(Washington) Vor etwa einer Woche besuchte Weihbischof Athanasius Schneider aus Astana (Kasachstan) das Seminar der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) in Winona, Minnesota, in den Vereinigten Staaten. Dort traf er mit Weihbischof Bernard Fellay, dem Generaloberen der FSSPX, zusammen.
Gleichzeitig fand in Winona das jährliche Treffen der Priester des US-Distrikts der Bruderschaft statt, sodass weitere 80 Priester zugegen waren. Wenige Wochen zuvor besuchte Schneider zudem das Seminar der Piusbruderschaft im französischen Flavigny, wo die Kanditaten ihr Spiritualitätsjahr verbringen, bevor sie für ihre restlichen Studien nach Ecà´ne in der Schweiz umziehen.
Im Dezember war Walter Kardinal Brandmüller im deutschsprachigen Priesterseminar in Zaitzkofen zu Gast. Damals hieß es in einer Mitteilung der Piusbruderschaft: „Das Ziel dieser Treffen ist es, den kirchlichen Autoritäten die Priesterbruderschaft und die Werke der Tradition bewusster zu machen und [ihnen] gleichzeitig […] die ernsthaften Einwände und Divergenzpunkte darzulegen, die sich aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil und seinen Reformen ergeben.“
Im Rahmen beider Begegnungen mit Bischof Schneider sei es um die Frage der Liturgiereform unter Papst Paul VI. gegangen sowie um die lehrmäßigen Voraussetzungen für den neuen Ritus der Messe. Die Treffen seien eine Möglichkeit für die Gäste, sich besser mit der Piusbruderschaft bekannt zu machen und zu sehen, was durch die Werke der Tradition erreicht wurde, so die Bruderschaft in einer kurzen Pressemeldung.
Text: Katholisches.info/b360s
Bild: Catholic Voice
Ein weiterer Besuch mit Symbolcharakter. Weihbischof Athanasius Schneider fordert bekanntlich dazu auf, sich von den „Lehrern“ der aktuellen „Erneuerungs“-Abbruchstrategie nicht einschüchtern zu lassen; seine Kernaussage:
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„Kein Katholik,
der seine Taufgelübde noch ernst nimmt,
darf sich
von diesen neuen sophistischen Lehrern
der Unzucht und des Ehebruchs
einschüchtern lassen,
selbst wenn diese Lehrer, Gott sei es geklagt,
das Amt eines Bischofs oder Kardinals bekleiden.“
[.…]
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Erinnert sei auch an die Aussagen von Weihbischof Schneider bez. dem Vaticanum II..
„katholisches.info“ berichtete; als Auszug die Einleitung:
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„Bischof Athanasius Schneider: Mehrdeutigkeiten in Konzilsdokumenten korrigieren – Interview auf ChurchMilitant.tv
(New York) Der deutschstämmige Weihbischof von Astana im zentralasiatischen Kasachstan, Msgr. Athanasius Schneider gab dem katholischen US-InternetsenderChurchMilitant.tv ein Interview, in dem er eine Korrektur der Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils forderte, die – so Schneider – zu Fehlentwicklungen beigetragen haben.
Bischof Schneider gehört zu den profiliertesten Vertretern jenes Teils der katholischen Kirche, der nicht durch Anpassung an die Welt Stärke zu finden sucht, sondern durch die Verkündigung der unverkürzten Glaubenswahrheit in der Welt. Bereits mehrfach äußerte er auch Kritik am Zweiten Vatikanischen Konzil, etwa bei den internationalen Jahrestagungen zum Motu proprioSummorum Pontificum in Rom. In einem Fernsehinterview für ChurchMilitant.tvwiederholte er seine Kritik, worauf pius.info aufmerksam machte.“
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Der Artikel in voller Länge:
https://www.katholisches.info/2013/10/07/bischof-athanasius-schneider-mehrdeutigkeiten-in-konzilsdokumenten-korrigieren-interview-auf-churchmilitant-tv/
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Bischof Athanasius Schneider hat auch das sehr empfehlenswerte Büchlein „Dominus est“ über die hl. Kommunion geschrieben.
Er ist nachfolgend in einem Vortrag über den rechten Umgang mit dem allerheiligsten Sakramentes des Altares zu hören:
http://www.kirche-in-not.de/app/mediathek/play/sItem/0030000981
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Sooooo traurig, dass wir hier in Deutschland keine solchen Bischöfe haben. In der gegenwärtigen Zeit würde jemand wie er jedoch in der deutschen Bischofkonferenz grenzenlos gemobbt werden. Die ganzen guten Leute, Priester und auch Orden, die wirklich fromm sind, wirken alle im Ausland, vornehmlich im Osten. Ich bin ja Konvertitin (1997 konvertiert), aber ich beobachte dies alles mit Entsetzen seit ich mit einigen sehr frommen und guten Katholiken zusammen bin. Vieler meiner Freunde und ich leiden sehr darunter, dass hier in Europa und Deutschland in den katholischen Kirchen das Niveau so unterirdisch mies ist.
Wenn Du heutzutage zeigst, dass Du fromm bist, dann wird sofort getuschelt und gemobbt. Besonders schlimm finde ich dabei die Verfolgung aus den eigenen Reihen. Wenn Ungläubige einen ablehnen, dann weiß man ja wo’s herkommt. Bei Ablehnung und Mobbing aus dem eigenen ‚Schafstall‘ wird es dann aber richtig heftig. Das wirkt zum Teil wie eine Inquisition. Wie schrecklich ist das denn ?? Da geht man den Weg in der Kirche und wenn man nicht in die ‚Schubladen‘ passt, dann wird man inquisitorisch gemobbt. Aber dasselbe haben sie ja mit dem Hl. Franziskus von Assisi, der Großen Theresia von Avila oder Pater Pio auch gemacht.
Entsetzlich ist auch dieses inquisitorische Verhalten Gläubigen gegenüber, die zu dem einen oder anderen Ort fahren und dort eine wunderbare Beziehung mit Gott bekommen, oder die zur der einen oder anderen Gruppierung gehören und dort glücklich sind, mit dem was sie dort von Gott bekommen haben. Diese ganze Neoinquisition erscheint mir manchmal wie ein ‚Archipel Klero-Gulag‘. Darüber freut sich ja der Widersacher am allermeisten, weil er ja dann so richtig schön in der Kirche und im Leib Christi alles ruinieren und gegeneinander aufhetzen kann.
Meine Hoffnung ist in Jesus Christus, ER wird diesen ‚Gulag‘ beenden —- Komm, Maranata Herr Jesus, komm…!