US-Homo-Gruppe bei Generalaudienz bevorzugt behandelt?


Gramick und DeBernardo auf dem Petersplatz
Gra­mick und DeBer­nar­do auf dem Petersplatz

(Rom) Eine bevor­zug­te Behand­lung gab es alle­mal: Wer als Homo­se­xu­el­ler heu­te nach Rom reist, wird von Reu­ters und Asso­cia­ted Press beglei­tet. Laut einem Bericht der inter­na­tio­na­len Nach­rich­ten­agen­tur Reu­ters wur­de eine schis­ma­ti­sche Grup­pe von „homo­se­xu­el­len Katho­li­ken“ aus den USA gestern mit beson­de­rer Bevor­zu­gung in Rom will­kom­men gehei­ßen. Die Grup­pe setzt sich für die Aner­ken­nung von „Homo-Rech­ten“ ein. Am Mitt­woch erfuhr eine nach Rom gerei­ste Dele­ga­ti­on eine pri­vi­le­gier­te Behand­lung bei der Gene­ral­au­di­enz von Papst Fran­zis­kus. Die Dele­ga­ti­on sieht dar­in „ein Zei­chen für einen Wan­del in der katho­li­schen Kirche“.

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„Es ist ein Signal, daß sich etwas bewegt und das auf den ‚Fran­zis­kus-Effekt‘ zurück­geht“, so Jean­ni­ne Gra­mick, die Mit­grün­de­rin der homo­phi­len Orga­ni­sa­ti­on New Ways Mini­stry. Gra­mick und der Geschäfts­füh­rer Fran­cis DeBer­nar­do orga­ni­sier­ten die „Wall­fahrt“ von 50 homo­se­xu­el­len US-Katho­li­ken zur Audi­enz auf den Petersplatz.

Homo-Lobby in der Kirche – Effizienter Selbstschutz sieht anders aus

New Ways Mini­stry sieht sich als Zusam­men­schluß und zur För­de­rung der Rech­te von “ les­bi­an, gay, bise­xu­al, and trans­gen­der Catho­lics“. Die Ver­ei­ni­gung wur­de 1977 von der Les­be Jean­ni­ne Gra­mick, einer katho­li­schen Ordens­frau, und dem homo­se­xu­el­len katho­li­schen Prie­ster Robert Nugent gegrün­det. Ihr Lebens­weg und Wir­ken ist ein dra­ma­ti­sches Lehr­bei­spiel für die Schwer­fäl­lig­keit, teils gepaart mit Unwil­lig­keit, mit der die Ver­ant­wor­tungs­trä­ger in der katho­li­schen Kir­che auf Angrif­fe aus derem Inne­ren reagieren.

Es wur­den zwar meh­re­re Ver­bo­te für Gra­mick und Nugent aus­ge­spro­chen, erst­mals 1984 vom Erz­bi­schof von Washing­ton. Wir­kung zeig­ten sie kaum. Erst 1995 nahm Rom Unter­su­chun­gen auf, die 1998 an die Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on über­gin­gen und 1999 zu einer Ver­ur­tei­lung von Nugents Schrif­ten zur Homo­se­xua­li­tät führ­ten. Effi­zi­en­tes Han­deln sieht anders aus.

Unter­des­sen war Sr. Gra­mick unbe­an­stan­det Mit­glied im Vor­stand zahl­rei­cher katho­li­scher US-Orga­ni­sa­tio­nen, dar­un­ter meh­re­rer Zusam­men­schlüs­se von Ordens­frau­en: Natio­nal Assem­bly of Women Reli­gious, the Reli­gious Net­work of Equa­li­ty for Women, the Lamb­da Legal Defen­se and Edu­ca­ti­on Fund, Women’s Ordi­na­ti­on Con­fe­rence und Natio­nal Coali­ti­on of Ame­ri­can Nuns (NCAN). Letz­te­rer Ver­ei­ni­gung aus dem Jahr 1969 gehö­ren, laut eige­nen Anga­ben, rund 2.000 Mit­glie­der an. Wie­vie­le davon wirk­lich Ordens­frau­en sind, ist unklar, da ganz im Sin­ne der ver­tre­te­nen „Will­kom­mens­kul­tur“ auch Nicht-Ordens­frau­en und sogar Nicht-Katho­li­ken Mit­glie­der wer­den kön­nen. Die NCAN tritt für das Frau­en­prie­ster­tum, für Abtrei­bung und für Homo­se­xua­li­tät ein. Die ver­tre­te­nen Ordens­frau­en gehö­ren auch dem gro­ßen Dach­ver­band LCWR an, in dem sie eine radi­ka­le Pres­su­re group bilden.

Doch pro­gress­si­sti­sche Ideo­lo­gen ken­nen kei­nen Par­don und so kommt zum Scha­den auch noch der Spott: Als im Jahr 2000, gan­ze 23 Jah­re nach der Grün­dung der Homo-Grup­pe und erst nach ent­spre­chen­dem römi­schem Druck, die Ordens­ge­mein­schaft der Schul­schwe­stern von Not­re Dame ihrer Mit­schwe­ster Gra­mick ein Ver­bot auf­er­leg­ten, öffent­lich über Homo­se­xua­li­tät zu spre­chen, ver­ließ sie ihren Orden kur­zer­hand und trat ein­fach in einen ande­ren Frau­en­or­den, die Sisters of Loret­to, ein. Dort setzt sie seit­her ihr Homo-Lob­by­ing in der Kir­che fort.

„All are welcome“ – „Unter Franziskus ist Bewegung in die Kirche gekommen“

Verzeichnis der teilnehmenden Gruppen durch den Osservatore Romano
Ver­zeich­nis der teil­neh­men­den Grup­pen durch den Osser­va­to­re Romano

Wie Reu­ters schreibt, sei die Grup­pe unter Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI. „ein­fach igno­riert“ wor­den. Die­ses Mal wur­den sie von einem US-Bischof und einem lei­ten­den Ver­tre­ter des Vati­kans unter­stützt und erhiel­ten bei der Gene­ral­au­di­enz „ganz vor­ne“ beson­ders gute Plät­ze neben hohen kirch­li­chen Wür­den­trä­gern und beson­ders gela­de­nen Katholiken.

Als der Papst an der Homo-Grup­pe vor­bei­kam, san­gen sie „All are wel­co­me“ (Alle sind will­kom­men). Das sei die „Hym­ne“, die eine „neue, inklu­si­ve Kir­che“ symbolisiere.

Laut einem Bericht von Asso­cia­ted Press (AP) wur­de die Grup­pe in der offi­zi­el­len Liste der Audi­enz­teil­neh­mer aller­dings als „ eine von einer Ordens­frau beglei­te­te Grup­pe von Lai­en“ genannt. Daß es sich um eine Homo-Orga­ni­sa­ti­on han­delt, wur­de nicht erwähnt. Immer­hin han­delt es sich um eine Grup­pe, die außer­halb der katho­li­schen Kir­che steht.

„Das bedeu­tet, daß Bewe­gung in die Kir­che gekom­men ist, seit Papst Fran­zis­kus gewählt wur­de“, so Gra­mick gegen­über Reu­ters. Wen­de­punkt sei die Aus­sa­ge des argen­ti­ni­schen Pap­stes, weni­ge Mona­te nach sei­ner Wahl gewe­sen: „Wer bin ich, um zu urtei­len“, so die Homo-Vertreter.

Falsche Signale aus Rom oder versuchte Einflußnahme von außen?

Aller­dings gebe es bis­her noch „kei­ne Anzei­chen“, so Gra­mick, daß Homo­se­xua­li­tät von der Kir­che „nicht mehr als Sün­de“ gese­hen und „Homo­se­xua­li­tät in der Kir­che akzep­tiert“ wer­de. Schuld dar­an sei­en „kon­ser­va­ti­ve Bischö­fe“, die die ent­schei­den­de Pas­sa­ge im Schluß­be­richt der Fami­li­en­syn­ode im ver­gan­ge­nen Okto­ber „auf­ge­weicht“ hätten.

DeBer­nar­do for­der­te, daß „schwu­le, les­bi­sche und ande­re nicht-tra­di­tio­nel­le katho­li­sche Fami­li­en zur Syn­ode im Herbst ein­ge­la­den wer­den“ soll­ten, um „über ihren Glau­ben und ihre Sexua­li­tät“ spre­chen zu können.

Die Mel­dung redu­ziert sich auf das Spiel der Gesten, das mit dem der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kat Ein­zug gehal­ten hat. Daß Reu­ters, die wich­tig­ste Nach­rich­ten­agen­tur der Welt, sich der Sache annimmt, spricht Bän­de über die inter­na­tio­nal betrie­be­ne Homo­se­xua­li­sie­rung (sie­he Alles hat sei­nen Preis – Die Homo-Lob­by in den USA setzt gro­ße Geld­sum­men für Kam­pa­gnen ein).

Bleibt abschlie­ßend noch die Fra­ge, ob es sich tat­säch­lich um fal­sche Signa­le aus Rom han­delt oder um eine ver­such­te Ein­fluß­nah­me der wich­tig­sten Nach­rich­ten­agen­tu­ren auf inner­kirch­li­che Fra­gen? Letz­te­res ganz sicher. Erste­res gilt zwei­fel­los für Papst Fran­zis­kus. Bereits einen Monat vor dem unsäg­li­chen und bis heu­te nicht kor­ri­gier­ten Satz des Pap­stes zur Homo­se­xua­li­tät: „Wer bin ich, um zu urtei­len?“, schrieb der katho­li­sche Intel­lek­tu­el­le Rober­to de Mat­tei den Auf­satz „Papst Fran­zis­kus und das Dra­ma der Sodo­mie in der Kir­che

Im kon­kre­ten Fal­le ist es inso­fern sicher, als jemand in der Kir­che mit der kir­chen­fer­nen Grup­pe gemein­sa­me Sache gemacht hat. Ob die­ser jemand nicht nur in den USA, son­dern auch in Rom sitzt, ist der­zeit noch unklar. Wer die Durch­füh­rung der Gene­ral­au­di­enz kennt, weiß, daß bei nöti­ger Emp­feh­lung eines kirch­li­chen Hier­ar­chen, die römi­schen Stel­len leicht gelinkt wer­den kön­nen. Sister Gra­micks Lebens­weg als Homo-Lob­by­istin weißt dar­auf hin, daß es ihr an Unter­stüt­zung in der Kir­che nicht fehlt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Secre­tum meum mihi (Screen­shots)

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14 Kommentare

  1. 1. Prak­ti­zier­te Homo­se­xua­li­tät ist und bleibt eine schwe­re Sün­de des Fleisches.
    Homo­se­xua­li­tät ist eine Tod­sün­de, die unge­beich­tet mit ewi­gem Feu­er (Höl­le) bestraft wird, sie­he Judas 7,7.
    2. Gott schuf die Men­schen als Mann und Frau – Punkt.
    3. Das 5. Gebot Got­tes lau­tet: “ Du sollst Vater u n d Mut­ter ehren.
    4. War­um gibt es bei jedem Schwu­len-oder Les­ben­paar immer eine Per­son, die die „Frau„oder den „Mann“ darstellt?
    Zahl­rei­che Bibel­stel­len spre­chen von Homo­se­xua­li­tät als schwe­rer Sün­de. Män­ner oder Frau­en ver­tausch­ten den natür­li­chen Ver­kehr mit dem wider­na­tür­li­chen. Sie ent­brann­ten in schmut­zi­ger (d.h. gleich­ge­schlecht­li­cher) Begier­de des Kör­pers zuein­an­der. Wenn man die Begrif­fe: Unzucht, ent­eh­ren­de Lei­den­schaf­ten, schänd­li­ches Trei­ben, wider­na­tür­li­cher Ver­kehr im Stich­wort­ver­zeich­nis der Bibel nach­schlägt, fin­den sich zahl­rei­che Bele­ge dafür, das Homo­se­xua­li­tät eine sehr schwe­re Sün­de ist, die Gott zutiefst beleidigt.
    Es führt an die­ser Stel­le zu weit, alle Bibel­zi­ta­te auf­zu­li­sten, aber wen es inter­es­siert, der wird bei­spiels­wei­se im Römer­brief 1,24 – 28, im 2. Petrus­brief, bei Hosea 4,10, Hese­kiel 23,35, und Judas 7,7 fündig.
    Gott ist die Lie­be (=die sakra­men­ta­le Lie­be, die in allen sie­ben Sakra­men­ten gegen­wär­tig ist).
    Die „Lie­be“ des Teu­fels sieht anders aus: fleisch­li­che „Lie­be“ zu jeder Tages- und Nacht­zeit (=Unzucht), hem­mungs­lo­ser Sex auch mit wech­seln­den Part­nern, in Grup­pen oder mit Tie­ren, Por­no­gra­phie, sexu­el­ler Miss­brauch, Ver­ge­wal­ti­gung, Ver­füh­rung und Ero­tik, wider­na­tür­li­che Prak­ti­ken, Ver­hü­tungs­in­du­strie, Trieb­haf­tig­keit, Scham­lo­sig­keit auch in der Beklei­dung, Homo­se­xua­li­tät usw.
    Gott ist die Lie­be in Voll­kom­men­heit. Gott kann von Nie­man­dem an Lie­be und Voll­kom­men­heit über­trof­fen wer­den. Der Teu­fel, der kei­ner­lei Lie­be, son­dern nur Lüge besitzt, muss dem­zu­fol­ge von „Lie­be machen“ spre­chen. „Gemach­te Lie­be“, die nicht von Gott stammt, ist leicht als sol­che zu erkenen.
    Gott ist die Wahr­heit – der Teu­fel ist die Lüge schlechthin.
    Gott kann und wird nie­mals eine Tod­sün­de seg­nen oder irgend­wie „tole­rie­ren“. Das ist voll­kom­men unmög­lich. Unzucht ist ganz ein­deu­tig n i c h t gene­tisch bedingt und kann dem­zu­fol­ge auch nicht ver­erbt wer­den. Die Homo­lob­by ver­tei­digt die Lüge einer angeb­li­chen „Ver­an­la­gung“ und nutzt sie als Schutz­be­haup­tung für ihr wider­li­ches und pornograpischesTreiben.
    Unzucht, zu wel­cher Homo­se­xua­li­tät gehört, ent­steht im H e r z e n des Men­schen. Auch das kann man an ver­schie­de­nen Bibel­stel­len nach­le­sen. Es heißt (sinngemäß).…„denn aus dem Her­zen des Men­schen kom­men die bösen Gedan­ken wie Mord, Dieb­stahl, Neid, U n z u c h t.….“
    Gott kann das Herz jedes Men­schen durch das Sakra­ment der Beich­te heilen.
    Für die Homo­lob­by braucht es also kei­ne „beson­de­re Begrü­ßung“ oder „Unter­stüt­zung“ zu geben, son­dern die „bevor­zug­ten Plät­ze“ die­ser Tod­sün­der müs­sen die Beicht­stüh­le sein. Kommt nach der per­sön­li­chen Beich­te, dann noch eine säku­la­re The­ra­pie hin­zu, steht einer end­gül­ti­gen Hei­lung nichts mehr im Weg.

  2. Das paßt natür­lich sehr gut zu eini­gen hohen Wür­de­trä­gern im Vati­kan in die­sen Tagen.
    Beson­ders den­ke ich da an Bat­ti­sta Mario Sal­va­to­re Ric­ca, aus dem Bis­tum Bre­scia stam­mend, pro­te­giert v. Kard. Gio­van­ni Bat­ti­sta Re, in diplo­ma­ti­schen Dienst erst in Tri­ni­dad und Toba­go, spä­ter an der Apo­stol. Nun­tia­tur in Mon­te­vi­deo (Uru­gu­ay);
    sein Lebens­wan­del dort (ein schwei­zer Bekann­te wohnt eben­falls in der Nun­tia­tur, Ric­ca wur­de nachts auf dem ein­schlä­gig bekann­tem Bule­var Arti­gas zusam­men­ge­schla­gen (mit sehr pikan­ten poli­zei­li­chen Details), bei sei­nem Raus­wurf durch den neu­en Nun­ti­us Janusz Boloc­zek blieb einen Kar­ton mit Ricca’s Sachen zurück(es wur­de ihm ver­bo­ten alles als „diplo­ma­ti­sches Gepäck“ zu ver­sen­den), auf­be­wahrt ausser­halb der Nun­tia­tur mit dar­in spä­ter Ent­deckung eines Pistols, Mas­sen Kon­dom und jede Men­ge Por­no­gra­phi­sches) mach­te viel Auf­he­ben und wur­de mehr­mals dring­lich nach Rom rapportiert.
    (Aus­führ­lich beschrie­ben von San­dro Magi­ster auf sei­nem Blog in L’Espresso)
    (Alles pas­sier­te übri­gens nicht sehr weit ent­fernt von Bue­nos Aires) 

    Das Ende der Geschich­te unter Bergoglio:
    Boloc­zek ist jetzt Nun­ti­us in Maze­do­ni­en (nach Bul­ga­ri­en), Ric­ca ist Direk­tor des Domus Sanc­tae Mart­hae in Rom und ist auch an dem Insti­tu­to per le Ope­re di Reli­gio­ne (die Vatik­an­bank) verbunden.
    Who am I to judge?
    Der Fisch stinkt vom Kop­fe her- und wohl gewaltig.

  3. Ergän­zung:

    Die Trie­rer Bis­tums­syn­ode wird im April 2015 zum The­ma „Sexualität.Leben“ einladen.
    Ich habe eine ent­spre­chen­de Ein­la­dung dazu erhal­ten und über­le­ge, ob ich an dem ent­spre­chen­den Forum teil­neh­men soll, denn es geht u. a. auch um das The­ma „Homo­se­xua­li­tät“.
    Nach­dem ich zum Hei­li­gen Geist gebe­tet hat­te, kam mir die Erkenntnis:
    „Sexualität.Leben“ – darf nicht Gegen­stand von zahl­rei­chen Arbeits­grup­pen, Fach­vor­trä­gen und Dis­kus­sio­nen sein, weil Sexua­li­tät n i c h t das The­ma der Kir­che ist, son­dern das des Teufels.
    Die katho­li­sche Kir­che muss sich auf den Glau­ben an Gott, Sei­ne Leh­ren und Gebo­te und nicht auf den Teu­fel, des­sen Fach­ge­biet die säku­la­re „Sexua­li­tät“ ist, konzentrieren.
    Des­halb müss­te das Forum rich­ti­ger­wei­se lau­ten: K e u s c h h e i t . L e b e n
    Falls sich das Haupt­au­gen­merk des Forums auf die Tugend der Keusch­heit rich­tet, mini­miert sich die Gefahr, das die Homo­lob­by über­haupt an die­sem Forum teil­nimmt und gleich­zei­tig wird es (hof­fent­lich) unmög­lich sein, die Tod­sün­de der Homo­se­xua­li­tät in eine Tugend zu verwandeln.
    Wer inhalt­lich Genaue­res zu den ein­zel­nen Vor­trä­gen wis­sen möch­te, kann sich den detail­lier­ten Fly­er dazu aus dem Inter­net als PDF- Datei her­un­ter­la­den, dazu ein­fach die Stich­wor­te: Syn­ode, Trier, Sexualität.Leben, Mari­en­schu­le, in der Such­mas­ke eingeben.

    • @ Regi­na
      Ich hab‘ mir den Fly­er mal angesehen.
      Da sind sehr vie­le hoch­do­tier­te Theo­lo­gie-Pro­fes­so­ren dabei. Ich bezweif­le, dass die über­haupt mit dem Begriff „Keusch­heit“ was anfan­gen kön­nen. Die­ser Begriff gilt als „alt­backen“ und über­holt, weil man ja sei­ne ver­bor­ge­nen und mei­sten­teils inzwi­schen auch offe­nen SÜNDEN legi­ti­mie­ren will. Des­we­gen wur­de ja auch das Beicht­sa­kra­ment, das Gewis­sen und das Sün­den­be­wußt­sein kom­plett aus­ge­he­belt und eben­so als „alt­backen“ diskreditiert.
      Über­haupt wur­de dies ja auch im glei­chen Maße mit dem GLAUBEN getan ! Wer heu­te noch fromm und tief gläu­big ist, wird gemobbt – besten­falls belächelt.
      Des­we­gen sagt ja der Herr: „Wird der Men­schen­sohn noch Glau­ben vor­fin­den, wenn er zurück­kehrt (bei der Paru­sia, Anm.) ?“.…Eben­so sag­te er: „Nehmt euch in acht, dass Rausch (=auch unge­re­gel­te Sexuä­li­tät, Anm.) und Trun­ken­heit und die Sor­gen des All­tags euch nicht ver­wir­ren und dass jener Tag euch nicht plötz­lich über­rascht, so wie man in eine Fal­le gerät; denn er wird über alle Bewoh­ner der gan­zen Erde her­ein­bre­chen. Wacht und betet alle­zeit, damit ihr allem, was gesche­hen wird, ent­rin­nen und vor den Men­schen­sohn hin­tre­ten könnt !“ (Lk 21, 34–36) Wer glaubt dar­an von den Gesell­schafts­ver­ant­wort­li­chen noch ?
      Auf jeden Fall ist es super, wenn Sie dort hin­ge­hen kön­nen und „Flag­ge zei­gen“, aber las­sen Sie sich nicht fru­strie­ren. Viel­leicht kön­nen Sie ja noch jemand Gleich­ge­sinn­tes mit­neh­men, um nicht kom­plett allein dazustehen…

  4. Die Homo­se­xu­el­len-Lob­by hat genau zuge­hört: Wie hiess es doch gleich in der skan­da­lö­sen „rela­tio“ – dem Zwi­schen­be­richt der Synode ?!
    -
    Es war die Rede von „muti­gen pasto­ra­len Schrit­ten“, die man ange­hen müsste.…
    Homo­se­xu­el­len soll­te man einen war­men, „brü­der­li­chen Platz“ in den Gemein­den „anbie­ten“.
    Homo­se­xu­el­le hät­ten der christ­li­chen Gemein­schaft „Gaben und Qua­li­tä­ten zu bie­ten“. Man müss­te Wege suchen,um gleich­ge­schlecht­li­chen Paa­ren Wür­de und gewis­se Rech­te zuzusprechen.
    -
    Und nun wird man die „geru­fe­nen Gei­ster“ nicht mehr los !

  5. K. Kas­per ver­kün­de­te freu­dig im letz­ten Herbst, Papst Fran­zis­kus bezie­he den Sau­er­stoff zum Atmen aus den slums.
    Es scheint, daß deren Gestank, Unord­nung, Dreck und die sexu­el­le Ver­kom­men­heit der Slum­be­woh­ner dazu gehö­ren und jetzt im Vati­kan ‚hof­fä­hig‚ gemacht wer­den sol­len unter einer ‚Pasto­ral der Barmherzigkeit‚.
    Die künf­ti­ge ‚Inklu­siv­kir­che‚ der soge­nann­ten Homo­lob­bies betet den Men­schen an, ist völ­lig gott­ver­ges­sen und steht in Wirk­lich­keit allein im Dienst Satans.

      • Abseh­bar, bereits nicht mehr.
        Kar­di­nal Wuerl hat auf sei­ner Home­page sei­nen Mit­bru­der Kar­di­nal Bur­ke als
        Dis­sen­ter bezeichnet,
        also als Abweich­ler. So wer­den in der Kir­chen­ge­schich­te Mit­glie­der bezeich­net, die sich ihrer abwei­chen­den Mei­nung wegen von der Amts­kir­che getrennt haben. 

        Ver­ges­sen hat S.E. Wuerl, daß er den letz­ten Päp­sten gegen­über den Gehor­sam ver­wei­gert hat, indem er öffent­li­che, ver­stock­te Sün­der zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on zuließ und lässt.

  6. Daß ich Papst Bene­dikt XVI. in dem Bericht „Gäns­wein über Bene­dikt …“ mit mei­nem Kom­men­tar prak­tisch unter­stellt habe, mit sei­nem „Nach­fol­ger“ und ande­ren gemein­sa­me Sache zu machen, neh­me ich mit gro­ßem Bedau­ern zurück. Ein Aus­zug aus einem mei­ner Bücher über die Visio­nen der seli­gen Anna-Katha­ri­na Emme­rick, den ich per­sön­lich auf Bene­dikt beziehe:

    „Ich sehe den Hei­li­gen Vater in gro­ßer Bedräng­nis. Er bewohnt einen ande­ren Palast und läßt nur weni­ge Ver­trau­te vor sich. Wür­de die schlech­te Par­tei ihre gro­ße Stär­ke ken­nen, sie wäre schon los­ge­bro­chen. Ich fürch­te, der Hei­li­ge Vater wird vor sei­nem Ende noch gro­ße Drang­sa­le lei­den müs­sen. Die schwar­ze After­kir­che sehe ich im Wach­sen und in üblem Ein­fluß auf die Gesin­nung. Die Not des Hei­li­gen Vaters und der Kir­che ist wirk­lich so groß, daß man Tag und Nacht zu Gott fle­hen muß. Es ist mir viel zu beten auf­ge­tra­gen für die Kir­che und den Papst … Ich ward die­se Nacht nach Rom geführt, wo der Hei­li­ge Vater in gro­ßer Bedräng­nis noch (!) ver­bor­gen ist, um üblen Zumu­tun­gen zu ent­ge­hen. Er ist sehr schwach und von Trau­er, Sor­ge und Gebet ganz erschöpft. Er hat sich haupt­säch­lich ver­bor­gen, weil er vie­len nicht mehr trau­en kann. â€¦

    (Hier las­se ich etwas aus, weil es sei­ne Fein­de nichts angeht und wer weiß, wer hier mit­liest.) …

    Auf die­se Wei­se ist er vor dem gewarnt, der bis jetzt alles mach­te, und er wird nichts mehr machen. Der Papst ist so schwach, daß er allein nicht mehr gehen kann.“

    „Ich weiß nicht mehr, wie ich heu­te nacht nach Rom kam, aber ich befand mich bei der Kir­che Maria Major und sah vie­le arme und from­me Leu­te, wel­che in gro­ßer Angst und Sor­ge waren wegen der Ver­bor­gen­heit des Pap­stes, der Unru­hen und besorg­nis­er­re­gen­den Reden in der Stadt, sich der Kir­che nahen, um zur Mut­ter Got­tes zu fle­hen. Die Leu­te schie­nen nicht zu erwar­ten, daß die Kir­che sich öff­nen wür­de; sie woll­ten nur drau­ßen fle­hen. Ein inne­rer, gemein­sa­mer Antrieb hat­te sie her­ge­führt. Ich war aber in der Kir­che und öff­ne­te die Türe, die Leu­te gin­gen ban­ge und erstaunt über die sich öff­nen­de Türe hin­ein. Und es war mir, als stän­de ich dahin­ter, und sie sähen mich nicht. Es war kein Got­tes­dienst in der Kir­che, es brann­ten nur ewi­ge Lam­pen. Die Leu­te aber bete­ten ganz ruhig. Und ich sah die Mut­ter Got­tes erschei­nen, wel­che sag­te, die Not wer­de groß sein; die Leu­te soll­ten eif­rig beten und mit aus­ge­streck­ten Armen, wenn sie es auch nur drei Vater­un­ser lang ver­möch­ten. Ihr Sohn habe am Kreu­ze auch so für sie gebe­tet. Sie soll­ten immer hier­her in ihre Kir­che kom­men, die Türe soll­ten sie offen fin­den. Sie soll­ten beson­ders beten, daß die fin­ste­re Kir­che hier weg­kom­me. Die Sol­da­ten, wel­che her­an­nah­ten, wür­den auch kein Heil brin­gen, son­dern Not und Ver­wü­stung, denn der Krieg wür­de ohne Gebet und ohne Prie­ster geführt. Sie sag­te vie­les und was nur schwer zu sagen ist, daß, wenn nur ein Prie­ster das unblu­ti­ge Opfer ganz in der Wür­de und Gesin­nung dar­bräch­te, wie die Apo­stel getan, so könn­te er alle Not abwen­den. Ich weiß nicht, daß die Leu­te in der Kir­che die­se Erschei­nung sahen, aber sie muß­ten doch durch etwas Über­na­tür­li­ches bewegt sein; denn als die hei­li­ge Jung­frau sag­te, sie soll­ten mit aus­ge­brei­te­ten Armen zu Gott fle­hen, hoben sie alle die Arme empor. Es waren alle die­se Leu­te gut und fromm und wuß­ten kei­nen Rat noch Hil­fe. Es war kein Ver­rä­ter, kein Feind unter ihnen, und doch waren sie ban­ge und scheu voreinander.“

    „Die Kir­che“, jam­mer­te sie, „ist in gro­ßer Gefahr, ich muß auf Befehl jeden, der zu mir kommt, um ein Vater­un­ser in die­ser Inten­ti­on bit­ten. Man muß fle­hen, daß der Papst Rom nicht ver­läßt, es ent­stün­de unge­heu­rer Scha­den dadurch. Man muß fle­hen, daß er den Hei­li­gen Geist erhält.“

    Das Blog „Im Bei­boot Petri“ lädt ab heu­te zu einer Nove­ne für Bene­dikt ein.

    • Ich bin mir nicht sicher, ob sich die­se Schau­ung über­haupt auf Bene­dikt bezie­hen, denn er ist sel­ber theo­lo­gisch abso­lut schwankend.

      Ver­ges­sen wir aber nicht, was im 19. Jh alles loswar!

      Es war für den Papst ein dra­ma­ti­sches Jahr­hun­dert und mir scheint eher, dass es sich dar­auf bezieht. Es könn­te Pius IX. sein, unter des­sen Regie­rung der gan­ze Kir­chen­staat zer­schla­gen wur­de und nur noch die Vati­kan­stadt übrig­blieb, die er nie mehr ver­ließ. Zuvor waren Päp­ste nach Frank­reich inter­niert wor­den, die Revo­lu­ti­on tob­te in Ita­li­en, eben­so Napo­le­on samt sei­nen Nach­fol­gern etc.

      • @zeitschnur

        Ich kann selbst­ver­ständ­lich auch nicht die Behaup­tung auf­stel­len, daß sich das Geschau­te nicht auf eine frü­he­re chao­ti­sche Zeit der Kir­chen­ge­schich­te bezieht. Ich ver­mag aber auch nicht das Dunk­le zu durch­schau­en, was sich zur Zeit im Vati­kan abspielt. Dar­um distan­zie­re ich mich von der Posi­ti­on, die ich kurz­fri­stig gegen Bene­dikt ein­ge­nom­men hatte.

      • @ Ben Hur – 20. Febru­ar 2015 um 20:26
        Die Sl. Anna-Katha­ri­na Emme­rich war eine gro­ße hei­li­ge Begna­de­te. Ihre Schau­un­gen bezie­hen sich durch­aus auf unser (End-)Zeitalter der Ver­wir­rung. Auch der Hei­li­ge Don Bos­co, die Sl. Anna Maria Tai­gi u.a. haben sich auf unse­re Zeit und den/​die Papst/​Päpste in ähn­li­cher Wei­se in Schau­un­gen bezo­gen. Für Papst Bene­dikt wäre es viel­leicht bes­ser, wenn er nicht mehr in Rom wäre, dann wäre er von dem gan­zen Gewüh­le und der dort dro­hen­den Heim­su­chung weg. Es gibt wirk­lich ruhi­ge­re und bes­se­re Orte auf dem Erden­rund, als die­se „Höh­le des Löwen“, um die­se unru­hi­gen Zei­ten zu ver­le­ben. Ich per­sön­lich könn­te mir ein net­tes, ruhi­ges Klo­ster in der Schweiz vor­stel­len. Auf jeden Fall ist es an uns zu beten und zu opfern (Süh­ne­lei­den u.a.), damit die Mut­ter­got­tes alles zum Besten führt.

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