Jesuit Waldenfels: „Franziskus relativiert mit lockeren Worten Stellenwert der Theologie“


Franziskus und Bartholomäus
Fran­zis­kus und Bartholomäus

(Mün­chen) Der deut­sche Jesu­it Hans Wal­den­fels sieht in der Tat­sa­che, daß Papst Fran­zis­kus in der Blau­en Moschee in Istan­bul gebe­tet hat, ein „wich­ti­ges Signal“, das er „begrüßt“. Über­haupt „rela­ti­viert Fran­zis­kus mit sei­nen Gesten und sei­nen locke­ren Wor­ten auch den Stel­len­wert der Theo­lo­gie“, so Wal­den­fels und das sei gut so. „Ent­täu­schend“ fin­det der deut­sche Jesu­it hin­ge­gen die gemein­sa­me Erklä­rung von Papst Fran­zis­kus und dem Öku­me­ni­schen Patri­ar­chen Bar­tho­lo­mä­us I.

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Der eme­ri­tier­te Bon­ner Fun­da­men­tal­theo­lo­ge mein­te gestern gegen­über der Katho­li­schen Nach­rich­ten­agen­tur (KNA) zum „per­son­li­chen inne­ren“ Papst-Gebet in einer Moschee: „Auf Mus­li­me wir­ken sol­che Gesten posi­tiv und ver­bes­sern die Atmo­sphä­re“.  Nun sei abzu­war­ten, ob die Tür­kei den Chri­sten Erleich­te­run­gen gewäh­re. Mit dem Gebet in der Blau­en Moschee, so Wal­den­fels, habe der Papst ein Zei­chen des „gro­ßen Respekts vor dem Ort bekundet“.
„Die Fra­ge, ob der Papst nun ‚bei‘ oder ‚mit‘ den Mus­li­men gebe­tet hat, ist theo­lo­gisch genau­so spitz­fin­dig wie die Fra­ge, ob Mus­li­me und Chri­sten zum sel­ben Gott beten“, mein­te der deut­sche Theologe.

Gebet in Moschee war „positives Zeichen“ für Muslime, der Rest sind „Spitzfindigkeiten“

Pater Hans Waldenfels (links)
Pater Hans Wal­den­fels (links)

Schließ­lich, so Wal­den­fels, der wie Papst Fran­zis­kus dem Jesui­ten­or­den ange­hört, gel­te der isla­mi­schen Glau­bens­satz „Es gibt kei­nen Gott außer Gott“ genau­so für Chri­sten, denn „Gott ist Gott“. Die Vor­stel­lun­gen von Gott sei­en bei den Men­schen zwar unter­schied­lich, doch über alle Unter­schie­de hin­weg gel­te: „Beten kann man überall“.

Begrü­ßens­wert fin­det Pater Wal­den­fels auch, daß Papst Fran­zis­kus den „Stel­len­wert“ der Theo­lo­gie „mit sei­nen Gesten und sei­nen locke­ren Wor­ten“ rela­ti­vie­re. Der argen­ti­ni­sche Papst stel­le die Glau­bens­pra­xis und Fröm­mig­keit näm­lich über die theo­lo­gi­schen Debat­ten. „Theo­lo­gie, die nicht Pra­xis wird, taugt aus sei­ner Sicht nichts“, das sei nur hier­zu­lan­de noch nicht hin­rei­chend begrif­fen worden.
Ent­täu­schend fin­det der Jesu­it Wal­den­fels hin­ge­gen die gemein­sa­me Erklä­rung von Papst und Öku­me­ni­schem Patri­ar­chen vom ver­gan­ge­nen Sonn­tag. Dar­in sei ledig­lich wie in frü­he­ren Erklä­run­gen der Wil­len zur Ein­heit betont, aber Neu­es habe sie nicht gebracht.

Text: KAP/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews/​Katholische Aka­de­mie Bay­ern (Screen­shot)

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46 Kommentare

  1. Ein „wich­ti­ges Signal“ war im Sin­ne von Wal­den­fels anschei­nend auch das Gebet eines Dia­log-Imams in den Vati­ka­ni­schen Gär­ten (- zum Abschluß der Papst­rei­se ins Hei­li­ge Land -), in dem er Allah zur Ver­nich­tung der Ungläu­bi­gen auf­rief. Und Allah hat ihn wohl erhört, denn die Mord­or­gie der ISIS in Syri­en und im Irak hub an. (Lei­der hat der sonst so ver­dienst­vol­le Papst Johan­nes Paul II. mit sei­ner Koranküs­se­rei ein sehr schlech­tes Bei­spiel gegeben.)
    Bei sol­chen Hir­ten ist es nicht ver­wun­der­lich, daß sich die Her­de auflöst.

    • Die Beto­nung liegt auf „Ungläu­bi­ge“. Damit sind aus isla­mi­scher Sicht auch die Chri­sten gemeint. Die Mus­li­me glau­ben näm­lich nicht, dass Chri­sten und Mus­li­me den­sel­ben Gott haben. Und wie recht sie haben. Wir haben nicht den­sel­ben Gott. Unser Gott sagt „Du sollst nicht töten“, deren Gott sagt „Tötet sie, wo ihr sie findet“.
      Per Mari­am ad Christum.

  2. „Es gibt kei­nen Gott außer Gott“
    Es gibt kei­nen Gott außer Jesus Chri­stus!!! Es ist doch purer Sata­nis­mus der da betrie­ben wird, auf der einen Sei­te hält man die Gebo­te Moses empor und dann geht man in die Moschee und betet das gol­de­ne Kalb, den Gott Baal, an. Ich hab von die­ser Kon­zils­mo­schee die Schnau­ze gestri­chen voll, ich brauch kei­ne Ein­heit mit Leu­ten die in Wahr­heit gar kei­ne Ein­heit mit mir wol­len. Es ist eine Lüge. Wenn sie Jesus nicht lie­ben, wie wol­len sie mich dann lie­ben? Ja man sieht immer mehr wie manch Wür­den­trä­ger sich an die Hure Baby­lon, Mek­ka, ver­kauft hat. Wahr­lich reich sind die Wüsten­söh­ne Mek­kas gewor­den und reich und fett manch ein Judas im Prie­ster­ge­wand, das wird eine leich­te und schnel­le Jagd bald. Fet­te Beu­te und Waidmannsheil!

    • In der Tat: Sehr zurück­hal­tend aus­ge­drückt. Sol­che Näch­sten­lie­be kann ich lei­der nach 2 Jah­ren Berg­o­glio Herr­schaft nicht mehr auf­brin­gen. Die­se Gestalt auf Petri Thron wur­de von wem auch immer dort postiert, aber nicht vom Hei­li­gen Geist. Moham­med Ali Berg­o­glio tut das schlimm­ste, was ein Christ tun kann: Er betreibt Göt­zen­dienst- vor den Augen der gan­zen Welt. An einem Ort, an dem die Got­tes­sohn­schaft Jesu Chri­sti geleug­net wird. Und her­nach nuschelt er in die Mikro­pho­ne der Welt etwas von Frie­den und Ein­tracht. Die­se fei­ge Ver­lo­gen­heit ist kaum mehr erträg­lich: da brin­gen die isla­mi­sti­schen Mord­ban­den aller­or­ten Hun­der­te von Chri­sten um und der fei­ge Berg­o­glio macht Pat­sche­händ­chen und tut auf fromm. Es lässt sich wirk­lich nicht mehr ertragen.

  3. Die Jesui­ten hat­ten im 19. Jahr­hun­dert um die 35.000 Mit­glie­der, zum Stich­tag 1. Janu­ar 2013 waren es genau 17.287. Zwar ist die Zah­len­stär­ke nicht mit Qua­li­tät zu ver­wech­seln, jedoch soll­te sich ein kirch­li­cher Orden ernst­haf­te Gedan­ken machen, wenn sich sei­ne Mit­glie­der­an­zahl hal­biert. Der Beginn des Nie­der­gangs der Jesui­ten fällt zeit­lich selt­sa­mer­wei­se in den iden­ti­schen Zeit­raum wie die Aache­ner Kon­fe­renz von Mit­te Juni 1928 zwi­schen Her­mann Gru­ber SJ und den Frei­mau­rern Kurt Reichl, Eugen Lenn­hoff und Ossi­an Lang. Zwi­schen Erstem und Zwei­tem Welt­krieg sind bei den Jesui­ten die Wei­chen in Rich­tung Pro­gres­sis­mus gestellt wor­den. Das Jesui­ten­tum alten Schlags fin­det man heu­zu­ta­ge bei den Die­nern Jesu und Mari­ens (SJM).

  4. Der Kra­wat­ten­je­su­it ist also froh, daß sein Ordens­bru­der die Theo­lo­gie auf sein eige­nes Schre­ber­gar­ten­ni­veau her­ab­ni­vel­liert. No Bra­vo, wenn die Intel­li­gen­tia weg ist, dann ist es auch bald um die Inhal­te des Glau­bens gesche­hen und der Weg ist frei für den gno­sti­schen Welt­ein­heits­brei der Neu­en Religion.
    @Frontius: Kapie­ren Sie nicht, daß der unse­li­ge JoPa II DER Weg­be­rei­ter für die gro­ße Apo­sta­sie war, die wir heu­te erle­ben? Mon­ti­ni hat die Lit­ur­gie zer­stört, Woj­ty­la das Dog­ma, Berg­o­gli­ac­cio erle­digt den Rest, der noch übrig ist, und Ratz­in­ger war stets der gro­ße Demi­urg im Hin­ter­grund, den man­che Leicht­gläu­bi­ge für „kon­ser­va­tiv“ hal­ten, nur weil er ein paar tra­di­tio­nel­le Ver­satz­stücke aus der Mot­ten­ki­ste gekramt hat und hin und wie­der den NOM auf Latei­nisch zele­brier­te. Dio mio!

    • Papst Bene­dikt XVI hat den NOM so gut wie immer auf Latei­nisch zelebriert.
      Per Mari­am ad Christum.

      • Der Frei­mau­rer und „Schöp­fer“ des NOM Anni­ba­le Bug­nini übri­gens auch, ver­sus ori­en­tem und sehr erbaulich.

    • So ist es. Das Quar­tett der vier Dun­kel­män­ner Mon­ti­ti-Woy­ti­la-Ratz­in­ger-Berg­o­glioc­co hat alles zer­stört, was zu zer­stö­ren war.

      • @Traditionstreuer
        Wo bit­te hat Bene­dikt XVI. irgend­et­was „zer­stört“??? Er hat der Kir­che viel geschenkt.

        Ich woll­te gera­de zur Mässi­gung auf­ru­fen, weil die­se Keu­len­schwin­ge­rei uner­träg­lich wird. Eine kräf­ti­ge Spra­che ist kein Pro­blem, aber ein­fach nur sinn­los Beschimp­fun­gen? Das über­las­se ich dann lie­ber Ihrer Gewis­sens­er­for­schung der Komplet.

      • @Lioba:

        Bene­dikt XVI./Dr. Ratz­in­ger hat der Kir­che also „viel geschenkt“, wie Sie sagen. Was hat er ihr denn (ausser „Sum­morum pon­ti­fi­cum“, das für ihn sel­ber rei­ne Theo­rie blieb, denn er hat die Mes­se aller Zei­ten nie­mals zele­briet als Papst!) der Kir­che geschenkt? 

        Okay, ich sag’s Ihnen:
        – Er hat theo­lo­gi­sche „Jesus­bü­cher“ geschrie­ben, die auf jeder Sei­te „Erkennt­nis­se“ der moder­ni­sti­schen „Histo­risch-kri­ti­schen Metho­de“ dar­le­gen, anstatt kraft­voll die Kir­che zu regie­ren, wie es sei­nes Amtes gewe­sen wäre. (Kein Papst vor ihm hat wäh­rend sei­nes Pon­ti­fi­kats dicke Bücher geschrieben!)
        – Er hat den Erz­hä­re­ti­ker Küng nach Castel Gan­dol­fo ein­ge­la­den und es sich mit sei­nem „Freund aus alten Tagen“ (sic!) vier Stun­den lang bei edlem Speis und Trank gut gehen las­sen. Kurz dar­auf hat­te er für S.E. Bischof Fel­lay von der FSSPX gera­de nur eine hal­be Stun­de Zeit.
        – Er hat in Istan­bul in der „Blau­en Moschee“ gebe­tet – wie jetzt sein Nachfolger.
        – Er hat in Rom in der Kir­che der häre­ti­schen „Luthe­ra­ner“ in einem „öku­me­ni­schen Got­tes­dienst“ gepredigt.
        – Er hat bei sei­nem Deutsch­land­be­such 2011 den Chef der evan­ge­li­schen Gemein­schaft, Schnei­der mit „Lie­ber Bru­der Schnei­der“ ange­spro­chen Zudem sprach er – gegen sei­ne eige­ne Maß­ga­be in ‚Domi­nus Iesus‘ – wie­der­holt von „evan­ge­li­scher Kir­che“! Damit hat er zahl­rei­che Gläu­bi­ge verwirrt.
        – Er hat das erneu­te Gräu­el „Assi­si 3“ zu ver­ant­wor­ten – bud­dhi­sti­sche Hüh­ner­schlach­tung auf einem Sei­ten­al­tar inklusive.
        ‑Er hat im Blick auf die in sich schlech­te und in jeder Hin­sicht uner­laub­te Nut­zung von Kon­do­men „gra­du­el­le“ Locke­run­gen des Ver­bots für Pro­sti­tu­ier­te befürwortet. 

        Ja all die­ses, und noch viel mehr, hat Dr. Ratzinger/​Benedikt der Kir­che geschenkt.

      • Traditionstreuer,Sie haben es gut zusam­men­ge­fasst. Ich wür­de nur noch sei­ne Abdan­kung hin­zu­fü­gen mit der einen ver­häng­nis­vol­len Prä­ze­denz­fall geschaf­fen. Auch die­se ent­sprang einem Den­ken, das Sie bei Ratz­in­ger fest­stell­ten. Wir kön­nen wohl auch anneh­men wo der gro­ße Dan­te Ratz­in­ger ver­or­tet hät­te. [vgl.:‚es kann sein, dass ich dort jeman­den kann­te /​ ich sah und erkann­te den Schat­ten des­sen /​ der aus Feig­heit den gro­ßen Ver­zicht lei­ste­te‘ (Inf. III, 58–60)]Ich erwäh­ne nicht zu viel denn anson­sten eilen die Bene­det­to-Block­war­te zu harsch herbei.
        Zwi­schen Ratz­in­ger und Berg­o­glio passt in der Tat kein Blatt. 

        Lesen Sie mal:
        http://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​p​o​l​i​t​i​k​/​p​o​r​t​r​a​e​t​s​-​p​e​r​s​o​n​a​l​i​e​n​/​o​h​n​e​-​d​i​e​-​l​a​s​t​-​s​e​i​n​e​s​-​a​m​t​e​s​-​v​a​t​e​r​-​b​e​n​e​d​i​k​t​-​i​m​-​g​e​s​p​r​a​e​c​h​-​1​3​3​0​6​5​4​4​.​h​tml

      • @Ratkaj: Vergelt’s Gott für Ihren Kom­men­tar, der mir aus dem Her­zen gespro­chen ist. Ja, es ist wahr, die Bene­det­to-Block­war­te hier ste­hen all­zeit bereit zum Drauf­schla­gen. Weil sie bez. die­ser Per­son den Kopf kon­se­quent in den Sand stecken. Mozet­ta, rote Schüh­chen und „Sum­morum pon­ti­fi­cum“ rei­chen ihnen aus, und schwupp­di­wupp wird aus dem Moder­ni­sten der gro­sse Traditionalist.
        Das von Ihnen ver­link­te FAZ-„Interveiw“ mit dem selbst­er­nann­ten „Vater Bene­dikt“ führt gera­de­wegs in den Bereich von Dan­te, den Sie zitiert haben. Abgründig.

      • es glaubt doch wohl kei­ner ernst­haft, dass die­ses Inter­view direkt von Bene­dikt stammt.
        Das gan­ze ist eine PR Akti­on zur Beru­hi­gung der From­men, die damit rech­net dass die Kon­ser­va­ti­ven genau­so sind, wie von Tra­di­ti­ons­treu­er per­si­fliert, näm­lich jedes Wort von Bene­dikt als Got­tes Wort betrachtend.
        Mei­nes Erach­tens hat schon JPII und ver­stärkt Bene­dikt ver­sucht den Pati­en­ten Kir­che zu the­ra­pie­ren, ohne dass der es merkt, indem sie das getan haben, was man bei Kran­ken eben tut, die Res­sour­cen (Kommt von dem Wort source = Quel­le) zu stär­ken, in der HOff­nung, dass die Quel­len, beim einem mehr mit dem FOcus Moral, bei dem ande­ren noch mit dem Focus Lit­ur­gie, irgend­wann so reich­lich sprudeln,d ass der gan­ze Dreck eben weg­ge­schwemmt wird, frei nach Eze­chi­el (Was­ser aus der Tempelschwelle.…)
        Und neh­men wir mal an (rei­ne Hypo­the­se) die letz­ten 4 Päp­ste wären wirk­lich so böse, frei­mau­re­ri­sche Hand­lan­ger gewe­sen wie die super Tra­dis ger­ne behaupten,so hät­ten die nichts erreicht, wenn die Leut, die gan­ze nor­ma­len Leut da nicht so begei­stert auf den Zug Rich­tung Moder­ne gesprun­ge­nen wären.
        Hat kei­ner die Katho­li­ken gehei­ßen kei­ne Kin­der zu krie­gen, auch dem Geld hin­ter­her zu ren­nen, und all über­all den SPruch zu ven­ti­lie­ren „Ja aber heut­zu­ta­ge, geht das ja nicht.….….….……“
        Der Papst jeder Papst hat den Auf­trag die Her­de zu hüten und nicht allei­ne auf dem rech­ten Weg zu gehen, das ist das Dilem­ma der letz­ten Päp­ste gewesen!

    • und catho­li­cus hat aus über­gro­ßer Demut, das Papst­amt, das ihm nach eige­ner, beschei­de­ner Ein­schät­zung eigent­lich zuge­stan­den hät­te, abge­lehnt. Wenn man sein Sedis­va­kan­ten­ge­schwätz liest, möch­te man Papst Fran­zis­kus fast ( ich beto­ne fast) Recht geben , wenn er mit Blick auf die Dschi­had-Ter­ro­ri­sten sagt: „auch die Chri­sten haben ihre Fundamentalisten“.

      • Gundula@: Was schwatzen’s denn für blö­des Zeug hier? Mann, Sie haben sich offen­sicht­lich hier ver­irrt. Sie befin­den sich hier auf einem katho­li­schen Info und nicht auf einem Berg­o­glio-Fan­club. Ihr an den Haa­ren her­bei­ge­zo­ge­ner Vor­wurf an catho­li­cus ist abso­lut unter­ste Schublade.

      • @ Leo­ne
        Es gibt in die­ser Welt nicht nur schwarz und weiß, und ja es gibt Leu­te die schüt­teln solang ihr Haupt über der kirch­li­chen Sup­pe, bis sie ihr Tou­pet dar­in finden!
        Will hei­ßen, es ist abso­lu­ter Blöd­sinn von einer per­fek­ten Kir­che bis zu Paul VI zu fabu­lie­ren, und an den Päp­sten von Paul VI bis Franz nur das Schlech­te zu sehen.
        Was soll denn das?
        Auch Päp­ste sind nicht per­fekt, wich­tig ist, dass sie glau­ben und das haben, bei aller Schwä­che, wobei auch zu fra­gen ist, „Was hät­ten sie denn machen sol­len“ die Päp­ste getan, bis Bene­dikt auf jeden Fall.

    • Papst Johan­nes Paul II. hat kei­ne Dog­men zer­stört. Noch nicht eines. Ganz im Gegen­teil sage ich Ihnen, daß der hl. Papst JP II. gera­de für sei­ne Dog­mentreue immer­zu ange­grif­fen wor­den war. Sie reden also mit Ver­laub gesagt in die­sem Fall Unsinn.

  5. Und das näch­ste Mal kommt der Groß­muf­ti nicht in die Vati­ka­ni­schen Gär­ten, son­dern in den Ste­phans­dom (Wien) und betet einen Rosenkranz.

  6. „Es gibt kei­nen Gott außer Gott“ ???
    Ja, wirklich?
    Es ist mus­li­mi­sches Dog­ma, dass der Koran Wort für Wort von Allah dem Erz­engel Gabri­el über­ge­ben, der ihn dann im Traum an den hei­li­gen Pro­phe­ten Moham­med wei­ter­ge­ge­ben hat.
    In die­sem text fin­den sich zahl­rei­che Stel­len, in denen Allah unmiss­ver­ständ­lich die Ermor­dung von Chri­sten und Juden befiehlt.
    Na pri­ma, das soll unser christ­li­cher Gott sein ?
    Was haben sich unse­re Vor­den­ker dabei gedacht ?

  7. @ein besor­ger Christ: Dann „sor­gen“ Sie sich ruhig wei­ter. Nie­mand hat hier behaup­tet, in der Welt gäbe es nur schwarz und weiss. Und dar­über­hin­aus: Die Päp­ste Ron­cal­li (mit Aus­nah­me viel­leicht von Bene­dict) bis und mit Berg­o­glio sind (waren) aus­ge­spro­che­ne Moder­nist im Gegen­satz zur Leh­re der Väter und der bis­he­ri­gen Päp­ste. Der Gegen­wär­ti­ge wütet als einer der schlimm­sten. Sehen Sie nicht die desa­strö­se Situa­ti­on, in die uns die­se soge­nann­ten Kon­zil­s­päp­ste hin­ein­ma­nö­vriert haben? Und dann Ihr Satz:„Was hät­ten sie denn machen sol­len, die Päp­ste“. Sie hät­ten tun kön­nen, was ihre hei­li­ge Pflicht gewe­sen wäre: Das tun, was die Kir­che bis zum Räu­ber­kon­zil immer getan hat! Die unver­fälsch­te Leh­re Jesu Chri­sti ver­kün­den und ver­tei­di­gen, ohne nach Mehr­hei­ten zu schie­len und Applaus von den Medi­en zu erwar­ten. Erz­bi­schof Lefeb­v­re hat es ihnen gezeigt und sie ermahnt. Aber es scheint sinn­los dar­auf hin­zu­wei­sen, wie bei „Papst“ Franz: Viel Lärm um Nichts und wie ein Vogel Strauss den Kopf in den Sand stecken. Das ist wirk­lich ein Blödsinn.

    • @Leone:
      Sind Sie Sedis­va­kan­tist oder haben Sie eine ande­re Per­son als „Papst“ Franz als recht­mä­ssi­gen Papst erkannt?

    • jetzt aber mal halb­lang, die Kir­che, ist und war, wie ein Blick selbst in schwer tri­um­pha­li­sti­sche Hei­li­gen­ge­schich­ten zeigt, schon immer mit mehr oder weni­ger unfä­hi­gen Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten geseg­net oder gestraft, je nach Standpunkt.
      Trotz­dem ist sie nicht unter­ge­gan­gen und hat die Leh­re bewahrt, zwar oft wie ver­steckt auf dem Dach­bo­den, aber immer­hin bewahrt.
      Es gab immer wie­der Hei­li­ge, die die Kir­che auf den rech­ten Weg gebracht haben und wahr­schein­lich waren es gar nicht die gro­ßen, von denen wir wis­sen, wie Pau­lus der dem Petrus gesagt hat wo’s lang­geht, Katha­ri­na von Sie­na, Fran­zis­kus von Assi­si, und so, es waren wohl mehr die klei­nen, treu­en, stil­len Beter und Duld­er, die das erwirkt haben.
      Pius X wäre nichts ohne Mer­ry del val gewe­sen und auch von ande­ren gro­ßen Päp­sten gilt sie wären nicht so groß gewor­den ohne ihre Mitarbeiter!
      Mich nervt ein­fach das Geschichts­bild der Tra­dis die davon aus­ge­hen bis zum TOd Pius XII sind alle Päp­ste und Bischö­fe und Kar­di­nä­le, Prie­ster udn Gläu­bi­ge total recht­gläu­big udn gut gewe­sen, das stimmt so nicht.
      Das ent­schul­digt zwar die Eska­pa­den eines Papst Fran­zis­kus nicht, aber so ori­gi­nell ist er nun auch wie­der nicht, wie er und sei­ne Kri­ti­ker tun.

      • Sor­ry, „besorg­ter Christ“, unter den Päp­ste vor 1958 mag manch einer dabei gewe­sen sein, des­sen per­sön­li­ches mora­li­sches Leben nicht über alle katho­li­schen Zwei­fel erha­ben gewe­sen ist – aber an der Dok­trin hat bis einschl. Pius XII. KEIN Papst auch nur ein Jota gerüt­telt! Das ist Fakt.

      • Es kommt drauf an, was Sie unter Dok­trin verstehen.
        Neu­lich habe ich z.B. mit­ge­kriegt, dass etwa ein Papst (!) die unehe­li­chen Kin­der des Piz­za­ro, die die­ser mit sei­ner von ihm ver­sto­ße­nen Inka-Gelieb­ten hat­te, obwohl er, ander­wei­tig ver­hei­ra­tet war, dass also der zustän­di­ge Papst genau die­se Kin­der als ehe­lich aner­kannt hat.

        Dann haben diver­se Päp­ste die Reich­wei­te ihres Amtes auch unter­schied­lich gese­hen und es gibt und gab die cau­sa Honorius.

        Ich hal­te das mitt­ler­wei­le für eine from­me Mär, dass alle Päp­ste bis 1958 recht­gläu­big und nur pri­va­te Schlur­ris gewe­sen seien!
        Die Leh­re kann nicht geän­dert wer­den, von kei­nen Papst der Welt und wenn er sie änder­te, wäre er in dem Moment kein Papst mehr, und den unmo­ra­li­sche­ren Päp­sten fehl­te wohl auch jedes Ver­ständ­nis für die Leh­re, wes­we­gen sie die­se auch in RUhe gelas­sen haben.

      • Pizar­ro war ein ruhm­rei­cher Erobe­rer für das Cor­pus Chri­stia­num. Da war es selbst­ver­änd­lich, dass der Papst ihm gegen­über nicht päpst­li­cher sein woll­te. Auch heu­te wird bei katho­li­schen, rech­ten Poli­ti­kern, die für die Kir­che etwas tun, schon mal ein mora­li­sches Auge zuge­drückt, und das ist auch rich­tig so, denn wir haben einen gemein­sa­men Feind, und der steht links.

      • Jun­ge, JUn­ge, wer­ter Tra­di­ti­ons­treu­er, das macht Ihnen als aus­ge­wie­se­nem Kir­chen­feind sicht­ba­res Ver­gnü­gen,. so zu argu­men­tie­ren, wie Sie den­ken, dass rich­tig tra­di­ton­streue argumentieren.
        Neh­men Sie zur Kennt­nis, dass unser Feind nicht poli­tisch ver­or­tet wer­den kann und das Reich Got­tes nicht von die­ser Welt ist und man nicht SÜn­den ver­rech­nen kann.

      • Wie Tra­di­ti­ons­treu­er zu Recht betont haben die Päp­ste vor „dem Kon­zil“ das depo­si­tum fidei treu ver­wal­tet und nicht angetastet.
        Die Ver­su­che der Neo-Cons oder Neo-Traditioneller(deren Metho­dik den Pro­te­stan­ten gleicht wenn es dar­um geht alte Roma­nità zu besu­deln.) die alten Päp­ste mit irgend­wel­chen Details, den mehr sind die inkri­mi­nier­ten Sachen nicht (wel­che man zudem im Kon­text dif­fe­ren­ziert zu betrach­ten hat) die das grö­ße­re Gan­ze nie beein­träch­ti­gen konn­ten weil sie eben den Glau­ben nicht änder­ten, zu hin­ter­fra­gen sind nur aus ihrer Ver­zweif­lung her­vor­ge­tre­te­ne beschwich­ti­gen­de Ablen­kungs­ma­nö­ver um das was der­zeit in der Abbruchs-Kon­zils-Kir­che geschieht zu rela­ti­vie­ren und zu rechtfertigen.

      • Um es mit dem Neu-Kir­chen-Jar­gon zu sagen gibt es einen „gra­du­el­len“ Unter­schied wenn ein Papst im Besitz der Schlüs­sel­ge­walt als ober­ster Gesetz­ge­ber Kin­der lega­li­siert oder heu­te man in Rom dazu rüstet die Kir­che Got­tes umzu­stür­zen und die katho­li­sche Reli­gi­on aus aller See­len aus­zu­rot­ten und in ihnen ver­schro­be­ne Begier­den ein­zu­flö­ßen und zu entfachen.

      • @ Rad­kaj
        den gra­du­el­len Unter­schied sehe ich auch, aber es ging mir dar­um der weitbver­brei­te­ten The­se ent­ge­gen­zu­tre­ten, dass die Päp­ste bis 1958 alle ganz toll und gut gewe­sen wären.
        Wir müs­sen einer­seits beden­ken, dass man bis 1958 eben nicht bestän­dig dar­über infor­miert wur­de, was der jewei­li­ge Papst gefrüh­stückt hat und was er dabei gesagt hat.
        Auch von den Pre­dig­ten der Päp­ste erfuhr man nichts.
        Natür­lich ist es besorg­nis­er­re­gend, was man „aus Rom“ so hört, aber lehr­amt­lich ist das alles nicht, was man aus Rom so hört.

  8. @Leone: „Sie haben sich offen­sicht­lich hier ver­irrt. Sie befin­den sich hier auf einem katho­li­schen Info und nicht auf einem Bergoglio-Fanclub“
    Es lebt sich natür­lich beque­mer, wenn man„unter sich ist“ . Da braucht man kei­ne Kri­tik zu fürch­ten und womög­lich gar selbst die eige­ne Posti­on in Fra­ge zu stel­len. Also raus mit den unlieb­sa­men Ein­dring­lin­gen! – Nur soll­te man beden­ken, dass sol­che Raus­schmis­se, wie ich sie hier schon meh­fach gele­sen habe, auf Außen­ste­hen­de, die viel­leicht noch auf der Suche nach einer reli­giö­sen Hei­mat sind, nicht gera­de ein­la­dend wir­ken. Über­haupt sind die Arti­kel und erst recht die Postings weit­ge­hend nega­tiv, abweh­rend. Ob das wirk­lich echt katho­li­schem Geist entspricht?

    • @Tantumquantum:
      Wer „auf der Suche“ ist, der möge ger­ne auf einen Kin­der­ge­burts­tag gehen. Oder in eine Stuhl­kreis­run­de der Libe­ra­len, was auf das­sel­be rauskommt.

      • Jetzt noch ein­mal eine dum­me Fra­ge, wenn man nicht „suchen“ darf: Wie kann Eurer Mei­nung ‎nach jemand, der nicht in Eure Zir­kel, ausser­halb derer anschei­nend kein Heil ist, hin­ein­ge­bo­ren ‎wurde, zum Heil gelangen?‎

        Und ich mein das jetzt nicht iro­nisch, ich ver­steh euch zwei ein­fach nicht (vllt bin ich ja dumm). ‎Was muss eurer Mei­nung nach jemand tun, der dum­mer­wei­se in die Kon­zils­kir­che rein­ge­bo­ren ‎wurde, um zum wah­ren Glau­ben (nach eurer Les­art) zu kommen?‎

        Dass Stuhl­krei­se lächer­lich sind, wis­sen wir ja alle, also dar­auf braucht ihr nicht rumreiten…‎

      • @Kostantinov: Er soll nicht dif­fus und geist­frei „suchen“, son­dern sich den Kate­chis­mus besor­gen (aber nicht den aktu­el­len!), ihn eif­rig stu­die­ren und dann bei einem tra­di­ti­ons­treu­en Prie­ster (sol­che gibt es noch, sogar ver­ein­zelt in der Kon­zils­kir­che!) die Sakra­men­te emp­fan­gen. Dann hat sich’s wie von selbst „aus­ge­sucht“, ein für alle Mal!

      • Da mir der Kate­chis­mus von Pius X nicht von sel­ber in den Brief­ka­sten flat­tert und man lei­der ‎auch nicht auf Schritt und Tritt in einen tra­di­ti­ons­treu­en Prie­ster stol­pert, muß man die­se Din­ge ‎‎„suchen“, dann las­sen sie sich auch „fin­den“, unge­fähr so, wie man einen ver­lo­re­nen Schlüs­sel ‎sucht…‎

        Bei aller gebo­te­nen Sprach­sen­si­bi­li­tät zu die­sem The­ma: nicht jeder, der das Wort „suchen“ ‎benutzt, meint ein Abhän­gen in irgend­wel­chen Alt-68-Selbst­er­fah­rungs­grup­pen oder son­sti­gen ‎Zirkeln, wo man um der Suche wil­len sucht. Ich suche, weil mir was fehlt, nicht weil das suchen ‎so toll ist und – wie uns die Stuhl­kreis-Katho­li­ken ein­re­den wol­len – suchen schö­ner als fin­den ist

        Kön­nen wir uns dar­auf eini­gen? ;-)‎

    • Leo­ne ist kern­ka­tho­lisch! Da könn­ten Sie sich mit Ihrem rela­ti­vi­sti­schem Geschwur­bel was von abschneiden!

    • „auf der Suche“
      „mutig“
      „offen“
      oder
      „leben­di­ge Tradition“
      etc etc
      sind Neo­lo­gis­men der Kon­zils­kir­che in ihrer voll­kom­men geschei­ter­ten Pastoration.

      • Bra­vo, so ist es!
        Ich darf die­ses Wör­terbch des Kon­zils­hor­ros noch um eini­ge wei­te­re Schrecken­ster­mi­ni ergänzen:
        „Dia­log“
        „Auf dem Weg sein“
        „bibli­sche Begründung“
        „katho­li­sche Weite“
        „Eucha­ri­stie“ (statt Hl. Messopfer)
        „Wort­got­tes­dienst“
        „Pfarr­ge­mein­de­rat“
        „geschwi­ster­lich“
        „Frie­dens­gruß“

        etc. etc.

      • „Brü­che im Leben“
        „erneu­ern“
        „Seel­sor­ge­team“
        „Gemein­de­be­auf­trag­ter“
        „Gemein­de­lei­ter“
        „Abend­mahl“
        „Öko­lo­gie“
        „Men­schen­rech­te“

      • Yepp! Und der Unwor­te noch kein Ende: 

        „Gerech­tig­keit“
        „Bewah­rung der Schöpfung“
        „Zärt­lich­keit“
        „dif­fe­ren­ziert sehen“
        „gra­du­ell“
        „in Rela­ti­on zu“
        „müt­ter­lich“
        „Frau­en­rech­te“
        „Evan­ge­li­sche Kirche“
        „Gleich­be­rech­ti­gung“
        „Augen­hö­he“
        „Mit­be­tei­li­gung“

      • Ich darf mich in die­se „wun­der­ba­re“ Antho­lo­gie der Schreckens­be­grif­fe auch noch einloggen: 

        „Gre­mi­en“
        „Bischofs­kon­fe­renz“
        „Reli­gi­ons­frei­heit“
        „Öku­me­ne“
        „Orts­kir­che“
        „Geist­li­che Bewegungen“
        „Gespräch“
        „Mode­ra­ti­on“
        „Bischof von Rom“
        „Opti­on für die Armen“
        „Befrei­ung“

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