Kardinal Kasper: Franziskus ein „intelligenter Konservativer“ – Synode 2015 bringt „breiten Konsens“


Walter Kasper: Papst Franziskus ein "intelligenter Konservativer"
Wal­ter Kas­per: Papst Fran­zis­kus ein „intel­li­gen­ter Konservativer“

(Rom) Die Kar­di­nä­le Wal­ter Kas­per und Fran­ces­co Coc­co­pal­me­rio sind sich sicher: Bei der Bischofs­yn­ode 2015 über die Fami­lie wer­de ein „brei­ter Kon­sens“ gefunden.

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Die bei­den Kar­di­nä­le nah­men gestern an einer Ver­an­stal­tung mit dem Titel: „Mit Papst Fran­zis­kus auf dem syn­oda­len Weg über die Fami­lie. Ein Prüf­stein für das Reform-Pon­ti­fi­kat“. Eine Ver­an­stal­tung, bei der die „Refor­mer“ unter sich waren. Für den deut­schen Kar­di­nal ist Papst Fran­zis­kus ein „intel­li­gen­ter Kon­ser­va­ti­ver“. Ein­ge­la­den hat­te das Coenacu­lum Freun­de von Fran­zis­kus (Cen­aco­lo Amici di Fran­ces­co), das erst­mals an die Öffent­lich­keit trat. Das Tref­fen fand im katho­li­schen Zen­trum Öku­me­ni­sches Ruß­land (Cen­tro Rus­sia Ecu­me­ni­ca) in Rom statt.

Die ordent­li­che Bischofs­syn­ode über die Fami­lie, die im Okto­ber 2015 nach der außer­or­dent­li­chen Syn­ode vom ver­gan­ge­nen Okto­ber statt­fin­den wird, wer­de einen brei­ten Kon­sens „zu allen Punk­ten“ brin­gen. Davon ist der deut­sche Kar­di­nal Wal­ter Kas­per über­zeugt, das Sprach­rohr der Zulas­sung der wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen zur Kom­mu­ni­on. Glei­cher Ansicht ist auch der ita­lie­ni­sche Kar­di­nal Fran­ces­co Coc­co­pal­me­rio, der Prä­si­dent des Päpst­li­chen Rates für die Geset­zes­tex­te. Der Bewun­de­rer des ver­stor­be­nen Kar­di­nals Car­lo Maria Mar­ti­ni und der deut­sche Theo­lo­ge ken­nen sich gut. Coc­co­pal­me­rio ist seit 2007 Mit­glied des Päpst­li­chen Rats zur För­de­rung der Ein­heit der Chri­sten.

Papst Franziskus ein „intelligenter Konservativer“ – Das Evangelium ein „Prozeß“

Bei der Tagung zogen bei­de Kar­di­nä­le auch per­sön­li­che Bilanz über die Syn­ode, an der bei­de teil­nah­men. Kar­di­nal Coc­co­pal­me­rio von Amts wegen, Kar­di­nal Kas­per auf per­sön­li­che Ernen­nung durch Papst Franziskus.

„Wie kann man Papst Fran­zis­kus beschrei­ben?“ frag­te Kar­di­nal Kas­per in sei­ner Rede. „Ich wür­de sagen, daß die eines intel­li­gen­ten Kon­ser­va­ti­ven eine gute Beschrei­bung für ihn ist. Kon­ser­va­ti­ve waren übri­gens auch Paul VI. und Johan­nes XXIII., aber intel­li­gent, weil er weiß, daß das Evan­ge­li­um nicht wie ein kost­ba­rer Gegen­stand hin­ter einer Glas­vi­tri­ne eines Muse­ums ist, son­dern von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on wei­ter­ge­ge­ben wer­den muß, es ist ein Prozeß.“

Benedikt XVI. und seine „weniger intelligenten Anhänger“

Kar­di­nal Kas­per nütz­te die Gele­gen­heit vor gleich­ge­sinn­tem Publi­kum gegen sei­ne Gegen­spie­lern einen Sei­ten­hieb aus­zu­tei­len. Bene­dikt XVI., so der deut­sche Theo­lo­ge, sei schon auch „offen gewe­sen“, jeden­falls „etwas mehr als sei­ne etwas weni­ger intel­li­gen­ten Anhänger“.

Kas­per zeig­te sich sehr zufrie­den über die wirk­lich „freie“ Dis­kus­si­on bei der Syn­ode. „Das ist nicht zum Nach­teil der Kir­che, die kei­ne tota­li­tä­re Insti­tu­ti­on ist. Ich bin mir sicher, daß wir am Ende einen brei­ten Kon­sens haben wer­den“. Wor­in die­ser „brei­te Kon­sens“ bestehen wer­de, sag­te der Kar­di­nal, selbst Par­tei in der Fra­ge, zwi­schen Zei­len deutlich.

Im Kreis der „Freun­de von Fran­zis­kus“ wur­de auch die „gro­ße Rede“ von Papst Fran­zis­kus an die mar­xi­stisch ori­en­tie­ren „Volks­be­we­gun­gen“ bespro­chen, die „ganz außer­ge­wöhn­li­che Wege öffne“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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48 Kommentare

  1. Es gehört schon Nie­der­tracht dazu, sich auf jeman­den zu beru­fen und ihn zum Gewährs­mann zu machen, der sich aus­drück­lich zum Still­schwei­gen ver­pflich­tet hat.
    Seit sich Kas­per des Wohl­wol­lens durch den amtie­ren­den Papst und den Main­stream der Medi­en sicher ist, wer­den sei­ne Äuße­run­gen über Mei­nungs­geg­ner immer tolldreister.

    • Freud’scher Ver­schrei­ber: sie woll­ten bestimmt „stiehlt“ schrei­ben: Er stiehlt den andern die Show, uns aber stiehlt er den Him­mel! Dabei kann er nicht mal rich­tig spre­chen – von Intel­li­genz kann kei­ne Rede sein, von Schön­heit ganz zu schwei­gen; er kann höch­stens den Zahn­lücken­wett­be­werb gewinnen!
      Ist schon ver­wun­der­lich, dass man so ne alte Kas­per­le-Comic-Figur noch mal aus der Pup­pen­ki­ste geholt hat, wo doch kei­ner mehr mit dem Kas­per­le­thea­ter gerech­net hat …!!

  2. Man muß ihm ja fast schon dank­bar sein, daß er so klar zu erken­nen gibt, wo die Geg­ner unse­res seit 2000 Jah­ren erprob­ten Glau­bens sitzen…

  3. Heu­te wur­de in Rom auch dem Amts­ver­zicht von Sara­gos­sas Erz­bi­schof Manu­el Ureña Pastor (69) ent­spro­chen. Angeb­lich „gesund­heit­li­che Grün­de“. Der gute Erz­bi­schof ist sehr dem über­lie­fer­ten Ritus zuge­tan und hat als erster hoher spa­ni­scher Prä­lat nach dem motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum öffent­lich ein Hoch­amt gesungen.
    Die Säu­be­run­gen gehen ohne Unter­lass wei­ter. Man wird sich auf vie­les gefasst machen müssen.
    Jeden­falls gera­ten in der aktu­el­len Des­po­tie sehr vie­le glau­bens­treue Bischö­fe in ärg­ste Bredouille .

    • Wir ste­hen am Über­gang zur Haus­kir­che. Jeder, der geeig­ne­te Räum­lich­kei­ten hat, soll­te Vor­be­rei­tun­gen für das Abhal­ten von Hl. Mes­sen tref­fen. Es ist abzu­se­hen, dass Hl. Mes­sen vie­ler­orts im Gehei­men wer­den gefei­ert wer­den müssen.

      • Ihre Pro­gno­se ist sehr plau­si­bel. Man wird sich an den recusants im eli­sa­be­tha­ni­schen Eng­land ori­en­tie­ren müs­sen, die sich im Ver­bor­ge­nen pri­va­ter Häu­ser und Anwe­sen zur Fei­er der Hl. Mes­se, gele­sen von Geheim­prie­stern, einfanden

  4. Der „brei­te Kon­sens“ besteht bereits bei den Neu­ka­tho­li­schen und die Alt­gläu­bi­gen sol­len sich unterwerfen.

    Die Revo­luz­zer pro­vo­zie­ren eine wei­te­re Spal­tung! Auf jeden Fall eine Ver­tie­fung ggü den Piusbrüdern.

  5. Bege­ben wir uns in Ruhe in unse­re Mit­te und las­sen Kar­di­nal Kas­pers Äusse­run­gen, betreffs man­geln­der Intel­li­genz der Anhän­ger Bene­dikts, an uns abprallen.
    Dass Papst Bene­dikt ein gro­ßer Den­ker war und ist, kön­nen sicher nicht nur sei­ne Anhän­ger, son­dern wer­den auch jene bestä­ti­gen, die ihm kri­tisch gegenüberstanden.
    Kar­di­nal Kas­per – er muss halt wie­der ein biss­chen von sich reden machen. Und dass Beschei­den­heit nicht zu sei­nen her­vor­ra­gend­sten Tugen­den gehört, wur­de inzwi­schen auch schon bemerkt. 

    Anders sind schon sei­ne Bemer­kun­gen über den zu erwar­ten­den „brei­ten Kon­sens“ bei der Bischofs­syn­ode 2015 zu werten.
    Ist er Hellseher?
    Oder wer­den sich glau­bens­treue Kar­di­nä­le unter Druck gesetzt füh­len und daher nicht aufmucken?
    Ja, dann kann´s zum brei­ten Kon­sens kom­men, aber nur dann.
    Und was hät­te solch ein „brei­ter Kon­sens“ für einen mora­li­schen Wert?

  6. Die „Demut“ u „Barm­her­zig­keit“ die­ses ultra-moder­ni­sti­schen San­he­drins von Rom gilt sicher nicht Alt­gläu­bi­gen und kon­ser­va­ti­ven Katho­li­ken. Kas­per und ande­re Erz-Häscher des Bego­glio-Regime wer­den in ihren Attacken immer drei­ster weil sie sich gegen­wär­tig in Rom mit ihren aka­tho­li­schen Neue­run­gen und Ideen, sicher wie nie seit dem Kon­zil, sich nicht nur offen aus­to­ben kön­nen son­dern ihre umstürz­le­ri­schen Idea­le 1:1 die­sel­ben Sei­ner-Bischöf­lich-Römi­schen-All-Barm­her­zig­keit sind. Kas­per spricht des­we­gen so offen­siv weil er sich ganz der Gunst Berg­o­gli­os gewiß ist. Sonst rede­te er nie­mals so Klartext.

  7. „Der brei­te Kon­sens“ hat dem Kas­per sicher der Teu­fel ein­ge­flösst. Er bewegt sich im Zir­kel sei­ner Lüge, so dass ihm die Rich­tig­keit der Lüge als Wahr­heit erscheint. Um 1900 hat Jesus dem Teu­fel im Bei­sein von Papst Leo XIII die Zusi­che­rung gege­ben ihm 75 Jah­re zu gewäh­ren und die Macht über ein­fluss­rei­che Prä­la­ten. Nach dem Kon­zil sind die­se Prä­la­ten in die Kir­che ein­ge­drun­gen und voll­füh­ren nun den Gräu­el an hei­li­ger Stätte.
    Im die­sem Lächeln von Kas­per und auch Fran­zis­kus mei­ne ich immer, dass mir der Teu­fel sein Lachen ins Gesicht schmeisst.

    • Bit­te nicht so rabi­at. Wir müs­sen uns auch an Got­tes Gebo­te hal­ten, wie Jesus sagt, rich­tet nicht auf das ihr nicht gerich­tet wer­det. Men­schen und auch Prie­ster und Bischö­fe brau­chen unser Gebet, gera­de wenn sie auf Abwe­gen sind. Beten wir für sie, und für uns das wir nicht vom Wege abkommen.

  8. Papst Fran­zI. hat dar­auf bestan­den, ent­ge­gen des übli­chen Vor­ge­hens, die von der Bischofs­syn­ode nicht mit einer 2/​3 Mehr­heit bedach­ten Abschnit­te, in der end­gül­ti­gen Rela­tio zu belassen.

    Es benö­tigt nicht all­zu viel Intel­li­genz zu ver­ste­hen, dass es nur einer ent­spre­chen­den Aus­wahl der Syn­oda­len bedarf, um die­se Rela­zio durch zuwin­ken. Dar­auf dürf­te K. Kas­per setzen.

    Letzt­lich ist aber das Kir­chen­ober­haupt für die Erhal­tung der Leh­re ver­ant­wort­lich, Syn­oda­li­tät hin oder her.

  9. Ich fürch­te, Kas­per hat damit nicht unrecht:

    „Bene­dikt XVI., so der deut­sche Theo­lo­ge, sei schon auch „offen gewe­sen“, jeden­falls „etwas mehr als sei­ne etwas weni­ger intel­li­gen­ten Anhän­ger“. (Zitat von oben)

    Bene­dikt XVI. ist F. von der Ten­denz her an sich nicht so weit ent­fernt, er hat sich nur kul­ti­vier­ter und wesent­lich scharf­sin­ni­ger geäu­ßert und dabei eine pri­va­te Opti­on für baye­risch Tra­di­tio­nel­le abgegeben.

    Was die „kon­ser­va­ti­ve Intel­li­genz“ F.s betrifft: was hat Kas­per für ein Kon­strukt von „Intel­li­genz“ und was für eins von „kon­ser­va­tiv“?

    Naja – ist es wichtig?
    Nööö!

    Denn Kon­ser­va­ti­vis­mus ist nur nach Mei­nung poli­tisch ticken­der Leu­te wirk­lich wich­tig für die Kir­che, d.h. also ange­sichts der Wahr­heit und des Glau­bens kein Kri­tie­ri­um. Kas­per will also damit die Neo­kon­ser­va­ti­ven anspre­chen, die, die zu Tau­sen­den sich nicht mehr krie­gen über Gen­der und Homo.
    Intel­li­genz ist nicht ein­fach zu fassen.
    F. ist sicher nicht unin­tel­li­gent, aber er ist auf intel­lek­tu­el­ler Ebe­ne schwach, dafür aber bau­ern­schlau. Sein täg­li­ches Gequas­sel bie­tet für jeden etwas, und die schnelllebi­ge Zeit ver­gisst selbst, dass er neu­lich behaup­tet hat, es gebe kei­nen Gott, son­dern nur drei gött­li­che Per­so­nen – eine kla­re Häresie.
    Aber was soll’s. Time’s just mar­ching on.
    Viel­leicht sagt er mor­gen, es gibt v.a. den einen Gott und das mit den „in drei Per­so­nen“ sei unter­ge­ord­net. Who knows? Je nach Tages­ver­fas­sung und Oppor­tu­ni­tät. Viel­leicht ein pasto­ra­les Kon­zil­chen gefäl­lig zur Ver­ein­fa­chung des anstö­ßi­gen The­mas Hl. Dreifaltigkeit?

    Fehlt nur noch, dass es bald Work­shops im krea­ti­ven Evan­ge­li­um­schrei­ben gibt. Ver­falls­zeit wie in der Buch­bran­che: 18 Mona­te. Danach bei Nicht­ver­kauf Reißwolf.

    Da ist es nicht das Schlech­te­ste, die schö­nen alten Evan­ge­lia­re im Muse­um zu hüten.

    • So ist es, hier kann ich Ihnen für ein­mal ganz zustim­men: Benedikt/​Ratzinge rwar immer ein kaum ver­bräm­ter Moder­nist. Nur theo­lo­gisch und intel­lek­tu­ell schwach­brü­sti­ge „Tra­dis“, von denen es lei­der nur so wim­melt, konn­ten ihn als einen der Ihren ansehen.
      Inso­fern hat Kas­per an der Stel­le kom­plett Recht. Dumm ist er ja nicht, Satan bringt bekannt­lich viel Schläue unter die Seinen.

      • Herz­li­chen Glück­wunsch, der Herr, es gesche­hen Zei­chen und Wun­der – nun spre­chen Sie ja selbst eine Ant­wort auf Ihre häu­fi­ge Fra­ge an mich aus, was ich gegen die Tra­dis habe…vielleicht stellt sich ja nun nach und nach Ver­ständ­nis dafür ein, was ich im dann jewei­li­gen Fall mei­ne, denn es „wim­melt“ nicht nur in der P‑Frage „intel­lek­tu­ell schwachbrüstig“…

      • zeit­schnur
        In einem Kom­men­tar berühr­ten Sie das Pro­blem der Kom­me­mo­ra­ti­on eines häre­ti­schen Pap­stes bzw. Ober­hir­ten im Hoch­ge­bet der Hei­li­gen Mes­se, wel­che nach Dom Guéranger blas­phe­misch sei? Kön­nen Sie das genau­er aus­füh­ren oder dazu Inter­net-Ver­wei­se geben?

      • @ Leo Lämmlein

        Im Inter­net nicht, aber hier: Dom Pro­sper Guéranger: Die Hei­li­ge Mes­se. Sar­to 2004 (als Neu­auf­la­ge, Ori­gi­nal 19. Jh)

        Dort v.a. das Kapi­tel „Te igi­tur“ (S. 77)

        Aus­zug:
        „Dar­auf wird das Stre­ben des Anti­christs gerich­tet sein. Er wird alle Mit­tel anwen­den, um die Dar­brin­gung des hei­li­gen Mess­op­fers zu ver­hin­dern, damit dies mäch­ti­ge Gegen­ge­wicht gegen sei­ne Herr­schaft in Weg­fall kom­me, und Gott die Schöp­fung ver­nich­te; denn es ist dann kein Grund mehr vor­han­den, die­sel­be bestehen zu las­sen. Wir erfah­ren die­se Tat­sa­che seit dem Bestehen des Pro­te­stan­tis­mus, der die Mes­se abge­schafft hat. (…) Das ist der Anfang des­sen, was gesche­hen wird, wenn der über die Erde ent­fesslte Teu­fel und sei­ne Anhän­ger Ver­wir­rung und Trost­lo­sig­keit ver­brei­ten; wie dies Dani­el vor­her­ver­kün­digt hat. Er wird die Wei­hen ver­hin­dern, die Prie­ster aus­ster­ben las­sen, und so der Dar­brin­gung des gro­ßen Opfers immer enge­re Gren­zen zie­hen. Dann kom­men die Tage des Unglücks.“ (S. 79)

        Zuvor wird geklärt, dass an der Stel­le kei­nes­falls ein Häre­ti­ker genannt wer­den darf!

        Das Buch ist ohne­hin zu emp­feh­len, wäre eine Anschaf­fung wert und kostet nicht viel – man lernt hier, was die Hl. Mes­se ist! 

        Uops – scheint gera­de rar zu sein? http://www.amazon.de/Heilige-Messe-Erkl%C3%A4rung-Gebete-Zeremonien/dp/3932691423

      • ad zeit­schnur
        Dan­ke für das Zitat und die Hinweise.–
        Oft wird die Abschaf­fung des Mess­op­fers durch eine Ände­rung am Wort­laut des Kanons befürch­tet. Der ame­ri­ka­ni­sche Katho­lik Wil­liam Tap­ley weist auf eine ande­re Mög­lich­keit hin: eine offi­zi­el­le fun­da­men­ta­le Ände­rung der Inten­ti­on. Eine sol­che wür­de die pasto­ra­le Anord­nung dar­stel­len, wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen und/​ oder ande­ren Per­so­nen in sta­tu pec­ca­ti gra­vis (sive mor­ta­lis) die hei­li­ge Kom­mu­ni­on zu reichen.

  10. So man­che Bischö­fe oder gar Kar­di­nä­le phan­ta­sie­ren tatsächlich
    von einer „neu­en Kir­che“ und ver­su­chen dem­entspre­chen­de Verbiegungen 
    an der Leh­re der Kir­che vor­zu­neh­men oder dies zumin­dest ansatz­wei­se zu versuchen.

    Anschlie­ssend eine aus dem 
    „St. Atha­na­si­us Bote“ ent­nom­me­ne kaum zu fas­sen­de Äusse­rung des 
    gera­de auch von Papst Fran­zis­kus so hoch geschätzten 
    Kar­di­nal Kasper 
    in des­sen Buch „Ein­füh­rung in den Glauben“ 
    ( 7. Auf­la­ge 1983, Kapi­tel 9,4 S. 148) 
    schreibt er die Unfassbarkeit.…
    er meint,
    Dog­men können
    -
    „durch­aus ein­sei­tig, ober­fläch­lich, recht­ha­be­risch, dumm und vor­ei­lig sein“
    -

  11. Bene­dikt XVI., so der deut­sche Theo­lo­ge, sei schon auch „offen gewe­sen“, jeden­falls „etwas mehr als sei­ne etwas weni­ger intel­li­gen­ten Anhänger“.

    Ich beken­ne: ich bin weni­ger intel­li­gent als Bene­dikt XVI.
    Deo gratias

    • Aber,aber ! Man kann hier kei­nen Ver­gleich anbrin­gen. Jeder auf sei­nem Platz, denn Gott will es so. Außer­dem soll man sein Licht nicht unter den Sche­mel, zu neukonzil-
      lisch, Eimer stellen.
      Gott zum Gruß !

  12. Jetzt kom­men wie­der die­se unsin­ni­gen Kas­per-Wort­mel­dun­gen, genau­so wie vor der Bischofssynode.
    Papst Fran­zis­kus ist weder kon­ser­va­tiv, noch bringt die Bischofs­syn­ode 2015 einen brei­ten Kon­sens, höch­stens einen erzwun­ge­nen. Schon wie­der ver­sucht Papst Fran­zis­kus‘ Gefolg­schaft die Kom­mu­ni­on für Wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne her­bei­zu­re­den, mit der Schwu­len-Tole­ranz im Schlepptau.
    Es ist ein­fach häss­lich und viel zu leicht durch­schau­bar was da schon wie­der bzw wei­ter­hin passiert.

    Die Hei­li­ge Schrift erlaubt es nie und nim­mer irgend­wel­che Ände­run­gen in der katho­li­schen Ehe­leh­re oder dem Ver­hal­ten Schwu­len gegen­über her­bei­zu­füh­ren. Alles was da ver­sucht wird ist nichts ande­res als Manipulation.

    @Zeitschnur:

    Las­sen wir uns von Kas­pers Reden nicht ver­ein­nah­men oder gar ver­dum­men, was nützt es denn wenn der inner­kirch­li­che Dia­log über die The­men der Bischofs­syn­ode immer wei­ter ver­kom­pli­ziert oder poli­ti­siert wird? Am Besten nimmt man ihn als gläu­bi­ger Katho­lik gleich gar nicht wei­ter ernst!

    • Eben – dann sind wir ja beim sel­ben Ergeb­nis ange­kom­me, denn genau das tu ich nicht mehr, schon lan­ge nicht mehr, und dies mit allen Kon­se­quen­zen. Sie auch?

  13. Berg­o­glio: „Kas­per betreibt Theo­lo­gie auf den Knie­en.“ (NB: Kas­per ist ein noto­ri­scher Häretiker.)

    Kas­per: „Fran­zis­kus ist intel­li­gent.“ (NB: Berg­o­glio wur­de beim Ver­such, den Dok­tor­ti­tel zu erwer­ben, nach acht Wochen als hoff­nungs­lo­ser Fall nach Hau­se geschickt.)

    Latri­nen­pa­ro­len für Hohlköpfe.

  14. Wenn man die­sen Quatsch von Kas­per hört bzw. liest kann man nichts ande­res tun als für die Kir­che und Ihren Glau­ben zu beten. Gott sei Dank wird auch die­ses Pon­ti­fi­kat ein­mal enden. Beten wir, dass bis dahin die Kir­che ihren Glau­ben nicht auf dem Markt des Rela­ti­vis­mus ver­scher­belt hat.

    Wie heißt eine all­seits bekann­te Sen­tenz: Der Fisch stinkt vom Kopf. Die Kir­che wird von ihren „Hir­ten“ zerstört!

  15. Ein intel­li­gen­ter Kon­ser­va­ti­ver, also ein Poli­ti­ker!? Der Befreiungs-„theologe“!!!???
    .…daß das Evan­ge­li­um nicht wie ein kost­ba­rer Gegen­stand hin­ter einer Glas­vi­tri­ne eines Muse­ums ist, son­dern von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on wei­ter­ge­ge­ben wer­den muß, es ist ein Prozeß.“
    Das Evan­ge­li­um ist in Stein gemei­ßelt und nie­mand hat das Recht es ver­än­dern oder umzu­in­ter­pre­tie­ren. Es muss gelebt wer­den in den See­len aller Kin­der Got­tes in der Lie­be zu Gott und dem Näch­sten. Die­ses Evan­ge­li­um wei­ter­zu­ge­ben und zu ver­brei­ten ist die Auf­ga­be der Wah­ren Kir­che und nichts anders.

    Ich habe bereits nach der Syn­ode aus­ge­führt das bis zur näch­sten 2015 Got­tes treue Die­ner ver­trie­ben, ein­ge­schüch­tert oder ins Abseits gestellt werden.
    Aber das alles ist vorhergesagt.
    Beten wir das Jesus sei­ne Die­ner erleuch­tet damit sie sehen wer wel­che Ver­än­de­run­gen in sei­ner Kir­che betreibt. Beten wir für sei­ne Feinde.

  16. Faschi­sti­sches Gedan­ken­gut ist in der Kir­che weit­hin ver­brei­tet, ins­be­son­de­re in der Kir­che Deutsch­lands wie auch Öster­reichs. In Argen­ti­ni­en kennt man das ebenfalls.
    Kar­di­nal Kas­per hat das mit sei­ner aktu­el­len Wort­mel­dung nicht zum ersten Mal bestä­tigt. Sei­ne jüng­sten Aus­fäl­le gegen kir­chen­treue afri­ka­ni­sche Kar­di­nä­le sind noch in fri­scher Erin­ne­rung wie auch sei­ne tage­lan­ge Ableug­nung dazu.
    Die Leh­re wird Stück für Stück für bil­li­ges Wohlwollen/​Silberlinge ver­kauft und ver­ra­ten und gute Kar­di­nä­le wer­den ent­las­sen und abgeschoben.
    Kar­di­nal Kas­per hat das Wohl­wol­len des Duce Berg­o­glio. Ita­li­en hat­te einen sol­chen und nun ist einer Duce, der im Vati­kan residiert.

  17. Es ist immer schwie­rig die Intel­li­genz ande­rer Men­schen zu bewerten;
    es ist übri­gens nicht wei­se, daß plap­pernd vor den Mikro­pho­nen zu tun.
    Dage­gen ist es sehr wohl­tu­end, wider etwas per­sön­li­che Demut ler­nen zu können.

    Bei allen Tur­bu­len­zen in Rom darf viel­leicht kurz auf Nord­bel­gi­en ver­wie­sen werden:
    Hier hat der Bischof von Brüg­ge DeKesel einen kapi­ta­len Bock geschos­sen durch sehr unsen­si­bel, ohne jeden Hauch von Empa­thie und ohne Zur­kennt­nis­nah­me der eige­nen Richt­li­ni­en für den Umgang mit Pädo­phi­len, einen pädo­phil ver­brann­ten Prie­ster wie­der in eine Gemein­de ein­set­zen zu wol­len (Fall T.F., Mid­del­ker­ke) dd. 29.10 bis 31.10.2014.

    Seit­dem ist katho­li­sches Nord­bel­gi­en in Auf­ruhr; der schwer ange­schla­ge­ne Bischof muß mit dem Bischof-Spe­zia­list für Miß­brauch-Bon­ny!- vor einer Par­la­ments­kom­mis­si­on erscheinen.
    Dar­über­hin­aus hat er einen ande­ren pädo­phi­len Prie­ster plötz­lich entpflichtet-„akutes Auf­tre­ten“ wie das Bis­tum sagt‑, wobei der Bischof lei­der die­se Per­son ent­ge­gen jeg­li­che Richt­li­ni­en noch 4,5 Jah­ren in der Seel­sor­ge inkl. Erst­kom­mu­ni­kan­ten- und Firm­lin­gen­un­ter­richt ein­ge­setzt hat.
    In die­sem Kon­text wird jetzt die schwer­ste pädo-und homo­phi­le Durch­set­zung die­ser loka­len, von Moder­nis­mus gepräg­ten, Struk­tu­ren deutlich.
    Eine loka­le Geschich­te und viel­leicht trotz­dem wichtig:

    Die gan­ze Dan­neels­cli­que steht in der Unter­wä­sche da.
    Der Moder­nis­mus ist hier am Ende.
    Inzwi­schen ist die Welt, beson­ders Nord­ame­ri­ka, briet informiert.
    Und Rom tut nichts (ver­gli­chen mit Para­gu­ay und Ligu­ri­en: eine Schande)
    Santé!

  18. Wenn aus­ge­rech­net Kar­di­nal Kas­per von „kon­ser­va­tiv“ im Zusam­men­hang mit J.M.Bergoglio spricht, dann meint er wohl des­sen Hang ein­zig das was das Vati­ka­num II und den viel zitier­ten Geist des­sel­bi­gen aus­macht als kon­ser­vie­rungs­wür­dig zu halten. 

    Der­ar­ti­ge Bezeich­nun­gen sind nicht beson­ders erhellend.
    Für Heidi(land)katholiken alle Male ein Beruhigungsmittel.

  19. Aus Kas­pers Mun­de gehet das Evangelium,
    auf die­sem Grun­de ste­het das fal­sche Christentum.
    Kas­per selbst ist´s der uns ver­lei­tet, der ein Apo­stat ist,
    der sei­ne Häre­si­en höret, wie unfroh ist der Christ, wie unfroh ist der Christ!

  20. Was ich ja nicht begrei­fe ist die Tat­sa­che, dass ein sol­cher Kas­per, der nur spal­tet und pola­ri­siert, der hetzt und leug­net, stän­dig die Mög­lich­keit erhält, sei­ne Häre­si­en und dumm-drei­sten Anwür­fe aus­zu­brei­ten. Offen­sicht­lich ist der „intel­li­gen­te Kon­ser­va­ti­ve“ (zwei völ­lig unpas­sen­de Begrif­fe für den Argen­ti­ni­er) Berg­o­glio der Draht­zie­her hin­ter den Kulis­sen, der sei­nen Kulis­sen­clown hem­mungs­los gewäh­ren lässt. Es ist an der Zeit, dass die­ser auf­grund sei­ner Aus­fäl­le brand­ge­fähr­li­che Kas­per ins Alten­heim kommt, damit end­lich Schluß mit sei­nen Gift­cock­tails ist, die er der Kir­che ein­zu­flö­ßen ver­sucht. Ich würe wür­de Berg­o­glio gleich als geist­li­chen Beglei­ter mit­schicken. Geschä­he das noch heu­te, wür­de der Kir­che vie­les erspart blei­ben. Zur Erin­ne­rung: Eini­ge wirk­lich intel­li­gen­te User haben unmit­tel­bar nach der „Wahl“ Berg­o­gli­os fol­gen­de Rei­hen­fol­ge erstellt:
    1.) Abschaf­fung der fei­er­li­chen äuße­ren For­men der Papstliturgie
    2.) Erbit­ter­ter Kampf gegen die Tra­di­ti­on- vor allem gegen die alte Messe.
    3.) Dis­kus­si­on über den Zölibat
    4.) Eli­mi­nie­rung glau­bens­treu­er Kar­di­nä­le und Bischöfe
    5.) Dis­kus­si­on über die Unauf­lös­lich­keit der Ehe
    6.) Öff­nung des Wei­he­am­tes für Frau­en- zunächst als Diakonat
    7.) Abschaf­fung des Papst­tums in der bis­he­ri­gen Form (Zurück bleibt ein Ehrenprimat)
    8.) Alle äuße­ren For­men der Ehr­furcht und Anbe­tung wer­den abgeschafft.
    Was tob­te hier damals der links­pro­gres­si­sti­sche Mob. Kei­ne Chan­ce bekom­me Fran­zis­kus. Wir sei­en ohne jede Näch­sten­lie­be. Wir sei­en kei­ne Chri­sten. Wir sei­en into­le­rant. Fran­zis­kus brin­ge die Ein­heit und die Barmherzigkeit.
    ———————- Ohne Worte ——————————————————————————–

    • @Marcellus:

      Es ist erschreckend wie Recht sie mit ihrem Kom­men­tar letzt­end­lich haben. Genau­so war es, als Berg­o­glio zum Papst „gewählt“ wur­de hieß es sofort man sol­le ihm Näch­sten­lie­be zei­gen und eine Chan­ce geben. Je mehr Zeit ver­strich desto mehr kamen die von ihnen ange­führ­ten 8 Punk­te zum Vorschein.
      Da die Men­schen heu­te ein eher schwa­ches Gedächt­nis haben was Medi­en-Schlag­zei­len angeht, weil ja Infor­ma­ti­ons-Über­an­ge­bot herrscht, kam es wie es kom­men musste.
      Ich hat­te gleich ein schlech­tes Gefühl, als erst Bene­dikt XVI zurück­trat und dann „Papst“ Berg­o­glio wie ein leben­der Toter auf der vati­ka­ni­schen Log­gia erschien. Der Teu­fel muss vor Freu­de getanzt haben, als das passierte.
      Und als all die fal­schen Kar­di­nä­le die zu Bene­dikts und JP IIs Zei­ten schön lehr­amts- und papst­treu waren plötz­lich zu Berg­o­glio hiel­ten. Die­se cha­rak­ter­lo­sen Pha­ri­sä­er widern mich an mit ihren ver­lo­ge­nen, mani­pu­la­ti­ven Äuße­run­gen, wo jedes Wort einer Lüge gleicht.
      Es stellt sich auch die Fra­ge was höher steht, die Hei­li­ge Schrift, die Got­tes Wort ist oder ein von Men­schen gewähl­ter Papst, der dem ganz offen­sicht­lich entgegenwirkt.

  21. Ist klar, alle die nicht Kas­pers Mei­nung tei­len sind eben unin­tel­li­gen­te Dep­pen. Das ist wohl die neue Bar­me­her­zig­keit und Demut der Kampf­ge­nos­sen des neu­en Pap­stes. Viel­leicht fängt er mal bei den selbst­ge­rech­ten und über­heb­li­chen und mit Staats­kne­te ali­men­tier­ten (deut­schen) Theo­lo­gie­pro­fes­so­ren an, die über Jah­re syste­ma­tisch die ange­hen­den Prie­ster ihres katho­li­schen Glau­bens beraubt haben und sich für Super­in­tel­lek­tu­el­le hal­ten. Für Glau­ben und CFröm­mig­keit ist da kein Platz!

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