„Subsistit in“ auf Sakramente übertragen – Schönborns lockere „Bedingungen“ für wiederverheiratet Geschiedene


Kardinal Christoph Schönborn über die Zulassung wiederverheiratet Geschiedener zur Kommunion
Kar­di­nal Chri­stoph Schön­born über die Zulas­sung wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ner zur Kommunion

(Rom) Was der Vor­sit­zen­de der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz Kar­di­nal Rein­hard Marx in Rom ver­tritt, wur­de bereits berich­tet. Was aber ver­tritt der Vor­sit­zen­de der Öster­rei­chi­schen Bischofs­kon­fe­renz, Wiens Erz­bi­schof Kar­di­nal Chri­stoph Schön­born in Rom? Kar­di­nal Schön­born ergriff bereits am ersten Tag der Bischofs­syn­ode das Wort. Inzwi­schen gab er dem Jour­na­li­sten Iaco­po Sca­ra­muz­zi von Vati­can Insi­der ein aus­führ­li­ches Inter­view. Wir doku­men­tie­ren das voll­stän­di­ge Interview.

Subsistit in auf die Sakramente übertragen

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Schön­born macht zunächst einen grund­sätz­li­chen Vor­schlag von größ­ter Trag­wei­te für „alle Sakra­men­te“. Das umstrit­te­ne sub­si­stit in, mit dem das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil den Anspruch auf­weich­te, die eine Kir­che Jesu Chri­sti zu sein, außer­halb derer es kein Heil gibt, auch auf die Sakra­men­te zu über­tra­gen, „beson­ders das Ehe­sa­kra­ment“. Dar­in stim­men die Erz­bi­schö­fe von Mün­chen und Wien, Marx und Schön­born erstaun­lich gut über­ein. Eine For­mel, die kei­nes­wegs nur die wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen betrifft, son­dern weit dar­über hin­aus­geht. So sag­te Marx am ver­gan­ge­nen Mon­tag auf der Pres­se­kon­fe­renz von Radio Vati­kan. An einer homo­se­xu­el­len Bezie­hung sei ja „nicht alles schlecht, nur weil sie homo­se­xu­ell ist“. Schön­born zeig­te sich bereits im Früh­jahr 2012 von der Bezie­hung eines homo­se­xu­el­len Pfarr­ge­mein­de­ra­tes mit des­sen Homo-Part­ner „beein­druckt“, kas­sier­te den Applaus der ver­öf­fent­lich­ten Mei­nung und ver­zich­te­te auf die Ein­hal­tung des Kir­chen­rechts. Den zustän­di­gen Pfar­rer ließ er dafür im Stich.

Zur kon­kre­ten Fra­ge der Kom­mu­ni­on für wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ne folgt ein dich­ter Wort­schwall. Der Kar­di­nal sagt dabei an kei­ner Stel­le expli­zit, daß wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ne zur Kom­mu­ni­on zuge­las­sen wer­den sol­len. Noch weni­ger wider­spricht er jedoch die­ser For­de­rung. Viel­mehr nennt er vier Bedin­gun­gen als Vor­lei­stung, die eine Auf­wei­chung des Ehe­sa­kra­men­tes recht­fer­ti­gen sol­len. Bedin­gun­gen, die in Wirk­lich­keit gar kei­ne Bedin­gun­gen sind, wes­halb Kar­di­nal Schön­born auch nur von „Auf­merk­sam­kei­ten“ spricht. Damit setzt Wiens Erz­bi­schof unaus­ge­spro­chen vor­aus, daß die Zulas­sung wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ner zur Kom­mu­ni­on das ange­streb­te Ziel ist.

Die locke­ren „Bedin­gun­gen“ sind ein „Buß­weg“, der zu absol­vie­ren sei. Etwa die Fra­ge an wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ne ob es einen Ver­söh­nungs­ver­such zwi­schen den Ehe­part­nern gege­ben habe. Wenn eine Ver­söh­nung „nicht mög­lich“ sei, dann sei es wich­tig, so Schön­born, daß sie zumin­dest ihren „Zorn im Her­zen“ über­win­den, über das, was sie in der Ehe erlebt hät­ten. Schön­born jon­gliert mit dem, was er aus­spricht und was er nicht aus­spricht, aber zu ver­ste­hen gibt.

Ein ernsthafter Bußweg für wiederverheiratet Geschiedene

Emi­nenz, wovon haben Sie in ihrer ersten Wort­mel­dung in der Syn­ode­nau­la gesprochen?

Ich habe emp­foh­len, die Visi­on des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils über die Kir­che zu ver­tie­fen und eine Ana­lo­gie zwi­schen Kir­che und Sakra­ment her­zu­stel­len, beson­ders dem Ehe­sa­kra­ment. Seit jeher wur­de die Fami­lie als klei­ne Kir­che, als Haus­kir­che, die „eccle­sio­la“ gese­hen. Beim Zwei­ten Vati­ca­num wur­de ein dok­tri­nell sehr wich­ti­ger Schritt in Bezug auf die ande­ren Kir­chen und christ­li­chen Gemein­schaf­ten und in bezug auf die ande­ren Reli­gio­nen getan. Die patri­sti­sche Sicht ver­such­te immer nicht nur zu sehen, was in den ande­ren Reli­gio­nen fehlt, son­dern auch das, was posi­tiv ist, als Ver­hei­ßung, Same, Hoff­nung. Und das Zwei­te Vati­ca­num hat die­se patri­sti­sche Sicht­wei­se der ande­ren Reli­gio­nen und der ande­ren kirch­li­chen Gemein­schaf­ten auf­ge­grif­fen, um zu sagen: „sicher, die eine Kir­che Chri­sti ist kon­kret ver­wirk­licht, „sub­si­stit in“, der katho­li­schen Kir­che. Fügt aber sofort hin­zu: was aber nicht dar­an hin­dert, daß auch außer­halb des Kör­pers der katho­li­schen Kir­che vie­le Ele­men­te der Hei­li­gung und der Wahr­heit sein kön­nen, die zur katho­li­schen Ein­heit drän­gen. Und auf der Grund­la­ge die­ses berühm­ten Sat­zes der Kon­zils­kon­sti­tu­ti­on Lumen Gen­ti­um, Para­graph 8 wur­de das gan­ze Dekret über die Öku­me­ne und das gan­ze Dekret über die ande­ren Reli­gio­nen Nost­ra Aet­a­te for­mu­liert. Mei­ne Emp­feh­lung ist ein­fach. Man neh­me die­se Ana­lo­gie um zu sagen: sicher, die Fül­le des Ehe­sa­kra­ments „sub­si­stit“ in der katho­li­schen Kir­che, wo das Sakra­ment mit den drei Ziel­set­zun­gen fides, pro­les, sacra­men­tum, die Treue, die Kin­der und die unauf­lös­li­che Bin­dung gege­ben sind. Das ist die Fül­le des Sakra­ments. In Anwen­dung des Zwei­ten Vati­ca­num könn­te man aber sagen, daß dies nicht dar­an hin­dert, daß auch außer­halb die­ser Voll­form des Ehe­sa­kra­ments viel­fäl­ti­ge Ele­men­te der Hei­li­gung und der Wahr­heit sein können.

Kön­nen Sie ein Bei­spiel nennen?

Wir haben zum Bei­spiel in der gan­zen Welt, und man sieht das sehr deut­lich in den Zeug­nis­sen der Syn­oden­vä­ter, die Tat­sa­che des Zusam­men­le­bens ohne Trau­schein, ohne offi­zi­el­le Ehe. Und natür­lich sagt die Kir­che – und sie tut gut dar­an, es zu sagen – daß hier etwas fehlt, der aus­drück­li­che sakra­men­ta­le Ehe­bund fehlt. Aber das hin­dert nicht dar­an, daß es auch Ele­men­te geben kann, die von die­sem Ver­spre­chen fast ver­spro­chen sind: die Treue, die Ach­tung des einen für den Ande­ren, der Wil­le eine Fami­lie zu grün­den. Das alles ist nicht das, was wir uns von einer voll­stän­di­gen Ehe erwar­ten, aber es ist schon etwas. Ich den­ke, daß uns die­ser Ansatz hel­fen kann bei dem, was uns Papst Fran­zis­kus sehr nahe­legt: beglei­tet sie, bevor geur­teilt und Noten aus­ge­teilt wer­den, beglei­tet sie und macht, daß sie Schritt um Schritt, mit der Hil­fe Got­tes und dem Zeug­nis der christ­li­chen Paa­re und Fami­li­en, die Fül­le des Ehe­sa­krm­ents entdecken.

Sie haben erzählt, das Kind wie­der­ver­hei­ra­te­ter Geschie­de­ner zu sein …

Mei­ne Eltern haben sich schei­den las­sen, als ich 13 Jah­re alt war. Für mich war es extrem schmerz­lich. Ich wür­de sagen, daß der schwie­rig­ste Moment in mei­nem Leben der Abend war, an dem ich hör­te, daß sich mei­ne Eltern schei­den las­sen wür­den. Aber wir Kin­der waren nicht ver­lo­ren. Die Fami­lie – Cou­sins, Onkel – haben sich für uns Kin­der ein­ge­setzt, für mei­ne Mut­ter, und auch für mei­nen Vater. Die Fami­lie hat die geschei­ter­te Ehe ersetzt.

Das The­ma der wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen, obwohl nicht das ein­zi­ge The­ma, steht im Mit­tel­punkt der Debat­te. Den­ken Sie, daß man am Ende der Syn­oden­de­bat­te soweit kommt, die­se Paa­re in bestimm­ten Fäl­len zur Kom­mu­ni­on zuzulassen?

Die Syn­ode ist kein Kon­zil, sie hat nicht die Auf­ga­be, Abstim­mun­gen zu machen wie das Kon­zil. Sie spricht Emp­feh­lun­gen aus, die dem Papst mit­ge­teilt wer­den, wie bei den vor­her­ge­hen­den Syn­oden. Ich sehe vor allem das, was ich auch der Syn­ode ver­sucht habe dar­zu­stel­len: ein­zu­la­den, die Din­ge in einem grö­ße­ren Rah­men zu betrach­ten. Jetzt haben wir den Tun­nel­blick. Man sieht nur das Pro­blem der wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen. Man sieht aber nicht das Pro­blem der grö­ße­ren Fami­lie, weil jedes Paar, das sich schei­den läßt, nor­ma­ler­wei­se Kin­der hat, Eltern, viel­leicht noch Groß­el­tern, Brü­der, Schwe­stern, Onkel … eine Schei­dung betrifft nicht nur zwei Per­so­nen, sie betrifft immer ein sozia­les Netz, das die Fami­lie ist. Und das, was mir schwer in der aktu­el­len Dis­kus­si­on fehlt, ist die­ser Blick auf die Fami­lie. Die Afri­ka­ner sagen es immer: dort gibt es die enge­re Fami­lie, Eltern und Kin­der und die grö­ße­re Fami­lie, der gro­ße fami­liä­re Kon­text. Wenn wir ohne die­sen Kon­text leben, ist es dra­ma­tisch. Die Fami­lie ist das Über­le­bens­netz für die Zukunft, das sagen die Sozio­lo­gen, das sagen die Zukunfts­for­scher unse­rer Gesell­schaft. Wo der Staat schwä­cher wird, wo die Kapa­zi­tät des Staa­tes, die Indi­vi­du­en in Schwie­rig­kei­ten zu unter­stüt­zen endet, wird immer offen­sicht­li­cher, daß das Über­le­bens­netz, der Ret­tungs­ring des Indi­vi­du­ums, die Fami­lie ist. Über die wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen zu reden, ohne die Fami­lie im Blick zu haben, ist auf dra­ma­ti­sche Wei­se einseitig.

Und die Fra­ge der Kom­mu­ni­on für die wie­der­ver­hei­ra­tet Geschiedenen?

Auch das ist eine Fra­ge der Gemein­schaft. Man lebt in einem Fami­li­en­netz. Mein Vor­schlag ist, noch bevor man sofor­ti­ge prak­ti­sche Ent­schei­dung ver­langt, ob die wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen zur Kom­mu­ni­on zuge­las­sen wer­den oder nicht, eini­ge Fra­gen zu stel­len. Fast ein Buß­weg oder, sagen wir, ein Weg der Auf­merk­sam­keit. Ich habe es gestern bei der Syn­ode gesagt.

Die erste Auf­merk­sam­keit müs­sen die Kin­der sein. Wenn ein Paar sich schei­den läßt, sind die Kin­der zwi­schen Vater und Mut­ter auf­ge­teilt, viel­leicht gibt es eine neue Ver­bin­dung des einen oder des ande­ren. Mei­ne Fra­ge an die Eltern, die einen Weg der Umkehr und der Buße gehen, ist immer: Habt ihr euren Ehe­kon­flikt auf die Schul­tern eurer Kin­der gela­den? Denn das ist das Dra­ma, das man heu­te oft erlebt. Wel­che Schuld haben die Kin­der? War­um habt ihr sie nicht raus­ge­hal­ten, die ohne­hin schon dar­un­ter lei­den, daß die Lie­be, die ihr hat­tet, geschei­tert ist?

Die zwei­te Auf­merk­sam­keit, nach der ich in die­sem Buß­weg fra­ge, ist: Was wird aus dem Gat­ten, der Gat­tin nach der Schei­dung, jener der bleibt? In unse­ren gro­ßen Städ­ten haben wir Tau­sen­de und Aber­tau­sen­de von „Schei­dungs­wit­wen“ oder „Schei­dungs­wit­wern“, die allei­ne blei­ben, weil sie ver­las­sen wur­den. Jene, die eine neue Bezie­hung haben, befin­den sich mensch­lich in einer ange­neh­me­ren, siche­re­ren Situa­ti­on. Aber jene, die allei­ne blei­ben? Die Kir­che muß auf­merk­sam sein gegen­über den Men­schen, die lei­den. Der Papst lädt uns ein, den Armen Auf­merk­sam­keit zu schen­ken: Die Armen in unse­rer Gesell­schaft sind die Kin­der der Geschie­de­nen und die Men­schen, die allei­ne bleiben.

Die drit­te Auf­merk­sam­keit, die in unse­ren Dis­kus­sio­nen völ­lig fehlt, betrifft die Geschich­te der Schuld in der ersten Ehe für Per­so­nen, die eine neue Ehe ein­ge­gan­gen sind. Gab es einen Weg, zumin­dest einen Ver­such der Ver­söh­nung? Viel­leicht ist es nicht mög­lich, daß die­se bei­den Per­so­nen wie­der Gat­te und Gat­tin wer­den, aber zumin­dest, daß es kei­nen Haß mehr gibt, daß es nicht mehr jenen Zorn im Her­zen des einen und des ande­ren gibt. Ich fra­ge sie: Wie wollt ihr die Kom­mu­ni­on bekom­men, wenn ihr in eurem Her­zen noch soviel Groll über das habt, was ihr in der Ehe erlebt habt? Es ist ein gan­zer Weg der Ver­söh­nung zu absol­vie­ren, zumin­dest soweit möglich.

Es gibt noch eine vier­te Auf­merk­sam­keit. Wir haben in unse­ren christ­li­chen Gemein­schaf­ten vie­le Paa­re, die (ihrem ehe­ma­li­gen Ehe­gat­ten nach der Schei­dung, Anm. Vati­can Insi­der) die Treue hal­ten, manch­mal um einen hohen Preis, weil sie sagen, wir haben der Eine dem Ande­ren die Treue bis zum Tod ver­spro­chen, auch in schwe­ren Zei­ten. Wel­che Ermu­ti­gung gibt die Kir­che die­sen Paa­ren? Wenn alle nur von jenen spre­chen, die wie­der gehei­ra­tet haben, so als wären sie die ärme­ren – und sicher ver­die­nen sie gro­ße Auf­merk­sam­keit -, dann braucht es gro­ße Auf­merk­sam­keit auch für die­se manch­mal heroi­schen Paa­re, die das Bei­spiel einer Treue gegen Sturm und Bran­dung geben.

Ein letz­ter Punkt, eine letz­te Auf­merk­sam­keit: die Auf­merk­sam­keit für das Gewis­sen. Denn jeder ist in sei­nem Gewis­sen vor Gott allein. Wir kön­nen viel­leicht ein Nich­tig­keits­ver­fah­ren mit Argu­men­ten ein­füh­ren, aber nur Gott allein kennt die Wahr­heit mei­nes Lebens. Und bevor man die eine oder ande­re Situa­ti­on zur Kom­mu­ni­on zuläßt, ist vor­her viel­leicht eine Fra­ge, auf die jeder von uns vor Gott Rechen­schaft able­gen muß. Wie ste­he ich, nach mei­nem Gewis­sen, vor Gott da? Das sage ich nicht als Dro­hung: das Gewis­sen ist lie­be­voll, weil Gott uns liebt, er spricht uns ins Herz. Man muß sich aber fra­gen: Was bedeu­tet mei­ne Situa­ti­on als Wie­der­ver­hei­ra­te­ter in mei­nem Gewis­sen? Gene­rell möch­te ich unter­strei­chen: die Tat­sa­chen, daß es Men­schen gibt, die ein so star­kes Ver­lan­gen nach der Kom­mu­ni­on haben, sie aber nicht emp­fan­gen kön­nen, wäh­rend ande­re sie manch­mal nur aus Gewohn­heit emp­fan­gen, ist eine star­ke Ermah­nung, um uns an den Wert der Kom­mu­ni­on zu erin­nern: wie kost­bar sie ist!

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Vati­can Insider

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62 Kommentare

  1. Der Schü­ler von Pro­fes­sor Dr. Ratz­in­ger agiert wie ich es von ihm erwar­te und erwar­tet habe.

    • Ratz­in­gers Mär­chen­stun­de der angeb­li­chen Kon­ti­nui­tät der Revo­lu­ti­on mit der Tra­di­ti­on wird durch sei­nen Muster­schü­ler end­gül­tig beendet.
      Mit der „sub­si­stit“ – Klau­sel fällt auch ein neu­es Licht auf des Gra­fen Schön­born so gern ver­tei­dig­te Homo­kon­ku­bi­na­te, die er ja im Fal­le Stüt­zen­ho­fen dem Ver­bleib eines auf­rech­ten Prie­sters vor­zog, da er in den Medi­en ganz ent­zückt von der „Rein­heit“ der bei­den Sodo­mi­sten schwärmte.
      Neu­er­dings tat er dies am Ran­de der „Familien“-Synode auch im Blick auf Öster­reichs neue­sten Licht­blick, den hom­oper­ver­sen Trans­ve­sti­ten Tho­mas Neu­mann, ali­as Con­chi­ta Wurst: „Im bun­ten Gar­ten Got­tes gibt es immer auch Men­schen, die sich als das jeweils ande­re Geschlecht füh­len – und die ver­die­nen natür­lich unse­ren vol­len Respekt, unse­re Hoch­ach­tung als Men­schen“, so Kar­di­nal Schön­born zum „Phä­no­men Con­chi­ta Wurst“.
      Quel­le: katho­lisch at.
      Wah­re Katho­li­ken haben die­se Hoch­ach­tung und die­sen Respekt in den Augen die­ses Schand­bi­schofs wohl nicht verdient!

      • „Ratz­in­gers Mär­chen­stun­de der angeb­li­chen Kon­ti­nui­tät der Revo­lu­ti­on mit der Tra­di­ti­on“ – wun­der­vol­le For­mu­lie­rung! Man sieht, dass Hass durch­aus krea­tiv sein kann.

  2. Ich wer­de von den sich abzeich­nen­den Erleich­te­run­gen kei­nen Gebrauch machen, weil ich Angst habe vor dem Feu­er der Hölle.

    • Neeeee, ich nehm mir dann ne Zweitfrau!

      wenn ich das 68er-Soz­Päd-Deutsch des Kar­di­nals rich­tig ver­ste­he, geht dann ja alles…

    • Der Papst hat die Bin­de- und Lösegewalt!!!

      Folg­lich wer­den Sie sich nicht zu ver­ant­wor­ten haben.

      Der Papst auch nicht, da dies in sei­ne Auto­ri­tät fällt.

    • Der Papst hat die Bin­de- und Lösegewalt!!!

      Folg­lich wirst du dich nicht zu ver­ant­wor­ten haben.

      Der Papst auch nicht, da dies in sei­ne Auto­ri­tät fällt.

      • Ja aber der Papst kannt mit der Bin­de- und Löse­ge­walt nicht ein­fach machen was er will. Er kann nicht ein­fach etwas als wahr ver­ur­tei­len, was die hei­li­ge Schrift und die Tra­di­ti­on der hl. Kir­che klar ver­ur­tei­len. Des­halb kann er auch kei­ne Kom­mu­ni­on für Ehe­bre­cher erlauben.

  3. Kapu­zi­nerpre­digt
    Lie­be Andäch­ti­ge im Herrn,
    Am Fir­ma­ment steht man­cher Stern,
    der heut noch strahlt am Himmelszelt
    und mor­gen schon Her­un­ter fällt.
    Ver­steh den Kar­di­nal ich Recht?
    Ist an der Sünd nicht alles schlecht?
    Gibt es hier wirk­lich gute Seiten?
    Ich möch­te sowas strikt bestreiten!
    Zu mei­ner Zeit, was nicht verkehrt,
    da hat man anders gelehrt!
    Sünd bleibt Sünd und Heil bleibt Heil,
    nur eines davon wird zu Teil,
    den Sün­dern auf dem Erdenrund,
    der Him­mel der kennt da kein „und“,
    kennt kein „viel­leicht“ und kein „an sich“!
    Was Schön­born lehrt ist sicherlich
    nicht Bra­ten­fleisch und auch nicht Fisch!
    Drum lie­be Chri­sten lasst euch raten,
    wollt ihr nicht in der Höl­le braten,
    dann hal­tet fest an Lehr und Wort,
    hört nicht auf all die Wöl­fe dort.
    Auch mit Mozet­ta und mit Stab
    wird so ein Wolf kein zah­mer Rab!
    Denn Wolf bleibt Wolf und Sünd bleibt Sünd,
    auch wenn sich schein­bar gutes find.
    Das ist nur Teil von jener Kraft,
    die böses will und“ Gutes“ schafft.
    Möge der Him­mel sich erbarmen,
    Blei­bet gut Katho­lisch .Amen

    d

    • Sehr schön!
      Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
      Es wird all die­sen „Wöl­fen“ – oder Rot­käpp­chen – bei SEINER Wie­der­kunft das süf­fi­san­te Lächeln aus dem Gesicht fallen!

      • @sina: -.…bei SEINER Wie­der­kunft das süf­fi­san­te Lächeln aus dem Gesicht fal­len!! Das schon, Lie­be Sina. Aber schon vor­her – und zwar bald, gemäss den Pro­phe­zei­un­gen, wird es für die­se Kir­chen­für­sten – vom Papst abwärts bis zu den Lai­en – ein gro­sses und unbe­schreib­li­ches Straf­ge­richt geben. Sie­he auch: Die gro­sse Bot­schaft von la Salette…

      • @Leone
        Das ist mir alles sehr klar – auch die Pro­phe­zei­un­gen ken­ne ich.
        Es ist mir nur mensch­li­cher­seits (damit mei­ne ich den Kle­rus) auch nicht nur ansatz­wei­se nach­voll­zieh­bar, wie man IHN so ver­ra­ten kann!!!!
        HEUL!

  4. Also die wah­re sakra­men­ta­le Ehe sub­si­s­i­tiert in einer Ehe von Mann und Frau, die getauft und in Frei­heit ein­an­der ver­spre­chen? Und wenn zwei Män­ner ein­an­der hin­ge­ben als wären es Wei­ber, dann ent­hält die­se Ver­bin­dung Ele­men­te der Ehe?
    Irgend­wie wird es mal Zeit, Begrif­fe über­zeit­lich ver­bind­lich zu defi­nie­ren. Sonst erklä­ren die Her­me­neu­ti­ker uns noch, dass der Teu­fel Ele­men­te des Gött­li­chen ent­hal­te und daher durch­aus legi­tim zu ver­eh­ren ist.

    • Der Exor­zist Amor­th hat bestä­tigt, daß eini­ge Pur­pur­trä­ger im Vati­kan den Teu­fel als ihren Gott anbeten.

    • Die „Ele­men­te-“ oder „addi­ti­sti­sche“ Theo­lo­gie, wie Pfar­rer Hans Milch, sie bezeich­ne­te, ist die in den Tex­ten des 2. Vati­ka­nums impli­zier­te Häresie.
      Nicht alles, was im 2. Vati­ka­num katho­lisch klingt, ist es auch. Ganz im Gegen­teil, das mei­ste ist es eben nicht, weil ihm die­se fal­sche Theo­lo­gie zugrun­de liegt. 

      Wenn es „kirch­li­che Ele­men­te“ außer­halb der Kir­che geben kann – wie Lumen Gen­ti­um 8 behaup­tet – war­um soll es dann nicht „ehe­li­che Ele­men­te“ außer­halb der Ehe geben? – Das müss­te man den Leu­ten dann auch erst ein­mal erklä­ren! ..ein Prof. Ratz­in­ger allen vor­an, denn er hat uns ja die­ses „Sub­sti­tit“ eingebrockt!

      Ich bin mir aber sicher, es wird eini­ge sei­ner Fans geben, die die­sen Wider­spruch aber­mals hin­bie­gen werden!

      Ich freue mich schon auf die Absur­di­tä­ten, die dann behaup­tet wer­den kön­nen: Die Ehe ist dann eben nur in der katho­li­schen Ehe voll „ver­wirk­licht“, aber ande­re­re Ver­part­ne­run­gen wei­sen eben­falls „ehe­li­che Ele­men­te“ auf, o.ä. Irgend­wann muss es doch dem Dümm­sten auf­fal­len, was hier schiefläuft!

      …et cete­ro cen­seo, con­ci­li­um Vati­ca­num II esse delendum.

      • TdA: Dan­ke für die­se Info. 

        Aber: „…hin­bie­gen werden“ ?

        Nein, des­sen bedient man sich nicht (mehr), schließ­lich müss­te man sich dazu immer­hin etwas anstren­gen. Statt­des­sen ist man dazu über­ge­gan­gen, sich pro­non­ciert Äussern­den gegen­über vor­nehm­lich ad homi­nem zu begegnen.

      • „Das müss­te man den Leu­ten dann auch erst ein­mal erklä­ren! ..ein Prof. Ratz­in­ger allen vor­an, denn er hat uns ja die­ses „Sub­sti­tit“ eingebrockt!“
        Das ist eben die Wahr­heit. Die Gefähr­lich­keit die­ser Leh­re wird auch von vie­len kon­ser­va­ti­ven Katho­li­ken maß­los unter­schätzt und damit auch Ratzinger.
        Per Mari­am ad Christum.

      • Ein mora­li­sches Ele­ment und einen Ansatz­punkt zur Anbin­dung an die katho­li­sche Kir­che wird der hwst. Herr Kar­di­nal-Erz­bi­schof S. Em. Schön­born dann ver­mut­lich auch dar­in erblicken kön­nen, dass der „Isla­mi­sche Staat“ Chri­sten köpft, statt sie lang­sam zu Tode zu foltern.

    • Mit Ver­laub: Inso­fern der Teu­fel ursprüng­lich als gutes Wesen von Gott geschaf­fen ist, par­ti­zi­piert er – genau­so wie wir – an der Gott­heit Gottes.

  5. Kar­di­nal Schön­born argu­men­tiert schein­bar durch­aus schlüs­sig und gut, wenn ich Klei­ner das so sagen darf. Aber die Pro­ble­ma­ti­ken wer­den nur ver­scho­ben. Denn wenn man das alles so macht wie der Herr Kar­di­nal das vor­hat, erüb­rigt es sich, kirch­lich zu hei­ra­ten. Er spricht vie­le Pro­ble­me vie­ler Men­schen an und das ist auch gut, aber… die­se Schwie­rig­kei­ten kön­nen nicht ein Grund sein, die Sakra­men­te zweit­ran­gig wer­den zu las­sen. Den mei­sten Men­schen sind die Leh­ren der Kir­che aber herz­lich egal: inso­weit trifft der Kar­di­nal ins Lee­re. Es betrifft aller­höch­stens, wenn über­haupt, ent­spre­chend auf­ge­puscht zah­len­mä­ßig ganz Wenige.

    Die Kir­che hat wie­der den Gla­ü­bi­gen zu ver­mit­teln, daß sie mit der Tau­fe Kin­der Got­tes sind- mit Fol­gen. Der hl. Apso­tel Pau­lus rät/​mahnt des­we­gen sehr, sich nicht zu ver­ehe­li­chen. Und auch, wer die Begier­den nicht zügeln kann, soll in der Ehe den­noch keusch sein und nur wenig „Ver­kehr“ üben. Das Alte „wach­set und ver­mehrt euch“ ist durch Jesus Chri­stus ein gut Stück weit obso­let gewor­den: das ist die Revou­lu­ti­on Chri­sti, daß also der Mensch tat­säch­lich neu­er Mensch wird, ohne das Fleisch zu befrie­di­gen. Das wird auch nicht neu­tra­li­siert oder auf­ge­ho­ben durch die „Hoch­zeit zu Kana“. Es gilt, sich der Ehe zu ent­hal­ten. Nur wenn das nicht klappt, ist Hei­rat ange­sagt. Die Ehe zwi­schen Mann und Frau ist ein Ort der Buße: das ist christ­li­che Leh­re. Es gilt da auch vor allem, keusch zu sein.

    Die Kir­chen­amt­li­chen mit wohl­wol­len­der Unter­stüt­zung der sog. Gläu­bi­gen haben sich aber in den letz­ten Jahr­zehn­ten die Sicht der Welt zur Ehe zu eigen gemacht: Sex ist gut und sogar gesund und auch ohne Kin­der­wunsch selbstverständlich.
    Die mei­sten Prie­ster und Bischö­fe wie die mei­sten Getauf­ten sind völ­lig durch­ein­an­der, was die Leh­re Chri­sti (in Wort und Tat von Ihm selbst aus­ge­spro­chen und unaus­ge­spro­chen) betrifft und was der hl. Apso­tel Pau­lus als Sprach­rohr des Herrn für alle Zei­ten gül­tig und bin­dend sagt.

    • Da haben Sie an wich­ti­ge Offen­ba­rungs­leh­ren erinnert.
      Es ist aber lei­der ein „ande­res Evan­ge­li­um“, was heu­te mei­stens ver­kün­digt wird – und damit ste­hen die Ver­kün­di­ger und damit fast die kom­plet­te Hier­ar­chie der Kir­che unter dem dop­pel­ten Fluch von Gala­ter 1,8–9.

      • Die Lesung am 06. Okto­ber, dem 1. Syn­oden­tag war treff­ge­nau aus dem Brief des Pau­lus an die Gala­ter 1,6–12:
        Brü­der! Ich bin erstaunt, dass ihr euch so schnell von dem abwen­det, der euch durch die Gna­de Chri­sti beru­fen hat, und dass ihr euch einem ande­ren Evan­ge­li­um zuwendet.
        Doch es gibt kein ande­res Evan­ge­li­um, es gibt nur eini­ge Leu­te, die euch ver­wir­ren und die das Evan­ge­li­um Chri­sti ver­fäl­schen wollen.
        Wer euch aber ein ande­res Evan­ge­li­um ver­kün­digt, als wir euch ver­kün­digt haben, der sei ver­flucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.
        Was ich gesagt habe, das sage ich noch ein­mal: Wer euch ein ande­res Evan­ge­li­um ver­kün­digt, als ihr ange­nom­men habt, der sei verflucht.
        Geht es mir denn um die Zustim­mung der Men­schen, oder geht es mir um Gott? Suche ich etwa Men­schen zu gefal­len? Woll­te ich noch den Men­schen gefal­len, dann wäre ich kein Knecht Christi.
        Ich erklä­re euch, Brü­der: Das Evan­ge­li­um, das ich ver­kün­digt habe, stammt nicht von Men­schen; ich habe es ja nicht von einem Men­schen über­nom­men oder gelernt, son­dern durch die Offen­ba­rung Jesu Chri­sti empfangen.

        Eine kla­re War­nung an ALLE.

      • Der erste Syn­oden­re­port schafft bereits ein Neu­es ande­res Evangelium

        „Rela­tio post dis­cep­t­atio­nem“ v. Card. Péter ErdÅ‘:

        Homo­se­xu­als have gifts and qua­li­ties to offer to the Chri­sti­an com­mu­ni­ty: are we capa­ble of wel­co­ming the­se peo­p­le, gua­ran­te­e­ing to them a fra­ter­nal space in our com­mu­ni­ties? Often they wish to encoun­ter a Church that offers them a wel­co­ming home. Are our com­mu­ni­ties capa­ble of pro­vi­ding that, accep­ting and valuing their sexu­al ori­en­ta­ti­on, wit­hout com­pro­mi­sing Catho­lic doc­tri­ne on the fami­ly and matrimony?

        The que­sti­on of homo­se­xua­li­ty leads to a serious reflec­tion on how to ela­bo­ra­te rea­li­stic paths of affec­ti­ve growth and human and evan­ge­li­cal matu­ri­ty inte­gra­ting the sexu­al dimen­si­on: it appears the­r­e­fo­re as an important edu­ca­ti­ve chall­enge. The Church fur­ther­mo­re affirms that uni­ons bet­ween peo­p­le of the same sex can­not be con­side­red on the same foo­ting as matrim­o­ny bet­ween man and woman. Nor is it accep­ta­ble that pres­su­re be brought to bear on pastors or that inter­na­tio­nal bodies make finan­cial aid depen­dent on the intro­duc­tion of regu­la­ti­ons inspi­red by gen­der ideology.

        Wit­hout denying the moral pro­blems con­nec­ted to homo­se­xu­al uni­ons it has to be noted that the­re are cases in which mutu­al aid to the point of sacri­fi­ce con­sti­tu­tes a pre­cious sup­port in the life of the part­ners. Fur­ther­mo­re, the Church pays spe­cial atten­ti­on to the child­ren who live with cou­ples of the same sex, empha­si­zing that the needs and rights of the litt­le ones must always be given priority.

        http://​press​.vati​can​.va/​c​o​n​t​e​n​t​/​s​a​l​a​s​t​a​m​p​a​/​e​n​/​b​o​l​l​e​t​t​i​n​o​/​p​u​b​b​l​i​c​o​/​2​0​1​4​/​1​0​/​1​3​/​0​7​5​1​/​0​3​0​3​7​.​h​tml

  6. Wenn Gott tot ist, braucht sich auch kei­ner mehr um die Gebo­te sche­ren. Den letz­ten Men­schen geht es um das Sozi­al­heil, vom See­len­heil wis­sen sie nichts mehr. Kein Hirt und eine Her­de, alle sind gleich. Eine Dif­fe­ren­zie­rung in läss­li­che Sün­de und Tod­sün­de geht gar nicht mehr. Der letz­te Mensch lebt – oder genau­er – vege­tiert am läng­sten und in der lan­gen Zeit rela­ti­viert sich doch alles, auch jede Sün­de, von selbst. Der letz­te Mensch kann aller­dings mit einem Prie­ster auch nichts mehr anfan­gen, der braucht allen­falls noch einen Psy­cho­lo­gen, der ihm bei der Erkennt­nis hilft, dass der Ham­ster im Lauf­rad nur denkt, dass er die Kar­rie­re­lei­ter hinaufsteigt.

  7. Was der Kar­di­nal sagt, dafür brau­che ich nicht katho­lisch zu sein oder einen Glau­ben zu haben: Die Ehe­pro­ble­me ver­ste­hen auch mei­ne athe­isti­schen Freun­den. Nun ist eine Ehe geschei­tert, man hat sich nicht gera­de viel um den Glau­ben geschert und plötz­lich ist in die­ser Ver­zweif­lung der Schei­dung und Hei­rat die Wie­der­zu­las­sung zur Kom­mu­ni­on wich­tig. Das ist doch Mach­werk Satans. Für die wel­che allein blei­ben wol­len und das Kreuz auf sich neh­men, spricht sich der Kar­di­nal dafür aus, dass die Kir­che das Lei­den mil­dern soll­te. Ist nun die­se Kir­che ins­ge­heim gegen Chri­stus, dem es allein zusteht das Leid zu mil­dern und erträg­lich zu machen?

  8. Auf “ radio­va­ti­can“ veröffentlicht:
    „Zwi­schen­be­richt der Bischofs­syn­ode: Die Not­wen­dig­keit muti­ger pasto­ra­ler Entscheidungen 
    – „rela­tio post disceptationem“

    In die­ser „rela­tio“ sind selt­sa­me und fremd klin­gen­de Töne zu hören:
    -
    [.…]
    „In die­sem Teil der Rela­ti­on wird außer­dem die Fra­ge auf­ge­grif­fen, wel­che in der Syn­oden­ver­samm­lung immer wie­der gestellt wur­de: Wie kön­ne Men­schen gehol­fen wer­den, deren Ehen geschei­tert sei­en. Hier greift der Text eine Ver­ste­hens-Hil­fe auf, die dem Zwei­ten Vati­ka­num ent­nom­men ist (Lumen Gen­ti­um 8), genau­er dem Begriff des „sub­si­stit“, der schwer zu über­set­zen ist. Damit will der Text den Gedan­ken wie­der­ge­ben, dass es *auch außer­halb sakra­men­ta­ler Ehen Hei­li­gung und Wahrheit*geben kön­ne. Ver­kür­zend zusam­men­ge­fasst kann man sagen, dass hier die Idee wie­der­ge­ge­ben wird, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, Ehe und nicht Ehe, son­dern Zwi­schen­tö­ne, eben Gra­de. Was wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne und ihre Zulas­sung zu den Sakra­men­ten angin­ge, brau­che es einen „„geist­li­chen Unter­schei­dungs­pro­zess““, so die Relatio.
    [.…]

    Eben­so wird jedoch betont, dass es gilt, sich nicht nur auf die sakra­men­ta­le Ehe zu kon­zen­trie­ren, son­dern auch das Posi­ti­ve in ande­ren Part­ner­schaf­ten zu sehen. Gleich­zei­tig gel­te es aber auch, die eige­ne Vor­stel­lung von Ehe und Sakra­ment zu bezeugen.
    [.…]
    Außer­dem geht es um gleich­ge­schlecht­li­che Part­ner­schaf­ten, auch hier nutzt der Text eine wert­schät­zen­de, kei­ne beur­tei­len­de Spra­che. Die Kir­che kön­ne ihre Part­ner­schaft nicht als Ehe sehen, die Rela­tio fragt aber, ob die­se fähig sei, die­se Gläu­bi­gen geschwi­ster­lich aufzunehmen.“
    -

    • Zu einem gewis­sen Grad fin­den die­se Her­me­neu­ti­ker sicher auch beim Teu­fel „Hei­lig­keit“ , so dass es mög­li­chen sein dürf­te, den Wider­sa­cher „geschwi­ster­lich auf­zu­neh­men“. Ver­söh­nung muss ja wohl sein.

    • Fra­ge: „Wie kön­ne Men­schen gehol­fen wer­den, deren Ehen geschei­tert [sic!] seien.“
      Ant­wort auf „geschei­tert“, ohne hämisch sein zu wollen:
      „gescheit, geschei­ter, gescheitert“.
      Da ist was dran, oder?
      Heu­te ist es ja modern, im Leben zu schei­tern. Das macht eine Bio­gra­phie erst interessant.
      „Und dann habe ich mich ver­än­dert, beruf­lich wie privat…“
      „Ach wie interessant.“
      „Ich glaub­te, da müs­se noch mehr sein im Leben als die­ses all­täg­li­che Einerlei… -
      Ich habe jetzt einen Weg gefun­den, mich sel­ber zu verwirklichen…“
      „Wie denn?“ -
      „Ich mach jetzt Yoga und besu­che einen Malkursus.“
      „Ach so, alles klar, kei­ne wei­te­ren Fra­gen mehr.“

    • //„Außerdem geht es um gleich­ge­schlecht­li­che Part­ner­schaf­ten, auch hier nutzt der Text eine wert­schät­zen­de, kei­ne beur­tei­len­de Sprache.“//

      Es reicht !

  9. Sei­ne Emi­nenz Chri­stoph Kar­di­nal (Graf) Schön­born, der in mei­nen Augen min­de­stens ein anti­ka­tho­li­scher Wen­de­hals ist, der auf­grund sei­ner Intel­li­genz sehr genau weis, was er der Per­son (Per­so­nen­kreis) sagen muss, um die­ser zu schmei­cheln und bei der Stan­ge zu hal­ten. Ja sei­nen Wor­ten nach ist er katho­lisch, aber sei­nen Früch­ten nach ALLES ande­re, sie­he sei­ne gefor­der­te Moral des Glücks für Sodo­mi­ten, wel­che er ja in Stüt­zen­ho­fen umsetz­te, Ehrung von Abtrei­bungs­be­für­wor­te­rin­nen mit den kirch­li­chen St. Gre­go­ri­us-Orden, sei­ne akti­ve Unter­stüt­zung von Häre­ti­kern und Schis­ma­ti­kern usw. usw. Aber es steht eben geschrie­ben im Hei­li­gen Wil­len Got­tes unse­res Herrn, „an ihren Früch­ten also sollt ihr sie erken­nen“ und nicht „an ihren Wör­tern also sollt ihr sie erkennen“ 

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

    • Es ist unglaub­lich. Und dabei sagt der Name Schön­born doch eigent­lich soviel wie: „Quell, Brunn, Ursprung des Schö­nen“., eben Schön-born.

      • Lie­ber Freund, geben Sie nicht zuviel auf Ety­mo­lo­gie – vor nicht all­zu lan­ger Zeit gab es in Öster­reich einen Bischof, der hieß Schois­wohl (1901–1991).
        Etwas ande­res ist die Fra­ge, war­um die Schön­borns frü­her so tüch­ti­ge Bischö­fe her­vor­ge­bracht haben, wäh­rend der­zei­ti­ge Mit­glie­der – von Oma Schön­born sei hier abge­se­hen – eher dis­kus­si­ons­wür­dig scheinen.

  10. „Mei­ne Emp­feh­lung ist einfach“
    Der Sophis­mus die­ser Revo­luz­zer­cli­que ist ein­fach nur häre­tisch und zerstörerisch.

    Der Herr Kar­di­nal hat ein­fach die Sün­de abgeschafft.

    „Jene, die eine neue Bezie­hung haben, befin­den sich mensch­lich in einer ange­neh­me­ren, siche­re­ren Situation.“
    Vor der Hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit ste­hen sie als EHEBRECHER solan­ge sie nicht umkeh­ren und bereuen. 

    Dem­nächst wird auch noch das Gute das Gynä­ko­lo­gen tun, die abtrei­ben her­aus­ge­kehrt. Küm­mern die sich nicht auch um die Geburt von Kin­dern? Sind sie nicht wah­re Wohl­tä­ter der Gesellschaft?

    Im übri­gen fällt auf dass die offi­zi­el­len Vati­kan­me­di­en über­wie­gend Stim­men von denen ver­öf­fent­li­chen die tief­grei­fen­de Ände­run­gen begrüßen.
    Die Bewah­rer der Leh­re der Kir­che wer­den allen­falls geschmäht.

    Der sich zur Kollegialität/​Synodalität beken­nen­de Papst hat ad hoc, ohne Ankün­di­gung aus­schließ­lich ihm wohl­ge­son­ne­ne libe­ra­le Syn­oda­le für die Zusam­men­stel­lung des abschlie­ßen­den Berichts, der Rela­tio Syn­odi auserwählt:
    Car­di­nals Rava­si, Wuerl, Vic­tor Manu­el Fernán­dez, Agui­ar Retes, Bischof Peter Kang, und den Gene­ral­su­pe­ri­or der Jesui­ten P. Adol­fo Nicolás Pachon.

    Wer­den die ortho­do­xen Ver­tre­ter wei­ter schwei­gen und sich die­sen gewalt­tä­ti­gen Fre­vel gefal­len lassen?
    Sie haben alles zu gewin­nen, wenn sie wei­ter getreu­lich für Jesus Chri­stus, dem Haupt der katho­li­schen Kir­che kämpfen.

    http://​rora​te​-cae​li​.blog​spot​.com/​2​0​1​4​/​1​0​/​c​a​r​d​i​n​a​l​-​b​u​r​k​e​-​p​a​r​i​a​h​-​n​o​t​-​f​o​r​-​s​y​n​o​d​.​h​tml

  11. Die Sub­si­stit-in-Ket­ze­rei ist doch von Dr. Wolf­gang Schü­ler längst als Ket­ze­rei ent­larvt. Es ver­wun­dert daher, dass Emi­nenz Schön­born noch mit die­sem abge­stor­be­nen Ast der Theo­rie­ge­schich­te ope­riert um dar­auf wei­te­re Irr­tü­mer auf­zu­pflan­zen. Man fragt sich, was das soll.

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      /​/​Die Sub­si­stit-in-Ket­ze­rei ist doch von Dr. Wolf­gang Schü­ler längst als Ket­ze­rei entlarvt.//

      Das ist zwar so, aber wer ist Kar­di­nal Schön­born und wer ist Dr. Schü­ler? Und wen inter­es­siert heu­te noch, was Ket­ze­rei ist? Und wer über­haupt ver­mag oder wagt heu­te noch zu urteilen?

  12. Bis­her hat man uns immer weis gemacht, dass „sub­si­stit in“ genau das­sel­be sei wie „est“, dass also gemäß dem Kon­zil immer noch die katho­li­sche Kir­che die wah­re Kir­che Christ sei! Jetzt sieht man den Pfer­de­fuß, dass das gar nicht so gemeint war. Der Kar­di­nal zeigt die schwer­wie­gen­den Kon­se­quen­zen auf für die Sakra­men­te und schließ­lich für die gan­ze katho­li­sche Morallehre.
    Wie gefähr­lich sind also die­se Samen­kör­ner der Täu­schung in den Kon­zils­tex­ten, durch die die Wahr­heit schließ­lich auf der Strecke bleibt! Hier zeigt sich die wah­re Natur des Kon­zils: Es war in Wirk­lich­keit kein katho­li­sches Kon­zil, son­dern ein häre­ti­sches vol­ler Täu­schung und Trug.

  13. Ist bei dem Kar­di­nal noch nicht ange­kom­men, dass katho­li­sche Ehen 2–3mal län­ger hal­ten als ande­re? Und 50mal län­ger (erwie­sen!), wenn die Gat­ten gemein­sam beten und den Got­tes­dienst besuchen?!
    In allem will man klug sein und ver­had­lungs­be­reit­schaft signalisieren.
    Im übri­gen scheint mir: Man hat die Medi­zin und schüt­tet sie ins Feu­er (von mir aus auch in den Abguss), nur weil sie kei­ner ein­neh­men will. Das ist Paradox.
    Labala­baR­a­baba – was küm­mert uns unser Geschwätz von gestern…
    Was will die Syn­ode ein­gent­lich? Die Welt hört ihr ohne­dies nicht zu, wenn sie Katho­li­sches formuliert.
    Es scheint mir fast so, als wol­le sich die Kir­che mit­tels der Syn­ode vor der Welt reha­bli­tie­ren. Mea cul­pa, mea cul­pa, mea maxi­ma culpa.
    Die Welt war­tet sozu­sa­gen dar­auf, dass der Sit­zenbk­lei­ber ‚kath. Kir­che‘ die Ver­set­zung doch noch irgend­wie schafft.
    Ist das erle­digt, wer­den die Ver­laut­ba­run­gen kurz abge­nickt und man sagt: „Pah! Die haben uns auch wirk­lich gar nichts mehr zu sagen. Und dabei war es so unter­halt­sam mit ihnen.“
    Nun fra­ge ich? Wenn alles so mensch­lich, ach so mensch­lich ist: wozu dann über­haupt noch eine Defi­ni­ti­on des Ehe­sa­kra­ments, wozu noch eine Beich­te. Der Mensch kanns ja doch nicht hal­ten, was er ver­spricht. – Ein sehr düste­res Bild vom Men­schen, wie mir scheint.
    Lasst es nur wei­ter­hin men­scheln. Der Weg zur Höl­le ist ja bekannt­lich gepfla­stert mit guten Vosät­zen. Die aber wer­den jetzt auch noch her­aus­ge­ris­sen und es geht direkt in den Abgrund.
    Das ist wie Steil­wand­sprin­gen ohne Seil.

  14. Solan­ge eine mensch­li­che See­le hier auf der Erde atmet, wird sie noch von Gott leben­dig gehal­ten. Solan­ge ist die­se See­le eine mensch­li­che Per­son nach der sich der Schöp­fer sehnt. Gott ist also in irgend­ei­ner Form anwe­send und somit gibt es noch in jeder Per­son etwas Gutes.
    Was aber hat das mit den gött­li­chen Geset­zen zu tun, die Jesus bestä­tigt hat, nach denen wir nach die­sem Leben beur­teilt werden?

    Ex 20
    14 Du sollst nicht ehebrechen

    Lev 18
    20 Mit der Frau dei­nes Näch­sten darfst du kei­nen sünd­haf­ten Umgang haben. Du wür­dest dich dadurch unrein machen.
    22 Du darfst mit einem Mann kei­nen Umgang haben wie mit einer Frau. Es wäre eine Greueltat.
    23 Auch mit kei­nem Tier darfst du Umgang haben und dich ver­un­rei­ni­gen. Eine Frau darf sich nicht einem Tier zum Umgang hin­ge­ben. Dies wäre eine Schandtat.

  15. Die aller­schlech­te­ste Pasto­ral ist die Pasto­ral, die ver­sucht die gött­li­chen Geset­ze aufzuweichen.

    • Mich ekelt vor die­sen Ver­rä­tern, die die katho­li­sche Frei­heit für 30 Sil­ber­lin­ge verkaufen.

    • Sehr wei­se. Die Wahr­heit ist immer einfach.
      Pater Pio sagte:
      „Geht sonn­tags zur Kir­che und hal­tet die Gebo­te, mehr ver­langt der Herr nicht von euch.“
      Das ist alles und punkt. Die Unbuß­fer­ti­gen wur­den aus dem Beicht­stuhl jejagt: „Fort mit dir.“ – „Du hast weder Vor­satz noch Reue.“ – „Gott lässt auch nicht spie­len mit sich!“
      Und die Fol­ge – ach wie grau­sam – die Men­schen gin­gen in sich, kamen wie­der und bereu­ten aufrichtig.
      Und heu­te? Ein Schwall von Wor­ten: Die Wahr­heit ist nicht ein­fach. Über­all ist ein Fun­ke. Man muss die Ver­hält­nis­se sehen…
      Aber Leu­te! „Die Ver­hält­nis­se“, das sind doch unse­re Prüfungen!
      Die müs­sen wir anneh­men und vor Chri­stus brin­gen im Gebet.
      Also nicht drumrumreden!

  16. Das „sub­si­stit-in“ für die Ehe!
    Das ist doch völ­lig absurd. Wie soll man sich außer­halb einer Ehe „annä­hern“ an das, was Ehe ist?
    Ent­we­der ich füh­re eine Ehe oder eben nicht. Das wäre, als woll­te man sagen, wenn ein kin­der­lo­ser Sin­gle sich eine Kat­ze hält, dann kön­ne man das als „Anfang“ fami­liä­ren Zusam­men­le­bens bezeich­nen. Oder das Zusam­men­ge­fan­gen­sein im Knast sei eine Vor­form für eine natür­li­che Familie…

    Aber das erin­nert mich an Berg­o­gli­os Aus­sa­ge in sei­nem Inter­view­buch mit A. Skorka, wo er behaup­tet, ver­hei­ra­te­te Per­so­nen, die mit einem neu­en Part­ner zusam­men­leb­ten, befän­den sich „am Ran­de des Gebotes“.

    Das ist logisch bekloppt. Ent­we­der ich hal­te ein Gebot oder eben nicht. Ent­we­der etwas ist die wah­re Kir­che oder nicht. Ent­we­der ich bin ver­hei­ra­tet oder eben nicht.

    Man müss­te erst mal den Wahr­heits­be­griff die­ser Theo­lo­gie klären.
    Aber das sag­te neu­lich die­ser Jack van Ost­vee­ren, dass das Vati­ca­num II mit lau­ter schwam­mi­gen Begrif­fen ope­rier­te, die ienm bis dato noch nie einer mal prä­zi­se erklärt hat…

      • Nicht die Kir­che gene­rell und nicht seit 2000 Jah­ren ist so wie das heu­te aussieht:

        „Mari­as erha­be­ne Rol­le wur­de jedoch mit dem Vati­ca­num II bis zur Unkennt­lich­keit gestutzt zu einer rein natür­li­chen und gesichts­lo­sen Rol­le. Danach ver­stand man Maria nicht mehr, ver­gaß sie ent­we­der ganz oder ließ sie in der Art eines Zom­bies wie­der­auf­er­ste­hen. Damit war der Satan ins erha­be­ne Braut­kleid der Kir­che geschlüpft.“

  17. Es ist erstaun­lich, in wel­chem atem­be­rau­ben­den Tem­po ein Teil der Bischö­fe von der Leh­re abfal­len. Offen­bar ist der Glau­be bei den Hir­ten schon so weit ero­diert, dass sie es nicht ein­mal mehr für not­wen­dig erach­ten, den Schein der Lehr­amtstreue zu wahren.

    Die­ses Pon­ti­fi­kat ist über­schat­tet von Kri­sen, Ver­fol­gung von Chri­sten bis hin zur gänz­li­chen Zer­stö­rung 2 Jahr­tau­send alter christ­li­cher Gemein­den im Nahen Osten. Statt Frie­den sehen wir die Welt zuneh­mend von bru­ta­len Bür­ger­krie­gen gezeich­net und die Kul­tur des Todes brei­tet sich in den west­li­chen Län­dern immer wei­ter aus. Die Sexua­li­sie­rung der Gesell­schaft ver­sklavt den Men­schen zuneh­mend und macht ihn zu einem Skla­ven sei­ner Lust. Die sexu­el­le Aus­beu­tung hat dabei die Frau in einer Form ent­wür­digt, die man sich bis­lang nicht vor­stel­len konn­te und die­se Ent­wür­di­gung nimmt immer schreck­li­che­re For­men an, wenn man an „Leih­mut­ter­schaft“ denkt. 

    Unter die­sem Pon­ti­fi­kat ver­dun­kelt sich die Glau­bens­son­ne, alles gerät in den Stru­del der Auf­lö­sung und der Zer­set­zung, so als habe Gott sein Ange­sicht von sei­nem Volk abge­wandt, weil es ihm ein Gräu­el gewor­den ist, ob all der Gott­lo­sig­keit. Glau­bens­fe­stig­keit wird mit blin­der Geset­zes­treue gleich­ge­setzt und wer noch an dem fest­hält, was die Kir­che seit 2 Tau­send Jah­ren lehrt, wird als Pha­ri­sä­er verlacht.

    Aber!

    Ps 40,9 Dei­nen Wil­len zu tun, mein Gott, macht mir Freu­de, dei­ne Wei­sung trag ich im Herzen.

    • @ Sua­rez: Genau so ist es, wie Sie es beschrei­ben. Und wenn nach der Zer­stö­rungs­or­gie auch das Geld knapp wer­den soll­te, dann sind die Wen­de­häl­se und Jub­ler die ersten, die abfal­len. (Inso­fern sie nicht schon lan­ge inner­lich Häre­ti­ker sind).

    • Der Wirr­warr ist mit Hän­den zu grei­fen @Suarez. Man riecht das ja förm­lich. Man riecht ja auch förm­lich wie die Men­schen so sind heu­te: nicht mehr vernünftig.
      Das Gan­ze ist wie schlech­te Luft, die man gezwun­gen ist ein­zu­at­men, so wie wenn man in einer Stadt oder bei einer Indu­strie­zo­ne wohnt. Die Men­schen sind wie Schat­ten, irre­al, oder wie gedopt- so kommt es mir manch­mal vor.
      Es ist dies ein all­ge­mei­nes Phä­no­men, das Leben in der oftb unbe­wuß­ten Sünd­haf­tig­keit; das leben unter einer dicken, dunk­len Sün­den­wol­ke, die alle und alles bedeckt. Der Böse tri­um­phiert wie noch nie seit Sodom und Gomor­rha. Das erken­nen aber die mei­sten nicht und kön­nen es auch nicht mehr erken­nen: es ist (fast) zu spät.
      Man kann sie auch nicht bekeh­ren die­se vie­len Men­schen, die wie Dro­gen­ab­hän­gi­ge sind: so muß es wohl bei Dro­gen­ab­hän­gi­gen sein stel­le ich mir vor. Mein Gott, was ist dem Teu­fel alles gelungen!

      „Mein Gott Gna­de; komm Herr Jesus; füh­re uns ins Licht. Zer­brich unse­re Ketten.“

  18. Emi­nenz,
    vie­len Dank für das Inter­view und die klä­ren­den Aus­sa­gen, die Sie gemacht haben. Ich hat­te schon befürch­tet, die Syn­ode wäre „auf dra­ma­ti­sche Wei­se einseitig“.
    Sie schla­gen vor, die­je­ni­gen zu beglei­ten und zu einer Voll­form des Ehe­sa­kra­men­tes zu füh­ren, die die­se noch nicht erreicht haben: „… daß sie Schritt um Schritt mit der Hil­fe Got­tes und dem Zeug­nis der christ­li­chen Paa­re und Fami­li­en, die Fül­le des Ehe­sa­kra­ments ent­decken“ Ist das etwas Neu­es, etwas das die Kir­che vor­her nicht getan hat? Geht es in der Syn­ode etwa dar­um, das christ­li­che Ehe­sa­kra­ment zu stär­ken, den rich­ti­gen Weg von den fal­schen zu tren­nen, ihn her­aus­zu­he­ben und für die Wahr­heit Zeug­nis zu geben? Das ist erfreu­lich, ich hat­te wie gesagt schon befürch­tet die Syn­ode wäre „auf dra­ma­ti­sche Wei­se einseitig“. 

    Sie spre­chen auch davon, „… die Din­ge in einem grö­ße­ren Rah­men zu betrach­ten“ und die gan­ze Groß­fa­mi­lie mit ein­zu­be­zie­hen. Es sei „dra­ma­tisch“, die­sen Kon­text ausser Acht zu las­sen. Ist das etwas Neu­es, etwas, das die Kir­che vor­her nicht getan hat? Geht es in der Syn­ode etwa dar­um die (Groß)familie zu stär­ken und die Angrif­fe sei­tens des Staa­tes (Kin­der­krip­pen, Ganz­tags­schu­len…) zu bekämp­fen? Das ist erfreu­lich, ich hat­te wie gesagt schon befürch­tet die Syn­ode wäre „auf dra­ma­ti­sche Wei­se einseitig“.

    In der Fra­ge, ob wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne die hl. Kom­mu­ni­on emp­fan­gen dür­fen, unter­strei­chen Sie 5 „Auf­merk­sam­kei­ten“. Alle 5 soll­ten Katho­li­ken bekannt sein, sie gehö­ren zum Buß- und Beichtprozess:
    Habe ich Ande­re mit mei­nen Feh­lern bela­stet, bin ich Ande­ren eine Last? Habe ich Ande­re im Stich gelas­sen, mich nicht um Not­lei­den­de geküm­mert? Habe ich Ande­re unge­recht behan­delt, benach­tei­ligt, über­vor­teilt, betro­gen und wenn ja, habe ich die gebo­te­ne Wie­der­gut­ma­chung gelei­stet? Habe ich ein Ver­spre­chen gebro­chen, ein Gelüb­de nicht gehal­ten? Ist das etwas Neu­es, etwas das es in der Kir­che vor­her nicht gege­ben hat? Geht es in der Syn­ode etwa dar­um, reu­igen Sün­dern end­lich die Beich­te anzu­bie­ten? Dann ver­ges­sen Sie bit­te nicht, auch noch die ent­schei­den­de 6. „Auf­merk­sam­keit“ hin­zu­zu­fü­gen: Den guten Vor­satz! Ich muss alles dafür tun, die­se Sün­den nicht wie­der zu bege­hen, nur dann ist die Beich­te gül­tig, nur dann sind die Sün­den ver­ge­ben und nur dann kann auch die Kom­mu­ni­on emp­fan­gen wer­den. Wer schon vor der Beich­te weiß, dass er sofort nach der Beich­te wil­lent­lich wie­der da wei­ter­macht, wo er vor­her auf­ge­hört hat, des­sen Sün­den sind nicht vergeben.
    Das wuss­ten Sie? Das ist erfreu­lich, ich hat­te schon befürch­tet Sie wären „auf dra­ma­ti­sche Wei­se einseitig“.

  19. jeder Mensch muß sich am Ende sei­ner Tage dem Gericht stel­len. Wir brau­chen uns nicht vor dem Papst zu recht­fer­ti­gen. D.h. wir müs­sen ver­su­chen ein­fach an den über­lie­fer­ten Glau­ben zu ori­en­tie­ren. Alles wich­ti­ge in Bezug auf die Ehe steht in die­sem Taschen­buch: Katho­li­scher Kate­chis­mus von Basel http://​www​.sar​to​.de/​p​r​o​d​u​c​t​_​i​n​f​o​.​p​h​p​?​i​n​f​o​=​p​1​2​7​_​K​a​t​h​o​l​i​s​c​h​e​r​-​K​a​t​e​c​h​i​s​m​u​s​-​v​o​n​-​B​a​s​e​l​.​h​tml
    und wenn man sich danach rich­tet liegt man immer rich­tig, egal was in Rom beschlos­sen wird!

    • Ich fin­de die­se „Lösung“, wonach jeder sein eige­nes Lehr­amt ange­lei­tet von Tex­ten aus­üben muss, unbe­frie­di­gend, weil struk­tu­rell pro­te­stan­tisch. Ohne die Weis­heit der Kir­che ver­steht man die Hei­li­ge Schrift nicht. Ver­steht man den Kate­chis­mus ohne die Weis­heit eines recht­gläu­bi­gen Katecheten?

      • Was ist, wenn es kei­ne recht­gläu­bi­gen Kate­che­ten mehr gibt ?
        Dann hilft nur noch der Katechismus !!
        Das mein­te er !!

      • Wozu gab es eigent­lich dann Kate­chis­men, wenn man sie selbst nicht zu ver­ste­hen bräuchte?!

        Ande­rer­seits: die „Weis­heit der Kir­che“ wur­de vom Lehr­amt nicht selbst zwin­gend her­vor­ge­bracht. Das Lehr­amt ist „cathe­dra sapi­en­tiae“, Lehr­stuhl der Weis­heit. Als „sedes sapi­en­tiae“ gal­ten tra­di­tio­nell Maria bzw. ihre Kin­der. So wur­de der cathe­dra sapen­tiae sehr viel zur Prü­fung vor­ge­legt, was ihr nicht unbe­dingt selbst ent­stamm­te, aber den­noch recht­gläu­big, eben irgend­wel­chen Gläu­bi­gen, die kei­nen Anteil am for­mel­len Lehr­amt hat­ten (nicht mal ein Prie­ster oder „Kate­chet“ hat dies übri­gens!), zuteil gewor­den war… – das war noch nie anders, und so konn­ten die ver­schie­de­nen Gna­den­ga­ben aus der gan­zen Kir­che ein­flie­ßen in die Lehrentfaltung..

        Heu­te haben wir das Pro­blem, dass es kein recht­mä­ßi­ges und auch zugleich recht­gläu­bi­ges Lehr­amt mehr gibt.
        In die­ser Lage hat der Gläu­bi­ge sogar die Pflicht, sich an der regu­la fidei remo­ta zu ori­en­tie­ren und sich davor zu hüten, sich selbst an die Stel­le der ver­lo­re­nen regu­la fidei pro­xi­ma zu setzen.

  20. Ohne im Detail auf die­sen Bei­trag des Kath​.Info. , wie auch auf die wie immer sehr emo­tio­na­len Kom­men­ta­re ein­zu­ge­hen möch­te ich fol­gen­de Anre­gung geben:
    KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE
    Neu­über­set­zung auf Grund der EDITIO TYPICA LATINA
    Olden­bourg St. Ben­no-Ver­lag Paulusverlag
    (kor­ri­gier­ter Nach­druck der Aus­ga­be von 2003) 2005
    Olden­bourg, D‑81671 Mün­chen ISBN 978–3‑486–58145‑4
    Olden­bourg, A‑1030 Wien ISBN 978–3‑7029–0554‑5
    St. Ben­no Ver­lag, D‑04159 Leip­zig ISBN 978–3‑7462–2170‑0
    Pau­lus­ver­lag, CH-1700 Frei­burg ISBN 978–3‑7228–0702‑7

    DAS SAKRAMENT DER EHE § 1601 – § 1666

    Ich neh­me an, daß alle die hier Kom­men­ta­re in das Netz stel­len den gesam­ten Text das Sakra­ment der Ehe betref­fend im nach­kon­zi­lia­ren der­zei­ti­gen Kathe­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che gele­sen oder sogar stu­diert haben und daher k e n n e n.
    Mög­li­cher­wei­se wird er von man­chen ob sei­nes neue­ren Her­aus­ga­be­da­tums nicht anerkannt.
    Um aber über die Regel­treue von Bischö­fen, Prie­stern und uns Lai­en im Jah­re 2014 zu befin­den ist es aller­dings a b s o l u t erfor­der­lich die gel­ten­den Tex­te zu k e n n e n !!!

  21. Wenn hier sich jemand über die Anwen­dung des „sub­si­stit in“ auf die Sakra­men­te auf­regt, so soll­te er die Tat­sa­chen des gan­zen im Auge behalten:
    1) Das „sub­si­stit in“ (LG 8.2) IST FORMALE HÄRESIE!!! War­um? Es wird „in Über­ein­stim­mung mit der Tra­di­ti­on“ (KEIN ZITAT!!! – NUR VERWEIS AUF DIE FUß­NO­TE!!) erklärt, daß fol­gen­des gilt: „haec…Ecclesia…subsitit in“. War­um nicht das Zitat mit „est“? Es han­delt sich hier um eine dem Neo-Neu­pla­to­nis­mus ent­nom­me­ne Wen­dung der Emana­ti­on der Kir­che, die sehr gut in das Teil­hard-De-Char­din-System der Emer­genz paßt, die Kir­che also (der MYSTISCHE LEIB CHRISTI !) nur noch eine Emana­ti­on aus der rea­len Kir­che ist, wel­che natür­lich unbe­stimmt bleibt, viel­mehr nur in ihren Apprpria­tio­nen gezeich­net wird, wie es im Theo­lo­gi­schen Exor­di­um über das Wesen der Kir­che (LG 1–9) ja geschieht. Die Kir­che ist also nur EINE Form der Kir­che, aus der „Sub­stanz“ „Kir­che“ geformt und als Volk Got­tes geord­net. Die Iden­ti­tät von der EINEN HEILIGEN KATHOLISCHEN UND APOSTOLISCHEN KIRCHE mit der RÖMISCH-KATHOLISCHEN Kir­che wird damit geleugnet.
    2) Tat­sa­che ist, daß sobald das Wesen der Kir­che aus ihrem Iden­ti­täts­ver­hält­nis ent­fernt wird, auch der Mysti­sche Leib Chri­sti aus der Iden­ti­tät ent­fernt wird. Dar­aus folgt, daß der in der Kir­che SICHTBARE UND REALE Chri­stus nur noch „sub­si­stiert“! Damit setz­ten die Kon­zils­vä­ter IMPLIZIT eine WANDELBARKEIT CHRISTI vor­aus, was vom Kon­zil von Chal­ze­don kate­go­risch unter Ana­the­ma gestellt wor­den ist und eh hapax die Unwan­del­bar­keit der Natu­ren Chri­sti zum „DEPOSITUM FIDEI“ zuge­hö­rig fest­ge­stellt wor­den ist – in Über­ein­stim­mung mit der Tra­di­ti­on, wie die Zita­te aus der Hei­li­gen Schrift, die spä­ter fol­gen belegen!
    3) Tat­sa­che ist, daß die­ser Lati­tu­di­na­ris­mus VERURTEILT wor­den ist und ver­dammt wor­den ist, daß mit LG 8.2 zugleich die „Ele­men­te-Theo­lo­gie“, die schon vor­her auf die Hei­li­ge Lit­ur­gie ange­wandt wor­den ist, nun auch auf das Dog­ma über­tra­gen wor­den ist!
    4) Tat­sa­che ist, daß es HEUTE VOR EXAKT 50 JAHREN gesche­hen ist, daß Tromp von ande­ren Perit solan­ge „bear­bei­tet“ wor­den ist, bias er am Mor­gen des 13. Okto­ber zusam­men­ge­bro­chen sei­ne Rela­tio an Kar­di­nal Frings über­gab, der damit, mit dem ZWEITEN VOTUM EINES GEWISSEN JOSEPH ALOIS RATZINGER in der Tasche zu Kar­di­nal Otta­via­ni gegan­gen ist und gesagt hat: „DIe Deut­schen Bischö­fe stim­men alle una­mni­mi­ter für das „Sub­si­stit in“. Neh­men sie es bit­te nun in das Sche­ma auf!“ – mit den Folgen.
    Was wir heu­te erle­ben ist nichts ande­res als die „Her­me­neu­tik der Kon­ti­nui­tät“! War nicht Berg­o­glio ali­as Papst Fran­zis­kus nge­tre­ten, „die Pati­na, die sich über das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil gelegt hat, abzu­krat­zen und den „Geist der Reform“ aus der Fla­sche zu las­sen“ (Zusat­schrei­ben zur Ein­la­dung an das Kon­si­sto­ri­um vom 20.–22. Febru­ar 2014).
    UND GENAU DAS GESCHIEHT HEUTE, DIE ANWENDUNG DES II. VATIKANISCHEN KONZILS!!!
    Vie­len Dank, Eure Emi­nenz, für die­se ent­lar­ven­den Worte!
    ROMA, ROMA, CONVERTERE AD DOMINUM DEUM TUUM!!!

  22. Kar­di­nal Schön­born mag kein „Jud“ sein, aber ein Judas ist er ganz sicher. Im übri­gen kann man die­sen Herrn Kar­di­nal – wie auch sei­ne Glau­bens­brü­der Marx, Kas­per und die gan­ze Wischi-Waschi Konils­putz­trup­pen, ruhi­gen Gewis­sens als wah­re Oppor­tu­ni­sten, Rela­ti­vi­sten bezeich­nen. Jetzt, wo sie „Ihren Papst“ in Rom gekrönt haben, ziemt es sich für sie, Honig­ku­chen zu ver­tei­len. Und da man sich nicht dazu scha­de ist, die Kat­ze aus dem Sack zu las­sen, kann man natür­lich immer ein Pud­ding­ge­sicht auf­set­zen. Haupta­che immer lächeln. Aber wie das Leben so ist, kommts ja immer so – oder mei­stens, immer anders als man denkt. Die Leu­te sind aller­dings längst nicht so dumm oder naiv, wie die­se Kon­zils­ba­nau­sen den­ken. Die Ernücht­de­rung folgt auf dem Fusse, wenn’s eines Tages um das „Ein­ge­ma­che“ geht, und das wird der fol­gen­de Finanz-Crash sein, und der Col­laps der Kon­zils­kir­che. Dann wird ihnen das Lächeln schon noch ver­ge­hen. Das Kas­perl-Thea­ter dürf­te dann Geschich­te sein…

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