(Kairo) Die koptisch-katholische Kirche von Kafr el-Dawar wurde von bewaffneten Islamisten angegriffen. Der Überfall auf die der Jungfrau und Gottesmutter Maria geweihte Kirche, die von Franziskanern betreut wird, erfolgte in der vergangenen Nacht.
Die Angreifer setzten einen Sprengsatz gegen das Gotteshaus ein. Bei einem Feuergefecht wurden die beiden Polizisten verletzt, die die Kirche bewachten, wie Bischof Adel Zaki, der Apostolische Vikar von Alexandria für die Katholiken des lateinischen Ritus berichtete.
„Laut ersten Erhebungen erfolgte der Angriff um drei Uhr heute morgen. Die bewaffneten Angreifer waren mit einem Jeep unterwegs. Die verletzten Polizisten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der Vorfall muß im Zusammenhang mit anderen Attentaten gesehen werden, die gegen christliche Ziele und gegen Regierungseinrichtungen verübt wurden. Meines Erachtens zielen die Attentate auf eine Destabilisierung Ägyptens ab. Vielleicht will man entsprechende Signale an die internationale Konferenz über Ägypten senden, die am 13. März in Scharm el-Scheich beginnt. Die Stabilisierung und Normalisierung des Landes sollen sabotiert, ebenso die Wiederbelebung des Tourismus und ausländische Investitionen in Ägypten untergraben werden.“
Die Stadt Kafr el-Dawar liegt im Nildelta in Unterägypten rund 20 Kilometer von Alexandria entfernt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Asianews