Enttäuschte Synodalen beklagen „Angriff Konservativer gegen Papst“


Kardinal Schönborn zurück in Wien
Kar­di­nal Schön­born zurück in Wien

(Rom) Die von der Bischofs­syn­ode „ent­täusch­ten“ Kir­chen­ver­tre­ter zie­hen zu Hau­se Bilanz. Beson­ders die homo­phi­le Par­tei gibt sich ent­täuscht. Zu ihnen zählt der Pri­mar von Eng­land, Erz­bi­schof Vin­cent Kar­di­nal Nichols von West­min­ster. Der Vor­sit­zen­de der Bischofs­kon­fe­renz von Eng­land und Wales hat­te sich erwar­tet, daß in der Rela­tio Syn­odii von „Respekt“, „Will­kom­men“ und „Wert­schät­zung“ gegen­über Homo­se­xu­el­len die Rede sei. Doch nichts dergleichen.

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Kar­di­nal Nichols hat­te jah­re­lang eige­ne „Homo-Mes­sen“ in Lon­don gedul­det. Erst der neue Glau­bens­prä­fekt Ger­hard Mül­ler mach­te dem Spek­ta­kel Ende 2012 ein Ende (Erz­bi­schof von West­min­ster schafft „Homo-Mes­sen“ ab – Inter­ven­ti­on der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on).

Kardinal Schönborn zu Hause unter Erklärungsdruck für ausgebliebenen Umbruch

Ent­täuscht über den ver­hin­der­ten Umbruch in der Katho­li­schen Kir­che gab sich heu­te auch Wiens Erz­bi­schof Chri­stoph Kar­di­nal Schön­born auf einer Pres­se­kon­fe­renz in Wien. Nach­dem der Vor­sit­zen­de der Öster­rei­chi­schen Bischofs­kon­fe­renz zusam­men mit sei­nem bun­des­deut­schen Kol­le­gen Rein­hard Kar­di­nal Marx im Vor­feld der Bischofs­syn­ode gro­ße Erwar­tun­gen in Rich­tung Zweit­ehe und Aner­ken­nung der Homo­se­xua­li­tät genährt hat­ten, ste­hen sie nun zu Hau­se unter Erklä­rungs­druck (sie­he  „Love is Love“ – Kar­di­nal Schön­borns Ver­nei­gung vor Homo­se­xu­el­len und eine per­ver­se Logik).

Kar­di­nal Schön­born begrün­de­te das Desa­ster der von ihm unter­stütz­ten Kas­per-Linie mit einer „mas­si­ven Angriffs­wel­le“ gegen Papst Fran­zis­kus. Das ein­fach gestrick­te Erklä­rungs­mu­ster des öster­rei­chi­schen Kar­di­nals webt an einem Mythos: böse „kon­ser­va­ti­ve“ Kir­chen­ver­tre­ter hät­ten aus „Angst“ vor Ver­än­de­run­gen, durch „mas­si­ve Angrif­fe“ auf den guten Papst das Rich­ti­ge verhindert.

Schönborns Entschuldigung: „massive Angriffe“ gegen Papst

Als Bele­ge nann­te Kar­di­nal Schön­born die Bericht­erstat­tung der Tages­zei­tung Il Foglio und das Buch von Anto­nio Soc­ci, das die Gül­tig­keit der Papst­wahl bezwei­felt. Und erneut ver­knüpft Wiens Erz­bi­schof die aktu­el­le Lage mit der Umbruchs­zeit des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils. Vor fünf­zig Jah­ren sei es näm­lich genau so gewe­sen. Die Rol­len­ver­tei­lung von Gut und Böse ist damit für den Kar­di­nal klar. Anson­sten beharr­te der Kar­di­nal im Pres­se­ge­spräch in Wien auf sei­ner Posi­ti­on der „Öff­nung“, die er in ver­steck­te­rer Form wiederholte.

Wiens Erzbischof beharrt auf Umbruch des Ehesakraments und der katholischen Morallehre

Der Kar­di­nal rühm­te sich etwa sei­nes auf der Bischofs­syn­ode vor­ge­brach­ten Vor­schlags, das sub­si­stit in des Zwei­ten Vati­can­ums über die Katho­li­sche Kir­che auch auf die Sakra­men­te zu über­tra­gen (sie­he „Sub­si­stit in“ auf Sakra­men­te über­tra­gen – Schön­borns locke­re „Bedin­gun­gen“ für wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ne).

„Rich­tet euren Blick zuerst in das Wohn­zim­mer und nicht in das Schlaf­zim­mer“, wie­der­hol­te Schön­born die Paro­le der als Audi­to­rin nach Rom gela­de­nen Fami­li­en­re­fe­ren­tin des Erz­bis­tums Ber­lin, Ute Eberl. Eine For­mel, die ziel­si­cher am Ehe­sa­kra­ment und den aus der kirch­li­chen Moral­leh­re erwach­sen­den Ver­pflich­tun­gen für Gläu­bi­ge und Hir­ten vor­bei­füh­ren soll. Laut Erz­bi­schof Kar­di­nal Schön­born soll­ten sich die Bischö­fe die­ses Mot­to hin­ge­gen „zu Her­zen nehmen“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Erz­diö­ze­se Wien (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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34 Kommentare

  1. Ent­täusch­te Syn­oda­len? Nun heult der Welt nicht die Ohren voll mit eurem Miß­ge­schick und seid nicht so weh­lei­dig. Solan­ge Chri­stus noch nicht kommt dürft ihr wei­ter in der Kir­che des Herrn her­um­gra­ben. Danach ist aber fini­to und ihr wer­det dann ande­re Pro­ble­me haben.
    Per Mari­am ad Christum.

  2. Ums mal deut­lich zu sagen:
    Ich hät­te mir von Kas­per, Leh­mann, Marx etc., etc. „Respekt, Will­kom­men und Wert­schät­zung“ gegen­über der unver­fälsch­ten Leh­re Chri­sti gewünscht!

  3. Im näch­sten Jahr wer­den die Her­ren bes­ser vor­be­rei­tet sein.
    Wir aber auch.
    Manch­mal stel­le ich mir vor, was Pater Pio, Don Bos­co, der Pfar­rer von Ars, Niko­laus von der flüh, The­re­se Neu­mann, die Hl. Anna Schäf­fer oder Schwe­ster Faus­ty­na, nicht zu ver­ges­sen Katha­ri­na von Emme­rick die­sen Her­ren, spe­zi­ell dem Papst geant­wor­tet hät­ten. Wir kön­nen wei­ter Gott­ver­trau­en haben, aber: wir soll­ten den Herrn auch durch Gebet bestür­men. Ver­trau­en wir die näch­ste Syn­ode den o.g und The­re­se von Liseux und vor allem der Got­tes­mut­ter an. Lass die Löwen doch brül­len, über­sät­tig­te deut­sche Kar­di­nä­le, denen man schnellst­mög­lichst die Büh­ne ent­zie­hen soll­te. Weil, ohne Büh­ne kein Theater.

  4. Wie steht nun die Kir­che nach die­ser Syn­ode in der Öffent­lich­keit da!? Wur­de die Leh­re der Kir­che der Welt ver­kün­det!? Stand man der Welt Rede und Ant­wort, war­um die Kir­che an ihren Leh­ren fest­hält und fest­hal­ten muss!? Mit­nich­ten! Viel­mehr wur­de die Welt in Ihrer Mei­nung bestärkt, die Kir­che sei ein mon­strö­ses Relikt aus der Ver­gan­gen­heit, das es nicht schaf­fe, sich den „moder­nen Zei­ten“ anzu­pas­sen. In die­ser Mei­nung wird die Welt zusätz­lich bestärkt durch solch wei­ner­li­chen State­ments, wie sie Berg­o­glio, Schön­born, Kas­per und Marx von sich geben. Wel­che Per­ver­si­tät! Wel­cher Scha­den für die Kir­che, wel­cher Ver­rat an der Leh­re Chri­sti! Die­sen Zeit­geist­sur­fern, die das Anse­hen der Kir­che in den Schmutz zie­hen und sie der Welt zum Fraß vor­wer­fen, die die See­len ins Ver­der­ben stür­zen, anstatt sie zur Umkehr zu rufen, müss­te eigent­lich der Pro­zess gemacht werden.

    • Alles was Sie schrei­ben ist natür­lich rich­tig, aber: ich bin begei­stert über Kar­di­nä­le wie Bur­ke, die sehr mutig waren und treu zur Kir­che ste­hen! Das war für mich aber in der Tat das ein­zig posi­ti­ve… Was wäre das schön, wenn Kar­di­nal Bur­ke eines Tages Papst wer­den wür­de, was für ein Fels!

  5. Ent­täusch­te glau­bens­treue Katho­li­ken bekla­gen: „Angriff pro­gres­si­ver Syn­oda­len gegen die ewig gül­ti­ge Leh­re Christi“!

  6. Was sind das nur für Hir­ten ? Ich fra­ge mich nur, wie Marx, Kas­par, Schön­born und Kum­pa­ne mor­gens noch in den Spie­gel schau­en kön­nen. Treue zu Chri­stus und zur Kir­che bedeu­tet Treue zu den lehr­amt­li­chen und mora­li­schen Fun­da­men­ten des katho­li­schen Glau­bens. Die Her­ren wol­len sich ihre eige­ne Kir­che zurecht basteln. Aber es war schon immer so, dass jede Revo­lu­ti­on ihre eige­nen Kin­der gefres­sen hat. Bedau­er­li­cher­wei­se ist die­ses ent­setz­li­ches Ver­hal­ten nicht auf die Her­ren begrenzt, viel­mehr rei­ßen sie vie­le See­len mit in den Irr­tum. Auch ein Kas­par kann sich nicht über die Gebo­te Got­tes hin­weg­set­zen. Gott lässt Sei­ner nicht spotten.

    • Die­se Her­ren Rota­ri­er-Bischö­fe blei­ben sich selbst treu, ver­fol­gen sie ja alle­samt nur das eine Ziel: Die hei­li­ge katho­li­sche Kir­che von innen her­aus zu zer­stö­ren. In Wirk­lich­keit sind sie alle­samt nur Mario­net­ten der NWO (wie die Poli­ti­ker übri­gens auch) und dem Dik­tat der Logen unter­wor­fen. So erklärt sich der Wider­spruch zum Lehr­amt der Kirche!

  7. Die Toten­grä­ber der katho­li­schen Kir­che Leh­mann, Zol­lit­sch, Marx und Kon­sor­ten wer­den auch wei­ter­hin ihr Unwe­sen trei­ben. Unbe­ein­druckt vom Ver­lauf der Syn­ode, wer­den sie ihre fal­schen Wege fort­set­zen. Bedau­er­lich ist auch die Tat­sa­che, das sich in Deutsch­land kei­ne Gegen­be­we­gung unter den Bischö­fen eta­bliert, so als sei­en alle ein­ver­stan­den. Der Wunsch, Bene­dikt XVI. möch­te sich ein­brin­gen, wird wohl ein Wunsch blei­ben. Wir wis­sen nicht, wie groß er bedrängt wird und ob er frei­wil­lig mit Papst Fran­zis­kus auf­tritt. Die momen­ta­ne Ent­wick­lung wur­de außer­dem immer wieder
    in Bot­schaf­ten und Pro­phe­zei­un­gen ange­kün­digt. Papst Fran­zis­kus wird sei­nen Weg der Zer­stö­rung der kath.Kirche fort­set­zen, zur Freu­de der Kir­chen­fein­de und der Welt.
    Bit­te wei­ter für unse­ren Glau­ben beten !

  8. Dafür wer­den sich die Neue­rer bit­ter rächen. Sie dul­den kei­nen Widerspruch.
    Der auto­ri­tä­re Habi­tus des barm­her­zi­gen Papst Franz ist prä­de­sti­niert für die fina­le Säu­be­rung der römi­schen Kurie von noch ver­blie­be­nen recht­gläu­bi­gen Prä­la­ten aus den bei­den letz­ten Pon­ti­fi­ka­ten. Bei Kar­di­nal Bur­ke wird es nicht blei­ben. Die Per­so­na­li­en wird Berg­o­glio „abklä­ren“, den Umstoß der Leh­re dann Kas­per, Schön­born, Erdö, For­te und ande­re Pala­di­ne der Welt besorgen.

    • Ich bin sicher, dass es genau­so kommt.
      Die recht­schaf­fe­nen Bischö­fe wer­den zwar näch­stes jahr bes­ser vor­be­rei­tet sein. Aber wie­vie­le recht­schaf­fe­ne Bischö­fe wird es dann noch auf der näch­sten Syn­ode geben ??
      Die pro­gres­si­ven wer­den auch bes­ser vor­be­rei­tet sein und dann wahr­schein­lich in der Mehrheit.
      Der erste Teil der Dop­pel­syn­ode dien­te der Aus­lo­tung, wer noch der Leh­re folgt und wer nicht. Die Recht­gläu­bi­gen unter den Bischö­fen wer­den in der Zeit bis zur näch­sten Syn­ode bedrängt, teil­wei­se abge­setzt und so neue Mehr­hei­ten geschaf­fen. Das Anse­hen der katho­li­schen Kir­che wird aus dem Blick­win­kel der ande­ren Reli­gio­nen und der Welt der­weil wei­ter mas­siv geschädigt.
      Das alles ist gewollt, denn so ver­lie­ren auch noch die mei­sten der Recht­gläu­bi­gen ihren Halt.
      Die vor­ge­ge­be­ne Ent­täu­schung der pro­gres­si­ven Bischö­fe täuscht, denn sie haben ihr Etap­pen­ziel erreicht !!

  9. Ach ja- irgend­wie fin­de ich es ganz lustig, dass die Kir­chen­zer­stö­rer jetzt auf kath​.net ein­dre­schen. Aus­ge­rech­net die Sei­te, die uns die fau­len Äpfel Berg­o­gli­os nach wie vor als Per­len ver­ram­schen will, gerät nun in den Ver­dacht, gegen Kas­par und Kum­pa­ne gehetzt zu haben. Es kann durch­aus sein, das die über­gro­ße Barm­her­zig­keit Berg­o­gli­os sehr bald dafür sorgt, dass die hie­si­gen Ober­hir­ten ihre Gunst und Gel­der der Sei­te ent­zie­hen. Da nützt auch alles Geschlei­me und Geju­bel nichts mehr.

  10. Dem von uns allen sehr gelieb­ten und ver­ehr­ten, eme­ri­tier­ten Papst Bene­dikt XVI. den Vor­wurf zu machen, dass er zu den Irr­tü­mern und Feh­lern Berg­o­gli­os schweigt, ist voll­kom­men absurd! Fran­zis­kus ist Papst – ob es uns gefällt oder nicht. Wenn Joseph Ratz­in­ger sich gegen sei­nen Nach­fol­ger äußern wür­de, wür­de er sich an der Kir­che ver­sün­di­gen. Er wür­de ein Schis­ma ris­kie­ren und die Kir­che in noch viel grö­ße­re Schwie­rig­kei­ten als im Moment stür­zen. Ratz­in­ger hat sei­nem Nach­fol­ger Gehor­sam ver­spro­chen. Das wird er auch ein­hal­ten. Er wird instän­dig beten. Und er hat Berg­o­glio sei­nen Rat ange­bo­ten, wann immer er ihn möch­te. Mehr kann Bene­dikt nicht tun! Beten wir für den Papst, die hei­li­ge katho­li­sche Kir­che und unse­ren gelieb­ten em. hei­li­gen Vater.

    • Genau­so ist es!. Im Übri­gen hat Papst Bene­dikt XVI. in sei­nem Pon­ti­fi­kat wird mit der Reha­bi­li­tie­rung des Vetus Ordo nun wirk­lich getan, was mög­lich war. Mehr war nicht drin.

  11. Schön­born selbst schlug eine mise­ra­ble Figur auf die­ser Synode:
    Erst sehr viel war­me Luft und wenig Sub­stan­zi­el­les sagend, konn­te er in sei­nem cir­culus minor sei­ne moder­ni­sti­sche Linie nicht durch­set­zen (die rela­tio des cir­culus Gal­li­cus B (fran­zö­sisch) gehört übri­gens qua Sprach­qua­li­tät zum Schön­sten, was auf die­ser Syn­ode geschrie­ben wur­de) (Sekret. EB Léonard).
    Bei der ent­schei­den­den Dis­kus­si­on am 16.10.2014 glänz­te Schön­born jedoch durch Angst und Nicht­ein­grei­fen – Feig­heit vor dem Feind ist schlimm genug, noch schlim­mer wenn der Chef dann noch zuschaut.
    Und Kar­di­nals Marx‘ Reak­ti­on, daß er es unver­schämt fand, daß die Bischö­fe sich anmaß­ten treu­er zu der Tra­di­ti­on zu ste­hen als der Papst, fällt natür­lich nega­tiv auf die­se bei­den zurück.

    Vor weni­gen Mona­ten wur­de Qua­li­tät und Selek­ti­on bei den Prie­ster­kan­di­da­ten gefordert;
    das gilt natür­lich muta­tis mut­an­dis auch für die Hirten.
    Die­se bei­de Her­ren haben jedoch kein Bei­spiel von Mut und Kampf­kraft geliefert.

  12. Hat nicht Groß­erz­bi­schof Swja­to­slaw Klar­text gere­det ? „Katho​li​sches​.info“ berichtete:
    -
    „Der Papst muß­te sich von Groß­erz­bi­schof Swja­to­slaw Schewtschuk der Ukrai­ni­schen Grie­chisch-Katho­li­schen Kir­che in der Gene­ral­kon­gre­ga­ti­on den Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che vor­hal­ten las­sen. Eine zumin­dest für die jün­ge­re Kir­chen­ge­schich­te erschüt­tern­de Situa­ti­on von uner­hör­ter Pein­lich­keit. Ein Metro­po­lit und Syn­oden­va­ter, der nicht die Gläu­bi­gen im Kate­chis­mus unter­weist, son­dern den Papst. Wört­lich sprach Schewtschuk von der Not­wen­dig­keit, „den Gläu­bi­gen und dem Papst eine kla­re Bot­schaft zu sen­den“, daß „die Fami­lie die feste und sakra­men­ta­le Bin­dung zwi­schen einem Mann und einer Frau ist“, wie Il Foglio berichtete.“
    -

    Was gefällt denn nun den „muti­gen Neue­rern“ nicht an den fol­gen­den Abschnit­ten im Kate­chis­mus über die Homosexualität ?!
    -

    „2357 Homo­se­xu­ell sind Bezie­hun­gen von Män­nern oder Frau­en, die sich in geschlecht­li­cher Hin­sicht aus­schließ­lich oder vor­wie­gend zu Men­schen glei­chen Geschlech­tes hin­ge­zo­gen füh­len. Homo­se­xua­li­tät tritt in ver­schie­de­nen Zei­ten und Kul­tu­ren in sehr wech­sel­haf­ten For­men auf. Ihre psy­chi­sche Ent­ste­hung ist noch weit­ge­hend unge­klärt. Gestützt auf die Hei­li­ge Schrift, die sie als schlim­me Abir­rung bezeich­net [Vgl. Gen 19, 1–29; Röm 1,24–27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirch­li­che Über­lie­fe­rung stets erklärt, „daß die homo­se­xu­el­len Hand­lun­gen in sich nicht in Ord­nung sind“ (CDF, Erkl. „Per­so­na huma­na“ 8). Sie ver­sto­ßen gegen das natür­li­che Gesetz, denn die Wei­ter­ga­be des Lebens bleibt beim Geschlechts­akt aus­ge­schlos­sen. Sie ent­sprin­gen nicht einer wah­ren affek­ti­ven und geschlecht­li­chen Ergän­zungs­be­dürf­tig­keit. Sie sind in kei­nem Fall zu billigen.

    2358 Eine nicht gerin­ge Anzahl von Män­nern und Frau­en sind homo­se­xu­ell ver­an­lagt. Sie haben die­se Ver­an­la­gung nicht selbst gewählt; für die mei­sten von ihnen stellt sie eine Prü­fung dar. Ihnen ist mit Ach­tung, Mit­leid und Takt zu begeg­nen. Man hüte sich, sie in irgend einer Wei­se unge­recht zurück­zu­set­zen. Auch die­se Men­schen sind beru­fen, in ihrem Leben den Wil­len Got­tes zu erfül­len und, wenn sie Chri­sten sind, die Schwie­rig­kei­ten, die ihnen aus ihrer Ver­an­la­gung erwach­sen kön­nen, mit dem Kreu­zes­op­fer des Herrn zu vereinen.

    2359 Homo­se­xu­el­le Men­schen sind zur Keusch­heit geru­fen. Durch die Tugen­den der Selbst­be­herr­schung, die zur inne­ren Frei­heit erzie­hen, kön­nen und sol­len sie sich – viel­leicht auch mit Hil­fe einer selbst­lo­sen Freund­schaft -‚ durch das Gebet und die sakra­men­ta­le Gna­de Schritt um Schritt, aber ent­schie­den der christ­li­chen Voll­kom­men­heit annähern.“
    -

    Oder über die Unauf­lös­lich­keit der Ehe ?!:
    -
    „In sei­ner Pre­digt­tä­tig­keit lehr­te Jesus unmiß­ver­ständ­lich den ursprüng­li­chen Sinn der Ver­ei­ni­gung von Mann und Frau, wie sie der Schöp­fer zu Beginn gewollt hat­te: Die von Mose gege­be­ne Erlaub­nis, sei­ne Frau zu ver­sto­ßen, sei ein Ent­ge­gen­kom­men gegen­über der Her­zens­här­te gewe­sen [Vgl. Mt 19,8]; die ehe­li­che Ver­ei­ni­gung von Mann und Frau sei unauf­lös­lich – Gott selbst habe sie geschlos­sen: „Was aber Gott ver­bun­den hat, das darf der Mensch nicht tren­nen“ (Mt 19,6).

    1615 Die­ses nach­drück­li­che Bestehen auf der Unauf­lös­lich­keit des Ehe­ban­des hat Rat­lo­sig­keit her­vor­ge­ru­fen und ist als eine uner­füll­ba­re For­de­rung erschie­nen. Jesus hat jedoch den Gat­ten kei­ne untrag­ba­re Last auf­ge­bür­det [Vgl. Mt 11,29–30], die noch drücken­der wäre als das Gesetz des Mose. Durch die Wie­der­her­stel­lung der durch die Sün­de gestör­ten anfäng­li­chen Schöp­fungs­ord­nung gab er selbst die Kraft und die Gna­de, die Ehe in der neu­en Gesin­nung des Rei­ches Got­tes zu leben. Wenn die Gat­ten Chri­stus nach­fol­gen, sich selbst ver­leug­nen und ihr Kreuz auf sich neh­men [Vgl. Mk 8,34], wer­den sie den ursprüng­li­chen Sinn der Ehe „erfas­sen“ [Vgl. Mt 19,11.] und ihn mit Hil­fe Chri­sti auch leben kön­nen. Die­se Gna­de der christ­li­chen Ehe ist eine Frucht des Kreu­zes Chri­sti, der Quel­le allen christ­li­chen Lebens.

    1616 Der Apo­stel Pau­lus macht das begreif­lich, wenn er sagt: „Ihr Män­ner, liebt eure Frau­en, wie Chri­stus die Kir­che geliebt und sich für sie hin­ge­ge­ben hat, um sie … rein und hei­lig zu machen“ (Eph 5, 25–26). Und er fügt gleich hin­zu: „Dar­um wird der Mann Vater und Mut­ter ver­las­sen und sich an sei­ne Frau bin­den, und die zwei wer­den ein Fleisch sein. Dies ist ein tie­fes Geheim­nis; ich bezie­he es auf Chri­stus und die Kir­che“ (Eph 5,31–32).“
    -

  13. Wir tra­di­ti­ons­treu­en Katho­li­ken-Lai­en-Prie­ster-Theo­lo­gen soll­ten jetzt mehr in die Offen­si­ve gehen, und uns auch der moder­nen Medi­en Bedie­nen und den Moder­ni­sten das Leben „schwer“ machen. Auch FLUGBLÄTTER VERTEILEN IN DEN DIÖZESEN, z.B AUCH DURCH AUFSTELLEN VON ’stum­men Brief­kä­sten‘. Offe­ne Brie­fe and die Pfar­rei­en und Prie­ster, THEOLOGEN: Ver­tei­len von wah­rer tra­di­tio­nel­ler katho­li­scher Lite­ra­tur, Bücher, CDs, Ver­sen­den von Doku­men­ten und Schrif­ten an die Pres­se und and­re Medi­en und die INTRIGEN DES BERGOGLIO Pap­stes den Mas­sen offen­bar machen. BETEN IST SCHON RICHTIG und WICHTIG, aber das allein genügt nicht.

    • @ Leo­ne: Ich sehe das genau­so wie Sie. Wir Lai­en kön­nen das rela­tiv unge­fähr­det tun ( Ist der Ruf erst rui­niert, lebt sichs gänz­lich unge­niert)- unse­re treu geblie­be­nen Prie­ster aber müs­sen wir schüt­zen. Denn schon jetzt schau­en die Ord­NAR­Ria­te und Kom­mis­sa­re von Berg­o­gli­os Gna­den, wer nicht mit­macht und brin­gen die Betrof­fe­nen teil­wei­se mit hand­fe­sten Lügen um Amt und Wür­den. Der drei­ste Lügen­kas­par hat ja das Lügen und Leug­nen hof­fä­hig in Rom gemacht. Wenn der gro­ße Knall kommt und ich das über­le­ben soll­te, wer­de ich Zeug­nis able­gen für die Prie­ster, die in den Kata­kom­ben schon jetzt den katho­li­schen Glau­ben wei­ter­ge­ben und unse­ren Kin­dern und Enkeln die Wer­te ver­mit­teln, die ein anstän­di­ges, katho­li­sches Leben ermög­li­chen. Die mei­sten Miet­lin­ge unter den deut­schen Ober­hir­ten sind da lei­der kein Vor­bild, son­dern eher abschreckend. In der näch­sten PGR- Sit­zung wer­de ich erst­mal die Leu­te über die gan­zen Intri­gen bei die­ser Syn­ode auf­klä­ren. Sofort wird dann die Pasto­ral­as­si­stö­se „echt betrof­fen“ sein. Und bei aller Näch­sten­lie­be: Sie soll sich auf eine har­te Dis­kus­si­on in der Sache ein­stel­len. Denn es ist schon lan­ge Schluß mit lustig. Der Clown in Rom ist kein harm­lo­ser Bett­vor­le­ger, son­dern die Ver­kör­pe­rung der fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on in der Kir­che. Diessel­ben Metho­den, diessel­ben Ideen, die­sel­be Bru­ta­li­tät. Und unten am Richt­block win­seln die Ober­hir­ten her­um. Beten: Selbst­ver­ständ­lich; kämp­fen: Genau so selbstverständlich.

  14. An den Früch­ten wer­det ihr sie erken­nen: Schön­borns Vater ver­ließ die Fami­lie für eine neue (jün­ge­re) Frau; sei­ne Schwe­ster ist auch geschie­den (wie­der­ver­hei­ra­tet?); sei­nen dro­gen­süch­ti­gen Nef­fen, der bei ihm im Bischofs­pa­lais wohn­te, fand man vor noch nicht all­zu­lan­ger Zeit tot durch Über­do­sis in den Stra­ßen Wiens; sein Bru­der war jah­re­lang fest im Bud­dhis­mus ver­haf­tet … – nicht, dass man für sei­ne Ver­wandt­schaft etwas könn­te – aber viel­leicht erklärt das eini­ges: Ein katho­lisch gepräg­tes Milieu sieht jeden­falls anders aus. Sei­ne Mut­ter brü­ste­te sich bei einem Inter­view mit fol­gen­den Wor­ten: „Das Rosen­kranz­be­ten hat er nicht von mir!“ Laut Kas­per gibt es ja in der Fami­lie Berg­o­glio auch Schei­dung und Wie­der­ver­hei­ra­tung. Und was tut man nicht alles für sei­ne lie­ben Verwandten!!!
    Da lob‘ ich mir eine Fami­lie Ratz­in­ger: 3 Kin­der im jung­fräu­li­chen Stand – wel­che Gna­de! Kein Wun­der: Papa Ratz­in­ger besuch­te am Sonn­tag 3 x und öfter die Kir­che – und von „gra­du­el­ler Ehe“ hielt er auch nichts – ein ech­ter Papa Rat­zi eben!

    • Unsinn – wie kön­nen Sie so etwas Wider­christ­li­ches vor­tra­gen! Ihre Argu­men­ta­ti­on macht das Erlö­sungs­ge­sche­hen nahe­zu über­flüs­sig – es genügt, im rich­ti­gen Milieu auzuwachsen.

      Als ob Jesus Sei­ne Kin­der nicht von über­all her, auf jeden Fall aber immer aus der Ver­lo­ren­heit her­aus­rei­ßen würde!

      Schön­borns Abfall geht allein auf sie­ne Kappe!

    • Genau das beschrie­be­ne Schön­born-Milieu ist ja das, was der Sohn Got­tes so liebt. Gerech­te fin­det er lang­wei­lig. Des­halb sagt er ja auch: ich bin gekom­men, die Sün­der zu ret­ten, nicht die Gerech­ten. Die kön­nen natür­lich auch geret­tet wer­den, aber es ist schwie­ri­ger. Wer Ohren hat zu hören.

    • @ mira
      wenn es so ist, wie Sie schrei­ben, dann ist es legal anzu­neh­men, dass Kar­di­nal Schön­born und Papst Fran­zis­kus in ihren Äuße­run­gen zum Stand der Ehe und Fami­lie befan­gen sein könn­ten, so sie sich nicht von ihrer Her­kunft /​ Fami­lie gelöst haben soll­ten. In die­sem Fall wür­den sie ihre eige­nen Schäf­chen ins Trocke­ne brin­gen und nicht die „Scha­fe des Herrn“ wei­den. Die­sen unlau­te­ren Nach­fol­gern hat Jesus Chri­stus ganz ein­deu­tig die Jün­ger­schaft ver­wehrt und die Apo­stel dies­be­züg­lich in ihre Schran­ken ver­wie­sen! Wäre mal inter­es­sant zu erfah­ren, wie­vie­le geweih­te Kle­ri­ker aus einem Kon­ku­bi­nat her­vor­ge­gan­gen sind, ohne dass hier Reue und Buße vor­han­den gewe­sen wäre und die so ihre eige­ne Fami­li­en­ge­schich­te in ihren Augen zurecht­rücken wol­len, also in eige­ner Sache in der Kir­che unter­wegs sind.

  15. Auch wenn F. nun einen Dämp­fer erhal­ten hat – na und? Auf zur näch­sten Run­de, les jeux sont faits! Und: was inters­siert uns 2015 das dum­me Geschwätz von 2014? De nou­veau – Mes­sieurs dames, fai­tes vos jeux!

    Kir­che ist ein Rou­lette­spiel, bei dem man am Ende immer nur ver­lie­ren kann. So oder so – auch wenn die Auf­stel­lung auf dem Schach­brett Pro­gres­si­ve, kon­ser­va­ti­ve Moder­ni­sten und schi­zo­phre­ne papst­hö­rig-papst­un­ge­hor­sa­me Tra­di­tio­na­li­sten vor­sieht. Merk­mal all die­ser Spiel­fi­gu­ren ist, dass sie sich um sich selbst und um ein sinn­lo­ses, lee­res Zen­trum dre­hen und die absur­de Rol­le, die ihnen imma­nent ist, in einer bei­spiel­lo­sen Tor­heit bis zum bit­te­ren Ende durch­fech­ten. Und alle füh­len sich dabei ja so wich­tig! Die Pro­gres­si­ven labern seit Jahr­zehn­ten mit Rah­ner von der „drän­gen­den Zeit“, die kon­ser­va­ti­ven Moder­ni­sten von den „Zei­chen der Zeit“, die drin­gend erkannt wer­den müss­ten, die Tra­di­tio­na­li­sten dage­gen set­zen seit über 100 Jah­ren einen kin­di­schen Kon­tra­punkt mit der sinn­lee­ren For­mel, dass sie „reak­tio­när“ sei­en. Merk­mal aller ist jedoch, dass sie sich histo­risch defi­nie­ren und als Spiel­fi­gu­ren in ein und dem­sel­ben histo­ri­schen Spiel. Auch die Selbst­zu­schrei­bung „Tra­di­ti­on“ offen­bart, dass man nicht zuerst dem Herrn und der Wahr­heit, son­dern einem histo­ri­schen Kostüm ver­pflich­tet scheint (rich­tig könn­te nur ein Aus­druck wie „chri­stu­streu“ sein!). Sie set­zen sich in die Fort­schritts­bla­se wie in ein Karus­sell­kütsch­lein, und dies wacker mit dem Gesicht nach rück­wärts und bil­den sich ein, damit sei schon viel getan. Wenn einer sagt: hey, Leu­te, auch ihr fahrt in die­sel­be Rich­tung wie alle andern auch, schla­gen sie ihn tot.

    Nur – es fährt nie­mand vor und nie­mand zurück! Sie fah­ren alle­samt im Kreis, die einen im Wahn fort­zu­schrei­ten, die andern im Wahn, tap­fe­ren reak­tio­nä­ren „Wider­stand“ zu leisten.
    Wel­cher Wahn ist nun der „bes­se­re“?
    Zeit­geist ist beides!

    Nach­dem Jona end­lich nach Nini­ve ging, selbst­ver­ständ­lich ohne Glau­ben, dass man dort aus­stei­gen könn­te aus dem Karus­sell der Sün­de, weil er selbst mit­fuhr (!), geschah etwas Unerhörtes:
    Zuerst horcht das Volk auf (Jona 3, 5), zer­reißt sei­ne Klei­der und fastet. Dann erreicht den König das Gesche­hen und auch er tut Buße. Der König wei­tet die Buße auf alles aus, was lebt, sogar auf Rin­der und Zie­gen! Es ist unglaub­lich: der König befiehlt tat­säch­lich, auch Tie­re in Buß­ge­wän­der zu klei­den. Der König befiehlt allen, auch den Tie­ren, vom Unrecht abzulassen!
    Es ist ech­te Buße: man hofft, Gott könn­te sei­nen glü­hen­den Zorn wie­der zurück­neh­men, von des­sen Vor­han­den­sein offen­bar alle über­zeugt waren, wenn man sich total in den Staub wirft vor IHM, vor dem nie­mand ein Wort weiß!
    Der ein­zi­ge Unbuß­fer­ti­ge ist …Jona!
    Selbst­ge­recht und hämisch setzt er sich auf den Berg, um dem Spek­ta­kel des Got­tes­ge­rich­tes zuzu­schau­en. Er, der sich auf der siche­ren Sei­te wähnt, ist am Ende der­je­ni­ge, der die schlimm­ste inne­re Ver­wir­rung aufweist. 

    (Forts.)

    • (Forts.)

      Die Anma­ßung und Hals­star­rig­keit im Buch Jona liegt nicht bei den Sün­dern, son­dern bei dem, der der Mei­nung ist, er sei als ein­zi­ger gerecht – beim Pro­phe­ten selbst!

      Bestür­zend ist der letz­te Satz des Buches Jona, denn in die­sem Satz wird deut­lich, dass Gott die Men­schen so sehr liebt, und dass alle eigent­lich sein Eigen­tum sind und der Ver­lust sogar der Tie­re durch die Sün­de IHM einen unend­li­chen Schmerz zufügt:

      „Mir aber soll­te es nicht leid sein um Nini­ve, die gro­ße Stadt, in der mehr als 120 000 Men­schen leben, die nicht ein­mal rechts und links unter­schei­den kön­nen – und außer­dem so viel Vieh?“ (4, 11)

      Das ist das letz­te Wort Gottes.
      Das letz­te Wort des Pro­phe­ten ist zuvor:

      „Ja, es ist recht, dass ich zor­nig bin und mir den Tod wün­sche!“ (4,9)

      Die Gestalt des Jona birgt die Tra­gik unser Tage in sich. Der Pro­phet ist auch heu­te der, der am mei­sten ver­irrt ist!

      Die Fra­ge nach der Buße aber steht im Raum: zwar tönen hier unse­re Fati­ma­kri­ti­ker stän­dig, dazu bräuch­te man kei­ne Mari­en­er­schei­nung, um zu wis­sen, dass Buße das ein­zi­ge und letz­te Heil­mit­tel sei.
      Aber sagen wir es doch offen – die­se Töne­spucker brau­chen es des­we­gen nicht, weil sie ohne­hin nicht Buße tun wol­len – ob mit oder ohne Erschei­nung. Inso­fern haben sie natür­lich recht.
      Fak­tum aber ist, dass nie­mand sei­ne „Klei­der zer­reißt“, nie­mand ruft „ich habe gesün­digt“ (son­dern: die Frei­maue­rer, die Pro­gres­si­ven, die ande­ren, die Frau­en, die Juden, die Moder­ni­sten und Demo­kra­ten, „der“ Westen, die Homos und die Gen­de­rer – ja, die alle sind das Sam­mel­becken der Sün­de, aber wir hal­ten dage­gen „die“ Tra­di­ti­on hoch…welch eine grau­en­haf­te Ent­stel­lung wah­rer katho­li­scher Gesin­nung!), nie­mand lei­stet Süh­ne oder sprä­che gar davon. Wie man über­haupt kaum etwas von Glau­be, Hoff­nung, Lie­be hört. 

      Das ist aber das ein­zi­ge, was aus­steht: eine all­ge­mei­ne Buße, so wie in Nini­ve! Und wenn es die andern nicht tun, dann eben ich alleine!
      War es nicht das, wozu Maria aufrief?
      Und war­um, wenn man das auch ohne ihren Appell sowie­so auch so wuss­te und weiß – war­um tut man es dann nicht, sonst irrt wei­ter auf den bösen Wegen? Und dies seit 100 Jah­ren, in denen immer ver­hee­ren­de­re Din­ge passieren?

      Die stra­te­gi­schen Maß­nah­men Pius X. sind total ins Lee­re gelau­fen. Er starb ohne den Erfolg, den er hät­te haben müs­sen. Was wäre gesche­hen, wenn er anstel­le von wir­kungs­lo­sen Stra­te­gien eine all­ge­mei­ne Buße aus­ge­ru­fen hätte?
      Fak­tum ist auch, dass kurz nach sei­nem Tod durch Fati­ma der Buß­auf­ruf geschah, den er ver­fehl­te, der aber wei­ter­hin nicht in Erwä­gung gezo­gen wur­de. Jeder setz­te auf sei­ne eige­ne Weis­heit bis zum heu­ti­gen Tag. Was heu­te in Fati­ma geschieht, hat mit die­sem ursprüng­li­chen Auf­ruf ja nichts zu tun.

      Wir haben jetzt exakt noch ein Jahr Zeit, die­se Buße zu üben. Wer­den wir die­ses Jahr für die­ses ein­zig wirk­sa­me Heil­mit­tel nutzen?

      • „Das ist aber das ein­zi­ge, was aus­steht: eine all­ge­mei­ne Buße, so wie in Nini­ve! Und wenn es die andern nicht tun, dann eben ich alleine!“

        Vie­len Dank für Ihre Ermahnung!

    • Klas­se! So reden ech­te Propheten.

      Wenn die Leu­te nur ein­se­hen könn­ten, dass die Gren­zen zwi­schen denen, die für und die gegen den Herrn sind, quer durch alle Lager hin­durch ver­lau­fen, wäre schon viel gewon­nen. Von zwei­en, die auf einem Lager ruhen, wird der eine mit­ge­nom­men und der ande­re nicht, so ist das, wenn der Herr kommt. So ist das.

  16. Und war es nicht die­ser Kard­nal Schön­born, der immer so vom hei­li­gen Geist geschwärmt hat. Hat ihn nun dies­mal der Hei­li­ge Geist im Stich gelas­sen? Oder war es bis­her, der ver­meint­li­che hei­li­ge Geist, der nun mal dem Geist Got­tes wei­chen muss­te. Wei­che Satan! Ist doch unser Ver­stand zur Unter­schei­dung der Gei­ster zu schwach. Die Unter­schei­dung kommt von der Gna­de und nicht vom Ver­stand. Des­halb seid kri­tisch auch allen Kom­men­ta­ren gegen­über. Denn Satan kommt im schö­nen Kleid.

  17. Schön­born kann schön reden, aber er hält sich nicht an die Leh­re der Hei­li­gen Schrift und gehört ganz klar zum pro­gres­si­ven Strom, der durch die Blu­me spre­chend die katho­li­sche Kir­che auf den Kopf stel­len will. Immer die­ses anony­me Gere­de und die­se ver­steck­ten Wort­spie­le­rei­en, das müss­te ihm doch selbst längst zuwi­der gewor­den sein.
    Die Hei­li­ge Schrift wider­spricht einer Öff­nung der Kir­che für Homo­se­xu­el­le und Wie­der­ver­hei­ra­te­te, da Ehe­bruch eine schwe­re Sün­de und Homo­se­xua­li­tät Gott ein Greu­el ist. In schwe­rer Sün­de ist man nicht zur Kom­mu­ni­on zuge­las­sen und da man fort­wäh­rend in schwe­rer Sün­de lebt, ist man auch fort­wäh­rend nicht zur Kom­mu­ni­on zuge­las­sen. Das ist doch so ein­fach ver­ständ­lich und nach­voll­zieh­bar und dar­um bedarf es gro­ßem ‚um den Brei her­um reden‘ um bei­de „hei­ße Eisen“ als Selbst­ver­ständ­lich­keit medien‑, salon- und letzt­lich kir­chen­taug­lich zu machen.
    Was auf­fällt ist, dass die Kas­pers & Co nie das eigent­li­che The­ma anspre­chen, son­dern immer aus­wei­chend spre­chen, was von Ver­lo­gen­heit, Unehr­lich­keit und Unred­lich­keit zeugt.
    Wer sol­chen Wöl­fen im Schafs­pelz folgt, wird irgend­wann ober­fläch­lich, igno­riert die katho­li­sche Glau­bens­leh­re und reißt noch dazu ande­re mit, die sei­nem Bei­spiel fol­gen. Es ist ver­hee­rend, was die­ser Papst für einen Scha­den bereits jetzt ange­rich­tet hat, genau wie es Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke for­mu­lier­te. Ich sehe einen ent­schei­den­den Punkt gera­de auf uns zukommen.
    Das näch­ste das Papst Berg­o­glio ein­fällt, wird sein, dass es ja gar kei­ne Sün­de GIBT, da Gott ja unend­lich barm­her­zig ist. Beich­te und die Süh­ne durch das Mess­op­fer wird der gute Mann abschaf­fen und dann gna­de uns Gott, dass wir(alle) so einen Men­schen unbe­hel­ligt gewäh­ren haben lassen.

    • @dhmg: Wenn man sieht, mit wel­cher Lie­be und Inn­brunst Berg­o­glio das hei­li­ge Opfer her­un­ter­fei­ert, dann kann einem schon anders wer­den. Also Ehr­furcht ergreift mich da nicht, eher ein Schau­dern, wenn ich den­ke, wie lan­ge die­ser Mensch noch sei­ne Zer­stö­rungs­or­gie fort­führt. Irgend­wann wird der berg­o­glia­ni­sche Geist über die fast völ­lig ver­welt­lich­ten Bischö­fe bis in die klein­sten Pfar­rei­en schwap­pen. Und was Beich­te und Sün­de betrifft: Für Berg­o­glio ist die wahr­schein­lich größ­te Sün­de, wenn man sich nicht anbe­tend und jubelnd vor ihm auf die Knie wirft und in Lob­prei­sun­gen sei­ne Demut und Barm­her­zig­keit preist. Brrrrrr. Eine Eises­käl­te ist in die Kir­che ein­ge­zo­gen- und vor allem in die Lit­ur­gie, die der Herr in Rom gelang­weilt vor sich hinnuschelt.

    • Der Papst habe die Sün­de abge­schafft resü­mier­te der Athe­ist Scal­fa­ri begeistert.
      Als erster Papst der der Auto­no­mie des Gewis­sens anhängt ist dies nur eine logi­sche Folgerung.
      Bemer­kens­wer­ter­wei­se umgibt er sich mit Sophi­sten rein­sten Was­sers wie Kas­per, Schön­born …die alle­samt durch­blicken las­sen, dass sie selbst das Maß der Din­ge seien.

      Ein Sophist als Papst?

      • Im heu­ti­gen Tages­evan­ge­li­um aus Lukas 12 steht etwas sehr Pas­sen­des zum hie­si­gen Thema.

        „Bedenkt: Wenn der Herr des Hau­ses wüss­te, in wel­cher Stun­de der Dieb kommt, so wür­de er ver­hin­dern, dass man in sein Haus einbricht.
        Hal­tet auch ihr euch bereit! Denn der Men­schen­sohn kommt zu einer Stun­de, in der ihr es nicht erwartet.
        Da sag­te Petrus: Herr, meinst du mit die­sem Gleich­nis nur uns oder auch all die anderen?
        Der Herr ant­wor­te­te: Wer ist denn der treue und klu­ge Ver­wal­ter, den der Herr ein­set­zen wird, damit er sei­nem Gesin­de zur rech­ten Zeit die Nah­rung zuteilt?
        Selig der Knecht, den der Herr damit beschäf­tigt fin­det, wenn er kommt!“

        Und:

        „Der Knecht, der den Wil­len sei­nes Herrn kennt, sich aber nicht dar­um küm­mert und nicht danach han­delt, der wird vie­le Schlä­ge bekommen.
        Wer aber, ohne den Wil­len des Herrn zu ken­nen, etwas tut, was Schlä­ge ver­dient, der wird wenig Schlä­ge bekom­men. Wem viel gege­ben wur­de, von dem wird viel zurück­ge­for­dert wer­den, und wem man viel anver­traut hat, von dem wird man um so mehr verlangen.“

        Die Knech­te die den Wil­len der Herrn KENNEN kön­nen hier mei­nes Erach­tens nur die Prie­ster sein, die ihrem Tun gemäß schär­fer gerich­tet wer­den, als die von Haus aus Ungläu­bi­gen. Und die Nah­rung zur rech­ten Zeit ist mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit die Eucha­ri­stie, die ja auf dem besten Wege ist, nach und nach abge­schafft zu wer­den. Ohne jeman­dem mei­ne Mei­nung auf­drän­gen zu wol­len, aber für mich ist das ein deut­li­cher Ver­weis auf unse­re heu­ti­ge Zeit.

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