USA ernennen ersten Botschafter für Homo-Rechte


Randy, der erste Homo-Botschafter der Geschichte
Ran­dy, der erste Homo-Bot­schaf­ter der Geschichte

(Wahing­ton) Ohne Unter­laß schrei­tet die Homo­se­xua­li­sie­rung der USA vor­an. Am 23. Febru­ar schuf das Außen­mi­ni­ste­ri­um eine neue Figur im Diplo­ma­ti­schen Corps der USA, einen Son­der­bot­schaf­ter, der welt­weit exklu­siv nur für die För­de­rung von Homo-Rech­ten zustän­dig ist. Zum ersten Amts­in­ha­ber wur­de der beken­nen­de Homo­se­xu­el­le Ran­dy Ber­ry ernannt, der bis­her am Gene­ral­kon­su­lat der USA in Amster­dam tätig war.

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Die Schaf­fung die­ser neu­en „diplo­ma­ti­schen“ Figur und die Ankün­di­gung, daß der Amts­in­ha­ber ein Homo­se­xu­el­ler sein wer­de, war durch das Außen­mi­ni­ste­ri­um Anfang Febru­ar erfolgt. Offi­zi­ell hieß es, man habe den Antrag des demo­kra­ti­schen Abge­ord­ne­ten Alan Lowen­thal von Kali­for­ni­en auf­ge­grif­fen und den noch frü­her gestell­ten Antrag von Sena­tor Edward Mar­key von Massachusetts.

Die Homo-Lob­by begrüß­te die Schaf­fung eines Homo-Bot­schaf­ters begei­stert. Tat­säch­lich ernann­te man damit erst­mals in der Geschich­te einen diplo­ma­ti­schen Ver­tre­ter auf­grund sei­ner sexu­el­len Vor­lie­ben und zur Durch­set­zung sexu­el­ler Vor­lie­ben. Selbst die Homo-Lob­by kann sich vor Begei­ste­rung kaum er ein­ren­ken: Es hand­le sich um ein „prä­ze­denz­lo­ses Ereig­nis“ und ein „histo­ri­sches Enga­ge­ment“ durch die US-Regierung.

Erster Botschafter der Geschichte zur Förderung der Homosexualität

US-Außen­mi­ni­ster John Ker­ry stell­te Ran­dy Ber­ry als einen „Lea­der“ und eine „trei­ben­de Kraft“ vor, der in Sachen Men­schen­rech­te über eine „klar und über­zeug­te Stim­me“ ver­fü­ge. Ker­ry beton­te auch die „ent­schei­den­de Rol­le“ des US-Außen­mi­ni­ste­ri­ums bei der „Ver­tei­di­gung und För­de­rung der LGBTQ-Rech­te“. Ker­ry sprach von einem „Ein­satz auf glo­ba­ler Ebe­ne zur Bekräf­ti­gung der uni­ver­sa­len Men­schen­rech­te aller Per­so­nen, unab­hän­gig von ihrer sexu­el­len Ori­en­tie­rung oder ihrer Geschlechtsidentität“.

Den Wider­spruch zwi­schen Aus­sa­ge und Hand­lung erkennt Ker­ry nicht. Wie könn­ten die Men­schen­rech­te „unab­hän­gig von der sexu­el­len Ori­en­tie­rung“ uni­ver­sa­le Gel­tung haben, wenn die USA gleich­zei­tig für eine bestimm­te sexu­el­le Ori­en­tie­rung einer win­zi­gen Min­der­heit einen eige­nen Bot­schaf­ter ernen­nen, um die sexu­el­le Ori­en­tie­rung die­ser Min­der­heit zu „för­dern“. Vor den uni­ver­sa­len Men­schen­rech­ten sind man­che offen­bar „uni­ver­sa­ler“ als ande­re und wer­den zu einer pri­vi­le­gier­ten Minderheit.

Die USA haben sich den Pri­mat gesi­chert, den ersten Bot­schaf­ter zu ernen­nen, des­sen exklu­si­ve Auf­ga­be dar­in besteht, ein bestimm­tes Sexu­al­ver­hal­ten zu fördern.

Die USA haben mit Barack Hus­sein Oba­ma einen Prä­si­den­ten, der einer­seits von sei­ner glo­ba­len Rol­le in der Poli­tik ver­un­si­chert abge­dankt zu haben scheint, der ande­rer­seits aber mit Ent­schlos­sen­heit in sei­nem Zer­rüt­tungs­werk von Moral und Ord­nung durch Umin­ter­pre­ta­ti­on der Men­schen­rech­te voranschreitet.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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