Neue Videobotschaft von Papst Franziskus an Evangelikale


Papst Franziskus mit Evangelikalen (rechts die Witwe von Tony Palmer).
Papst Fran­zis­kus mit Evan­ge­li­ka­len (rechts die Wit­we von Tony Palmer).

(Rom) In Latein­ame­ri­ka neh­men sie der Katho­li­schen Kir­che Mil­lio­nen von Gläu­bi­ge weg. Papst Fran­zis­kus hat für die Evan­ge­li­ka­len den­noch nur freund­li­che Wor­te übrig. Das ist sei­ne Art, Öku­me­ne zu betrei­ben, wie es in zwei Video­bot­schaf­ten deut­lich wird. Die neue Video­bot­schaft wur­de im ver­gan­ge­nen Okto­ber in San­ta Mar­ta auf­ge­zeich­net, wäh­rend im Vati­kan die Bischofs­syn­ode über die Fami­lie tagte.

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Das Pew Rese­arch Cen­ter von Washing­ton ver­öf­fent­lich­te vor kur­zem eine neue Erhe­bung über den Katho­li­ken­schwund in Latein­ame­ri­ka und die gleich­zei­tig rapi­de Zunah­me der Evan­ge­li­ka­len (sie­he Mas­sen­ex­odus latein­ame­ri­ka­ni­scher Katho­li­ken zu Evan­ge­li­ka­len). Der sich beschleu­ni­gen­de katho­li­sche Ero­si­ons­pro­zeß ist beeindruckend.

Katholischer Aderlaß in Lateinamerika

Latein­ame­ri­ka gilt als Schwer­punkt der Katho­li­schen Kir­che, zumin­dest was die Zahl der Gläu­bi­gen anbe­langt. Um 1950 waren 94 Pro­zent aller Latein­ame­ri­ka­ner Katho­li­ken. 1970 noch immer 92 Pro­zent. Dann aber erfolg­te ein radi­ka­ler Ein­bruch. Heu­te beken­nen sich noch 69 Pro­zent zur Katho­li­schen Kir­che. Mehr als ein Vier­tel der Katho­li­ken ging in den ver­gan­ge­nen 35 Jah­ren ver­lo­ren. Die Abwan­de­rung erfolg­te zu 90 Pro­zent in Rich­tung Evan­ge­li­ka­le. Hin­ter die­sem Sam­mel­be­griff steht eine kaum über­schau­ba­re Anzahl hete­ro­ge­ner Erweckungs­grup­pen, deren Merk­ma­le per­sön­li­che Jesus-Bezie­hung, gerin­ge Insti­tu­tio­na­li­sie­rung und cha­ris­ma­ti­sche Füh­rungs­ge­stal­ten sind.

Den Nega­tiv­re­kord ver­zeich­net Hon­du­ras. Dort bra­chen die Katho­li­ken von 94 Pro­zent auf 46 Pro­zent ein. Der Ein­bruch voll­zog sich weit­ge­hend wäh­rend der Amts­zeit von Kar­di­nal Oscar And­res Rodri­guez Mara­dia­ga, der seit 1993 Erz­bi­schof von Tegu­ci­gal­pa ist. Papst Fran­zis­kus bestell­te den Kar­di­nal trotz die­ses Makels in den C8-Kar­di­nals­rat zur Lei­tung der Welt­kir­che und mach­te ihn zu des­sen Koor­di­na­tor. Kar­di­nal Mara­dia­ga ist in den ver­gan­ge­nen andert­halb Jah­ren mehr­fach mit dem Habi­tus eines „Vize-Pap­stes“ auf­ge­tre­ten. Als sol­cher maß­re­gel­te er öffent­lich Glau­bens­prä­fekt Ger­hard Mül­ler wegen des­sen Ver­tei­di­gung des katho­li­schen Ehe­sa­kra­ments und der Unauf­lös­lich­keit der Ehe.

Aus der Pew-Stu­die geht her­vor, daß nicht laue Katho­li­ken zu den Evan­ge­li­ka­len abwan­dern, son­dern jene, die an einem aktiv prak­ti­zier­ten Glau­ben, an der Ver­tei­di­gung der katho­li­schen Ehe- und Moral­leh­re inter­es­siert sind und anti­christ­li­che gesell­schafts­po­li­ti­sche Umbrü­che wie die Lega­li­sie­rung der Tötung unge­bo­re­ner Kin­der und der der „Homo-Ehe“ ableh­nen. „Es ist das genaue Gegen­teil von Lax­heit, das Katho­li­ken zu den Evan­ge­li­ka­len zieht“, so der Vati­ka­nist San­dro Magister.

Von argentinischen Katholiken und Evangelikalen

Die evan­ge­li­ka­len Kon­ver­ti­ten erwei­sen sich, laut Erhe­bung, als viel dyna­mi­scher in der Ver­kün­di­gung und Ver­tei­di­gung des christ­li­chen Glau­bens. Selbst im Ein­satz für die Armen zei­gen sich Unter­schie­de. Wäh­rend die Katho­li­ken „neu­tral“ Hil­fe zukom­men las­sen und fer­tig, ver­bin­den die Evan­ge­li­ka­len ihre sozia­le Für­sor­ge damit, den Armen den christ­li­chen Glau­ben nahezubringen.

Der Abstand zwi­schen Katho­li­ken und Evan­ge­li­ka­len zeigt sich eben­so in der reli­giö­sen Pra­xis. 41 Pro­zent der argen­ti­ni­schen Evan­ge­li­ka­len beten täg­lich und gehen jeden Sonn­tag zum Got­tes­dienst. Das glei­che gilt nur für neun Pro­zent der argen­ti­ni­schen Katho­li­ken. Argen­ti­ni­en bil­det mit Chi­le und Uru­gu­ay das Schluß­licht an prak­ti­zier­tem katho­li­schem Glau­ben in Latein­ame­ri­ka. Argen­ti­ni­ens Evan­ge­li­ka­le ste­hen zudem, laut Pew-Stu­di­en, Papst Fran­zis­kus am distan­zier­te­sten gegen­über. Die Grün­de dafür wären geson­dert zu erheben.

Es ist ver­ständ­lich, daß Jor­ge Mario Berg­o­glio, der die­sen Ein­bruch als Erz­bi­schof von Bue­nos Aires vor Ort erleb­te, nun als Papst han­deln will. In Argen­ti­ni­en fehl­ten ihm offen­bar zün­den­de Ideen. Auf römi­scher Ebe­ne scheint er vor­erst auf höch­ster Ebe­ne nur zu wie­der­ho­len, was er bereits in Bue­nos Aires ver­such­te, als er sich im Namen des „Dia­logs“ häu­fi­ge Stell­dich­eins mit allen Kon­fes­sio­nen und Reli­gio­nen gab. Außer der Auf­wer­tung sei­ner zum Teil obsku­ren Gesprächs­part­ner, die sich plötz­lich in den Medi­en gleich­wer­tig neben dem Pri­mas von Argen­ti­ni­en abbil­den las­sen konn­ten, waren kei­ne sicht­ba­ren Erfol­ge zu erkennen.

Evangelikale sind größte Konkurrenz für Katholische Kirche, nicht Lutheraner und Calvinisten

Tony Palmer mit Papst Franziskus im Juni 2014
Tony Pal­mer mit Papst Fran­zis­kus im Juni 2014

Die Vor­gän­ger­päp­ste pfleg­ten mehr höf­li­che Begeg­nungs­di­plo­ma­tie als Öku­me­ne, oder schrie­ben den „Refor­mier­ten“ eini­ges ins Stamm­buch, wie Bene­dikt XVI. 2011 in Erfurt. Sie taten dies aber nur gegen­über den offi­zi­el­len Refor­ma­ti­ons­kir­chen. Die Evan­ge­li­ka­len exi­stier­ten für sie nicht. Anders Papst Berg­o­glio. Er drängt mit Nach­druck auf Kon­tak­te zu den Evan­ge­li­ka­len, wäh­rend er die lan­des­kirch­li­chen Pro­te­stan­ten wie Luthe­ra­ner und Cal­vi­ni­sten links lie­gen­läßt. Außer Höf­lich­kei­ten hat er für die histo­ri­schen Kir­chen der Refor­ma­ti­on nicht viel übrig. Das beruht übri­gens auf Gegen­sei­tig­keit. Auch Luthe­ra­ner und Cal­vi­ni­sten geben sich distan­ziert gegen­über Rom. Ganz anders die Evangelikalen.

Die Stra­te­gie von Papst Fran­zis­kus scheint ziem­lich klar zu sein. Die Refor­ma­ti­ons­ge­mein­schaf­ten sind kei­ne Kon­kur­renz für die Katho­li­sche Kir­che. Ihr Zustand im Westen ist noch pre­kä­rer. Berg­o­glio hat die größ­te Kon­kur­renz der Katho­li­schen Kir­che in den Evan­ge­li­ka­len erkannt. Er will sie nicht bekämp­fen, son­dern sie sich zum Freund machen.

Erstaun­li­cher­wei­se gibt es in dem hete­ro­ge­nen evan­ge­li­ka­len Sam­mel­becken beacht­li­che Tei­le, die ihrer­seits sehr wohl­wol­lend in Rich­tung Rom blicken. Dafür sind ver­än­der­te gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Grün­de ver­ant­wort­lich. Die geist­lich ver­damp­fen­den Refor­ma­ti­ons­kir­chen kön­nen der Ent­christ­li­chung nichts mehr ent­ge­gen­stel­len, was zu einer groß­an­ge­leg­ten Umschich­tung inner­halb des Pro­te­stan­tis­mus führ­te. Gleich­zei­tig ent­deck­te der neue Pro­te­stan­tis­mus in bestimm­ten Berei­chen Gemein­sam­kei­ten mit der Kate­holi­schen Kir­che. Gemein­sam­kei­ten im Bereich der nicht ver­han­del­ba­ren Wer­te, die auf Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI. zurück­ge­hen, aber bemer­kens­wer­ter­wei­se unter Papst Fran­zis­kus eine kon­kre­te Annä­he­rung zei­ti­gen, der zu eben die­sen The­men zum Zeist­geist schielt.

Bis­he­ri­ger Höhe­punkt der Annä­he­rung war am ver­gan­ge­nen 27. Juli sein Besuch in der Kir­che des evan­ge­li­ka­len Pastors Gio­van­ni Traet­ti­no in Caser­ta. Ein Anlaß, zu dem 300 teils füh­ren­de Evan­ge­li­ka­le aus aller Welt ein­ge­flo­gen wur­den, beson­ders aus den USA. Das hat sei­nen Grund. Denn das evan­ge­li­ka­le Kern­land sind die Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka. Von dort aus wur­de die Bewe­gung seit den 80er Jah­ren mit beson­de­rem Erfolg nach Latein­ame­ri­ka exportiert.

Evangelikale blicken freundlich nach Rom – Papst will sie sich zu Freunden machen

Was heißt, sich die Evan­ge­li­ka­len zum Freund zu machen? Der kana­di­sche Pre­di­ger Bri­an Stil­ler, Glo­bal Ambassa­dor of the World Evan­ge­li­cal Alli­ance (WEA), gab nach dem Vor­be­rei­tungs­tref­fen für Caser­ta am 19. Juni bekannt, daß Papst Fran­zis­kus expli­zit betont habe, Evan­ge­li­ka­le nicht zum katho­li­schen Glau­ben bekeh­ren zu wol­len. Papst Fran­zis­kus sprach in Caser­ta von der Öku­me­ne als „Ein­heit in der Viel­falt“, einer Art viel­ge­sich­ti­ger Welt­kir­che. Ein Gesicht wäre die Katho­li­sche Kir­che, wäh­rend die ande­ren christ­li­chen Deno­mi­na­tio­nen die gleich­wer­ti­gen ande­ren Gesich­ter wären. Eine Vor­stel­lung, die aller­dings dem bis­he­ri­gen Kir­chen­ver­ständ­nis wider­spricht. Wie Fran­zis­kus die­se „neue“ Sicht­wei­se mit der katho­li­schen Leh­re in Ein­klang brin­gen will, ist nicht klar. Gesagt hat er dazu noch nichts. Vor allem wäre es die voll­stän­di­ge Über­nah­me des pro­te­stan­ti­schen Ökumeneverständnisses.

Tat­sa­che ist, daß Fran­zis­kus demon­stra­tiv den Kon­takt zu den Evan­ge­li­ka­len sucht, was an der Anzahl der Tref­fen mit evan­ge­li­ka­len Ver­tre­tern deut­lich wird, die sogar die eben­so über­durch­schnitt­lich häu­fi­gen Begeg­nun­gen mit jüdi­schen Ver­tre­tern über­run­den. Die mei­sten der Tref­fen fin­den infor­mell statt und damit am offi­zi­el­len Pro­to­koll vor­bei. Sie wer­den nicht in der Liste der Audi­en­zen ver­zeich­net und oft erst eini­ge Zeit spä­ter bekannt.

Die mei­sten Tref­fen fin­den im Gäste­haus San­ta Mar­ta statt. Der Besuch in Caser­ta, wo erst­mals ein Papst eine evan­ge­li­ka­le Gemein­schaft auf­such­te, war der sicht­bar­ste Moment. Der argen­ti­ni­sche Papst hat neben Audi­en­zen im Vati­kan und Gegen­be­su­chen noch einen wei­te­ren Kanal gefun­den, um mit den Evan­ge­li­ka­len zu kom­mu­ni­zie­ren: die Video­bot­schaf­ten. Ein Kanal, der für evan­ge­li­ka­le Fern­seh­pre­di­ger geläu­fig ist.

Zwei sol­cher Video­bot­schaf­ten gibt es inzwi­schen. Deren Inhalt scheint in kei­nem vati­ka­ni­schen Doku­ment auf und wur­de auch nie über einen offi­zi­el­len kirch­li­chen Kanal ver­öf­fent­licht. Wenn sie den­noch bekannt wer­den, dann durch die Emp­fän­ger, die sie begei­stert im Inter­net weiterbreiten.

Die beiden Videobotschaften von Februar und Oktober

Papst Franziskus und Evangelikale verstehen sich
Papst Fran­zis­kus und Evan­ge­li­ka­le ver­ste­hen sich

Das jüng­ste Tref­fen zwi­schen dem Papst und ein­fluß­rei­chen evan­ge­li­ka­len Ver­tre­tern fand wäh­rend der Bischofs­syn­ode über die Fami­lie statt. Fran­zis­kus emp­fing die Wit­we von Tony Pal­mer und eine Rei­he von des­sen nähe­ren und wei­te­ren Mit­ar­bei­tern im evan­ge­li­ka­len Dach­ver­band Com­mu­ni­on of Evan­ge­li­cal Epis­co­pal Churches (CEEC). Tony Pal­mer, der sich selbst Bischof nann­te, kam am ver­gan­ge­nen 20. Juli bei einem Motor­rad­un­fall in Groß­bri­tan­ni­en ums Leben. Er hat­te maß­geb­lich das Tref­fen von Caser­ta vor­be­rei­tet, an dem er selbst nicht mehr teil­neh­men konnte.

Tony Pal­mer war es, der weni­ge Mona­te vor­her die erste Video­bot­schaft des Pap­stes an eine Kon­fe­renz füh­ren­der Evan­ge­li­ka­ler der USA auf­ge­zeich­net hat­te, als er vom Fran­zis­kus emp­fan­gen wur­de. Der Orga­ni­sa­tor der Kon­fe­renz war der Fern­seh­pre­di­ger Ken­neth Cope­land, einer der welt­weit ein­fluß­reich­sten Evan­ge­li­ka­len. Cope­land ver­tritt die „Pro­spe­ri­täts­theo­lo­gie“, die auch als „Wohl­stands­theo­lo­gie“ ver­stan­den wird. Cope­land wur­de mit ande­ren Evan­ge­li­ka­len und Pal­mer am ver­gan­ge­nen 19. Juni vom Papst im Vati­kan empfangen.

Die erste Video­bot­schaft des Pap­stes hat­te eine Län­ge von vier Minu­ten. Die zwei­te, neue Video­bot­schaft wur­de beim Tref­fen im Okto­ber auf­ge­zeich­net. An der Sei­te des Pap­stes sit­zen die Wit­we von Tony Pal­mer, Emi­lia­na Pal­mer sowie Robert Wise, der als „Bischof“, die Nach­fol­ge Pal­mers ange­tre­ten hat.

Das evan­ge­li­ka­le Tref­fen im ver­gan­ge­nen Febru­ar, bei dem die erste Video­bot­schaft des Pap­stes gezeigt wurde.

Das Tref­fen mit der Wit­we von Tony Pal­mer und Ver­tre­tern des Dach­ver­ban­des Com­mu­ni­on of Evan­ge­li­cal Epis­co­pal Churches im ver­gan­ge­nen Okto­ber in San­ta Marta.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Set­ti­mo Cielo/​Secretum meum migi (Screen­shot)

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19 Kommentare

  1. Scha­de, daß er nicht ein Evan­ge­li­ka­len Pastor gewor­den ist. Sei­ne „Pre­dig­ten“ und „Per­len“ wären aber selbst dort drittklassig.

  2. /​/​Papst Fran­zis­kus bestell­te den Kar­di­nal trotz die­ses Makels in den C8-Kar­di­nals­rat zur Lei­tung der Welt­kir­che und mach­te ihn zu des­sen Koordinator.//

    Trotz – oder gera­de wegen?

  3. Dun­ners­lach … irgend­wie völ­lig gro­tesk, abso­lut sur­re­al, das. Bei­de Vide­os, vor allem das Mitt­le­re. Und das Unte­re wirkt (zumin­dest auf mich, und bei allem Respekt) mehr so, wie … der Stuhl­kreis einer dadaïstischen Selbst­hil­fe­grup­pe. Nichts gegen dadaïstische Selbst­hil­fe­grup­pen, aber … – wo ist denn da jetÉ€‘ die Aus­sa­ge? Viel Emo­ti­on, wenig Inhalt, und wie so oft kei­ner­lei nach­voll­zieh­ba­re Logik; ich kapier’s nicht, bin mas­siv über­for­dert bis völ­lig per­plex (klas­si­sches Dilem­ma geradeÉ€u Shakespeare’scher Dimen­si­on: „Wat nÅ«, fight or flight?“). — Was soll die­ses Video, wer hat das gefilmt, und wozu??? Was ist das über­haupt für ein Ambi­en­te? Ein Wartesaal??
    Rein mensch­lich gese­hen, so von der Psy­cho­lo­gie her, ja sehr nett, das alles; irgend­wie sehr … grup­pen­dy­na­misch, genau! Jeden­falls, jener durch­aus sym­pa­thisch wir­ken­de älte­re Herr wäre bestimmt ein Suuuper-Groß­va­ter, etwa so, wie in der Wer­bung für die­se Karamell-Bonbons …
    … allein, wozu die­se (zÄ“r zelt-zāmǝ) Kostü­mie­rung? Eine Strick­jacke hätt’s auch getan, wäre irgend­wie authen­ti­scher. — „Da[r]nach lesen Sie den Text ‚Tie­fe­re Bedeu­tung‘, um tie­fer in die Bedeu­tung des Koans ein­zu­drin­gen. Je tie­fer Sie in sich selbst hin­ein­ta­sten, desto tie­fer wer­den Sie die Leh­ren erfas­sen. – Geben Sie hier Ihre Frage/​Ihren Lebens­um­stand ein:

    [und hier wäre dann das Eingabefeld] 

    (Sie kön­nen das Feld auch leer las­sen – der für Sie pas­sen­de Koan kommt auch über das mor­phi­sche Feld [sic et non, das hab‘ ich jetzt nicht selbst erfun­den! steht da wirklich!!])

    Die Bedeu­tung eines Koans kann unmit­tel­bar auf der Hand lie­gen, aber es kann auch sein, dass Sie es erst spä­ter ver­ste­hen“ – oder auch nicht.
    Gefun­den auf einer Netz­sei­te über Zen-Kōans (japa­ni­sche Sinn­sprü­che von unver­gleich­lich-über­wäl­ti­gen­dem Tief­sinn, die man aber nur ver­steht, wenn man grü­nen Tee auf­schlägt [und nur in der Ura­sen­ke-Schu­le wird, wie einem die Wiki­pe­dia klar­zu­ma­chen ver­sucht, ein dicker Schaum geschla­gen; Omo­to­sen­ke hin­ge­gen ver­mei­det ja bekannt­lich all­zu viel Schaum] und eins ist mit sei­nem eige­nen mor­phi­schen Feld …) … – ich glau­be, ich ver­zieh‘ mich mal bes­ser in mei­ne (vom alten Reich [sc. Wil­helm] hims­elf!) hand­si­gnier­te Orgon-Kammer: 

    http://​upload​.wiki​me​dia​.org/​w​i​k​i​p​e​d​i​a​/​c​o​m​m​o​n​s​/​f​/​f​6​/​O​r​g​o​n​e​_​E​n​e​r​g​y​_​A​c​c​u​m​u​l​a​t​o​r​_​(​r​i​g​h​t​-​a​n​g​l​e​,​_​o​pen).JPG … \spin­mo­de­off 😀 ![?]

    Vide­te, si vul­tis, de his: http://​eo​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​J​a​p​a​n​a​_​t​e​c​e​r​e​m​o​nio

    nec­non­que et nex­um illum: http://​eo​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​O​r​g​ono .

    • Ja, Ent­schul­di­gung, bit­te – aber wie soll man denn sonst noch mit sol­chen … apo­sto­li­schen Äuße­run­gen umge­hen, wenn nicht im kli­nisch-rei­nen Zen-Modus???…?^^ – Und der Link zu die­sem Bild eines sog. ‚Orgon-Akku­mu­la­tors‘ (so’n Quatsch! eben­so wie die­se ‚mor­phi­schen Fel­der‘ von Rupert Sheld­ra­ke; Koans dage­gen laden ja wenig­stens noch zum Nach­den­ken und Sin­nie­ren ein, im Ggs. zu […] …) funk­tio­niert scheint’s nur mit klei­nem jpg-Suf­fix, also 2. Versuch:

      http://​upload​.wiki​me​dia​.org/​w​i​k​i​p​e​d​i​a​/​c​o​m​m​o​n​s​/​f​/​f​6​/​O​r​g​o​n​e​_​E​n​e​r​g​y​_​A​c​c​u​m​u​l​a​t​o​r​_​(​r​i​g​h​t​-​a​n​g​l​e​,​_​o​pen).jpg

      • Wie­der nix [grrr…] … funk­tio­nie­ren­de Links sind offen­sicht­lich rein­ste Glücks­sa­che … 😉 – aber im Ernst, das ein­zi­ge, was ich von jenem Kon­ven­ti­kel (ver­mut­lich) in der Domus S. Mar­thæ zumin­dest im Ansatz glau­be, ver­stan­den zu haben, ist (mal wie­der) das mit die­ser … na ja, ‚Öku­me­ne des Blu­tes‘, was aber u.a. auch des­we­gen ziem­lich unsin­nig ist, da ja jene Kämp­fer der Sun­na (und dies ganz im Sin­ne der­sel­ben) gehal­ten sind, vor allem Agno­sti­ker sowie Athe­isten und Poly­the­isten vor die Alter­na­ti­ve ‚Kon­ver­si­on oder Tod‘ zu stel­len; so wur­den bei den isla­mi­schen Erobe­run­gen auf dem indi­schen Sub­kon­ti­nent und der Eta­blie­rung des Mogul-Rei­ches vor allem die Bud­dhi­sten Opfer schlimm­ster Grau­sam­kei­ten, da sie den mus­li­mi­schen Erobe­rern eben als gott­los gal­ten und mit ihnen somit kei­ner­lei Dhim­mi-Ver­trag mög­lich war. So ent­setz­lich das alles war (und ist), so begrün­det es jedoch kei­ne ‚Öku­me­ne‘ im theo­log. Sin­ne – auch wenn etwa die meso­po­ta­mi­schen Chri­sten (aller Kon­fes­sio­nen), die kur­di­schen Jesi­den und auch alle Mus­li­me, alle Men­schen guten Wil­lens, die unter die­sem „ISIS“-Wahnsinn so fürch­ter­lich zu lei­den haben, ein­an­der unbe­dingt hel­fen soll­ten gegen den gemein­sa­men Feind, klar. Aber das meint Fran­zis­kus ja nicht …

      • Ergänzung/​Korrektur: Laut dem Wikipedia-Artikel 

        http://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​M​u​s​l​i​m​_​c​o​n​q​u​e​s​t​s​_​o​n​_​t​h​e​_​I​n​d​i​a​n​_​s​u​b​c​o​n​t​i​n​ent

        wur­den natür­lich auch die Hin­dus Opfer die­ser ent­setz­li­chen Schläch­te­rei; über Timur /​ Tame­r­lan wird etwa berichtet:
        ‚[…] During the ran­sack­ing of Delhi, almost all inha­bi­tants not kil­led were cap­tu­red and enslaved.
        Timur’s memoirs on his inva­si­on of India descri­be in detail the mas­sacre of „Hin­dus“, loo­ting plun­de­ring and raping of their women and the plun­der of the wealth of Hin­du­stan (Grea­ter India). It gives details of how vil­la­ges, towns and enti­re cities were rid of their „Hin­du“ male popu­la­ti­on through syste­ma­tic mass slaugh­ters and genocide.‘

    • @GW
      Sie sind ja sehr lustig – (das mei­ne ich ernst!)

      aber sehr anstren­gend zu lesen – Muss ich das jetzt ver­ste­hen, was Sie da schreiben?
      Tut mir leid, da strei­ken mei­ne klei­nen Gehirn­zel­len, schade!

      • Ach, das … war bloß der rei­ne modus sar­ca­sti­cis­si­mus sive sinn­lo­si­cus – ich versteh’s ja sel­ber nicht 😉 ! Kein Mensch muß (aus­ge­rech­net auch noch) mich ver­ste­hen (nicht mal ich selbst^^), aber im Ernst – den Sum­mus Pon­ti­fex, den soll­te man doch nun wirk­lich ver­ste­hen kön­nen; ganz beson­ders sei­ne Rede soll­te doch abso­lut klar, ein­deu­tig und ver­ständ­lich sein (Chri­stus selbst for­mu­liert es ja sehr scharf: „Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein; was dar­über ist, das ist vom Übel!“), und vor allem soll­te er Sei­ne Leh­re ver­kün­den (wie der Herr sagt: „Wer euch hört, der hört Mich!“), sei es gele­gen oder unge­le­gen – und nicht sei­ne eige­ne „Leh­re“ bzw. Pri­vat-Theo­rien. Er soll­te, wie der Auf­trag Chri­sti lau­tet, sei­ne Brü­der im Glau­ben stär­ken – und nicht ver­wir­ren, nicht noch mehr ver­wir­ren, als wir alle, denk ich mal, eh schon sind, in all die­sem gei­sti­gen Cha­os (dabei hat­te DAS Kon­zil doch den genau gegen­tei­li­gen Anspruch; ein „neu­es Pfing­sten“ sähe, wenn’s denn ein sol­ches über­haupt geben könn­te, anders aus). Ich glau­be, das wollt‘ ich aus­drücken mit die­sem „absicht­lich-idio­ti­schen bis völ­lig absur­den Schrei­ben im Dada-Modus“. Und, ja, auch ich mache mir ernst­haf­te Sor­gen, daß mei­ne Syn­ap­sen nicht durch­bren­nen, wenn … – Sie wis­sen schon, „die Per­len“; des­we­gen mei­de ich die schon seit lan­gem, eben aus rein-syn­ap­ti­schen Selbstschutzgründen^^

    • Sehen Sie sich mal die­ses Gesti­ku­lie­ren und die Mimik Berg­o­gli­os an, beson­ders im Video. wo er auf die­sem grü­nen Sofa her­um­turnt. Das offen­bart viel über ihn. Und das hat nichts mit die­sen Latein­ame­ri­ka­nis­men zu tun mit denen man immer gleich daher geeilt kommt um Berg­o­glio zu „Ver­ste­hen“.

      • Die Rache die­ser Alta Ven­dita ist nun so gut wie voll­endet – den­ken *die* wohl; aber da haben *sie* sich getäuscht. Je höher sie sich auf­schwin­gen, desto tie­fer ihr siche­rer Fall …

  4. Also ich ver­ste­he das Geze­ter hier nicht. Man soll froh und dank­bar sein, dass Papst Franz anders als sei­ne Vor­gän­ger, die mehr mit dem links­li­be­ra­len und aus­ster­ben­den Main­stream-Pro­te­stan­tis­mus zugan­ge waren, so stark auf die Evan­ge­li­ka­len setzt. Bei allen Unter­schie­den in der Leh­re, aber in der Moral ste­hen sie uns viel näher. Und nicht zu ver­ges­sen: sie ste­hen auch poli­tisch auf der „rich­ti­gen“ Sei­te, näm­lich rechts. Das soll­te man nicht unter­schät­zen. Gera­de in Latein­ame­ri­ka sind die evan­ge­li­ka­len Gemein­schaf­ten in kla­rer Geg­ner­schaft zu den lin­kem Cau­dil­los in Argen­ti­ni­en, Bra­si­li­en, Uru­gu­ay, Para­gu­ay, Boli­vi­en und Venezuela.

    • Was aber nie­mals auf Kosten der einen und unge­teil­ten Wahr­heit gehen darf; das ist eben das Pro­blem! Das Schlim­me: man muß nach allen sei­nen Äuße­run­gen ja den Ein­druck gewin­nen, daß Berg­o­glio als wirk­lich pro­to­ty­pi­scher Moder­nist (Bischof Fel­lay hat­te mit sei­ner dahin­ge­hen­den Aus­sa­ge ja mit­ten ins Schwar­ze getrof­fen; sie hät­te hin­ter­her gar nicht rela­ti­viert zu wer­den brau­chen, obwohl die Bri­sanz natür­lich klar ist – impli­zi­ter Häre­sie-Vor­wurf nach ‚Pas­cen­di‘ …), daß er also nicht („nur“!?) spe­zi­el­le ‚Ein­zel­hä­re­si­en‘ ver­kün­det, so wie die Aria­ner, so wie die „Refor­ma­to­ren“, son­dern daß er gar kei­nen Begriff mehr von der Wahr­heit selbst hat. Nicht expli­zi­te oder „auch nur“ impli­zi­te Leug­nung bestimm­ter ein­zel­ner Glau­bens­wahr­hei­ten (ob er sich nun des­sen bewußt ist oder nicht), son­dern das Leug­nen der Exi­stenz der Wahr­heit selbst – Rela­ti­vis­mus, Sub­jek­ti­vis­mus, Kon­struk­ti­vis­mus pur, so mein Ein­druck. So gese­hen waren Luther, Zwing­li, Cal­vin & sequaces gera­de­zu harm­los dage­gen; die­se bestrit­ten zwar ganz bestimm­te, ein­zel­ne Glau­bens­wahr­hei­ten – aber nicht die Exi­stenz und die prä­zi­se Aus­sag­bar­keit, For­mu­lier­bar­keit, Wohl­de­fi­niert­heit der Glau­bens­wahr­hei­ten selbst. Ja sogar (impli­zit?) die Gül­tig­keit der Grund­prin­zi­pi­en des logi­schen Den­kens; ins­be­son­de­re, daß zwei ein­an­der wider­spre­chen­de Aus­sa­gen (oder theo­lo­gi­sche Syste­me) nicht bei­de zugleich wahr sein kön­nen; daß die Wahr­heit zeit­in­va­ri­ant ist; daß die Ein­zel­wahr­hei­ten abso­lut prä­zi­se, ein­deu­tig und jedem ver­steh­bar in mensch­li­cher Spra­che for­mu­liert wer­den kön­nen; daß die Glau­bens­wahr­heit in dem Sin­ne ‚voll­stän­dig‘ ist, als Gott uns alles, was wir zu unse­rem Hei­le wis­sen müs­sen, bereits voll­stän­dig mit­ge­teilt hat – in Chri­stus selbst; daß es einen – und nur einen! – Heils­weg gibt – Chri­stus selbst; daß es, wie, glau­be, die ver­ehr­te Mari­en­zweig ein­mal sehr tref­fend sag­te, eine Belei­di­gung Chri­sti wäre, auch nur impli­zit zu behaup­ten, daß Er uns etwas „vor­ent­hal­ten“ habe, was wir womög­lich „auf ande­rem Wege“ erst all­mäh­lich, mit der Zeit, „her­aus­fin­den“ müß­ten; daß es somit auch ande­re Offen­ba­rungs­quel­len gebe, daß man auch auf „ande­re“ – „die Welt“ oder das „Volk Got­tes“ – „hören“ müs­se, als habe Chri­stus nicht gesagt, „Ich bin die Wahr­heit!“ und: „Kei­ner kommt zum Vater denn durch Mich!“ und: „Ich wer­de euch den Geist der Wahr­heit sen­den, Er wird euch an ALLES erin­nern; Ich wer­de bei euch sein alle Tage bis ans Ende der Welt!“
      Was wir drin­gendst brau­chen, ist ein neu­er ‚Syl­labus‘ – & nicht noch mehr von die­sem so frucht- wie end­lo­sen soge­nann­ten „öku­me­ni­schen Dia­log“. Chri­stus sag­te, „gehet hin und VERKUENDET“, & nicht „dia­lo­gi­siert, & das auch noch so, daß ihr dabei die Wahr­heit, die Ich sel­ber bin & euch offen­bart habe, rela­ti­viert, als gäbe es auch noch ‚ande­re Wahr­hei­ten‘, ‚ande­re Göt­ter‘, auf die ‚zu hören‘ wäre!“ – „Höre, Isra­el, der Herr, unser Gott, ist ein ein­zi­ger Herr. Und du sollst den Herrn – dei­nen Gott! – lie­ben von gan­zem Her­zen, von gan­zer See­le & mit all dei­nem Können!“

      • Ja, Erz­bi­schof Zol­lit­sch hat­te schon völ­lig recht, als er mal mein­te, die Kir­che müs­se eine ‚hören­de Kir­che‘ sein – ja, aber auf Ihn, auf Chri­stus, und auf sonst KEINEN. Außer­dem ist die­ses unsäg­li­che Geschwätz von der ‚eccle­sia sem­per refor­man­da‘ – ein Prin­zip des nie­der­län­di­schen Cal­vi­nis­mus‘ des 17. Jhds. – min­de­stens hae­res­in indu­cens, wenn nicht gar, falsch ver­stan­den, blas­phe­misch. Die Kir­che als sol­che[!] ist eine socie­tas per­fec­ta, ist das cor­pus Chri­sti mysti­cum, ist inde­fek­ti­bel und infal­libel; ist die eine Hei­li­ge; dar­an zu zwei­feln, bedeu­tet, dar­an zu zwei­feln, daß Gott 1. den Wil­len und 2. die Macht hat, Sei­ne Kir­che als Gan­ze so zu füh­ren und zu schüt­zen, daß sie nie­mals die Fähig­keit ver­liert, daß sie den Auf­trag, den Er selbst ihr gege­ben hat, über­haupt aus­füh­ren kann. Ein Abwei­chen von der Wahr­heit oder ein auch nur par­ti­el­les „Ver­ges­sen“ der Wahr­heit wür­de ihr die Aus­füh­rung ihres Auf­tra­ges, zu ver­kün­di­gen und zu hei­li­gen, unmög­lich machen. Dann hät­te Gott ihr einen Auf­trag gege­ben, der über ihr Kön­nen hin­aus­geht, was unlo­gisch (und lieb­los) wäre; dann hät­te Er ihr vor­ent­hal­ten, und das ent­ge­gen Sei­ner aus­drück­li­chen Zusa­ge, was sie braucht, um ihren Auf­trag über­haupt aus­füh­ren zu kön­nen. Blas­phe­mie. – Daß die Kir­che ihre kon­kre­ten Struk­tu­ren immer so auf­stel­len muß, daß sie ihren Auf­trag immer opti­mal aus­füh­ren kann, ist tri­vi­al; und das hat sie ja schon immer gemacht, ist nichts Neu­es. Eben­so­we­nig wie die Tat­sa­che, daß sich auch jeder ein­zel­ne Gläu­bi­ge stän­dig (und im Wort­sin­ne) ‚re-for­mie­ren‘ muß. 

        http://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​E​c​c​l​e​s​i​a​_​s​e​m​p​e​r​_​r​e​f​o​r​m​a​n​d​a​_​est

      • GW @ “ Erz­bi­schof Zol­lit­sch hat­te völ­lig recht.…Wenn man Zol­lit­sch hört, dann
        muss man an den Mann den­ken, der als Vor­sit­zen­der der deut­schen Bischofs-
        kon­fe­renz, zwei Glau­bens­sät­ze geleug­net hat, näm­lich den Kreu­zes­tod Chri-
        sti, nicht als Opfer, son­dern als Soli­da­ri­tät mit den Men­schen. Das Fegefeue
        nicht als Rei­ni­gungs­ort, son­dern ein Ort wo man nach dem Tod, sich für oder gegen Gott end­schei­den kann. Sein Nach­fol­ger Kar­di­nal Marx setzt noch eini- ges drauf, er leug­net sogar die Höl­le ! Nein auf die­se Leu­te muss, nein man darf nicht auf sie hören. So sind unse­re Auto­ri­tä­ten, kei­ne Glaubensvorbilder

        Zu GW @ muss man sagen, Sie schrei­ben zuviel und zu lan­ge Bei­trä­ge. In
        der Kür­ze liegt die Wür­ze, oder weni­ger ist mehr !

    • Glo­ria Olivae@: Ich kann mich nicht erinnern,dass die Vor­gän­ger von Berg­o­glio (Wel­che mei­nen Sie denn eigen­lich?), mehr mit dem links­li­be­ra­len und aus­ster­ben­den Main­stream-Pro­te­sta­nismsus zugan­ge waren. Na,na. Blei­ben Sie mal auf dem Tep­pich. Der von Ihnen erwähn­te Papst F. trägt doch gera­de­zu die rein­ste links­li­be­ra­le Cre­do-Fah­ne in den Wind! Sei­ne Reden und Gestik enspre­chen die eines lin­ken Idea­li­sten und Popu­li­sten. Oder bezeich­nen Sie das als die „rich­ti­ge Seite“?

      • Ich habe mich nicht zum Papst ins­ge­samt geu­ßert, den ich auch äußerst kri­tisch sehe. Son­dern aus­schließ­lich zu sei­ner Aus­rich­tung n der „Öku­me­ne“ mit den Gemein­schaf­ten der Refor­ma­ti­on. Und da setzt er mit den Evan­ge­li­ka­len auf die­je­ni­gen, die uns immer­hin ethisch und poli­tisch eini­ger­ma­ßen nahe ste­hen. Wäh­rend Ratz­in­ger und JP II die­se Gemein­schaf­ten nicht inte­re­siert haben, son­dern die­se haben mit den „Luthe­ra­nern“, den „Refor­mier­ten“ und „Angli­ka­nern“ gekun­gelt. Also mit den lin­ken aus­ster­ben­den Mainstream-„Kirchen“. Das ist Fakt.

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