„Franziskus und der Gott der Überraschungen“ – Das Interview mit Vatikansprecher Federico Lombardi


Interview mit Vatikansprecher Lombardi
Inter­view mit Vati­kan­spre­cher Lombardi

(Mai­land) Die ita­lie­ni­sche Jesui­ten­zeit­schrift Popo­li ver­öf­fent­lich­te in ihrer Dezem­ber-Aus­ga­be ein aus­führ­li­ches Inter­view mit Vati­kan­spre­cher Pater Feder­i­co Lom­bar­di. Die Zeit­schrift ent­stand 1915 als Mis­si­ons­zeit­schrift der ita­lie­ni­schen Jesui­ten. 1970 begann die Zusam­men­ar­beit mit den Päpst­li­chen Mis­si­ons­wer­ken der Kon­gre­ga­ti­on für die Evan­ge­li­sie­rung der Völ­ker unter dem neu­en Titel Popo­li e Mis­sio­ni (Völ­ker und Mis­sio­nen), eine Zusam­men­ar­beit, die 1987 been­det wur­de. Seit­her trägt die Zeit­schrift ihren heu­ti­gen Namen. 1993 wur­de der erste Laie Redak­ti­ons­mit­glied, gleich­zei­tig ent­wickel­te sich die Zeit­schrift immer stär­ker in Rich­tung eines Links­ka­tho­li­zis­mus, der sich schwer­punkt­mä­ßig dem Nord-Süd-Gefäl­le und struk­tu­rel­ler Unge­rech­tig­keit wid­met. Ver­stärkt wur­de auch die inter­re­li­giö­se Sicht­wei­se, „das Ken­nen­ler­nen des Ande­ren, die Inkul­tu­ra­ti­on des Evan­ge­li­ums in den ver­schie­de­nen Kul­tu­ren mit beson­de­rer Auf­merk­sam­keit für öku­me­ni­sche Aspek­te und den Dia­log zwi­schen den Kir­chen und den Reli­gio­nen“. Seit 2006 ist mit Ste­fa­nio Femmi­nis der erste Laie Chef­re­dak­teur einer ita­lie­ni­schen Jesui­ten­zeit­schrift. Die Schwer­punk­te lie­gen heu­te auf den The­men Migra­ti­on und mul­ti­eth­ni­scher gesell­schaft­li­cher Wandel.

Anzei­ge

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„Franziskus und der Gott der Überraschungen“

Pater Feder­i­co Lom­bar­di, 72 Jah­re, Jesu­it, ist seit 2006 einer der eng­sten Mit­ar­bei­ter der Päp­ste: zuerst von Bene­dikt XVI., nun von Fran­zis­kus. Man weiß nicht, ob er wegen sei­nes zurück­hal­ten­den Cha­rak­ters oder sei­ner heik­len Auf­ga­be nicht ger­ne Inter­views gibt. Auch des­halb sind wir ihm beson­ders dank­bar für die Zeit, die er uns bei einem Besuch in der Mai­län­der Redak­ti­on von Popo­li zur Ver­fü­gung gestellt hat.

Pater Lom­bar­di, begin­nen wir am Abend des 13. März 2013: Was waren Ihre ersten Gedan­ken, als Sie den Namen des neu­en Pap­stes gehört haben und fest­stell­ten, daß es der ein­zi­ge Jesu­it war, der am Kon­kla­ve teilnahm?

Vatikansprecher Lombardi und Papst FranziskusjpgLom­bar­di: Ich geste­he, daß mich die Sache völ­lig über­rascht hat, weil ich nicht auf eine sol­che Even­tua­li­tät vor­be­rei­tet war. Nie hät­te ich gedacht, daß ein Jesu­it zum Papst gewählt wer­den könn­te. Ich wuß­te, daß Kar­di­nal Berg­o­glio eine geschätz­te und maß­geb­li­che Per­son war. Man sag­te auch, daß er im vor­he­ri­gen Kon­kla­ve vie­le Stim­men erhal­ten habe. Ich wuß­te, daß er im Lau­fe der Vor­be­rei­tungs­kon­gre­ga­tio­nen bedeut­sa­me Wort­mel­dun­gen geäu­ßert hat­te, aber den­noch dach­te ich nicht dar­an, daß er Papst wer­den könnte.
Ein Jesu­it wur­de zum neu­en Bezugs­punkt für die Kir­che. Man muß immer beden­ken, daß die Jesui­ten eine spe­zi­el­le Bezie­hung zum Papst haben. Für sie ist der Papst, im Sin­ne des Hei­li­gen Igna­ti­us von Loyo­la, der wirk­li­che Obe­re der Gesell­schaft Jesu. Daß der Papst selbst Jesu­it ist, ver­stärkt die­se Bezie­hung zusätzlich.
Zwei wei­te­re Din­ge haben mich zudem tief berührt: Der Name Fran­zis­kus und die latein­ame­ri­ka­ni­sche Her­kunft. Der Name Fran­zis­kus, erst­mals in der Papst­ge­schich­te gewählt, stell­te ein Zei­chen von gro­ßem Mut dar und sen­de­te mei­nes Erach­tens eine Bot­schaft aus: Sie bewies sofort die star­ke Per­sön­lich­keit Berg­o­gli­os, der sich nicht bedingt fühl­te, durch das was vor ihm war, und daß er durch die­se Namens­wahl sich auf eine der aus­drucks­stärk­sten Gestal­ten der christ­li­chen Tra­di­ti­on beruft. Die latein­ame­ri­ka­ni­sche Her­kunft beweist zudem, daß die Kir­che ent­schie­den hat, einen ande­ren Gesichts­punkt auf sich selbst und die Welt anzuwenden.

Kann­ten Sie Jor­ge Mario Berg­o­glio bereits?

Lom­bar­di: Ich erin­ne­re mich, ihn wäh­rend der 33. Gene­ral­kon­gre­ga­ti­on der Jesui­ten im Jahr 1983 ken­nen­ge­lernt hat­te. Der dama­li­ge Pater Berg­o­glio äußer­te eini­ge bedeut­sa­me Wort­mel­dun­gen, aber ich hat­te damals kei­ne Gele­gen­heit zu einer per­sön­li­chen Begeg­nung. Umso weni­ger spä­ter, als er zum Bischof geweiht wur­de und aus dem nor­ma­len Leben der Gesell­schaft Jesu aus­schied. Eine per­sön­li­che Begeg­nung hat­te ich erst wäh­rend der Vor­be­rei­tungs­kon­ge­gra­tio­nen zum Kon­kla­ve 2013.

Und nach der Wahl, wann haben Sie ihn das erste Mal getroffen?

Lom­bar­di: Am Mor­gen danach tra­fen wir uns in San­ta Maria Mag­gio­re, wohin sich der Papst zum Gebet in pri­va­ter Form begab. Fran­zis­kus wur­de von einer klei­nen Grup­pe von Per­so­nen beglei­tet, zu der auch ich gehör­te. Als Direk­tor des Pres­se­am­tes hat­te ich die Ereig­nis­se nach dem Kon­kla­ve mög­lichst aus der Nähe zu beob­ach­ten. Er sah mich und grüß­te mich mit gro­ßer Freund­lich­keit und Herz­lich­keit. Es war ein kur­zes, aber bedeut­sa­mes Gespräch.

Tref­fen Sie in Ihrer nor­ma­len Arbeit häu­fig den Papst?

TitelseiteLom­bar­di: Vie­le den­ken, daß der Spre­cher in enger Ver­traut­heit mit dem Papst steht, aber dem ist nicht so. So war es nicht mit Bene­dikt XVI. und so ist es nicht mit Fran­zis­kus. Man­cher denkt, daß die­ses nicht Stän­di­ge beim Papst Sein ein Zei­chen man­geln­der Effi­zi­enz mei­nes Dien­stes sei oder, daß mein Dienst mar­gi­na­le Bedeu­tung hät­te. In Wirk­lich­keit habe ich gro­ßen Respekt für die Gesamt­heit der Struk­tur, die mit dem Papst arbei­tet. Grund­sätz­lich unter­steht das Pres­se­amt, des­sen Direk­tor ich bin, dem Staats­se­kre­ta­ri­at. Ich den­ke, daß die ersten Bera­ter des Pap­stes der Staats­se­kre­tär, der Sub­sti­tut und der Sekre­tär für die Bezie­hun­gen zu den ande­ren Staa­ten sind. Dann kom­men die Lei­ter der ver­schie­de­nen Dik­aste­ri­en für die spe­zi­fi­sche­ren Fra­gen. Wenn ich etwas zu fra­gen habe, schicke ich dem Pri­vat­se­kre­tär des Pap­stes eine E‑Mail. Die­ser lei­tet mein Schrei­ben an den Papst wei­ter und die Ant­wort erreicht mich inner­halb kur­zer Zeit. Ich tele­fo­nie­re nie per­sön­lich mit dem Papst noch bit­te ich um Gespräche.
Zudem ist klar, daß jeder Papst sei­ne Mit­ar­bei­ter ein­setzt nach sei­nem Gut­dün­ken. Papst Woj­ty­la sag­te Navar­ro-Valls häu­fig was er tat, ohne den büro­kra­ti­schen Weg zu gehen, sagen wir so. Bene­dikt XVI. hin­ge­gen bevor­zug­te es, den insti­tu­tio­nel­len Weg ein­zu­hal­ten. Mit Fran­zis­kus ist das Ver­hält­nis noch ein­mal anders: Er fällt aus jedem Sche­ma und bewegt sich in völ­li­ger Frei­heit. Ein biß­chen weil er von einer mehr pasto­ra­len Aus­rich­tung her­kommt, die er auch als Papst bei­zu­be­hal­ten ver­sucht, ein biß­chen weil er zei­gen will, daß er nicht beson­ders in struk­tu­rel­len Bin­dun­gen ver­an­kert ist.
So geschieht es, daß eini­ge Initia­ti­ven des Pap­stes nicht über insti­tu­tio­nel­le Kanä­le lau­fen, son­dern von ihm in tota­ler Frei­heit getrof­fen wer­den. Ich erfah­re davon, weil er mich direkt kon­tak­tiert oder durch sei­ne Sekre­tä­re, aber ohne daß die klas­si­schen Kanä­le damit befaßt werden.
Die Beson­der­heit eines jeden Pon­ti­fi­kats erkennt man auch zum Bei­spiel in der Art, in der die Audi­en­zen für Staats­ober­häup­ter gehand­habt wer­den, wenn ich die Erklä­rung für die Medi­en vor­be­rei­ten muß: Bene­dikt XVI. kon­zen­trier­te sich sehr auf die Inhal­te der Gesprä­che, mit einem beson­de­ren Augen­merk für das Detail und die Zusam­men­fas­sung, wäh­rend Fran­zis­kus sich sehr um die mensch­li­che und geist­li­che Sei­te der Begeg­nun­gen kümmert.

Inwie­weit spielt bei die­sem Ver­hal­ten des Pap­stes im Umgang mit den Insti­tu­tio­nen sein Cha­rak­ter eine Rol­le und inwie­weit han­delt es sich um eine „poli­ti­sche“ Entscheidung?

Lom­bar­di: Ich wür­de nicht sagen, daß es einen Wil­len zum Abbau der Insti­tu­tio­nen gibt. Papst Fran­zis­kus sagt häu­fig, daß er gemäß den Anwei­sun­gen han­delt, die ihm die Kar­di­nä­le wäh­rend der Vor­be­rei­tung des Kon­kla­ves gege­ben haben: von einer als zen­tra­li­stisch wahr­ge­nom­me­nen Kir­che, in der es ein gewis­ses Gewicht der Kurie in vie­len Berei­chen (Dis­zi­plin, Glau­bens­leh­re, usw.) gab, zu einer Kir­che, in der die ver­schie­de­nen Tei­le mehr gehört wer­den und ein grö­ße­res Gewicht haben bei der Fest­le­gung der Lini­en, auf denen das Pon­ti­fi­kat sich bewegt. In die­sem Kon­text ist beson­ders die Schaf­fung des Kar­di­nals­rats (der soge­nann­te Rat der Acht) von Bedeu­tung, der der Welt­kir­che mehr Raum in der Kir­chen­lei­tung gibt.

Eini­ge sehen in die­ser Regie­rungs­me­tho­de eine Über­tra­gung der Regie­rungs­me­tho­de der Gesell­schaft Jesu auf die Ebe­ne der Welt­kir­che. Stim­men Sie die­ser Ein­schät­zung zu?

Vorstellung des noch nicht korrigierten Papstwappens
Vor­stel­lung des noch nicht kor­ri­gier­ten Papstwappens

Lom­bar­di: Die vom Vater Gene­ral der Jesui­ten ange­wand­te Metho­de, sei­ne Bera­ter anzu­hö­ren und dann die Ent­schei­dun­gen auf völ­lig auto­no­me Wei­se zu tref­fen, ist sicher sehr ähn­lich. Ich den­ke aber nicht, daß es sich dabei um eine exklu­si­ve Metho­de der Gesell­schaft Jesu han­delt. Inter­es­san­ter und wich­ti­ger fin­de ich hin­ge­gen das Bemü­hen, die Syn­ode zum Ort des Nach­den­kens und der pasto­ra­len Füh­rung der Kir­che zu gebrau­chen, indem auch sehr wich­ti­ge The­men auf par­ti­zi­pa­ti­ve Wei­se vor­ge­schla­gen wer­den. Die Syn­ode wur­de ja nicht von Papst Fran­zis­kus erfun­den, er aber ver­sucht, ihr eine wich­ti­ge­re Rol­le zurückzugeben.
Ich unter­strei­che jedoch, daß das von Fran­zis­kus kein alter­na­ti­ves orga­ni­sches Modell ist, son­dern viel­mehr ein in Bewe­gung­s­et­zen einer kom­ple­xen Rea­li­tät wie der Kir­che. Es ist eine Kir­che auf dem Weg. Er zwingt nicht sei­ne Sicht­wei­se und sei­ne Art zu han­deln auf. Er bit­tet um die ver­schie­de­nen Mei­nun­gen und hört sie an. Er weiß nicht, wo es hin­ge­hen wird: Er ver­traut sich dem Hei­li­gen Geist an. In die­ser Sicht­wei­se der Kir­chen­lei­tung hal­te ich die Dimen­si­on des Auf dem Weg­seins im Glau­ben und im Ver­trau­en auf den Bei­stand des Hei­li­gen Gei­stes für sehr wich­tig. Die­ser Aspekt ist wich­tig, denn sonst wird es ein im Dun­keln tap­pen und man fühlt sich verloren.

Wor­in sehen Sie am deut­lich­sten die Iden­ti­tät Berg­o­gli­os als Jesu­it her­vor scheinen?

Lom­bar­di: Ich den­ke, daß man sie vor allem in der Spi­ri­tua­li­tät erkennt, die sei­ne Art sich aus­zu­drücken und sein Lehr­amt durch­dringt. Ich fin­de die­se Spi­ri­tua­li­tät vor allem in den Home­li­en, die er in San­ta Mar­ta hält. Er setzt sich in Bezie­hung mit dem Wort Got­tes mit einer Hal­tung des Hörens um zu ver­ste­hen, was ihm per­sön­lich der Herr sagt, was es von ihm ver­langt und wie es sich auf sei­ne Art zu leben und zu den­ken aus­wir­ken kann. Es ist eine sehr ein­fühl­sa­me Art des Hörens, das ihn per­sön­lich anspricht und in einer kon­kre­ten Bezie­hung mit dem täg­li­chen Leben steht. Das fin­de ich abso­lut in Über­ein­stim­mung mit den Leh­ren der geist­li­chen Exer­zi­ti­en. So wie sei­ne stän­di­ge Auf­for­de­rung an die Gläu­bi­gen in Über­ein­stim­mung mit den Exer­zi­ti­en steht, eine per­sön­li­che Bezie­hung mit Jesus zu haben und Gott in allen Din­gen zu sehen.
Ein wei­te­rer sehr cha­rak­te­ri­sti­scher Aspek­te sei­ner Aus­bil­dung als Jesu­it ist sein Spre­chen über die Mis­si­on der Kir­che, die an die Gren­zen geht und die schaut, worhin sie das Evan­ge­li­um tra­gen kann, anstatt auf sich selbst zu schau­en. Wenn wir wol­len, dann sind auch noch typisch „jesui­tisch“ eine gewis­se Ein­fach­heit des Lebens­stils und die Ver­wei­ge­rung jeder Form von Tri­um­pha­lis­mus. Mehr noch sind es natür­lich Aspek­te in Über­ein­stim­mung mit der Bot­schaft des Evan­ge­li­ums, aber es ist war, daß die­se in der Tra­di­ti­on der Gesell­schaft Jesu sehr gegen­wär­tig sind, wes­halb es mich kei­nes­wegs wun­dert, sie im Ver­hal­ten von Papst Fran­zis­kus wiederzufinden.

Gibt es histo­ri­sche Etap­pen der Gesell­schaft Jesu oder Jesui­ten der Ver­gan­gen­heit, denen der Papst beson­ders ver­bun­den ist?

Lom­bar­di: Seit Beginn des Pon­ti­fi­kats hat­te der Papst im Sinn, die Gestalt des Petrus Faber her­aus­zu­stel­len. Und von Anfang an setz­te er Schrit­te zu des­sen Kano­ni­sie­rung, die dann am 17. Dezem­ber 2013 erfolgt ist. Faber, ein Gefähr­te von Igna­ti­us von Loyo­la ist nicht ein­mal unter den Jesui­ten eine beson­ders bekann­te Gestalt. Der Umstand, daß Fran­zis­kus ihn zu den Altä­ren erhob und als Modell für die Welt­kir­che emp­fahl, hat uns berührt und war Aus­druck sei­ner Art, die Erfah­rung der Gesell­schaft Jesu zu erleben.
Dann ist nicht zu ver­ges­sen, daß der Papst auch den Jesui­ten José de Anchie­ta kano­ni­sier­te, eine der gro­ßen Gestal­ten der mis­sio­na­ri­schen Gesell­schaft Jesu.

Apro­pos Jesui­ten­mis­sio­na­re: Kön­nen Sie uns etwas Neu­es zur Selig­spre­chung von Matteo Ric­ci sagen, von der man seit eini­ger Zeit spricht?

Lom­bar­di: Ich weiß, daß der Postu­la­tor Anton Wit­wer in die­sem Sinn sei­ne Arbeit wie­der­auf­ge­nom­men hat, wäh­rend es vor­her, wie mir schien, einen gewis­sen Still­stand gab. Per­sön­lich den­ke ich, daß es sehr schön wäre zu Matteo Ric­ci auch Xu Guang­qi (ein chi­ne­si­scher Gefähr­te und Mit­ar­bei­ter Ric­cis, der sich zum Chri­sten­tum bekehr­te, Anm. Popo­li) hin­zu­zu­neh­men. Mir scheint, daß der Postu­la­tor in die­se Rich­tung geht. Ich den­ke, daß das eine tie­fe Aus­sa­ge­kraft bezüg­lich der Bezie­hun­gen mit Chi­na hät­te. Es wäre eine gro­ße Bot­schaft der Inkulturation.

Inkul­tu­ra­ti­on, Dia­log zwi­schen den Kul­tu­ren, Dia­log mit den ande­ren Reli­gio­nen und den Nicht­glau­ben­den sind wei­te­re „Schlüs­sel­wör­ter“ der Jesui­ten, die dem Papst sehr wich­tig scheinen …

Pater Lombardi im Pressessal des Heiligen Stuhls
Pater Lom­bar­di im Pres­s­essal des Hei­li­gen Stuhls

Lom­bar­di: Ja, die Jesui­ten haben eine bestimm­te Art zu han­deln: ein­fach, direkt, nicht zu sehr an insti­tu­tio­nel­le Aspek­te gebun­den. Es hat mich die Tat­sa­che berührt, daß Fran­zis­kus bereits zwei­mal die Aus­sa­ge wie­der­hol­te, die Athe­n­agoras und Paul VI. zuge­schrie­ben wird: „Die Theo­lo­gen schicken wir zum Dis­ku­tie­ren auf eine Insel und wir machen die Öku­me­ne!“ Fran­zis­kus trägt einen Dia­log der Begeg­nung vor­an, einer Begeg­nung zwi­schen Per­so­nen. Und zudem die­ses The­ma: Wie sei­nen Dienst als Bischof von Rom inter­pre­tie­ren, daß er auch von den ande­ren ver­stan­den und akzep­tiert wer­den kann?
Ein ande­rer Aspekt, in dem ich sehr das „Jesuit­sein“ des Pap­stes wie­der­fin­de, ist das vom Gott der Über­ra­schun­gen, wie ich sagen wür­de: Gott ist immer grö­ßer als das, was wir vor­her­ge­se­hen und mit dem wir gerech­net haben, er über­rascht uns immer, er öff­net uns neue Hori­zon­te, er stellt uns vor neue Situa­tio­nen, er gibt uns das Gefühl auf dem Weg zu sein. Daher rührt die Idee von der Kir­che auf dem Weg, der Syn­oda­li­tät, kei­ne bereits fer­ti­gen Papie­re zu haben, son­dern ver­su­chen, der Ein­ge­bung und dem Wil­len Got­tes zu fol­gen und jeden Tag zu suchen. Hier steckt die Idee des Pil­gers Igna­ti­us drin­nen. Die Gesell­schaft Jesu fühlt sich immer auf dem Weg und beim Hören des Wor­tes Gottes.

Ein ande­rer Papst, Paul VI. bezeich­ne­te die Jesui­ten als „Men­schen an den Gren­zen“. Sehen Sie eine Par­al­le­le zum Behar­ren Berg­o­gli­os auf dem The­ma der Ränder?

Lom­bar­di: Natür­lich, das was Fran­zis­kus im Sinn hat, wenn er von den Rän­dern spricht, ist eine ande­re Art zu sagen, daß die Kir­che eine Mis­si­on hat und nicht auf sich selbst zen­triert ist. Und es gibt noch einen wei­te­ren, ein biß­chen latein­ame­ri­ka­ni­schen Aspekt, und die Jesui­ten haben es stark erlebt zur Zeit von Arru­pe (Pedro Arru­pe war fak­tisch von 1965–1981 offi­zi­ell bis 1983 Gene­ral­obe­rer des Jesui­ten­or­dens, Anm. Katho​li​sches​.info): Von wel­chem Blick­win­kel aus ist die Rea­li­tät der Bezie­hung Glau­ben-Gerech­tig­keit zu lesen und zu inter­pre­tie­ren? Der Blick­win­kel ist die Soli­da­ri­tät mit den Armen. Wenn du ein Mäch­ti­ger bist, im Mit­tel­punkt der Wirt­schaft und des Systems, wirst du nie ver­ste­hen, was in der Welt nicht funk­tio­niert. Wenn du soli­da­risch bist, denen nahe, die lei­den, die die nega­ti­ven Fol­gen des Übels der Welt tra­gen, ver­stehst du bes­ser, was zu ändern ist. Ent­schei­dend ist der Blick­win­kel, von dem aus man die Welt sieht. Und die Idee der „Rän­der“ drückt die­se Dimen­si­on bes­ser aus als die der „Gren­ze“.
Das zu den Rän­dern gehen dient dazu und der Papst bestä­tigt es mit sei­nen Rei­se­zie­len: von Lam­pe­du­sa bis Alba­ni­en. Es ist inter­es­sant, daß er Alba­ni­en als erstes euro­päi­sches Land für einen Besuch aus­wähl­te. Der Papst hat nicht in Ber­lin begon­nen, son­dern in Tirana.

Ein The­ma, das nicht nur die Jesui­ten betrifft, son­dern alle reli­giö­sen Orden ist der Rück­gang an Beru­fun­gen beson­ders im Westen. Hat es Sinn zu den­ken, daß die Wahl eines Jesui­ten­pap­stes die Ein­tritt in die Gesell­schaft Jesu „ankur­beln“ könnte?

Lom­bar­di: Ich den­ke nicht, daß das auto­ma­tisch ist. Der Papst lei­stet einen Dienst für die Welt­kir­che und nicht für die Gesell­schaft Jesu. Der zah­len­mä­ßi­ge Rück­gang ist eine Tat­sa­che, zumin­dest im Westen, aber ich den­ke, es ist schwie­rig, eine Erklä­rung zu fin­den. Natür­lich ist es ein Pro­blem, daß das gesam­te Ordens­le­ben betrifft, alle Kon­gre­ga­tio­nen sind davon berührt. Das hat mit der Art der kon­kre­ten Lebens­form zu tun, in der das christ­li­che Zeug­nis ver­kör­pert wird. In bestimm­ten Jahr­hun­der­ten war das Ordens­le­ben im klas­si­schen Sinn der natür­li­che Schluß­punkt einer bestimm­ten Inten­si­tät des christ­li­chen Lebens. Jetzt hin­ge­gen kann sich die­se in ver­schie­de­nen For­men aus­drücken. Sicher, wir befin­den uns in einem Kli­ma der Säku­la­ri­sie­rung, eines Feh­lens des Got­tes­ver­ständ­nis­ses, der per­sön­li­chen Bezie­hung zu Gott. Die Zahl der Jesui­ten nimmt auch ab, weil die Zahl der Chri­sten und der Gläu­bi­gen abnimmt. Der Papst sprach von einem „müden“ Euro­pa, von einem Euro­pa, das kei­ne Kin­der mehr zeugt. Ich den­ke, daß das der Gedan­ken des Pap­stes ist: der Kir­che in Euro­pa wie­der Leben und Schwung zurück­zu­ge­ben im Dienst für ein Volk, das sich müde zeigt und wenig begie­rig, mit Begei­ste­rung in die Zukunft zu schauen.

Abge­se­hen von eini­gen Din­gen, die Sie uns bereits erzählt haben, wel­che Ähn­lich­kei­ten und Unter­schie­de machen Sie zwi­schen Fran­zis­kus und Bene­dikt XVI. aus?

Lom­bar­di: Um bei den Ähn­lich­kei­ten zu begin­nen: bei Bene­dikt XVI. hat mich immer sei­ne per­sön­li­che Bezie­hung zu Jesus berührt, die er in den Büchern, die er geschrie­ben hat, zum Aus­druck brach­te. Mir scheint es ein wun­der­schö­nes Zeug­nis: Ein Papst, der zeigt, daß im Mit­tel­punkt sei­nes Lebens Jesus Chri­stus ist, den er stu­diert und zu dem er eine per­sön­li­che Bezie­hung sucht. Die­sen Aspekt fin­den wir auch bei Fran­zis­kus, wenn auch auf ande­re Wei­se in den Pre­dig­ten in San­ta Mar­ta, in der Art, wie er sich aus­drückt, lehrt und betet, auf­for­dert zu beten. Hier sehe ich also eine abso­lu­te Kon­ti­nui­tät zwi­schen den Pon­ti­fi­ka­ten, wenn auch auf unter­schied­li­che Wei­se ausgedrückt.
Das­sel­be wür­de ich auch sagen wegen der Auf­merk­sam­keit für die Kir­chen­lei­tung, die der Gemein­schaft in ihrer Gesamt­heit Rech­nung trägt. Fran­zis­kus ver­sucht die Arbeits­me­tho­de der Syn­ode zu erneu­ern, aber auch Bene­dikt hat­te das ver­sucht, wenn auch viel­leicht schüch­ter­ner. Er ver­such­te auch per­sön­li­che Wort­mel­dun­gen ein­flie­ßen zu las­sen. Auch er ließ den Kon­si­sto­ri­en Auf­merk­sam­keit zukom­men als Gele­gen­hei­ten, in denen die Kar­di­nä­le sich begeg­nen und spre­chen kön­nen. Eine Auf­merk­sam­keit für die Kol­le­gia­li­tät im Dienst der Kir­che also: das fin­det sich bei Fran­zis­kus, war aber auch bei Benedikt.
Die Unter­schie­de lie­gen in der Per­sön­lich­keit. Die hän­gen auch von der Geschich­te ab und vom Cha­rak­ter der Per­son. Bene­dikt ist ein gro­ßer Theo­lo­ge, ein Kul­tur­mensch und ten­den­zi­ell ein Intel­lek­tu­el­ler, auch was sei­ne Inter­es­sen und sei­nen Lebens­stil betrifft. Er war für kur­ze Zeit Erz­bi­schof von Mün­chen, wäh­rend Fran­zis­kus für vie­le Jah­re Erz­bi­schof von Bue­nos Aires war mit einer inten­si­ve­ren pasto­ra­len Teil­ha­be. Ein Theo­lo­gen­papst und ein Hir­ten­papst. Das merkt man auch deut­lich in ihrer Art sich aus­zu­drücken, in der Glie­de­rung ihrer Anspra­che und ihrer Unter­wei­sung. Bene­dikt ist ein Papst, der anzu­hö­ren, zu lesen und erneut zu lesen ist, um ihn bis in die Tie­fe zu ver­ste­hen. Fran­zis­kus ist kei­nes­wegs ober­fläch­lich, aber er hat eine gro­ße Fähig­keit zur Direkt­heit. Er ver­steht es mit effi­zi­en­ten For­mu­lie­run­gen zu berüh­ren, was für Bene­dikt schwie­ri­ger war.
Das hat übri­gens auch direk­ten Ein­fluß auf mei­ne Arbeit, weil Papst Fran­zis­kus die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel regel­recht „gestürmt“ hat, vor allem die Sozia­len Medi­en. Natür­lich ist Fran­zis­kus der idea­le Papst für die Welt der Kom­mu­ni­ka­ti­on. Wir alle, die wir in den vati­ka­ni­schen Medi­en arbei­ten, wis­sen aber gut, daß man nicht den­ken kann, daß die Evan­ge­li­sie­rung der Welt und die Kom­mu­ni­ka­ti­on des Vati­kans nur mit die­sen Instru­men­ten zu machen sind. Wir nüt­zen sie aus­gie­big, aber wir den­ken nicht, daß das der ein­zi­ge Weg sei.

Vom Blick­win­kel der Art, wie der Papst von den Medi­en wahr­ge­nom­men und über ihn berich­tet wird: Was hat sich nach der schwie­ri­gen Zeit von Vati­leaks geändert?

Lom­bar­di: Es gab die gro­ße Wir­kung von Fran­zis­kus, die­se sei­ne außer­ge­wöhn­li­che Anzie­hungs­kraft hat­te einen posi­ti­ven Effekt, oder anders gesagt, sei­ne Fähig­keit sehr vie­len Men­schen dabei zu hel­fen, zu ver­ste­hen, daß im Mit­tel­punkt des Dien­stes der Kir­che die christ­li­che Bot­schaft von der Lie­be Got­tes steht, die Barm­her­zig­keit, die Ver­ge­bung, die Ret­tung für alle. Vor­her wüte­te jeder, der eine redu­zier­te oder nega­ti­ve Sicht der Kir­che und des Chri­sten­tums hat­te, indem er immer den Ein­druck erweck­te, als sei die ein­zi­ge Sache, mit der sich ein Papst beschäf­tig­te, Nein zu den Homo­se­xu­el­len zu sagen, Nein zur Abtrei­bung, so als gebe es nichts ande­res. Natür­lich war das nicht wahr, son­dern eine Ver­zer­rung, aber de fac­to wur­de die christ­li­che Bot­schaft auf die­se Wei­se redu­ziert. Fran­zis­kus hat es auf unglaub­li­che Wei­se geschafft, die­se Situa­ti­on umzu­keh­ren und die Kir­che ist für sehr vie­le Men­schen zu einem posi­ti­ven Bezugs­punkt geworden.

Auch Ihre Bezie­hun­gen zu den Medi­en haben viel­leicht dar­aus Nut­zen gezo­gen. Wir haben Sie in den ver­gan­ge­nen Mona­ten gelas­se­ner gesehen …

Lom­bar­di: Das hängt mit der Kli­ma­ver­än­de­rung zusam­men. Papst Fran­zis­kus dik­tiert die Agen­da der Kom­mu­ni­ka­ti­on. Es sind die ande­ren, die ihm fol­gen müs­sen und sie erhal­ten schö­ne Mate­ri­al, das sie zufrie­den kom­mu­ni­zie­ren. In den Pha­sen des Still­stan­des oder der Schwie­rig­kei­ten oder nega­ti­ver Vor­ur­tei­le kon­zen­trier­ten sich die Jour­na­li­sten mehr auf die Skan­da­le. Was die Bezie­hung zu den Medi­en betrifft, ist das Schö­ne, daß es dir in die­sen posi­ti­ven Pha­sen mög­lich ist, die pro­fes­sio­nel­le Beru­fung des Kom­mu­ni­ka­tors wie­der­zu­ent­decken. Denn der Kom­mu­ni­ka­tor, der schö­ne Din­ge sagen kann, ist nor­ma­ler­wei­se zufrie­den, er muß kei­ne häß­li­che Sache sagen, sich irgend etwas erfin­den, eine Pole­mik vom Zaun brechen.

Sie spre­chen nicht wie einer, der bald die Ruder ein­zieht, wie man­che behaupten …

Lom­bar­di: Kei­ne Ahnung … Im Alter bin ich schon eini­ger­ma­ßen fort­ge­schrit­ten, ich bin 72, wes­halb ich nicht damit rech­nen kann, noch sehr lan­ge wei­ter­zu­ma­chen, auch weil mei­ne Akti­vi­tät sehr anspruchs­voll ist. Abge­se­hen davon aber, bin ich mei­nen Obe­ren immer zur Ver­fü­gung gestan­den. Alle Din­ge, die ich gemacht habe, habe ich gemacht, weil sie mir auf­ge­tra­gen wurden.
Ich muß auch sagen, daß es ehr­li­cher­wei­se nicht so ein­fach sein wird, schnell einen Ersatz zu fin­den. Nicht weil ich mich selbst für beson­ders fähig hal­ten wür­de, son­dern weil es eine gewis­se kon­zen­trier­te Erfah­rung braucht und die Bezie­hun­gen zu den ver­schie­de­nen Akteu­ren auf der Büh­ne … Kurz­um, noch füh­le ich mich auf dem Weg im Dienst des Pap­stes und des Evangeliums.

Zum Abschluß möch­ten wir Sie genau das fra­gen: Aus Ihrer Sicht als Prie­ster, als Jesu­it, als jemand, der im Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­reich tätig ist: Was bedeu­tet es, im Dienst des Pap­stes zu stehen?

Lom­bar­di: Ich habe die Kom­mu­ni­ka­ti­on immer als emp­fan­ge­ne und nicht gesuch­te Auf­ga­be gese­hen, das galt bereits in mei­ner Zeit bei La Civil­tà Cat­to­li­ca. Es ist also nicht so, daß ich mich per­sön­lich zum Jour­na­li­sten beru­fen fühl­te. Ich habe hart gear­bei­tet, um zu ler­nen, den Dienst der Kom­mu­ni­ka­ti­on in Kon­ti­nui­tät mit dem Dienst der Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums zu leben, und damit die Auf­ga­be der Kir­che als Kom­mu­ni­ka­ti­on des Wor­tes Got­tes. Die Kir­che kann von Natur aus als Kom­mu­ni­ka­ti­on gese­hen wer­den, die Apo­stel sind Per­so­nen, die das Evan­ge­li­um ver­kün­den. Die Mis­sio­na­re sind kei­ne Jour­na­li­sten, aber sie sind mit Sicher­heit Kom­mu­ni­ka­to­ren. Die Kon­ti­nui­tät zwi­schen dem Auf­trag der Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums und der Kom­mu­ni­ka­ti­on im pro­fes­sio­nel­len Sinn zu ver­tie­fen und immer spon­ta­ner zu emp­fin­den, war ein biß­chen der rote Faden in mei­nem Leben.
Und dann ist da natür­lich noch der spe­zi­fi­sche­re Aspekt der Arbeit im Vati­kan: Das ist der Aspekt des Dien­stes an der Ein­heit der kirch­li­chen Gemein­schaft und der Mensch­heit. Was macht der Papst? Der Papst ist ein Die­ner der Ein­heit der Kir­che und der christ­li­chen Gemein­schaft. Des­halb bin ich als dem Papst nahe­ste­hen­der Kom­mu­ni­ka­tor mei­ner­seits ein Die­ner – durch die Kom­mu­ni­ka­ti­on – der Ein­heit der Kir­che. Die Idee der Kom­mu­ni­ka­ti­on für die Gemein­schaft, für den Dia­log, für die Ein­heit ist abso­lut radi­kal. Ich betrach­te mich als über­zeug­ter Geg­ner einer Kom­mu­ni­ka­ti­on um zu spal­ten, um einen gegen den ande­ren zu stel­len, um der Pole­mik wil­len. Die Kom­mu­ni­ka­ti­on dient dem Gemein­sa­men oder – wie Fran­zis­kus es zu sagen liebt – der Begegnung.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Popoli/​Vatican Insider/​CR/​MiL (Screen­shots)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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41 Kommentare

  1. „von einer als zen­tra­li­stisch wahr­ge­nom­me­nen Kir­che, in der es ein gewis­ses Gewicht der Kurie in vie­len Berei­chen (Dis­zi­plin, Glau­bens­leh­re, usw.) gab, zu einer Kir­che, in der die ver­schie­de­nen Tei­le mehr gehört wer­den und ein grö­ße­res Gewicht haben bei der Fest­le­gung der Lini­en, auf denen das Pon­ti­fi­kat sich bewegt. In die­sem Kon­text ist beson­ders die Schaf­fung des Kar­di­nals­rats (der soge­nann­te Rat der Acht) von Bedeu­tung, der der Welt­kir­che mehr Raum in der Kir­chen­lei­tung gibt“

    also ist nicht mehr erwünscht, dass der Papst als Stell­ver­tre­ter Chri­sti die Kir­che hier­ar­chisch lei­tet, son­dern die Kar­di­nä­le wol­len mit­be­stim­men, was der Papst in sei­nem Pon­ti­fi­kat tut. Sie wol­len eine neue – demo­kra­ti­sche – Kir­che, in der sie mit­be­stim­men dürfen…

      • Nein.
        Reni­ten­te wer­den nach Sibi­ri­en ver­schickt und danach erst wird die Demo­kra­tie ‚ange­knipst‘.

    • Ja. Demo­kra­tie, poli­tisch kor­rekt, jetzt auch „hei­lig“ gespro­chen. Demo­kra­tie als All­zweck­rei­ni­ger… dann wird gespült und ein ER, wird bereits „gebacken“. Eini­ge Pro­be­ex­em­pla­re „bewäh­ren“ sich bereits… Der Bru­der Aller (eher die Schwe­ster) wird dann, denen, die dem „drän­gen­dem“ Har­mo­nie­geist nicht Wider­stand lei­sten, eine süße Über­ra­schung, nee, nicht eine, eher wie Kamel­le vom Kar­ne­val­wa­gen wer­fen, von Neu­em Altar. Alles in end­gül­ti­gem Frie­den und Glück in Har­mo­nie, in blü­hen­der Land­schaft. Barm­her­zig­keit wird nicht mehr erwähnt, die haben wir schon. Herz wird ein Ersatz­teil zum Kau­fen. Jedoch der Eine, All­mäch­ti­ge Gott, der Drei­ei­ni­ge Gott, der ent­schei­det, denn sein ist… die ewi­ge Wahr­heit… ewig ist die Heils­ge­schich­te… Gelobt sei Jesus Chri­stus, in Ewig­keit. Amen.

  2. Ich glau­be Herrn Lom­bar­di kein Wort mehr. Er hat schon zu oft die Wahr­heit verdreht.

    Über den Anti-Papst Berg­o­glio, der glas­klar zum Zeit­punkt des Kon­kla­ves exkom­mu­ni­ziert war, muß man dahin­ge­hend kaum noch ein Wort ver­lie­ren. Hier hat eine Ver­schwö­rung statt­ge­fun­den mit dem Ziel der Zer­stö­rung der Kir­che, für die es kaum ent­spre­chen­de Wor­te gibt.

    • Hal­lo, bin neu hier. Mein Nick­na­me kommt von der Hl. Kümmernis
      . Ich weiß nicht, war­um z.Z. des Kon­kla­ves Papst Fran­zis­kus exkom­mu­ni­ziert war. Bit­te hel­fen Sie mir auf die Sprün­ge. Danke!

  3. Der Gott der Über­ra­schun­gen – sehr guter Titel:

    Dan 11,38bf einen Gott, den sei­ne Väter nicht gekannt haben, ver­ehrt er mit Gold und Sil­ber, mit Edel­stei­nen und Kostbarkeiten.
    Star­ke Festun­gen greift er an mit Hil­fe des frem­den Got­tes. Alle, die ihn aner­ken­nen, über­häuft er mit Ehren; er ver­leiht ihnen die Herr­schaft über vie­le Men­schen und teilt ihnen als Beloh­nung Land zu.

    Star­ke Festun­gen, z.B. das gött­li­che Gebot der Unauf­lös­lich­keit der Ehe.

    Totus tuus

  4. Der „Zen­tra­lis­mus“ der Kir­che ist genau das, was den Teu­fel so stört. Man gebraucht mit Absicht die­sen Begriff, um die Kir­che zu zerstören.
    Die Kir­che wird in ihrer von Jesus Chri­stus ver­füg­ten hier­ar­chi­schen Ord­nung ange­grif­fen wie auch in den Leh­ren und Dog­men. Dafür steht der Name Berg­o­glio, der nach dem Ascii-Code die Zahl 666 ergibt.
    Wenn Herr Berg­o­glio sagt, daß er nicht wüß­te wo es hin geht, ist das eine Ver­schleie­rung der Tat­sa­che, daß er genau weiß wo er die Kir­che und Mensch­heit hin­zu­füh­ren beab­sich­tigt- zum ewi­gen Leben sicher­lich nicht. Denn das ist die Rich­tung, die er logi­scher­wei­se nicht wis­sen will.

    • Damit er ist, was er ist, soll­te man die rich­ti­ge Schreib­wei­se berück­sich­ti­gen: BERGOGLIO

      Klein und Groß­buch­sta­ben wer­den in der ASCII-Tabel­le ver­schie­den kodiert und in Groß­buch­sta­ben steht der Name im Ausweis.

      Totus tuus

  5. Wie ich schon mal andeu­te­te, geht es tat­säch­lich um eine Ver­schwö­rung gro­ßen Stils.
    Dazu gehört sogar,das man eine „Sehe­rin“ beauf­tragt hat, um „War­nungs­bot­schaf­ten“ zu ver­kün­den, um die Gläu­bi­gen voll­ends zu ver­wir­ren und zu entzweien.
    Hoch­in­ter­es­sant ist in die­sem Zusam­men­hang, dass „Jesus“ der „Sehe­rin“ fast ein Jahr vor Bene­dikts Rück­tritt von eben die­sem Ereig­nis sprach, dass „unser lie­ber Sohn Bene­dikt ver­jagt wer­den wird“.
    Wer es jetzt immer noch nicht wahr­ha­ben will, begreift es nie, was hier gespielt wird, wahr­lich ein glo­ba­les Endspiel !

  6. Nur eini­ge Anmerkungen:
    1) Das Amt des Pap­stes als Nach­fol­ger des Apo­stels Petrus ist so extrem auf die Per­son Berg­o­glio zuge­schnit­ten, dass es kei­ne Rol­le mehr spielt. Damit ist die geist­li­che und recht­li­che Macht­fül­le des Amtes aus­schließ­lich auf die Per­son Berg­o­glio übergegangen.
    2) Die­ses Ver­ständ­nis ist extrem gegen das Ver­ständ­nis des Papst­am­tes, wie es das 1. Vati­ka­ni­sche Kon­zil unmiss­ver­ständ­lich und ver­bind­lich defi­niert hat.
    3) Bene­dikt XVI. hat sich red­lich und uner­müd­lich bemüht, die Kon­ti­nui­tät zwi­schen der vor­kon­zi­lia­ren und nach­kon­zi­lia­ren Kir­che zu for­dern, zu beto­nen, zu behaup­ten. Reform Ja, Bruch Nein, dar­um ging es ihm. Es ist eine ande­re Fra­ge, ob es mög­lich war, ob sich Bene­dikt XVI. schwer geirrt hat. Er hat sich geirrt, er hat jedoch der Tra­di­ti­on Frei­räu­me geschaf­fen wie kein Kon­zils- und Nach­kon­zils­papst sonst.
    4) Die Fra­ge nach der „Kon­ti­nui­tät der Her­me­neu­tik der Reform“ wird gar nicht mehr gestellt. Die Tra­di­ti­on spielt kei­ne Rol­le mehr, nur als eine Art Stein­bruch, aus dem man sich Frag­men­te, Split­ter her­aus­nimmt, um die eige­ne Posi­ti­on zu unter­mau­ern oder zu verschleiern.
    5) Die „Kir­che auf dem Wege“, der „Gott der Über­ra­schun­gen“ gehö­ren zum „lin­gu­isti­schen Wahn­sinn“, den Gui­sep­pe Kar­di­nal Siri vor allem bei Karl Rah­ner S.J. feststellte.
    6) Natür­lich befin­det sich die irdi­sche Kir­che auf dem Weg durch die Zeit bis zum Ende der Welt. Doch wenn man von die­sem Weg her den Wahr­heits­an­spruch über­haupt nicht mehr erwähnt, ist sie eine Glau­bens­ge­mein­schaft wie jede ande­re auch. Sie ist nicht mehr die Kir­che, die der Gott­mensch Jesus Chri­stus gegrün­det hat.
    7) Der katho­li­sche Glau­be ist geof­fen­bar­ter, emp­fan­ge­ner Glau­be, dem sich jeder Papst zu unter­wer­fen hat, den er ver­tei­di­gen muss.
    8) Dass Herr Berg­o­glio dazu nicht bereit zu sein scheint, dass er sei­ne eige­nen Über­zeu­gun­gen als den allein für ihn gül­ti­gen Maß­stab hält, ist eine Kata­stro­phe für die katho­li­sche Kirche.

    • Die Zei­chen des Tie­res sind bereits überall!
      Am Hei­li­gen Ort:
      Mein Kind. Sage Unse­ren Kin­dern heu­te (7. August 2014) bit­te das Folgende:
      Eure Welt bricht zusam­men, und ihr lasst es gesche­hen. Stumm seht ihr zu, was alles geschieht, doch (fast) nie­mand erhebt sich. Eure Welt wird unter­ge­hen, im Sumpf des Teu­fels wird sie ver­sickern, doch die, die bei Mei­nem Sohn sind und Unse­rem Ruf fol­gen, die wer­den erho­ben wer­den und nicht wie die ande­ren untergehen.
      Mei­ne Kin­der. Habt Mut! Steht auf! Bekennt euch! Ver­tei­digt Mei­nen Sohn, und lasst euch nicht in die Irre füh­ren! Was von eurem Papst kommt, ist für einen Papst unwürdig!
      Er ist der Fal­sche Pro­phet, doch wollt ihr es immer noch nicht wahr­ha­ben! Seht, was er tut! Hört, was er sagt! Er ver­tei­digt weder euch, die ihr Chri­sten seid, noch das Hei­li­ge Wort Mei­nes Soh­nes! Er tut nichts (Gutes) für euch, doch sobald ein paar „posi­ti­ve“ Zei­len aus sei­nem Mun­de kom­men, ver­fallt ihr ALLE in Zwei­fel und lobt ihn in den Him­mel hoch, obwohl er doch eigens gesandt vom Teu­fel kommt!
      Mei­ne Kin­der. Seht der Wahr­heit ins Gesicht und beginnt ganz auf Jesus zu ver­trau­en! Die­ser fal­sche Mann auf dem Stuhl Petri ist NICHT SEIN HEILIGER STELLVERTRETER! Er ist weder von IHM gesandt, noch erwählt wor­den! Wohl aber kommt er aus den Rei­hen der Teu­fels­an­be­ter und wur­de von die­sen gewählt!
      Ihr befin­det euch in der End­zeit, Mei­ne Kin­der. Wür­det ihr doch nur Augen und Ohren öff­nen, dann wüss­tet ihr, wo ihr steht: Am Ende eurer Welt­exi­stenz und in den Hän­den derer, die dem Teu­fel wil­len­los und blind folgen!
      Mei­ne Kin­der. Das Ende wird kom­men, doch bringt es viel Leid mit sich. Ihr wer­det gefan­gen in einer vom Teu­fel beherrsch­ten Gesell­schaft leben, und es gibt nur einen Aus­weg: Mei­nen Sohn! Ihr wer­det Skla­ven der Bösen-Welt­re­gie­rung sein, und der Teu­fel wird euch sein Zei­chen auf­zwin­gen! Schon jetzt tra­gen es vie­le unter der Haut ver­steckt, und bald schon sol­len es alle Bewoh­ner der Erde tra­gen. Es soll euch jeg­li­cher Dienst, jeg­li­che „Bewe­gung“ wie Geld­ge­schäf­te, Ein­käu­fe, usw. ver­wei­gert wer­den, wenn ihr die­ses Zei­chen nicht tragt! Ihr wer­det an eure Gel­der nicht her­an­kom­men, ohne die­sen Chip, der das Zei­chen des Teu­fels in sich trägt und euch schritt­wei­se „ver­nich­tet“. Ihr wer­det mani­pu­lier­te Wesen wer­den, sobald ihr die­sen Chip annehmt, doch nehmt ihr ihn an, wird dies euren Unter­gang bedeu­ten, denn der Teu­fel wird alle Macht über euch gewinnen.
      Mei­ne Kin­der. Die Zei­chen des Tie­res sind bereits über­all. Eure Poli­ti­ker tra­gen sie auf ihren Anzugre­vers, eure Musi­ker benut­zen sie in ihren Musik­vi­de­os und Covers, eure Kir­chen, Rosen­krän­ze und ande­re „Hei­li­ge“ Gegen­stän­de sind bereits ver­seucht damit, doch ist dies alles noch geschickt getarnt, so dass es euch kaum auf­fällt. Selbst eure Mode weist die­se Zei­chen, die Sym­bo­le des Teu­fels auf, und ihr soll­tet kei­ne Toten­köp­fe, noch Mode­kreu­ze tra­gen, denn ALLE haben sie eine nega­ti­ve, sata­ni­sche Wir­kung auf euch, auch wenn euch dies nicht bewusst ist.
      Mei­ne Kin­der. Fin­det zu Jesus! Seid ganz bei IHM und bleibt bei IHM, sonst seid auch ihr dem Unter­gang geweiht. Nehmt das Zei­chen des Teu­fels nicht an, denn es wird euren „see­li­schen Tod“ bedeu­ten, d.h. eure See­le wird aller­größ­tes Leid erfah­ren, und ihr wer­det wil­len­los gegen­über aller Mani­pu­la­ti­on und Kon­trol­le sein.
      Gebt acht bzgl. aller Imp­fun­gen, denn die von euch, die sich wei­gern, das Zei­chen des Tie­res anzu­neh­men, wer­den es über „Plan-B-Wege“ ein­ge­setzt bekom­men. Sie wer­den auch wei­ter­hin kein Recht zu öffent­li­chen Dien­sten, Bank­we­sen, etc. haben, doch wer­den sie mani­pu­lier­bar und wil­len­los sein. Alle „Rech­te“ wer­den ihnen abge­spro­chen wer­den und ver­wei­gert blei­ben, doch wird auch sie die „Maschi­ne des Bösen“ Schritt für Schritt ver­nich­ten. Ihre See­le wird ver­lo­ren­ge­hen. So seid gewarnt, und nehmt kei­ner­lei Imp­fun­gen an, denn alle Wege sind dem Teu­fel recht, um auch die letz­ten Jesus-Treu­en-See­len ein­zu­fan­gen und in die Ver­derb­nis zu stoßen.
      Macht euch nie­mals Sor­gen in all die­sen nun kom­men­den Tagen, denn Jesus und der Vater sor­gen für euch! Euer Brot wird ver­mehrt wer­den und euer Was­ser wird flie­ßen. So habt kei­ne Angst und begebt euch ganz zu IHNEN hin.
      Ich lie­be euch, Mei­ne Kin­der, und Ich bin immer bei euch. Ruft Mich, und Ich wer­de da sein.
      Eure Mut­ter im Himmel.
      Mut­ter aller Kin­der Got­tes und Mut­ter der Erlö­sung. Amen.

      • Die­se Bot­schaft hin­ter­lässt Zwei­fel. Die Got­tes­mut­ter kennt den Zeit­punkt des Welt­endes nicht, so dass sie eigent­lich kaum sagen könn­te, dass wir in der „End­zeit“ leben. Auch die­se War­nung vor „jeg­li­cher“ Imp­fung ist äußerst frag­wür­dig. Auch die­ses schmal­zi­ge „Ich lie­be euch, mei­ne Kin­der“ klingt irgend­wie anbie­dernd. Also, ich weiß nicht …

      • @arrow
        Rich­tig, die Mut­ter­got­tes kennt den Zeit­punkt nicht. Sie sagt ja auch nur wir leben am Ende der Zei­ten. Das ist nun mal eine Tat­sa­che. Unter Zeit­punkt ver­ste­he ich: exak­tes Datum und genaue Uhrzeit.

      • Cleo,
        so gese­hen leben wir aber schon seit der Fül­le der Zeit in der End­zeit. Dann hät­te die Got­tes­mut­ter dar­auf auch schon frü­her Bezug neh­men können.
        Nein nein, die­se Bot­schaft ist nach Form und Inhalt mehr als mit Vor­sicht zu genießen.

      • Cleo,
        man muss hier auch noch Fol­gen­des sehen. Sei­tens der Höl­le wer­den gera­de jene Katho­li­ken als beson­ders ver­fol­gungs­wür­dig erkannt, die Mister Demut auf die Schli­che gekom­men sind. Um die­se nun zu fan­gen, muss man den treu­en Katho­li­ken erst­mal erzäh­len, was sie hören wol­len. Also kön­nen die Dämo­nen ganz unge­niert die Wahr­heit über Franz sagen. Das ist der Köder. Dann aber wird aller­mög­li­cher Schmus nach­ge­scho­ben, der die Treu­en auf eine fal­sche Fähr­te lockt. Natür­lich wis­sen die Dämo­nen, dass sie die Irr­tü­mer nur recht sub­til unter den Glau­bens­treu­en ver­brei­ten kön­nen. Des­we­gen ist hier auch eher die Form als der Inhalt ver­rä­te­risch. Aber dass die Dämo­nen immer­zu nach Wei­se der Evan­ge­li­ka­len von „Jesus“ spre­chen und dass sie uns an Jesus und den Vater ver­wei­sen und es schein­bar nicht in ihrer Macht ist, den Hei­li­gen Geist für ihre ver­derb­li­chen Zwecke zu erwäh­nen, soll­te schon zu den­ken geben. Natür­lich auch die­se komi­schen Impf­theo­rien, mit denen sie ohne­hin nur den vom Glau­ben abge­fal­le­nen Homöo­pa­thie-Nar­ren schmeicheln.

    • Hoch­ge­ehr­te @Zeitlos,

      Herz­li­chen Dank für die­sen beson­ders star­ken Kommentar!
      (Ver­zei­hen Sie die spä­te Ant­wort; ich war ich war für eini­ge Tage auf Retraite)

  7. Mich über­rascht über­haupt nichts mehr.
    Das fängt beim Papst an und stinkt wei­ter nach unten.
    Einer ita­lie­ni­schen Inter­net­sei­te durf­te ich ent­neh­men, daß die deut­schen Bischö­fe die­ser Tage klamm­heim­lich das kirch­li­che Arbeits­recht für Geschie­de­ne und Schwu­le zu deren Gun­sten geän­dert hat.
    Quella stra­na “tas­sa” impo­sta dai ves­co­vi tedeschi
    http://​www​.cor​ri​spon​den​za​ro​ma​na​.it/​q​u​e​l​l​a​-​s​t​r​a​n​a​-​t​a​s​s​a​-​i​m​p​o​s​t​a​-​d​a​i​-​v​e​s​c​o​v​i​-​t​e​d​e​s​c​hi/

  8. Vati­kan­spre­cher Lom­bar­di schreibt von Papst Franziskus:
    „Auf dem Weg­sein im Glauben …“

    Das habe ich so wäh­rend mei­ner Bekeh­rung erfah­ren, da erleb­te ich die­sen Pro­zess als einen Weg vol­ler Fügun­gen und über­ra­schen­der Ereignisse.
    Aber ich den­ke, dass wenn das Fun­da­ment gebaut, der Glau­be an Gott gefe­stigt und man Sei­ner Exi­stenz gewiss ist, man dann in eine neue Pha­se eintritt.
    Dann ist die Zeit gekom­men, die­se Gewiss­heit wei­ter­zu­ge­ben, Zeug­nis abzu­le­gen, klar und kon­se­quent im per­sön­li­chen Han­deln zu sein.
    Das heißt für einen Papst: füh­ren und anlei­ten zu kön­nen, die Gebo­te des Herrn zu ver­kün­den, die Leh­re zu ver­tei­di­gen, den Men­schen und vor allem dem Herrn ver­pflich­tet zu sein und bereit, Rechen­schaft über sein Tun abzulegen.

    • man kann das „Weg­sein“ auch mit einem kur­zen e lesen. Das dürf­te eher den Tat­sa­chen entsprechen.

      • Ob das „Wegg­sein“ des Pap­stes den Tat­sa­chen ent­spricht, weiß nur er selbst, wenn über­haupt – und Gott auf jeden Fall.
        Bei die­sem Pon­ti­fi­kat schwan­ke ich zwi­schen Kum­mer, Resi­gna­ti­on, nicht wahr­ha­ben wol­len, Hoff­nung und manch­mal ‑ich geste­he- Verachtung.
        Wie wird es wei­ter­ge­hen, wo wird es enden?
        Aber ich möch­te nicht alles an Papst Fran­zis­kus festmachen.
        Wir haben ja den Herrn.
        „Fürch­tet Euch nicht!, sagt ER uns auch heute!
        Wir soll­ten IHM glau­ben und nicht unbe­dingt den Wor­ten des Bischofs von Rom.

  9. Hal­lo Fran­zel – ich bin neu hier. War­um war Papst Fran­zis­kus z.Z des Kon­kla­ves exkom­mu­ni­ziert? Dankeschön

    • Na wegen der ver­bo­te­nen Abspa­chen, über die hier vor weni­gen Tagen berich­tet wur­de. Selbst­re­dend auch, wegen sei­ner Wei­ge­rung, als Hir­te die Irr­tü­mer eines gewis­sen, soge­nann­ten Kon­zils zu verdammen.

  10. Kann­ten Sie Jor­ge Mario Berg­o­glio bereits?

    Lom­bar­di: Ich erin­ne­re mich, ihn wäh­rend der 33. Gene­ral­kon­gre­ga­ti­on der Jesui­ten im Jahr 1983 ken­nen­ge­lernt hatte.
    Der dama­li­ge Pater Berg­o­glio äußer­te eini­ge bedeut­sa­me Wort­mel­dun­gen, aber ich hat­te damals .…. —> wenn das so bedeut­sa­me Wort­mel­dun­gen waren, wie er es nun zu tun pflegt, wird die Ver­wir­rung bereits damals so groß gewe­sen sein, daß es sich nicht wirk­lich lohn­te dar­über wei­te­re Gedan­ken zu ver­lie­ren. «< Also da scheint mir, ist etwas wah­res dran: Er schied mit der Ernen­nung zum Bischof aus der Gesell­schaft Jesu – das leuch­tet mir ein und das erklärt auch war­um er solch wir­res und sprung­haf­tes Zeugs von sich gibt. Einer, der in der Gesell­schaft Jesu lebt, ver­sucht Lie­be zu leben – zu Jeder­mann – egal wel­che Situa­ti­on sich ergibt – die Lie­be ist das erste und ober­ste Gebot für JEDERMANN, ganz beson­ders UND erst recht für einen Bischof. – Aber wie erwähnt, er schied bereits damals aus der Gesell­schaft Jesu. Was erwar­ten wir uns dann noch?????
    Ist er jetzt Papst oder Antipapst??

    • „Einer, der in der Gesell­schaft Jesu lebt, ver­sucht Lie­be zu leben – zu Jeder­mann – egal wel­che Situa­ti­on sich ergibt“

      Genau das ist das Ent­schei­den­de! Wer JESUS wirk­lich (!) liebt, IHM nahe­steht, liebt sei­nen Näch­sten. Er kann gar nicht anders. Denn die Lie­be zu Gott und zu sei­nem Näch­sten, hat sei­nen Ursprung bei Gott selbst. Erst liebt GOTT den Men­schen, dann kann der Mensch Gott zurück­lie­ben und sei­nen Näch­sten. Wenn eine Per­son nun also über ande­re her­fällt, ande­re schlecht macht, übles redet, übles tut usw. steht er Gott fern. Aus dem Geist der Lie­be kann nur gutes kom­men. Aus dem Geist des Bösen nur schlechtes. 

      Das passt jetzt viel­leicht nicht gera­de zum eigent­li­chen Bericht. Aber ich poste es trotz­dem an die­ser Stelle: 

      Beob­ach­ten wir uns mal einen Tag lang oder meh­re­re Tage lang genaue­stens und schmerz­haft ehr­lich (jeder Blick, jede Geste, jeder Gedan­ke, jedes Wort, jede Tat oder Nicht­tat aus Bequem­lich­keit, kei­ne Lust etc) – wie oft wir wirk­lich Gutes tun (ohne jeg­li­che Gegen­lei­stung!) und wie oft leicht­fer­tig Schlech­tes. Dar­an wer­den wir erken­nen, wie nah wir Gott wirk­lich stehen. 

      Es ist schwer, in den Him­mel zu kom­men. Wie könn­te ich mir zu Leb­zei­ten jemals sicher sein…? Aber wir kön­nen uns zumin­dest bemü­hen. Fol­gen­de Aus­sa­ge höre ich des öfte­ren:“ Gott weiss ja über mei­ne Schwä­chen Bescheid. Er weiss ja, dass ich… Aber Er ist so barm­her­zig, dass .… “
      Ein Mensch der so redet, akzep­tiert aus Bequem­lich­keit sei­ne Schwach­heit. Er wird dar­an nichts ändern, denn Gott ist so barm­her­zig, dass .… ich nichts dar­an ändern brauche.
      Natür­lich erkennt Gott unse­re Schwä­che. Got­tes Wil­le ist es aber, dass wir uns aus der Selbst­er­kennt­nis her­aus zum Bes­se­ren bemü­hen. Wie kämen wir sonst auf dem Weg zur Hei­lig­keit VORAN, wenn wir an Ort und Stel­le ste­hen blei­ben, weil Gott das schon versteht?
      Aber war­um ver­har­ren wir so ger­ne? Ganz ein­fach: Weil bereits die Selbst­er­kennt­nis schmerz­haft ist. Weil der Weg VORAN mit Opfer und Müh­sal ver­bun­den ist.
      Wenn ich erken­ne, wie sehr mich Gott liebt, dann kann ich nicht anders als IHN auch lie­ben. Aus die­ser Lie­be her­aus möch­te ich alles ver­su­chen, um GOTT zu gefal­len. Ich ver­su­che mei­ne Feh­ler zu ver­bes­sern oder gar zu vermeiden.
      Ich möch­te JESUS Chri­stus nah sein, bis zur voll­kom­me­nen Ver­ei­ni­gung, koste es was es wolle.

      • Wahr, falls es um unse­ren Näch­sten geht. Irgend­wann ‚wur­de das Böse abge­schafft, der Satan, Dämo­nen… die Ver­füh­rung. Es gab Zei­ten, wo der Satan den Näch­sten des Sata­nis­mus ver­ur­teil­te. Einen sata­ni­schen Geist zu lie­ben, im Men­schen, nein. Falls der­sel­be Mensch hilf­los und allein stirbt, dann kann ihn die Lie­be ret­ten, sei­ne See­le, falls er im Namen fal­scher Näch­sten­lie­be sei­ne Näch­sten nicht bereits ver­gif­tet hat­te. Der Drei­ei­ni­ge Gott hel­fe, die­se Gei­ster zu unter­schei­den. Die ewi­ge Wahr­heit ist das Gan­ze, es gibt die Zehn Gebo­te, es gibt den Neu­en Bund,…die Liebe,Hoffnung, Glau­be. Es geht nicht, in Namen der Näch­sten­lie­be einen Anti-Christ zu lieben.

  11. Kar­di­nal Berg­o­glio @Kümmernis, hat­te mit ande­ren Kar­di­nä­len schon seit lan­ger Zeit die Über­nah­me des Stuh­les Petri geplant, um eben häre­ti­schen Leh­ren, die von die­sen schon lan­ge ver­tre­ten wur­den, den offi­zi­el­len Amts­stem­pel zu geben. Es war ein Angriff auf das Papst­tum und eine feind­li­che Übernahme.
    Es war alles schon vor­be­rei­tet. Ein häre­ti­scher EZB Zol­lit­sch hat­te sich sinn­ge­mäß vor dem Kon­kla­ve so geäu­ßert, daß es jetzt in der Kir­che so rich­tig los­ge­hen wer­de. Was wuß­te er?
    Ja, er wuß­te offen­kun­dig um die­sen „Sta­asstreich“, denn er ist ja eng­stens ver­bun­den mit den Kar­di­nä­len Leh­mann und Kasper.

  12. @ Arrow:
    Ihre Zwei­fel sind mehr als berechtigt,dieser gan­ze Bot­schafts­un­sinn ver­wirrt die Men­schen nur,leider auch Gläubige,besser gesagt,GUTGläubige.
    Es kommt alles aus der glei­chen Ecke und ist alles ande­re als „göttlich“,sondern schön mensch­lich bzw.freimaurerisch (.-))
    Beson­ders raf­fi­niert fin­de ich,das man Fran­zis­kus angreift,sehr schlau,dadurch erreicht man bei den Kri­ti­kern von F.natürlich Beifall,leider, und stei­gert gleich­zei­tig die Glaub­wür­dig­keit die­ser „Bot­schaf­ten“.

    • Nein, dadurch wird der Feind kre­iert, den Jubel­per­ser benötigen.
      Dadurch wird ehr­li­che Papst­kri­tik unse­ri­ös gemacht, da sie aus der sel­ben Ecke wie die War­nungs­ver­blen­de­ten zu kom­men schei­nen. Die War­nung: bewie­se­ner­ma­ßen die Erfin­dung eines durch­ge­knall­ten poly­ga­men Sek­ten­füh­rers mit einer wil­lig-bil­li­gen Sehe­rin, zusam­men pant­schen sie ver­schie­den­ste Bot­schaf­ten und Pro­phe­zei­un­gen zusammen.

      Mein Ver­dacht: Kab­ba­li­sten und War­nungs­bot­schaf­ter ver­fol­gen in den Kom­men­ta­ren zu die­ser Sei­te genau das: Den Anschein von Unse­riö­si­tät für alle erwecken.

      • @Marlene:
        Dan­ke für Ihre kla­re Ana­ly­se, lei­der sehen es weni­ge so und auch hier tum­meln sich „Bot­schafts­gläu­bi­ge“ und ahnen nicht, wem sie wirk­lich nachlaufen.
        Und was fast noch schlim­mer ist, sie stel­len sach­li­che Kri­ti­ker der aktu­el­len Lage der Kir­che in die schwarm­gei­sti­ge Ecke.
        Bleibt nüch­tern und wach­sam, ist eine der wirk­lich wich­ti­gen „War­nun­gen“ des Paulus !
        Trotz­dem allen einen schö­nen 2. Advent.

    • Wozu soll auch die­ses gan­ze Bot­schafts­un­we­sen nütz­lich sein? Meist brin­gen die­se angeb­li­chen Wei­sun­gen vom Him­mel nur Din­ge, die sowie­so im Evan­ge­li­um ste­hen oder die man erken­nen kann, wenn man mit wachen Augen durch die­se Welt geht! Die Chri­sten sol­len ler­nen, die Hl. Schrift und die Leh­ren der Kir­che zu ken­nen und zu ver­ste­hen. Und sie sol­len zum Hl. Geist beten, damit sie die Zei­chen ihrer Zeit begrei­fen. Und dann sol­len sie ihren Ver­stand gebrau­chen, um zu wis­sen, was zu tun ist. Wir brau­chen nicht für alles in die­ser Welt immer neue Erklä­run­gen vom Himmel.

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