(Rom) Während laut Indiskretionen die Kleruskongregation für die brasilianischen Amazonas-Diözesen eine Dispensierung vom Priesterzölibat prüft, bescherte Papst Franziskus dem verheirateten Klerus, von den Medien bisher unbeachtet, einen beachtlichen Vormarsch.
Inzwischen ist es offiziell. Die Kongregation für die orientalischen Kirchen veröffentlichte neue, von Papst Franziskus approbierte Bestimmungen, die faktisch die Priesterweihe für verheiratete Männer und die Seelsorge verheirateter Priester der katholischen Ostkirchen auch außerhalb ihrer historischen Gebiete erlauben. Bisher galten aus historischen Gründen und aufgrund alter Unionsverträge Sonderregelungen in den klar umrissenen historischen Gebieten der mit Rom unierten Ostkirchen. Konkret waren dies der Nahe Osten und Teile des östlichen Mitteleuropas.
„Gravissimum scandalum“
Eine darüber hinausgehende Anwendung wurde durch die lateinische Kirche abgelehnt, da die ostkirchliche Praxis dem lateinischen Priesterverständnis widerspricht. Besonders groß waren die Widerstände in Amerika, aber auch in Europa, wie der Vatikanist Sandro Magister berichtet. Die Anwesenheit verheirateter Priester im lateinischen Gebiet wäre ein „gravissimum scandalum“ und würde für Verwirrung sorgen. Bisher.
In „konkreten Ausnahmefällen“ gab es zwar vereinzelte Genehmigungen, die von Benedikt XVI. jedoch 2008 verschärft wurden. Nun aber erlaubte Papst Franziskus den unierten Ostkirchen grundsätzlich und ohne jede territoriale Einschränkung, Priesterweihen durchzuführen und verheiratete Priester in der Seelsorge für die Gläubigen der unierten Kirchen einzusetzen. Das von der Ostkirchenkongregation veröffentlichte Dokument trägt den Titel Pontificia Praecepta de clero Uxorato Orientali und wurde vor wenigen Tagen in der Ausgabe 6/2014 der Acta Apostolicae Sedis (Seiten 496–499) veröffentlicht. Unterzeichnet wurde das Dokument bereits am vergangenen 14. Juni vom argentinischen Kardinalpräfekten Leonardo Sandri.
Verbot von 1890 aufgehoben
Die Frage stellte sich nicht, solange die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in ihren historischen Siedlungsgebieten lebten. Das änderte sich Ende des 19. Jahrhunderts. Im neuen Dokument heißt es, daß das Problem der Seelsorge der verheirateten Priester bestehe, seit in den 1880er Jahren Tausende katholische Ruthenen in die subkarpatischen Regionen Österreich-Ungarns und aus der West-Ukraine in die USA auswanderten. Da es gegen die Einsetzung verheirateter Priester heftigen Widerstand der lateinischen Bischöfe gab, erließ die Kongregation Propaganda Fide am 1. Oktober 1890 mit Zustimmung von Papst Leo XIII. ein Verbot gegen die Anwesenheit verheirateter ruthenischer Priester in den USA.
Dieses Verbot wurde auf die anderen mit Rom unierten Ostkirchen ausgeweitet und auf alle Gebiete auch außerhalb von Amerika und Europa, die nicht historisch zum Einzugsbereich dieser Kirchen gehörten, angewandt.
Die Folge sei gewesen, so die Ostkirchenkongregation, daß schätzungsweise 200.000 ruthenische Gläubige zu den Orthodoxen übergetreten sind. Wenn es seitherAusnahmen gab, so nur nach Anhörung der zuständigen Bischofskonferenz und nach Zustimmung des Heiligen Stuhls. Seit 2008 stand jede Entscheidung allein dem Heiligen Stuhl zu.
Verweis auf anglikanische Personalordinariate
In der nun veröffentlichen weltweiten Erlaubnis wird daran erinnert, daß mit der Apostolischen Konstitution Anglicanorum coetibus von 2009 der verheiratete ehemalige anglikanische Klerus de facto auch für Gebiete zugelassen wurde, die dem unierten verheirateten Klerus bisher verwehrt waren. Daß es sich dabei lediglich um eine Übergangsregelung für die in die Einheit mit Rom zurückkehrenden anglikanischen Kleriker mit Familie handelt, während auch für die „anglikanischen“ Personalordinariate keine verheirateten Männer zu Priestern geweiht werden können, wird nicht erwähnt.
Anschließend führt das Dokument die neuen, von Papst Franziskus gewährten Bestimmungen an, die der „zuständigen kirchlichen Autorität die Befugnis erteilen, den pastoralen Dienst des verheirateten orientalischen Klerus auch außerhalb der historischen Gebiet zu erlauben“ und dort auch Priesterweihen vorzunehmen.
Drei Möglichkeiten
Erstens: Wo unierte ostkirchliche Verwaltungseinheiten mit eigenen Hierarchen (Metropoliten, Eparchen, Exarchen) bestehen, wird diesen direkt die Entscheidungsbefugnis zugestanden. Ihnen wird auch die Zuständigkeit gewährt, verheiratete ostkirchliche Kandidaten zu Priestern zu weihen. Einzige Auflage ist es, den zuständigen lateinischen Bischof des Wohnortes des Kandidaten darüber zu informieren.
Zweitens: In den Ordinariaten der ostkirchlichen Gläubigen ohne eigene Hierarchen wird dieselbe Zuständigkeit den lateinischen Ordinarien übertragen. Als Auflage haben sie darüber die zuständige Bischofskonferenz zu informieren. Papst Franziskus selbst war in seiner Zeit als Erzbischof von Buenos Aires auch Ordinarius für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen Argentiniens.
Drittens: In den Gebieten, wie zum Beispiel Italien, in denen die Gläubigen der katholischen Ostkirchen über keine eigenen territrialen Verwaltungseinheiten verfügen und deren Seelsorge den lateinischen Bischöfen übertragen ist, gilt die bisherige Regelung. Sondergenehmigungen sind nach Anhörung der zuständigen Bischofskonferenz der Ostkirchenkongregation vorbehalten.
Die Maßnahme hat an sich keine Auswirkungen für die lateinischen Gläubigen. Ein Übertritt aus dem lateinischen Ritus in eine unierte Ostkirche ist faktisch nicht vorgesehen, da diese ethnisch-kulturell an ein bestimmtes Volk gekoppelt sind. Man könnte die neuen Bestimmungen als praktische Erleichterungen für die unierten Kirchen betrachten, deren Diaspora sich durch Migration und Flucht über immer mehr Länder erstreckt. Dennoch stellt sich jenseits rein funktionaler Überlegungen die Frage nach Sinnhaftigkeit und Berechtigung eines solchen uneingeschränkten Entgegenkommens für eine Praxis, die von der lateinischen Kirche abgelehnt wird. Aus einer Ausnahmeregelung wird Normalität und damit gewissermaßen Selbstverständlichkeit. Da sich unter Papst Franziskus der Druck progressiver Kreise auf Aufhebung des Priesterzölibats schlagartig erhöht hat, werden diese Kreise die Maßnahmen jedenfalls als Wasser auf ihre Mühlen betrachten.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Settimo Cielo
Ist das jetzt bloß ein weiteres Zugeständnis an diese mit Rom unierierten Kirchen oder der Einstieg in die Auflösung des Zölibates? Ich müßte ein Prophet sein, um diese Frage beantworten zu können. Eines ist aber augenfällig: daß mit Bischof Mixa in Deutschland wie mit dem jetzt vom Papst abgedsetzten Opus Dei-Bischof Bischöfe amtsenthoben wurden, die im Vergleich zu anderen Bischöfen volle Priesterseminare aufwiesen! Und daß fast leere das beste Argument dafür sind, die „Zugangsbedingungen“ zum Priesteramt zu „lockern“, nach dem Motto: zölibatär will Niemand mehr leben! Das ist Irrsinn, hat aber Methode.
Wenn es sich aber nur um Zugeständnisse handelt, stellt sich mir die Frage: warum ist es eigentlich immer Rom, das Zugeständnisse macht und was für ein Linsengericht bekommt Rom denn dafür? Man kann nicht dauerhaft das Zölibat als etwas zum Priestertum dazugehörend Wesentliches verkünden, und dann dauernd Ausnahmen erlauben. Aber es muß auch eingeräumt werden, daß eine stringente Begründung der Zusammengehörigkeit von dem Priestertum und dem Zölibat in der Theologie fehlt. Gerade das macht es den Kritikern auch leicht, hier den Hebel anzusetzen mit rein „pragmatischen“ Gründen: es würden mehr Pfarrer werden wollen, dürften sie heiraten, oder gar unverheiratet mit einer Frau oder ‑wie es im Protestntismus schon usus ist- mit einem anderen Mann zusammenleben. Was wir brauchen, ist so eine bessere theologische Legitimierung des Zölibates!
Uwe C. Lay/Pro Theol Blogspot
Oder kurz ein Blick auf die Protestanten.
Dort gibt es den ganzen Quatsch ja schon lange und hat nichts bewirkt, eher noch das Gegenteil.
Die Kirche hat das Recht eine solche Lebensform zu fördern und kann sehr wohl theologisch als auch praktisch argumentieren, mit dem paulusbrief und der Erfahrung was es heißt Priester zu sein.
Nein rechtfertigen muss man sich nicht.
Wer heiraten will soll sich entpflichten lassen, aber ohne weitere Bezahlung und DA liegt der wahre Grund denn es geht wie immer nur ums Geld .
@Uwe C. Lay
„Und daß fast leere das beste Argument dafür sind, die „Zugangsbedingungen“ zum Priesteramt zu „lockern“, nach dem Motto: zölibatär will Niemand mehr leben! Das ist Irrsinn, hat aber Methode.“
Da könnten sie durchaus recht haben. Wenn die Priester immer weniger werden wird das Angebot für die Gläubigen kommen.
„Seht doch wie viele Männer die sich vor Christus verzehren aber verheiratet sind warten nur darauf euch zu lehren wie Christus es gerne sieht“.
Das der Herr selbst zölibatär gelebt hat wird heute gerne verschwiegen denn wir leben ja heute in einer Zeit wo selbst eine Katze ohne Partner jede Nacht depressiv wird.
“ Aber es muß auch eingeräumt werden, daß eine stringente Begründung der Zusammengehörigkeit von dem Priestertum und dem Zölibat in der Theologie fehlt. “
Das Lamm Gottes war kein Theologe, er war der Sohn Gottes und erwartet von denen die seine Jünger sein wollen mehr als von normalen Sterblichen. Wer Frau und Kinder mehr liebt als Christus sollte sich einen dem entsprechenden Beruf wählen und nicht ständig versuchen sich so nah wie möglich an das „Allerheiligste“ heran zu drängeln. Denn es soll Menschen geben die auf die Ehe verzichten weil sie ganz davon in Anspruch genommen werden damit der Herr seine Herrschaft aufbauen kann. Eine Frage beschäftigt mich doch. Gibt es Heilige die gegen das Zölibat waren?
Übrigens verheiratete katholische Priester werden sich genauso viel scheiden lassen wie evangelische Pastoren. Das war es dann mit dem Ehesakrament. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
Per Mariam ad Christum.
Es gibt sogar eine ganz lange Tradition der theologischen Erklärung des Priesterzölibats. Zwar wird heute die Sache gerne so dargestellt, als handle es sich um vorwiegend praktische und (macht-)ökonomische Gründe.
Bereits Jesus erklärt jedoch ausdrücklich den Zölibat als Lebensweise dessen, der um des Himmelreiches willen auf die Ehe verzichtet. Und Paulus erklärt, dass nur der Zölibatär wirklich ungeteilt beim Herrn sein kann.
Schon die Geschehnisse um die Inkarnation Jesu beweisen dies, denn es wimmelt (für die damals üblichen Verhältnisse) geradezu von Zölibatären beiderlei Geschlechts:
Johannes der Täufer, die greise Hanna im Tempel (die das Baby als Gottes Sohn erkennt), die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter, ihr „reinster Bräutigam Josef“. Und eben Jesus selbst! Später dann der hl. Paulus, wohl auch Maria Magdalena etc. etc.
Alleine diese Häufung ist ein klarer Hinweis auf die Wahrheit der Aussage des Paulus!
Die Geschichte beweist darüber hinaus, dass es (fast) durchweg Zölibatäre waren, die in der Kirche die großen „Leistungen“ erbrachten: alle Mönche und Priester, die theologische oder auch andere wissenschaftliche Forschungen betrieben, auch die großen (mystischen) Werke der Frauen allesamt durch Jungfrauen/Witwen im zölibatären Stand – es ist auffallend, dass nur ganz wenige Verheiratete in der Zeit der Ehe Gleichrangiges schufen (z.B. Thomas Morus).
Aber gerade der, der „in persona Christi“ handelt, sollte ihm rein äußerlich bis zur Gänze ähnlich sein!
Was nützt es darüber zu streiten?
Seit 1000 Jahren ist dies bewährte Praxis der Kirche, und sie wurde vielfach vom Lehramt bestätigt.
@zeitschnur
Sehr gut.
Johannes der Täufer der größte Prophet der je von einer Frau geboren worden ist und er war auch noch zölibatär. Und wenn einer Ärgernis an der Jungfrauenschaft der Mutter Gottes hat sollte sich bitte direkt beim Vater im Himmel beschweren. Ich gehe mal davon aus das spätestens bei dieser Adresse das Thema Zölibat für immer und ewig zu Ende ist.
Per Mariam ad Christum.
Wer es fassen kann, der fasse es!
Es sind halt nur sehr wenige, die den hohen Wert der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen, begreifen können: Der Lohn dafür im Himmel, ist nicht in Worte zu fassen.
Wie sagte die kleine Jacinta von Fatima doch so schön: „Ach, wenn die Menschen doch wüssten wie’s in der Ewigkeit ist, sie würden ganz anders leben!“
Ich denke ‚mal sie meinte, „opferbereiter“ leben.
Eben lese ich, Konklave 2013, Papstwahl soll ungültig sein! Atonio Socci, ein katholischer Journalist veröffentlichte ein Buch, in dem er die Fakten über die Papstwahl offenlegt. Weiters deckt er auf, dass Papst Benedikt gezwungen wurde zurückzutreten. Seit der Veröffentlichung seines Buches leidet er und seine Familie durch Verfolgung und Ausgrenzung.
Vermutlich erhält man das Buch vorerst nur auf deutsch!
Für alle die italienisch sprechen hier seine Website: http://www.antoniosocci.com
Glücklicherweise wird es auch auf italienisch verlegt.
Freilich bekommt man es in den katholischen Buchläden nicht, wo sich die Jubel-Lieder-Pamphlete über Bergoglio gegenseitig zu übertreffen versuchen. Der Umgang mit Antonio Soccio ist skandalös und macht erneut den Zynismus des Barmherzigkeitsprimus manifest.
@J.G. Ratkaj
Danke für ihre Nachricht!
Das Buch muss ich unbedingt haben. Hätten Sie eine vielleicht noch einen Hinweis?
Naja, was man so aus Italien hört ist es in Buchläden schnell vergriffen, ein wahrer Bestseller. Es verkauft sich eben viel Besser als die obig von mir angesprochenen Bergoglio-Jubel-Hagiographien oder Bergoglios eigene Schriften.
Falls Sie gut Italienisch können, lesen Sie die über 300 Seiten auch an einem Abend. Es ist flüssig geschrieben und sehr aufschlußreich.
Unser Dank muß auch dem Verlagshaus Mondadori gelten, welches bereit war dieses Buch zu publizieren.
Beim Blog von Antonio Socci schaue ich täglich rein.
Ich habe sein Buch über „webster.it“ bestellt.
@J.G.Ratkaj
Vielen Dank für die Rückmeldung! Ich hoffe es gibt demnächst eine Deutsch-Übersetzung damit es jeder Interessierte im Lande lesen kann.
Die Frage stellt sich, was F. mit dieser „Lockerung“ bezweckt. Man ist von Bergoglio ja inzwischen gewöhnt, dass er schaltet und waltet und selten Begründungen oder Argumente liefert – ein autoritärer Willkürherrscher eben. Solange seine Willkürakte die Gelüste der Massen bedienen oder wenigstens zu bedienen scheinen, sind dieselben Massen mit Blindheit geschlagen.
Auch die deutsche Hausfrau wachte erst auf, als es bei Hitler nicht mehr nur um das sonntägliche Huhn für jedermann im Suppentopf, sondern darum ging, ihr ihre Kinder zu verheizen.
Ich fürchte, es wird sich auch hier etwas Ähnliches abspielen:
Haben wir derzeit nicht Massenfluchten gerade aus den Ostkirchen nach Westen?
Fliehen nicht die Chaldäer, Assyrer, Thomaschristen, irgendwelche Orthodoxen hinter den Bergen zu Millionen gen Westen? Und hat nicht schon „JP II“ mitsamt „Kard. Ratzinger“ die sakramentale Gemeinschaft selbst mit solchen eingeräumt, die nicht mal Wandlungsworte sprechen (Anaphora des Mar und Addai) – bislang verboten?
So unterläuft man die dogmatische und kanonische Ebene in jeder Hinsicht „pastoral“ und ökumenisch, und wer wagt aufzubegehren dagegen, wo es den armen orthodoxen Orientalen doch derzeit so schlecht geht?
Aber auf etwas längere Sicht kommt das alles einer totalen Vermischung und Verwischung der Sakramente gleich – und nun eben auch des Priesterbildes. Wenn unter uns unzählige verheiratete orthodoxe, mit Rom unierte Priester herumgeistern werden, womöglich in unseren Seelsorgefabriken auch noch „aushelfen“ (und das kommt mit 1005 Sicherheit auch bald noch!) und hie und da „Hl. Messen“ feiern – wer wird da auf Dauer verstehen, dass der Hochwürden mit Migrationshintergrund seine Frau und die süßen Kinderchen mit zur Hl. Messe bringt, der einheimische Priester aber als alter Jungeselle in seiner Plattenbausiedlung versauern muss?
„Die Frage stellt sich, was F. mit dieser „Lockerung“ bezweckt“. In der Industrie nennt man das “ Pilot- Projekt“ oder “ Prototyp“ Der Vatikan zeigte sich auch über die Diözese Linz bestürzt, heute wissen wir es waren Krokodilstränen, nahm aber nie einen anders tuenden Bischof, und Papst Franziskus übernimmt heute dieses Modell, den Eindruck hatte ich schon vor 10 Jahren, dass diese Diözese, deren Skandale Wellen durch ganz Deutschland schlugen, ein Versuchsobjekt ist, dem in Rom inzwischen die Serienreife bescheinigt wurde.
Damit gräbt er sich das eigene Grab! Die heilige Birgitta hat Aufzeichnungen hinterlassen, dass die Gottesmutter ihr gesagt habe, dass der Zölibat, der damals gerade erst etwa 300 Jahre alt, zwar kein unmittelbares Gebot Gottes sei, dem Papst aber, der ihn freigibt, ein sehr schlimmes Schicksal beschieden sei, weil dieser Papst würde den großen Wert den Gott auf den Zölibat legt, verkennen!
Eines Tages werden die Zerstörer der Kirche vergessen sein, die Heiligen nicht.
Diese sind die Helfer der Kirche, sie sind Bewahrer und Verteidiger des Glaubens und sie retten die Kirche. Egal was sich die Modernisten auch noch so einfallen lassen, die Kirche Gottes werden sie nicht zerstören können, Orte und Häuser, Kirchen und Kathedralen, können sie besetzen und ganz religiös aussehen, sie können die Seelen vieler Priester und Gläubigen pervertiere, das schon, aber die Kirche Gottes wird nicht untergehen. Also Ihr Feinde Christi, nur zu, macht weiter so, all Ihr Übertreter des Gesetzes, am Ende wird das Unbefleckte Herz unserer lieben Gottesmutter triumphieren. Satan tobt weil er weiß, dass sein Stunde geschlagen hat. Im Namen Jesu Christi. Amen
Richtig, aber dies unterteilen nehmen so viele mit in die Hölle.
Entschuldigung ich meine natürlich. Unterteufel
Die Heiligen Papst Johannes XXIII. und Papst Johannes Paul II.?
Sind sie die Helfer der Kirche, Bewahrer und Verteidiger des Glaubens und retten sie die Kirche?
Und bald auch Paul VI.?
Wird interessant…
Bei mir war kürzlich ein Geistlicher zu Besuch, der mich damit, offenbar auftragsgemäß zu „trösten“ versuchte, auch aus dem Dunstkreis von Benedikt XVI. war einmal jemand bei mir, (wer WICKERL ist, ist etlichen Leuten bekannt) ich antwortete ihm„ dass ich nicht daran zweifle dass Jesus Seine Kirche retten wird, es fragt sich nur wie viele Menschen vorher unnötig in die Hölle kommen, und überdies erwartet Jesus von uns, dass wir uns mühen, dass wir seine Kirche so retten, dass Sein Eingreifen nicht notwendig ist. Der Dechant ließ sich nicht davon abbringen und meinte weiter, dass Papst Franziskus ein ganz großartiger Papst sei und Judas ein Teilnehmer am Erlösungswerk Gottes den man nicht verurteilen solle. Ich antwortete, dass man auch in moralisch verwerflicher Weise im Ursächlichkeitszusammenhang stehen kann, wie etwa Pontius Pilatus und erinnerte an das Wort von Jesus “ aber wehe dem, durch den dies in Erfüllung geht, es wäre besser für ihn wenn er nie geboren wäre“ und dass es sehr verantwortungslos sei , wenn ein Priester so redet. Da sagte er nichts mehr, wir beteten noch sehr oberflächlich und er ging ohne Segensspendung.
„Da sagte er nichts mehr, wir beteten noch sehr oberflächlich und er ging ohne Segensspendung.“
Hätten sie ihm gesagt das die Hölle leer ist und Luzifer diesen Raum nur zur Meditation nutzt um in seiner Unzufriedenheit über das Erlösungswerk mit Christus ungestört hadern zu können hätte er den Segen bestimmt nicht vergessen. Die haben sich ihren Christus so zusammengebastelt das sie gefahrlos jedes Pferd auf dieser Welt reiten können. Wenn einer von dem richtenden Gott spricht blähen sich ihre Backen denn das mögen sie nicht. Die Zeit ist wirklich ernst, hoffentlich wird sie abgekürzt.
Per Mariam ad Christum.
Wenn man sich überlegt, wie wichtig es für den geistlichen Stand und dessen Ausübung des Opferdienstes am Altar ist, um Reinheit und Keuschheit zu ringen, muss diese Rechtsänderung gemessen am höchsten aller Kriterien, nämlich dem der Gottgefälligkeit des Kultes, als Rückschritt gewertet werden.
Warum sollte der Kult Gott weniger wohlgefällig sein, wenn er – wie in den unierten Ostkirchen stets Gesetz gewesen – von einem verheirateten Priester dargebracht wird?
Wie kommen Sie darauf, dass verheiratete Priester in den Ostkirchen „stets Gesetz gewesen“ sein sollen?
Bei einem Aufenthalt in Bulgarien fiel mir auf, was es bedeutet, (fast) nur verheiratete Priester zu haben: Gottesdienste finden nur am Sonntag statt – keine Hl. Messen am Werktag! Warum? Für verheiratete Priester gilt ein Enthaltsamkeitgebot von drei Tagen, ehe man wieder an den Altar treten darf, und zwischendurch muss man ja auch ‚mal seinen ehelichen Pflichten nachkommen! Die gleiche Regelung gibt es übrigens auch für unsere Diakone – nur wissen die wenigsten davon! Weiß unser Papst Franziskus, dass es eine solche disziplinarische Ordnung gibt? Ich bezweifle das – und wenn – schnell ist auch davon eine Dispens erteilt!
Die Kirche hat aus gutem Grund die Sonntagspflicht eingeführt.
Man muss als Laie unter der Woche – Hochfeste ausgenommen – nicht in die Heilige Messe gehen.
Was aber, wenn man das Bedürfnis hat, dies zu tun?!!
Sie beschreiben es sehr gut. Wochentags keine Liturgien. Bestenfalls am Donnerstag der akathistos hymnos.
Der Wunsch nach Dispens vom Zölibat hat noch tiefer gehende Gründe als die Einsamkeit der Priesterschaft, welche damit zu überwinden gedenkt..
Zoe, diese Regelung gibt es bei uns, in der katholischen Kirche nicht.
Wer Augen hat zu sehen der sehe und erschaudere.
Es ist doch mehr als auffällig, dass die meisten abgefallenen katholischen Priester, welche den Zölibat brechen, aber trotzdem „Seelsorger“ bleiben wollen, nicht zu den Orthodoxen gehen, sondern zu den Protestanten oder Altkatholiken. Das zeigt, dass sie nicht nur vom Zölibatsversprechen abgefallen sind, sondern auch vom Glauben.
Bei den Orthodoxen ist es nicht so, dass „Priester heiraten dürfen“, wie viele meinen, sondern dass Verheiratete zum Priester geweiht werden können. Einmal Priester geworden, ist es aus mit dem Heiraten.
Da die katholische Priesterweihe bei den Orthodoxen als gültig anerkannt ist, dürften konvertierte Priester auch bei den Orthodoxen nicht heiraten, sondern müssten weiter zölibatär leben. Somit bringt einem Priester, der tatsächlich heiraten möchte, ein Übertritt zu den Orthodoxen genau gar nichts.
Auffällig ist auch, dass es diese berühmten Sonderregelungen für die Orthodoxen schon immer und ewig gab, solange bis Johannes XXIII. beschloss, den Zölibat für alle unierten Priester auf dem Gebiet der lateinischen Kirche verbindlich zu machen.
Üblicherweise gilt im Bereich der Orthodoxie so ein Priester als zweitrangig, das hauptsächliche spirituelle Leben geht von den Klöstern aus, und die sind tatsächlich zölibatär und stellen auch die Bischöfe.
Wir haben also wieder die Situation, dass Franziskus einerseits jemanden heilig spricht (Johannes XXIII) und dann das Gegenteil von dem verordnet, was der Heiliggesprochene wollte.
Um es mal zynisch auszudrücken, die Kirche will in Einheit mit der Welt scheinbar nur, dass Homosexuelle und Priester heiraten, alle anderen sollen sich möglichst schnell scheiden lassen können.
Einerseits wenn wir so die Erklärungen die die wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion zulassen wollen, uns so zu Gemüte führen, so lässt sich feststellen so ne Ehe ist scheinbar was ganz schlimmen, schweres, zum Scheitern verurteiltes, und dann sollen die Priester es besser hinkriegen?
Wie denn?
Wie bei der Zweitehe sind auch die verheirteten Priester des Osten (Orthodoxe) ein Beweis, dass die katholische Kirche die wahre Kirche ist, weil sie die Glaubenswahrheit reiner bewahrt hat. Die Orthodoxen erlauben Zweit- und Drittehen und verheiratete Männer zu Priestern zu weihen. Sie tun es aber auf eine einschränkende Art, die besagt, dass sie genau wissen, dass das letztlich nicht die Vollform ist, die die Wahrheit verlangt. Die Zweitehe ist mehr ein Bussritus mit abgedunkeltem Licht, nix mehr mit Freudenfest. Das geistliche Leben der Orthodoxie sind die zölibatären Klöster, wo auch die Bischöfe herkommen. Der verheiratete Weltklerus ist nur zweite Kategorie wie eben die Zweitehe und eine zweitklassige Eheschließung ist. In beiden Fällen schließt man aus dem Verhalten, dass es auch im Osten einmal anders war, man aber – wohl unter Druck – bei manchen Fragen nachgeben hat und das auch gewissermassen als Makel empfindet.
Es gibt also keinen vernünftigen Grund der lateinischen Kirche, diesem Beispiel zu folgen. Man strebt zu Höherem und nicht zu Niederem. Die Wahrheit ist oben nie unten. Die Orthodoxen können uns also mit ihrem Beispiel helfen, das Wahre zu erkennen. Unsere Aufgabe ist es, die Wahrheit zu bewahren. Wir können und sollen den Orthodoxen helfen, zur vollen Wahrheit zurückzukehren.
Stimmt, man bemerkt bei den Orthodoxen die Halbherzigkeit in diesen Fragen der Ehemoral. Das Vorbild muß der zölibatäre Priester der lateinischen Kirche sein, nicht der verheiratete einer Ostkirche, egal ob katholisch oder orthodox. Die Ehemoral der Kirche ist und bleibt die verantwortungsvollste Form des Umgangs mit der menschlichen Sexualität.
Die „zölbatäre“ Lebensform, leben alle, die nicht verheiratet sind und die, die verheiratetet sind, leben sie teilweise, wenn sie verantwortlich leben. In der Ewigkeit werden alle ständig „zölibatär“ leben! Es ist das Bessere, diese Lebensform schon auf Erden zu beginnen.
In unserer „Modernen“=sexualisierten Welt, die den Götzen Lust anbetet, ist es offensichtlich das Schlimmste, was vorstellbar ist ohne „Lust“ zu leben. Und damit man alle belügen kann, dass es ohne ständige Lust nicht geht, soll die letzte? Bastion fallen!.
Die heutige dekandente Welt kennt weder die eheliche Hingabe, noch den Verzicht um des Himmelreiches willen, sie lebt ohne Zukunft, nur wie ein Tier in der Gegenwart und zerstört ihre Zukunft. Das ist der breite Weg und wohin der führt wissen wir.
Verehrte Barbara, Ihre Sicht der zölibatären Lebensform möchte ich nicht kommentieren, vortrefflich charakterisieren Sie im Anschluß daran die so genannte moderne Lebensform, die den Konsum der zitierten „Lust“ quasi zum Dogma gemacht hat. .
Zwar sagte schon Thomas von Aquin, daß in uns „die Lust der Tiere lebe, aber auch die Lust der Engel. Beide zugleich.“ Leider hat unsere Welt Schlagseite bekommen und ist ganz einseitig „tierisch“ geworden und die Lust der Engel hat sich verflüchtigt.
Erzbischof Wolfgang Haas über die Gnadengabe Zölibat:
-
„Der Zölibat,
also die Ehelosigkeit des Priesters um des Himmelreiches willen,
ist eine
unverzichtbare Gnadengabe für das Leben der Kirche.
Er ist dem katholischen Priesterstand wahrhaft angemessen
und von der Kirche als Geschenk des Heiligen Geistes stets hochgehalten worden.
Dies wird auch weiterhin so sein und bleiben
Der Zölibat ist nämlich ein unverkennbares Zeichen für die
Ganzhingabe an den göttlichen Heiland und seine Kirche.
Er ist von schönstem und tiefstem Sinn, wenn wir wirklich an das ewige Leben glauben:
an den Himmel, wo – wie Jesus selbst sagt ‑nicht mehr geheiratet wird.
Die Ehe gehört der zeitlichen Ordnung an;
das zölibatäre Priestertum verweist
eindeutig auf die ewige Vollendung im Himmel.
Die freudvoll und konsequent gelebte Ehelosigkeit des Priesters
ist das ausdrucksstarke Zeichen des Priesters auf ewig, der verwandelt ist und vollendet sein will für den, der ihn
berufen und erwählt, geweiht und gesandt hat.“
-
Bergoglio tut, was er kann. Seine Kollegialität ist er selber. Die Uniierten sollen Vorreiter spielen. Am besten wäre es, es gäbe nur Katholiken ohne Sonderstatus ob althergebracht oder nicht.
Ich verstehe die Aufregung nicht, wird hier doch einer Notwendigkeit Rechnung getragen. Durch die großen Bevölkerungsbewegungen brauchen die Unierten des byzantinischen Ritus auch hier Seelsorger, wie überall. Warum sollte für diese eine Sonderregelung gegenüber den Priestern im alten Kerngebiet gelten?
Außerdem sind gerade die unierten Byzantiner festere Bollwerke gegen Häresie (und für den Zölibat), als die meisten Lateiner. Nicht umsonst haben sie sich in Österreich dagegen verwahrt, als Argument für die Abschaffung des Zölibats instrumentalisiert zu werden.
Lieber @rampolla,
// so mancher Kleriker könnte seinen Dienst am Menschen besser in einem familiären Umfeld ausführen //
Der Dienst des Klerikers nährt sich aus der Nähe zu Gott, nicht aus der Nähe oder dem Verständnis eines familiären Umfeldes. Er kann eben keinen fruchtbaren Dienst am Menschen leisten, wenn er nicht am Weinstock Jesu Christi bleibt. Nur durch die Nähe zu IHM, in der Gleichförmigkeit des Leben und der Tugenden Jesu Christi, insbesondere im hl. Messopfer, befähigt den Priester erst zum rechten Dienst am Menschen.
Mag sein, dass Sie dies vielleicht als etwas außerhalb der Welt betrachten, allein SEIN Reich ist ja nicht von dieser Welt. Wer Gott über alles liebt, wird ihn auch in allem den Vorrang geben und viel Entsagungen auf sich nehmen.
Wenn Sie aber damit sagen wollten, dass einige Kleriker besser Laien geblieben wären, muss ich Ihnen Recht geben.
So viel ich bis jetzt verstanden habe haben die Griechisch Katholischen Christen, sprich “ Die Uniierten“ , d. h. die mit Rom Uniierten ‚( in der Erzdiözese Wien ist der jeweilig amtierende röm.kath. Bischof zuständig) schon immer das Recht gehabt den Orthodoxen Ritus beizubehalten, der auch unverändert das Sakrament des Altares, wie von Christus eingesetzt, in beiden Gestalten den hinzutretenden Gläubigen spendet. Ein Priesteramtskandidat muß v o r der Priesterweihe heiraten – dann bleibt er nach der Priesterweihe Weltpriester, nach der Priesterweihe kann n i c h t mehr geheiratet werden, was dann unseren Ordenspriestern entspricht. Und auch nur diese sind „offen“ für eine eventuelle Bischofsweihe. Die Ehefrau eines orthodoxen bzw. mit Rom uniierten Priesters ist aber dann Priesterehefrau mit dementsprechenden Pflichten. Also keine Pfarrhaushälterin mit möglicherweise unerlaubtem Naheverhältnis .…. Eine, meiner Meinung nach saubere Lösung. Und das sage ich ganz offen. Denn ein Zusammenleben von Mann und Frau unter ein und demselben Dach ist i m m e r viel anfälliger, besonders wenn man sich gut versteht. Nicht umsonst war es in früheren Zeiten üblich, daß in einem eigenen Mesnerhaus, derselbe verheiratet, und beide getrennt vom Pfarrer lebten.