Bischof Fellay segnete Krippe im Europäischen Parlament


EU-Parlament: Bischof Fellay
EU-Par­la­ment: Bischof Fellay

(Brüs­sel) Auf Ein­la­dung des ita­lie­ni­schen Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ten Mario Borg­he­zio (Lega Nord) und Initia­ti­ve des fran­zö­si­schen Civi­tas-Insti­tuts besuch­te der Gene­ral­obe­re der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. das Euro­päi­sche Par­la­ment in Brüs­sel und seg­ne­te die dort aus­ge­stell­te Weihnachtskrippe.

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Die gro­ße Krip­pe befin­det sich in einer der zen­tral gele­ge­nen, öffent­lich zugäng­li­chen Hal­len der par­la­men­ta­ri­schen Ver­tre­tung der Euro­päi­schen Uni­on in Brüs­sel. Zur Seg­nung ver­sam­mel­ten sich ver­schie­de­ne Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te aus Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en, Grie­chen­land, Por­tu­gal und Ita­li­en, Par­la­ments­mit­ar­bei­ter und EU-Beam­te. In sei­ner Rede ver­wies Alain Esca­da, der Vor­sit­zen­de des fran­zö­si­schen Civi­tas-Insti­tu­tes dar­auf, daß das Jesus­kind in der Krip­pe über alle Völ­ker herr­schen sol­le, da alle Gewalt von Gott kom­me. Dazu zitier­te er den hei­li­gen Papst Pius X., des­sen 100. Todes­jahr 2014 began­gen wur­de: „Die Zivi­li­sa­ti­on muss nicht mehr erfun­den wer­den, sie war, sie ist, und es ist die christ­li­che Zivi­li­sa­ti­on, es ist die katho­li­sche Gesell­schaft. Es geht ledig­lich dar­um, sie wie­der­her­zu­stel­len und sie ohne Unter­lass auf ihren natür­li­chen und gött­li­chen Grund­la­gen zu erneuern.“

Bischof Ber­nard Fel­lay sag­te in sei­ner Anspra­che: „Dort, in der Krip­pe, dort hat alles ange­fan­gen. So ist es auch völ­lig nor­mal, dass die Len­ker Euro­pas Gott Ihm die Ehre geben, der mit­ten unter die Men­schen kommt, um sie zu ret­ten, Er, der König der Köni­ge. Erin­nern wir uns dar­an, was Kar­di­nal Pie sag­te: ‚Wenn der Moment für die Herr­schaft Jesu Chri­sti nicht gekom­men ist, dann ist auch der Moment nicht gekom­men, dass die Regie­run­gen fort­dau­ern.‘ Durch die Seg­nung die­ser Krip­pe stellt die Kir­che eine Ver­bin­dung her zwi­schen die­sem Ort und der Gna­de des lie­ben Got­tes. Die­ser klei­ne Ort wird zu einem Sakra­men­ta­le zum Nut­zen aller, die hier­her­kom­men, um sich inner­lich zu sammeln.“

Bischof Fel­lay wur­de vom Distrikt­obe­ren der Pius­bru­der­chaft für Bel­gi­en und die Nie­der­lan­de, Pater Thier­ry Leg­rand in den Sitz des Euro­päi­schen Par­la­ments beglei­tet. Die Bedeu­tung der Initia­ti­ve unter­strich er wegen des zuneh­men­den Ver­suchs, in Frank­reich die Auf­stel­lung von Weih­nachts­krip­pen im öffent­li­chen Raum zu ver­hin­dern und Advents- und Weih­nachts­brauch­tum in „Win­ter­ak­tio­nen“ und „Jah­res­en­de­initia­ti­ven“ umzu­deu­ten und umzubenennen.

Text: pius​.info/​G​i​u​s​e​ppe Nardi
Bild: pius​.info

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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29 Kommentare

  1. Bischof Fel­lay ver­weist auf das – im nach­kon­zi­liä­ren „Dia­log­fie­ber“ nahe­zu preis­ge­ge­be­ne – Christkönigtum.
    Bes­ser als mit der Auf­zei­gung der „Ver­än­de­rung“ des Christkönig-Hymnus
    „Te sae­cul­orum principem“
    lässt sich die moder­ni­sti­sche „Fen­ster­öff­nung“ nicht manifestieren….
    im fol­gen­den Hym­nus sind die Stro­phen 2, 6 und 7 in der nach­kon­zi­lia­ren Liturgie
    ersatz­los ent­fernt worden: 

    -
    „1. Den heh­ren Fürst der Ewigkeit,
    der Völ­ker Herr­scher Jesus Christ,
    ihn ganz allein erken­nen wir
    als aller Her­zen König an.
    2.Es ruft der Geg­ner wil­de Schar:
    „Wir wol­len nicht,
    dass Chri­stus herrscht!“
    Doch wir erklä­ren freu­dig, gern,
    als aller­höch­sten Her­ren ihn.
    3. O, Chri­stus, heh­rer Friedensfürst,
    beug der Rebel­len trot­zig Haupt,
    und füh­re die Ver­irr­ten all
    zur einen Her­de wie­der heim!
    4. Dafür hängst Du am Kreuzesstamm,
    die Arme weit­hin ausgespannt,
    und zeigst Dein lie­be­glü­hend Herz,
    das von dem Speer durch­sto­ßen ist.
    5. Dafür wohnst Du auf dem Altar,
    ver­bor­gen unter Wein und Brot,
    und strömst aus der durch­bohr­ten Brust
    in Dei­ner Kin­der See­len Heil.
    6.Dir schul­det jede Staatsgewalt
    Ver­eh­rung, öffent­li­chen Ruhm;
    Dich ehre Recht und Wissenschaft,
    Geset­ze, Kün­ste ach­ten Dein!
    7.Es nei­ge jede Königskron
    und jedes Zep­ter sich vor Dir!
    Mach jedes Haus und jedes Land
    mit mil­der Hand Dir untertan!
    8 Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
    der Du das Wel­ten­zepter führst,
    mit Gott, dem Vater, und dem Geist
    von Ewig­keit zu Ewigkeit!
    Amen.“

    Das von Papst Pius XI. In der Enzy­kli­ka „Quas pri­mas“ für den
    Christ­kö­nigs-Sonn­tag ange­ord­ne­te Wei­eh­ge­bet an das Hei­lig­ste Herz Jesu:
    -
    Süße­ster Jesu, Erlö­ser des Menschengeschlechtes,
    blicke gnä­dig auf uns, die wir in tie­fer Demut uns vor dei­nem Alta­re niederwerfen.
    Dir gehö­ren wir, dein wol­len wir sein.
    Um aber noch fester mit dir ver­bun­den sein zu kön­nen, sie­he, weiht sich ein jeder von uns heu­te aus frei­en Stücken dei­nem Hei­lig­sten Herzen. –
    Vie­le haben dich nie gekannt, vie­le haben dei­ne Gebo­te ver­ach­tet und dich ver­schmäht. Erbar­me dich ihrer aller, o gütig­ster Jesu, und zie­he alle an dein hei­li­ges Herz.
    Du, o Herr, sollst der König sein, nicht bloß über die Gläu­bi­gen, wel­che nie­mals von dir abge­wi­chen sind, son­dern auch über die ver­lo­re­nen Söh­ne, wel­che dich ver­las­sen haben. Bewir­ke, dass die­se zum Vater­hau­se zurück­ei­len und nicht in Elend und Armut zu Grun­de gehen.
    Sei König über die­je­ni­gen, wel­che Irr­leh­ren ver­führt haben oder wel­che Zwie­tracht (von dei­ner Kir­che) trennt, und rufe sie zum Hort der Wahr­heit und zur Ein­heit des Glau­bens zurück, damit bald Ein Schaf­stall sei und Ein Hirt.

    Sei Du König über alle die­je­ni­gen, wel­che immer noch vom alten Wahn des Hei­den­tums oder des Islams befan­gen sind; ent­rei­ße sie der Fin­ster­nis und füh­re sie alle zum Lich­te und Rei­che Got­tes. Blicke end­lich voll Erbar­men auf die Kin­der des Vol­kes, das ehe­dem das aus­er­wähl­te war. Möge das Blut, das einst auf sie her­ab­ge­ru­fen wur­de, als Bad der Erlö­sung und des Lebens auch über sie fließen.
    Schen­ke, o Herr, dei­ner Kir­che Frei­heit, Ruhe und Sicherheit.

    Schen­ke allen Völ­kern Frie­den und Ord­nung und mache, dass von Pol zu Pol der eine Ruf ertöne :
    Gelobt sei das gött­li­che Herz Jesu, durch wel­ches uns das Heil gewor­den; ihm sei Ruhm und Ehre in Ewigkeit.“
    -

  2. Die EU zeigt erste, posi­ti­ve Schrit­te in Rich­tung einer Rück­be­sin­nung auf die christ­li­chen Wur­zeln Euro­pas. Nach­dem die Kon­ser­va­ti­ven in der EU-Wahl die Ober­hand behiel­ten, danach erfreu­li­cher­wei­se ein Kreuz im EU-Par­la­ment auf­ge­stellt wur­de, nun also auch die­ses Signal der Krip­pen­seg­nung durch den Gene­ral­obe­ren der Pius-Bru­der­schaft, Bischof Fellay.
    Wäre Schulz statt Jean-Clau­de Jun­cker EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­dent gewor­den, so wäre das wahr­schein­lich nicht mög­lich gewesen.
    Der Herr Jesus Chri­stus möge allen EU-Poli­ti­kern die sich ehr­lich für das Chri­sten­tum ein­set­zen ihre Mühen ver­gel­ten, das wün­sche ich ihnen.

  3. Ja, ja sehr schön gell. Im Jah­re 1914 brach der erste Welt­krieg aus und wel­che Iro­nie, dass Heu­te im Jah­re 2014 wir vor dem Aus­n­ruch des drit­ten Welt­krie­ges ste­hen. Dann kann die Kir­che wie­der die Sol­da­ten und Waf­fen gleich mit dazu seg­nen. Das wird dann der letz­te Krieg und Segen gewe­sen sein…

  4. Sen­sa­tio­nell, danke !
    Bischof Fel­lay ist wun­der­bar, die FSSPX die klei­ne Her­de, die der Herr beschuetzt.

  5. Leu­te, mit Ver­laub, Ihr sei so naiv. ich wür­de ja erst­mal goo­geln, wer der­je­ni­ge ist, der Bischof Fel­lay ein­ge­la­den hat, bevor ich in Jubel­stür­me aus­bre­che: Mario Borg­he­zio (Lega Nord).

    Bei Goog­le Images gibt es Bil­der von ihm mit inter­es­san­ten Arm- und Hand­zei­chen und Gesichts­aus­drücken. das ist aber nicht da ein­zi­ge was man extrem Schrä­ges im Inter­net über ihn fin­den kann.
    Aber lei­der ist die Pius­bru­der­schaft berühmt dafür, dass sie sich mit sehr schrä­gen Vögeln, um es ein­mal freund­lich aus­zu­drücken, abgibt. 

    Außer­dem wür­de ich mir mal auf der deut­schen Pius-Sei­te Bil­der davon anse­hen, um zu sehen, auf wie viel Begei­ste­rung die­se Seg­nung wohl in der EU gesto­ßen ist, das heißt, wie viel EU-Abge­ord­ne­te über­haupt anwe­send waren, bevor ich aus dem Auf­stel­len die­ser Mini-Krip­pe (Bild kann man auch dort sehen) auf ein „Umden­ken in der EU“ schlie­ßen würde.

    Die EU ist wei­ter­hin voll auf LGBT, Abtrei­bungs und Anti-Katho­li­zis­mus­kurs, dar­an ändert ein schrä­ger Außen­sei­ter-Abge­ord­ne­ter, der Lega Nord, der Bischof Fel­lay anlädt, nichts.

    http://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​L​e​g​a​_​N​ord

    Es gibt eini­ge Merk­wür­dig­kei­ten bei Herrn Mario Borg­he­zio, die nahe­le­gen, dass er sich bei den Tra­di­tio­na­li­sten ein­ge­schleust hat.
    Bei denen in Ame­ri­ka durf­te er auch spre­chen und rede­te aller­lei kru­den Unsinn, den er als EU-Abge­ord­ne­ter wesent­lich bes­ser wis­sen müss­te, den aber die mei­sten Tra­di­tio­na­li­sten, wie ich lei­der aus Erfah­rung weiß, nicht her­aus­fil­tern können.

    Außer­dem preist er Papst Fran­zis­kus über den grü­nen Klee, zu einer Zeit, wo man gera­de als Ita­lie­ner schon längst hät­te wis­sen kön­nen, was mit ihm los ist.
    Zu sehen hier
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​E​x​i​U​4​Z​C​o​vgE

    • Ouh,von Freude,über das Ereigniss,hätte ich Nichts gemerkt.Sogar Eri­ka Stein­bach scheint da zu sein.Sehr lusti­ge Leu­te dort…

    • Mar­ti­na @ War­um redest du so unfair daher? Es ist doch sehr posi­tiv wenn ein Kirchen-
      mann wie Bischof Fel­lay ein­ge­la­den wird, um unter ande­rem eine Krip­pe zu seg­nen. Si-
      cher wer­den jetzt nicht alle EU – Abge­ord­ne­te sich vor der Krip­pe hin­knien, aber wenn nur ein ein­zi­ger zum Gebet ange­regt wird, hat es sich alle­mal gelohnt. Es ist jeden­falls bes­ser und ehr­li­cher, als in Syn­ago­gen oder Moscheen zu beten.

  6. Ich fürch­te, Sie freu­en sich zu früh und am fal­schen Ort – der Anti­christ staf­fiert sich nur aus allen ideo­lo­gi­schen Rich­tun­gen des Chri­sten­tums mit Requi­si­ten für die Recht­fer­ti­gung sei­ner Herr­schaft aus. Das ist es, und der Irr­geist, der ver­liebt ist in rein For­ma­les und Erstarr­tes, merkt es nicht…was wür­den Sie tun, wenn Sie sich selbst ver­ein­nah­men wol­len, ohne dass Sie’s merken?
    Wis­sen wir nicht mehr, dass nur der dort­hin ein­ge­la­den wird, der längst kom­pa­ti­bel gewor­den ist mit der Platt­form, auf die er tritt?
    Man kann nicht mehr an die Wach­sam­keit appel­lie­ren ange­sichts des Opi­ums, zu dem auch die Aller­frömm­sten die Reli­gi­on in vie­len Jahr­zehn­ten umge­bo­gen haben.

    Wer noch ein klein wenig Nüch­tern­heit hat möge doch auf­wa­chen: es kommt doch nicht von Unge­fähr, wenn ein Papst Fran­zis­kus von der EU ein­ge­la­den wird. War­um soll­te es unver­däch­ti­ger sein, wenn dort nun auch die „Tra­di­ti­on“ ein­lau­fen darf, für die man ger­ne auch ein Kreuz­chen auf­hängt, um sie ein­zu­sacken? Um sie ver­ges­sen zu machen, dass es hier kei­ne Ver­hei­ßung gibt?

  7. Brüs­sel – ein Stell­dich­ein von Freimaurern!
    Sehr inter­es­sant! Selt­sam die gan­ze Ange­le­gen­heit, da macht man sich schon sei­ne Gedanken!

  8. Vor­bild­lich!

    Das erste munus (Dienst, Auf­ga­be) eines Bischofs 8und auch jedes Chri­sten­men­schen) ist die Verkündigung:
    wir haben nur ein Euag­ge­l­ion-das von Unse­rem Herrn Jesus Christus‑, und ssi­en Befehl zu gehen und allen Völ­kern die­ses Euag­gel­li­on zu predigen.
    SE Bischof Fel­lay hat hier vor­bild­lich und tap­fer gehandelt:
    Mit­ten in de inzwi­schen weit­ge­hend ent­christ­lich­ten Stadt Brüs­sel (es lebend dort mehr Aus­län­der als auto­chtho­ne Bel­gi­er, und der Islam dürf­te in den größ­ten Stadt­ge­mein­den domi­nie­ren), im Euro­päi­schen Par­la­ments­ge­bäu­de wo das Frei­mau­rer­tum und anti­christ­li­che Ten­den­zen bei Sozia­li­sten, Libe­ra­len, Kom­mu­ni­sten und links­ge­dreh­ten (pseudo-christlich-)Volksdemokraten gras­sie­ren, seg­net er eine klei­ne Weihnachtskrippe:
    das ist das Bild des christ­li­chen Sol­da­ten, des miles chri­stia­nus, der mutig und ohne auf per­sön­li­chen Scha­den zu ach­ten das klei­ne Fähn­lein Chri­sti auch weit ins feind­li­che Gebiet hin­ein­trägt- nicht fei­ge, nicht sin­nie­rend in den hin­te­ren Etap­pen­li­ni­en, doch Cou­ra­ge zei­gend- wie Fried­rich II von sei­nen Husa­ren ein­mal sag­te: „tou­jours en vedette“.
    Es ist die­se vor­pre­schen­de mis­sio­na­ri­sche Tugend die St. Igna­ti­us von Loyo­la von sei­nen dama­li­gen Jesui­ten wünsch­te (die Anzahl wur­de sehr wei­se auf 60 beschränkt) und die dort lei­der total unter die Rädern gera­ten ist.
    Die Lega Nord ist ver­wur­zelt in dem boden­stän­di­gen Cha­rak­ter von de lom­bar­di­schen und pie­mon­te­si­schen Land­be­völ­ke­rung mit viel gesun­den Men­schen­ver­stand und Sinn für Tra­di­ti­on, auch im Christ­li­chen, genau­so wie die Bau­ern der Vendée, in Ara­gon und Navar­ra, und bei den Flämisch-Nationalen.
    Die EU hat die Tra­di­tio­na­li­sten, an vor­der­ster Stel­le die Pus­brüd­rschaft, sehr lan­ge negiert, belä­chelt, die Moder­ni­sten in Rom und West­eu­ro­pa taten eben­so, sabo­tie­ren nach Möglichkeit-
    und dann dies: hier kommt SE Bischof Fellay.
    „Voortrek­ker“- Prae­mia pro validis!

  9. Ich glau­be an das Licht die­ser Weih­nachts­krip­pe, die ein Wah­rer Bischof im Wah­rem Glau­ben an den Drei­ei­ni­gen Gott geseg­net hat. Lächer­li­che Poli­ti­ker wer­den nur lächer­li­cher. Jesus Chri­stus lässt sich nicht benutzen.

  10. Zu @Zeitschnur und dem Begriff Tra­di­ti­on eini­ge Anmerkungen:
    Es ist des­halb ärger­lich, weil es grund­ver­kehrt ist, immer von „die Tra­di­ti­on“ zu spre­chen, wenn irgend­ei­ne Per­son, die der „Tra­di­ti­on“ ange­hört, irgend etwas sagt oder tut.
    Die Bezeich­nung „Tra­di­ti­on“ ist auch eine Abkür­zung für die Katho­li­ken, die dem fast 2000jährigen katho­li­schen Glau­ben treu geblie­ben sind. Die sich wei­gern, die Kon­zils­irr­tü­mer anzu­er­ken­nen, beson­ders den ver­häng­nis­vol­len Ökumenismus.
    Dass die­se Tra­di­ti­on nicht mit einem Mun­de spricht, nicht von einer ein­zi­gen Per­son reprä­sen­tiert wird, dürf­te jedem älte­ren Kind klar sein, das zum Gebrauch der Ver­nunft gelangt ist.

    Natür­lich gehört Bischof Fel­lay zur Tra­di­ti­on, aber alle Eccle­sia-Dei-Prie­ster, wür­den sich wei­gern, ihn als ihren Ver­tre­ter anzu­er­ken­nen, wenn er den Anspruch erhe­ben wür­de. Aber den Anspruch erhebt er gar nicht.
    @Michael mag begei­stert sein, das ist sein gutes Recht. Aber auch er ver­tritt nicht die „Gläu­bi­gen der Tra­di­ti­on“, er hat es nie behaup­tet, und es wäre lächerlich.

    Es gibt in der FSSPX sehr klar den­ken­de, sehr nüch­ter­ne Prie­ster, die sol­che Gesten nicht nur nicht über­be­wer­ten, son­dern die auf der Höhe der Zeit sind mit ihrer Kri­tik an unse­rer west­li­chen Gesell­schaft und den Weg, auf den sie zusteu­ert. Die damit zeit­geist­ab­hän­gi­gen Prie­stern der „Kon­zils­kir­che“ ein­fach gei­stig über­le­gen sind. Wohl­ge­merkt, ich spre­che nicht von allen.

    „Die Tra­di­ti­on“, wenn ein­zel­ne Prie­ster oder Gläu­bi­ge han­deln, gibt es nicht. „DIE Juden, DIE Aus­län­der, DIE..„sollte eigent­lich für den­ken­de Men­schen nicht in Fra­ge kom­men. Wenn sie red­lich sind. Wenn sie red­lich argu­men­tie­ren wol­len und nicht nur Schlä­ge austeilen.

    Die Tra­di­ti­on ist zu unter­schei­den: Der über­lie­fer­te, tra­dier­te Glau­be ist doku­men­tiert. Und damit reprä­sen­ta­tiv. Doch die vie­len Katho­li­ken, die die­sem tra­dier­ten Glau­ben anhan­gen, haben kei­nen Reprä­sen­tan­ten, der für sie alle spricht und han­delt. Nor­ma­ler­wei­se soll­te es in letz­ter Instanz der Papst sein. Dass Herr Berg­o­glio ein Fai­ble für den tra­dier­ten Glau­ben hat, konn­te ich bis­her nicht fest­stel­len. Aber „Zeit­los“ ist ja auch nur ein leben­di­ges Staub­körn­chen inner­halb der Tra­di­ti­on, ohne jeden Anspruch, irgend jeman­den sonst zu repräsentieren…

    • „Die Tra­di­ti­on“ ist eine Selbst­be­zeich­nung v.a. der Markt­füh­re­rin in Sachen „über­lie­fer­te Leh­re“ – tau­send­fach kann man die­se Rede von „der Tra­di­ti­on“ (also der FSSPX – neu­er­dings lässt man auch alle alt­ri­tu­el­len kon­zils­kirch­li­chen Bewe­gun­gen gel­ten, was nicht immer so war) auf den ein­schlä­gi­gen Foren, auch die­sem hier lesen.…

      Sie schrei­ben:

      „Die Tra­di­ti­on ist zu unter­schei­den: Der über­lie­fer­te, tra­dier­te Glau­be ist doku­men­tiert. Und damit reprä­sen­ta­tiv. Doch die vie­len Katho­li­ken, die die­sem tra­dier­ten Glau­ben anhan­gen, haben kei­nen Reprä­sen­tan­ten, der für sie alle spricht und han­delt. Nor­ma­ler­wei­se soll­te es in letz­ter Instanz der Papst sein.“

      Das ist nicht rich­tig: die Tra­di­ti­on ist nichts Sta­ti­sches, son­dern eben ein leben­di­ger Voll­zug. Die näch­ste Glau­bens­re­gel ist nicht die Über­zeu­gung ihrer Anhän­ger (Gläu­bi­ge), die von einem Papst „reprä­sen­tiert“ wer­den müsste.
      Allei­ne die­se For­mu­lie­rung zeigt, wie schief das „Tra­di­ti­ons­ver­ständ­nis“ inzwi­schen in „der Tra­di­ti­on“ hängt.

      Bis vor c.a 100 Jah­ren gab es einer­seits das depo­si­tum fidei, ande­rer­seits die not­wen­di­ge Erklä­rung des­sen, die auch neue Defi­ni­tio­nen beinhal­ten kann, durch den Papst allei­ne oder zusam­men mit den Bischö­fen in die jewei­li­ge Zeit hinein. 

      Aber fest stand immer, dass die Auto­ri­tät über das rech­te Ver­ständ­nis des depo­si­tums nicht dem Gläu­bi­gen zustand, auch nicht dem Prie­ster, son­dern allei­ne dem Lehr­amt unter dem Papst.

      Ich fürch­te, „die Tra­di­ti­on“ hat noch nicht erfasst, dass sie das „depo­si­tum“ ohne den Papst nicht wah­ren KANN.

      Das dürf­te auch der Grund für die Auf­ge­regt­heit sein – es tut weh, was ich da sage, aber so war es immer Leh­re der Kir­che. Wenn man den Papst nicht dazu bräuch­te, wäre er über­flüs­sig. Wenn er aber dau­er­haft abwe­send ist – und das ist er! – ist guter Rat teu­er. Man muss sich natür­lich an das hal­ten, was zuletzt tra­diert wur­de. Aber man muss wis­sen, dass man nicht in der Lage sein kann, die „wah­re Leh­re“ zu erhalten.

      Die­ses Dilem­ma kann nur Gott lösen. Jeder mensch­li­che Lösungs­ver­such muss schei­tern. Und Weih­nachts­krip­pen­auf­trit­te im EU-Par­la­ment sind ein­fach nur deko­ra­tiv – mehr nicht. Folk­lo­re, so wie so vie­les in „der Tradition“.

      • Psalm 74,9 Unse­re Zei­chen sehen wir nicht; kein Pro­phet ist mehr da, und kei­ner bei uns, wel­cher weiß, bis wann. 10 Bis wann, o Gott, soll höh­nen der Bedrän­ger, soll der Feind dei­nen Namen ver­ach­ten immerfort? 

        Hese­kiel, 22 Und ich wer­de mein Ange­sicht von ihnen abwen­den, daß sie mei­ne ver­bor­ge­ne Stät­te ent­wei­hen; und Gewalt­tä­ti­ge wer­den in die­sel­be ein­drin­gen und sie ent­wei­hen. 23 Ver­fer­ti­ge die Ket­te! denn das Land ist voll Blut­schuld, und die Stadt voll Gewalt­tat. 24 Und ich wer­de die böse­sten der Natio­nen kom­men las­sen, daß sie ihre Häu­ser in Besitz neh­men; und ich wer­de der Hof­fart der Star­ken ein Ende machen, daß ihre Hei­lig­tü­mer ent­weiht wer­den. 25 Schrecken kommt; und sie wer­den Frie­den suchen, aber da ist kei­ner. 26 Ver­der­ben auf Ver­der­ben wird kom­men, und Gerücht auf Gerücht wird ent­ste­hen. Und sie wer­den von Pro­phe­ten Gesich­te suchen; aber das Gesetz wird dem Prie­ster ent­schwin­den und den Älte­sten der Rat.

    • Geehr­te @Zeitlos,
      Haben Sie vie­len Dank für die­sen aus­ge­wo­ge­nen und den Kern der Sache tref­fen­den Kommentar.

  11. Obwohl hier wie­der etli­che Forums­teil­neh­mer herumsudern:

    Ein erfreu­li­ches Ereig­nis und ein schö­nes Glau­bens­zeug­nis! Deo gratias. 

    Möge es allen Betei­lig­ten zum Segen gereichen.

  12. Zum Begriff Tra­di­ti­on kann es wohl kaum eine brauch­ba­re Defi­ni­ti­on geben, die alles zufrie­den­stel­lend beinhal­ten wür­de. Der Begriff ist sicher teil­wei­se sinn­voll und nütz­lich, aber eigent­lich gegen-christlich.
    Jesus Chri­stus selbst war kein Tra­di­tio­nel­ler im dama­li­gen (mehr­heit­li­chen) jüdi­schen Sin­ne und wur­de des­we­gen ja auch ange­klagt als „Got­tes­lä­ste­rer“ sogar. Der Herr brach­te die Erfül­lung des Geset­zes, aber auch eine Ver­deut­li­chung wie z Bsp. der dama­li­gen Ehe­leh­re- und ande­res mehr.

    Als wah­rer Christ bin ich frei vom Gesetz wie der hl. Apo­stel Pau­lus schreibt, denn das „Gesetz Chri­sti“ wirkt und lebt in mir. Damit sind natür­lich nicht die Gebo­te auf­ge­ho­ben, son­dern umge­bo­gen in wah­res Leben durch das Blut Chri­sti, der uns los­ge­kauft hat von der Sün­de und somit vom „Gesetz“. Das ist Leben und eben kei­ne Ver­stei­ne­rung oder Verkrampfung.

    Die Tra­di­tio­na­li­sten aber in der Kir­che haben nicht begrif­fen, daß sie sich selbst wie­der auf die Sei­te des Geset­zes stel­len- in gewis­ser Wei­se. Da beißt sich die Kat­ze selbst in den Schwanz.

    • „Gegen­christ­lich“ ist er wohl nicht – immer­hin basiert das, was ein Katho­lik glaubt, auf „Hei­li­ger Schrift UND Tra­di­ti­on“ (wie man ja der Refor­ma­ti­on entgegenhielt).

      Aber im Gegen­satz zur sta­ti­schen und kano­nisch fest­ge­leg­ten Schrift, den de-fide-Sät­zen und den Sät­zen mit Bann­fluch ist die „Tra­di­ti­on“ sozu­sa­gen das „vita­le“ Ele­ment in der Zeit. Es ist die For­mu­lie­rung und Ent­fal­tung des­sen, was im „Sta­ti­schen“, also in der Schrift und den Dog­men ange­legt ist. Damit das nicht ins Chao­ti­sche ent­glei­tet (wie bei den Pro­te­stan­ten), ist dies einem ein­zi­gen in letzt­gül­ti­ger Auto­ri­tät auf­ge­tra­gen: dem jewei­li­gen Papst. Es galt immer als regu­la pro­xi­ma die Aus­ge­stal­tung der Glau­bens- und Sit­ten­leh­re durch den aktu­el­len Papst VOR der regu­la remo­ta (also dem sta­tisch Überlieferten)(!)
      Natür­lich „schwimmt“ in jedem Zeit­al­ter alles Mög­li­che im katho­li­schen Fluss mit, was das Volk an Brauch­tum oder Fröm­mig­keits­for­men aus­bil­det, was okay sein kann, aber nicht muss. Die Fra­ge ist immer: hat das Lehr­amt dies je für die gan­ze Kir­che zur Tra­di­ti­on erklärt?
      Und wenn nein: dann ist das nichts Wich­ti­ges! Das kann man dann so machen, muss aber nicht! (So zum Bei­spiel bei der Kopftuchdebatte).

      Sie haben recht inso­fern, als man auch hier in die­sem Forum sehen kann, dass eini­ge die Schrift als Glau­bens­richt­schnur ableh­nen und nur noch eine ver­schwie­mel­te „Tra­di­ti­on“ zugrun­de legen, die sie natür­lich ganz ihrem eige­nen Ver­ständ­nis unter­wer­fen bzw. sie anrei­chern durch hüb­sche und deko­ra­ti­ve Din­ge, die ihnen gut gefal­len oder gefal­len wür­den, um sich nur recht bequem und mär­chen­haft und selbst­ver­ständ­lich im Stan­de des all­zeit Gro­ßen und Über­le­ge­nen in die­sem irdi­schen Äon einzurichten.
      Man gibt in Tra­di­tio­na­li­sten­krei­sen der Tra­di­ti­on, die doch dyna­misch ist, den Cha­rak­ter des­sen, was in der ech­ten Tra­di­ton sta­tisch ist, hat also die Glau­bens­leh­re auf den Kopf gestellt. 

      Und dar­an wird die­ses Pro­jekt auch schei­tern bzw. dar­an ist es ja weit­hin schon gescheitert.
      Die Tra­di­ti­on schafft ja nicht das gläu­bi­ge Volk und der Papst „reprä­sen­tiert“ nicht die Über­ein­stim­mung der Gläu­bi­gen dar­in! Der Papst legt viel­mehr – wie Jesus, so wie Sie es beschrei­ben – in der Frei­heit des Got­temen­schen als des­sen von Ihm direkt auto­ri­sier­ter Stell­ver­tre­ter das Sta­ti­sche aus!

      Vie­le Tra­di­mei­nun­gen (wie man oben sehen kann) basie­ren also auf moder­ni­sti­schen Prä­mis­sen. Na schön…

      Was juckt es den Gen­der­main­stream, ob ein Fel­lay die­ses Teil geseg­net hat? The show must go on, mit und ohne Krip­pe. Und sie geht wei­ter, die Show, am Ende mit einer zurecht­ge­gen­der­ten Krip­pe und ein paar Tra­di­re­qui­si­ten wie Man­til­las (gaaaa­anz wich­tig und öku­men­ever­däch­tig im schwar­zen Lager welt­weit…). Dass wahr­schein­lich 2 m wei­ter eine Mini­mo­schee fünf­mal täg­lich einen digi­ta­len Gebets­ruf ins EU-Par­la­ment zir­pen darf, auch mit Tscha­dor, gehört dann ins Spiel. Man winkt sich mit dem Kopf­tuch zu und ver­bün­det sich gegen den Moder­nis­mus hier und in Ara­bi­en. Und gegen Isra­el. Passt doch alles!

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