Papst empfing Ecclesia-Dei-Sekretär Pozzo kurz vor Treffen Kardinal Müller-Bischof Fellay?


Bischof Bernard Fellay und Kardinal Gerhard Müller
Bischof Ber­nard Fel­lay und Kar­di­nal Ger­hard Müller

(Vati­kan) Papst Fran­zis­kus emp­fing am 18. Sep­tem­ber Kuri­en­erz­bi­schof Gui­do Poz­zo, den Sekre­tär der Päpst­li­chen Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei in Audienz. 

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Über den Inhalt der Begeg­nung zwi­schen dem Papst und dem Titu­lar­erz­bi­schof von Bagno­re­gio am Bol­se­na­see nörd­lich von Rom wur­de noch nichts bekannt. Die Audi­enz erfolg­te weni­ge Tage vor dem für den 21. Sep­tem­ber ange­kün­dig­ten Tref­fen zwi­schen Kuri­en­kar­di­nal Ger­hard Mül­ler, Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on und Bischof Ber­nard Fel­lay, Gene­ral­obe­rer der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. Sowohl der Hei­li­ge Stuhl als auch die Pius­bru­der­schaft bestä­tig­ten das bevor­ste­hen­de Tref­fen, gaben jedoch kei­nen genau­en Ter­min bekannt. Offi­zi­ell wur­de von einem Ter­min in „näch­ster Zukunft“ gesprochen.

Die Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei ist Teil der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on. Ihr Vor­sit­zen­der ist Kar­di­nal Mül­ler. Er gehört zu den neun her­aus­ra­gen­den Kar­di­nä­len, dar­un­ter eini­ge Lei­ter von Dik­aste­ri­en der Römi­schen Kurie, die in die­sen Tagen mit zwei inter­na­tio­na­len Publi­ka­tio­nen zur Ver­tei­di­gung der katho­li­schen Ehe­leh­re gegen die The­sen von Kar­di­nal Wal­ter Kas­per an die Öffent­lich­keit getre­ten sind.

Kar­di­nal Kas­per reagier­te belei­digt und ver­schanzt sich hin­ter Papst Fran­zis­kus. Er habe alles „mit dem Papst abgesprochen“.

Bischof Fel­lay hat­te im ver­gan­ge­nen April zu Kas­pers The­sen gesagt: „Wir kön­nen nicht zuwar­ten, bis die Syn­ode im Herbst in dem ver­hee­ren­den Geist tagt, den ihr Kar­di­nal Kas­per geben möch­te, ohne unse­re Stim­me zu erhe­ben. (…) Eine Pasto­ral, die der aus­drück­li­chen Leh­re Chri­sti über die Unauf­lös­lich­keit der Ehe ins Gesicht schlägt, ist nicht barm­her­zig, son­dern Gott gegen­über schimpf­lich, der sei­ne Gna­de ent­spre­chend zuteilt; sie ist dar­über hin­aus unbarm­her­zig den See­len gegen­über, die sich in einer schwie­ri­gen Lage befin­den und jene Gna­de emp­fan­gen, deren sie bedür­fen, um christ­lich zu leben und in der Tugend sogar bis zur Hel­den­haf­tig­keit zu wachsen.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: FSSPX/​Wikicommons

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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14 Kommentare

  1. Anläss­lich des bevor­ste­hen­den Tref­fens zwi­schen Kar­di­nal Mül­ler und Bischof Fel­lay kom­men mir wie­der die bemer­kens­wer­ten Wor­te eines Hw Prie­sters ( kein Pius-Bru­der) in den Sinn, der den­noch offen­bar vom „libe­ra­len Blind­flug“ inner­halb der Kir­che mehr als genug hat. So schreibt er denn auch ver­glei­chend mit Erz­bi­schof Lefebvre:
    -
    „Ein Erz­bi­schof Lefeb­v­re ist auch Rom gegen­über in die Exkom­mu­ni­ka­ti­on gegan­gen, hat aber aber unter kei­nen Umstän­den ein Dog­ma geleug­net, son­dern hat viel­mehr die kata­stro­pha­le Unord­nung und sakra­men­ta­le Dis­zi­plin­lo­sig­keit vor­aus­ge­se­hen, auf die eini­ge Kir­chen­für­sten damals die Glei­se der Kir­che aus­ge­rich­tet haben.…somit war er weder Apo­sta­te noch Häre­ti­ker! Er wird wohl irgend­wann als der „Atha­na­si­us des XX. Jahr­hun­derts“ gelten“
    -

  2. Fra­ge an Sie, ist es nicht so, Män­ner sit­zen gemein­sam zusam­men und erfreu­en sich der Din­ge, neh­men wir als Bei­spiel mal eine Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr. Die Män­ner wit­zeln rum, und ja trin­ken ver­mut­lich etwas viel aber alles in allem herrscht da kein böser Geist. Män­ner sind irgend­wo schon Rudel­we­sen, also nei­gen zur Gemein­schaft, und wis­sen auch, dass deren Erhalt exi­sten­zi­el­ler Natur ist. Spin­nen wir den Gedan­ken mal wei­ter. Jede Frau wird Ihnen bestä­ti­gen, wo meh­re­re Frau­en zusam­men sind, da brennt die Luft, inner­halb von Arbeits­ver­hält­nis­sen tau­chen öfter Mob­bing Phä­no­me­ne auf. Frau­en betrach­ten ande­re Frau­en oft als Riva­lin­nen, und die­ser Ungeist spal­tet und sorgt auch öfter für Pro­ble­me. Hau­en Män­ner sich nicht auch manch­mal wegen einer Frau fast den Schä­del ein, obwohl man vor­her immer mit­ein­an­der konn­te? Frau­en haben die Macht, Kin­der zu gebä­ren und Leben zu schen­ken, aller­dings auch die Macht, Leben zu neh­men und sei es durch Zwie­tracht der in Mord und Tot­schlag mün­det. Nun wie geht man mit so einer Macht um? Ist es nicht so, dass die­se Macht gebän­digt wer­den muss? Die­nen, und sei es einem Ehe­part­ner oder Kin­dern ist nichts schlech­tes im Gegen­teil. Die­nen bringt mehr Glück­se­lig­keit wie Herr­schen, weil wer herrscht kann nur fal­len, frü­her oder spä­ter. Eman­zi­pa­ti­on ist mei­nes Erach­tens nach ein Luft­schloss, sie hält in kei­nem krie­ge­ri­schen Kon­flikt stand, Frau­en und Kin­der sind immer die größ­ten Opfer des Krie­ges, und Krieg zeigt einem lei­der die häss­lich­ste Frat­ze der Wahr­heit, weil es immer wie­der Men­schen gibt die das Gesicht der Wahr­heit im Frie­den nicht sehen wol­len. Kei­ne Frau erreicht auch nur jemals die Schön­heit der Jung­frau Maria, aber viel­leicht hat sie die Mög­lich­keit für einen Moment im Leben, an die­ser Schön­heit der Jung­frau zu par­ti­zi­pie­ren, und die­ser klei­ne eine Moment wird die Frau ihr gan­zes Leben erfül­len. Ich hof­fe für Sie, und wün­sche Ihnen das sie fün­dig wer­den. Ein­flü­ste­run­gen hier und dort, aber wer nach der Wahr­heit sucht und Ein­flü­ste­run­gen mei­det, ist ein Rei­sen­der mit einem Ziel .Luft­schlös­ser sind schön, mag sein, nur irgend­wann sind sie weg, wie eine Fata Mor­ga­na. Eman­zi­pa­ti­on, ja ja„ Sie sind immer von jeman­den abhän­gig, die ein­zi­ge Eman­zi­pa­ti­on ist ein Ein­zel­kämpfer­lehr­gang, und ja ich glau­be Prie­ster sind auch eman­zi­piert, aber sonst.…Es gibt immer eine Befehls­ket­te, einer hat immer das sagen, weil in Not­si­tua­tio­nen nicht rum dis­ku­tiert, wird son­dern schnell ent­schie­den wer­den muss, in einer Fami­lie ist das halt der Mann, da er eine Frau auch beschüt­zen muss, not­falls im Kampf. Es brin­gen sich vie­le Frau­en in der Kir­che gesell­schaft­lich ein, ein wert­vol­ler Schatz.
    Und nein ich bewer­te ihre Aus­sa­ge nicht nega­tiv, dafür ist sie viel zu oft in der Gesell­schaft vor­han­den und wird so oder so gelöst wer­den, sie schreit förm­lich nach einer Lösung. Die Kir­che hat Napo­le­on, Hit­ler, Sta­lin was auch immer, über­lebt und ja die Kir­che wird auch alles was kom­men mag über­le­ben. Weil es gibt nur eine Wahr­heit , Jesus Christus

    • BITTE VERSCHIEBEN!

      ram­pol­la sagt:
      20. Sep­tem­ber 2014 um 18:09
      The­ma Kir­che Frankreich/​Schändung

      war dort als Ant­wort gedacht lei­der ist mir die Sei­te beim Absen­den umge­sprun­gen, sorry

    • Ach Hein­rich, Ihnen fehlt wirk­lich Selbst­er­kennt­nis – es ist immer ganz falsch, wenn man den Split­ter im Auge der ande­ren sieht und auch gleich noch Demut ver­ord­net, die man selbst nicht auf­zu­wei­sen bereit ist.

      Sie leben in einem Wol­ken­kuckucks­heim erster Klasse. 

      Der Mensch ist nun mal Sün­der, aber in Chri­stus ist nicht mehr Herr noch Skla­ve – wie kön­nen Sie nur so ver­mes­se­ne Wor­te aus­spre­chen, da sich doch unser Herr als Mann (!!!) zum Skla­ven aller gemacht hat und gera­de der Mann eigent­lich IHN abbil­den soll in die­ser Rolle.…

      Spon­tan fällt mir ein, wie ich an zwei ver­schie­de­nen Orten jeweils neben Wirts­häu­sern gelebt habe – da saßen spät prin­zi­pi­ell nur noch Män­ner. Kein Abend ver­ging ohne Schlä­ge­rei. Es genüg­te, dass einer ande­rer Mei­nung war als der ande­re, Alko­hol war im Spiel, und die Feind­schaf­ten stei­ger­ten sich oft über Jah­re. Blut floß, Ein­rich­tungs­ge­gen­sta­än­de wur­den zer­tüm­mert. Wie oft stand die Poli­zei vorm Haus! Wie oft muss­ten die Wir­tin, ein­mal sogar ich dazwi­schen gehen und schlich­ten (ich konn­te nicht schla­fen!). Nur die beru­hi­gen­de Gegen­wart einer Frau brach­te die­se Hir­sche wie­der aus­ein­an­der… auch das ist Realität…(womit ich kei­nes­wegs die Frau­en als Unschulds­läm­mer hin­stel­len will).

      Mit sol­chen Postings schü­ren Sie nur das Miss­trau­en und den Macht­kampf zwi­schen den Geschlech­tern, reden also der Sün­den­fol­ge, wie sie in Gen. 3 wird, das Wort. Das lästert Christus!

      Und beden­ken Sie auch, dass am 2. Vati­ca­num buch­stäb­lich und zu 100% sicher kei­ne ein­zi­ge Frau weder „dahin­ter­stand“ noch offen teil­hat­te. Es ist also ein rei­nes Män­ner­werk, dass die Kir­che so nie­der­geht, wie sie es tut. Das ist so ein­deu­tig, wie es kaum ein­deu­ti­ger sein kann und ent­spricht der Tat­sa­che, dass an der Ver­ur­tei­lung und Hin­rich­tung, eben­so an der ver­leug­nung Jesu kei­ne ein­zi­ge Frau betei­ligt war, son­dern alle Frau­en­ge­stal­ten, sogar die röm. Frau des Pila­tus alle­samt posi­tiv gezeich­net werden.

      Pas­sen Sie auf – es sieht nicht gut aus für „die“ Män­ner. Sie lügen sich da was in die Tasche. Aber was tut es? Jede Frau ist Toch­ter eines sünd­haf­ten Vaters und einer sünd­haf­ten Mut­ter – wer will sich da rein waschen?
      Ist es nicht allein Chri­stus, der uns befreit hat? Haben Sie das wirk­lich nötig, sich über die sünd­haf­te und gefal­le­ne Natur selbst groß zu machen?

      Den­ken Sie an den Islam – eine rich­ti­ge Macho­re­li­gi­on und stets im Kampf, blut­rün­stig und bru­tal – von Mann zu Mann. Frau­en sind da weg­ge­sperrt. Um so wider­li­cher sieht es aus im „Haus des Friedens“.

      Hein­rich, ver­zei­hen Sie mir, aber wir sind doch erlöst. Wir müs­sen uns nicht mehr über die Fluch­ord­nung defi­nie­ren, die in Gen. 3 beschrie­ben wird! Das ist ein für alle­mal über­wun­den in Chri­stus! Wofür ist denn bei Ihnen eigent­lich Chri­stus gestorben?!
      Wir sind frei, in Chri­stus ist nicht mehr Mann oder Frau (DAS IST SCHRIFTWORT) und wer so spricht wie Sie es tun, ist es lei­der offen­sicht­lich immer noch ganz im sünd­haf­ten Kate­go­rien verfangen.

      • Die Sünd­haf­tig­keit unab­hän­gig vom Geschlecht möch­te ich ja auch nicht in Abre­de Stel­len. Die­ses Schlä­ge­rei-Bei­spiel, wie Sie es schil­dern ist mir fremd, ich ken­ne es mehr von der kame­rad­schaft­li­chen Ver­eins­sei­te, wo noch Zusam­men­halt was zählt und Men­schen sich ach­ten. Und wie ich sag­te gibt es vie­le Frau­en die in der Kir­che aktiv sehr viel lei­sten. Und die Kir­che, ist männ­lich und weib­lich, zum Glück ja. Und nein die Kir­che unter­drückt kei­ne Frau­en wie im Kom­men­tar ange­deu­tet, wor­auf ich ant­wor­te­te. Eher wird eine Frau in der moder­ni­sti­schen Gesell­schaft unter­drückt, wo die Natur der Frau als Mut­ter oder Ehe­frau gern aus­ge­blen­det wird. Aber bit­te nicht immer für alles die Kir­che ver­ant­wort­lich machen. Das beim 2.Vatikanum Weib­lich­keit kei­ne Rol­le spielt bezweif­le ich sehr stark. Prie­ster­hei­rat, Trans­gen­der-Ehe, da taucht die Weib­lich­keit schon auf. Aber Ursa­che des Pro­blems ist nicht die Weib­lich­keit, son­dern der Miss­brauch die­ser, wie von VK 2, geför­dert wird. Der Miss­brauch fin­det auch von bei­den Geschlech­tern statt, auch wenn Män­ner dies VK 2 beschlos­sen haben. Aber die Frau als Opfer der Kir­che oder tra­di­tio­nel­len Kul­tur hin­zu­stel­len, nein. Die Kir­che ist ja nicht wie Sie rich­tig beschrie­ben haben der Islam.

      • @ Hein­rich

        Habe ich die Frau als Opfer der Kir­che hin­ge­stellt? Ich glau­be nicht!
        Aber ich sehe, dass im Moder­nis­mus die Frau weit­ge­hend beraubt wird, weil man Maria eli­mi­niert hat
        Im Tra­di­tio­na­lis­mus dage­gen liegt oft (aber manch­mal auch gar nicht!) das Pro­blem vor, dass man die Fluch­ord­nung nach dem Sün­den­fall ver­wech­selt mit der ursprüng­li­chen Schöp­fung und aus der Fluch­ord­nung ein „Natur­recht“ ablei­tet, in dem die dümm­sten und kru­de­sten Vor­ur­tei­le fröh­li­che Urständ fei­ern. Unmerk­lich wrden eso­te­ri­sche Irr­leh­ren ein­ge­floch­ten und die Frau dämo­ni­siert. Das beste Bei­spiel dafür ist der Wirr­kopf Robert Mäder – er erfin­det die Gene­sis neu und rei­chert Details an, die sich nir­gends in der Schrift fin­den. Ihm fol­gen vie­le Tra­dis völ­lig unüberlegt.

        Gera­de ich poche immer und über­all dar­auf, dass mit Maria – der ech­ten Maria – die Domi­nanz des Man­nes über die Frau in Chri­stus auf­ge­ho­ben ist, ja, die Frau ja fak­tisch von Gott in Maria sogar bevor­zugt wur­de. Dass der Moder­nis­mus samt ande­ren häre­ti­schen Strö­mun­gen des­halb gegen Maria so vehe­ment ein­schrei­tet (oder aber Maria gegen die Frau­en aus­spielt), hängt damit zusam­men, dass man die Frau nicht aner­ken­nen will und nach wie vor der Mann sich – gemäß der Fluch­ord­nung – über sie erhe­ben will.
        Ich sehe das schon ganz klar – Moder­nis­mus und Tra­di­tio­na­lis­mus sind da in vie­lem nur zwei Sei­ten der­sel­ben Mün­ze. Ich las­se mir ungern von Män­nern – auch wenn es fort­schritt­lich klingt – auf­schwät­zen, wie ich mich als Frau zu sehen habe.

        Im Moment durch­den­ke ich die­ses The­ma sehr inten­siv und wer­de mich dazu auch bald rich­tig äußern. In die­sem The­ma liegt der Schlüs­sel für die Zukunft der Kir­che. Weder die Mas­ku­li­ni­sie­rung der Frau (Moder­nis­mus) noch die Ver­ban­nung der Frau in die Fluch­ord­nung (Tra­di­tio­na­lis­mus) sind der rich­ti­ge Weg.
        Der rich­ti­ge Weg, um das Geschlech­ter­ver­hält­nis in Chri­stus wei­ter zu hei­len, ist Maria. An ihrer Gestalt sind die Koor­di­na­ten gege­ben wor­den. Wer­den die end­lich immer mehr erfasst, löst sich auch alles ande­re Häre­ti­sche (Gen­de­ris­mus) in Luft auf.
        Den­noch gab es in der Kir­che von Anfang an eine ech­te Hei­lung zwi­schen Mann und Frau!

      • @ zeit­schnur

        Dan­ke. Ich hät­te es selbst nicht so gut in Wor­te fas­sen kön­nen. Vom Anfang bis Ende, den Nagel auf den Kopf getrof­fen, sogar das Beste was ich auf der Sei­te bis jetzt gele­sen habe. Maria hat die Domi­nanz des Man­nes besiegt, und wir brau­chen mehr die Ehrung Mari­as als je zuvor, Maria Anbe­ten heißt auch,Weiblichkeit Ehren in ihrer voll­sten Tugend­haf­tig­keit und auch für den Mann bedeu­tet es zur Tugend­haf­tig­keit zu fin­den. Wer Frau­en dämo­ni­siert, befleckt sogar sei­ne eige­ne leib­li­che Mut­ter und damit auch sich selbst. In der mit­tel­al­ter­li­chen Min­ne fin­det man kul­tur­hi­sto­risch viel­leicht noch die­se Ver­eh­rung des Weib­li­chen, und das ist lan­ge her, wir brau­chen so eine Hoch­kul­tur wie­der. Die Kathe­dra­len, Bur­gen und Klö­ster sind ja zum Teil noch mah­nen­de Zeu­gen die­ser Blü­te­zeit. In Frank­reich ist die Mari­en­ver­eh­rung viel grö­sser, ich den­ke gera­de die deut­sche Gesell­schaft steht auf­grund sei­ner wirt­schafts­po­li­ti­schen Lage in Euro­pa zum Woh­le aller Euro­pä­er genau vor die­ser Her­aus­for­de­rung, sonst ist ein Trüm­mer­feld vor­pro­gram­miert. Es ist schon sehr auf­fäl­lig wie die Anti­chri­sten wäh­rend der fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on eine Hure auf den Altar leg­ten, das genaue Gegen­teil der Wahr­heit, eine Hure wo eigent­lich die „Köni­gin“ Maria hin­ge­hört, abso­lu­te per­ver­se Inver­si­on, was dort zele­briert wur­de. Ach ja, und ich mein­te nicht Sie hät­ten sich geäu­ßert, mit „Frau als Opfer hin­ge­stellt“ son­dern es bezog sich auf den Ursprungs­post wor­auf mein erster Kom­men­tar erfolg­te, der war ja nicht von Ihnen.

      • @Heinrich, wir Katho­li­ken beten Maria nicht an – das wur­de uns ja lan­ge von den Pro­te­stan­ten vor­ge­wor­fen – son­dern wir ver­eh­ren sie und BETEN ZU IHR als Für­spre­che­rin, das ist aber gera­de KEINE Anbetung.

  3. Es ist ja ein offe­nes Geheimi­nis, dass Kar­di­nal Mül­ler ein ver­bis­se­ner Geg­ner der Prie­ster­bru­der­schaft war und sicher­lich noch ist. Das Bene­dikt XVI. trotz­dem gera­de die­sen dann zum Prä­fek­ten der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on beru­fen hat, ist mir ehr­lich gesagt, ein Rät­sel. Viel­leicht ist aber Kar­di­nal Mül­ler nun die Bru­der­schaft als die Hüte­rin der Wahr­heit nicht mehr ganz so als ein Geg­ner, son­dern auch als die Ver­tei­di­ger der kathol­li­schen Tra­di­ti­on unter Papst Fran­zis­kus, eine Gemein­schaft die die Glau­bens­leh­re und Dog­men unver­fälscht bewahrt und im Hin­blick auf die evlt. Auf­wei­chung der Ehe­leh­re bei der kom­men­den Bischofs­syn­ode hilf­reich sein kann. Geht man aber doch von einer erneu­ten Exkom­mu­ni­zie­rung der Bischö­fe und viel­eicht auch noch der Prie­ster und Lai­en­brü­der aus, wäre es dann ein Wider­spruch der soge­nann­ten Barm­her­zig­keit des Pap­stes! Wie glaub­wür­dig ist Fran­zis­kus, wenn er über die him­mel­schrei­en­de Sün­de der Homo­se­xua­li­tät sagt: „Wer bin ich, dass ich urtei­le?“, aber gleich­zei­tig eine Gemein­schaft, die kein Dog­ma leug­net, die unver­fälscht an der Glau­bens­leh­re fest­hält, aus­schliesst? Wie wer­den dann die Eccle­sie Dei Gemein­schaf­ten in Zukunft von Rom behan­delt? Das Papst Fran­zis­kus ein Geg­ner der „Alten Mes­se“ ist und mit Tra­di­ti­on nichst anfan­gen kann, hat er schon oft genug offen gezeigt. Wer­den jetzt die, die treu das Glau­bens­gut bewah­ren und kei­ne Dog­men leug­nen als die „Häre­ti­ker“ gebrannt­markt, aber die, die Dog­men und Glau­bens­wahr­hei­ten ver­wäs­sern oder offen leug­nen, als die wah­ren Katho­li­ken hin­ge­stellt? Es bleibt uns nichts ande­res übrig, als treu im Glau­ben zu blei­ben und für die Kir­che und den Papst zu beten, egal was kom­men mag. Auch wenn wir einen schlech­ten Papst haben, er ist Papst. Gott allein wird wis­sen, war­um unse­rer Zeit so eine Prü­fung vor­be­hal­ten ist.

    • Was auch immer in „mei­ner“ katho­li­schen apo­sto­li­schen Kir­che in der näch­sten abseh­ba­ren Zeit alles pas­sie­ren und sich ändern wird, ich bin froh, wenn es denn gar zu bunt und libe­ral wird, eine Alter­na­ti­ve in der Pius­bru­der­schaft zu haben. Ich bin heu­te 77, aber ich kann und will ein­fach nicht sagen: „mir ist es egal, was mit und in der Kir­che geschieht, ich wer­de es ja nicht mehr erle­ben“; es ist ja schon heu­te oft uner­träg­lich, was in der Ver­kün­di­gung und in den Eucha­ri­stie­fei­ern so alles geschieht bzw. nicht geschieht was gesche­hen soll­te. Wir sind auf dem besten Wege, die letz­ten über­zeug­ten und treu­en Gläu­bi­gen zu ver­lie­ren, die dann aber nicht wegen der ver­schie­de­nen Skan­da­le, Kirch­steu­er etc. die Kir­che ver­las­sen, son­dern weil die Kir­che libe­ra­li­siert und pro­fil­los wird und sie sich in der „moder­nen“ römisch-katho­li­schen Kir­che immer weni­ger zu Hau­se füh­len. Wie die­se „Kir­che neu­en Typs“ anzie­hend für jun­ge Leu­te und wirk­li­che Beru­fun­gen sein wird, kann mir nie­mand erklären.

  4. Was wird im Berg­o­glio gesagt haben? Du stehst allei­ne, zäh­le nicht auf mich: „der neue Hei­li­ge Geist weht wie er will!“

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