Unbarmherziger Franziskus: Kardinal Burke abgesetzt und zum Malteserorden „abgeschoben“


Kardinal Raymond Burke von Papst Franziskus unbarmherzig abgesägt
Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke von Papst Fran­zis­kus unbarm­her­zig abgesägt

(Rom) Seit ver­gan­ge­nem Sep­tem­ber waren Gerüch­te in Umlauf, nun ist es Rea­li­tät gewor­den. Papst Fran­zis­kus setz­te den ame­ri­ka­ni­schen Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke als Kar­di­nal­prä­fekt der Apo­sto­li­schen Signa­tur ab und ernann­te ihn zum Kar­di­nal­pa­tron des Sou­ve­rä­nen Mal­te­ser­or­dens. Damit wird der Kar­di­nal aus der Kir­chen­lei­tung ent­fernt, der er als Lei­ter des Ober­sten Gerichts­hofs angehörte. 

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Die Straf­ak­ti­on gegen den unge­lieb­ten Gegen­spie­ler durch Papst Fran­zis­kus stand bereits kurz vor Beginn der Bichofs­syn­ode über die Fami­lie im Raum, nach­dem Kar­di­nal Bur­ke in den Mona­ten zuvor als einer der Wort­füh­rer der Ver­tei­di­gung der kirch­li­chen Ehe- und Moral­leh­re gegen die „Öffnungs“-Thesen von Kar­di­nal Kas­per her­vor­trat (sie­he Exil Mal­ta? End­gül­ti­ge päpst­li­che Säu­be­rungs­ak­ti­on gegen Kar­di­nal Bur­ke?). Die Dro­hung schüch­ter­te den Kar­di­nal aber nicht ein. Viel­mehr wur­de er auf der Bischofs­syn­ode zum sicht­bar­sten Wider­part des neu­en von Papst Fran­zis­kus unter­stütz­ten Kur­ses von Kar­di­nal Kas­per. Mit schar­fen Wor­ten kri­ti­sier­te Kar­di­nal Bur­ke auch außer­halb der Syn­ode­nau­la das Vor­ge­hen des Gene­ral­se­kre­ta­ri­ats der Bischofs­syn­ode, aber auch des Pap­stes (sie­he Kar­di­nal Bur­ke: Papst hat „eine Men­ge Scha­den ange­rich­tet“ – Prä­fekt der Apo­sto­li­schen Signa­tur bestä­tigt bevor­ste­hen­de Abset­zung eben­so Papst: „Wer bin ich, dar­über zu urtei­len?“ – Bur­ke: „Wir müs­sen über Hand­lun­gen urtei­len“).

Vergeltungsmaßnahme eines nachtragenden Papstes

Nur weni­ge Wochen nach Abschluß der Bischofs­syn­ode erscheint die „Weg­be­för­de­rung“ des Kar­di­nals als Rache- und Ver­gel­tungs­maß­nah­me von Papst Fran­zis­kus. Damit scheint es der regie­ren­de Papst ziem­lich eilig gehabt zu haben. Am 3. Novem­ber, nur 15 Tage nach Syn­oden­en­de, appro­bier­te er ein Rescrip­tum des Kar­di­nal­staats­se­kre­tärs, mit dem die Pen­sio­nie­rungs­vor­schrif­ten für Bischö­fe und Kar­di­nä­le päpst­li­cher Nomi­nie­rung ver­schärft wur­den. Das am 5. Novem­ber in Kraft getre­te­ne Rescrip­tum ver­lang­te von allen über 75jährigen Amts­trä­gern (aus­ge­nom­men Kar­di­nal­prä­fek­ten der Römi­schen Kurie) umge­hend ihren Rück­tritt anzubieten.

Das betraf auch den bis­he­ri­gen Kar­di­nal­pa­tron Pao­lo Sar­di des Mal­te­ser­or­dens. Das Rück­tritts­an­ge­bot von Kar­di­nal Sar­di wur­de vom Papst sofort ange­nom­men und damit ein Platz frei­ge­macht, mit dem Kar­di­nal Bur­ke auf „ele­gan­te“ Wei­se aus einer Lei­tungs­funk­ti­on an der Römi­schen Kurie auf eine Ehren­funk­ti­on abge­scho­ben wer­den konnte.

Lob von Benedikt XVI. nützte nichts

Da half auch das demon­stra­ti­ve Lob von Bene­dikt XVI. aus sei­nem selbst­ge­wähl­ten Exil nicht, der in einer Gruß­bot­schaft an die Inter­na­tio­na­le Wall­fahrt der Tra­di­ti­on am 26. Okto­ber den im Peters­dom im Alten Ritus zele­brie­ren­den Kar­di­nal Bur­ke als „gro­ßen Kar­di­nal“ bezeichnete.

Die Abset­zung eines der pro­fi­lier­te­sten und jüng­sten Kar­di­nä­le der Katho­li­schen Kir­che ist ein Affront für einen nicht uner­heb­li­chen Teil der Welt­kir­che, der mit der päpst­li­chen Ver­gel­tungs­ak­ti­on gemeint, indem Kar­di­nal Bur­ke bestraft wird.

Die Maß­nah­me bestä­tigt argen­ti­ni­sche Stim­men, die Jor­ge Mario Berg­o­glio seit sei­ner Wahl zum Kir­chen­ober­haupt nach­sa­gen, sehr nach­tra­gend zu sein und Kri­tik an sei­ner Per­son und Wider­spruch zu sei­nen Plä­nen nicht zu dul­den. Sie bestä­tigt zudem, daß Papst Fran­zis­kus der eigent­li­che Regis­seur hin­ter der „neu­en Barm­her­zig­keit“ ist, die von Kar­di­nal Kas­per als Spre­cher hin­aus­ge­tra­gen wurde.

Durch die Abset­zung als Dik­aste­ri­en­lei­ter kann Kar­di­nal Bur­ke im kom­men­den Jahr nicht mehr von Amts wegen an der Bischofs­syn­ode über die Fami­lie teil­neh­men. Papst Fran­zis­kus macht den Kar­di­nal mit sei­ner „Umbe­set­zung“ in der Syn­ode mund­tot. Ein Signal, daß das argen­ti­ni­sche Kir­chen­ober­haupt gewillt scheint, 2015 nach­zu­ho­len, was bei der außer­or­dent­li­chen Bischofs­syn­ode 2014 noch nicht gelun­gen ist und sei­ne „neue Barm­her­zig­keit“ durch­zu­drücken. Eine „neue Barm­her­zig­keit“, die sehr unbarm­her­zig sein kann.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL

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107 Kommentare

  1. der Orden ist nicht glück­lich drü­ber wie mir gera­de am Tele­phon ein hohes Mit­glied sagg­te „darf er bei uns 2 mal im Jahr ein Hoch­amt fei­ern nur im neu­en Ritus , mehr aber auch nicht“

    • Kar­di­nal Bur­ke ist Patron des Ordens und ein Bischof der Hei­li­gen Katho­li­schen Kir­che. Wer bit­te­schön maßt sich an, Bur­ke vor­schriff­ten zu machen. Nur ein Papst kann einem Kar­di­nal Befeh­le ertei­len und Vor­schrif­ten machen. Das besag­te Ordens­mit­glied hat nichts zu sagen.
      Per Mari­am ad Christum.

      • nur zur erklä­rung Der Orden ist unab­hän­gik vom hl. Stuhl der Kar­di­nal Patron ist nicht der chef der Mal­te­ser son­der nur ein Bot­schaf­ter und als sol­cher hat er eben nur 2 mal im Jahr ein Hoch­amt mehr ist da nicht zu tun alles was der Patron mehr im Orden macht ist auf Wunsch des Ordens und der Orden hat an Em Bur­ke eben kei­ne Wünsche

    • Der Orden wird sich nach sei­nem neu­en Chef zu rich­ten haben und nicht umge­kehrt! Ich bin über­zeugt, dass vie­le Mal­te­ser die Wahl begrü­ßen. Spalt­pil­ze gibt es überall.
      P.S. Natür­lich bin ich auch über die Weg­be­för­de­rung ent­täuscht und wütend,aber auch nicht im gering­sten überrascht.

    • Franz von Assi­si ging zum Sul­tan, ohne jede bewaff­ne­te Beglei­tung, ruhig und ohne jede Angst.
      Die Kreuz­rit­ter bau­ten im Hei­li­gen Land mäch­ti­ge Bur­gen. Wer Macht zeigt, tut das aus Angst.
      Franz von Assi­si, in der Nach­fol­ge Jesu Chri­sti, war ein frei­er, könig­li­cher Mensch. Er war barm­her­zig und lieb­te die Men­schen aus Lie­be zu sei­nem Erlöser
      Franz von Bue­nos Aires besteht aus lau­ter Angst.
      Schaut ihn euch an: er schnei­det ein „fröh­li­ches“ Gesicht, wenn er sich der Meng zeigt. Sobald er sich aber unbe­ob­ach­tet glaubt, zieht er unwei­ger­lich einen Flunsch. Ich halt Ihn für hoch­de­pres­siv. Mög­li­cher­wei­se ist er gefähr­lich depres­siv – es drän­gen sich ähn­li­che Fäl­le aus der Geschich­te auf.
      Er ist nicht in der Lage, Geg­ner oder gar Fein­de aus­zu­tra­gen. Sein Macht­ge­bah­ren offen­bart sei­ne Schwä­che. Aus dem dem Vati­kan erfährt man, dass sich Jah­sa­ger, Neo­kon­for­mi­sten und hoch­pro­fes­sio­nel­le Spei­chel­lecker um ihn scharen.
      Dazu kommt: Die Bischö­fe in der gan­zen Welt las­sen sicht nicht so ohne wei­te­res gleich­schal­ten. Bischö­fe sind im all­ge­mei­nen über vier­zig und sind nicht so recht in der Lage, neue Lebens­wei­sen zu über­neh­men. Allen­falls las­sen sie ein wei­te­res Tex­til­stück weg.
      Das Direc­toire wird das Schick­sal sei­nes Vor­bil­des erlei­den, spä­te­stens wenn der erste Kar­di­nal geköpft wird.
      Ich hal­te dies für die eigent­li­che Gefahr für die Kir­che. Das kann nicht gut gehen. Schluss­end­lich wird er auch sei­ne Plä­ne nicht ver­wirk­li­chen kön­nen. Die Gefahr ist wirk­lich, dass er das „Schlacht­feld“ als Trüm­mer­feld zurücklässt.
      Prin­ci­pi­bus obsta!

      • Hoch­in­ter­es­sant!
        Depre­siv kann sein, ich pesön­lich hal­te ihn für hoch­gra­dig unge­bil­det, das ist viel gefährlicher.

      • Für Micha­el.
        Unge­bil­det ist er noch dazu.

        Er ist zwei Wochen nach Ein­füh­rung des Novus Ordo geweiht wor­den, die Alte Mes­se hat er nie gele­sen, sie ist ihm nicht nur zuwi­der, er ist zu ihrer Fei­er auch nicht imstan­de. Als Jesu­it ist ihm ein gesun­ge­nes Amt – und viel­leicht die gan­ze Lit­ur­gie schlecht­hin – ohne­hin ein Gräu­el. Da gefällt es ihm bei den Cha­ris­ma­ti­kern schon besser.

        Die alte scho­la­sti­sche Theo­lo­gie oder gar die klas­si­sche Tho­mis­mus wie denn auch die Grund­la­ge für alles, die ari­sto­te­lisch-tho­mi­stisch, wie sie noch bis in die Zeit des CVII an den römi­schen Hoch­schu­len – nicht aus Hand­bü­chern son­dern vom Text aus­ge­hend – gelehrt wur­den, dürf­te er höch­stens spu­ren­wei­se und wider­wil­lig zur Kennt­nis genom­men haben.

        Wenn er die Theo­lo­gie über­haupt zugun­sten der Pasto­ral – was immer er damit meint – in in den Hin­ter­grund drän­gen will, so liegt das groß­teils an der moder­nen Theo­lo­gie selbst, die unüber­sicht­lich, unein­heit­lich und lang­wei­lig ist. Dies wür­de ihn gera­de­zu ehren, wenn die Fol­gen nicht so ent­setz­lich wären. 

        Indes­sen hat sein Dok­tor­va­ter an der Frank­fur­ter Jesui­ten­hoch­schu­le, den er nach sechs Wochen Auf­ent­halt irgend­wo am Mit­tel­rhein wie­der ver­las­sen hat und den er weni­ge Tage nach sei­nem „Buo­nase­ra“ auf der Log­gia zu sich und zur hl. Mar­tha bestellt hat, wohl eini­ge Aus­sicht, Kar­di­nal zu werden.

        Was das Kir­chen­recht angeht, spot­te­te man in Rom lan­ge Zeit, den Süd­ame­ri­ka­nern genü­ge ein ein­zi­ger Kanon: Sumus in Indis et Deus est gran­dis, grandis.

        Dass er den Fuß­ball der klas­si­schen Musik vor­zieht, hängt wohl mit sei­ner Her­kunft zusam­men. Um klas­si­sche Musik zu lie­ben muss man sein: Ari­sto­krat (Pius XII.), Bau­er (Johan­nes XXIII.), Groß­bür­ger (Paul VI.), dom­spat­zen­na­her Ober­bay­er (Bene­dikt XVI.) oder allen­falls noch Pole – dies aller­dings mit Abstrichen. 

        Wahr­schein­lich löst er in sei­ner frei­en Zeit Sadokus.

      • Berg­o­glio ver­fügt über kei­ner­lei huma­ni­sti­sche Bil­dung und noch schlim­mer ihm fehlt jedes Sen­so­ri­um dafür. Ein Novum der Papst­ge­schich­te, zumin­dest der letz­ten 600 Jahre.

  2. Dies war zu erwar­ten. Doch die­ser wild­ge­wor­de­ne Berg­o­glio der mit sei­nem Haß gegen die Tra­di­ti­on, alle gna­den­los ver­folgt die sei­nen Weg in den Abgrund nicht fol­gen, wird es nicht schaf­fen die Tra­di­ti­on zu zer­stö­ren. Er und sei­ne Getreu­en wer­den ihr Ende fin­den. Kar­di­nal Bur­ke und ande­re der Tra­di­ti­on ver­bun­de­nen Kar­di­nä­le und Bischö­fe wer­den jetzt erken­nen, daß die Zeit gekom­men ist, die­sen pro­gres­si­sti­schen Miet­lin­gen die Stirn zu bie­ten und Wider­stand zu lei­sten. In erster Linie die­sem Wolf im Schafs­pelz Franziskus.

      • Auch ich möch­te dem voll und ganz zustimmen.
        Es war klar dass die­ser Papst nur „sei­nes­glei­chen“ um sich haben will.
        Nur dann ist sein Pro­gramm durchzusetzen.
        DAS war der GROSSE FEHLER von Papst Bene­dikt XVI. Er hat nicht mit den Moder­ni­sten im Vati­kan „auf­ge­räumt“! Lei­der. Und das wur­de ihm zum Ver­häng­nis sei­ner unse­li­gen Abdankung.

    • Reichsrömer@Sie wer­fen dem Papst Hass vor und aus jedem Ihrer Sät­ze höre ich einen gewis­sen Hass gegen den Papst her­aus. Auf­ruf zu Wider­stand – Wider­stand in wel­cher Form? Sie wer­den „ihr Ende fin­den“? Hof­fen Sie etwa auf ein über­ir­di­sches Ein­grei­fen eines rächen­den Got­tes? Apo­ka­lyp­se now?

  3. Die Abset­zung von Kar­di­nal Bur­ke und ande­rer bil­det das Fanal der berg­o­glia­ni­schen Tschist­ka. Die­se sei­ne syste­ma­ti­sche Säu­be­rung ist unab­ding­bar für sein Begehr die römi­sche Kir­che blei­bend und unum­kehr­bar in sei­nem Sin­ne zu ver-ändern. Es darf nur des Demuts-Pri­mus Brgo­gli­os eige­ner „Stall­ge­ruch“ über blei­ben. Und die „Francesco“-Flagellanten machen wei­ter ihre alber­nen Freu­den-Kopf­stän­de wenn der Mei­ster ihnen neue „Per­len“ wirft.

    • Und dafür, dass ihm die­se unum­kehr­ba­re Ver­än­de­rung der Einen Hei­li­gen katho­li­sche und apo­sto­li­sche Kir­che gelin­ge, ver­langt er das Gebet sei­ner Anhänger.
      Schaurig!

  4. Damit habe ich in die­ser schein­hei­li­gen Amts­kir­che nichts mehr ver­lo­ren, in der nur das Geld regiert, gera­de inner­halb der deut­schen katho­li­schen Kir­che. Mögen vie­le die­sen Schritt mit­ge­hen, denn nur eine arme Kir­che ist zu wah­ren Refor­men (Tra­di­ti­on) fähig.

    • Fr. Roman­za, bit­te geben sie dem Vati­kan und den tra­di­ti­ons­be­wuss­ten Kar­di­nä­len, die es gibt und die nicht der zei­geist­ge­mä­ße Belie­big­keit fröh­nen, noch eine Chan­ce, viel­leich ist es mit dem Berg­o­glio Lager, er ist ja nicht allei­ne, in ein paar Mona­ten vor­bei. Soll­te das nicht der Fall sein kön­nen Sie immer noch zu den Frei­kir­chen gehen.

      • Aus der Kir­che aus­tre­ten heisst in D nicht den Glau­ben ver­lie­ren, son­dern die DBK nicht mehr zu finan­zie­ren auf ihren Frei­mau­rer Irrwegen.
        Gra­tu­la­ti­on zu die­sem Schritt, einen Teil der gespar­ten KisT an die FSSPX da tut man wirk­lich e´twas sinnvolles.

  5. Ein Dis­si­dent wird kaltgestellt
    Wenn Libe­ra­le von frei­mü­tig offe­nem Dia­log spre­chen, dann mei­nen sie damit alles, nur nicht, daß auch Con­ser­va­ti­ve und der katho­li­schen Tra­di­ti­on sich ver­pflich­tet Füh­len­de das Wort ergrei­fen dür­fen. Kar­di­nal Bur­ke ver­tei­dig­te mutig und mit guten Argu­men­ten auf der Fami­li­en­syn­ode das, was die Kir­che immer und zu allen Zei­ten lehr­te und lehrt. Er war wohl damit zu erg­folg­reich-es fehl­ten bei den Abschluß­ab­stim­mun­gen vie­le Stim­men für die Auf­wei­chung der Leh­re der Kir­che und die Ein­pas­sung an den Zeit­geist. Unklar ist mir noch, ob die­se Abschie­bung des Dis­si­den­ten­kar­di­na­les pri­mär eine Reak­ti­on der ver­letz­ten Eitel­keit des Pap­stes ist ( Nie­mand darf mich kri­ti­sie­ren!) oder bedeu­tet dies wirk­lich, daß der Papst die trei­ben­de Kraft der Zeit­geist­ein­pas­sung ist und er nur ande­re vor­schick­te, die für ihn die Kasta­ni­en aus dem Feu­er holen soll­ten. Aber der heu­ti­gen Spi­ri­tua­li­tät der Jesui­ten ent­spricht es ja, alle Tra­di­ti­on und alles Conservative´abzulehnen. Man wird die­sen Papst nicht begrei­fen, wenn man nicht das Beson­de­re des Jesui­ti­schen bedenkt! Des Pudels Kern liegt dabei in der Ver­hält­nis­be­stim­mung von Auto­ri­tät und Wahr­heit beim Grün­der der Soci­tas Jesu. Der hl. Tho­mas wür­de sagen: weil es wahr ist, lehrt die Kir­che das-Igna­ti­us ten­diert dage­gen dazu: weil die Kir­che es lehrt, ist es wahr. Und der Auto­ri­tät der Kir­che ist zu gehor­chen im Kada­ver­ge­hor­sam, weil das, was sie lehrt, wahr ist, weil sie es lehrt. Aber wenn nun ein Jesu­it selbst zur höch­sten Auto­ri­tät der Kir­che gewor­den ist als Papst, dann gilt nun-jesui­tisch: was die Auto­ri­tät lehrt, ist wahr, weil sie es lehrt. Der Papst könn­te also in die­sem Auto­ri­täts­ver­ständ­nis der „Ver­su­chung“ erlie­gen, die Lehr­tra­di­ti­on der Kir­che auf­zu­wei­chen, weil er als Auto­ri­tät ein­fach fest­legt, dik­tiert, was gemäß ihr ist und was nicht und sie so fak­tisch auf­zu­wei­chen. Aber uns Katho­li­ken zum Tro­ste: die Kir­che hat den Koran küs­sen­den Papst über­lebt, sie wird auch die­sen Zeit­geist­papst über­le­ben, wenn auch ver­letzt und beschädigt.
    Uwe C. Lay /​Pro Theol Blogspot
    P.S. Der Refor­ma­tor Cal­vin meint in sei­ner Leh­re vom Staat, der Obrig­keit, daß eine gute wie auch eine schlech­te Obrig­keit von Gott sei, da jede von ihm sei. Die schlech­te gäbe uns Gott zur Stra­fe der Sün­den des Vol­kes. Straft viel­leicht Gott sein Volk mit die­sem Papst ? Ist das vorstellbar??

    • Ja, es ist wahr. Bestraft wer­den vor allem die fei­gen Neo­kon­ser­va­ti­ven, die seit 50 Jah­ren den Gehor­sam (Men­schen geben­über) über den Glau­ben und dem Gehor­sam Gott gegen­über stel­len, die immer gemeint haben, sie könn­te auf die­se Wei­se noch etwas Retten.
      Das sind mehr oder weni­ger wir alle.

    • Ob es wohl sein kann, dass der Kar­di­nal eine doch etwas unge­wohn­te Schär­fe in sei­ne Wor­te gelegt hat? Ich habe so man­ches Inter­view gele­sen und war schon erstaunt. Das war sprach­lich ein schar­fer Grat… Inhalt­lich ist das für mich eine ande­re Fra­ge. Aber da waren auch Kar­di­nal Bur­ke auch noch ande­re Kar­di­nä­le und Bischö­fe da, die ihr Wort gemacht haben und der Sache Jesu viel­leicht mehr die­nen als jemand, der nun auf einem klang­vol­len Posten sitzt und Ein­fluß ver­lo­ren hat.

      • Das alte unge­rech­te Argu­ment „Der Ton macht die Musik“ ist der Got­tes­lä­ste­rungs­pa­ra­graf des christ­li­chen Spie­ßers: Damit kön­nen Sie wirk­lich jede miss­lie­bi­ge Wahr­heit, jeden unlieb­sa­men Men­schen, jede Bemü­hung um gerech­tig­keit, ja selbst den Herrn per­sön­lich abschmet­tern. Was immer einer sagt, war der Ton dem sub­jek­ti­vi­stisch-ver­lo­ge­nen Ohr zu scharf (sprich: es passt ihm nicht, was der ande­re inhalt­lich sagt), wird er in bür­ger­li­cher Empö­rung gesteinigt.
        Und sie­he – auch der Herr muss­te sich anhörn, sein „Ton“ sei nicht der rechte…

      • Das stimmt nicht. Wenn man bedenkt dass Franz ein Häre­ti­ker übel­ster Sor­te ist (und damit wohl auch kein Papst mehr, da papa hae­re­ti­cus) hat sich Kar­di­nal Bur­ke doch sehr gewählt und in kein­ster Wei­se scharf ausgedrückt!?

      • Zeit­schnur, lei­der kann ich nicht direkt ant­wor­ten… Ihre Anmer­kun­gen sind sicher beden­kens­wert. Den­noch hal­te ich dar­an fest, dass es gewis­se For­men des Umgangs mit­ein­an­der geben muss und dass der „Ton“ schon eine Bedeu­tung hat. Eine ande­re Dis­kus­si­on sind die Inhal­te. Aber da haben wir zahl­rei­che Bischö­fe und Kar­di­nä­le, die die Posi­ti­on von Kar­di­nal Bur­ke in ande­rer „Form“ aber inhalt­lich ohne Abstri­che wei­ter ver­tre­ten wer­den. Ich bin ganz unbesorgt.

  6. Wo steht geschrie­ben, daß der Vati­kan das Zen­trum unse­rer „römi­schen“ Kir­che sein muß?
    Reform der Reform ist zwin­gend angesagt.

      • Lie­ber Leo Lämmlein!

        So tra­di­ti­ons­treu und ken­nen Sie nicht die Kirchenväter?
        Spannend…
        Sie wol­len, mit all Ihren wis­sen, nicht ernst­haft bestrei­ten, dass der Kir­che von Rom das Pri­mat der Lie­be inne­wohnt, oder?

    • Wenn Sie auf eine Spal­tung der Katho­li­schen Kir­che aus sind:
      Es gibt schon einen Gegen­va­ti­kan und einen Gegen­papst, näm­lich in Pal­mar de Troya.
      Ich spre­che von der Pal­ma­ria­nisch-Katho­li­sche Kir­che mit „Papst“ Gre­gor XVIII an der Spit­ze. Jeder, auch Sie, könn­te irgend­wo einen eige­nen „Vati­kan“ grün­den und sich zum Papst aus­ru­fen las­sen. Ich könn­te das auch. Nur es wür­den Ihnen nicht sehr vie­le Men­schen fol­gen. Das ist auch der Grund, war­um Herr Berg­o­glio in der Katho­li­schen Kir­che ver­bleibt und nicht irgend­wo eine eige­ne „Kir­che“ nach sei­nem Geschmack grün­det. Er will mög­lichst vie­le Men­schen guten Glau­bens, die ihm blind ver­trau­en, mit sich in die Tie­fe reißen.
      Und zum Schluss:
      Sie befür­wor­ten doch nicht ernst­haft, den Häre­ti­kern die Hei­li­gen Stät­ten in Rom zu über­las­sen, dar­un­ter das Petrus­grab und das Pau­lus­grab. Rom wird für den Katho­li­schen Glau­ben zurück­er­obert wer­den, aber nicht mit Gewalt, son­dern durch das Gebet.
      Per Mari­am ad Christum.

  7. „Sie bestä­tigt zudem, daß Papst Fran­zis­kus der eigent­li­che Regis­seur hin­ter der „neu­en Barm­her­zig­keit“ ist, die von Kar­di­nal Kas­per als Spre­cher hin­aus­ge­tra­gen wurde.“
    Natür­lich. Der Kar­di­nal Kas­per wür­de sich nie­mals so auf­plu­stern wenn der „Durch­ein­an­der­brin­ger“ ihn nicht stän­dig anfeu­ern würde.
    Per Mari­am ad Christum.

  8. @ Uwe C. Lay,

    wo Cal­vin recht hat, hat er recht. Sogar sei­ne Schluß­fol­ge­run­gen kann man anneh­men. Sonst habe ich nichts mit ihm am Hut.
    Pau­lus, der umfas­sendst vor Damas­kus Auf­ge­klär­te und Gebil­de­te, sagt, daß jede Regie­rung von Gott kommt. Das hat Jesus vor Pila­tus bestätigt.

    Ihre ande­ren Aus­füh­run­gen muß ich mir noch genau­er anse­hen. Sie sind es wert.

  9. Das ist also die gro­ße vati­ka­ni­sche „Säu­be­rung“ die­ses Schein­hei­li­gen aus Bue­nos Aires. So viel Ungeist war schon lang nicht mehr.

  10. Man kann wohl einen Kar­di­nal abset­zen, aber nicht die Wahrheit.

    „Selig die Ver­fol­gung lei­den um der Gerech­tig­keit wil­len.“ In die­sem Sin­ne die herz­lich­sten Glück- und Segens­wün­sche Kar­di­nal Bur­ke! Sei­nenEin­satz für den unver­fälsch­ten Glau­ben wird er fort­set­zen. Dan­ke, Hoch­wür­dig­ste Emi­nenz! Ad mul­tos annos!

  11. Ich ver­ach­te Berg­o­glio zutiefst und bete jeden Tag zu Gott, dass er uns von die­ser Gei­ßel befrei­en möge. Die­se Abset­zung ist ein Fanal! Wider­stand ist nun gebo­ten, klug und organisiert!

    • Bit­te wie um Got­tes Wil­len??? Wo doch wirk­lich alle Welt applau­diert… dem­nächst darf Berg. im Euro­pa­par­la­ment spre­chen… Applaus… Applaus
      Oh Gott hilf!!!

      • Beim Papst gilt die­se Regel aber nicht. Ent­we­der man liebt ihn, oder man hasst ihn. Ich per­sön­lich has­se ihn. Anson­sten haben Sie recht.
        Per Mari­am ad Christum.

      • Ist schon Wahn­sinn, dass man sich jetzt dar­über Gedan­ken machen muss ob das Gebot der Fein­des­lie­be auch für den Papst gilt… Ich habe mich gestern dabei ertappt auf sei­ne Abbe­ru­fung von die­ser Welt zu hof­fen; schä­me mich irgend­wie dafür, aber in der Sache wäre es das Beste. Ver­rück­te Zeiten

      • Pas­cal ich schä­me mich nicht­mehr dafür das zu hof­fen, da jeder Tag län­ger ein ver­lo­re­ner Tag ist.

      • Nein, Ver­ach­tung ist nicht rich­tig. @ GW hat an ande­rer Stel­le heu­te schon gesagt: F. ist nur eine logi­sche Fol­ge des­sen, was sich seit Jahr­zehn­ten auf­ge­baut hat.
        Wer das Pro­blem nur in F. sieht, hat wohl noch nicht ver­stan­den, wo wir ste­hen …hän­gen: IM Vul­kan­kra­ter kurz vor der jahr­hun­der­te­lang erwar­te­ten fina­len Eruption.

      • Das Gebot der Fein­des­lie­be, ober­fläch­lich, lässt sich als Ide­al miss­brau­chen. Auch ein Feind kann umkeh­ren, so Gott es will. Da die­ser Papst fast zwang­haft vom Teu­fel und Satan redet, fra­ge ich mich, ob ich blind einen Satan lie­ben muss.

      • @ alle in die­sem Post: Haben Sie mal pro­biert, ein biss­chen für den Papst zu beten? Viel­leicht wür­de voll die win-win Situa­ti­on sein: Der Papst wür­de bes­ser sein Petrus­amt erfül­len, und Sie wür­den ein biss­chen mehr den­je­ni­gen lie­ben, den Sie als Feind ange­nom­men haben… Obwohl in man­chen Fäl­len den­ke ich mir, ob es nicht in Wirk­lich­keit eine ober­fläch­li­che Feind­schaft ist…

      • @Dax
        Ich bete täg­lich für den gesam­ten Kle­rus (dar­in befin­det sich ja auch F. wohl oder übel!). Aber ich bete mit der Inten­ti­on, dass die See­len vor ihm (F.) geschützt sein mögen und nur SEIN Wil­le gesche­hen möge!

    • Hass kommt nie von Gott, nie­mals. Has­sen ist nicht christ­lich. Die Taten Fran­zis­kus‘ zu ver­ach­ten ist etwas ande­res als die Per­son an sich zu hassen.

    • Der nuscheln­de Papst­dar­stel­ler in Rom ist sogar als Schau­spie­ler eine Nie­te: Sei­ne Barm­her­zig­keits- und Schleim­t­i­ra­den vom Anfang sei­ner Schmie­ren­tra­gö­die führt er sel­ber ad absur­dum. Tja, ver­ehr­te Berg­o­glio­krie­cher aller­or­ten- das ist also eure Vor­stel­lung von Tole­ranz und Barm­her­zig­keit. Pfui Teu­fel. Schämt euch für Berg­o­glio! Denn der gro­ße Selbst­dar­stel­ler in Rom kennt so etwas wie Scham nicht. Er hat die Ein­heit der Kir­che zer­stört, hetzt die Katho­li­ken gegen­ein­an­der auf, greift nicht ein, wenn die Fun­da­men­te unse­res Glau­bens in Fra­ge gestellt wer­den und lässt Kir­chen­fein­de sein Lehr­amt dar­stel­len und defi­nie­ren. Man kann dar­ob gar nicht so viel im Magen haben, wie man spei­en möchte.

      • Mar­cel­lus – dei­ne Wor­te klin­gen hart und derb – ABER: du hast in jedem RECHT!
        Ich den­ke mir, er hat es sich zur Auf­ga­be gemacht, die Kir­che zu unter­wan­dern, die Zei­ten ste­hen auf STURM. Er ist nicht im Stan­de, klipp und klar sich zu äußern. Es kom­men lau­fend zwei­deu­ti­ge Erklä­run­gen über Evan­ge­li­um udgl. – Eigen­ar­ti­ger­wei­se wer­den alle Kir­chen­treu­en Prie­ster „ent­sorgt“ – weit weg geschickt, um ihm ja nicht mehr in die Que­re zu kom­men und er somit freie Hand hat, den Gräu­el in den Vati­kan Tür und Tor zu öff­nen. Hof­fent­lich dau­ert das gan­ze Thea­ter nicht mehr lan­ge, er ist ein­fach uner­träg­lich. Leider!

    • Ein Mensch, der mir per­sön­lich schwe­res Unrecht antut, ist mein Feind. Die­sem Feind soll ich als Christ ver­ge­ben und Feind­schaft mit Lie­be beant­wor­ten. Das ist schwer, aber mög­lich. Berg­o­glio ist nicht mein Feind. Er hat mir per­sön­lich nichts getan. Er ist schlim­mer als ein Feind, denn er nutzt sein hohes Amt, dem er nach bestem Wis­sen und Gewis­sen die­nen soll­te, um sei­ne Ideo­lo­gie durch­zu­set­zen. Frei­lich ist er da ein Pro­dukt sei­ner Zeit und der Umstän­de, das ist eine Bin­sen­weis­heit. Man darf ihn dafür bedau­ern, man dürf­te ihm sogar guten Wil­len und also per­sön­li­che Inte­gri­tät unter­stel­len und also für ihn bei Gott um Erkennt­nis und Umkehr bit­ten, wenn, ja wenn er nicht damit begin­nen wür­de, sein Amt zu miss­brau­chen, indem er ver­meint­li­che Gegen­spie­ler nicht nur ver­bal her­ab­setzt, son­dern sie gezielt ver­folgt, mensch­lich ver­nich­tet und sich um das Heil der See­len prin­zi­pi­ell kei­nen Deut schert, indem er Inter­views und Syn­oden benutzt, um Ver­wir­rung zu stif­ten und sich dabei zugleich geschickt als ein gro­ßer Men­schen­freund in Sze­ne setzt. Ein solch infa­mer Mensch ver­dient kei­ne Ach­tung, schon gar nicht die Ach­tung, die man als Katho­lik sei­nem Amt gegen­über natür­li­cher und kind­li­cher Wei­se zum Aus­druck brin­gen muss. Einem sol­chen Men­schen muss man, um das Heil der See­len und der Wahr­heit Jesu Chri­sti wil­len, ins Ange­sicht Wider­ste­hen. Scha­de nur, dass der Wider­stand immer erst dann gewür­digt und nicht von Beden­ken­trä­gern zer­re­det wird, wenn er geglückt oder geschei­tert ist, wenn er also kei­ne per­sön­li­che Ent­schei­dung mehr abverlangt.

  12. Die Ent­hül­lun­gen von Kar­di­nal Bur­ke über die dubio­sen Gesche­nis­se an der Syn­ode­dürf­te sei­ne Abset­zung „barm­her­zig“ beschleu­nigt haben.
    Aus einem Intet­view mit einer spa­ni­schen Zeitschrift:
    -
    ‘ Es gab eine offe­ne und kräf­ti­ge Dis­kus­si­on. Frü­her wur­den die Wort­mel­dun­gen der Syn­oden­vä­ter immer ver­öf­fent­licht, jetzt aber nicht. Alle Infor­ma­tio­nen stamm­ten aus den Zusam­men­fas­sun­gen von P. Lom­bar­di und von den Tref­fen, die er mit der Pres­se organisierte.
    Die­se Zusam­men­fas­sun­gen über­rasch­ten mich, sie gaben den Inhalt der Dis­kus­sio­nen nicht gut wie[sondern] gaben den Ein­druck, dass alles auf die von Kar­di­nal Kas­per vor­ge­brach­te Posi­ti­on zusteu­ern würde. 

    Der eigent­li­che Schock kam mit der Rela­tio post dis­cep­t­atio­nem [Zusam­men­fas­sung der Wort­mel­dun­gen der ersten Syn­oden­wo­che]. Sie schien ein Mani­fest für die Ände­rung der Kir­chen­dis­zi­plin gegen­über den irre­gu­lä­ren Ver­bin­dun­gen zu sein. Sie bot eine grö­ße­re Offen­heit für die ohne das Sakra­ment der Ehe zusam­men­le­ben­den Paa­re und für die Per­so­nen, wel­che den homo­se­xu­el­len Zustand erleiden. 

    Wir alle in mei­ner Klei­nen Arbeits­grup­pe [Cir­culus minor] waren über­rascht. Wir ver­brach­ten viel Zeit damit, das Schluss­do­ku­ment auf der Hei­li­gen Schrift und dem Lehr­amt zu grün­den. Es muss­ten die Irr­tü­mer berich­tigt wer­den, wie zum Bei­spiel die Aus­sa­ge, dass man posi­ti­ve Ele­men­te fin­den kann in sünd­haf­ten Hand­lun­gen, wie der Koha­bi­ta­ti­on, der Unzucht, dem Ehe­bruch oder in sexu­el­len Hand­lun­gen zwi­schen Per­so­nen, wel­che an der homo­se­xu­el­len Kon­di­ti­on lei­den. Die­se Ver­wir­rung war sehr schlimm. 

    Wir haben ver­sucht, die Schön­heit des Ehe­stan­des wie­der auf­schei­nen zu las­sen, als von Gott geschaf­fe­ne unauf­lös­li­che, treue und auf Zeu­gung hin geord­ne­te Verbindung. 

    Bei den schwie­ri­gen Situa­tio­nen unter­schei­den wir zwi­schen der Lie­be für den Sün­der und dem Hass gegen die Sün­de. Wir Mode­ra­to­ren und Rela­to­ren der Klei­nen Arbeits­grup­pen [Cir­culi mino­ri] haben dar­um gebe­ten, dass unse­re Arbei­ten ver­öf­fent­licht wür­den. Bis dahin wuss­te die Öffent­lich­keit nicht, was wir dach­ten. Alles war kon­trol­liert und mani­pu­liert, wenn ich das sagen darf.

  13. Dumm!
    Ein gro­ßer Cha­rak­ter tole­riert Wider­spruch, ver­sucht die­sen ggf. auch für sich selbst nütz­lich zu verwenden.
    Erst sehr lan­ge eine Abbe­ru­fung im Tratsch und Hin­ter­grund­in­for­ma­ti­on durch­sickern las­sen, dann auf der Syn­ode eine Nie­der­la­ge ohne­glei­chen erlei­den, dann knapp 3 Wochen kaum agie­ren, und dann am Anfang des Wochen­en­de (Sams­tag 8.November 2014) den hoch­ver­dien­ten tap­fe­ren Hau­de­gen den Esel­s­tritt ver­pas­sen: erbärm­li­cher geht es kaum.
    Petit esprit: eng­gei­stig, nach­tra­gend, die Tra­di­ti­on und die Tra­di­ti­ons­freund­li­chen jagend, das kirch­li­che Por­zel­lan wie mit ortho­pä­di­schen Schu­hen zer­tram­pelnd- es ist kein schö­nes Vorbild!

    Dies erin­nert mich sehr stark an die durch Napo­le­on ange­stif­te­te Ermor­dung des Her­zog von Eng­hien, wo dder alte Tal­ley­rand zu Napo­le­on sag­te: „Es ist schlim­mer als eine Sün­de, Sire, es ist ein Fehler!“.
    Ich mei­ne daß Berg­o­glio hier einen gewal­ti­gen Feh­ler gemacht hat:
    er hat einen sei­ner fähig­sten Kar­di­nä­le in die Wüste geschickt und sam­melt immer mehr eine Trup­pe Jasa­ger sei­nes Gusto um sich.
    Exci­ta Domi­ne poten­ti­am tuam et veni ut sal­vos faci­as nos.
    (Ent­flam­me, Herr, Dei­ne Macht und komm um uns zu retten)

    • Adri­on Antoine.„Dies erin­nert mich sehr stark an die durch Napo­le­on ange­stif­te­te Ermor­dung des Her­zog von Enghien“.Richtig.Und mich erin­nert das des­po­ti­sche Geba­ren des Berg­o­glio Papstes,an den unrühm­li­chen römi­schen Kai­ser Sulla.Der-wie ich schon öfter erwähn­te, dar­über hin­aus auch ein Stoi­ker war.Nun,das Ende die­ses Kai­sers war äusserts unrühmlich,wie man weis.Kaiser Nero liess ihn ermorden.Eine Ermor­dung wün­sche ich Berg­o­glio zwar nicht,aber dass die­ser sei­nen gro­ssen Mund nicht mehr lan­ge auftut,das schon!

      • Ich wün­sche Herrn Berg­o­glio auch nicht den Tod, aber ich wün­sche mir, dass er den Stuhl Petri mög­lichst bald reumt; zum Woh­le aller, auch sei­ner eige­nen Person.
        Per Mari­am ad Christum.

      • Ent­schul­di­gung, aber Ihre Aus­füh­run­gen sind falsch. Sul­la war weder Kai­ser, noch wur­de er von Nero ermor­det. Als letz­te­rer gebo­ren wur­de, war erste­rer schon über 100 Jah­re Tod. Der erwähn­te Stoi­ker dürf­te Sene­ca sein, nicht Sulla.

  14. Der edle und tap­fe­re Kard. Bur­ke wird geschaßt.
    Kard. Dan­neels, seit 3 Jahr­zehn­ten total ver­strickt in Pädo-und Homo­phi­lie­skan­da­len, wird extra auf eige­nen Wunsch von Berg­o­glio auf die Syn­ode für die Fami­lie eingeladen.
    (Gera­de in die­sen Tagen ist in West­flan­dern, Hei­mat­bis­tum von Dan­neels, wie­der ein Pädo­af­fä­re im kirch­li­chen Milieu aufgetreten)(vanGheluwe läßt grüßen)

    Ius­ti epulentur

  15. Das ist fast wie ein Rit­ter­schlag für Kar­di­nal Burke.
    Wer die­ser barm­her­zi­gen Säu­be­rung zum Opfer fällt, ist wahr­haft katholisch.
    Selig seid ihr, wenn ihr um mei­net­wil­len beschimpft und ver­folgt und auf alle mög­li­che Wei­se ver­leum­det wer­det. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Him­mel wird groß sein.

    Wenn du an das aktu­el­le Pon­zi­fi­kat denkst und du meinst, es geht nicht schlim­mer… belehrt dich Berg­o­lio eines Besseren.

    • Sehr rich­tig gesehen.
      Durch ganz Nord­ame­ri­ka, auch durch die Welt, geht im Augen­blick eine gewal­ti­ge Dank‑, Unter­stüt­zungs- und Soli­da­ri­täts­ak­ti­on für S.E. Kard. Burke.
      Die äusserst gut ver­netz­te Inter­net­fo­ra berich­ten sehr detail­liert und sehr ausführlich.

      „Ance Deus nun­co sera eroe anonymo“

  16. Wie wer­den sich nun die ver­blei­ben­den glau­bens­treu­en Bischö­fe und Kar­di­nä­le verhalten?
    Wer­den sie sich aus Angst wegducken?
    Denn nicht jeder Mensch ist aus dem Holz geschnitzt, ein Held zu sein.
    Oder wird doch der eine oder ande­re auf­ste­hen und bei pas­sen­der Gele­gen­heit es wagen, abso­lut nicht poli­tisch kor­rekt ‑papst kor­rekt- mit sei­ner eige­nen Ein­schät­zung nicht hin­ter dem Berg zu halten?

  17. Der Wider­sa­cher Got­tes unse­res Herrn, wuss­te ganz genau wo er den Hebel anset­zen muss­te um der Kir­che Got­tes unse­res Herrn einen immensen Scha­den zuzu­fü­gen. Und der wun­de­ste Punkt der Kir­che ist nun ein­mal der „irdi­sche Stell­ver­tre­ter Got­tes unse­res Herrn“, der Nach­fol­ger des Hei­li­gen Apo­stel Petrus, der Bischof von Rom, der Pon­ti­fex Maxi­mus , den mit die­sen steht und fällt die Kir­che. Und seit dem VK II wur­de ja genau die­ses Papst­amt ins Lächer­li­che gezo­gen und zu anti­ka­tho­li­schen Wüten missbraucht. 

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

  18. Das ist gut so, damit hat man ihn auch einer Ver­ant­wor­tung ent­ho­ben, und er könn­te nichts mehr aufhalten!

  19. Der nuscheln­de Papst­dar­stel­ler in Rom ist sogar als Schau­spie­ler eine Nie­te: Sei­ne „Barmherzigkeits-„tiraden vom Anfang sei­ner Schmie­ren­tra­gö­die an führt er sel­ber ad absur­dum. Tja, ver­ehr­te Berg­o­glio­krie­cher aller­or­ten – das ist also eure Vor­stel­lung von Tole­ranz und Barm­her­zig­keit. Pfui Teu­fel. Schämt euch für Berg­o­glio! Denn der gro­ße Selbst­dar­stel­ler in Rom kennt so etwas wie Scham nicht. Er hat die Ein­heit der Kir­che zer­stört, hetzt die Katho­li­ken gegen­ein­an­der auf, greift nicht ein, wenn die Fun­da­men­te unse­res Glau­bens in Fra­ge gestellt wer­den und lässt Kir­chen­fein­de sein Lehr­amt dar­stel­len und defi­nie­ren. Man kann dar­ob gar nicht so viel im Magen haben, wie man spei­en möchte.

  20. Es bleibt noch Kar­di­nal Müller …

    „Et ego dico tibi, quia tu es Petrus, et super hanc petram aedi­fi­c­abo Eccle­si­am meam, et portae infe­ri non prae­va­lebunt adver­sus eam!“
    Was auch immer kom­men wird, die Kir­che wird in irgend­ei­ner Form weiterbestehen.

  21. Viel­leicht wer­den wir erst spä­ter erken­nen, daß es auch etwas Gutes haben könn­te, daß die glau­bens­treu­en Kar­di­nä­le und Bischö­fe jetzt wort­wört­lich „gegan­gen wer­den“. Dann wird die unhei­li­ge Alli­anz eben glau­ben, daß sie jetzt tri­um­phie­ren kann. Gott wird im ent­schei­den­den Moment den Rie­gel vor­schie­ben, viel­leicht, wenn sie alle auf einem Hau­fen sind; wie das für die Glau­bens­ver­rä­ter aus­se­hen mag, wage ich mir gar nicht vor­zu­stel­len. Ich den­ke, Kar­di­nal Bur­ke und ande­re wer­den noch zu einem spä­te­ren Zeit­punkt zum „Ein­satz“ kommen.

  22. An alle:
    Aus den Kom­men­ta­ren ist zu erken­nen, dass immer mehr Per­so­nen mit nega­ti­ven Gefüh­len betref­fend die Per­son Berg­o­glio zu kämp­fen haben.
    Wie Mag­da­le­na und ande­re schon schrei­ben: Hass kommt nie­mals von Gott; das gilt auch für die Ver­ach­tung einer Person.

    Es sind Anfech­tun­gen und Ver­su­chun­gen des Bösen, uns in Hass­ge­füh­le zu lei­ten. Jeder erlei­det sol­che Situa­tio­nen in sei­nem Leben. Ich bezeu­ge, dass die Anru­fung der Namen „Jesus und Maria“, aus tief­stem Her­zen kom­mend, also mit festem Glau­ben, sofort die Befrei­ung von sol­chen Gefüh­len schen­ken kann. Das ist wirk­lich wich­tig! Denn sonst lau­fen wir Gefahr, dass Hass­ge­füh­le in uns Hass­ge­dan­ken erzeu­gen, wir Hass­wor­te aus­spre­chen oder sogar zu Hass-Taten fähig werden. 

    Geben wir dem Teu­fel und sei­nen Dämo­nen kei­nen Raum in uns und damit kei­ne Macht über uns. Die Sin­ne und somit auch die Gefüh­le sind ein Haupt­ein­falls­tor für den Teu­fel. Zu oft bemer­ken wir ihn nicht, weil wir nicht auf ihn ach­ten.… und doch soll­te die Art, wie wir uns „Luft machen“ uns auf­wecken: wes­sen Gei­stes sind mei­ne Gedan­ken und Worte.…

    Unter­schei­dung der Gei­ster tut mehr als not, bit­ten und beten wir ste­tig um die­se Gabe. Wir ste­hen in einem geist­li­chen Kampf und alle Engel und Hei­li­gen ste­hen uns hel­fend zur Sei­te. Die Bedin­gung ist, dass der Mensch die Engel und Hei­li­gen um Hil­fe anruft. Mei­nen Schutz­en­gel bit­te ich u.a. um sei­ne hei­li­gen Ein­spre­chun­gen und bezeu­ge sein Wir­ken in der Ent­wick­lung mei­ner Gedan­ken. Es kommt auch vor, dass ich erst im Nach­hin­ein erken­ne, dass ein gewis­ser Gedan­ke, den ich weg­ge­drückt und nicht befolgt habe, wohl von mei­nem Schutz­en­gel war. Er wäre zu mei­nem Bes­se­ren gewe­sen, hät­te ich auf die­sen Gedan­ken geach­tet und über ihn nach­ge­sinnt.…, befolgt…

    Jetzt noch ein Hin­weis: bit­te nur lesen wer „einen guten Magen hat“
    Link:
    http://​www​.herz​ma​ri​ens​.de/​A​k​t​u​e​l​l​e​s​/​U​n​t​e​r​t​e​i​l​u​n​g​/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​_​8​.​htm
    Datum suchen: 29.06.2014
    War­um Berg­o­glio nicht vor dem Aller­hei­lig­sten knien kann!
    Hier ist der Grund, wes­halb Berg­o­glio den Leib Chri­sti nicht lan­ge offen­ba­ren kann:
    “Die Visi­on von dem Her­zen Berg­o­gli­os (d.h. des Papstes)“

    • @Eckstein.
      Ich gebe ihnen da recht. Ich konn­te mich auch tage­lang nicht mehr dazu ent­schlie­ßen, hier zu posten, da die Spra­che von gewis­sen Usern immer wie­der abgleitet.
      So sehr sie für die gute Sache zu kämp­fen bereit sind, ver­ges­sen sie, dass sie ihren eige­nen See­len­raum beschmut­zen, wenn sie aus­fäl­lig werden.
      Dahin­ter steckt kein frei­er Geist! Dahin­ter – sor­ry – stecken depri­mier­te und eisa­me Men­schen, die sich immer tie­fer in ein Feind­bild hineinsteigern.
      Ich behaup­te jetzt mal: ihr seid iso­liert und nennt das Wahr­heit, weil dies eure ein­zi­ge ver­här­te­te Pro­jek­ti­ons­flä­che ist. – Mein Gott, jetzt rede ich fast schon wie der Papst selber.
      Ich mei­ne nur: regt euch doch nicht so auf! Gott hat die Geschich­te doch in sei­nen Hän­den; und wenn ganz Rom zum Pro­te­stan­tis­mus über­ge­lau­fen sein wird, über­neh­men die Prie­ster der Tradition.
      Der römi­sche Schein-Katho­li­zis­mus stirbt; das ist doch klar. Gleich­zei­tig erstarkt die Tra­di­ti­on. Denn nur die Wahr­heit ver­mag wirk­lich Neu­an­fän­ge auf siche­rem Fun­da­ment zu begrün­den. Die Tra­di­ti­on wird in der Zukunft immer mehr Men­schen anziehen.
      Außer­dem, selbst wenn der Papst mit­samt sei­ner aus­ge­höhl­ten Amts­kir­che am Boden lie­gen wird, dann ist das der Zeit­punkt der Wie­der­kunft Christi.
      Fran­zis­kus berei­tet nur das Fun­da­ment vor, ohne es zu wol­len. Des­halb kann ich mich gar nicht mehr in Rage reden. Denn erst die tota­le Zer­stö­rung ruft den Neu­an­fang her­vor. Das war in der Geschich­te immer so. Und so wird es auch in Zukunft sein.

      • Ach ja: Das Fun­da­ment ist die Aus­lö­schung, also die Selbst­ver­nich­tung. Im Grun­de müss­te man sich doch freu­en, dass da einer mit so offe­nem Visier kämpft, dass man da gar nis mehr rein­zu­in­ter­pre­tie­ren braucht. Das wur­de hier mehr­fach schon erwähnt.

      • „Ich mei­ne nur: regt euch doch nicht so auf!“ – Naja, das ist schwie­rig, wenn der Leib des Herrn (die Kir­che) gegei­ßelt wird. Aber wie Sie schon sagen – wenn man sich schon auf­regt, dann alles dem Herrn über­ge­ben, nicht dar­über schwei­gen, aber auf kei­nem Fall aus­fäl­lig werden!

      • @Pater Pio

        Sie schrei­ben:
        „Dahin­ter steckt kein frei­er Geist! Dahin­ter – sor­ry – stecken depri­mier­te und eisa­me Men­schen, die sich immer tie­fer in ein Feind­bild hineinsteigern.
        Ich behaup­te jetzt mal: ihr seid iso­liert und nennt das Wahr­heit, weil dies eure ein­zi­ge ver­här­te­te Pro­jek­ti­ons­flä­che ist.“

        Die­se Aus­le­gung soll­ten Sie viel­leicht über­den­ken und zurücknehmen?

        Jeder leben­de Mensch steht im geist­li­chen Kampf, doch „(gar) kei­nen frei­en Geist“ hat nur, wer sich mit frei­em Wil­len und wis­sent­lich ganz und gar Satan über­ge­ben hat. Die über­wie­gen­de Mehr­heit der Men­schen wird dies wohl nicht getan haben.
        Rea­li­tät ist, dass der Mensch dann und wann dem Ungeist nach­gibt und sün­digt, gegen die Näch­sten­lie­be fehlt usw.… Das Sakra­ment der Beich­te befreit und rei­nigt die See­le wie­der. Eine rei­ne und damit gesun­de See­le wirkt auf die Psy­che des Men­schen hei­lend zurück. Auch auf den Leib. Die Psy­che ist nicht gleich See­le. Die­se 2 Begrif­fe sind unbe­dingt von­ein­an­der zu unterscheiden.
        Sie ver­wen­den in Ihrer Aus­le­gung das Wort „depre­miert“. Die Depres­si­on ist eine Erkran­kung der Psy­che. Das Gefühls­le­ben wirkt stark auf die Psy­che. Daher ist ein Prü­fen, Hin­ter­fra­gen und Dis­zi­pli­nie­ren der Gefüh­le eine wich­ti­ge Sache. Oft pas­siert es uns, dass Gefüh­le unse­re Ent­schei­dun­gen beein­flus­sen, ja über­steu­ern. Hin­ter­her tut uns dann viel­leicht leid, wozu wir uns haben hin­rei­ßen las­sen. Gefüh­le kom­men und gehen. Sie sind nicht das Herz. Mit dem Her­zen, in dem die See­len­kräf­te wir­ken, soll­ten die Ent­schei­dun­gen getrof­fen werden.

        Die See­le wird gebil­det vom frei­en Wil­len + dem Ver­stand (der Vernunft)
        + dem Gedächtnis.

        Nie­mand muss sei­nen Feind mit sei­nen mensch­li­chen Gefüh­len „lie­ben“. Die Fein­des­lie­be, die der Herr von uns wünscht: ver­zei­hen, für den ande­ren beten und Gott bit­ten, er möge ihm die Sün­de nicht anrechnen.
        Das kann ich nur, wenn ich mich mit Ver­stand und frei­em Wil­len dafür ent­schei­de, das Gebot der Fein­des­lie­be erfül­len zu wol­len. Eine Herzensentscheidung.
        Da kön­nen gleich­zei­tig hef­tig wider­stre­ben­de nega­ti­ve Gefüh­le in mir herr­schen.… Die­se sind nicht maß­ge­bend für ein JA oder NEIN zum Gebot der Feindesliebe.

        Got­tes Segen!

    • Werter@Eckstein. Vie­len Dank für Ihre mah­nen­den Wor­te. Sie haben Ihre tie­fe Berech­ti­gung! Allein, man kann ange­sichts bestimm­ter Hand­lun­gen und Taten eines Men­schen nicht mit posi­ti­ven oder neu­tra­len Gefüh­len ant­wor­ten. Man muss für sich selbst Stel­lung bezie­hen. Hass ist nie­mals ange­bracht, da gebe ich Ihnen voll­kom­men recht. Ich has­se Berg­o­glio nicht. Wohl aber ver­ach­te ich sei­ne unge­rech­te Amts­füh­rung, sei­ne ideo­lo­gi­schen Ver­blen­dung, den Scha­den, den er an den See­len anrich­tet mit sei­nem pasto­ra­len Rela­ti­vis­mus. All das ist eines Pap­stes unwür­dig. Je eher er dies erkennt oder dar­über zur Erkennt­nis gebracht wird und dar­aus die ent­spre­chen­den Kon­se­quen­zen zieht, desto bes­ser für die Kir­che und das Heil der Seelen.

    • Dan­ke Eck­stein, für die­se Wor­te, die wirk­lich nötig waren. Wie kön­nen wir Got­tes „Armee“ ange­hö­ren, wenn wir Hass (und damit den Feind) in unse­rem Her­zen haben. Das ist ein inne­rer Kampf, der jeder von uns zu bestrei­ten hat. Das Gebet zum Hei­li­gen Erz­engel Micha­el ist bestimmt auch ein gutes Mit­tel, um das Böse in uns zu besei­ti­gen, damit der Hei­li­ge Geist in uns Woh­nung neh­men kann und damit wir zu den Waf­fen grei­fen kön­nen, um auch das Böse in der Welt besie­gen zu können.

  23. Mar­cel­lus – dei­ne Wor­te klin­gen hart und derb – ABER: du hast in jedem RECHT!
    Ich den­ke mir, er hat es sich zur Auf­ga­be gemacht, die Kir­che zu unter­wan­dern, die Zei­ten ste­hen auf STURM. Er ist nicht im Stan­de, klipp und klar sich zu äußern. Es kom­men lau­fend zwei­deu­ti­ge Erklä­run­gen über Evan­ge­li­um udgl. – Eigen­ar­ti­ger­wei­se wer­den alle Kir­chen­treu­en Prie­ster „ent­sorgt“ – weit weg geschickt, um ihm ja nicht mehr in die Que­re zu kom­men und er somit freie Hand hat, den Gräu­el in den Vati­kan Tür und Tor zu öff­nen. Hof­fent­lich dau­ert das gan­ze Thea­ter nicht mehr lan­ge, er ist ein­fach uner­träg­lich. Leider!

  24. @ Metho­dus: Sie schreiben
    “ Da die­ser Papst fast zwang­haft vom Teu­fel und Satan redet, fra­ge ich mich, ob ich blind einen Satan lie­ben muss.“

    Sie­he mein Link­hin­weis zuvor.
    „Die Visi­on vom Her­zen Berg­o­gli­os“ stellt das häu­fi­ge Reden von Fran­zis­kus über den Satan und Teu­fel in ein neues/​anderes Licht.

    Beten wir. Amen.

  25. Die Kath. Kir­che ist eine Kir­che der Blin­den gewor­den , the_true-life und gei­sti­ge Ver­wandt­schaft sind ihre Aus­hän­ge­schil­der. In der Deo­zö­se Pader­born gibt es noch eini­ge weni­ge Prie­ster die den Mut haben den unver­fälsch­ten Kath.- Glau­ben zu prak­ti­zie­ren und den ” Gläu­bi­gen” zu vermitteln .
    Lei­der erfah­ren die­se Prie­ster nur Nacken­schlä­ge und kei­ne Rücken­deckung sei­tens der ver­ant­wort­li­chen Vor­ge­set­zen noch der Bischö­fe . Ja, es geht so weit das die­se Prie­ster ver­leum­det und gemoppt wer­den. Und was unter­nimmt ein sol­cher Bischof und sein Stab, dass glei­che was der Papst F. macht.
    Die­se Orga­ni­sa­ti­on ver­leug­net ihre Auf­sichts­pflicht und maß­re­gelt sol­che ver­irr­ten Blind­gän­ger nicht. Aus Feig­heit gehen sie den Weg des gering­sten Wider­stands und ver­grei­fen sich am schwäch­sten Glied in der Ket­te, den treu­en Prie­stern. Sie­he unser ober­sten Hir­ten, dies ist eine Par­al­lel hierzu.

  26. @ the_true-life. Der Name klingt sehr stark nach eso­te­ri­schem Ein­fluss. Ich wür­de jede Wet­te ein­ge­hen, dass da eine Bela­stung vorliegt.

  27. End­lich greift der Papst mal durch. Sowohl JP2 als auch Bene­dikt 16 haben sich nicht Lum­pen las­sen, was das Durch­set­zen von Inter­es­sen angeht – bestes Bei­spiel: Pius­brü­der – und damit inner- als auch ausser­kirch­lich Scha­den ange­rich­tet. End­lich räumt Papst Fran­zis­kus auf. U d im Gegen­satz zu sei­nem welt­li­chen Pen­dant Oba­ma hat er die Macht dazu!

    • Na, wenn der Papst ein Pen­dant zu Oba­ma ist, dann wünsch ich Ihnen wirk­lich alles Gute 😉

    • Wenn er das Pen­dant zu Oba­ma wäre, was ich sehr bezweif­le und ihm nicht wün­schen wür­de, so hät­te der von ihnen so ver­ehr­te Herr Berg­o­glio kei­nen Auf­trag von Gott son­dern von der Welt.

    • @probergoglio
      „End­lich räumt Papst Fran­zis­kus auf. U d im Gegen­satz zu sei­nem welt­li­chen Pen­dant Oba­ma hat er die Macht dazu.2
      Er hat über­haupt kei­ne Macht. Er gehorcht ganz brav die­ser Welt. Aber ich ken­ne einen des­sen Reich nicht von die­ser Welt ist und vor dem am Ende sich alles beu­gen muß, auch Berg­o­glio trotz sei­ner Knie­be­schwer­den. Übri­gens wer­den bei die­sem Auf­räu­men vie­le getrof­fen wer­den die glau­ben auf der rich­ti­gen Sei­te zu ste­hen. Kei­ner ist sicher. Der Kar­ne­val in der Kir­che wird ein Ende haben.
      Per Mari­am ad Christum.

  28. @Pater Pio
    Ihr Kom­men­tar vom 9. Novem­ber, 20.36 Uhr stellt für mich eine Her­aus­for­de­rung dar: Weil Sie nach mei­ner Mei­nung Recht und Unrecht haben und weil das so inein­an­der ver­wickelt ist, dass ich auf­pas­sen muss, mich nicht eben­falls in Wider­sprü­che zu verwickeln.
    Viel­leicht ist das Mot­to des hl. Augu­sti­nus hier von unschätz­ba­rem Wert: „Man soll den Irr­tum töten, den Irren­den lieben.“ 

    Doch in der Situa­ti­on, in der wir uns befin­den dem gewähl­ten Papst gegen­über, ist das außer­ge­wöhn­lich schwer: Der Papst ist nicht nur eine welt­be­kann­te öffent­li­che Per­son, er lei­tet nicht nur eine zah­len­mä­ßig rie­sen­gro­ße Insti­tu­ti­on, mit sei­nem Amt ist der Anspruch ver­bun­den, der Stell­ver­tre­ter Jesu Chri­sti auf Erden zu sein. Des Gott­men­schen, füge ich hinzu.

    Und die­se öffent­li­che Per­son redet und han­delt wie ein Feind Jesu Chri­sti. In sei­nen Aus­sa­gen, die den geof­fen­bar­ten Glau­ben betref­fen. Dar­über hin­aus redet und han­delt er heuch­le­risch, man muss von einer ver­lo­ge­nen Per­sön­lich­keits­struk­tur sprechen.
    Es geht doch nicht an, dau­ernd von „Barm­her­zig­keit“ zu reden, und selbst unbarm­her­zig gegen alle vor­zu­ge­hen, die nicht sei­ner Über­zeu­gung sind. Das Wort Barm­her­zig­keit in einer Wei­se zu miss­brau­chen, die gegen den katho­li­schen Glau­ben gerich­tet ist. Gegen unse­ren Herrn Jesus Chri­stus. Ja, er war wäh­rend sei­nes Erden­le­bens den Sün­dern gegen­über immer wie­der barm­her­zig. Wenn sie Reue gezeigt haben, wenn sie umkeh­ren woll­ten. „Heu­te noch wirst du mit mir im Para­die­se sein“, bekommt der bereu­en­de Kri­mi­nel­le am Kreuz vom Erlö­ser am Kreuz zu hören. Die Erlö­ser­lie­be geht wei­ter: „Vater, ver­gib ihnen, denn sie wis­sen nicht, was sie tun“, bit­tet unser Herr für sei­ne Pei­ni­ger. Und weil Er in sei­ner mensch­li­chen Per­son den Drei­fal­ti­gen Gott offen­bart, ist Got­tes Barm­her­zig­keit unermesslich.

    Doch es gibt auch den zür­nen­den Herrn, der die reli­giö­sen Auto­ri­tä­ten „über­tünch­te Grä­ber“ nennt, ihren Heu­che­lei, ihren Lega­lis­mus in mar­kan­ten Wor­ten vor­wirft. Der die Tische der Händ­ler im Vor­hof des Tem­pels umstößt, der den­je­ni­gen, die die „Klei­nen“ ver­füh­ren, wünscht, ihnen möge ein Mühl­stein um den Hals gehängt wer­den und sie mögen im See ertrinken.

    Natür­lich dür­fen wir uns nicht mit unse­rem Herrn ver­glei­chen. Aber es gibt auch den gerech­ten Zorn. Und die­sen Zorn hat Berg­o­glio ver­dient, nach mei­ner Meinung.

    Natür­lich sind wir alle in Got­tes Hand. Gott lenkt die Geschich­te. Ein Berg­o­glio mag in die­ser Situa­ti­on genau der rich­ti­ge Papst sein, damit die­ses schlei­chen­de Siech­tum der Kir­che been­det wird. Er ist viel­leicht die ein­zi­ge Mög­lich­keit für einen Neu­an­fang, die „Kon­zils­kir­che“ muss sich vor­her zerstören.

    Doch ein Trost ist das nur bedingt. Unser Herr, der Gott­mensch, hat über Jeru­sa­lem geweint, das sich ihm ver­wei­gert hat. Obwohl er Gott ist.

    Ich den­ke, wir haben die­se Span­nung aus­zu­hal­ten: Uner­schüt­ter­lich an die Vor­se­hung Got­tes zu glau­ben und Schmerz und Zorn zu emp­fin­den und auch aus­zu­drücken gegen­über einem Papst, der den Glau­ben zerstört.

    • Fort­set­zung:
      „Irgend­wann über­neh­men die Prie­ster der Tra­di­ti­on.“ Ja, das wird so sein, anders ist eine Erneue­rung nicht möglich.
      Doch wir Gläu­bi­gen jetzt, in der tri­sten bis trost­lo­sen Gegen­wart, was die katho­li­sche Kir­che anbe­trifft, wir müs­sen nicht sel­ten suchen und uns mühen, einen Beicht­va­ter zu fin­den, der die Beich­te über­haupt noch ernst nimmt, wir müs­sen teil­wei­se wei­te Strecken zurück­le­gen, um über­haupt an der Triden­ti­ni­schen Mes­se teil­neh­men zu kön­nen. Wir wün­schen einen Prie­ster der Tra­di­ti­on, doch der Diö­ze­san­bi­schof lässt nicht mit sich reden. 

      Es ist die rein­ste Erpres­sung. Je nach Diö­ze­se müs­sen Gläu­bi­ge sich sogar wün­schen, dass sich der Bischof duckt, dass er schweigt, damit er nicht ins Visier der DBK gerät und unter Druck die „Alte Mes­se“ nicht erlaubt, wo sie gewünscht wird.
      Unter Bene­dikt XVI. konn­ten die­je­ni­gen auf­at­men, für die die Triden­ti­ni­sche Mes­se unent­behr­lich ist. Jetzt, unter dem Bar­her­zig­keist­ver­zer­rer Berg­o­glio, kann man fürch­ten, dass wir uns wie­der den schlimm­sten Indult-Zei­ten nähern.

      • Schwan­kend zwi­schen Bedrückung, Ver­un­si­che­rung, Zorn und was noch alles, habe ich heu­te einen Ter­min bei einem Kapu­zi­ner­pa­ter vereinbart.
        Mor­gen früh wer­de ich zum Kapu­zi­ner­klo­ster fah­ren, um 10 Uhr vor Pater Pius sit­zen und von dem spre­chen, was Gedan­ken und Herz verdunkelt.

  29. Auch „Prie­ster der Tra­di­ti­on“ sind ange­fal­len vom Ver­kehr­ten. Denn so ist es nicht unbe­dingt: näm­lich in die hl.Messe des über­lie­fer­ten Ritus zu gehen und Augen und Ohren zu schlie­ßen. Auch da kön­nen indi­rekt Irr­tü­mer, kann nicht ganz Rich­ti­ges ver­brei­tet und gesagt wer­den. Da soll man sich nichts vormachen.

    Gott soll das alles zulas­sen, habe ich gele­sen. Die Kir­che kann nicht mehr geret­tet wer­den außer von Jesus Chri­stus allein.
    Es ehrt Kar­di­nal Bur­ke, daß ihm sol­ches wider­fährt. Er wird irgend­wann offi­zi­ell zu den Gerech­ten gezählt wer­den. Es ehrt alle, die von Papst Berg­o­glio gefeu­ert wer­den. Wer nicht gefeu­ert wird, muß etwas falsch machen.
    Bald wird auch Papst Bene­dikt den Vati­kan ver­las­sen müssen.

  30. Eigent­lich soll­te man es als Fügung Got­tes anse­hen, dass Bur­ke ent­fernt wur­de. Denn so kön­nen ihm kei­ne Beschrän­kun­gen auf­er­legt wer­den. Wich­tig ist, dass Bur­ke Wort­füh­rer bleibt und mit den Gleich­ge­sinn­ten in der Fami­li­en­syn­ode ein dau­ern­des Organ bil­det und einen Ersatz­wort­füh­rer in der näch­sten Syn­ode bestimmt. Wich­tig ist, dass das Sprach­rohr Bur­ke in die Welt hin­aus­ruft. Viel­leicht wird er gera­de als Nun­ti­us des Mal­te­ser­or­dens eine welt­wei­te Orga­ni­sa­ti­on zur Ver­fü­gung haben. Dies sind alles nur Spekulationen.

    Befol­gen wir die Bene­dik­ti­ner­re­gel “ Ora et Labo­ra. Beten wir und arbei­ten wir mit Bur­ke. Beten wir für die, die nicht beten, damit sie beten.

    Es ist die Zeit gekom­men, dass sich das Wort des Pro­phe­ten Sacha­ri­as erfül­len wird (Sach,13,7ff.)
    „Schwert, wach auf gegen mei­nen Hir­ten und gegen den Mann, der mir am näch­sten steht – Spruch des Her­ren der Heerscharen.
    Schlag den Hir­ten, dass sich die Scha­fe zer­streu­en. Ich rich­te mei­ne Hand gegen die Geringsten.

    Dies könn­te wohl bedeu­ten, dass das Wort Bur­kes nun Kraft bekommt und die nach Rom blö­ken­de Her­de bald wahl­los umherirrt.

    Es wird gesche­hen im gan­zen Land. Spruch des Herrn. Zwei Drit­tel dar­in wer­den ver­nich­tet, kom­men um, nur ein Drit­tel bleibt dar­in übrig.….….

    Fran­zis­kus hat sich selbst das Schwert angesetzt.

  31. Die Mensch­heit, die sie da schil­dern, hat sich wirk­lich erst zu einem Super­af­fen ent­wickelt. Auf die kön­nen wir getrost ver­zich­ten. Alle Äusse­run­gen sind der­ma­ssen abstrus, dass sich ein Kom­men­tar kaum lohnt.

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