Und bist du (Volk) nicht willig, so brauch ich den Richter: 25 US-Staaten mit „Homo-Ehe“ zwangsbeglückt


Homo-Ehe durch Richter durchgesetzt
Homo-Ehe durch Rich­ter durchgesetzt

(Washing­ton) In den USA wird die „Homo-Ehe“ nicht durch den Gesetz­ge­ber ein­ge­führt, son­dern durch Gerichts­ur­tei­le. Seit Mon­tag gibt es in 25 von 50 US-Bun­des­staa­ten die „Homo-Ehe“ und das, obwohl 42 Bun­des­staa­ten die Ehe als Ver­bin­dung zwi­schen Mann und Frau und damit ein Homo-Ehen-Ver­bot in der Ver­fas­sung oder ande­ren Geset­zen fest­ge­legt hat­ten. Wie ist das möglich?

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Zwi­schen 1998 und Juni 2012 fan­den in 32 von 50 US-Bun­des­staa­ten Volks­ab­stim­mun­gen statt, bei denen sich das Volk gegen die Lega­li­sie­rung der gleich­ge­schlecht­li­chen „Ehe“ aus­ge­spro­chen hat­te (sie­he USA: 32 Volks­ab­stim­mun­gen über Homo-„Ehe“ – 32 Ableh­nun­gen durch das Volk). Damit reagier­ten die Bür­ger auf Ver­su­che der Homo-Lob­by, homo­se­xu­el­le Bezie­hun­gen der fami­li­en­be­grün­den­den Ehe gleichzustellen.

In man­chen Bun­des­staa­ten hat­ten libe­ra­le Par­la­ments­mehr­hei­ten die „Homo-Ehe“ bereits beschlos­sen, die dann durch Volks­ab­stim­mun­gen vom Wahl­volk wie­der abge­schafft wur­den. In ande­ren Staa­ten nahm das Par­la­ment die Ver­fas­sungs­än­de­rung zum Schutz der Ehe von Mann und Frau vor oder erließ Geset­ze in die­sem Sinn.

Bis zum sel­ben Zeit­punkt hat­ten nur acht Staa­ten die „Homo-Ehe“ lega­li­siert. In kei­nem die­ser Staa­ten gab es eine Volks­ab­stim­mung dazu.

Da das Volk nicht willig ist, suchte man einen anderen Weg

Doch die Demo­kra­tie endet dort, wo ideo­lo­gi­sier­te Rich­ter die Macht an sich rei­ßen. Die Regie­rung von US-Prä­si­dent Barack Oba­ma unter­stützt die Homo-Lob­by, wie er es bereits im Wahl­kampf 2008 ver­spro­chen hat­te. Da das Volk den gesell­schafts­po­li­ti­schen Expe­ri­men­ten nicht fol­gen will, wird es zwangs­be­glückt. Und da Poli­ti­kern ver­fas­sungs­recht­li­che Schran­ken gesetzt sind und sie zudem Gefahr lau­fen, bei Ent­schei­dun­gen gegen das eige­ne Volk bei den näch­sten Wah­len abge­wählt zu wer­den, brauch­te man etwas anderes.

Nach­dem der Weg über die Par­la­men­te und Volks­ab­stim­mun­gen weit­ge­hend geschei­tert ist, ver­su­chen die Homo-Lob­by und ihre poli­ti­schen Unter­stüt­zer in den USA einen neu­en Weg zur Zwangs­be­glückung von Volk und Staat. Ein Weg, der über die Gerich­te führt und einen Umbau der demo­kra­tisch-frei­heit­li­chen Staats­ord­nung bedeu­tet (sie­he Homo-Lob­by star­tet neue Offen­si­ve für „Homo-Ehe“ – Statt Par­la­ment und Volks­ent­scheid nun über die Gerich­te).

Oberster Gerichtshof brachte den Damm zum Brechen

Ende Juni 2013 kipp­te eine Mehr­heit der Ver­fas­sungs­rich­ter im Urteil Ver­ei­nig­te Staa­ten gegen Wind­sor das Bun­des­ge­setz, das Ehe als Ver­bin­dung von Mann und Frau defi­nier­te (sie­he Höchst­rich­te­rin traut „Homo-Ehe“ – Homo-Lob­by begei­stert). Eine Ent­schei­dung, die von Rich­tern so aus­ge­legt wird, daß damit selbst die Ver­fas­sung der Bun­des­staa­ten gebro­chen wird (sie­he Ein „durch­ge­knall­ter Rich­ter“: „Staat kann Homo-Ehe nicht ableh­nen, nur weil Wäh­ler dage­gen sind“).

Am ver­gan­ge­nen Mon­tag lega­li­sier­te der Ober­ste Gerichts­hof in die­sem Sinn die gleich­ge­schlecht­li­che „Ehe“ in gleich fünf Bun­des­staa­ten: Vir­gi­nia, Utah, Okla­ho­ma, India­na, Wis­con­sin. In allen fünf Staa­ten hat­te sich das Volk in Volks­ab­stim­mun­gen dage­gen aus­ge­spro­chen und ent­spre­chen­de Ver­fas­sungs­zu­sät­ze beschlos­sen. Egal, sagen die Höchst­rich­ter, denn sie haben anders entschieden.

Richter setzen „Homo-Ehe“ durch

Unter den Schlä­gen einer par­tei­ischen Rich­ter­schaft hat sich das Ver­hält­nis von 42 Staa­ten gegen die „Homo-Ehe“ und nur acht Staa­ten dafür, zu einem Patt von 25:25 ver­scho­ben. In 17 die­ser Staa­ten haben Rich­ter die gesetz­ge­ben­de Gewalt an sich geris­sen und eine Ent­schei­dung durch­ge­setzt. In die­sen Staa­ten leben 60 Pro­zent der US-Bür­ger. Bald dürf­ten wei­te­re Staa­ten zwangs­be­glückt wer­den und die Zahl auf 31 stei­gen. Der Ober­ste Gerichts­hof stem­pel­te Geset­ze, die eine „Homo-Ehe“ ver­bie­ten als „ver­fas­sungs­wid­rig“ ab. Damit ist der Kahl­schlag nur mehr eine Fra­ge der Zeit. Die näch­sten Staa­ten, in denen der Schutz der Ehe von Mann und Frau rich­ter­li­chen Urtei­len zum Opfer fal­len wer­den, sind Colo­ra­do, Wyo­ming, Kan­sas, West Vir­gi­nia, North Caro­li­na und South Carolina.

Die For­mel libe­ra­ler Rich­ter ist immer die­sel­be: es sei ver­bo­ten, die „Homo-Ehe“ zu ver­bie­ten, egal ob das eine Regie­rung, ein Par­la­ment oder sogar das Volk so beschlos­sen hat. Jedes ande­re Recht wer­de durch den blo­ßen Wil­len der win­zi­gen Min­der­heit der Homo­se­xu­el­len gebro­chen, obwohl deren Rech­te in kei­ner Wei­se ein­ge­schränkt sind (sie­he Homo­se­xu­el­le sind eine win­zi­ge Min­der­heit).

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Tempi

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3 Kommentare

  1. Prak­ti­zier­te Homo­se­xua­li­tät ist eine Form der Sex­gier, die nicht ein­mal vor Kot halt macht. Wie jede Art von Gier ist sie voll­stän­dig vom Bösen durch­wo­ben und somit sinn­los und unerklärlich.

    Die Ver­all­ge­mei­ne­rung die­ses Lebens­prin­zip ent­spricht dem sata­ni­schen Ver­such Got­tes Schöp­fung auf den Kopf zu stellen.

  2. Wenn die Ver­tre­ter der neu­en Welt­ord­nung nicht auf demo­kra­ti­schem Weg bekom­men, was sie wol­len, dann wird halt der dik­ta­to­ri­sche Weg ein­ge­schla­gen. Demo­kra­tie ist oft­mals nur Schein. Man hofft, dass das „dum­me“ Volk nach sei­ner Pfei­fe tanzt. Wenn das Volk so reagiert, wie gewünscht, ist es das beste Ergeb­nis. Schein­bar völ­lig legi­tim wird ein wie­der­na­tür­li­ches Gesetz ein­ge­führt. Wenn sich das Volk aller­dings als zu ver­nünf­tig her­aus­stellt, es hat offen­bar einen eige­nen Ver­stand und einen eige­nen Wil­len, scheint es wohl rech­tens zu sein, dass die grund­sätz­li­che Gewal­ten­tei­lung auf­ge­löst wird, wenn auch nur für die­se eine Ent­schei­dung. Was aber ein­mal pas­siert, kann jeder­zeit wie­der gesche­hen. Eigent­lich gehör­ten die­se Rich­ter wegen Ver­fas­sungs­bruchs abge­setzt, wer­den sie aber nicht, weil sie die klei­ne, aber über­aus mäch­ti­ge Lob­by der Ver­tre­ter der neu­en Welt­ord­nung hin­ter sich haben.
    Ähn­lich ist die Situa­ti­on in der Kir­che. Herr Berg­o­glio hat ganz kla­re Vor­stel­lun­gen, wie sei­ne Wunsch­kir­che aus­zu­se­hen hat. Gleich­zei­tig betont er immer wie­der die Kol­le­gia­li­tät der Bischö­fe. Er möch­te Ent­schei­dun­gen nicht allei­ne durch­set­zen, son­der sie mit einer mög­lichst gro­ßen Anzahl an Bischö­fen abseg­nen. Er hofft, die Kir­che auf demo­kra­ti­schem Wege an die Welt anzu­bie­dern. Wenn nun aber die Mehr­heit der Bischö­fe gegen die­se Anbie­de­rung an den Zeit­geist wäre, was dann? Dann müss­te Berg­o­glio doch die Voll­mach­ten des Papst­am­tes aus­nut­zen und Ent­schei­dun­gen allei­ne, gegen die Mehr­heit, durch­set­zen. Die­ser Weg ist zwar nicht so schön, weil er mon­ar­chisch ist, aber wenn es nicht anders geht, muss man eben auf die­ses Mit­tel zurück­grei­fen. Ein Mit­tel, sich eine demo­kra­ti­sche Schein-Mehr­heit zu sichern, ist die, die Geg­ner aus­zu­schal­ten. So ist es in Par­aquay gesche­hen und so droht es auch Kar­di­nal Bur­ke. Man baut sich sei­ne demo­kra­ti­sche Schein­welt mög­lichst frucht­brin­gend auf.
    Was in heu­ti­ger Zeit alles unter dem Deck­man­tel der Demo­kra­tie ent­schie­den wird.
    Ver­trau­en wir dar­auf, dass das unbe­fleck­te Herz Mari­ens tri­um­phie­ren wird.
    Per Mari­am ad Christum.

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