Der vorauseilende Gehorsam des Opus Dei – Kritik an Kasper ist Kritik am Papst?


Bischofssynode 2014: Wer Kasper kritisiert, kritisiert den Papst?
Bischofs­syn­ode 2014: Wer Kas­per kri­ti­siert, kri­ti­siert den Papst?

(Asuncion/​Rom) Am 25. Sep­tem­ber 2014 wur­de Bischof Roge­rio Ricar­do Livi­e­res Pla­no von Ciu­dad del Este, eine her­aus­ra­gen­de Aus­nah­me­ge­stalt unter den Bischö­fen Para­gu­ays, von Papst Fran­zis­kus abge­setzt. Grund dafür war die „Gefähr­dung“ der Ein­heit unter den Bischö­fen, weil Bischof Livi­e­res sich nicht still­schwei­gend dem pro­gres­si­ven Kurs der Mehr­heit unter­ord­ne­te. Obwohl der Bischof von Ciu­dad del Este in dür­rer Zeit gera­de­zu gran­dio­se Meri­ten vor­zu­wei­sen hat­te, zöger­te Papst Fran­zis­kus nicht, sei­nen argen­ti­ni­schen Lands­mann für das „Ide­al“ bischöf­li­cher Ein­heit abzu­set­zen. Die Bischö­fe der Kir­chen­pro­vinz Asun­ci­on zoll­ten laut­star­ken Beifall.

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Nun distan­zier­te sich auch die Per­so­nal­prä­la­tur des Opus Dei, dem Bischof Livi­e­res ange­hört. Grund ist eine Stel­lung­nah­me zur Bischofs­syn­ode, die der Bischof auf sei­nem Blog ver­öf­fent­lich­te. Ganz sei­ner Art ent­spre­chend, fin­det Bischof Livi­e­res dar­in kla­re Wor­te und nennt die Din­ge beim Namen.

Bischof Livi­e­res rich­te­te einen Appell an die Bischofs­syn­ode, die kirch­li­che Leh­re über die Fami­lie zu ver­tei­di­gen und rief die Gläu­bi­gen auf, dafür zu beten. Gleich­zei­tig griff er Kar­di­nal Kas­per an und bezich­tig­te die­sen und die Jesui­ten­zeit­schrift Civil­tà  Cat­to­li­ca Ver­wir­rung zu stif­ten: „Was bis­her als schwe­rer Unge­hor­sam gegen das Gesetz Got­tes ver­bo­ten war, soll nun im Namen der Barm­her­zig­keit geseg­net wer­den.“ Kar­di­nal Kas­per und des­sen Hel­fer „recht­fer­ti­gen das Nicht­zu­recht­fer­ti­gen­de mit Hil­fe sub­ti­ler Text­in­ter­pre­ta­tio­nen. Wer sich in der Fra­ge jedoch aus­kennt, weiß, daß es sich dabei nur um Spitz­fin­dig­kei­ten han­delt, die kei­nen Bestand haben vor dem Her­ren­wort: ‚Him­mel und Erde wer­den ver­ge­hen, aber mei­ne Wor­te wer­den nicht ver­ge­hen‘ (Mt 24,35).“

Die Wahrheit und das Volk Gottes gegen Spaltung und Verwirrung verteidigen

Es gehe dar­um, so der Bischof, die Wahr­heit und das Volk Got­tes gegen jene zu ver­tei­di­gen, die es zu spal­ten und zu ver­wir­ren ver­su­chen. „Zu seg­nen und zu akzep­tie­ren, was die gan­ze Welt will, ist weder Barm­her­zig­keit noch pasto­ra­le Lie­be“, so Bischof Livi­e­res. „Die Lage ist sehr ernst: Wir ste­hen vor der Gefahr eines gro­ßen Schis­mas“. Es gebe jene, die nach dem „Kon­sens“ stre­ben und mit Sta­ti­sti­ken zu mani­pu­lie­ren ver­su­chen. Die Kir­che defi­nie­re sich aber nicht aus den Mei­nun­gen der Men­schen und dem Wan­del der Zei­ten. Die Geschich­te habe dies­be­züg­lich bereits ein Lehr­stück bereit, näm­lich das Schis­ma der Kir­che von Eng­land und das Zeug­nis des Mar­ty­ri­ums der hei­li­gen John Fisher und Tho­mas Morus, das man sich in Erin­ne­rung rufen und genau anschau­en sollte.

„Kirchenvertreter, die reden wie die Welt es gerne hört, sind nicht von Gott“

Der Bischof schrieb wei­ter: „Laßt uns beten für den Papst, die Kar­di­nä­le und Bischö­fe, daß alle bereit sind, für die Ver­tei­di­gung und die För­de­rung der Fami­lie gegen die Stür­me der Täu­schung und des Göt­zen der sexu­el­len Frei­heit des Men­schen not­falls auch ihr Blut zu ver­gie­ßen. Laßt Euch nicht täu­schen und vom Glau­ben und der Moral­pra­xis abbrin­gen, die Jesus Chri­stus uns gelehrt hat. Wir wis­sen, daß die Welt unse­ren Herrn haßt. Der Die­ner kann nicht grö­ßer sein als sein Herr. Die Welt wird uns ver­fol­gen und dies betrü­ge­risch sogar im Namen Got­tes tun. Und den Kir­chen­ver­tre­tern, die reden, wie die Welt es ger­ne hört, denen wird applau­diert und sie wer­den geliebt, ‚weil sie von ihr sind‘ und nicht von Gott.“

Der Bischof gab damit eine poin­tier­te Stel­lung­nah­me zu einer in der Kir­che der­zeit dis­ku­tier­ten Fra­ge ab. Er kri­ti­sier­te den Papst mit kei­nem Wort, son­dern rief zum Gebet für ihn auf, kri­ti­sier­te aber die Ver­tre­ter einer bestimm­ten Rich­tung. Den­noch sah sich das Opus Dei genö­tigt, sich von Bischof Livi­e­res zu distan­zie­ren. Es hand­le sich um eine „per­sön­li­che“ Stel­lung­nah­me des Bischofs, die „er allein zu ver­ant­wor­ten“ habe.

Opus Dei geht auf Distanz als sei der Papst und nicht Kardinal Kasper kritisiert worden

Obwohl Bischof Livi­e­res Kar­di­nal Kas­per nament­lich kri­ti­sier­te und nicht den Papst, heißt es in der am 11. Okto­ber in Rom ver­öf­fent­lich­ten Pres­se­er­klä­rung des Opus Dei:

„Die Hal­tung der Prä­la­tur des Opus Dei war immer und wird immer die völ­li­ge Ein­heit mit dem Hei­li­gen Vater in der Gemein­schaft mit der gan­zen Kir­che sein“.

Han­delt es sich um vor­aus­ei­len­den Gehor­sam oder weiß die Per­so­nal­prä­la­tur mehr als öffent­lich bekannt ist? Sie scheint davon aus­zu­ge­hen, daß die Posi­ti­on von Kar­di­nal Kas­per auch jene von Papst Fran­zis­kus sei, wes­halb die Kri­tik am Kar­di­nal letzt­lich ein Angriff auf den Papst wäre. Vor allem stellt die Per­so­nal­prä­la­tur in Rech­nung, daß Bischof Livi­e­res bei Papst Fran­zis­kus nicht in hohem Anse­hen steht, was hin­ge­gen für Kar­di­nal Kas­per sehr wohl gilt. Die Per­so­nal­prä­la­tur scheint nach der Abset­zung von Bischof Livi­e­res einem poten­ti­el­len Ent­zug der päpst­li­chen Gunst für das Opus Dei vor­beu­gen zu wollen.

Bischof Livieres‘ Wirken in der Diözese Ciudad del Este

Eini­ge Anga­ben noch zum Wir­ken von Bischof Livi­e­res in sei­ner Diö­ze­se Ciu­dad del Este in Para­gu­ay, deren Lei­tung ihm 2004 über­tra­gen wor­den war. Ein Wir­ken, das sich kon­kret auf der Grund­la­ge der För­de­rung der eucha­ri­sti­schen Anbe­tung in der För­de­rung von Prie­ster- und Ordens­be­ru­fun­gen, dem Bibel­stu­di­um und der ver­stärk­ten Seel­sor­ge unter den Gläu­bi­gen aus­ge­drückt hat.

2004 gab es kei­nen Ort der ewi­gen Anbe­tung in der Diö­ze­se. 2014 gibt es acht Anbe­tungs­stät­ten und 5.836 Gläu­bi­ge, die dort regel­mä­ßig Anbe­tung halten.

2004 zähl­te die Diö­ze­se 14 Diö­ze­san­prie­ster, 2014 sind es 83.

Seit 2004 haben sich sechs neue Orden und drei Prie­ster­ge­mein­schaf­ten mit Zustim­mung des Bischofs in der Diö­ze­se nie­der­ge­las­sen oder wur­den dort gegrün­det. Die mei­sten von ihnen sind alt­ri­tu­ell oder birituell.

Gab es 2004 kei­ne Ordens­leu­te, beträgt deren Zahl inzwi­schen 124.

2004 fan­den 9.543 Tau­fen statt, 2013 waren es 21.556.
Fan­den 2004 1.257 kirch­li­che Ehe­schlie­ßun­gen statt, waren es 2013 6.277.
Gab es 2004 nur ver­ein­zelt Bibel­krei­se, besu­chen 2014 mehr als 1.000 Gläu­bi­ge die Kur­se des neu­ge­grün­de­ten Bibel­in­sti­tu­tes, die an 20 Orten der Diö­ze­se gehal­ten wer­den, um in der Hei­li­gen Schrift unter­wie­sen zu werden.

Priesterseminar ist nicht gleich Priesterseminar

Die Seminaristen des Seminars von Ciudad del Este wenige Tage nach Bekanntgabe der Bischofsabsetzung
Die Semi­na­ri­sten des Semi­nars von Ciu­dad del Este weni­ge Tage nach Bekannt­ga­be der Bischofs­ab­set­zung. Die Zukunft des Semi­nars ist unsicher.

Wäh­rend des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils habe man in Para­gu­ay die „Not­wen­dig­keit ver­spürt“, die Prie­ster­aus­bil­dung für die Prie­ster „von mor­gen“ neu zu ord­nen und grün­de­te mit dem Semi­na­rio Mayor Nacio­nal de la Asun­ción ein ein­heit­li­ches inter­diö­ze­sa­nes Prie­ster­se­mi­nar für das gan­ze Land, das der Bischofs­kon­fe­renz unter­steht, wie es auf der Inter­net­sei­te des „Natio­na­len Prie­ster­se­mi­nars“ heißt. Das neue Semi­nar nahm im Herbst 1969 sei­nen Betrieb auf.

Wegen der pro­gres­si­ven und befrei­ungs­theo­lo­gi­schen Aus­rich­tung des ein­heit­li­chen Prie­ster­se­mi­nars grün­de­te Bischof Livi­e­res mit dem Semi­na­rio Mayor San Jose in sei­ner Diö­ze­se ein eige­nes Prie­ster­se­mi­nar. Ein „Son­der­weg“, der ihm von den ande­ren Bischö­fen übel­ge­nom­men wur­de. Erst recht, als sein Prie­ster­se­mi­nar mit einer „tra­di­tio­nel­len“ Prie­ster­aus­bil­dung attrak­ti­ver wur­de, und mehr Beru­fun­gen anzog, als das pro­gres­si­ve Einheitsseminar.

Die Diö­ze­se Ciu­dad del Este zählt nur zehn Pro­zent aller Katho­li­ken Para­gu­ays. Den­noch stu­die­ren im von Bischof Livi­e­res gegrün­de­ten Prie­ster­se­mi­nar 223 Semi­na­ri­sten, im inder­diö­ze­sa­nen Ein­heits­se­mi­nar nur 76 Semi­na­ri­sten. Das Ein­heits­se­mi­nar wur­de am 15. Novem­ber 2013 von Kar­di­nal Clau­dio Hum­mes besucht, der sich „sehr zufrie­den“ dar­über zeigte.

Ent­ge­gen ver­leum­de­ri­scher Behaup­tun­gen, man wer­de eben „jeden genom­men haben“, wur­den im Durch­schnitt 60 Pro­zent aller Anfra­gen abge­lehnt. Die Zahl der Neu­ein­trit­te im Herbst 2013 erreich­te mit 60 Kan­di­da­ten ihren Höhe­punkt und damit fast die Zahl des gesam­ten Ein­heits­se­mi­nars zusam­men. Grund genug für die sol­cher­ma­ßen deklas­sier­ten übri­gen Bischö­fe des Lan­des, ener­gisch auf die Hand­brem­se zu treten.

Mit der Ein­set­zung eines der pro­gres­siv­sten Bischö­fe als Apo­sto­li­schen Admin­stra­tor von Ciu­dad del Este wird mit einer „Nor­ma­li­sie­rung“ der Prie­ster­aus­bil­dung gerech­net und schritt­wei­se mit der Auf­lö­sung und Wie­der­ein­glie­de­rung in das Ein­heits­se­mi­nar von Asuncion.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons

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20 Kommentare

  1. „ener­gisch auf die Hand­brem­se … treten“
    Ein etwas ver­un­glück­tes Bild – oder?

  2. Die­sen Bischof soll­ten wir uns mer­ken. Ich habe das Gefühl, Gott hat noch Gro­sses mit ihm vor…

  3. Die Per­so­nal­prä­la­tur des Opus Dei wird sich sagen, dass es auf Dau­er klü­ger sein könn­te, sich gut zu stel­len und am besten wenig Wider­stand und Rei­be­flä­che zu bieten.
    So fällt man weni­ger auf und zieht nicht unan­ge­neh­me Auf­merk­sam­keit auf sich.
    Eine Auf­merk­sam­keit jeden­falls, die sich nicht immer als bekömm­lich erwie­sen hat.
    Welch ein unge­sun­des Kli­ma, das sich offen­sicht­lich immer mehr ausbreitet!

    • Das stimmt.
      Frü­her oder spä­ter wird aber die Asche des Vul­kan­aus­bruchs auch dort ange­kom­men sein.
      Gehor­sam ist der ein­zi­ge Weg. Pri­mär zur Wahr­heit. Aber auch unter die Dis­zi­plin der Kir­che und mag sie noch so im Unrecht gegen einen handeln.

      Das recht­fer­tigt Ver­rat und Schlei­me­rei zwar nicht, aber ein Obe­rer hat die ihm anver­trau­ten Beru­fun­gen zu schüt­zen. Ein zwei­tes FI-Vor­ge­hen gegen den OD, wür­de vor allem die­se ver­letz­li­chen Wur­zeln treffen.
      Viel­leicht ist die­ser Bischof ein Märtyrer.

      (Im übri­gen: Auch die­sem gül­tig gewähl­ten und amtie­ren­den Papst (das ist unser Kennt­nis­stand, mehr kön­nen wir nicht wis­sen) gebührt Gehor­sam und Respekt. Auf­grund des Petrus­am­tes, die Per­son – über die wir nichts wis­sen – ist zweit­ran­gig. Aus­har­ren, Hei­lig wer­den. Umge­bung heiligen…)

      • Ihre Wor­te sind gut­ge­meint, @Marlenchen. Aber wel­chem Papst sol­len wir ein­fa­che Gläu­bi­ge denn gehor­sam sein? Wann han­delt Franz voll­mäch­tig als Papst, wann als Pri­vat­per­son? Soll ich dem Per­len­papst, dem Armut­s­papst, dem Barm­her­zig­keits­papst oder einer ande­ren Facet­te die­ses bunt schil­lern­den Man­nes fol­gen? Papst Franz selbst ent­wer­tet das Petrus­amt kon­ti­nu­ier­lich. Er stif­tet seit sei­ner Wahl gren­zen­lo­se Ver­wir­rung, ermun­tert direkt und indi­rekt Gläu­bi­ge, es mit der Leh­re und Dis­zi­plin der Kir­che nicht so genau zu neh­men, ent­kop­pelt zuneh­mend bei­de. Wie soll man ihm da unein­ge­schränkt gehor­sam sein kön­nen? Weder in der Hei­li­gen Schrift noch im Kate­chis­mus fin­de ich die For­de­rung, Kada­ver­ge­hor­sam gegen­über Men­schen zu üben, auch wenn es sich um den Petrus­nach­fol­ger han­delt. Da der Papst nicht grö­ßer als das Wort Got­tes und die Leh­re der hl. Mut­ter Kir­che ist, weiß ich, wem ich im Zwei­fel zu fol­gen habe.

      • Was Maxi­mi­li­an Con­ra­di hier rich­tig anmerkt, ist das eigent­li­che Lei­den der Katho­li­ken heute:
        Sie kön­nen nicht mehr gehor­chen, da die Kir­chen­män­ner selbst der Leh­re und Pra­xis der Kir­che nicht mehr gehor­sam sind!
        Was also tun? „Man muss Gott mehr gehor­chen als den Men­schen“ (Apg. 5,29), sag­ten schon die Apo­stel zum Hohen­prie­ster. Auch wir müs­sen im Kon­flikt­fall ver­schie­de­ner Auto­ri­tä­ten vor allem Chri­stus gehor­chen, der der eigent­li­che Hir­te der Kir­che ist, alle ande­ren sind nur Sei­ne Stell­ver­tre­ter, die nur in Sei­nem Namen Gehor­sam ver­lan­gen können!

      • @Maximilian Con­ra­di: ER hat es ver­spro­chen. Die Lösung ist eine marianische.
        Nur Mut, wir dür­fen nicht jam­mern, im Irak fließt das Blut des Herrn.
        Wir müs­sen Kanä­le für die­ses Blut wer­den. Im Hier und jetzt, in dem uns gege­be­nen Umkreis. In per­sön­li­cher Heiligkeit.

      • Der Gehor­sam zur Dis­zi­plin der Kirche:
        Ja, wenn sie z.B. einem Prie­ster das pre­di­gen ver­bie­tet, nach Ablau­fen aller Appel­la­ti­ons­in­stan­zen bleibt der Gehorsam.
        Nein, wenn sie im vor­schreibt die Sün­de zu pre­di­gen. Da darf und soll er sich dar­in weigern.
        Der Gehor­sam zur Leh­re der Kir­che: In jedem Fall. Denn Sie ist die Leh­re Jesu Chri­sti. Pasto­ra­le Schrei­ben kön­nen die Leh­re nicht ändern.
        Ein Papa hae­re­ti­cus tritt wohl nicht mit pasto­ra­len Schrei­ben ein.

      • Das haben Sie schön gesagt und Sie haben recht! Gehor­sam­keit ist das a und o- es ver­än­dert den Lauf den Welt und es erneu­ert und erhält die Kir­che, den Leib Chri­sti. Wenn wir nicht gehor­sam sind, sind wir dann Chri­stus ähn­lich, oder zumin­dest auf dem Weg dort­hin? Wohl kaum! Gehor­sam sein fällt schwer, Kri­tik geht immer leicht über die Lip­pen, rich­tet jedoch gro­ßen Scha­den an, bei dem Spre­cher als auch bei dem Kritisierten.

        Ver­gelts Gott!

    • Mari­en­zweig, Sie haben recht!
      Lie­ber duckt man sich in den „Schleim“, „heult mit den Wöl­fen“ oder schweigt, als Anse­hen, Stel­lung und finan­zi­el­le Mit­tel zu ver­lie­ren. Hir­ten? – Ein Desaster!!

    • Ist das ein ehr­li­ches und offe­nes Kli­ma, wie sich das für die eine Wahr­heit Jesu Chri­sti geziemt. Muss man sich vor den eige­nen Leu­ten in Acht neh­men, mehr als vor der Welt?

      • „Muss man sich vor den eige­nen Leu­ten in Acht neh­men, mehr als vor der Welt?“.
        Das kommt dar­auf an auf was man mehr Wert legt. Auf die Welt oder auf die Ewig­keit beim Vater. Die „Wöl­fe im Schafs­pelz“ die neben einem mit Lob­ge­sän­gen auf die Barm­her­zig­keit daher trot­ten sind für die Ewig­keit extrem gefährlich.
        Per Mari­am ad Christum.

  4. Ein Trau­er­spiel son­ders­glei­chen. Noch schlim­mer als offe­ner Ver­rat ist die­ser schlei­mi­ge Kada­ver­ge­hor­sam, der sich an einem Men­schen fest­macht, anstatt sich der ewi­gen Wahr­heit ver­pflich­tet zu füh­len. Einen Geg­ner mit offe­nen Visier kann man bekämp­fen, die­se pro for­ma Katho­li­ken aber schlän­geln und krie­chen sich durch. Nun ver­ste­he ich auch, war­um man das Lied : Zieh an die Macht, du Arm des Herrn aus dem neu­en Got­tes­lob ent­fernt hat- beschreibt es doch tref­fend die muti­gen Strei­ter wider die Berg­o­glia­ni­sche Zei­ten­wen­de: „Wir sind im Kamp­fe, Tag und Nacht, o Herr nimm gnä­dig uns ich Acht und steh uns an der Sei­ten!“ Wenn der fal­sche Pro­phet ein­mal abtritt, wird sein Nachfolger(wenn es über­haupt noch einen gibt) einen Kreuz­weg son­ders­glei­chen antre­ten müs­sen. Für die Zeit danach ist es wich­tig, sich jeden Rene­ga­ten zu mer­ken, damit alle die­se wider­li­chen Schlei­mer und Jubel­per­ser nicht wie­der vor­ne­dran sind. Jetzt kommt die Schei­dung der Gei­ster: Wir wer­den sehen, wer in Treue zur Kir­che steht oder wer mit Berg­o­glio den Weg ins Abseits wählt.

  5. „Die Hal­tung der Prä­la­tur des Opus Dei war immer und wird immer die völ­li­ge Ein­heit mit dem Hei­li­gen Vater in der Gemein­schaft mit der gan­zen Kir­che sein“.

    So soll es sein. 

    Aus­nah­me: wenn ein Papst sich als Häre­ti­ker erweist oder gar bereits als Häre­ti­ker in das Kon­kla­ve gegan­gen ist und damit kein Papst sein kann, auch wenn er gewählt wurde. 

    Span­nend wird es, wie die Opus Dei Leu­te sich ver­hal­ten, wenn der Pap­stes sei­ne Unter­schrift unter einen Abschluss­be­richt setzt, auch wenn die­ser nur eine ein­zi­ge Häre­sie enthält.

    Bischof Livi­e­res ist erkenn­bar von Gott und ein wah­rer Lichtblick.

  6. Wenn vor Beginn der Syn­ode von Papst Fran­zis­kus höchst­selbst ver­kün­det wur­de, dass er offe­ne Rede­bei­trä­ge und Dis­kus­sio­nen wünscht, dann müss­te sich dies eigent­lich dahin­ge­hend aus­wir­ken, dass auch ein abge­setz­ter Bischof von die­sem Recht, sei­ne Mei­nung zu sagen ‑wenn auch ausser­halb der Syn­ode- Gebrauch machen kann.
    Kas­per-ori­en­tier­te Bischö­fe haben sich ja eben­falls geäu­ssert, z.B. in Interviews.
    War­um also stellt sich die Opus Dei-Obrig­keit nicht selbst­be­wusst oder zumin­dest tap­fer hin­ter ihren Bischof Livi­e­res, mit Ver­weis auf den Wunsch Papst Fran­zis­kus nach Offenheit?

  7. Schei­dun­gen sind auch bei Katho­li­ken eine Tatsache.
    Oft ist es Bes­ser sich zu tren­nen, als wie es frü­her oft war, der Schwä­che­re sein Leben verlor.
    Sei es durch Tod­schlag oder auch Gift.
    Die Kir­che hat lei­der die Frau­en ver­lo­ren. Das ist nicht das Pro­blem des Zöli­bat, son­dern der Ver­lust der Mystik in den moder­nen Kir­che. Wenn hier im Rhein­land frü­her die Kir­chen­hym­nen gesun­gen wur­den, beb­te das Got­tes­haus vor Inbrunst. Heu­te ver­mei­den die Orga­ni­sten das, in dem sie nur die letz­ten Stro­phen anzei­gen. Dumm­heit pur.
    Frau­en haben einen Hang zu Gefüh­len. Die latei­ni­sche Mes­se gibt die Mög­lich­keit, die­se zu erle­ben. Auch die Frau­en wis­sen das die latei­ni­schen Gebe­te, die nor­ma­len Mess­ge­be­te sind. Die Emp­fin­dung ist dabei anders. Die Katho­li­sche Kir­che ist reich geseg­net an (Hei­li­gen) Men­schen die Offen­ba­run­gen emp­fin­gen. Das ist das Pfund mit dem die Kir­che wuchern muss.
    Das drit­te ist die Anbie­de­rung an Reli­gio­nen wie Juden­tum Islam usw.
    Vor allem sind es doch die jüdi­schen Medi­en, die sich kei­ne Gele­gen­heit ent­ge­hen las­sen um die Kir­che zu dif­fa­mie­ren. Da ist dann jede Schwä­che gut genug. Und in unse­rer Öffent­lich Recht­li­chen Medi­en­land­schaft gibt es sogar eine Kir­chen­het­ze. Schließ­lich sind die neu­en Rund­funk­ge­büh­ren umstrit­ten und des­halb ist dort die Kir­chen­steu­er der Kri­tik­punkt. Selbst eine neue Erb­sün­de ist dort schon kre­iert. Die Nazischuld!
    Schaf­fen Sie ein eige­nes Fern­se­hen. Das Inter­net ist gut aber nur als Zei­tungs­er­satz tauglich.
    Gehen Sie mal auf die Sei­te Kla​ge​mau​er​.tv Mit sol­chen Leu­ten kön­nen Sie zusam­men arbeiten.

  8. Es wird lang­sam Zeit, daß die treu­en Kar­di­nä­le unein­ge­schränkt Flag­ge zei­gen. Es hat kei­nen Sinn mehr, noch ein vol­les Jahr zu war­ten, abzu­war­ten. Der all­ge­mei­nen Ver­un­si­che­rung wird damit nicht abge­hol­fen. Ganz im Gegen­teil: das Übel wird schlim­mer; die Geg­ner tri­um­phie­ren. Es bringt auch nichts mehr, die Rede­bei­trä­ge auf der Syn­ode voll­stän­dig zu ver­öf­fent­li­chen wie Kar­di­nal Mül­ler anmahn­te. Das war rit­ter­lich und anstän­dig von ihm, aber die ande­ren spie­len Foul und inter­es­sie­ren sich gar nicht dafür, sich an die Spiel­re­geln zu halten.
    Und dar­über­hin­aus spie­len sie nach ihren eige­nen Spiel­re­geln, so daß nicht mehr sie es sind, die sich nicht an die Regeln hal­ten, son­dern Kar­di­na­le wie Kar­di­nal Mül­ler die Spiel­ver­der­ber sind.

  9. Dan­ke Dan­ke Dan­ke hei­lig­mae­ssi­ger Bischof Mar­cel Leb­fe­v­re ALLES RICHTIG GEMACHT !

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