Papst ernennt neuen Kommandanten der Schweizergarde


Oberst Christoph Graf, neuer Kommandant der Schweizergarde
Oberst Chri­stoph Graf, neu­er Kom­man­dant der Schweizergarde

(Rom) Oberst Chri­stoph Graf ist neu­er Kom­man­dant der Päpst­li­chen Schwei­zer­gar­de. Fran­zis­kus ernann­te den 52jährigen Luzer­ner zum 35. Kom­man­dan­ten der Leib­gar­de des Papstes.

Graf, mit Hei­mat­recht in Pfaff­nau im Kan­ton Luzern, dient seit 1987 in der Schwei­zer­gar­de. Er ist ver­hei­ra­tet und Vater zwei­er Kin­der. Zuletzt war er seit 2010 Vize-Kom­man­dant. Am ver­gan­ge­nen Sams­tag folg­te sei­ne Beför­de­rung zum Oberst.

Der neue Kom­man­dant demen­tier­te Spe­ku­la­tio­nen, der argen­ti­ni­sche Papst könn­te die Päpst­li­che Schwei­zer­gar­de auf­lö­sen. Der Papst den­ke „nicht im Gering­sten“ an eine Auf­lö­sung, sag­te Oberst Graf heu­te zu Radio Vati­kan. Aus­lö­ser für die Spe­ku­la­tio­nen war die abrup­te Ent­las­sung des bis­he­ri­gen Kom­man­dan­ten, Oberst Dani­el Anrig, durch Papst Fran­zis­kus im ver­gan­ge­nen Dezember.

„Ich darf sagen, daß ich stolz und glück­lich bin, dem Papst als Gar­dist die­nen zu dür­fen“, erklär­te Oberst Graf gegen­über Radio Vati­kan. Für sei­nen Vor­gän­ger im Amt hege er „gro­ße Wert­schät­zung“, so der neue Kom­man­dant. Oberst Anrig habe wesent­li­che Ver­bes­se­run­gen in den Berei­chen Aus­bil­dung und Rekru­tie­rung umge­setzt. Graf war bis­her unter ande­rem in der Rekru­ten­aus­bil­dung tätig.

Bei der ersten Begeg­nung mit der Gar­de als Kom­man­dant hielt Oberst Graf eine kur­ze Anspra­che. Dabei sag­te er laut Radio Vati­kan, „daß es uns nur im gemein­sa­men Gebet und im Ver­trau­en auf unse­ren Herrn Jesus Chri­stus gelin­gen wird, der Päpst­li­chen Schwei­zer­gar­de eine gute Zukunft zu sichern“.

Text: /​Giuseppe Nardi
Bild: MiL

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

2 Kommentare

  1. Eher ver­früht. Man weiß nicht was Papa Franz noch alles ein­fal­len wird. Doch viel­leicht wird ihm doch noch recht­zei­tig das Heft aus der Hand genom­men. Es kann doch nicht sein, daß alle im Kar­di­nals­kol­le­gi­um taten­los und gleich­sam wie gelähmt zuschauen?

Kommentare sind deaktiviert.