Der gekreuzigte Christus, für Moslems ein Ärgernis, für Laizisten eine Torheit


In Hoc Signo Vinces
In Hoc Sig­no Vinces

von Rober­to de Mattei*

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„Mar­cher cont­re la Terr­eur“ (Marsch gegen den Ter­ror) wur­de von „Le Mon­de“ und den füh­ren­den west­li­chen Medi­en die Bericht­erstat­tung über den gro­ßen lai­zi­sti­schen Auf­marsch vom 11. Janu­ar in Paris über­ti­telt. Nie aber war ein Slo­gan heuch­le­ri­scher als die­ser, der von den Mas­sen­me­di­en als Reak­ti­on auf das Mas­sa­ker von Paris vom 7. Janu­ar vor­ge­ge­ben wur­de. Wel­chen Sinn hat es vom Ter­ror zu spre­chen, ohne zum Sub­stan­tiv das dazu­ge­hö­ri­ge Adjek­tiv „isla­misch“ zu nennen?

Welchen Sinn hat es, vom Terror zu sprechen, aber zu verschweigen, daß es ein islamischer Terror ist?

Der Angriff auf die Redak­ti­on von „Char­lie Heb­do“ wur­de mit dem Ruf „Alla­hu akbar“ aus­ge­führt, um Moham­med für belei­di­gen­de Kari­ka­tu­ren zu rächen, und hin­ter den Kalasch­ni­kows der Ter­ro­ri­sten steht eine prä­zi­se Welt­sicht: die mos­le­mi­sche. Erst jetzt begin­nen die west­li­chen Geheim­dien­ste die Dro­hun­gen von Abu Muha­mad al-Adna­ni ernst zu neh­men, die in einem mehr­spra­chi­gen Com­mu­ni­qué am 21. Sep­tem­ber 2014 über die Online-Tages­zei­tung „The Long War Jour­nal“ ver­brei­tet wurden.

„Wir wer­den Rom erobern, sei­ne Kreu­ze hin­weg­fe­gen, sei­ne Frau­en mit der Erlaub­nis Allahs, dem Höch­sten, zu Skla­ven machen“, erklär­te der Spre­cher des Isla­mi­schen Staa­tes (IS) sei­nen Anhän­gern. Er wie­der­hol­te nicht ein­fach die Aus­sa­ge, die „Ungläu­bi­gen“ zu ver­nich­ten, wo immer sie sich befin­den, son­dern gab ihnen auch Anwei­sun­gen: „Pla­ziert den Spreng­stoff auf ihren Stra­ßen, greift ihre Grund­la­gen an, dringt in ihre Häu­ser ein, schlagt ihnen den Kopf ab. Sie sol­len sich nir­gends mehr sicher füh­len! Wenn es euch nicht mög­lich ist, Spreng­stoff oder Muni­ti­on zu bekom­men, iso­liert die ungläu­bi­gen Ame­ri­ka­ner, die ungläu­bi­gen Fran­zo­sen oder egal wel­chen ande­ren ihrer Ver­bün­de­ten: schlagt ihnen den Schä­del mit Stei­nen ein, tötet sie mit einem Mes­ser, fahrt sie mit dem Auto nie­der, stürzt sie irgend­wo hin­un­ter, erstickt oder ver­gif­tet sie.“

Illusion, es handle sich nicht um einen Krieg gegen den Westen, sondern nur um einen innerislamischen Konflikt

Man gibt sich wei­ter­hin der Illu­si­on hin, daß der Krieg, der im Gan­ge ist, nicht ein vom Islam dem Westen erklär­ter Krieg sei, son­dern ein Krieg inner­halb der isla­mi­schen Welt, und daß der ein­zi­ge Weg zur eige­nen Ret­tung der sei, den gemä­ßig­ten Islam dabei zu unter­stüt­zen, den fun­da­men­ta­li­sti­schen Islam zu besie­gen, wie etwa Ser­gio Roma­no am 11. Janu­ar im „Cor­rie­re del­la Sera“ mein­te, ein Beob­ach­ter, der eigent­lich als intel­li­gent gilt. In Frank­reich lau­tet der der­zeit am häu­fig­sten wie­der­hol­te Slo­gan ein „amal­ga­ma“ zu ver­mei­den. Gemeint ist, man dür­fe den gemä­ßig­ten Islam nicht mit dem radi­ka­len Islam gleich­set­zen. Doch das gemein­sa­me Ziel des gesam­ten Islams ist die Erobe­rung des Westens und der Welt. Wer die­ses Ziel nicht teilt, ist aus mos­le­mi­scher Sicht nicht etwa ein gemä­ßig­ter Mos­lem, son­dern schlicht und ein­fach kein guter Moslem.

Die Unter­schie­de, wenn schon, betref­fen nicht das Ziel, son­dern die Mit­tel zur Errei­chung des Ziels: Die Mos­lems von al-Qai­da und des Isla­mi­schen Staa­tes (IS) haben den leni­ni­sti­schen Weg der gewalt­sa­men Akti­on gewählt. Die Mos­lem­brü­der ver­fol­gen hin­ge­gen den Weg Gram­scis der kul­tu­rel­len Hege­mo­nie. Die Moscheen sind die Antriebs­zen­tren die­ses kul­tu­rel­len Krie­ges, den Bat Ye’or als Soft-Dschi­had bezeich­net, wäh­rend sie mit dem Aus­druck Hard-Dschi­had den mili­tä­ri­schen Krieg zur Ter­ro­ri­sie­rung und Ver­nich­tung des Fein­des bezeich­net. Über die Wahl der Mit­tel kann man dis­ku­tie­ren und dis­ku­tiert man auch inner­halb des Islams. Es herrscht aber Über­ein­stim­mung, was das End­ziel betrifft, die Aus­wei­tung des Gel­tungs­be­rei­ches der Scha­ria, des kora­ni­schen Geset­zes über die gan­ze Welt.

Islam bedeutet Unterwerfung – Westliche Staatsführungen bewegen sich auf dünnem Eis

Der Islam ist jeden­falls ein Sub­stan­tiv, das mit „Unter­wer­fung“ über­setz­bar ist. Die Unter­wer­fung, um den Ter­ror zu ver­mei­den, ist das Zukunfts­sze­na­rio für Euro­pa, das der Roman­au­tor Michel Houl­le­becq in sei­nem jüng­sten Buch schil­dert, das in aller Eile aus den fran­zö­si­schen Buch­hand­lun­gen ent­fernt wur­de. Ein Nein zum Ter­ror bedeu­tet für unse­re Poli­ti­ker ein Nein zur gewalt­sa­men Unter­wer­fung durch die Dschi­ha­di­sten, aber ein Ja zur fried­li­chen, vor­aus­ei­len­den Unter­wer­fung, die den Westen gewis­ser­ma­ßen sanft in den Dhim­mi-Sta­tus überführt.

Der Westen erklärt sich bereit, den Islam „mit mensch­li­chem Gesicht“ zu akzep­tie­ren. Was er aber in Wirk­lich­keit am Islam ablehnt, ist nicht nur die Gewalt, son­dern auch der reli­giö­se Abso­lut­heits­an­spruch. Für den Westen gibt es eine Lizenz zum Töten im Namen des mora­li­schen Rela­ti­vis­mus, aber nicht im Namen abso­lu­ter Wer­te. Die Abtrei­bung wird in allen west­li­chen Staa­ten syste­ma­tisch prak­ti­ziert und kei­ner der Staats- und Regie­rungs­chefs, die in Paris gegen den Ter­ror mar­schier­ten, hat sie je ver­ur­teilt. Was aber ist Abtrei­bung, wenn nicht die Lega­li­sie­rung des Ter­rors, ein Staats­ter­ror, der geför­dert, ermu­tigt, gerecht­fer­tigt, aber nie ver­ur­teilt wird? Wel­ches Recht haben über­haupt die west­li­chen Staats­füh­rer gegen den Ter­ror zu demon­strie­ren? Bewe­gen sie sich nicht auf gefähr­lich dün­nem Eis?

Wäh­rend der ehe­ma­li­gen Chef der links­extre­men „Lot­ta Con­ti­nua“, Adria­no Sofri, mit Blick auf den Trau­er­marsch von Paris ein Euro­pa fei­ert, das „unter der Bastil­le“ neu erwa­che, behaup­te­te die post­mo­der­ne Phi­lo­so­phin Julia Kri­st­e­va, die Kar­di­nal Rava­si so teu­er ist, in der Tages­zei­tung „La Repubbli­ca“ vom 13. Janu­ar 2015, daß „die auf­klä­re­ri­sche Stra­ße Euro­pa geret­tet hat“ und daß „ange­sichts der Gefahr, die sie lie­fen, Frei­heit, Gleich­heit und Brü­der­lich­keit auf­ge­hört haben, abstrak­te Kon­zep­te zu sein, indem sie in Mil­lio­nen Men­schen fleisch­ge­wor­den sind“.

Wer aber hat den Terror erfunden, wenn nicht das republikanische Frankreich?

Wer aber hat den Ter­ror erfun­den, wenn nicht das repu­bli­ka­ni­sche Frank­reich, das ihn ein­setz­te, um alle Oppo­nen­ten der fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on zu ver­nich­ten? Ideo­lo­gie und Pra­xis des Ter­ro­ris­mus ste­hen erst­mals in der Geschich­te mit der fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on Sei­te an Sei­te, beson­ders ab dem 5. Sep­tem­ber 1793, als der „Ter­ror“ vom Natio­nal­kon­vent zum All­tag und zu einem zen­tra­len Teil des revo­lu­tio­nä­ren Systems gemacht wur­de. Der erste Völ­ker­mord, der als sol­cher ins Bewußt­sein trat, war der gegen die Van­dée. Er wur­de im Namen der repu­bli­ka­ni­schen Idea­le von Frei­heit, Gleich­heit und Brü­der­lich­keit durch­ge­führt. Der Kom­mu­nis­mus, der den Anspruch erhob, den von der fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on begon­ne­nen Säku­la­ri­sie­rungs­pro­zeß zu voll­enden, poten­zier­te den Ter­ror auf glo­ba­ler Ebe­ne, der in weni­ger als 70 Jah­ren mehr als 200 Mil­lio­nen Tote for­der­te. Und ist der isla­mi­sche Ter­ro­ris­mus heu­te nicht eine Kon­ta­mi­nie­rung der „Phi­lo­so­phie des Korans“ mit der aus dem Westen impor­tier­ten mar­xi­stisch-illu­mi­ni­sti­schen Praxis?

„Char­lie Heb­do“ ist eine Zei­tung, in der seit ihrer Grün­dung die Sati­re in den Dienst einer anar­chi­schen und liber­ti­nen Lebens­phi­lo­so­phie gestellt wur­de, deren Wur­zeln in der anti­christ­li­chen Auf­klä­rung lie­gen. Das fran­zö­si­sche Sati­re­blatt wur­de wegen sei­ner Kari­ka­tu­ren über Moham­med bekannt. Es dür­fen aber nicht die geschmack­lo­sen, got­tes­lä­ster­li­chen Kari­ka­tu­ren ver­ges­sen wer­den, die 2012 ver­öf­fent­licht wur­den, um die Lega­li­sie­rung der „Homo-Ehe“ zu unter­stüt­zen. Die Redak­teu­re von „Char­lie Heb­do“ sind als extre­me, aber letzt­lich kohä­ren­te Aus­drucks­form einer rela­ti­vi­sti­schen Kul­tur anzu­se­hen, die sich heu­te im gan­zen Westen aus­ge­brei­tet hat. So wie die Ter­ro­ri­sten, die sie ange­grif­fen haben, als extre­me, aber letzt­lich kohä­ren­te Aus­drucks­form des Has­ses gegen Westen anzu­se­hen sind, der in der gesam­ten wei­ten isla­mi­schen Welt vor­herr­schend ist.

Der Islam kann nicht mit Relativismus bekämpft werden

Jene, die die Exi­stenz einer abso­lu­ten und objek­ti­ven Wahr­heit ver­tre­ten, wer­den von den Neo-Auf­klä­rern mit den isla­mi­schen Fun­da­men­ta­li­sten gleich­ge­setzt. Wir aber set­zen den Rela­ti­vis­mus mit dem Isla­mis­mus gleich, weil bei­den der­sel­be töd­li­che Fana­tis­mus eigen ist. Der Fana­tis­mus ist nicht Aus­druck der Wahr­heit, son­dern einer intel­lek­tu­el­len und emo­tio­na­len Schief­la­ge, die durch die Ent­fer­nung von der Wahr­heit ent­steht. Und es gibt nur eine Wahr­heit, in der die Welt den Frie­den fin­den kann, das heißt, die Ruhe der Ord­nung: Jesus Chri­stus, Sohn Got­tes, auf den hin alle Din­ge im Him­mel und auf der Erde aus­ge­rich­tet sein müs­sen, damit sich der Frie­den Chri­sti im Reich Chri­sti ver­wirk­licht, wor­auf Papst Pius XI. in der Enzy­kli­ka Quas Pri­mas vom 11. Dezem­ber 1925 hin­wies und als Ide­al für jeden Chri­sten benannte.

Man kann den Islam nicht im Namen der Auf­klä­rung und erst recht nicht im Namen des Rela­ti­vis­mus bekämp­fen. Was allein sich ihm ent­ge­gen­set­zen kann, ist das Natur­recht und das Got­tes­ge­setz, die von Grund auf sowohl vom Rela­ti­vis­mus als auch vom Islam geleug­net wer­den. Aus die­sem Grund sol­len wir das Kreuz hoch­hal­ten, das der Lai­zis­mus und der Isla­mis­mus ableh­nen, und dar­aus eine Fah­ne für unser Leben und unser Han­deln machen. „Wir dage­gen ver­kün­di­gen Chri­stus als den Gekreu­zig­ten: für Juden ein empö­ren­des Ärger­nis, für Hei­den eine Tor­heit“, sag­te der Apo­stel Pau­lus (1 Kor 1,23). Wir kön­nen mit ihm sagen: „Wir dage­gen ver­kün­di­gen Chri­stus als den Gekreu­zig­ten, für Mos­lems ein empö­ren­des Ärger­nis, für Lai­zi­sten eine Torheit“.

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*Rober­to de Mat­tei, Histo­ri­ker, Vater von fünf Kin­dern, Pro­fes­sor für Neue­re Geschich­te und Geschich­te des Chri­sten­tums an der Euro­päi­schen Uni­ver­si­tät Rom, Vor­sit­zen­der der Stif­tung Lepan­to, Schrift­lei­ter der Monats­zeit­schrift Radi­ci Cri­stia­ne und der Online-Nach­rich­ten­agen­tur Cor­ri­spon­den­za Roma­na, von 2003 bis 2011 stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Natio­na­len For­schungs­rats von Ita­li­en, Autor zahl­rei­cher Bücher, zuletzt erschie­nen: Vica­rio di Cri­sto. Il pri­ma­to di Pie­tro tra nor­ma­li­tà  ed ecce­zio­ne (Stell­ver­tre­ter Chri­sti. Der Pri­mat des Petrus zwi­schen Nor­ma­li­tät und Aus­nah­me), Vero­na 2013; in deut­scher Über­set­zung zuletzt: Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil – eine bis­lang unge­schrie­be­ne Geschich­te, Rup­picht­eroth 2011; Die Tür­kei in Euro­pa – Gewinn oder Kata­stro­phe?, Grä­fel­fing 2010; Pli­nio Cor­ràªa de Oli­vei­ra – Der Kreuz­rit­ter des 20. Jahr­hun­derts, Wien 2004.

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Über­set­zung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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15 Kommentare

  1. In allen Schu­len wo die Mus**** hin­kom­men wird es ja abgehängt…
    Lan­ge lässt unser Herr­gott das nicht mehr mit sich machen, da bin überzeugt !

  2. Ein in die Schweiz geflo­he­ner assy­ri­scher Christ – „Simon“ – berich­te­te in einem Inter­view bereits 2009 (!) anl. der bevor­ste­hen­den Mina­rett-Initia­ti­ve-Abstim­mung über den alles ande­re als „fried­lie­ben­den“ Islam (ver­öf­fent­licht auf deislam):
    -
    „Ich habe erlebt, dass Chri­sten mit Islam­gläu­bi­gen nicht zusam­men­le­ben kön­nen. Der Islam ist eine Gefahr, wenn er die Ober­hand hat, also die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung stellt. Im Islam ist eine Koexi­stenz mit ande­ren Reli­gio­nen nicht vorgesehen.

    Sie sind in einem isla­mi­schen Land geboren. 
    Kön­nen Sie das Wesen des Islams mit weni­gen Wor­ten beschreiben?

    Es wird behaup­tet, dass der isla­mi­sche Glau­be tole­rant sei. 
    Das stimmt nicht! Ich habe nie Tole­ranz im Islam erlebt. Im Islam gibt es kei­ne Frei­heit und kei­ne Tole­ranz den Chri­sten gegenüber. 
    Mein Ver­trau­en in Men­schen isla­mi­schen Glau­bens wur­de zerstört.

    Man hofft, dass sich in Euro­pa und somit auch in der Schweiz ein fried­li­cher Islam eta­blie­ren könn­te. Sehen Sie das auch so?

    Bestimmt nicht. 
    Was ich erlebt habe, spricht dagegen. 
    Man muss den Islam genau beobachten: 
    Vor­der­grün­dig wird von Frei­heit gesprochen,im Hin­ter­grund lau­ert Fanatismus.

    Ist das Chri­sten­tum in West­eu­ro­pa in Gefahr?

    Ich habe Angst, dass in Euro­pa bald das­sel­be pas­siert wie damals in mei­ner Heimat. 
    Ich weiß von einem Alba­ner, der gesagt hat, dass in zehn bis fünf­zehn Jah­ren die isla­mi­sche Kul­tur und Gesinnung 
    in der Schweiz genug Macht haben wird, alles zu Gun­sten der isla­mi­schen Reli­gi­on zu verändern. 
    Ich glau­be das, weil ich den Islam als alles ver­ein­nah­mend sel­ber erlebt hab. 
    Des­halb bin ich über­zeugt, dass der Islam sich hier nicht inte­grie­ren las­sen kann.

    Sind denn alle Mus­li­me so? Es gibt doch auch fried­li­che Ver­se im Koran.

    Ich muss wie­der auf mein Erleb­tes zurückkommen. 
    Ich habe kei­nen fried­lich prak­ti­zier­ten Islam erlebt. 
    Chri­sten wur­den syste­ma­tisch unterdrückt. 
    Uns Assy­rer wur­de das Reden unse­rer Mut­ter­spra­che verboten. 
    In mei­nem tür­ki­schen Pass steht, dass ich Christ bin. 
    Das allein 
    könn­te Grund genug sein. „Das allein 
    könn­te Grund genug sein, 
    in der Tür­kei oder einem ande­ren isla­mi­schen Land gefan­gen genommen 
    und miss­han­delt zu werden. 
    Der Vater mei­ner Frau wur­de umge­bracht, weil er Christ war. 
    Mein Bru­der auch. 
    [….]

    Was sagen Sie zur Mina­rett-Initia­ti­ve in der Schweiz?

    Ich bin voll und ganz dafür, dass jeg­li­chem Aus­brei­ten des Islams Ein­halt gebo­ten wird. 
    Mina­ret­te sind total unnö­tig. Nie­mand braucht sie. 
    Es sind Machtsymbole. 
    Sind Moscheen und Mina­ret­te erst mal im Land, 
    wer­den wei­te­re For­de­run­gen gestellt wer­den. Das garan­tie­re ich. 
    Denn der isla­mi­sche Glau­be, die isla­mi­sche Denk­art und Ideo­lo­gie wer­den sich nie und nim­mer bei uns inte­grie­ren können. 

    Sie unter­stüt­zen also die Initiative.

    Ja, klar. Ich bete für die Schweiz und Euro­pa, dass man Kraft hat, 
    dem Islam entgegenzutreten.
    Wie soll man dem Islam entgegentreten?
    Infor­ma­ti­ons­ar­beit ist sehr wichtig. 
    Die Leu­te müs­sen wis­sen, was der Islam ist und was durch die­sen beab­sich­tigt wird. 
    Und man muss auch kämp­fen, ihm kla­re Gren­zen setzen. 
    Wich­tig ist eben­so, dass man nicht als Ein­zel­kämp­fer auftritt, 
    son­dern ihm Hand in Hand, mit ande­ren gemein­sam die Stirn bie­ten kann.

    Was wün­schen Sie den Muslimen?

    Dass sie sich hier bei uns inte­grie­ren können. 
    Dass sie ein nor­ma­les Leben füh­ren und nicht dau­ernd For­de­run­gen stellen.

    Was ist gefährlicher: 
    Die Stär­ke des Islams oder die Schwä­che des Christentums?

    Ganz klar die Schwä­che des Christentums.
    Wenn die Chri­sten nicht aufwachen, 
    dro­hen uns bald gro­ße Probleme. 
    Wie kon­kret das in der Schweiz aus­se­hen wird, kann ich auch nicht voraussagen, 
    ich weiß nur, dass es pro­ble­ma­tisch wird.“

    Soweit Aus­zü­ge aus die­sem aus­sa­ge­kräf­ti­gen Inter­view bereits aus dem Jah­re 2009 ! Heu­te wis­sen wir, dass die Befürch­tun­gen von „Simon“nicht nur in der Schweiz Rea­li­tät wer­den könnten.
    Es ist noch anzumerken, 
    dass die „Mina­rett-Intia­ti­ve“ in der Schweiz 
    – unter dem pro­te­stie­ren­den Gejau­le der „huma­nen Gutmenschen“ -
    ange­nom­men wor­den ist und somit in der Schweiz 
    kei­ne Mina­ret­te gebaut wer­den dürfen.
    Den­noch sind „Simon’s“ Wün­sche bez. dem Erwa­chen des Christentums 
    lei­der nicht nur bez. der Schweiz ein Wunschdenken…..
    wie in Sta­ti­sti­ken zu ent­neh­men ist, ver­kom­men in der Schweiz die grö­ße­ren Städ­te mehr und mehr zu neu­heid­ni­schen Gebieten….trauriger „Spitzenreiter…die Stadt Basel…..mit mitt­ler­wei­le an die 43 % (!!!!) „Kon­fes­si­ons­lo­ser“ !
    Die Irr­leh­re Islam ist in der Tat nur so stark
    wie der christ­li­che Glau­be im „inter­re­li­giö­sen Dauerdialog“ 
    gleich­sam „weg­to­le­riert“ wird…..wenn also die Ewi­ge Wahr­heit Jesus Chri­stus im gei­stig umnach­te­ten Fahrwasser 
    einer „auf­ge­klär­ten“ Todes­kult­ge­sell­schaft „weg­to­le­riert“ wird.

    • Wenn unse­re Kanz­le­rin, wie einst Chri­sti­an Wulff nun meint, „der Islam gehö­re zu Deutsch­land“, dann scheint ihr nicht klar zu sein, dass der Islam nicht ohne Koran denk­bar ist, des­sen Scha­ria- und Dschi­had­for­de­run­gen an Mus­li­me nicht aus­ge­blen­det wer­den kön­nen. Man ver­steht nicht, dass die gewalt­be­rei­ten Mus­li­me, die Dschi­had und Scha­ria unbe­dingt durch­set­zen wol­len, die ech­ten Mus­li­me sind, die dem Koran bedin­gungs­los folgen. 

      Der Rest der Mus­li­me wird im Koran auf­ge­for­dert, sich in einer nicht mus­lim. Gesell­schaft vor­über­ge­hend ruhig zu ver­hal­ten, bis sie mehr­heit­lich die Ober­hand im Land haben, um dann dar­auf zu bestehen, dass der Islam die For­de­run­gen des Koran und der Scha­ria durch­setzt. In eini­gen ver­deck­ten mus­lim. Par­al­lel­ge­sell­schafts­krei­sen Deutsch­lands ist das Aus­le­ben der Scha­ria längst der Fall, wenn z.B. teilw. Mus­li­me sei­tens ihrer Ima­me mit meh­re­ren Frau­en am deut­schen Recht vor­bei ver­hei­ra­tet wur­den und wer­den. Ab und zu wird sowas auf­ge­deckt, z.B., wenn sozia­le Lei­stun­gen bean­tragt oder bezo­gen wer­den und dabei per­sönl. Ver­hält­nis­se über­prüft wer­den oder wenn Mus­li­me dies aus­plau­dern usw.

      Bereits jetzt bil­det der Islam in Deutsch­land die größ­te reli­giö­se Min­der­heit, was durch Geburts­freu­dig­keit wei­ter fort­schrei­ten wird. Der­zeit sol­len Bestat­tungs­rech­t­än­de­run­gen nach mus­lim. Brauch und Urlaubs­an­sprü­che an mus­lim. Fei­er­ta­gen durch­ge­setzt wer­den, um dazu bei­zu­tra­gen, dass der Islam ein­deu­ti­ger zu Deutsch­land gehört.
      Bei die­sen rela­tiv klei­nen Ände­run­gen wird es nicht blei­ben. Zuge­ständ­nis­se wer­den dann grö­ßer wer­den, wenn sich Mus­li­me poli­tisch orga­ni­sie­ren, Par­tei­en grün­den, sich an der Regie­rung betei­li­gen oder die Regie­rung stel­len und ent­spre­chen­de mus­lim. For­de­run­gen stellen.
      Auch bür­ger­kriegs­ar­ti­ge Zustän­de und Anschlä­ge aus dem Unter­grund sind in einem sol­chen Sta­di­um nicht aus­zu­schlie­ßen, weil die gewalt­sa­me Durch­set­zung der Scha­ria laut Koran vor­ge­schrie­ben ist, sobald die Mehr­heits­ver­hält­nis­se dies zulas­sen, um die Unter­wer­fung der Welt unter den Islam durch­zu­set­zen. Chri­sten, die in mus­lim. Syste­men Chri­sten blei­ben wol­len, haben dann unter dem Islam Dhim­mi-Ver­trä­ge zu unter­zeich­nen, um Kopf­steu­er zu zah­len und müs­sen dabei trotz­dem Scha­ria-Geset­ze befol­gen und sich insbes.religiös dem Islam unter­wer­fen, wenn sie schlim­me­ren Übeln ent­ge­hen wol­len. Sie gel­ten laut Koran als Schutz­be­foh­le­ne kafir (Ungläu­bi­ge), haben aber nicht die glei­chen Rech­te wie Mus­li­me, ver­gleich­bar mit dem Kasten­we­sen Indi­ens. Katho­li­sche Chri­sten wer­den in sol­chen Syste­men kei­ner­lei Chan­ce haben, ihren Glau­ben auszuleben.

      Der Koran defi­niert das Wort Kafir (Ungläu­bi­ger, der nicht an den Koran glaubt) fol­gen­der­ma­ßen: der Ungläu­bi­ge kann umge­bracht, gehasst, bestraft, ver­ge­wal­tigt, ver­spot­tet, ver­sklavt, ent­haup­tet, gefol­tert, belei­digt, ver­dammt, getäuscht, bestoh­len, ent­führt und ernied­rigt wer­den. Gegen die Kafir kön­nen und dür­fen auch Ver­schwö­run­gen geplant wer­den usw.

      Die Nai­vi­tät der deut­schen Mehr­heit und der Kanz­le­rin ist zu bedauern.

      • Vom pro­mi­nen­ten sau­di­schen Rechts­gut­ach­ter und Ver­kün­di­ger des Islam Muham­mad Salih al-Mun­a­j­jid Rechts­gut­ach­ten-Nr.: 13759 (Insti­tut für Islam­fra­gen, dh, 31.08.2010)
        Der Islam hat uns befoh­len, gegen­ein­an­der barm­her­zig zu sein. Den Ungläu­bi­gen gegen­über müs­sen wir her­ab­las­send und hart sein. Allah beschrieb die Weg­ge­fähr­ten Sei­nes Pro­phe­ten – Allahs Segen und Heil sei­en auf ihm – fol­gen­der­ma­ßen: ‘Muham­mad ist der Gesand­te Allahs. Und die, die mit ihm sind, sind hart gegen die Ungläu­bi­gen, doch barm­her­zig gegen­ein­an­der.’ (Sure 48, 29) Der Islam erlaubt uns [Mus­li­men], die Frau­en der Juden und Chri­sten zu hei­ra­ten. Die­se dür­fen jedoch unse­re Frau­en nicht hei­ra­ten, denn die Juden und Chri­sten sind uns unter­le­gen, unse­re Frau­en sind ihnen über­le­gen. Der Nied­ri­ge darf nicht über dem Hohen ste­hen. Der Islam ist über­le­gen. Nichts darf dem Islam über­le­gen sein. Wir glau­ben an ihre Pro­phe­ten, sie glau­ben aber nicht an unse­re Pro­phe­ten. Der Islam hat uns befoh­len, die Juden und Chri­sten von der Ara­bi­schen Halb­in­sel zu ver­trei­ben. Sie dür­fen dort nicht blei­ben, denn die Ara­bi­sche Halb­in­sel ist das Land der Bot­schaft [des Islam]. Des­halb dür­fen wir das Land nicht mit den unrei­nen Juden und Chri­sten ver­schmut­zen. Allahs Pro­phet – Allahs Segen und Heil sei­en auf ihm – sag­te: ‘Ver­treibt die Poly­the­isten von der Ara­bi­schen Halb­in­sel’ (Sahih al-Buk­ha­ri 2932 und Sahih Mus­lim 3089). Der Islam hat uns ver­bo­ten, von dem Geschirr der Juden und Chri­sten zu essen, es sei denn, es besteht ein Zwang, das zu tun. In die­sem Fall müs­sen wir zuerst das Geschirr gründ­lich abwa­schen. Als Allahs Pro­phet – Segen und Heil sei­en auf ihm – nach dem Essen über das Geschirr der Juden und Chri­sten befragt wur­de, ant­wor­te­te er: ‘Falls ihr [Mus­li­me] ande­res Geschirr [als das von Juden oder Chri­sten] fin­det, benutzt es. Falls ihr nichts ande­res fin­det, dann eßt davon, aber wascht es zuerst gründ­lich.’ (al-Buk­ha­ri 5056 und Mus­lim 3567). Der Islam hat uns ver­bo­ten, uns ähn­lich wie die Ungläu­bi­gen zu klei­den oder ähn­lich wie sie zu essen und zu trin­ken. Denn wir sind die Über­le­ge­nen und die Ungläu­bi­gen sind die Unter­le­gen­den. Der Über­le­ge­ne ahmt nicht den Unter­le­ge­nen nach. Allahs Pro­phet, Allahs Segen und Heil sei­en auf ihm, hat dem­je­ni­gen, der die Ungläu­bi­gen nach­ahmt, die Höl­le ver­spro­chen: ‘Wer ein Volk nach­ahmt, wird einer von ihnen.’ Die­se [Aus­sa­ge Muham­mads] wur­de von Abu Dawud (3412) über­lie­fert. Al-Alba­ni stuf­te die­se Über­lie­fe­rung als authen­tisch ein [also als hadith sahih]. Die Über­lie­fe­rung kann (unter Sahih Abu Dawud. 3401) auf­ge­fun­den wer­den. Unser Pro­phet [Muham­mad] hat uns befoh­len, gegen die Ungläu­bi­gen zu kämp­fen, wenn wir in der Lage sind, sie in ihren Län­dern zu erobern und sie vor die Wahl zu stel­len, bevor wir ihre Län­der erobern:
        1. Zum Islam über­zu­tre­ten. In die­sem Fall wer­den sie [die Ungläu­bi­gen] wie wir betrach­tet, sie haben unse­re Pflich­ten und Rechte;
        2.Tribut [an Mus­li­me] im ernied­rig­ten Zustand zu zahlen;
        3.Sich für den Krieg [gegen uns Mus­li­me] zu ent­schei­den. In die­sem Fall wer­den uns [im Fal­le unse­res Sie­ges] ihr Eigen­tum, ihre Frau­en, Kin­der und Län­de­rei­en gehö­ren. Sie gel­ten den Mus­li­men als Kriegsbeute.

  3. Wir kön­nen fest­stel­len, ein­ge­denk des­sen, dass über­all dort, wo die ein­deu­tig pro­kla­mier­te christ­li­che Wahr­heit und das geleb­te christl. Gebot der Lie­be und des Ver­zei­hens noch gut zu erken­nen und zu unter­schei­den sind von der kora­ni­schen Hass­bot­schaft, es auch eine Zunah­me an vom Islam zum Chri­sten­tum kon­ver­tier­ten Chri­sten gibt.
    Wir kön­nen auch wis­sen, dass über­all poten­ti­el­le Chri­sten von Gott zum Chri­sten­tum gezo­gen wer­den, wo dies mög­lich ist (Johan­nes 6, 44) und dass gera­de in mus­li­mi­schen Län­dern der­zeit eine star­ke Zunah­me an christl. Kon­ver­ti­ten statt­fin­det, deren Bekeh­rungs­be­rich­te posi­tiv erstaun­lich sind.

    Wo aller­dings das Chri­sten­tum ledig­lich als pro­fil­lo­ses Schein­chri­sten­tum erkenn­bar ist, inso­fern man jedes christl. öffent­li­ches Bekennt­nis als geleb­ten Fun­da­men­ta­lis­mus nega­tiv abstem­pelt und der christl. Glau­be mehr und mehr ledig­lich als Kul­tur­gut aus schö­nen Geschich­ten, die uns die Ohren kit­zeln, besteht (2. Timo­th. 4, 3), dort haben wir kei­ne Chan­ce, als ech­te Chri­sten erkannt zu wer­den. Ledig­lich geleb­te Lie­be ist noch ein Mit­tel, um das Chri­sten­tum nicht gänz­lich abzuschaffen.
    Hoff­nung, dass laue oder Schein­chri­sten sich hier auf das wah­re Chri­sten­tum besin­nen, um ein­deu­tig als Licht vor den Men­schen zu leuch­ten, wie Chri­stus es für rich­tig erach­te­te, hege ich aller­dings, zumal die wah­re Leh­re immer seich­ter und Ohren-kit­zeln­der for­mu­liert wird, wenn nicht eine uner­war­tet wun­der­sa­me Umkehr zur wah­ren Leh­re erfolgt, ledig­lich begrenzt oder gar nicht..

    • Sie unter­schät­zen aber viel­leicht, dass nicht „jedes öffent­li­che christ­li­che Bekennt­nis“ auch ein wah­res katho­li­sches Bekennt­nis ist.
      Wenn das alles so ein­fach wäre, hät­ten wir sie Pro­ble­me nicht!

      • Ihrem berech­tig­ten Ein­wand ist zuzu­stim­men, Zeit­schnur, auch wenn katho­li­sche und christ­li­che Bekennt­nis­se eigent­lich nicht von­ein­an­der abwei­chen dür­fen, son­dern ledig­lich manch­mal falsch oder fahr­läs­sig inter­pre­tiert wer­den, weil nie­mand, wie selbst Pau­lus sagen muss­te, alles weiß. Ver­gli­chen mit einem unkla­ren Spie­gel­bild erken­nen wir alle, wie sei­ner­zeit Pau­lus, heu­te nur stück­wei­se. 1. Korin­ther 13, 12

        Trotz­dem ist die simp­le rein bibl. (katho­li­sche) Leh­re, die zur christl. Ret­tung führt und auch durch Glau­be, Hoff­nung, Lie­be aus­ge­drückt wird, nicht miss­zu­ver­ste­hen und kann jeder­zeit (wenn man dazu bereit ist) als Bekennt­nis wei­ter­ge­tra­gen wer­den, um als Christ oder auch Katho­lik wahr­ge­nom­men zu werden. 

        Unter Mus­li­men ist der gekreu­zig­te Chri­stus ein Ärger­nis und für die Lai­zi­sten eine Tor­heit, wie die Arti­kel­über­schrift es betont. Hin­zu­fü­gen könn­te man noch, dass auch unter vie­len Chri­sten gilt, dass die biblisch begrün­de­te Leh­re ober­fläch­lich als Fun­da­men­ta­lis­mus nega­tiv aus­ge­legt und sogar abge­lehnt wird und dass Schrift­stel­len, selbst, wenn sie im Kathe­chis­mus auf­tau­chen, lei­der „so gut wie“ nie öffent­lich zitiert wer­den. Dadurch ver­lie­ren wir m.E. als Chri­sten einen Teil unse­rer Glaub­wür­dig­keit in der Wahr­neh­mung der Welt.

      • Ich neh­me aller­dings sehr stark wahr, dass das Kreuz auch den Chri­sten ein Ärger­nis gewor­den ist.

        Und zwar nicht das ver­fälsch­te Kreuz, das wir oben beim Arti­kel sehen – das ist nicht das Kru­zi­fix! „In hoc sig­no vin­ces“ ver­stan­den als nicht nur punk­tu­el­ler irdi­scher Sieg ist sata­nisch und gleicht dem … aufs Haar.

        Das Kru­zi­fix ärgert doch auch die noch so schwar­zen Katho­li­ken – sie wol­len daher­kom­men, sehen, sie­gen und herr­schen und neh­men dafür jeden Rea­li­täts­ver­lust in Kauf.

        Ich fra­ge Sie: wer nimmt das Kreuz, den Gekreu­zig­ten, denn über­haupt noch in sei­ner gan­zen Tie­fe ernst?

        Nur das Kreuz, das aus die­ser Welt hin­aus weist, hat eine Ver­hei­ßung! Das wäre die Ret­tung, aber auch hier träu­men fast alle nur Träu­me dar­über, wie man mög­lichst schnell wie­der mög­lichst viel irdi­sche Macht erhal­ten kann, als ob das unser Auf­trag wäre und als ob Jesus nie gesagt hät­te, dass wir, weil er ver­folgt wur­de, auch ver­folgt wer­den wür­den. Natür­lich wird immer die Moral vor­ge­scho­ben. Aber mir fällt auf, z.B. bei der Abtrei­bungs­fra­ge, dass v.a. mora­lisch argu­men­tiert wird, für den „Lebens­schutz“, was ja auch voll­kom­men rich­tig ist, aber das Wich­tig­ste wird ver­ges­sen: das See­len­heil. Es geht vor allem und vor jedem Lebens­recht zuerst um das See­len­heil. Ist davon aber in aus­rei­chen­dem Maße die Rede? Ich wür­de sagen: Nein!

        Sym­pto­ma­tisch dafür ist, dass wir hier nur noch poli­ti­sie­ren und dies von­sei­ten vie­ler in einem Umgangs­stil, der dem der radi­ka­len M.…. in nichts mehr nach­steht, unsach­lich, per­ma­nent-empört und total ent­hemmt. Allei­ne das macht uns total unglaubwürdig.

        Dabei hat uns Jesus doch gesagt, dass vie­le, die sich so aus­drück­lich auf ihn beru­fen, für ihn den­noch Frem­de sein wer­den. Ich den­ke, das hängt damit zusam­men, ob man das Kreuz liebt oder nicht.

        Wer das Kreuz liebt, müss­te aber auch wis­sen, dass das myste­ri­um ini­qui­ta­tis von Anfang gewirkt hat, sich immer mehr aus­ge­brei­tet hat und zu einem Höhe­punkt kom­men wird, nach dem der Herr wiederkommt.

        Es ist uns nichts ande­res ver­hei­ßen – wie kommt es, dass wir men­tal auf dem gegen­tei­li­gen „Trip“ sind?

        In der Geschich­te haben die Chri­sten Rosen­kranz gebe­tet, als der I.…. an den Gren­zen wüte­te, die Mut­ter­got­tes ange­ru­fen… es ist hun­dert­fach bezeugt, auch dass SIE mit Ihrer mäch­ti­gen Für­spra­che gehol­fen hat, bezeugt und bestä­tigt durch das Lehr­amt, vie­le, vie­le Male. Aber hier im Forum muss man sich mit angeb­lich Tra­di­tri­ons­treu­en dar­über her­um­schla­gen, ob zuviel Rosen­kranz­be­ten über­haupt theo­lo­gisch kor­rekt und ob die Mut­ter­got­tes damit nicht zuviel ver­ehrt würde.…

        So haben wir schon ver­lo­ren. Es ist vor­bei. Und wir wis­sen es und tun den­noch nicht Buße. Wie es in der Offen­ba­rung steht.
        Es könn­te einen schaudern.

  4. Dem­nach ste­hen wir wirk­lich an einem Scheideweg:
    Wir müss­ten als Katho­li­ken die frei­heit­li­che, libe­ra­le Staats­form aner­ken­nen, um uns nicht selbst das eige­ne Grab in der der­zei­ti­gen Situa­ti­on zu schaufeln.
    Wenn wir statt­des­sen den Ter­ro­ri­sten ins­ge­heim noch recht­ge­ben, haben wir uns hoff­nungs­los in Wider­sprü­che ver­strickt. Denn nach ihrer Sicht­wei­se ist auch das Kru­zi­fix eine Got­tes­lä­ste­rung und sie wür­den auch das rächen – an uns.
    Der Slo­gan „Je suis Char­lie“ ist, so wenig er letzt­end­lich taugt auf­grund sei­ner nar­ziss­ti­schen Grund­hal­tung, eben doch das – sub­jek­tiv vor­ge­tra­ge­ne – Ein­ge­ständ­nis, dass der gan­ze Westen bedroht IST – der gan­ze Westen. Und aus isla­mi­scher Sicht gehört auch noch der schwär­ze­ste Katho­li­zis­mus dazu zu die­sem ver­hass­ten Westen.
    Lei­der schei­nen das die­se schwär­ze­sten Katho­li­ken nicht zu begrei­fen. Sie reden sich die Köp­fe heiß über die Läste­run­gen in den Zeich­nun­gen des Maga­zins und erfas­sen nicht, dass sie längst in der Zwick­müh­le sitzen:

    Sie sind es, die mit ihrer stu­ren und katho­lisch-anti­christ­li­chen Hal­tung und ihren vie­len schwe­ren Sün­den unter Miss­bra­cuh des Namesn Jesu so vie­le Euro­pä­er so tief ver­bit­tert haben, dass man – anstatt das Atten­tat ein­sei­tig als Gericht Got­tes zu betrach­ten, auch ande­rer­seits C.H. als Gericht über die­sen fal­schen Katho­li­zis­mus anse­hen könn­te (wenn schon denn schon). Warn­te uns der Hei­li­ge Pau­lus nicht aus­drück­lich: Ihr Väter, ver­bit­tert eure Kin­der nicht!
    Kir­chen­leu­te haben aber seit Jahr­hun­der­ten mas­siv die Kin­der des Lan­des mit ihren Sün­den tief verbittert.
    Sol­che Katho­li­ken ver­leug­nen das Kreuz, dem eben kein auf­stei­gen­der irdi­scher Erfolg ver­hei­ßen ist. Kon­stan­tins Traum ist, wenn man ihn ver­all­ge­mei­nert und zu einer heim­li­chen Dog­ma auf­bläst, anti­christ­lich: Jesus hat den (tota­len) irdi­schen Sieg aus­drück­lich als sata­nisch ver­wor­fen – und dies zwei­mal – ein­mal gegen den Satan selbst und ein­mal gegen sei­nen Petrus: das gibt doch zu denken!
    Ande­rer­seits sind nicht nur die libe­ra­len Katho­li­ken, son­dern auch die­se Polit­ka­tho­li­ken mit Lieb­ha­be­rei für die alte Mes­se leich­te­ste Beu­te für den Islam: bei­de haben auf der spi­ri­tu­el­len Ebe­ne die­ser Reli­gi­on nichts mehr ent­ge­gen zu set­zen. Der kon­ser­va­ti­ve Katho­li­zis­mus empört sich lei­der nur poli­tisch und äußer­lich, ent­spricht aber dem Islam men­tal. Wie gesagt: von unserm Herrn redet doch nie­mand mehr, auch nicht in „Tra­di-Krei­sen“.

    Ich fürch­te, da wird auch der Herr­gott nicht mal kurz die Koh­len aus dem Feu­er holen.
    Wir haben alle­samt so schwer gesün­digt, und dies seit min­de­stens 200 Jah­ren, dass wirk­lich nur eine Buß­be­we­gung Früch­te tra­gen könn­te. Alles ande­re wird den schau­er­li­chen Gespen­ster­zug, in dem wir gera­de fah­ren, nicht auf­hal­ten können.

    Wol­len denn WIR das Kru­zi­fix wirk­lich noch sehen – das Zei­chen einer Ver­hei­ßung, die in die­ser Welt nicht zur Erfül­lung kom­men wird?

  5. Nun, die moham­me­da­ni­sche Land­nah­me oder die­ser alber­ne säku­lar-lai­ka­le Ver­fas­sungs­pa­trio­tis­mus sind doch end­lich einer­lei. Bei­des ist gleich gräß­lich absto­ßend und wider die Reli­gi­on und Kultur.
    Es macht qua­li­ta­tiv kei­nen Unter­schied ob der ver­rot­te­te „Westen“ oder die moham­me­da­ni­schen Ter­ro­ri­sten obsie­gen werden.
    Frei­lich wird man „Dia­log“, „Gesprä­che“, „Sen­si­bi­li­tät“ von Sei­ten der bank­rot­ten Kon­zils­kir­che ein­mah­nen um es irgend­wie jedem behag­lich zu machen und hie und da von den „Medi­en“ noch „wahr­ge­nom­men“ zu wer­den. Die Stel­lung­nah­men der kirch­li­chen Obrig­kei­ten bezüg­lich der Pari­ser Ereig­nis­se und die gan­ze Betrof­fen­heits­hy­ste­rie her­um haben ein­mal mehr mani­fest gemacht, daß die Kon­zils­kir­che end­gül­tig sich in der Schluß­pha­se ihrer Auf­lö­sung in den säku­lar-lai­ka­len Kult des Human­ums bege­ben hat. Doch am Ende wird sie weder mit Hil­fe von Ver­fas­sungs­pa­trio­tis­mus noch durch das Beknien der Moham­me­da­ner irgend­ei­nen Erfolg ver­bu­chen können.

    • @ J.G.Ratkaj 18. Janu­ar 2015 um 14:35

      „Albern“ fand ich die 40 000 (offi­zi­ell 25 000) Men­schen letz­te Woche in Dres­den nicht ! Aber was unser „Abend­land“ angeht, haben Sie lei­der recht. Die­ses her­un­ter­ge­kom­me­ne Wrack vol­ler Ver­hü­tung, Abtrei­bung und son­sti­ger Unzucht, wird sich so nicht mehr ret­ten las­sen. Das Gan­ze läuft auf eine Zäsur durch die Hand Got­tes des Vaters hinaus.

    • „Nun, die moham­me­da­ni­sche Land­nah­me oder die­ser alber­ne säku­lar-lai­ka­le Ver­fas­sungs­pa­trio­tis­mus sind doch end­lich einer­lei. Bei­des ist gleich gräß­lich absto­ßend und wider die Reli­gi­on und Kultur.
      Es macht qua­li­ta­tiv kei­nen Unter­schied ob der ver­rot­te­te „Westen“ oder die moham­me­da­ni­schen Ter­ro­ri­sten obsie­gen werden.“

      Ich ver­ste­he zwar Ihren Abscheu – aber für mich ist das nicht einer­lei. Man soll­te bloß wegen der stär­ke­ren Wahr­ne­h­umg der eige­nen Pro­ble­me nicht unter­schät­zen, dass es uns unter dem Islam noch viel, viel schlim­mer gehen würde.
      Das haben ja bekanntn­lich auch vie­le ori­en­ta­li­sche Chri­sten unter­schätzt und sich auf­grund der Per­ver­sio­nen unter Chri­sten (auch schon vor Jahr­hun­der­ten – und wer könn­te nicht auch das ver­ste­hen!!!) lie­ber isla­mi­schen Regio­nal­für­sten unterstellt.
      Die Quit­tung dafür zah­len sie heute.

      • Da gebe ich Ihnen bei­den recht.
        Bezüg­lich „einer­lei“.
        Es ist doch abzu­se­hen, daß die Isla­mi­sie­rung ent­we­der krie­ge­risch erfolgt oder ver­fas­sungs­ge­mäß via Rechts­po­si­ti­vis­mus, wenn es die Majo­ri­täts­ver­hält­nis­se dann mit­tel­fri­stig erlau­ben werden.

  6. Muß @ Zeit­schnur beipflichten,das ist das Pro­blem genau auf den Punkt gebracht,ob wir wol­len oder nicht.
    Egal wie groß oder umfas­send unser Glau­be ist,wir sit­zen prak­tisch in der Falle!
    Wir müs­sen unter einer anti­christ­li­chen euro­päi­schen Regie­rung still hal­ten die noch einen gewis­sen Schutz gewährt,weil das ande­re Übel die Unter­wer­fung unter den Islam wäre.
    Die­se Qua­dra­tur des Krei­ses kann wohl nur Gott selbst lösen.
    Die seli­ge A.K.Emmerick sag­te einmal,wenn die Zahl der Gläu­bi­gen im Him­mel voll ist,hört die Mensch­heit auf zu existieren.
    Viel­leicht ist die­ser Tag näher als wir ahnen.

  7. Die Lai­zi­sten nut­zen die Ter­ror­ak­te doch all­ge­mein gegen Kir­chen aus. Das ist die Tendenz.

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