Umbau des Linzer Mariendoms: „Meßtisch näher zu den Menschen rücken“


Linzer Dompfarrer Strasser läßt Altarraum umgestalten
Lin­zer Dom­pfar­rer Stra­sser läßt Altar­raum umgestalten

(Wien) Der „Lin­zer Weg“ ist bekannt und er ist bekannt­lich viel, aber nicht katho­lisch. Als neue­ste Idee soll die Kathe­dral­kir­che der öster­rei­chi­schen Diö­ze­se Linz umge­baut wer­den. Der Altar soll „wei­ter in die Mit­te“ hin­ein­ge­rückt werden.

Mariendom programmatischer Gegensatz zum „Linzer Weg“

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Die Kathe­dral­kir­che von Linz ist eine im Volks­mund als „Neu­er Dom“ bezeich­ne­te Mari­en­kir­che. Die zwi­schen 1862 und 1924 erbau­te Bischofs­kir­che ist der unbe­fleck­ten Emp­fäng­nis geweiht. Die Initia­ti­ve zum Kir­chen­bau geht auf den Lin­zer Bischof Franz Joseph Rudi­gier zurück, der den neu­en Dom zum Dank für das von Papst Pius IX. am 8. Dezem­ber 1854 ver­kün­de­te Dog­ma der imma­cu­la­ta con­cep­tio errich­ten ließ. Der Mari­en­dom stellt damit einen pro­gram­ma­ti­schen Gegen­satz zum „Lin­zer Weg“ dar.

Bis zum Neu­bau war die Kir­che des damals gera­de ver­bo­te­nen Jesui­ten­or­dens Bischofs­kir­che der jun­gen, erst 1784 von Kai­ser Joseph II. errich­te­ten und der Kir­che auf­ge­zwun­ge­nen Diö­ze­se Linz. Deren Gebiet hat­te bis dahin zum alten Bis­tum Pas­sau gehört. 1785 stimm­te Papst Pius VI. not­ge­drun­gen zu und errich­te­te die Diö­ze­se auch kir­chen­recht­lich. Der neu­go­ti­sche Dom ist übri­gens nach Fas­sungs­ver­mö­gen die größ­te Kir­che Österreichs.

Bischof durch Räteregiment isoliert

Mariendom Linz (im Vordergrund  das bischöfiche Palais)
Mari­en­dom Linz (im Vor­der­grund das bischö­fi­che Palais)

Doch seit dem streit­ba­ren Bischof Rudi­gier ist viel Was­ser die Donau hin­un­ter­ge­flos­sen. Heu­te hat der „Lin­zer Weg“ die Schalt­he­bel in der Diö­ze­se fest im Griff. Die Räte haben das Sagen. Haus­herr im Mari­en­dom ist neben dem Bischof Dom­pfar­rer Maxi­mi­li­an Stra­sser. Doch der amtie­ren­de Bischof von Linz hat wenig zu mel­den im Räteregiment.

Der libe­ra­le und häu­fig beweib­te Kle­rus-Mit­tel­bau hat den Bischof in Zusam­men­ar­beit mit dem haupt­amt­li­chen Lai­en­ap­pa­rat im bischöf­li­chen Palais iso­liert. Als 2009 der Bischof durch die Ernen­nung von Pfar­rer Ger­hard Maria Wag­ner zum Weih­bi­schof aus sei­ner „Gefan­gen­schaft“ befreit wer­den soll­te, kam es mit media­ler Anfeue­rung zum Auf­stand der Dechan­ten und der grün-libe­ra­len Appa­rat­schiks. Wiens Erz­bi­schof ver­setz­te dem Ver­such in Rom den Gna­den­stoß. Der Bischof, der die Ernen­nung zunächst „freu­dig begrüßt“ hat­te, muß­te wie­der in sei­ne Iso­la­ti­on zurück­keh­ren und ließ nach der erfolg­rei­chen Ver­hin­de­rung Wag­ners artig über die Medi­en wis­sen: „Jetzt wird alles besser“.

Pastoralassistentinnen „spielen Priester“

Wels St. Franziskus
Prie­ster­lo­ser Got­tes­dienst in der Diö­ze­se Linz: Am „Red­ner­pult“ Dia­kon Franz (Samy) Schritt­wie­ser in Zivil, am Altar Pasto­ral­as­si­sten­tin im „Got­tes­dienst­ge­wand“. Schritt­wie­ser wur­de Ende 2014 von Bischof Schwarz zum Kon­si­sto­ri­al­rat befördert.

„Gut“ bedeu­tet in der Diö­ze­se Linz, daß in zahl­rei­chen Pfar­rei­en kei­ne Hei­li­ge Mes­se mehr zele­briert wird und dies durch den Sam­mel­be­griff „Got­tes­dienst“ ver­schlei­ert wird. Pfar­rer arbei­ten nach Kol­lek­tiv­ver­trag, da kann es schon pas­sie­ren, daß ein Prie­ster, der zu einem Ster­ben­den geru­fen wird, auf sei­nen „frei­en Tag“ pocht und zu einem „Kol­le­gen“ weiterschickt.

Am Altar häu­fen sich Pasto­ral­as­si­sten­tin­nen in meß­ge­wand­ähn­li­cher Kostü­mie­rung, die bei der Wand­lung neben dem Prie­ster „kon­ze­le­brie­ren“ oder in des­sen Abwe­sen­heit gleich ganz den „Got­tes­dienst“ über­neh­men. Die Ver­ant­wort­li­chen schau­en weg. Nie­mand ist zustän­dig. Brie­fe an den Bischof blei­ben unbe­ant­wor­tet. Meß­sti­pen­di­en wer­den kas­siert, dann aber von einer Pasto­ral­as­si­sten­tin oder einem Dia­kon eine Wort-Got­tes-Fei­er gehal­ten. Gläu­bi­ge spre­chen von „Betrug“ in gro­ßem Stil und sind ver­bit­tert. Nicht wegen des Gel­des, son­dern weil Leben­de und Ver­stor­be­ne um die Gna­den­mit­tel betro­gen wer­den. Gläu­bi­ge fra­gen sich, ob es in der Kir­che kei­ne ver­bind­li­che Anlauf­stel­le gibt, an die Ein­ga­ben zu Miß­stän­den gemacht wer­den können.

Der Über­gang erfolgt schlei­chend, aus Mes­se wird Got­tes­dienst wird Wort-Got­tes-Fei­er. Alles sehr ähn­lich, ver­blüf­fend ähn­lich. Wer kennt schon noch den Unter­schied. Das Volk wird nicht auf­ge­klärt. Mit „Prie­ster­man­gel“ wird alles gerecht­fer­tigt. Der Dia­kon, der als Prie­ster auf­tritt, die Pasto­ral­as­si­sten­tin, die gleich gewan­det wie der Prie­ster auf­tritt. Wer kennt schon die unschein­ba­ren klei­nen Unter­schie­de, die so gestal­tet sind, daß sie dem Volk gar nicht auf­fal­len sol­len. Den Gläu­bi­gen wird nicht gesagt, daß sie ihre Sonn­tags­pflicht nicht erfül­len, wenn sie dem „Got­tes­dienst“ eines Dia­kons oder einer Pasto­ral­as­si­sten­tin bei­woh­nen. Die beab­sich­tig­te Gewöh­nung soll den Zugang aller zum sakra­men­ta­len Prie­ster­tum vorbereiten.

Der „Lin­zer Weg“ ist bereits seit vie­len Jah­ren im Gang. Das Bild mit der Pasto­ral­as­si­sten­tin am Altar stammt aus Wels aus dem Jahr 2004. In Linz und anders­wo sieht es inzwi­schen genau­so aus.  Daß der stän­di­ge Dia­kon Samy (Franz) Schritt­wie­ser Unter­zeich­ner des Auf­rufs zum Unge­hor­sam der „Pfar­rer-Initia­ti­ve“ ist, ver­steht sich da gera­de­zu von selbst. Von 2006–2014 war Schritt­wie­ser in der Diö­ze­se als Refe­rent für die stän­di­gen Dia­ko­ne zustän­dig, von denen es inzwi­schen 113 gibt. Ende 2014 wur­de Samy Schritt­wie­ser von Bischof Schwarz mit dem Ehren­ti­tel Kon­si­sto­ri­al­rat ausgezeichnet.

„Meßtisch näher zu den Menschen rücken“

Linz Neuer Dom Inneres
Neu­er Dom (Inne­res). Blick auf den Altar­raum: unge­nütz­ter Hoch­al­tar (Hin­ter­grund), Volks­al­tar (Vor­der­grund).

Wo „Räte“ an die Stel­le von Glau­bens­ei­fer tre­ten, wer­den Mis­si­on und Ver­kün­di­gung durch Gre­mi­en, Sit­zun­gen und geschäf­ti­ges „Machen“ ersetzt, Spi­ri­tua­li­tät durch Ver­wal­tung. Äuße­res Wer­ken tritt an die Stel­le von inne­rem Wir­ken. Ein Merk­mal für die­ses Machen statt Ver­kün­di­gen sind stän­di­ge Bau­pro­jek­te, meist zur Umge­stal­tung des Kirchenraumes.

So ist es auch für den Mari­en­dom von Linz geplant. Der „Meß­tisch“ soll in das Kir­chen­schiff hin­ein­ver­setzt wer­den. Dar­in sind sich die Macher einig. Für das „Wie“ wur­den sie­ben Künst­ler- und Archi­tek­ten­paa­re zu einem Gestal­tungs­wett­be­werb „ein­ge­la­den“.

Das Gan­ze läuft unter dem Stich­wort: Den Altar „näher zu den Men­schen rücken“. Damit sind Gre­mi­en und Räte­wirt­schaft wie­der für eini­ge Zeit beschäf­tigt und kön­nen für die Jah­res­be­rich­te „Ergeb­nis­se“ vor­wei­sen. Und sie schei­nen der Über­zeu­gung zu sein, daß die geist­li­che Bedeu­tung von der Ent­fer­nung zwi­schen Volk und Altar abhängt, der mit dem Meter­band gemes­sen wer­den kann.

Der „Stuhlkreis“ vollendet Marsch durch die Institutionen

Entleertes Presbyterium und Stuhlkreis im Kirchenschiff: Augustinerkirche Würzburg entleerter Altarraum
Ent­leer­tes Pres­by­te­ri­um und Stuhl­kreis im Kir­chen­schiff: Augu­sti­ner­kir­che Würz­burg (2010/​2011 umgestaltet)

Man­che wer­den es schon erah­nen. Am Ende soll die Neu­ge­stal­tung des Alta­res einen „Kreis“ erge­ben. Zumin­dest an drei Sei­ten, soll der Altar von Bän­ken umge­ben sein. Die Umset­zung des „Stuhl­krei­ses“ der 68er-Päd­ago­gik gelangt mit der Bischofs­kir­che in ihr letz­tes Sta­di­um. Oder anders gesagt: Voll­endet ihren Marsch durch die (kirch­li­chen) Institutionen.

Was soll damit erreicht wer­den? Die Beschäf­ti­gungs­the­ra­pie wur­de bereits genannt. Zudem sol­len, was nicht gesagt wird, die schrump­fen­den Kir­chen­be­su­cher kaschiert wer­den. Man redu­ziert still­schwei­gend die Zahl der Kir­chen­bän­ke und rückt enger zusam­men. Das sei ja viel hei­me­li­ger, denn schließ­lich sol­le man sich in der Kir­che ja „wohl­füh­len“. Kir­chen­raum­neu­ge­stal­tung, um gläu­bi­ges „Publi­kum“ bei Lau­ne zu halten?

Was aber bedeu­tet es theo­lo­gisch? Der „Stuhl­kreis“ setzt den Para­dig­men­wech­sel von der theo­zen­tri­schen Ver­ti­ka­li­tät zur anthro­po­zen­tri­schen Hori­zon­ta­li­tät im Got­tes­haus um. Der­glei­chen ist zwar völ­lig unbi­blisch, man den­ke an die Glie­de­rung des alten Tem­pels von Jeru­sa­lem in den Raum der Gläu­bi­gen, das Hei­lig­ste, das nur die Levi­ten betre­ten durf­ten und das Aller­hei­lig­ste, in das nur der Hohe­prie­ster Zugang hat­te. Doch wen küm­mert das in sozio­lo­gisch demo­kra­ti­sier­ten Gremien.

Erweiterung oder Zertrümmerung des Presbyteriums?

Wallfahrtskirche Sonntagberg: vor (links) und nach Umgestaltung (rechts): entleertes Presbyterium mit neuer Altarinsel im Kirchenschiff und kreisförmiger Bestuhlung (drei Seiten)
Ent­leer­tes Pres­by­te­ri­um mit neu­er Altar­in­sel im Kir­chen­schiff und kreis­för­mi­ger Bestuh­lung (drei Sei­ten): Wall­fahrts­kir­che Sonn­tag­berg vor (links) und nach der Umge­stal­tung 2014

Der Altar­raum bil­de­te den nur Befug­ten zugäng­li­chen Raum, in den es wäh­rend der Lit­ur­gie für alle ande­ren kei­nen Zutritt gibt. Aus die­sem Grund wird im über­lie­fer­ten Ritus am Beginn der Lit­ur­gie das Git­ter zum Pres­by­te­ri­um geschlos­sen und erst am Ende wie­der geöffnet.

Seit der Lit­ur­gie­re­form herrscht hin­ge­gen ein selt­sa­mes Gedrän­ge im Altar­raum. Dabei kennt auch der Neue Ritus kla­re Vor­schrif­ten dar­über, wer sich wäh­rend der Lit­ur­gie im Pres­by­te­ri­um auf­hal­ten darf und wer nicht. Doch wen sche­ren schon kirch­li­che Vor­schrif­ten. Die Lin­zer Räte in der Regel nicht.

Mit der Lit­ur­gie­re­form wur­de der Altar­raum geöff­net und damit stück­wei­se ent­sa­kra­li­siert. Der Hoch­al­tar mit dem Taber­na­kel, dem Aller­hei­lig­sten, wur­de zu einem leb­lo­sen Relikt ver­gan­ge­ner Zei­ten degra­diert. In man­chen Orten wur­de er sogar abge­ris­sen. Über­all wur­de der Hoch­al­tar durch einen „Meß­tisch“ im Altar­raum ersetzt. Eine lit­ur­gisch befremd­li­che Doppelung.

Auf Entledigung des Hochaltars folgt Entledigung des Altarraums

Doch die Gre­mi­en brau­chen etwas zum Tun, um ihre häu­fig bezahl­te Exi­stenz­be­rech­ti­gung zu bele­gen. Also muß eine neue Umge­stal­tungs­stu­fe fol­gen. Auf die Ent­sor­gung des Hoch­al­tars folgt nun die Ent­sor­gung des gan­zen Altar­raums. Nach dem Aller­hei­lig­sten, in der Glie­de­rung des Alten Tem­pels, Pro­to­typ des Got­tes­hau­ses, ent­le­digt man sich nun auch des Heiligsten.

Übrig­bleibt nur mehr der Raum für die Gläu­bi­gen, wo kein Kul­tus statt­fand. Die Umge­stal­tung sym­bo­li­siert damit de fac­to den Weg in die Kult­lo­sig­keit, weil Bedeu­tung und Inhalt des Meß­op­fers nicht mehr ver­stan­den wer­den. End­sta­ti­on ist der kult­lo­se und damit prie­ster­lo­se Stuhlkreis.

Die­ser Logik fol­gend sol­len auch im Lin­zer Dom nicht nur der Altar, son­dern auch der Bischofs­sitz und der Prie­ster­sitz aus dem Altar­raum hin­aus­ge­nom­men und in das Kir­chen­schiff hin­ein­ge­setzt wer­den. Denn, so die recht­fer­ti­gen­de Begrün­dung von Dom­pfar­rer Stra­sser, bei „gro­ßen Fei­er­lich­kei­ten“, wenn zum Bei­spiel „vie­le Chö­re anwe­send sind“, brau­che man „mehr Raum hin­ter dem Altar“.

„Hin­ter dem Altar“ meint natür­lich den Volks­al­tar, da der Blick von Prie­ster und Volk im neu­en Ritus nicht mehr gemein­sam auf Gott gerich­tet ist, son­dern ziem­lich pro­fan auf den Mit­men­schen. Im Lin­zer Dom steht bei „gro­ßen Fei­er­lich­kei­ten“ ohne­hin der Dom­chor im Altar­raum, ver­deckt den Hoch­al­tar, schaut ins „Publi­kum“ und ist Blick­fang für sel­bi­ges. Da braucht es eben „mehr Raum“.

Steht Juroren Entscheidung über Altargestaltung zu ?

Der „Gestal­tungs­wett­be­werb“ wur­de nicht all­ge­mein aus­ge­schrie­ben, son­dern ist exklu­siv nur aus­ge­wähl­ten Künst­lern und Archi­tek­ten vor­be­hal­ten. Es han­delt sich jeweils aus einem Paar bestehend aus einem Archi­tek­ten und einem Künst­ler. Die Gre­mi­en wol­len ja beschäf­tigt sein, unter ande­rem durch sol­che Vor­ent­schei­dun­gen. Dom­pfar­rer Stra­sser gibt sich ganz „neu­tral“, als hät­ten Fach­ju­ro­ren eines Künst­ler­wett­be­werbs über die Altar­ge­stal­tung einer Bischofs­kir­che zu befin­den. „Ich bin auf die Ent­schei­dung gespannt und neu­gie­rig, wie der Altar dann aus­se­hen wird“, wird Stra­sser von den Ober­öster­rei­chi­schen Nach­rich­ten zitiert.

Und eine gewis­se Eile legt man plötz­lich an den Tag. „Ende Mai“ soll der Wett­be­werb abge­schlos­sen und durch eine „Jury“ eine Ent­schei­dung getrof­fen sein. Die Eile scheint mit dem anste­hen­den Bischofs­wech­sel zusam­men­zu­hän­gen. Im Juni wird Bischof Lud­wig Schwarz aus dem Sale­sia­ner­or­den 75. Auf­grund der erkenn­ba­ren Pra­xis von Papst Fran­zis­kus ist mit sei­ner bal­di­gen Eme­ri­tie­rung zu rech­nen. Die erwähn­ten Gre­mi­en sol­len sich bereits seit über einem Jahr eif­rig den Kopf über eine „geeig­ne­te“ Nach­fol­ge zer­bre­chen, der den „Lin­zer Weg“ nicht stört.

Die Zeit der Sedis­va­kanz eig­net sich zudem vor­treff­lich, voll­ende­te Tat­sa­chen zu schaf­fen. Vor allem schei­nen die Diö­ze­sen noch immer zuviel Geld zu haben. Die sinn­lo­se, ja theo­lo­gisch bedenk­li­che Umge­stal­tung wird „Kosten im sechs­stel­li­gen Bereich“ ver­ur­sa­chen. Damit alle­mal rech­net jeden­falls Dom­pfar­rer Stra­sser. Genaue Zah­len sind noch nicht abseh­bar. Es könn­te also auch erheb­lich mehr sein.

Ein Bericht der Ober­öster­rei­chi­schen Nach­rich­ten, der wich­tig­sten Tages­zei­tung des Lan­des macht den dürf­ti­gen, aber ver­brei­te­ten Kennt­nis­stand zur Hei­li­gen Mes­se sicht­bar: „Was wohl weni­ge wis­sen, ist, dass der der­zeit benütz­te Altar nur ein Pro­vi­so­ri­um ist. Ursprüng­lich fei­er­ten die Prie­ster die Mes­se von einem Hoch­al­tar aus. Die Geist­li­chen stan­den dabei mit dem Rücken zu den Gläu­bi­gen. Erst Ende der 1960er Jah­re erlaub­te es die Kir­che, dass Prie­ster mit dem Gesicht zu den Teil­neh­mern der Mes­sen pre­di­gen. 1984 wur­de der heu­ti­ge Altar im Mari­en­dom errichtet.“

Text: Mar­tha Weinzl
Bild: Wikicommons/​OÖNarchrichten (Screenshot)/Die Wahrheit

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16 Kommentare

  1. Wie Recht doch Kar­di­nal Bur­ke mit sei­nen Aus­sa­gen in einem Inter­view mit dem US-ame­ri­ka­ni­schen The „New EMAN­ge­lizati­on“, (einer Evan­ge­li­sie­rung­mis­si­on für Män­ner) hat; ins­be­son­de­re die fort­schrei­ten­de Ver­weib­li­chung der Kir­che trägt zur sicht­ba­ren Ver­wü­stung der Kir­che bei:

    -
    „Der radi­ka­le Feminismus, 
    der seit den 1960er Jah­ren die Kir­che und die Gesell­schaft über­fal­len hat, 
    hat die Män­ner sehr an den Rand gedrängt 
    Leider 
    beein­flusst die radi­kal-femi­ni­sti­sche Bewe­gung stark die Kir­che, was dazu führt, dass die Kir­che sich 
    stän­dig mit Frau­en­fra­gen beschäf­tigt und dies auf Kosten der Bewäl­ti­gung kri­ti­scher Fra­gen, die für Män­ner wich­tig sind: 
    die Bedeu­tung des Vaters, ob in der ehe­li­chen Gemein­schaft oder nicht; 
    die Bedeu­tung des Vaters für die Kinder; 
    die Bedeu­tung der Vater­schaft für die Priester; 
    [.…]
    Mei­ne Generation 
    lässt all die­sen Unsinn der sexu­el­len Ver­wir­rung, des radi­ka­len Feminismus 
    und des Zusam­men­bruchs der Fami­lie weiterlaufen, 
    ohne zu wissen, 
    dass wir die näch­sten Gene­ra­tio­nen der wert­voll­sten Geschen­ke berauben, 
    die wir als Segen emp­fan­gen haben. 
    Wir haben die gegen­wär­ti­gen Gene­ra­tio­nen schwer verwundet. 

    Die Kir­che hat sich so „ver­weib­licht“, 
    dass Män­ner oft nur sehr ungern in der Kir­che aktiv werden.
    Die femi­ni­sier­te Umwelt 
    und der Man­gel an Bemü­hun­gen der Kir­che, Män­ner zu engagieren, 
    hat vie­le Män­ner dazu geführ­te, ein­fach auszusteigen.
    [.…]
    Die Ein­füh­rung weib­li­cher Mess­die­ne­rin­nen führt auch dazu, dass vie­le Jun­gen den Altar­dienst verlassen.
    [.…]
    Die Ein­füh­rung von Ministrantinnen 
    hat zu einem Ver­lust von Prie­ster­be­ru­fun­gen beigetragen.
    [.…]
    Ich emp­feh­le den Män­ner, vor allem jun­gen Männern, 
    die tra­di­tio­nel­le latei­ni­sche Messe, 
    da sie eine gro­ße Anzie­hungs­kraft hat.“
    [.…]
    -

    • Die „Ver­weib­li­chung“ Haupt­grund der „Ver­wü­stung“ der Kirche?!
      Greift der Hetz­stil nun auch auf Kar­di­nä­le über?
      Man meint den alten Adam im Gar­ten zu hören: An mei­nem Ver­sa­gen ist nur die Frau schuld!

      Es ist schon mal als erstes unwahr, dass in der Kir­che nur noch Frau­en­fra­gen im Vor­der­grund stün­den. Ich war wirk­lich lan­ge unter­wegs in der „Kon­zils­kir­che“ und kann das nicht bestätigen. 

      Der Zusam­men­hang ist liegt woanders:

      Durch die „Volk-Gottes“-Theologie ist die­ser Wahn auf­ge­kom­men, die Lai­en müss­ten mehr „mit­re­den“ in admi­ni­stra­ti­ven und lit­ur­gi­schen Fragen.
      Dass natur­ge­mäß dann die Frau­en eher die­sen Part erfül­len, liegt nicht am „radi­ka­len Femi­nis­mus“ (was soll das eigent­lich genau sein in dem Zusam­men­hang?), son­dern dar­an, dass die Frau­en auch vor dem Kon­zil das Bild der Gläu­bi­gen dominierten. 

      Die Kir­che ist als „Braut Chri­sti“ nun mal weib­lich gedacht und war stets stark von Frau­en geprägt. Die­se „Weib­lich­keit“ war­fen ja vie­le bohaf­te Kri­ti­ker der Kir­che von alters her vor – die „Eunu­chen Chri­sti“ (Prie­ster) sind dem heid­ni­schen Män­ner­bild ein Graus: wei­bisch, schwäch­lich und wegen des Ver­zichts auf Sexua­li­tät ein ech­ter Witz!

      Es gab immer mehr weib­li­che als männ­li­che Ordens­leu­te und die Frau­en bestimm­ten daher in den Fami­li­en und Ordens­ak­ti­vi­tä­ten das Bild der Kir­che und waren haupt­säch­li­che Zeu­gin­nen des Glau­bens in ihrem Umfeld.
      Das ist also weder unna­tür­lich noch gegen die Ord­nun­gen noch hat das etwas mit „Radi­kal­fe­mi­nis­mus“ zu tun.

      Wir müs­sen schon wis­sen, ob wir nun hüh oder hott sagen:
      Ist die Frau Mut­ter und Zen­trum der Fami­lie, dann ist sie es zwang­läu­fig auch in allen sozia­len Gemein­schaf­ten, die für die gesam­te Gesell­schaft offen und durch­läs­sig sind. Das ist so, war schon immer so und wird immer so sein.
      Es heißt ja nicht umsonst in der Schrift: Der Mann wird der Frau anhän­gen (nicht umge­kehrt). Die­se Ord­nung bil­det sich dar­in ab, dass nicht mal Gott sich zu fein war, Sei­ner Erschei­nung auf Erden das Jawort und die „offe­ne Pfor­te“ einer Frau – Maria – vorzulagern. 

      Das ist nun mal die Frau­en­do­mä­ne und kommt kei­nem Mann in die­ser Wei­se zu – will der Kar­di­nal Got­tes Ord­nun­gen abschaffen?

      Die Ver­ab­schie­dung der Män­ner aus ihren eige­nen Auf­ga­ben ist dage­gen haus­ge­macht. Der Femi­nis­mus ist Fol­ge männ­li­cher Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit und Herrsch­sucht. Wie vie­le Frau­en wur­den allei­ne gelas­sen mit den Kin­dern – bis zum heu­ti­gen Tag? Wie vie­le Väter haben sich ihrer Ver­ant­wor­tung entzogen?
      Und so ist es näm­lich auch beim Priestertum! 

      Daher nun zum Wichtigsten:

      Die urei­gen­ste Män­ner­do­mä­ne in der Kir­che ist das Priestertum.
      Hät­te Kar­di­nal Bur­ke recht, müss­ten sich die aller­ärm­sten, femi­nis­mus­ge­schä­dig­ten Män­ner nun auf die­se Domä­ne gera­de­zu stür­zen, denn dort sind sie end­lich ungestört.
      Wir wis­sen, dass das Gegen­teil der Fall ist.

      Der Mann braucht die Frau als Hil­fe. Das wird in der Schrift tat­säch­lich ein­sei­tig festgestellt.
      Anstatt den Mann „unter Män­nern“ lie­be­voll auf­zu­bau­en hetzt ein Kar­di­nal (!) gegen die Frau!

      • Kar­di­nal Bur­ke sprach von Femi­nis­mus und hetzt nicht gegen Frau­en. Wie Sie Femi­nis­mus mit der Frau gleich­set­zen zeigt welch Gei­stes Kind Sie sind, Sie reden wie ein Christ, han­deln aber wie ein Feind Chri­sti, Sie schrei­ben mit gespal­te­ner Feder. Das die Frau das Zen­trum der Fami­lie ist, ist mir neu, ich dach­te immer Jesus Chri­stus sei dies. War es nicht eine Frau die auf den Altar gelegt wur­de wäh­rend der fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on? Ver­sam­meln sich nicht Mann und Weib vor dem Altar des Herrn? Sie hät­ten sich in damals in Frank­reich bestimmt wohl gefühlt zeitschnur 😉

        Zu ihrem phi­lo­so­phi­schen geschlechts­spe­zi­fi­schen Geplänkel:
        Ein Mann führt nicht die Frau, er dient, aber hat die Ent­schei­dungs­ver­ant­wor­tung, ich spre­che bewusst nicht von Ent­schei­dungs­ho­heit oder Ent­schei­dungs­ge­walt, es ist eine Gabe kein Pri­vi­leg – wir sind nicht im Islam. Dies setzt im Umkehr­schluss aber auch von weib­li­cher Sei­te Gehor­sam vor­aus. Den Unge­hor­sam blen­den Sie in Ihrem Kom­men­tar lei­der aus bei Ihrer ein­sei­ti­gen femi­ni­sti­schen Beleuch­tung bür­ger­li­cher ehe­li­cher Pro­ble­me. Eine Halb­wahr­heit ist genau­so nah an der Lüge wie sie von der Wahr­heit ent­fernt ist. Ist der Unge­hor­sam wich­tig? Ja abso­lut, genau die­ser Unge­hor­sam ist der Kern des Femi­nis­mus und sei­nem Zög­ling Gen­der­wahn. Unge­hor­sam seit Adams Fall, und der Unge­hor­sam wie­der­hol­te sich als man den Herrn Jesus Chri­stus nicht erken­nen woll­te. „Ein unge­zü­gel­ter Hau­fen ist so wenig eine Armee, wie ein Hau­fen Bau­ma­te­ri­al ein Haus ist“ – Sokra­tes. Sokra­tes Gedan­ken­gang kann man in Bezug auf Gehor­sam und Dis­zi­plin auch getrost auf Fami­li­en anwen­den, da sie als klein­ste Ein­hei­ten gesell­schaft­li­cher Art stän­dig im Über­le­bens­kampf sind. Dis­zi­plin ist das Rück­grat jeder Armee, dies gilt abso­lut auch für die Fami­lie. Ein Angriff auf die Dis­zi­plin und Gehor­sam, egal in wel­cher Form, ist auch ein Angriff auf die Kir­che, die Braut Chri­sti. Ety­mo­lo­gisch beinhal­tet das Wort Gehor­sam den Laut –sam, was mit Same zu tun hat, also auch Frucht­bar­keit, Spra­che ist ein Gut. Der Gehor­sam und die Dis­zi­plin ver­hin­dern Krieg bei kor­rek­ter Anwen­dung, dies wird von die­sem Hip­pie-Jesus-Femi­nis­mus Non­sens ger­ne über­se­hen, Bern­hard von Clairvaux hat dies jedoch ver­stan­den, ein wah­rer Hei­li­ger. Was Ihre erwähn­te Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit von Män­nern betrifft, muss ich Ihnen Recht geben, „drum prü­fe wer sich bin­det“ gilt aber auch in der Umkehr, vie­le Män­ner hei­ra­ten einen „Gaul“ den sie gar nicht Rei­ten kön­nen, männ­li­cher Hoch­mut und Eitel­keit vor dem Fall viel­leicht manch­mal auch Nai­vi­tät oder pure Geil­heit auf ein bestimm­tes Weibchen. 

        „Hät­te Kar­di­nal Bur­ke recht, müss­ten sich die aller­ärm­sten, femi­nis­mus­ge­schä­dig­ten Män­ner â€¦“
        Geschä­digt wer­den bei­de Ehe­part­ner durch Femi­nis­mus, Ihre ein­sei­ti­ge Betrach­tung der Din­ge pola­ri­siert und spal­tet, dient nicht der Sache.

      • Gemach gemach. Wenn einer schreibt:

        „Der radi­ka­le Feminismus,
        der seit den 1960er Jah­ren die Kir­che und die Gesell­schaft über­fal­len hat,
        hat die Män­ner sehr an den Rand gedrängt
        Leider
        beein­flusst die radi­kal-femi­ni­sti­sche Bewe­gung stark die Kir­che, was dazu führt, dass die Kir­che sich
        stän­dig mit Frau­en­fra­gen beschäftigt…“

        dann ist das nicht bloß gegen den „Femi­nis­mus for­mu­liert, son­dern über die Behaup­tung, der Femi­nis­mus habe sich durch­ge­setzt, wird wei­ter behaup­tet, die Kir­che sei „ver­weib­licht“ (auch sei­ne Vokabel.
        Und das ist dann bereits im bereich der Verallgemeinerung..

        Anson­sten dre­hen Sie mir das Wort im Mund herum.
        Ich sag­te nicht, dass Chri­stus nicht – geist­lich gese­hen – der Erbe des Alls ist und somit das Ziel und zen­trum aller Dinge.
        Ich sprach von der Ebe­ne der natür­li­chen Familie.
        Und das Zen­trum der natür­li­chen Fami­lie ist und bleibt nun mal die Mutter.

        Und noch etwas: Ihre Voka­beln im Umgang mit mir sind wie üblich hier im Forum unwür­dig und unver­schämt („Geil­heit auf ein bestimm­tes Weib­chen“, „Ihr geschlechts­spe­zi­fi­sches Geplän­kel“ etc. pfui!).

        Der Rest Ihrer Mei­nun­gen scheint mir zu zei­gen, dass Sie nicht wis­sen, was eine Ehe ist – eine geleb­te rea­le Ehe. „Ent­schei­dungs­ge­walt“? Das ist mit Ver­laub unsin­nig. Kein (Mann, der gut mit sei­ner Frau lebt, wür­de je ohne ihr Jawort zu allem han­deln. Und eine Frau, die ihren Mann liebt, wird alles zu sei­nem Wohl tun, was sie tut.)
        Nicht ein­mal Gott hat das Jawort der Frau aus­ge­las­sen. Maria. Uns sie tat für ihn bucg­stäb­lich alles, weil er sei­ne Lie­be an die Men­s­cen gebun­den hat.

        Das sagt uns alles über die wirk­li­chen christ­li­chen Ord­nun­gen und über die Ver­kehrt­heit sol­cher Über­le­gun­gen, wie Sie sie hier unter Schmä­hun­gen (und allei­ne das spricht schon für sich!!!) her­vor­sto­ßen müssen.

      • @ zeit­schnur
        An der Aus­sa­ge aus Ihrem ersten zitier­ten Absatz gibt es nichts zu Bemä­keln, weil es der Rea­li­tät entspricht.
        Zur Ehe, es soll­te natür­lich sein, das der Mann immer sich mit der Frau abspricht und weib­li­chen Rat ein­be­zieht, oft genug geschieht dies lei­der nicht. Den Unsinn mit den Schmä­hun­gen kön­nen Sie sich spa­ren. Der Begriff „Weib­chen“ war im Kon­text mit der Geil­heit gesetzt und passt da ganz genau wie die Faust aufs Auge, da die Frau zum Lust­ob­jekt in der brei­ten Gesell­schaft ver­kom­men ist. In der moder­ni­sti­schen Welt kann die Frau Köni­gin und Hure gleich­zei­tig sein, die­sen Spa­gat schafft kei­ne Frau, der Fall wird schmer­zen und das Geheu­le groß sein. Nur ein Krieg kann die­se fal­sche Weib­lich­keit wie­der gera­de rücken und der Frau zei­gen wo Sie steht, da Frau­en und Kin­der im Krieg die ersten Opfer sind. In einem Krieg wird die Frau sehen was Män­ner für und gegen sie tun kön­nen, die Frau­en die es über­le­ben, wer­den sich danach ihrer Ent­schei­dung bewusst sein, sofern sie nicht im Gesche­hen vor­her den Ver­stand ver­lie­ren wer­den. Es ist schi­zo­phren auf der einen Sei­te für Frie­den zu demon­strie­ren auf den Stra­ßen und dann auch noch Femi­nis­mus ein­zu­for­dern, es steht in tota­ler Pola­ri­tät gegen­ein­an­der, Femi­nis­mus stört schon den ehe­li­chen Frie­den. Sie kön­nen ger­ne dem­nächst mit rus­si­schen Fall­schirm­jä­gern über Femi­nis­mus debat­tie­ren, Sie woh­nen ja im Durch­marsch­ge­biet. Fried­lich kann das Femi­nis­mus Pro­blem nur gelöst wer­den, indem man es anspricht und die Betrof­fe­nen auf­merk­sam macht, dass kein Dia­log mit die­sen Men­schen mög­lich ist da sie sich selbst belü­gen und eine Umkehr not­wen­dig ist. Wie soll man mit Lüg­nern ver­han­deln? Kapiert man das nicht rap­pelt es sehr bald. Kar­di­nal Bur­ke spricht offen und ehr­lich die­ses Pro­blem an, damit han­delt er im Sin­ne des Frie­dens und eines wah­ren Hir­ten wür­dig. Wer Femi­nis­mus betreibt ist ein Kriegstreiber!

  2. Neu­er Bischof für die Diö­ze­se Linz?
    Aus dem Arti­kel genommen:
    „Als 2009 der Bischof durch die Ernen­nung von Pfar­rer Ger­hard Maria Wag­ner zum Weih­bi­schof aus sei­ner „Gefan­gen­schaft“ befreit wer­den soll­te, kam es mit media­ler Anfeue­rung zum Auf­stand der Dechan­ten und der grün-libe­ra­len Appa­rat­schiks. Wiens Erz­bi­schof ver­setz­te dem Ver­such in Rom den Gna­den­stoß. Der Bischof, der die Ernen­nung zunächst „freu­dig begrüßt“ hat­te, muß­te wie­der in sei­ne Iso­la­ti­on zurück­keh­ren und ließ nach der erfolg­rei­chen Ver­hin­de­rung Wag­ners artig über die Medi­en wis­sen: „Jetzt wird alles besser“.

    Aus einer ver­trau­ens­wür­di­gen Jour­na­li­sten­quel­le (bekann­ter kath. Jour­na­list tätig im kirch­li­chen Bereich in Öster­reich, schreibt unter ande­rem auch für die Tages­post) war in 2009 zu erfah­ren, dass nach der Ver­hin­de­rung von Pfar­rer Ger­hard Maria Wag­ner als Weih­bi­schof ein ande­rer Geist­li­cher ins Auge gefasst wur­de, Weih­bi­schof in Linz zu werden.
    Kar­di­nal Schön­born soll sei­nen dama­li­gen Gene­ral­se­kre­tär der Öster­rei­chi­schen Bischofs­kon­fe­renz, Ägi­di­us Zsifko­vics (inzw. Bischof Diö­ze­se Eisen­stadt), ent­sandt haben, den Natio­nal­di­rek­tor der Päpst­li­chen Mis­si­ons­wer­ke in Öster­reich, Msgr. Leo Maas­burg, zu fra­gen, ob die­ser das Amt des Weih­bi­schofs in Linz anneh­men möchte.
    Maas­burg habe abge­lehnt, er wol­le lie­ber eine 2. Amts­pe­ri­ode als Natio­nal­di­rek­tor des päpst­li­chen Wer­kes abdienen.
    Die 2. Amts­pe­ri­ode des Natio­nal­di­rek­tors läuft im Febru­ar 2015 ab.
    Bischof Lud­wig Schwarz war der Vor­gän­ger von Msgr. Maas­burg als Natio­nal­di­rek­tor des päpst­li­chen Missionswerkes.
    Wird Msgr. Maas­burg nun der Nach­fol­ger von Bischof Schwarz in der Diö­ze­se Linz? Könn­te Maas­burg den „Lin­zer Weg“ hei­len und sich Pfar­rer Wag­ner als Weih­bi­schof holen?
    Alles Gute nach Linz!

  3. Da kann ich nur noch aus dem Gedicht von Pfar­rer Franz Sales Handwer­cher (1830) zitieren:

    (5. Sonntag:)
    „…Da ich nun das Inne­re schaute,
    Hat sich mir das Herz empöret;
    Bet­stühl, Kan­zel und Altäre
    sind gestür­zet und zerstöret.“
    .…
    (6. Sonntag:)
    „…Und es wur­den alle Stüh­le (=Beicht­stüh­le)
    Samt den Prie­stern, die drin saßen,
    Dort­hin, wo sie nie­mand schaden,
    In die Wüste fortgeblasen.“ .…

  4. Sehr lesens­wer­ter Arti­kel, der vor­letz­te Satz („Erst Ende der 1960er Jah­re erlaub­te es die Kir­che, dass Prie­ster mit dem Gesicht zu den Teil­neh­mern der Mes­sen pre­di­gen“) ist so for­mu­liert aller­dings Blöd­sinn. Ich bin zwar Jahr­gang 1966, also „nach­kon­zi­li­ar“ auf­ge­wach­sen, aber dass frü­her mit dem Rücken zum Volk gepre­digt (!) wur­de, schlie­ße ich aus. Der Satz könn­te ‑ich bit­te die Ver­fas­se­rin um Ver­zei­hung- von einem Pro­te­stan­ten stam­men. Eine Pre­digt mit dem Rücken zum Volk wäre doch völ­lig sinn­los. Die Ver­fas­se­rin bringt hier offen­bar Pre­digt und Dar­brin­gung des Mess­op­fers durch­ein­an­der. Für letz­te­res wäre die Wort­wahl „mit dem Rücken zum Volk“ zwar in der Sache nicht falsch, sie trä­fe aller­dings nicht den Kern. Rich­tig muss es hei­ßen „ver­sus orientem“.

    • Die­ser Satz ist ein Zitat aus der füh­ren­den Tages­zei­tung Ober­öster­reichs. Frau Weinzl hat ihn ein­ge­fügt, um den „Kennt­nis­stand“ der mei­nungs­bil­den­den Pres­se auf­zu­zei­gen. Es wur­de natür­lich nie „mit dem Rücken zum Volk“ gepre­digt. Es wur­de vor allem nie eine Mes­se „gepre­digt“.

  5. Mea cul­pa. Ich habe den letz­ten Absatz als Gan­zes etwas zu flüch­tig gele­sen, und ent­schul­di­ge mich bei Frau Weinzl. Ähn­li­chen Unsinn wie in den Ober­öster­rei­chi­schen Nach­rich­ten muss man lei­der auch in ande­ren Zei­tun­gen lesen. Mei­ne Exche­fin, eine ehe­ma­li­ge Jour­na­li­stin, ant­wor­te­te mir ein­mal mit den Wor­ten: „Da haben Sie völ­lig recht, Herr .… „, als ich ihr gegen­über anmerk­te, nach mei­nem Ein­druck dürf­ten bei den Zei­tun­gen Leu­te über kirch­li­che The­men schrei­ben, die von die­sen über­haupt kei­ne Ahnung hätten.

  6. Sol­che Zustän­de sind ein­fach nur der sicht­ba­re Beweis dafür, dass dies nicht die Braut Chri­sti sein kann.
    Und weil das nicht die Braut Chri­sti ist, geht es auch immer wei­ter bergab.
    Die Päp­ste haben die­se Zustän­de mas­siv geför­dert – ent­we­der durch Ernen­nung häre­ti­scher Bischö­fe oder durch Ein­knicken, wenn sie ihren Mann hät­ten ste­hen sol­len gegen die Häretiker.
    Mit sol­chen Män­nern – s.o. zu Kar­di­nal Bur­ke bei @ defen­dor – kann die Kir­che nicht gedei­hen. Und die Frau­en sind nicht schuld dar­an. Sie tun nur das, was aus den fal­schen Ent­schei­dun­gen der Män­ner folgt.
    Und es sind nun mal aus­schließ­lich Ent­schei­dun­gen durch Männer.
    das wird immer ver­ges­sen: kei­ne Frau hat bis­her Zugang zur Hier­ar­chie und kei­ne Frau hat je über irgend­et­was abge­stimmt in die­sem Zirkel.
    Und: nicht die Frau­en haben das unsäg­li­che Vati­ca­num II vollzogen.
    Nein – die Frau­en sind nicht der Urgurnd für das Desa­ster, son­dern das Ver­sa­gen des Klerus.

    Das wird auch kein Mensch mehr auf­hal­ten können.

    • Frau­en sind auch nicht immer die bes­se­ren Men­schen. Ich bin zwar eine, aber ich könn­te eini­ge Bei­spie­le (aus mei­nem Umfeld) nen­nen, in denen Frau­en in hohen Ver­ant­wor­tungs­po­si­tio­nen genau­so Kar­rie­re­süch­tig, ego­istisch und destruk­tiv sind. Den Mani­pu­la­tio­nen infol­ge des Vati­ca­num II hät­ten auch Frau­en wahr­schein­lich kaum stand­hal­ten kön­nen. Ich sehe vor allem einen unheil­vol­len Ein­fluss durch pro­te­stan­tisch – okkult gelenk­te Per­so­nen, die sub­ver­siv das Gan­ze aus­ge­höhlt hatten.

      • Ich sag­te nicht, dass Frau­en die bes­se­ren Men­schen sind. Ich sag­te viel­mehr, dass es eines Kar­di­nals nicht wür­dig ist, nun im Ver­sa­gen eini­ger Frau­en das Pro­blem zu sehen oder gar in der „Ver­weib­li­chung“ der Kirche!
        Die Kir­che war von Anfang als „Braut“ weib­lich gedacht.

        Ich wies dar­auf­hin, dass die Frau­en nicht die Erfin­de­rin­nen des Desa­sters sind, son­dern – was die Kir­che betrifft- sogar nach­weis­lich AUSSCHLIESSLICH Män­ner die­se Höl­le insze­niert haben!

        Dass Frau­en die­ses nega­ti­ve Bild des Man­nes nun heu­te öfters „nach­spie­len“, wenn sie Auto­ri­tät haben, bestä­tigt das alles an sich ja nur.

        Vie­le Frau­en hat­ten dage­gen an dem Ort, an dem sie Auto­ri­tät ver­lie­hen bekom­men haben, zuerst als Müt­ter, aber auch als Pro­phe­tin­nen oder Leh­re­rin­nen, nicht die­se „männ­li­chen“ Ver­hal­tens­wei­sen ange­nom­men und den­noch ein klu­ges und wohl­tu­en­des Regi­ment geführt. Nicht gegen den Mann, son­dern ihm zu Hil­fe und sei­nen Ent­schei­dun­gen zur Voraussetzung.

        Wo man die­sen orga­ni­schen Zusam­men­hang zer­stört hat, brach alles zusammen.
        Im Reich Got­tes gel­ten kei­ne Befehls­ket­ten! Wir sind nicht in der Armee, wenn es um das Reich Got­tes geht (s.o. Hein­rich). Wer liebt, tut alles, was ihm zu Recht auf­ge­tra­gen ist. 

        Wer der Größ­te sein will, soll der Die­ner aller sein, sagt Jesus auf den ewi­gen sinn­lo­sen Rang­st­reit unter den männ­li­chen Jüngern. 

        Der Mann hat in sich und aus eige­nem Ver­schul­den total ver­sagt und soll­te nicht – wie der alte Adam – die Frau­en schel­ten, son­dern in sich gehen. Die Frau­en wie­der­um müs­sen ihren Teil bear­bei­ten. Lei­der tut aber die durch­schnitt­li­che Frau nur, was man ihr ein­flößt und merkt es nicht mal. Egal wie herum.

        Wie tap­fer waren dage­gen die frü­hen weib­li­chen Hei­li­gen. Ja, sie waren ihren Vätern und Fami­li­en unge­hor­sam, brüs­kier­ten ihre Fami­li­en um Chri­sti wil­len – und die Kir­che hat sie für ihren Mut und ihr Mar­ty­ri­um heiliggesprochen.

        Eine Kir­che ohne sol­che tap­fe­ren Frau­en ist kei­ne Kir­che mehr.
        Es ist, als hät­te ein Kir­chen­main­stream in allen Lagern über­ein­stim­mend die­ses sata­ni­sche Trei­ben, das Sie erwäh­nen, schlei­chend mit­voll­zo­gen. Der Satan aber ist nach der Gene­sis nicht in Feind­schaft zum Mann, son­dern zur Frau, und wer Feind­schaft zur Frau äußert, steht in Feind­schaft zu Chri­stus. Denn in der Frau hasst der Satan den Chri­stus, der durch die Frau in unser Fleisch kam und sich unwi­der­ruf­lich dadurch mit dem Men­schen ver­bun­den hat. Die okkul­ten Prak­ti­ken nun opfern durch­weg die Frau oder auch Neu­ge­bo­re­ne, so als ob sie die Voll­macht Mari­as mit dem Jesus­kind zer­bre­chen woll­ten. Die Abwer­tung der Frau und Mut­ter und der Kin­der in sämt­li­chen heid­ni­schen Kul­tu­ren spie­gelt die­sen Sata­nis­mus wider. 

        Und Kar­di­nal Bur­ke ist nicht bereit, die Grund­pro­ble­ma­tik der nach­kon­zi­lia­ren Kir­che zu nen­nen und haut statt­des­sen pau­schal auf die Frau­en ein – und das führt nur zu neu­en Ver­blen­dun­gen, weil es nicht das eigent­li­che Pro­blem ist!

  7. Hw. Stra­sser – da typi­sche Ant­litz eines kon­zi­lia­ren Kultfunktionärs!
    NOM hin­ter­läßt Spu­ren in der Phy­sio­gno­mie der Kir­che und ihrer Diener.

  8. In vie­len Diö­ze­sen geht die Tal­fahrt mun­ter wei­ter! Aber das darf uns gar nicht wun­dern. Vie­les ist vor­her­ge­sagt, den­ken wir etwa an die Vor­aus­sa­gen des Knech­tes Sepp Wudy (1870–1915, aus dem böh­mi­schen Brčálník). Dar­aus ein klei­ner Ausschnitt:

    Mit dem Glau­ben geht es berg­ab, und alles wird ver­dreht. Kennt sich nie­mand mehr aus. Die Obe­ren glau­ben schon gar nichts mehr, die klei­nen Leut wer­den irre gemacht. In der Kir­che spie­len sie Tanz­mu­sik, und der Pfar­rer singt mit. Dann tan­zen sie auch noch, aber drau­ßen wird ein Him­mels­zei­chen ste­hen, das den Anfang vom gro­ßen Unheil ankündigt.
Es steht gegen Nor­den ein Schein, wie ihn noch nie­mand gese­hen hat, und dann wird rings­um das Feu­er aufgehen.
Geh nach Bay­ern, dort hält die Mut­ter­got­tes ihren Man­tel über die Leut, aber auch dort wird alles drun­ter und drü­ber gehen.
“

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