Es gibt nur einen Papst – Katholiken dürfen nicht progressiver Versuchung erliegen


Gibt es einen Papst oder zwei Päpste?
Gibt es einen Papst oder zwei Päpste?

(Rom) Die unge­wöhn­li­che Situa­ti­on zwei­er Päp­ste, eines amtie­ren­den und eines „eme­ri­tier­ten“ för­dert eine anhal­ten­de Dis­kus­si­on über den „Bruch“, den aus­ge­rech­net der Papst der „Kon­ti­nui­tät“, Bene­dikt XVI. als Schluß­punkt sei­nes Pon­ti­fi­kats setz­te – zur gro­ßen Freu­de pro­gres­si­ver Theo­lo­gen. Der Histo­ri­ker Rober­to de Mat­tei warnt glau­bens­treue Katho­li­ken, der pro­gres­si­ven Ver­su­chung zu erlie­gen, in Bene­dikt XVI. in irgend­ei­ner Form noch den Papst zu sehen, den man even­tu­ell dem amtie­ren­den Papst ent­ge­gen­stel­len könn­te. War­um es eine „Ver­su­chung“ ist und war­um man ihr „wider­ste­hen“ soll, führt er im nach­fol­gen­den Auf­satz aus.

Anzei­ge

Der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster erin­nert in die­sem Zusam­men­hang dar­an, daß die ein­zi­gen bis­her zurück­ge­tre­te­nen Päp­ste nach ihrem Rück­tritt nicht „eme­ri­tier­te Päp­ste“ waren, son­dern wie­der Kar­di­nä­le. Einer zog sich wie­der in die Abge­schie­den­heit sei­ner Ein­sie­de­lei zurück, der ande­re trat in den Diplo­ma­ti­schen Dienst sei­nes Nachfolgers.
Pius XII. hat­te wäh­rend des Zwei­ten Welt­krie­ges für den Fall einer Beset­zung des Vati­kans durch deut­sche Trup­pen ein Rück­tritts­schrei­ben auf­ge­setzt. „Wenn die Deut­schen die­se Linie über­schrei­ten, wer­den sie nicht mehr den Papst, son­dern Kar­di­nal Pacel­li antref­fen.“ Der Papst soll­te nicht zur Gei­sel einer der krieg­füh­ren­den Par­tei­en wer­den. Papst Bene­dikt XVI. sah sich nicht einer sol­chen Not­si­tua­ti­on gegenüber.

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Einer und nur einer ist Papst

von Rober­to de Mattei

Unter den vie­len und viel­ge­stal­ti­gen Aus­sa­gen von Papst Fran­zis­kus der letz­ten Zeit ist eine, die eine genaue­re Beur­tei­lung ihrer Trag­wei­te verdient.

Auf der Pres­se­kon­fe­renz vom 18. August 2014 an Bord des Flug­zeu­ges, das ihn nach sei­ner Korea-Rei­se nach Ita­li­en zurück­brach­te, sag­te er unter anderem:

„Ich den­ke, dass der eme­ri­tier­te Papst kei­ne Aus­nah­me ist, aber nach vie­len Jahr­hun­der­ten ist dies der erste Eme­ri­tus. […] Vor 70 Jah­ren waren auch eme­ri­tier­te Bischö­fe eine Aus­nah­me, es gab sie nicht. Heu­te sind Bischö­fe im Ruhe­stand eine feste Ein­rich­tung. Ich mei­ne, dass „eme­ri­tier­ter Papst“ bereits eine Insti­tu­ti­on ist. War­um? Weil unser Leben län­ger wird, und in einem gewis­sen Alter hat man nicht mehr die Fähig­keit, gut zu regie­ren, denn der Leib wird müde, die Gesund­heit ist viel­leicht gut, aber man ist nicht fähig, alle Pro­ble­me einer Regie­rung wie jener der Kir­che vor­an­zu­brin­gen. Und ich glau­be, dass Papst Bene­dikt die­sen Schritt voll­zo­gen hat: die Ein­rich­tung der eme­ri­tier­ten Päp­ste. Ich wie­der­ho­le: Viel­leicht sagt man­cher Theo­lo­ge mir, dass das nicht rich­tig ist, aber ich sehe das so. Die Jahr­hun­der­te wer­den sagen, ob es so ist oder nicht, wir wer­den sehen. Sie kön­nen mir sagen: „Und wenn Sie sich eines Tages nicht in der Lage füh­len wei­ter­zu­ma­chen?“ Dann wür­de ich das­sel­be tun, ich wür­de das­sel­be tun! Ich wer­de viel beten, aber ich wür­de das­sel­be tun. Er hat eine Tür auf­ge­tan, die insti­tu­tio­nell und nicht außer­ge­wöhn­lich ist.“

Die Insti­tu­tio­na­li­sie­rung der Figur eines eme­ri­tier­ten Pap­stes schie­ne damit eine voll­zo­ge­ne Sache zu sein.

Gibt es die „Doppelherrschaft“ zweier Päpste?

Eini­ge katho­li­sche Autoren wie Anto­nio Soc­ci, Vitto­rio Mess­o­ri und Ari­el Levi di Gual­do haben auf die Pro­ble­ma­tik auf­merk­sam gemacht, die durch die unge­wöhn­li­che Situa­ti­on zwei­er „Päp­ste“ ent­stan­den ist und die auf die Exi­stenz einer Art päpst­li­cher „Dop­pel­herr­schaft“ hin­zu­wei­sen scheint. Ein revo­lu­tio­nä­rer Bruch mit der theo­lo­gi­schen und recht­li­chen Über­lie­fe­rung der Kir­che para­do­xer­wei­se durch­ge­führt aus­ge­rech­net vom Papst der „Her­me­neu­tik der Reform der Kontinuität“.

Nicht zufäl­lig begrüß­te die „Schu­le von Bolo­gna“, die sich immer durch ihre Oppo­si­ti­on gegen Bene­dikt XVI. aus­zeich­ne­te, mit Genug­tu­ung sei­nen Ver­zicht auf das Pon­ti­fi­kat. Nicht nur wegen des Abtritts eines abge­lehn­ten Pap­stes, son­dern gera­de wegen die­ser „Reform des Papst­tums“, die er durch sei­ne Ent­schei­dung ein­ge­lei­tet habe, den Titel eines eme­ri­tier­ten Pap­stes anzunehmen.

Die Her­me­neu­tik der „Kon­ti­nui­tät“ Bene­dikts XVI. habe sich dadurch in eine Geste des star­ken histo­ri­schen und theo­lo­gi­schen Bruchs umgewandelt.

Der histo­ri­sche Bruch rührt von der in zwei­tau­send Jah­ren Kir­chen­ge­schich­te abso­lu­ten Sel­ten­heit der Abdan­kung eines Pap­stes her. Der theo­lo­gi­sche Bruch aber liegt gera­de in der Absicht, die Figur des eme­ri­tier­ten Pap­stes zu institutionalisieren.

Progressive Autoren lieferten begeistert theoretische Rechtfertigung des „papa emerito“

Vor allem die pro­gres­si­ven Autoren sind die ersten, die sich beeil­ten, eine theo­re­ti­sche Recht­fer­ti­gung die­ser Neu­heit zu lie­fern. Dazu gehört der Kir­chen­recht­ler Don Ste­fa­no Vio­li (Theo­lo­gi­sche Fakul­tät der Emi­lia-Roma­gna) mit dem Auf­satz La rin­un­cia di Bene­det­to XVI tra sto­ria, diritto e cosci­en­za (Der Amts­ver­zicht Bene­dikts XVI. zwi­schen Geschich­te, Recht und Gewis­sen) in der Rivi­sta teo­lo­gi­ca di Luga­no (XVIII/​2, 2013, S. 155–166). Eben­so Vale­rio Gigliot­ti, der Geschich­te des Euro­päi­schen Rechts an der Uni­ver­si­tät Turin lehrt, mit dem Schluß­ka­pi­tel sei­nes Buches La tia­ra depo­sta. La rin­un­cia al papa­to nella sto­ria del diritto e del­la Chie­sa (Die abge­leg­te Tia­ra. Der Ver­zicht auf das Papst­amt in der Geschich­te des Rechts und der Kir­che, Flo­renz, 2013, S. 387–432).

Laut Vio­li unter­schei­de Bene­dikt XVI. in der Decla­ra­tio, mit der er am 11. Febru­ar 2013 sei­ne Abdan­kung ankün­dig­te, das Petrus­amt, das munus, des­sen Wesen vor­wie­gend geist­lich sei, von sei­ner Ausübung.

„Die Kräf­te erschei­nen ihm unge­eig­net für die Aus­übung des ‚munus‘, nicht für das ‚munus‘ selbst“, so Vio­li. Der Beweis für das geist­li­che Wesen des „munus“ sei in fol­gen­den Wor­te der Decla­ra­tio Bene­dikts XVI. ausgedrückt:

Bene con­sci­us sum hoc munus secund­um suam essen­ti­am spi­ri­tua­lem non solum agen­do et loquen­do exse­qui debe­re, sed non minus pati­en­do et orando.

Offi­zi­el­le Über­set­zung: „Ich bin mir sehr bewußt, daß die­ser Dienst wegen sei­nes geist­li­chen Wesens nicht nur durch Taten und Wor­te aus­ge­übt wer­den darf, son­dern nicht weni­ger durch Lei­den und durch Gebet.“

Neudefinition als „sakramentales“ Papstum?

In die­ser Pas­sa­ge unter­schei­det Bene­dikt XVI., laut Vio­li, nicht nur zwi­schen „munus“ und „exe­cu­tio mune­ris“, son­dern auch zwi­schen einer admi­ni­stra­ti­ven „exe­cu­tio“, die durch die Hand­lung und das Wort (agen­do et loquen­do) und einer „exe­cu­tio“, die durch das Gebet und das Lei­den (oran­do et pati­en­do) zum Aus­druck kommt. Bene­dikt XVI. wür­de damit sei­nen Ver­zicht auf die akti­ve Aus­übung sei­nes Amtes erklä­ren, nicht aber auf das Amt selbst, das „munus“ des Papst­tums: „Gegen­stand sei­nes unwi­der­ruf­li­chen Ver­zichts ist die ‚exe­cu­tio mune­ris‘ durch die Hand­lung und das Wort (agen­do et loquen­do), nicht das ‚munus‘, das ihm für immer anver­traut wur­de“, so Violi.

Auch Gigliot­ti ist der Mei­nung, Bene­dikt XVI. habe mit dem Augen­blick, da er auf­hör­te, Papst zu sein, einen neu­en recht­li­chen und per­sön­li­chen Sta­tus angenommen.

Die Unter­schei­dung zwi­schen dem tra­di­tio­nel­len Attri­but der „pote­stas“ und dem neu­en des „ser­vi­ti­um“, zwi­schen der recht­li­chen und der geist­li­chen Dimen­si­on des Papst­tums, habe die Tür „zu einer neu­en mysti­schen Dimen­si­on des Dien­stes am Volk Got­tes in der Gemein­schaft und der Lie­be“ auf­ge­tan. Von der „ple­ni­tu­do pote­sta­tis“ des Pap­stes gehe man über zu einer „ple­ni­tu­do cari­ta­tis“ des eme­ri­tier­ten Pap­stes, „einem drit­ten Sta­tus sowohl gegen­über der vor­her­ge­hen­den Erhe­bung auf den Stuhl Petri als auch jener der ober­sten Lei­tung der Kir­che: es ist der ‚drit­te Cor­pus des Pap­stes‘, jener der ope­ra­ti­ven Kon­ti­nui­tät im Dienst der Kir­che durch das kon­tem­pla­ti­ve Leben“.

Bewunderer Benedikts XVI. „müssen Versuchung widerstehen“

Mei­nes Erach­tens müs­sen die Bewun­de­rer Bene­dikts XVI. die Ver­su­chung zurück­wei­sen, die­se The­sen sich anzu­eig­nen, in der Hoff­nung, sie zu ihren Gun­sten nüt­zen zu können.

Unter kon­ser­va­ti­ven Katho­li­ken gibt es bereits Stim­men, daß die Exi­stenz zwei­er Päp­ste für den Fall einer wei­te­ren Ver­schlim­me­rung der anhal­ten­den reli­giö­sen Kri­se, es ermög­licht, den eme­ri­tier­ten Papst Bene­dikt XVI. dem amtie­ren­den Papst Fran­zis­kus entgegenzustellen.

Die­se Posi­ti­on ist nicht die der Sedis­va­kan­ti­sten, aber von der­sel­ben theo­lo­gi­schen Schwäche.

In Kri­sen­zei­ten soll­te man nicht auf die Men­schen schau­en, die zer­brech­li­che und ver­gäng­li­che Geschöp­fe sind, son­dern auf die Insti­tu­tio­nen und die unver­gäng­li­chen Grund­sät­ze der Kir­che. Das Papst­tum, in dem sich auf viel­fäl­ti­ge Wei­se die Katho­li­sche Kir­che kon­zen­triert, grün­det auf einer star­ken Theo­lo­gie, deren Eck­pfei­ler frei­ge­legt und wie­der­ge­won­nen wer­den müs­sen. Es gibt vor allem einen Punkt, von dem man nicht abrücken darf. Die all­ge­mei­ne Leh­re der Kir­che hat immer unter­schie­den zwi­schen der Wei­he­ge­walt und der recht­li­chen Voll­macht. Erste­re wird durch die Sakra­men­te ver­lie­hen, zwei­te­re durch gött­li­chen Auf­trag im Fall des Pap­stes, oder durch kano­ni­schen Auf­trag im Fal­le der Bischö­fe und Prie­ster. Die Rechts­voll­macht kommt direkt von Petrus her, der sie sei­ner­seits direkt von Jesus Chri­stus erhal­ten hat. Alle ande­ren in der Kir­che, vom Höch­sten bis zum Gering­sten, erhal­ten sie von Chri­stus durch sei­nen Stell­ver­tre­ter, „ut sit unitas in cor­po­re apo­sto­li­co“ (Hei­li­ger Tho­mas von Aquin, Ad Gen­tes IV c.7).

Papst weder Superbischof noch Endpunkt einer sakramentalen Kette

Der Papst ist daher weder ein Super­bi­schof noch der Schluß­punkt einer sakra­men­ta­len Ket­te, die vom ein­fa­chen Prie­ster über den Bischof bis zum Papst auf­steigt. Das Epi­sko­pat stellt die sakra­men­ta­le Fül­le des Wei­he­am­tes dar, wes­halb es über dem Bischof kein höher­ran­gi­ges Merk­mal gibt, das ein­ge­prägt wer­den könn­te. Als Bischof ist der Papst allen ande­ren Bischö­fen gleich.

Wenn der Papst den­noch jeden ande­ren Bischof über­ragt, dann nicht wegen eines höhe­ren Wei­he­am­tes, son­dern wegen des gött­li­chen Auf­trags, der sich seit Petrus auf jeden sei­ner Nach­fol­ger über­trägt, nicht auf dem Erb­weg, son­dern durch eine recht­mä­ßig erfolg­te und aus frei­en Stücken ange­nom­me­ne Wahl. Des­halb könn­te der, der den Stuhl Petri besteigt, auch ein ein­fa­cher Prie­ster sein oder sogar ein Laie, der nach sei­ner Wahl zum Bischof geweiht wird. Papst wäre er nicht erst ab dem Augen­blick sei­ner Bischofs­wei­he, son­dern unmit­tel­bar ab dem Augen­blick, in dem er sei­ne recht­mä­ßig erfolg­te Wahl annimmt.

Päpstlicher Primat ist rechtlicher, nicht sakramentaler Natur

Der päpst­li­che Pri­mat ist nicht sakra­men­ta­ler, son­dern recht­li­cher Natur. Er besteht in der Voll­macht, die gan­ze Kir­che zu wei­den, zu regie­ren und zu lei­ten, das heißt mit der höch­sten, ordent­li­chen, unmit­tel­ba­ren und uni­ver­sel­len Juris­dik­ti­on, unab­hän­gig von jeder ande­ren irdi­schen Auto­ri­tät (Art. 3 der dog­ma­ti­schen Kon­sti­tu­ti­on des Ersten Vati­ka­ni­schen Kon­zils Pastor Aeter­nus).

Der Papst ist mit einem Wort der, der die höch­ste Juris­dik­ti­ons­ge­walt hat, die „ple­ni­tu­do pote­sta­tis“, um die Kir­che zu lei­ten. Des­halb ist der Nach­fol­ger des Petrus zuerst Papst und dann erst Bischof von Rom. Er ist Bischof von Rom, weil er Papst ist und nicht Papst, weil er Bischof von Rom ist.

Der Papst been­det gemein­hin sein Amt mit dem Tod, aber sei­ne Juris­dik­ti­ons­ge­walt ist weder unaus­lösch­lich noch nicht abtret­bar. In der Lei­tung der Kir­che gibt es soge­nann­te Aus­nah­me­fäl­le, die von den Theo­lo­gen stu­diert wur­den, wie die Häre­sie, die phy­si­sche und mora­li­sche Unfä­hig­keit und der Ver­zicht, dazu mein Auf­satz „Vica­rio di Cri­sto. Il pri­ma­to di Pie­tro tra nor­ma­li­tà  ed ecce­zio­ne“ (Stell­ver­tre­ter Chri­sti. Der Pri­mat des Petrus zwi­schen Nor­ma­li­tät und Aus­nah­me), abge­druckt in Fede e Cul­tu­ra (Vero­na 2013, S. 106–138).

Amtsverlust durch Tod, Absetzung oder Verzicht

Der Aus­nah­me­fall Ver­zicht wur­de vor allem nach der Abdan­kung vom Pon­ti­fi­kat von Cöle­stin V. stu­diert, der vom 29. August bis zum 13. Dezem­ber 1294 für drei­ein­halb Mona­te Papst war. Damals kam es zu einer theo­lo­gi­schen Dis­kus­si­on zwi­schen jenen, die den Rück­tritt für ungül­tig hiel­ten und jenen, die des­sen recht­li­che und theo­lo­gi­sche Grund­la­ge verteidigten.

Unter den zahl­rei­chen Stim­men, die sich damals erho­ben, um die all­ge­mei­ne Leh­re der Kir­che zu ver­tei­di­gen, ist an Ägi­di­us von Viter­bo (1243–1316), Roma­nus genannt, zu erin­nern, Autor des Trak­tats De ren­un­cia­tio­ne papae. Eben­so an sei­nen Schü­ler Augu­sti­nus Tri­um­phus von Anco­na (1275–1328), der uns eine beein­drucken­de Sum­ma de pote­sta­te eccle­sia­sti­ca hin­ter­las­sen hat, in der aus­führ­lich sowohl das Pro­blem des Ver­zichts auf das Pon­ti­fi­kat (q. IV), als auch der Abset­zung des Pap­stes (q. V) behan­delt wird. Bei­de sind Augu­sti­ner-Ere­mi­ten, waren Schü­ler des hei­li­gen Tho­mas von Aquin und gel­ten als völ­lig recht­gläu­big. Sie gehö­ren zu den ent­schie­den­sten Ver­fech­tern des Juris­dik­ti­ons­pri­mats des Pap­stes gegen die Ansprü­che des dama­li­gen Königs von Frank­reich und des römisch-deut­schen Kaisers.

Papst nicht Papst, weil Bischof von Rom, sondern umgekehrt

Dem Doc­tor Ange­li­cus fol­gend (Sum­ma Theo­lo­gi­ca, 2–2ae, q. 39, a. 3) zeig­ten sie die Unter­schei­dung zwi­schen der „pote­stas ordi­nis“ und der „pote­stas iuris­dic­tion­is“ auf. Erste­re kommt vom Wei­he­sa­kra­ment her, stellt ein unaus­lösch­li­ches Merk­mal dar und ist nicht Gegen­stand eines mög­li­chen Ver­zichts. Zwei­te­re ist recht­li­cher Natur, wird nicht durch den unaus­lösch­li­chen Cha­rak­ter der hei­li­gen Wei­he ein­ge­prägt und kann daher ver­lo­ren­ge­hen durch Häre­sie oder Abset­zung oder auch durch Ver­zicht. Ägi­di­us beton­te den Unter­schied zwi­schen „ces­sio“ und „depo­si­tio“, der ein Papst nicht unter­wor­fen wer­den kann außer wegen einer schwer­wie­gen­den und anhal­ten­den Häre­sie. Der ent­schei­den­de Beweis, daß die „pote­stas papa­lis“ nicht einen unaus­lösch­li­chen Cha­rak­ter ein­prägt, ist die Tat­sa­che, daß es „kei­ne apo­sto­li­sche Suk­zes­si­on geben könn­te, solan­ge ein häre­ti­scher Papst am Leben ist“ (Gigliot­ti, S. 250).

Die­se Leh­re, die seit zwan­zig Jahr­hun­der­ten all­ge­mei­ne Pra­xis der Kir­che ist, kann daher als gött­li­ches Recht betrach­tet wer­den und als sol­ches ist es unveränderbar.

Konzil ersetzte klares „potestas“ durch zweideutiges „munus“

Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil hat das Kon­zept der „pote­stas“ nicht aus­drück­lich abge­lehnt, aber bei­sei­te­ge­legt, indem es mit dem neu­en zwei­deu­ti­gen Kon­zept des „munus“ ersetzt wur­de. Arti­kel 21 von Lumen Gen­ti­um scheint zu leh­ren, daß die Bischofs­wei­he nicht nur die vol­le Wei­he­ge­walt, son­dern auch die Amts­ge­walt zu leh­ren und zu regie­ren ver­leiht. Doch in der gesam­ten Kir­chen­ge­schich­te wur­de der Akt der Bischofs­wei­he von jenem der mis­sio cano­ni­ca, der kano­ni­schen Sen­dung unter­schie­den, mit der eine Rechts- und Lehr­be­fug­nis erteilt wird.

Die­se Zwei­deu­tig­keit ent­spricht der Ekkle­sio­lo­gie der Kon­zils­theo­lo­gen und Nach­kon­zils­theo­lo­gen (Con­gar, Ratz­in­ger, de Lubac, von Bal­tha­sar, Rah­ner, Schil­le­be­eckx …), die den Anspruch erho­ben, die Sen­dung der Kir­che auf eine sakra­men­ta­le Funk­ti­on zu redu­zie­ren, indem sie den recht­li­chen Aspekt zurückdrängten.

Der Theo­lo­ge Joseph Ratz­in­ger zum Bei­spiel, obwohl er nicht die Vor­stel­lung von Hans Küng von einer cha­ris­ma­ti­schen, ent­in­sti­tu­tio­na­li­sier­ten Kir­che teil­te, ent­fern­te sich von der Tra­di­ti­on, als er im Pri­mat des Petrus die Fül­le des apo­sto­li­sches Amtes sah, indem er den Amts­cha­rak­ter an den sakra­men­ta­len Cha­rak­ter kop­pel­te (Johann Auer/​Joseph Ratz­in­ger: Die Kir­che, das all­ge­mei­ne Heils­sa­kra­ment = Klei­ne Katho­li­sche Dog­ma­tik, Bd. 8, Pustet, Regens­burg 1983).

Die­se sakra­men­ta­le, aber nicht recht­li­che Vor­stel­lung der Kir­che begeg­net uns heu­te in der Gestalt des eme­ri­tier­ten Papstes.

„Sakramentales“ Verständnis des Papsttums?

Wenn der Papst, der auf das Pon­ti­fi­kat ver­zich­tet, den Titel eines Eme­ri­tus bei­be­hält, will er damit in gewis­ser Wei­se sagen, daß er Papst bleibt. Es ist klar, daß in der Defi­ni­ti­on das Sub­stan­tiv gegen­über dem Adjek­tiv über­wiegt. War­um aber ist er nach sei­ner Abdan­kung noch Papst? Die ein­zi­ge mög­li­che Erklä­rung ist, daß die Wahl zum Papst ihm einen unaus­lösch­li­chen Cha­rak­ter ver­lie­hen hat, die auch nicht durch den Ver­zicht ver­lo­ren geht. Die Abdan­kung wür­de in die­sem Fall das Ende der Aus­übung der Voll­macht vor­aus­set­zen, aber nicht das Ende des päpst­li­chen Cha­rak­ters. Die­ser dem Papst­tum zuge­spro­che­ne unaus­lösch­li­che Cha­rak­ter kann wie­der­um nur aus einer ekkle­sio­lo­gi­schen Sicht­wei­se erklärt wer­den, der die recht­li­che Dimen­si­on des Pon­ti­fi­kats der sakra­men­ta­len unterordnet.

Es ist mög­lich, daß Bene­dikt XVI. die­sen Stand­punkt teilt, der von Vio­li und Gigliot­ti in ihren Ver­öf­fent­li­chun­gen dar­ge­legt wird. Aber selbst die Even­tua­li­tät, daß er sich die The­se der Sakra­men­ta­li­tät des Papst­tums zu eigen gemacht hät­te, bedeu­tet nicht, daß sie wahr ist. Außer in der Phan­ta­sie irgend­ei­nes Theo­lo­gen exi­stiert kein vom recht­li­chen Papst­tum getrenn­tes geist­li­ches Papst­tum. Wenn der Papst, per defi­ni­tio­nem der, der die Kir­che lei­tet, auf die Aus­übung der Lei­tungs­ge­walt ver­zich­tet, ver­zich­tet er auf das Papst­tum. Das Papst­tum ist kein geist­li­cher oder sakra­men­ta­ler Zustand, son­dern ein „Amt“, oder anders gesagt, eine Institution.

Monarchisches Prinzip konstitutives Unterscheidungsmerkmal gegenüber allen Kirchen und Religionen

Die Tra­di­ti­on und die Pra­xis der Kir­che sagen in aller Klar­heit, daß nur einer und zwar einer allein Papst ist und die Voll­macht untrenn­bar mit ihm ver­bun­den ist. Das mon­ar­chi­sche Prin­zip in Zwei­fel zu zie­hen, das die Kir­che trägt, hie­ße, den mysti­schen Leib einer untrag­ba­ren Zer­set­zung aus­zu­set­zen. Was die Katho­li­sche Kir­che von jeder ande­ren Kir­che oder Reli­gi­on unter­schei­det ist gera­de die Exi­stenz eines ein­heit­li­chen Prin­zips, das durch eine Per­son ver­kör­pert wird und das direkt von Gott ein­ge­setzt ist. Die Unter­schei­dung zwi­schen der Lei­tung und der Aus­übung der Lei­tung, die auf das Papst­amt nicht anwend­bar ist, könn­te – wenn schon – zum bes­se­ren Ver­ständ­nis des Unter­schieds zwi­schen Jesus Chri­stus, der unsicht­bar die Kir­che regiert, und sei­nem Stell­ver­tre­ter, der durch gött­li­che Voll­macht, die sicht­ba­re Regie­rung aus­übt, dienen.

Die Kir­che hat ein ein­zi­ges Haupt und einen ein­zi­gen Grün­der, Jesus Chri­stus. Der Papst ist der Stell­ver­tre­ter Jesu Chri­sti, Mensch-Gott, aber im Unter­schied zum Grün­der der Kir­che, der in sei­nen bei­den Natu­ren, der mensch­li­chen und der gött­li­chen voll­kom­men ist, ist der römi­sche Papst nur mensch­li­che Per­son, dem die Merk­ma­le der Gött­lich­keit fehlen.

Neigung zur Vergöttlichung des Menschlichen – Vermenschlichung des Göttlichen

Heu­te nei­gen wir zur Ver­gött­li­chung, zur Ver­ab­so­lu­tie­rung des­sen, was in der Kir­che mensch­lich ist, die Kir­chen­ver­tre­ter, und hin­ge­gen zur Ver­mensch­li­chung, zur Rela­ti­vie­rung des­sen, was in der Kir­che gött­lich ist: ihr Glau­ben, ihre Sakra­men­te, ihre Tra­di­ti­on. Aus die­sem Feh­ler erwach­sen schwer­wie­gen­de Fol­gen auch auf psy­cho­lo­gi­scher und geist­li­cher Ebene.

Der Papst ist ein mensch­li­ches Geschöpf, wenn auch mit einer gött­li­chen Sen­dung aus­ge­stat­tet. Ihm wur­de kei­ne Sün­den­lo­sig­keit ver­lie­hen und die Unfehl­bar­keit ist ein Cha­ris­ma, das er nur unter prä­zi­sen Bedin­gun­gen aus­üben kann. Er kann sich, wenn er nicht ex cathe­dra spricht und nicht das immer­gül­ti­ge und unver­än­der­li­che Lehr­amt der Kir­che dar­legt, in poli­ti­scher, pasto­ra­ler und dok­tri­nel­ler Hin­sicht irren. Das ändert nichts dar­an, daß dem Papst die höch­sten Ehren erwie­sen wer­den müs­sen, die einem Mensch erwie­sen wer­den kön­nen und daß sei­ner Per­son authen­ti­sche Ver­eh­rung ent­ge­gen­ge­bracht wer­den muß, wie dies die Hei­li­gen immer taten.

Bis zum Beweis des Gegenteils ist Franziskus rechtmäßig erwählter Papst

Man kann über die Absich­ten Bene­dikts XVI. und sei­ne Ekkle­sio­lo­gie dis­ku­tie­ren, aber es ist sicher, daß man zur glei­chen Zeit nur einen Papst haben kann und daß die­ser Papst bis zum Beweis des Gegen­teils Fran­zis­kus ist, der am 13. März 2013 recht­mä­ßig erwählt wurde.

Papst Fran­zis­kus kann kri­ti­siert wer­den, auch hart, wenn auch immer mit dem nöti­gen Respekt, aber er ist bis zu sei­nem Tod oder dem even­tu­el­len Ver­lust sei­nes Pon­ti­fi­kats als recht­mä­ßi­ger Papst anzuerkennen.

Bene­dikt XVI. hat nicht nur auf einen Teil sei­nes Pon­ti­fi­kats ver­zich­tet, son­dern auf das gan­ze Pon­ti­fi­kat. Und Fran­zis­kus ist nicht nur ein Teil­zeit-Papst, son­dern ganz Papst.

Wie er sei­ne Voll­macht aus­übt, ist natür­lich eine ande­re Sache. Aber auch in die­sem Fall bie­ten uns die Theo­lo­gie und der sen­sus fidei die Instru­men­te, um alle theo­lo­gi­schen und kano­ni­schen Pro­ble­me, die in Zukunft auf­tre­ten könn­ten, zu lösen.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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115 Kommentare

  1. De jure mag Fran­zis­kus recht­mä­ßi­ger Papst sein, doch de fac­to ist er durch einen Putsch auf dem Papst­thron gehievt wor­den. Soll man solch einen Papst Gehor­sam lei­sten? Nein! Er ver­wei­gert alle päpst­li­chen Insi­gni­en, und bezeich­net sich als“ Bischof von Rom“. Damit hat er auch kei­ne päpst­li­che Auto­ri­tät. Er schließt sie damit für sich selbst aus. Somit muß kei­ner sei­nen Dekre­ten Fol­ge leisten.

    • Bit­te wel­cher Putsch?
      Und wenn es einer war, war­um hat kei­ner etwas mitgekriegt?

      Ich fin­de die Idee, dass Bene­dikt der rich­ti­ge Papst ist, und Fran­zis­kus sozu­sa­gen ein Fake Papst schon fas­zi­nie­rend, aber es gibt kei­ner­lei Anzei­chen dafür.

      • Es hat­te schon reich­lich den Cha­rak­ter eines Put­sches. Ber­do­glio unser Ober­haupt ? Ich habe Pro­ble­me damit.

      • Es geht hier nicht dar­um, dass ich mit Papst Fran­zis­kus auch so mei­ne Pro­ble­me habe, es geht dar­um, wenn Papst Bene­dikt mit sanf­ter, oder bru­ta­ler Gewalt zum Rück­tritt gezwun­gen wor­den wäre, dann muss es dafür Anzei­chen geben, die gibt es aber nicht.
        Ergo ist halt der­zeit Papst Fran­zis­kus Papst.
        Es sei denn wir sagen ein Papst kann über­haupt nicht zurück­tre­ten, dann ist Bene­dikt wei­ter Papst, aber da kom­men wir mit den 3–4 Papst­rück­trit­ten die es in der Kir­chen­ge­schich­te schon gege­ben hat, auch wie­der in die Bredouille.
        Ins­be­son­de­re mit Papst Cöle­stin, der ja immer­hin als Hei­li­ger gilt.
        Es ist eine bescheu­er­te Situa­ti­on. Wir haben einen Papst der nicht mehr Papst sein will (Papst Bene­dikt) und einen ande­ren der auch nicht wirk­lich Papst sein will, außer es geht gegen die Frommen!
        Es ist wie in einer Patch­work­fa­mi­lie, der rich­ti­ge Vater zieht sich zurück um das Dra­ma nciht wei­ter zu for­cie­ren, der neue Vater fühlt sich nciht zustän­dig viel­leicht auch aus gutem Wil­len und das Kind fühlt sich ver­ra­ten von allen.

      • @ Mari­en­zweig – mei­ne Ant­wort steht jetzt über Ihrem Kommentar

        Auch wenn es nicht ver­hin­dert wer­den sollte -
        sie jeden­falls haben Ihr Scherf­lein dazu bei­getra­gen, dass die­se Got­tes­lä­ste­rung ver­hin­dert wer­de – vergelt’s Gott dafür! Der lie­be Gott wird Ihnen das hoch anrech­nen, er lässt sich an Beloh­nung nicht über­tref­fen, da kön­nen Sie sicher sein!! Anson­sten gab es außer von Ihnen kei­ne Rück­mel­dung. Alle ande­ren Dis­kus­sio­nen sind wie­der mal wich­ti­ger, man über­geht ein­fach den Greu­el gegen Gott, der sich in schon 5 Tagen, sprich näch­sten Sonn­tag, ereig­nen soll. Sind die denn alle zu beschäf­tigt mit ande­ren The­men und taub? Ich ver­ste­he sol­che Katho­li­ken nicht – unfassbar!!!!!

      • Noch ein­mal, @Dario, mei­ne Fra­ge von wei­ter oben:
        Falls Papst Fran­zis­kus davon erfah­ren haben soll­te, war­um ergreift er nicht das Wort und zwar vernehmlich.
        Ich ver­ste­he nicht, dass so etwas Abscheu­li­ches von kirch­li­cher Sei­te unkom­men­tiert bleibt.
        Übri­gens, ich habe Ihren Link weitergegeben. 

        Immer wie­der muss ich in die­sen für Chri­sten ‑ins­be­son­de­re für Katho­li­ken- so har­ten Zei­ten gegen eine gewis­se Mut­lo­sig­keit ankämpfen.
        Im Grun­de hilft mir nur mei­ne ganz per­sön­li­che Bezie­hung zu Gott dar­über hinweg.
        Kon­tem­pla­ti­on, Gebet – und dann wird es wie­der still in mir.
        Nur ER kann helfen.
        Von Rom erwar­te ich mir kei­ne Hil­fe mehr.

      • @Dario, falls es Sie inter­es­siert, was ich zusätz­lich zur Unter­schrift noch for­mu­liert habe, hier:

        „Wenn es für Sie auch kein Pro­blem dar­stel­len sollte:
        Doch die von Ihnen erlaub­te „Ver­an­stal­tung“ ist nicht nur eine extre­me Belei­di­gung Got­tes, ein schreck­li­ches Sakri­leg, sie ist auch wider­lich und absto­ßend, eine unglaub­li­che Ver­höh­nung aller Werte.

        Ich glau­be als Chri­stin fest dar­an, dass Sie sich für die­sen Affront gegen Gott ein­mal wer­den ver­ant­wor­ten müssen.
        Gott ist nicht nur barm­her­zig, ER ist auch gerecht!“
        ER lässt sich Sei­ner nicht spotten!

      • Dario, ich habe auch unter­schrie­ben. So eine Got­tes­lä­ste­rung muss gestoppt wer­den. Außer­dem haben wir uns als Chri­sten im Sin­ne der Näch­sten­lie­be um alle Men­schen zu sor­gen. Auch das Heil der Ver­an­stal­ter und der Teil­neh­mer die­ses Kul­tes soll­te uns ein Anlie­gen sein. Beten wir dafür, dass sie davon ablas­sen, die­se gro­ße Sün­de zu begehen.
        Per Mari­am ad Christum.

      • @Markus
        Haben Sie die Teu­fels­sta­tue gese­hen, die man auf­stel­len will?
        Ein Hor­ror, da gefriert einem das Blut in den Adern, grauenvoll!!!
        Auf die­ser ent­setz­li­chen Erde füh­le ich mich nicht mehr zuhause.

      • @Dario
        Die­se schwar­zen Mes­sen sol­len offen­bar dem Teu­fel dazu die­nen, sei­ne Plä­ne doch noch „durch­zu­bo­xen“. Vie­le sei­ner bösen Intri­gen sei­en durch unser aller Gebet abge­hal­ten wor­den. Ich möch­te Ihren Auf­ruf zur Peti­ti­on nicht schmä­lern. Und doch fra­ge ich mich: Was bringt es wirk­lich? Denkt der Initi­and die­ser Peti­ti­on, dass man mit den Listen von gesam­mel­ten Unter­schrif­ten nur unter der Nase der Sata­ni­sten wedeln muss und sie dann zur Ein­sicht kom­men? Es sind nur Namen im Inter­net (viel­leicht aus­ge­druckt auf einem Papier), gesam­melt in Län­dern, die in Okla­ho­ma nichts aus­rich­ten wer­den. Die­se Namen im Netz (viel­leicht aus­ge­druckt auf einem Papier), sind nicht vor Ort und sie beten nicht. Die­se Namen im Netz (viel­leicht aus­ge­druckt auf einem Papier), rufen nicht die Him­mels­kö­ni­gin um Hil­fe an.
        Was etwas bringt ist ein gro­sses Auf­ge­bot an Gläu­bi­gen und Prie­stern die sicht­bar vor Ort den Rosen­kranz beten. Sowie unser aller Gebet als soli­da­re Kämp­fer für Jesus Chri­stus aus der Fer­ne. Von hier aus kön­nen wir im Gebet die Mut­ter­got­tes und ihre Engel­schar hinsenden.
        Des­halb unter­schrei­be ich nicht. Des­halb bete ich. Und soll­ten sich die Sata­ni­sten auch hier an die Öffent­lich­keit wagen, wer­de ich ihnen (mit hof­fent­lich ganz vie­len ande­ren Gläu­bi­gen und Prie­stern) mit dem Rosen­kranz entgegentreten!

    • Mit Ver­laub, Ihre The­se steht Kir­chen­recht und der Tra­di­ti­on unse­rer Hl. Kir­che völ­lig ent­ge­gen: Papst Fran­zis­kus wur­de vom Kar­di­nals­kol­le­gi­um zum Papst gewählt, hat die­se Wahl ange­nom­men, ist damit Papst der katho­li­schen Kir­che. Epis­co­pus Roma­nus („Bischof von Rom“) ist einer der 8 offi­zi­el­len Titel eines Pap­stes, somit mag sich Papst Fran­zis­kus so nen­nen, wenn es ihm dazu beliebt. Die aktu­el­len päpst­li­chen Insi­gni­en trägt Papst Fran­zis­kus sehr wohl (Fischer­ring, Feru­la und Pal­li­um), d.h. ihm von daher päpst­li­che Auto­ri­tät abzu­spre­chen ist höch­stens Wunsch­den­ken. Auf der ande­ren Sei­te müs­sen wir einem päpst­li­chen Befehl dann durch­aus den Gehor­sam ver­wei­gern, wenn das Befol­gen des Befeh­les eine Sün­de wäre (z.B. Ehe­bre­cher zur Hl. Kom­mu­ni­on ein­zu­la­den). Beten wir also für Papst Fran­zis­kus, auf dass er sein Amt nach dem Wil­len Got­tes rich­tig füh­ren möge.

  2. am Faschings­mon­tag ist Papst bene­dikt zurückgetreten„„also ehr­lich gesagt ein scherz?
    es gibt Zei­chen die eine Spra­che sprechen„„und eine Spra­che die zei­chen ergibt.

    • Die­se „viel­sa­gen­de“ Andeu­tung ist inhalt­lich der­art pri­mi­tiv, dass ich sie mit Bene­dikt beim besten Wil­len nicht in Ver­bin­dung brin­gen kann. Aber es gibt da einen Spruch: wer es zuerst gero­chen, aus dem ist es gekro­chen. Schon mal gehört? Es gibt durch­aus eine Spra­che die Zei­chen ergibt…

  3. Erstens möch­te ich sagen, dass es für mich unmög­lich ist, in Herrn Berg­o­glio den Papst zu sehen. Für mich bleibt Bene­dikt XVI Papst. Er hat näm­lich nicht aus Faul­heit und weil er kei­nen Bock mehr hat, auf die akti­ve Aus­übung sei­nes Amtes ver­zich­tet, son­dern weil ihm die Kräf­te aus­gin­gen. Er hat es gut mit der Kir­che gemeint und hat auf einen wür­di­gen Nach­fol­ger gehofft, den wir lei­der nicht bekom­men haben.
    Zwei­tens ist auf kir­chen­recht­li­cher Basis nur einer mit den Voll­mach­ten aus­ge­stat­tet, die Kir­che zu lei­ten. Dies ist zu unse­ren Leid­we­sen gegen­wär­tig lei­der Herr Berg­o­glio. Laut Rober­to de Mat­tei sei Bene­dikt XVI aber in kei­ner Form mehr Papst, sieht ihn also als degra­diert in den Kar­di­nals­stand, gewis­ser­ma­ßen straf-zurück­ver­setzt. Dies ist aber mit der Tra­di­ti­on der Kir­che nicht zu ver­ein­ba­ren, da das Papst­tum in der Tat einen unaus­lösch­li­chen Cha­rak­ter besitzt. Bene­dikt hat als eme­ri­tier­ter Papst nicht mehr Macht als nor­ma­le eme­ri­tier­te Bischö­fe, besitzt aber den­noch eine beson­de­re Ehren­stel­lung, da er der eme­ri­tier­te Bischof von Rom ist, also eme­ri­tier­ter Papst. Ähn­lich einem Fami­li­en­ober­haupt, das die Füh­rung der Fami­lie sei­nem Sohn /​ sei­ner Toch­ter über­gibt, trotz­dem aber die beson­de­re Ehren­stel­lung des Älte­ren /​ Älte­sten behält. Es ist also auch ein Respekt vor dem Alter. Bene­dikt ist ca. 10 Jah­re älter als Berg­o­glio. Es ist aber eine rei­ne Ehren­stel­lung ohne Jurisdiktion.
    Der unaus­lösch­li­che Cha­rak­ter des Papst­tums kommt am besten in den hei­li­gen Päp­sten zum Aus­druck die es laut der Theo­rie von Rober­to de Mat­tei dann nicht geben könn­te. Denn da es laut die­ser Theo­rie kei­ne ver­stor­be­nen Päp­ste gibt und es auch kei­ne leben­den Hei­li­gen gibt und der Papst sich auch nicht selbst hei­lig­spre­chen kann, gibt es auch kei­ne hei­li­gen Päpste.
    f
    Fol­gen­de Begrif­fe und Aus­drücke soll­ten, um einen sakra­men­ta­len Cha­rak­ter des Papst­tums zu ver­mei­den, abge­schafft werden:
    Hei­li­ge Päpste
    Papstbegräbnis
    Papstgrab
    Papstgrotte
    Die Papst­wür­de ist dann nichts Ewi­ges mehr, son­dern was Vor­über­ge­hen­des. Ein Papst hört dann näm­lich genau dann auf, Papst zu sein, wenn er frei­wil­lig auf sein Amt ver­zich­tet oder wenn er stirbt. Folg­lich kann also auch kein Papst beer­digt wer­den. Und unter dem Peters­dom ruhen kei­ne Päp­ste, son­dern die Bischö­fe von Rom, die eine Zeit lang Papst waren. Die Papst­wür­de kommt und geht, sie ist nicht ewig.
    Die Anre­de Hei­li­ger Papst Pius X ist dann auch falsch. Rich­tig müss­te sie hei­li­ger Kar­di­nal Sar­to oder, da auch die Kar­di­nals­wür­de nichts Ewi­ges ist, da kein Wei­he­amt, hei­li­ger Bischof Sar­to. Sar­to WAR zwei­fel­los ein gro­ßer Papst und IST zwei­fel­los ein gro­ßer Hei­li­ger, aber KEIN hei­li­ger Papst. Die Bru­der­schaft St. Pius X soll­te sich dem­entspre­chend auch umbenennen.
    Wenn aber ein ver­stor­be­ner Papst wei­ter­hin Papst ist, ist dies auch ein zurück­ge­tre­te­ner Papst. Er genießt nicht mehr und nicht weni­ger Ehren als sei­ne ver­stor­be­nen Vor­gän­ger. Bene­dikt XVI hat also die glei­che Stel­lung inne wie zum Bei­spiel Bene­dikt XV, nicht aber wie Pius X, denn ein hei­lig­ge­spro­che­ner Papst genießt selbst­ver­ständ­lich mehr Ehren.

    • Fort­set­zung:
      Ich hal­te nichts von der Theo­rie von Rober­to de Mat­tei. Bene­dikt XVI ist wei­ter­hin, wie sei­ne ver­stor­be­nen Vor­gän­ger, Papst. Es gibt ins­ge­samt 266 Päp­ste. 264 ver­stor­be­ne und 2 leben­de und 265 ehe­ma­li­ge und einen amtie­ren­den. Bene­dikt XVI ist aber natür­lich nicht in der Form wei­ter­hin Papst, wie in Nord­ko­rea Kim II-sung wei­ter­hin Prä­si­dent ist. Fak­tisch ist zwar Kim Jong-un Staats­ober­haupt Nord­ko­re­as, aber de jure ist Kim II-sung ewi­ger Prä­si­dent. Ewi­ges Kir­chen­ober­haupt ist Jesus Chri­stus. Des­we­gen wird auch Bene­dikts Name, wie die sei­ner ver­stor­be­nen Vor­gän­ger, nicht im Hoch­ge­bet erwähnt. Alle 266 Namen zu nen­nen wäre auch sehr zeitintensiv.
      Soweit wäre alles legi­tim. Bene­dikt reiht sich in die Linie der ehe­ma­li­gen Päp­ste ein und macht einem recht­mä­ßi­gen Nach­fol­ger Platz. Da aber sein Nach­fol­ger durch sei­ne Amts­füh­rung es für mich unmög­lich macht, ihn als Papst anzu­er­ken­nen, bleib dies für mich wei­ter­hin Bene­dikt. Auch ist es anzu­zwei­feln, ob Bene­dikts Amts­ver­zicht wirk­lich völ­lig frei­wil­lig war. Dies ist näm­lich Vor­aus­set­zung für die Gül­tig­keit eines Amtsverzichts.
      Per Mari­am ad Christum.

      • Sie haben im Prin­zip Recht, indem Sie das Dilem­ma beschrei­ben – auch in theo­re­ti­scher Hinsicht.

        Übri­gens ist etwas „Unaus­lösch­li­ches“ ja sowie­so nicht immer sakra­men­tal ver­fasst. Ich fin­de Herrn de Mat­tei hier sehr oberflächlich.
        Sie beschrei­ben es ja anhand des Fami­li­en­ober­haup­tes, der ein Unter­neh­men an sein Kind wei­ter­gibt, obwohl er noch lebt. Er ist den­noch der Unter­neh­mens­grün­der, der Seni­or irgend­wie, und der Vater sowie­so – selbst wenn alle sei­ne Kin­der stür­ben, blie­be er den­noch Vater und kei­ner könn­te ihn mit Recht zurück­set­zen auf den Stand eines Kin­der­lo­sen oder ihn andern­falls gar dem Sohn oder der Toch­ter unter­ord­nen im recht­li­chen Sinn – selbst die säku­la­re Welt hat eine natür­lich emp­fun­de­ne Scheu vor einer solch mon­strö­sen Vor­stel­lung: ein Vater oder eine Mut­ter kön­nen nie­mals dem­Kind mora­lisch unter­ge­ord­net wer­den, und wenn wir Kin­der beob­ach­ten, die ihre alten Eltern so behan­deln, packt uns Ent­set­zen, weil wir wis­sen, dass das zutiefst wider­gött­lich und unna­tür­lich ist.
        Nun wird einer ein­wen­den, das sei ein natür­li­cher Sta­tus und mit dem recht­li­chen Sta­tus des Pap­stes nicht vergleichbar.
        Da bin ich mir aller­dings nicht rest­los sicher – zeugt doch schon der Name „papa“ dafür, dass hier eine Art „Father-in-law“ mit allen Wesens­merk­ma­len erzeugt wird, per Rechts­akt ein Vater dem Geist, wenn auch nicht dem Blut nach, aber selbst das wür­de man auch natür­li­cher­wei­se so sehen, dass ein Adop­tiv­va­ter immer der Vater bleibt, gleich, was geschieht. „Vater im Geist“ heißt, dass der Papst natür­lich nicht der wirk­li­che Vater ist, weil wir hier auf Erden nie­mand Vater nen­nen dür­fen (wie Jesus sag­te), aber Vater im stell­ver­tre­ten­den Sinn für den himm­li­schen Vater. Im Prin­zip ist auch der leib­li­che Vater nur Stell­ver­tre­ter des himm­li­schen Vaters und hat selbst am Kind nicht des­sen Rech­te und Befug­nis­se auto­nom. Die grö­ße­re „Ent­fer­nung“ vom und die schwä­che­re Wir­kung des natür­li­chen Vaters aufs Kind (als der natür­li­chen Mut­ter) hängt damit m.E. zusam­men. Wäh­rend die Mut­ter unmit­tel­ba­rer, in wesent­lich enge­rer Ver­bin­dung und deut­li­cher als Mitt­le­rin (wie die Frau prin­zi­pi­ell gna­den­haft, aber voll­kom­men ver­wirk­licht nur in Maria) mit dem Kind auf Chri­stus hin ver­bun­den ist (und Jesus auch aus­drück­lich davon spricht, dass in IHM der Gläu­bi­ge vie­le gei­sti­ge Müt­ter erhal­ten wird, die er als Mut­ter anspre­chen darf), ist beim Vater ein Tabu auf­ge­baut, weil der Vater einer­seits den Vater im Him­mel abbil­det, ande­rer­seits aber vor IHM selbst nur in Furcht und Zit­tern sei­ne Knie beu­gen kann und sich wie auch die Frau an der Gestalt Mari­ens ori­en­tie­ren soll. Gera­de des­halb ist der Hei­li­ge Josef der „neue Vater“ in Chri­stus, ein die­nen­der Adop­tiv­va­ter, des­sen Auto­ri­tät er jeder­zeit vor dem ver­ant­wor­ten muss, der ihn befä­higt, aber auch das ist doch eine Wesens­ein­zeich­nung, wenn auch nicht auf dem Wege des Sakra­men­tes! Anders ergä­be das doch über­haupt kei­ner­lei geist­li­chen Sinn und wäre nichts als ein büro­kra­tisch ver­wal­te­tes Amt.

      • zeit­schnur, Sie schreiben:
        .
        //…weil der Vater einer­seits den Vater im Him­mel abbil­det, ande­rer­seits aber vor IHM selbst nur in Furcht und Zit­tern sei­ne Knie beu­gen kann und sich wie auch die Frau an der Gestalt Mari­ens ori­en­tie­ren soll…//
        .
        „… da sprach einer sei­ner Jün­ger zu ihm: Herr, leh­re uns beten… Da sprach er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Unser Vater, der du bist im Him­mel…“ (Lukas 11,1–2) Wie maß­ge­bend ist für Sie die­ses Wort des Herrn?
        Haben Sie eine rich­ti­ge­re, bes­se­re Ant­wort als Jesus?
        Auf wel­cher Grundlage?
        Wir sol­len Gott den Vater fürch­ten, aber eben­so­sehr und noch mehr ihn lie­ben, glü­hend und zärt­lich lie­ben, denn: „Du sollst den Herrn, dei­nen Gott, lie­ben, mit dei­nem gan­zen Her­zen und mit dei­ner gan­zen See­le und mit dei­nem gan­zen Den­ken und mit dei­ner gan­zen Kraft …“ (Mar­kus 12,30), und „du sollst den Herrn die­nen Gott, anbe­ten und ihm allein die­nen (Kýri­on tòn Theón sou proskynéseis kaì autô móno latreús­eis; Mat­thä­us 4,10).“
        Wie hät­te sich Jesus aus­drücken sol­len, um es noch kla­rer zu sagen?
        Wer erlaubt es Ihnen, Maria, die Mut­ter des Herrn, an die­sen Platz zu stellen?

      • @ Leo Lämmlein

        Ja, und – wo ist das Pro­blem? Bit­te kei­ne Mari­en­pho­bie, Sie haben da was in den fal­schen Hals gekriegt.

        Ich zitier mich noch mal selbst:

        „//…weil der Vater einer­seits den Vater im Him­mel abbil­det, ande­rer­seits aber vor IHM selbst nur in Furcht und Zit­tern sei­ne Knie beu­gen kann und sich wie auch die Frau an der Gestalt Mari­ens ori­en­tie­ren soll…//“

        Also was habe ich gesagt? hab ich gesagt, dass Maria an der Stel­le Jesu steht? Nein, das habe ich nicht! ich habe gesagt, dass der mensch­li­che Vater den himm­li­schen Vater abbil­den soll (das legt allei­ne schon die Äqui­vo­ka­ti­on nahe!). Nun hat Jesus aber gesagt, wir soll­ten hier nie­man­den Vater nen­nen. Den­noch nen­nen wir unse­re leib­li­chen und geist­li­chen Väter „Vater“ (Pater, Papa, Papst). Dies kann nur recht­mä­ßig gesche­hen, wenn die­se so Ange­spro­che­nen ihre Knie vor dem Vater im Him­mel beu­gen mit der Frau – eben wie Maria in voll­kom­men­stem mensch­li­chem Vorbild.
        Also noch mal für Sie: Maria ist das Vor­bild im Glau­ben für jedermann!
        Was ist dar­an falsch?
        Sie ist die erste, die das Vater­un­ser voll­kom­men betet!

        Was Jesus betrifft gilt: „Ich und der Vater sind eins!“ Nein? Für Sie nicht?

        Wor­um geht es Ihnen?

    • /​/​Worum geht es Ihnen?// 

      Das wis­sen Sie, aber dar­auf gehen Sie nicht ein.
      Es geht um die rich­ti­ge Gewich­tung, die uns von Jesus Chri­stus und den Apo­steln vor­ge­ge­ben ist.
      „Bit­te kei­ne Mari­en­pho­bie“ ist kei­ne Antwort.

      • „Du sollst den Herrn, dei­nen Gott, lie­ben, mit dei­nem gan­zen Her­zen und mit dei­ner gan­zen See­le und mit dei­nem gan­zen Den­ken und mit dei­ner gan­zen Kraft â€¦“
        Selbst­ver­ständ­lich gilt das für jeden Gläu­bi­gen, an die­ser rich­ti­gen Gewich­tung hat @zeitschnur m.E. nicht gerührt.
        „Wo zwei oder drei in mei­nem Namen ver­samm­t­elt sind…“ da kann es doch nicht falsch MIT Maria die Knie vor dem himm­li­schen Vater zu beu­gen. Die Gewich­tung um die es dann geht ist, dass wir Maria als Mitt­le­rin und Für­spre­che­rin beim Vater anru­fen dür­fen und wir uns ihrer Ehre (als „Vor­bild im Glau­ben“, „Urbild der Kir­che“, „Zuflucht der Sün­der“, „Turm Davids“ …) ent­spre­chend ver­hal­ten soll­ten. So habe ich die Gewich­tung im Posting von @zeitschnur verstanden.

      • Wel­che Gewich­tung und im Bezug auf was? Und woher wis­sen Sie, was „rich­tig“ ist, wenn die Kir­che lei­der eben nun mal lehr­amt­lich eine ande­re Gewich­tung vor­ge­nom­men hat, als Sie das für „biblisch“ halten?

        Sie sind längst zum Pro­te­stan­ten gewor­den, das ist zu spü­ren, das ist aber Ihre Sache, und Sie soll­ten das dann auch ehr­lich sagen und nicht mich für etwas angrei­fen, was nun mal eben­falls Bestand der katho­li­schen Leh­re ist, auch wenn es Ihnen, den Moder­ni­sten und allen Pro­te­stan­ten samt den Macho-Tra­dis nicht passt.

        Es genügt ein Rund­gang durch eine mit­tel­al­ter­li­che Stadt­kir­che, ein Streif­zug durch die Lite­ra­tur gro­ßer Hei­li­ger und Kir­chen­leh­rer schon vor 1000 Jah­ren oder 1500 Jah­ren, und Sie wer­den unschwer das erken­nen, wovon auch ich spreche.

        Sie wol­len aber etwas ande­res, das sei Ihnen unbe­nom­men, aber katho­lisch ist es halt nicht. 

        das Cha­os könn­te nicht grö­ßer sein!

        Es ist irre, dass man selbst auf einem tra­di­tio­na­list­si­chen Forum ange­grif­fen wird, wenn man das sagt, was gro­ße Hei­li­ge und alle Päp­ste des 19. Jahr­hun­derts und die mei­sten des 20.Jh vor dem Kon­zil genau so ver­tre­ten haben!
        Irre!

      • @ zeit­schnur
        „Und sie blie­ben bestän­dig in der Leh­re der Apo­stel…“ (Apg 2,42).
        „Ich erin­ne­re euch aber, ihr Brü­der, an das Evan­ge­li­um, das ich euch ver­kün­digt habe, das ihr auch ange­nom­men habt, in dem ihr auch fest steht,durch das ihr auch geret­tet wer­det, wenn ihr an dem Wort fest­hal­tet, das ich euch ver­kün­digt habe – es sei denn, dass ihr ver­geb­lich geglaubt hät­tet.“ (1 Kor 15,1–2)

  4. Mat­tei geht an der eigent­li­chen Pro­ble­ma­tik vor­bei. Natür­lich kann es nur einen Papst geben. Die Fra­ge ist jedoch, ob der gött­li­che Auf­trag des Petrus­dien­stes tat­säch­lich (ohne hin­rei­chen­den Grund) auf­ge­ge­ben wer­den kann. Jenen, die die­ses aus pro­gres­si­ver Sicht befür­wor­ten, geht es doch nicht um die Fra­ge, ob der Zurück­tre­ten­de Papst bleibt oder nicht. Es geht ihnen dar­um, den Rück­tritt vom Papst­amt als Nor­mal­fall der Been­di­gung päpst­li­cher pote­stas ein­zu­füh­ren und damit die pote­stas selbst zu mar­gi­na­li­sie­ren. Es han­delt sich hier­bei um die Abschaf­fung des Iuris­dik­ti­ons­pri­ma­tes durch die Hin­ter­tür! Mat­tei begreift offen­sicht­lich nicht, wo die eigent­li­che Zer­set­zungs­ar­beit beginnt. In die­sem Sin­ne ist die „sakra­men­ta­le Auf­fas­sung“ des Papst­am­tes und Ratz­in­ges Fest­hal­ten am geist­li­chen munus fast wie ein letz­ter Ver­such das mon­ar­chi­sche Prin­zip des Amtes zu ret­ten. In der Tat kann ein Papst auf die Aus­übung sei­nes Amtes ver­zich­ten und die­se Aus­übung dele­gie­ren, aber er bleibt den­noch Papst. Somit kann unter nor­ma­len Umstän­den nie­mals ein neu­er Papst gewählt wer­den, so lan­ge der alte noch lebt, ohne das Papst­amt selbst zu beschädigen.

    • Ja, gut gese­hen und so deckt es sich auch mit der nicht-theo­lo­gisch, nicht-ratio­na­len, son­dern gefühl­ten Wahr­neh­mung vie­ler draußen.
      Für mich stellt sich die Fra­ge, wenn Bene­dikt XVI die Aus­übung des Amtes dele­giert hat, ohne damit sein „Papst­tum“ auf­ge­ben zu kön­nen, ob er dies gese­hen hat (dafür spricht der gewähl­te Sta­tus „eme­ri­tiert“) und wenn ja, warum.

  5. @reichsrömer
    Vie­les spricht für Ihre The­se, dass Fran­zis­kus durch einen Putsch diver­ser Kar­di­nä­le gegen Bene­dikt an die Macht gekom­men ist. Die Pres­sio­nen haben wir alle als Zeit­zeu­gen erlebt und die Fak­ten spre­chen für die­se The­se, auch ich bin davon über­zeugt, d. h. ich glau­be dar­an. Aber die Schwä­che die­ser The­se besteht dar­in, dass sie sich nicht bewei­sen lässt. Unse­re The­se wird zusätz­lich gestützt, durch das Ver­hal­ten von Fran­zis­kus, er übt sein Amt aus ohne ver­bal Papst sein zu wol­len. Er löst sich von der Tra­di­ti­on, er löst sich von der bis­he­ri­gen lehr­amt­li­chen Moral­ver­kün­di­gung etc. , er erklärt zwei sei­ner Vor­gän­ger zu Hei­li­gen ohne die offe­nen Fra­gen ihrer Vita zu klä­ren und ent­lässt dazu den „Advo­ka­tus Dia­bo­li“, dem die Auf­ga­be zustand, offe­ne und durch­aus pre­kä­re Fra­gen im Leben­lauf zu klä­ren… und … und. Alles tat er unter Inan­spruch­nah­me sei­ner päpst­li­chen Auto­ri­tät. Die­se Fra­gen bela­sten das Gewis­sen man­cher Katho­li­ken heu­te noch­mehr, als die zu recht gestell­te Fra­ge, ob Papst Bene­dikt frei­wil­lig und ohne Zwang und Pres­sio­nen aus dem Amt geschie­den ist. Wir reden dabei über den Schlüs­sel zur heils­ge­schicht­li­chen Inter­pre­ta­ti­on der Zeit, in der wir leben. Die Apo­ka­lyp­se ver­heisst der Kir­che zwar kein gute Ende, dafür aber die Auf­er­ste­hung (mit Chri­stus) von den Toten. Mög­li­cher­wei­se erklärt sich hier­mit die nicht auf­lös­ba­re Verwirrung.

    Allen Schrei­bern und Lesern: Lau­de­tur Jesus Christus

    • Mensch­lich ist die ver­wor­re­ne Lage der katho­li­schen Kir­che und der gan­zen Chri­sten­heit wohl nicht mehr zu lösen. Das kann nur noch durch sein direk­tes Ein­grei­fen der Herr der Kir­che selbst. Den hei­li­gen Geist, der die Kir­che beseelt und lei­tet, habe ich dabei nicht ver­ges­sen. Aber die Chri­sten haben ihm von Anfang an nicht nur gehorcht, son­dern noch mehr sich ihm wider­setzt. Nur so konn­te es zu der gegen­wär­ti­gen Ver­wü­stung kom­men. Es wie­der­holt sich in gewis­ser Wei­se die Geschich­te der vor­christ­li­chen Mensch­heit, beson­ders des alt­te­sta­ment­li­chen Bun­des­volks, die eine Geschich­te der Abtrün­nig­keit gegen den wah­ren Gott und der Wider­set­zung gegen sei­ne immer neu­en Bun­des­schlüs­se war. Aber Gott der HErr wird sein Ziel errei­chen, wel­ches das Ziel der gesam­ten Heils­ge­schich­te ist: sich ein prie­ster­li­ches und könig­li­ches Volk aus der Mensch­heit her­aus­zu­ru­fen, das ihm in Ewig­keit in Lie­be dient.

  6. Hw Pater lic. Sven Con­rad von der Petrus-Bru­der­schaft FSSP:
    -
    [.…]
    „Aber auch mit Blick auf die Kir­chen­ge­schich­te wis­sen wir,
    dass einer­seits ( nach mensch­li­chem Urteil )
    schwa­che Päp­ste die Kir­che nicht unter­ge­hen liessen,
    dass aber ande­rer­seits sehr wohl
    alle Reformbewegungen,
    die sich vom Fel­sen Petri gelöst haben,
    letzt­lich unter­ge­hen mussten.
    [.…]
    -

  7. Schon lustig, dass es wie­der ein­mal die bösen Tra­dis sind, die man hier angreift…

    In der Tat wäre es bes­ser, wenn Ratz­in­ger nicht mehr öffent­lich auf­trä­te, denn wir haben nur einen Papst, Papst Franz.

    • Es wäre aber noch viel bes­ser, wenn auch Herr Berg­o­glio nicht mehr öffent­lich auf­tre­ten wür­de und statt­des­sen Platz für einen wür­di­gen Nach­fol­ger Petri macht.
      Per Mari­am ad Christum.

  8. Puh – in dem Auf­satz geht aber eini­ges durcheinander.
    Dass wir kei­ne zwei Päp­ste haben KÖNNEN, dürf­te klar sein, aber dass wir den­noch zwei Päp­ste haben, ist genau­so klar – und zwar durch das fak­ti­sche Auf­tre­ten und Reden derer, die Papst sind.
    Lei­der setzt sich de Mat­tei über­haupt nicht mit der Pro­ble­ma­tik aus­ein­an­der, dass es nicht zum ersten Mal Situa­tio­nen in der Kir­che gab, in denen meh­rer Päp­ste exi­stei­ren, über deren Recht­mä­ßig­keit und Unrecht­mä­ßig­keit nicht ganz ein­fach ent­schie­den wer­den kann.
    Dass sowohl Bene­dikt als auch F. jeweils kla­re häre­ti­sche Posi­tio­nen ver­tre­ten haben, und F. dabei im Gegen­satz zu B. den ein­sa­men Vogel abschießt, stellt ja eben vie­le vor das Pro­blem: Was fan­gen wir mit die­sem extre­men papa hae­re­ti­cus an, der auch in ein­deu­tig unfehl­ba­ren Akten fehlt (und de Mat­tei lügt sich was in die Tasche, wenn er Hei­lig­spre­chun­gen plötz­lich als fal­lible Akte dekla­riert hat – allei­ne die For­mel stellt schon klar, dass es sich um einen unfehl­ba­ren Akt des Pap­stes han­delt!)? Und dass das nicht erst viru­lent wird, wenn er selbst dar­über zu ent­schei­den geruht, dass er Häre­ti­ker ist (was an sich schon abstrus und recht­lich unfass­bar ist!!!), liegt doch so auf der Hand, wie kaum etwas kla­rer auf der Hand lie­gen kann.
    Der kon­ser­va­ti­ve Katho­lik ent­schei­det, so an einen häre­ti­schen Hir­ten aus­ge­lie­fert, zwi­schen Ertrin­ken und Ver­gif­tet­wer­den. Das ist böser Rat!
    De Mat­tei schreibt doch selbst, dass sich alles, was in der Kir­che juris­dik­tio­nell geschieht, dar­an gekop­pelt natür­lich vor allem im Sin­ne der Leh­re und der Sakra­men­te, gemäß dem mon­ar­chi­schen Prin­zip vom Papst her­lei­tet – und das muss man durch­aus geist­lich-gei­stig, nicht bloß for­mal ver­ste­hen, andern­falls ergä­be es doch kei­ner­lei Sinn!
    Wie aber soll man noch recht­gläu­bi­ge Akte von einem häre­ti­schen Papst ablei­ten? Häre­ti­ker ist einer immer ganz, auch wenn er gele­gent­lich noch Rich­ti­ges sagt! Und das war eigent­lich auch immer klar!
    Natur­ge­mäß wird man vom häre­ti­schen Papst nur häre­ti­sche Akte ablei­ten können.
    Und genau so sieht es in der Kir­che auch aus!
    Theo­lo­gisch schwach ist also allei­ne die Posi­ti­on de Matt­eis, weil sie sich in for­mel­le Fra­gen flüch­tet und auf die rea­le Situa­ti­on kei­ner­lei logi­sche und damit befrie­di­gen­de und befrei­en­de Ant­wort zu geben weiß.
    Es ist eine betu­li­che, abwie­geln­de, ja eigent­lich eine ver­klemm­te Ant­wort, die das Pro­blem unter „Kon­trol­le“ hal­ten will. De Mat­tei führt Ver­glei­che mit der Ver­gan­gen­heit an, die nicht ver­gleich­bar sind. Er unter­schlägt, dass wir in einer völ­lig neu­en, dra­ma­ti­schen Lage sind, auf die wir kei­ne Ant­wor­ten in histo­ri­schen, ganz anders gela­ger­ten Situa­tio­nen suchen kön­nen und dürfen.
    Jede wahr­haf­ti­ge Ant­wort muss phi­lo­so­phisch sein.
    Das hier ist jeden­falls kei­ne sol­che Antwort.

    • Dazu kommt, dass die Mei­nung, ein recht­mä­ßi­ger Papst kön­ne erst nach dem Able­ben des häre­ti­schen Pap­stes gewählt wer­den, auch histo­risch Blöd­sinn ist.
      Auf dem Kon­stan­zer Kon­zil wur­de mit dem Dekret „Haec sanc­ta“ in einer Not- und Aus­nah­me­si­tua­ti­on das Kon­zil bevoll­mäch­tigt, die vor­han­de­ne­nen Päp­ste abzu­set­zen und einen neu­en zu wäh­len. Einer ging übri­gens nicht freiwillig…

      Ohne solch rigi­de Maß­nah­men wäre die Kir­che nicht geret­tet worden.

      Solan­ge wir also wei­ter­hin weich­ei­ern, wird es wei­ter berg­ab gehen. Und wenn nun die paar hand­ver­le­se­ne­n­en, viel­leicht noch halb­wegs recht­gläu­bi­gen Bischö­fe, deren Wei­hen aber zwei­fel­haft sind, durch den hono­ri­gen und pro­fes­so­ra­len Herrn de Mat­tei der­art ein­ge­lullt wor­den sind – und in die­sen gesell­schaft­li­chen Rän­gen glaubt man dem Pro­fes­sor nahe­zu alles – ist voll­ends gar nichts mehr zu erwar­ten von die­ser Sei­te. Die Tra­di­ti­on ist also nun auch ange­kom­men im moder­ni­sti­schen Lager…und stimmt den Moder­ni­sten in deren Kar­di­nal­be­haup­tung zu, dass ein Papst selbst­ver­ständ­lich fast immer fal­libel sein kann außer viel­leicht in den sel­te­nen ex cathe­dra-Akten, die man dann auch noch so weit dezi­miert in ihrem Vor­kom­men, dass der Papst eigent­lich immer fal­libel ist, auch in den ehe­mals als ex cathe­dra betrach­te­ten Akten…
      Schön – was hat er dann bloß gegen das Kon­zil, der Herr de Mattei?

      • Zum Kon­zil von Kon­stanz: Es stimmt nicht, dass es alle 3 Päp­ste abge­setzt hat. Es hat den Papst der römi­schen Linie als den recht­mä­ßi­gen aner­kannt. Es traf mit ihm die Ver­ein­ba­rung, dass es sich vom ihm neu ein­be­ru­fen ließ und er dann zurück­trat. Erst durch die Ein­be­ru­fung durch den Papst der römi­schen Linie im Jahr 1416 wur­de es zu einem recht­mä­ßi­gen Kon­zil. Alle Akte vor­her sind null und nich­tig, ins­be­son­de­re auch das Dekret „Haec sancta“.

      • Das stimmt ja so nicht.

        Natür­lich waren vie­le der Mei­nung, der Nach­fol­ger Alex­an­ders V., der auf dem Kon­zil in Pisa von der römi­schen und avi­gno­ne­si­schen Gefolg­schaft gewählt 1409 wor­den war, Johan­nes XXIII., sei der recht­mä­ßi­ge Papst, als das Kon­stan­zer Kon­zil begann.
        Die Wei­ge­rung der in Pisa förm­lich abge­setz­ten Päp­ste, also Gre­gor XII. (röm. Linie) und Bene­dikt XIII., führ­te zum Drei­er­schis­ma. Und war­um es über­haupt ein Schis­ma gab, soll­te man auch genau nachlesen.

        Es ist bis heu­te kaum zu klä­ren, wer nun „wirk­lich“ der „Rich­ti­ge“ war…soweit ich weiß hat man auch die voll­zo­ge­nen Wei­hen von allen drei­en akzeptiert.

        „Haec sanc­ta“ ist natür­lich nicht null und nich­tig, denn wenn es das wäre, hät­te das erklärt wer­den müs­sen. Johan­nes XXIII. hat­te das Kon­zil am 5.11.1414 eröff­net, weil man ihn zunächst für den recht­mä­ßi­gen Papst hielt. das Dekret „Haec sanc­ta“ wur­de am 6.4.1415 erlas­sen, nach­dem sich Johan­nes XXIII. den wei­te­ren Gescheh­nis­sen durch Flucht ent­zo­gen hat­te. Ohne die­ses Dekret wäre das Kon­zil zer­fal­len und es gäbe kei­ne katho­li­sche Kir­che mehr seit 1415. 

        Da ja gera­de eine Aus­stel­lung zu dem The­ma statt­fin­det, kann jeder sich in den neu erschie­nen For­schungs­schrif­ten gut selbst informieren.

      • Wel­cher Mei­nung „vie­le“ waren, ist irrele­vant. Das Kon­zil von Kon­stanz hat die Neu­ein­be­ru­fung durch Gre­gor XII., den Papst der römi­schen Linie, akzep­tiert und ihn als den recht­mä­ßi­gen Papst aner­kannt. Nur das zählt. Das Dekret „Haec sanc­ta“ hat kei­ner­lei Rechts­kraft, weil vor­her ohne den recht­mä­ßi­gen Papst erlas­sen. Dass muss nicht extra erklärt wer­den. Man hät­te sich auch ohne die­ses Dekret gleich mit dem recht­mä­ßi­gen Papst so eini­gen kön­nen, wie es dann gesche­hen ist. Eine recht­mä­ßi­ge Abset­zung eines Pap­stes durch ein Kon­zil oder sonst­wen gibt es jeden­falls nicht und dem­entspre­chend auch kei­ne recht­mä­ßi­ge Neu­wahl vor sei­nem Able­ben oder Rück­tritt. „Pri­ma sedes am nemi­ne iudicatur“.

      • Sie haben sich die­se Posi­ti­on zurechtgelegt.
        Aber man muss Sie dann eines fra­gen: wenn Gre­gor der recht­mä­ßi­ge Papst gewe­sen sein soll­te und das Kon­zil das aner­kannt haben soll­te – war­um dann über­haupt der Rück­tritt Gre­gors? Das wäre ja dann ziem­lich absurd. Nicht wahr? War­um lässt man dann einen neu­en recht­mä­ßi­gen Papst durch ein Kon­zil wählen?
        Außer­dem wür­den Sie damit das vor­an­ge­gan­ge­ne Kon­zil in Pisa für häre­tisch erklä­ren müs­sen, denn dort wur­de zur Über­win­dung des Schis­mas bereits ein neu­er Papst gewählt, dem dann Johan­nes XXIII. folgte…

      • Gre­gor hät­te sich nicht durch­set­zen kön­nen. Es gibt Situa­tio­nen, in denen es bes­ser ist, auf einen berech­tig­ten Anspruch zu ver­zich­ten anstatt kom­pro­miß­los auf sei­ner Posi­ti­on zu behar­ren. Die Recht­mä­ßig­keit der römi­schen Linie war aner­kannt, aber die Geg­ner die­ser Posi­ti­on konn­ten auf die­se Wei­se auch eini­ger­ma­ßen ihr Gesicht wah­ren und man konn­te zusam­men neu anfangen.
        Das so genann­te Kon­zil von Pisa ist selbst­ver­ständ­lich häretisch.

      • … also um es kurz zu machen: Sie ver­brei­ten hier eine pri­va­te Mei­nung als Über­zeu­gung der Kir­che. Das ist nicht redlich!

        Die Kir­che – in dem Fall war das erst ma Mar­tin V. -, aber auch alle Nach­fol­ger, hat das Dilem­ma des abend­län­di­schen Schis­mas auf sich beru­hen las­sen und nie­mals eine Aus­sa­ge dar­über gemacht, wer der Rich­ti­ge war, weil es schlicht nicht ent­scheid­bar war.

        Aus die­sem Grund hat man die Wei­hen der ver­schie­de­nen Sei­ten aner­kannt und auch Per­so­nen in der Nach­fol­ge der getrenn­ten Sei­ten heiliggesprochen.

        Sie machen es sich ein­fach und wol­len alles schön gera­de bie­gen, aber so war es nicht, und sie haben kei­ne lehr­amt­li­che Ausa­ge auf Ihrer Sei­te. Und das ist für mich der spin­gende Punkt.

      • In den offi­zi­el­len Papst­li­sten der Kir­che wer­den die Päp­ste der römi­schen Linie als die recht­mä­ßi­gen anerkannt.

      • Sie ver­wech­seln da etwas: Die Nen­nung der römi­schen Linie in Listen ist kei­ne aus­drück­li­che Aner­ken­nung der römi­schen oder Ableh­nung der pis­aner Linie, zumal ja gera­de die römi­schen Anhän­ger in Pisa Alex­an­der V. gewählt hat­ten – also schon von daher ist das sehr undurch­sich­tig. es wird ein­fach nur der öffi­zi­el­le römi­sche Papst genannt, ohne dass damit geklärt wäre, ob er der recht­mä­ßi­ge Papst war – eben das war ja nicht zu klären.
        Rele­vant ist aber v.a. die recht­li­che Fol­ge – und die geht eben nicht von einer ein­deu­ti­gen Recht­mä­ßig­keit der römi­schen Linie aus, son­dern ließ es auf sich beru­hen und erkann­te alle Rechts­ak­te (also auch die der ande­ren) an.

        So etwas muss in der Kir­che immer aus­drück­lich fest­ge­stellt werden.

        Weder ist das Kon­zil von Pisa als häre­trisch ver­ur­teilt wor­den, son­dern es wird im Gegen­teil als recht­mä­ßi­ge Syn­ode der Kir­che gezählt! Noch hat die Kir­che je aus­drück­lich defi­niert, wer nun der rich­ti­ge Papst war. Sie löste das Dilem­ma durch ein Neu­wahl durch das Konzil!

      • Pisa wird doch nicht als recht­mä­ssi­ges Kon­zil aner­kannt, das stimmt doch nicht, was Sie da behaup­ten. Aus­gangpunkt der Dis­kus­si­on war ja letzt­lich die Fra­ge, ob ein „Kon­zil“ ohne Papst recht­mä­ßig zusam­men­tre­ten und den Papst abset­zen kann. Und dafür ist Pisa/​Konstanz eben kein von der Kir­che aner­kann­ter Prä­ze­denz­fall, weil das Kon­stan­zer Kon­zil erst durch die Ein­be­ru­fung durch Gre­gor XII. sei­ne Legi­ti­mi­tät erhielt und die­ser frei­wil­lig zurück­ge­tre­ten ist. Des­we­gen ist Ihre Aus­sa­ge oben: „Dazu kommt, dass die Mei­nung, ein recht­mä­ßi­ger Papst kön­ne erst nach dem Able­ben des häre­ti­schen Pap­stes gewählt wer­den, auch histo­risch Blöd­sinn ist. Auf dem Kon­stan­zer Kon­zil wur­de mit dem Dekret „Haec sanc­ta“ in einer Not- und Aus­nah­me­si­tua­ti­on das Kon­zil bevoll­mäch­tigt, die vor­han­de­ne­nen Päp­ste abzu­set­zen und einen neu­en zu wäh­len“ von Grund auf falsch.

      • @ Stei­nin­ger

        Was reden Sie da nur? Sie ver­fäl­schen mein Posting und die Kirchengeschichte!

        Ich schrieb, dass die Syn­ode von Pisa recht­mä­ßig gilt. Die SYNODE! 

        Außer­dem bege­ben Sie sich mit Ihren pri­va­ten Optio­nen auf ein gefähr­li­ches ideo­lo­gi­sches Gleis. Ich zitie­re Ihnen mal den kur­zen Wikipedia-Artikel:

        „Kir­chen­in­tern war es jahr­hun­der­te­lang umstrit­ten, ob Alex­an­der V. und Johan­nes XXIII. als gül­ti­ge Päp­ste anzu­se­hen sei­en – Alex­an­der VI. ging bei der Num­me­rie­rung offen­bar von der Gül­tig­keit aus, wäh­rend Johan­nes XXIII. 1958 mit der Neu­be­le­gung der Num­mer dar­stell­te, dass es sich beim „Namens­vet­ter“ der Obö­di­enz von Pisa um einen Gegen­papst han­del­te und die heu­tig herr­schen­de Ansicht bil­de­te.“ (http://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​K​o​n​z​i​l​_​v​o​n​_​P​isa)

        Wenn Sie das Stan­dard­werk „Geb­hardt Hand­buch der deut­schen Geschich­te Band 6. Fried­rich Baeth­gen: Schis­ma und Kon­zils­zeit, Reichs­re­form und Habs­burgs Auf­stieg“ zur hand neh­men, wer­den Sie ent­decken, dass die Ver­flech­tug­nen der kirch­li­chen mit den fürst­li­chen Inter­es­sen so ver­filzt war, dass man durch­aus davon spre­chen kann, dass das Papst­tum durch die Kon­kur­renz der welt­li­chen Mon­ar­chen fast unter­ge­gan­gen wäre.
        Nir­gends aber wur­de je die Syn­ode von Pisa ver­ur­teilt oder für ungül­tig erklärt, ganz zu schwei­gen von häretisch.
        Das Lehr­amt hat das offengelassen.

        Da Sie pri­vat (die Kir­che hat dazu wie gesagt kein Urteil gespro­chen) aber so ein­deu­tig gegen Johan­nes XXIII (+ Alex­an­der V.) votie­ren, muss ich Sie fra­gen, was Sie damit auspre­chen wol­len: War Ron­cal­li für Sie damit der „ech­te“ Johan­nes XXIII., oder war nicht viel­mehr er der unech­te – wenn Sie sehen, in wel­ches Unglück er die Kir­che gestürzt hat? Oder wol­len Sie gar in Ron­cal­li eine kon­zi­lia­ri­sti­sche, gal­li­ka­ni­sche Wie­der­auf­er­ste­hung des abge­setz­ten Johan­nes XXIII. in Kon­stanz sehen?

        Woher neh­men Sie Ihre Gewiss­hei­ten ange­sichts der Tat­sa­che, dass es zu der Fra­ge kei­ne ein­deu­ti­ge lehr­amt­li­che Aus­sa­ge gibt?

      • Dass ein Kon­zil, das von kei­nem Papst ein­be­ru­fen und von kei­nem bestä­tigt wur­de, nicht gül­tig ist, ver­steht sich doch von selbst.

      • Ausser­dem: Sie behaup­ten eine mög­li­che Gül­tig­keit des Kon­zils von Pisa und sei­ner Papst­ab­set­zun­gen. Wol­len Sie den Satz „ Pri­ma sedes a nemi­ne iudi­ca­tur“ in Fra­ge stel­len? Sie soll­ten sich dann schon im kla­ren sein, dass das nicht mehr katho­lisch ist.

  9. Wir leben im Zeit­al­ter der Gauk­ler, alle berühm­ten Leu­te heu­te könn­te man in einen Zir­kus sper­ren, Musi­ker Tän­zer und Reden­schwin­ger. So ver­hält es sich lei­der auch mit der Situa­ti­on Roms und einer Befrei­ung Roms! Wäh­rend alle nach Rom schau­en und nicht auf das was zen­tral von Bedeu­tung ist, erliegt der Zuschau­er einem Taschen­spie­ler Trick, dem Geist der Ablen­kung und Ver­wir­rung, Sie auch. Sobald der Rich­ti­ge, recht­mä­ßig han­delt, wäre Wut, Hass und Cha­os die Fol­ge und Rom wür­de bren­nen. Aber ist es nicht recht, recht­mä­ßi­ges auch zu tun? Nun es wird getan wer­den, die Fra­ge des Pap­stes ist gar nicht so zen­tral. Zen­tral ist die Fra­ge des König­tums. Man ver­ges­se nicht, auch bei Chri­stus ging es um die Kro­ne, Ver­rat und Tod waren das Resul­tat! Ich bit­te jeden Prie­ster der dies liest, debat­tie­ren sie nicht über recht­li­ches oder phi­lo­so­phi­sches, leben sie apo­sto­li­sches Prie­ster­tum. Debat­ten sind Gauk­ler­tricks der Frei­mau­re­rei, es war ja ihr bestre­ben einen Papst zu erwi­schen den man über die Phi­lo­so­phie ködern konn­te, und genau so ködern sie auch unse­re Prie­ster dann. Sie wären nur jemand, der einem Zug hin­ter­her rennt den er längst ver­passt hat. Zie­ge ist Zie­ge, und Bock ist Bock, Prie­ster ist Prie­ster, und Krie­ger ist Krie­ger. Die­se Leu­te ver­ste­hen nur das Schwert. Wür­den Sie in der Levan­te einem IS-Opfer über dem Weg lau­fen, und faseln von Chri­stus haut der Ihnen den Kopf vom Hals, viel­leicht haben Sie Glück und es geht schnell und Sie wer­den nicht vor­her noch ver­ge­wal­tigt. Und wun­dert Es Euch eigent­lich nicht das Trans­se­xu­el­le auch in isla­mi­schen Län­dern ver­keh­ren kön­nen? Wäre mal inter­es­sant zu sehen was so man­cher Wüsten­fuchs in sei­nem Haa­rem hat. Es reicht ein Fun­ke, und Ihr bekommt schon was Euch auch gehört, aller­dings brennt dann umgangs­sprach­lich gesagt, der Baum. ‚Und NEIN, es hat nicht mit Rom und dem wei­ßen Kali­fen von Rom zu tun, ein Kalif ist ein Stell­ver­tre­ter Got­tes, welch Iro­nie. Ein Hir­te wei­det kei­ne Wöl­fe soviel weiß sogar so ein klei­ner Geist wie ich, Respekt und Ach­tung dem apo­sto­li­schen Prie­ster­tum gegen­über ist eins, so n Gott­kö­nig der sich anbe­ten lässt bei sei­ner, nen­nen wir es Inthro­ni­sie­rung, ist etwas ande­res. Im Chri­sten­tum ist Thron und Altar getrennt, beim Anti­chri­sten nicht. Nun ja das hat man nun davon. Der Fun­ke kommt in Deutsch­land, bren­nen wird die Welt, auch Rom, Gott will es. Solan­ge gilt: Mein Pferd! Mein Pferd! Mein König­reich für ein Pferd!!! Jam­mert nicht um den Papst, ob der nun Fran­zis­kus oder Bene­dikt heißt ist irrele­vant, es ist so als wür­de man drü­ber dis­ku­tie­ren gewinnt der FC Bava­ria oder AS Rom am Sams­tag. Warm nehmt Ihr Euch nicht was Euch gehört? Dann wäre der Buden­zau­ber vor­bei, die Türe dazu hat Chri­stus in sei­ner Weis­heit und Gna­de Euch auf­ge­las­sen, selbst Eure Prie­ster sehen Sie nicht, ich respek­tie­re die Prie­ster und mag Sie, aber Fakt ist Fakt, nicht mal die Prie­ster ham gemerkt wo die Türe unser Herr Jesus Chri­stus offen gelas­sen hat. So bis neu­lich ich schau mal nach mei­nem Gaul!

    • ???

      Der König sag­te: „Mein Reich ist nicht von die­ser Welt.“

      Und das Nach­den­ken wird uns wohl nicht erspart blei­ben. Das Petrus­amt hat übri­gens der König selbst gestif­tet. Das Lehr­amt ist Schlüs­sel zur Sta­bi­li­tät in der Kir­che. ER woll­te es so – und dass ER recht hat­te sehen wir an der Zer­stö­rung des Papst­am­tes und der vor­han­de­nen Instabilität.
      Es gibt kei­nen Prie­ster ohne prin­zi­pi­el­le Her­lei­tung von der Auto­ri­tät des Papstes.
      Ein Prie­ster hat hin­sicht­lich der Leh­re über­haupt kei­ne Befug­nis­se. Viel­leicht ist Ihnen das nicht klar! Und selbst der Bischof hat nur dann Lehr­ge­walt, wenn er sie im Ver­ein mit dem Papst aus­übt. Ist Leh­re der Kirche…Alle ande­ren, Prie­ster, Lai­en, Män­ner, Frau­en dür­fen nach­den­ken, schrei­ben, pro­phe­tisch reden, aber sie sind dar­in voll­kom­men der Ent­schei­dung des Lehr­am­tes unter­wor­fen. Der prie­ster sitzt hier also in einem Boot mit den Laien.
      Was ihm bleibt, ist die Befug­nis, die Sakra­men­te zu spen­den, die er spen­den darf.
      Es ist also ganz dane­ben, nun einem prie­ster­li­chen Grö­ßen­wahn das Wort zu reden.

      Ja – die Ver­wir­rung wird immer schlimmer.

  10. Wenn das Papst­amt es erlaubt, dass (ich rede jetzt all­ge­mein und nen­ne kei­ne Namen) Häre­ti­ker oder Apo­sta­ten die Kir­che zer­stö­ren, bei wel­chem Unter­fan­gen sie listi­ger­wei­se unter­halb des Unfehl­bar­keits­an­spruchs blei­ben und trotz­dem auf Gehor­sam und Gefolg­schaft von 1,2 Mil­li­ar­den Katho­li­ken und eigent­lich aller Chri­sten (1/​3 der Welt­be­völ­ke­rung) pochen dür­fen, – dann stimmt etwas Grund­sätz­li­ches an die­sem Papst­amt nicht, oder zumin­dest am Ver­ständ­nis des Paps­tam­stes. Denn etwas steht ohne Zwei­fel fest: zu d i e s e m Zweck kann der Herr Jesus Chri­stus das Papst­amt bzw. den Petrus­dienst nicht ein­ge­setzt haben.

    • Natür­lich nicht! Und des­halb hat die Kir­che ja defi­niert, wel­che Aus­sa­gen dazu füh­ren, dass einer ver­flucht ist… Mir will das ja kei­ner glau­ben, obwohl das so klar wie Kloß­brü­he ist. Man wird mit der dümm­li­chen Sedis­va­kan­tis­mus­keu­le platt­ge­macht, obwohl das das Argu­ment der Schlä­ger und Mör­der ist.
      Aber wenn es heißt, der und der ist ver­flucht, und einer im Petrus­dienst sagt genau das, was bis­her unter Ana­them stand – wie bescheu­ert kann man eigent­lich noch sein, wenn man dann nicht sofort auch mit gerin­ger Intel­li­genz erkennt, dass der Bur­sche da oben nicht der Papst sein kann, weil er ein offen­kun­di­ger Häre­ti­ker ist. Wenn einer den Koran küsst – was muss eigent­lich noch pas­sie­ren? Bloß weil er dann die kon­ser­va­ti­ven Sex­hy­ste­ri­ker mit kon­ser­va­ti­ver Fami­li­en­mo­ral beru­higt wird das marginalisiert?
      Dabei ist eine sexu­el­le Ent­glei­sung viel viel weni­ger schlimm als das Küs­sen des Korans, der Chri­stus verleugnet!
      Seit Johan­nes XXIII. wird starr­sin­nig eine Häre­sie nach der ande­ren ver­kün­det, und die Chri­sten­heit sitzt wie das Kanin­chen vor der Schlange…und behaup­tet, dem nach­zu­fol­gen, der mit sei­ner Mut­ter der Schlan­ge den Kopf zertritt.
      Ja, so wer­den die Wei­sen vor Gott zu Toren…

      Hört mir doch bloß auf…

  11. Ich möch­te fol­gen­den Brief zitie­ren, da er mir sehr tref­fend erscheint:

    Num­mer CCCLXXIV (374) 13. Sep­tem­ber 2014
    FEHLBARE PÄPSTE
    ________________________________________
    Weder Libe­ra­li­sten noch Sedis­va­kan­ti­sten hören ger­ne, daß sie wie Kopf und Zahl von ein- und der­sel­ben Mün­ze sind; und den­noch trifft es zu. Bei­spiels­wei­se stel­len sich bei­de kei­ne drit­te Alter­na­ti­ve vor. Neh­men wir zum Bei­spiel den Brief an die drei Bischö­fe von Bischof Fel­lay vom 14. April 2012, wo er zu sei­nem Libe­ra­lis­mus kei­ne Alter­na­ti­ve außer den Sedis­va­kan­tis­mus sah. Umge­kehrt den­ken vie­le Sedis­va­kan­ti­sten, wer die Kon­zil­s­päp­ste für ech­te Päp­ste hält, kön­ne nur ein Libe­ra­list sein, und wer den Sedis­va­kan­tis­mus kri­ti­siert, för­de­re den Liberalismus. 

    Doch in Wirk­lich­keit ist dies über­haupt nicht so!

    War­um?
    Weil bei­de die Unfehl­bar­keit des Pap­stes über­trei­ben und damit den­sel­ben Irr­tum begehen. 

    War­um tun sie das?
    Viel­leicht weil auf bei­den Sei­ten moder­ne Men­schen ste­hen, wel­che mehr an Per­so­nen als an Insti­tu­tio­nen glau­ben? Doch war­um soll­te das ein Merk­mal des moder­nen Men­schen sein? Weil ab unge­fähr dem Pro­te­stan­tis­mus immer weni­ger Insti­tu­tio­nen wahr­haf­tig das Gemein­wohl suchen, son­dern immer mehr Pri­vat­in­ter­es­sen, wie z.B. das Geld („mei­ne mone­tä­re For­de­rung an Dich“), was natür­lich unse­ren Respekt vor die­sen Insti­tu­tio­nen schmä­lert. Bei­spiels­wei­se bewahr­ten eini­ge gute Män­ner die ver­kom­me­ne Insti­tu­ti­on namens Moder­nes Bank­we­sen davor, all sei­ne üblen Wir­kun­gen sofort zu ent­fal­ten, aber die ver­kom­me­nen „Bank­ster“ von heu­te zei­gen doch, was die Insti­tu­tio­nen der Min­dest­re­ser­ve-Ban­ken und Zen­tral­ban­ken in sich von Anfang an waren. Wegen der Fein­de von Gott und Mensch steckt der Teu­fel in den moder­nen Strukturen.

    Somit ist es ver­ständ­lich, daß die moder­nen Katho­li­ken dazu neig­ten und nei­gen, zu viel Ver­trau­en in den Papst und zu wenig Ver­trau­en in die Kir­che zu set­zen. Damit sind wir auch schon bei der Ant­wort an jenen Leser, wel­cher mich frag­te, war­um ich nicht in der­sel­ben Wei­se über die Unfehl­bar­keit schrei­be wie die klas­si­schen katho­li­schen Hand­bü­cher der Theo­lo­gie. Gewiß sind die­se Hand­bü­cher auf ihre Wei­se wun­der­bar, doch wur­den sie alle vor dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil geschrie­ben und nei­gen dazu, dem Papst eine Unfehl­bar­keit zuzu­ge­ste­hen, wel­che der Kir­che gehört (!)

    In die­sen Hand­bü­chern wird bei­spiels­wei­se die Kro­ne der Unfehl­bar­keit ein­zig als eine fei­er­li­che Defi­ni­ti­on durch den Papst oder durch den Papst auf einem Kon­zil, aber auf jeden Fall durch den Papst, prä­sen­tiert. Das heu­ti­ge libe­ra­li­stisch-sedis­va­kan­ti­sti­sche Dilem­ma war die Fol­ge, und als sol­che auch eine Bestra­fung(!) für die Nei­gung, die Per­son über­zu­be­wer­ten und die Insti­tu­ti­on unter­zu­be­wer­ten, denn schließ­lich ist die Kir­che kei­ne rein mensch­li­che Institution.

  12. Fort­set­zung:

    Denn erstens
    ist auf dem Berg des Ordent­li­chen Lehr­am­tes die Schnee­kap­pe des Ausser­or­dent­li­chen Magi­steri­ums nur in sehr beschränk­ter Wei­se der Gip­fel – denn er ist völ­lig unter­stützt vom Fels­gip­fel unter­halb des Schnees ab.
    Zweitens
    wis­sen wir vom maß­ge­ben­den Text über die Unfehl­bar­keit, von der Defi­ni­ti­on des wahr­lich katho­li­schen ersten Vati­ka­ni­schen Kon­zils (1870), daß die päpst­li­che Unfehl­bar­keit von der Kir­che kommt, und nicht umgekehrt. (!)

    Nur wenn der Papst alle für eine ex cathe­dra Leh­re not­wen­di­gen vier Bedin­gun­gen anwen­det, dann, sagt die Defi­ni­ti­on, besitzt er „jene Unfehl­bar­keit, mit wel­cher der gött­li­che Erlö­ser sei­ne Kir­che in der end­gül­ti­gen Ent­schei­dung über eine Glau­bens- oder Sit­ten­leh­re aus­stat­ten woll­te”. Natür­lich ist das so, denn von wem könn­te die Unfehl­bar­keit sonst stam­men, außer von Gott? Die besten unter den Men­schen, und eini­ge Päp­ste waren wirk­lich gute Men­schen, mögen so gut wie kei­ne Feh­ler began­gen haben, aber solan­ge sie mit der Erb­sün­de behaf­tet sind, kön­nen sie nicht unfehl­bar wie nur Gott allein sein. Wenn die­se Men­schen unfehl­bar sind, dann kommt die­se Unfehl­bar­keit von außer­halb ihrer Mensch­heit ihnen zu, durch ihre Mensch­heit, aber von Gott her, wel­cher durch sei­ne Kir­che sie zu schen­ken gewählt hat.
    Die­se Unfehl­bar­keit darf dann nur ein momen­ta­nes Geschenk für die Dau­er einer Defi­ni­ti­on sein.

    Das bedeu­tet, daß außer­halb der ex cathe­dra Momen­te nichts einen Papst davon abhält, Unsinn(!) zu reden, wie die neue Reli­gi­on des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils. Daher benö­ti­gen weder Libe­ra­li­sten noch Sedis­va­kan­ti­sten die­sen Unsinn ernst­zu­neh­men, und soll­ten ihn auch nicht beach­ten, weil, wie schon Erz­bi­schof Lefeb­v­re sag­te, wir 2000 Jah­re an unfehl­ba­rer Kir­chen­leh­re durch das Ordent­li­che Magi­steri­um besit­zen, durch wel­ches wir beur­tei­len kön­nen, daß Unsinn vorliegt.

    Kyrie elei­son.

    „Fürch­tet die­se Zei­ten nicht, denn sie wer­den nicht schwer sein, wenn ihr Mei­ne Hand der Barm­her­zig­keit annehmt und lernt, voll­kom­men auf Mich zu ver­trau­en. Ich seg­ne euch heu­te im Namen Mei­nes Vaters und ver­ma­che jedem von euch Mei­ne Stär­ke, Mei­nen Mut und Mei­ne Wider­stands­fä­hig­keit, denn ihr wer­det die­se Eigen­schaf­ten brau­chen, wenn ihr wah­re Chri­sten, treu zu Mei­nem Hei­li­gen Wort, blei­ben wollt.

    Euer Jesus“

    In die­sem Sinne:

    - Kopf hoch
    – Augen auf
    – kei­ne Furcht
    … JESUS selbst kommt bald – Halleluja!

    • „Pastor aeter­nus“ sag­te dem­ge­gen­über fol­gen­des (1870):

      „Wir leh­ren also und erklä­ren: Nach den Berich­ten des Evan­ge­li­ums wur­de der Juris­dik­ti­ons­pri­mat (Regie­rungs­vor­rang) über die gan­ze Kir­che Got­tes von Chri­stus dem Herrn unmit­tel­bar und direkt dem hei­li­gen Apo­stel Petrus ver­hei­ßen und übertragen. (…)

      Zu die­ser ganz ein­deu­ti­gen Leh­re der Hei­li­gen Schrift, die die katho­li­sche Kir­che alle­zeit auch in die­sem Sinn ver­stan­den hat, ste­hen in offe­nem Gegen­sat­ze gewis­se ver­werf­li­che Ansich­ten, deren Ver­tre­ter die von Chri­stus dem Herrn sei­ner Kir­che gege­be­ne Regie­rungs­form umstür­zen wol­len, indem sie leug­nen, dass Petrus allein vor den übri­gen Apo­steln – und zwar vor jedem ein­zel­nen wie vor ihrer Gesamt­heit – von Chri­stus mit dem wah­ren und eigent­li­chen Juris­dik­ti­ons­pri­mat aus­ge­rü­stet wur­de; oder indem sie behaup­ten, der Pri­mat sei nicht unmit­tel­bar und direkt dem hei­li­gen Petrus selbst, son­dern der Kir­che über­tra­gen und erst durch die Kir­che an Petrus als ihren Die­ner wei­ter­ge­ge­ben wor­den.“ (http://www.kathpedia.com/index.php?title=Pastor_aeternus_%28Wortlaut%29)

      Damit muss sich nun mal auch ein Bischof Wil­liam­son abfin­den – der Papst hat sei­ne Auto­ri­tät nicht von der Kir­che, son­dern unmit­tel­bar von Chri­stus. Er gehört nach die­sen Wor­ten des Kon­zils Vat. I nun ein­deu­tig zu denen, die ver­werf­li­che Ansich­ten ver­brei­ten. Wer ihm folgt, schließt sich damit dem Wider­spruch gegen unfehl­bar ver­kün­de­te Kon­zils­be­schlüs­se an. 

      Na denn.

  13. Erstens ist fest­zu­hal­ten: Das Papst­amt ist eine Funk­ti­on, und besitzt daher kei­nen unaus­lösch­li­chen Cha­rak­ter. Es ist daher falsch, wenn der Papst­bru­der nach der Abdan­kung sei­nes Bru­ders in den Medi­en fest­stell­te, man kön­ne vom Papst­amt nicht mehr her­un­ter­stei­gen. Natür­lich kann man das, da es ja kei­ne sakra­men­ta­le, son­dern eine juris­dik­tio­nel­le Stu­fe ist. Aller­dings müß­te ein sol­cher Amts­ver­zicht frei­wil­lig, ohne Furcht und Zwang erfol­gen. Und da habe ich mei­ne star­ken Vor­be­hal­te. Mich erin­nert der Rück­zug Ratz­in­gers an den Ver­zicht Kai­ser Karl I. von Öster­reich, der ja auch nicht abdank­te, son­dern ledig­lich auf sei­nen Anteil an den Regie­rungs­ge­schäf­ten ver­zich­te­te, im übri­gen sich aber wei­ter­hin als Kai­ser von Öster­reich fühl­te, was auch im ver­ein­fach­ten Pro­to­koll und den Titu­la­tu­ren so weit wie mög­lich bei­behl­ten wur­de. Im Fal­le Bene­dikts drän­gen sich die Par­al­le­len nach­ge­re­de auf. Natür­lich bleibt er der 266. Papst der Kir­chen­ge­schich­te. Die Fra­ge ist, ober es auch aktu­ell noch ist. Abge­se­hen davon, daß Berg­o­glio offen­sicht­lich als Ehren­ro­ta­ri­er von sei­nen jüdi­schen und frei­mau­re­ri­schen Hin­ter­män­nern an die Macht geputscht wur­de, und es die gött­li­che Vor­se­hung nicht zuläßt, daß er in den Apo­sto­li­schen Palast zieht und sich der päpst­li­chen Insi­gni­en bedient da besag­ter Herr den Luxus eines 5‑Sterne Hotels und den Bei­fall der Asphalt­ga­zet­ten den alten Gemäu­ern im Vati­kan vor­zieht, denkt Ratz­in­ger offen­sicht­lich nicht dar­an, auf sei­ne päpst­li­chen Ehren­rech­te zu ver­zich­ten. Sowohl Titel als auch Auf­tre­ten wei­sen ihn nach wie vor als Pon­ti­fex Roma­nus aus, ein in der Geschich­te der Kir­che noch nie dage­we­se­nes Fak­tum. Berg­o­glio hin­ge­gen ver­zich­tet osten­ta­tiv dar­auf. Nolen­ti non fit ini­uria, kann man da nur sagen, er will nicht Papst i.S. der katho­li­schen Kir­che sein, da sein Logen­auf­trag die Zer­stö­rung der­sel­ben zwecks Eta­blie­rung der von Peres mitt­ler­wei­le offen ange­dach­ten jüdisch-frei­mau­re­ri­schen ONE WORLD RELIGION DES ANTICHRISTEN ist. Hier geht es nicht mehr um ein ästhe­ti­sches Pro­blem, son­dern nur mehr um nack­te Tat­sa­chen. Wer das Auge davor ver­schließt, dem kann man lei­der nicht mehr hel­fen. Wie Gott letzt­lich ein­grei­fen wird, um die­ses schreck­li­che Dilem­ma zu lösen, ist ein Myste­ri­um, hin­ter das wir nicht blicken kön­nen. Selbst­hil­fe i.S. sedis­va­kan­ti­sti­scher Theo­rien ist ange­sichts der Zer­split­te­rung die­ser Grup­pen offen­sicht­lich nicht der Wil­le Got­tes. Wie man hört, sind die in Öster­reich von der FSSPX abge­fal­le­nen Wider­stand­sprie­ster bereits in ver­schie­de­ne Lager gespal­ten – so wie bei den Pro­te­stan­ten. Unser Auf­trag kann nur sein, zu ste­hen und zu kämp­fen und mit fel­sen­fe­stem Ver­trau­en des Sie­ges der Ube­fleck­ten zu harren.

    • Pastor aeter­nus (1870) sagt immer­fort wie­der, dass das Petrus­amt von Chri­stus selbst her­ge­lei­tet wird und eine Gna­den­ga­be ist:

      „Die­se Gna­den­ga­be der Wahr­heit und nie wan­ken­den Glau­bens ist also Petrus und sei­nen Nach­fol­gern auf die­sem Stuhl von Gott ver­lie­hen wor­den, damit sie ihres erha­be­nen Amtes zum Heil aller wal­ten kön­nen; damit durch sie die gan­ze Her­de Chri­sti vom Gift­kraut des Irr­tums fern­ge­hal­ten und auf den Flu­ren der himm­li­schen Leh­re gewei­det wer­de; end­lich damit die gan­ze Kir­che nach Besei­ti­gung jedes Anlas­ses zur Spal­tung in der Ein­heit bewahrt blei­be, und auf ihr Fun­da­ment gestützt den Anstür­men der Höl­le stand­hal­ten könne.“

      Ein erha­be­nes Amt ist kei­ne blo­ße „Funk­ti­on“.

      Wo steht, dass das Papst­amt „nur“ ein juris­dik­tio­nel­les Amt ist? rein juris­dik­tio­nel­le Ämter sind nie­mals mit Gna­den­ga­ben aus­ge­stat­tet, son­dern mit der gewöhn­li­chen Beglei­tung des Inha­bers durch Schutz­en­gel etc.

      Es lei­tet sich das Papst­amt jedoch unmit­tel­bar von Chri­stus und nicht von der Kir­che selbst her – es ist gera­de­zu blas­phe­misch, das nun auf eine blo­ße „Funk­ti­on“ zu redu­zie­ren, die man an und ablegt.
      Bene­dikt spürt doch selbst, dass das nicht geht – und des­we­gen trägt er das Weiß.
      Das Papst­sein hört nicht ein­mal mit dem Tod auf – oder war­um soll­ten wir einen „Hei­li­gen Pius X.“ ver­eh­ren und nicht ein­fach Bischof Sarto?

  14. Für mich ist und bleibt Bene­dikt XVI der ech­te und ein­zi­ge Papst, bis dass der Tod uns schei­det, auch wenn er im Moment sein Amt nicht aus­übt – aus wel­chen Grün­den auch immer. Jeden­falls wer­de ich einem fal­schen Pro­phe­ten auf dem Petrus­stuhl, der noch nicht ein­mal einen Fischer­ring trägt, nicht gehorchen.

    • @ mari­en­kind I.
      Das unter­schrei­be ich auch, aller­dings mit fol­gen­der Ein­schrän­kung: Ich gehor­che nur dann, wenn Spre­chen und Han­deln in der Tra­di­ti­on des Lehr­am­tes steht. Für Berg­o­gli­os eigen­mäch­ti­ge Eska­pa­den ste­he ich nicht zur Ver­fü­gung. Zudem habe auch ich kei­ner­lei Zwei­fel, dass Papst Bene­dikt der recht­mä­ßi­ge Papst bis zu sei­nem Tod ist, Und einem fal­schen pro­phe­ten wer­de ich auch nicht hnter­her rennen.

      • Sie soll­ten genau lesen, wer­te Sarah. Mari­en­kind I maßt sich durch­aus kein Urteil über den wah­ren Papst an, er/​sie ver­tei­digt ihn sogar. Das soll­te jeder Katho­lik tun.
        Per Mari­am ad Christum.

  15. „Der Papst ist mit einem Wort der, der die höch­ste Juris­dik­ti­ons­ge­walt hat, die „ple­ni­tu­do pote­sta­tis“, um die Kir­che zu lei­ten. Des­halb ist der Nach­fol­ger des Petrus zuerst Papst und dann erst Bischof von Rom. Er ist Bischof von Rom, weil er Papst ist und nicht Papst, weil er Bischof von Rom ist.“

    Die Sicht des eben gewähl­ten K. Berg­o­glio zum Papst dage­gen ist völ­lig kon­trär. Kaum hat er die Wahl zum Papst ange­nom­men, blen­det er das Amt des Nach­fol­ger des Petrus kom­plett aus. Er spricht sogar davon, daß die Auf­ga­be der Kar­di­nä­le im Kon­kla­ve sei, Rom den Bischof zu geben und nicht der Kir­che den Stell­ver­tre­ter Christi.
    Papst em. Bene­dikt ist für ihn eme­ri­tier­ter Bischof und nicht Papst.
    „Und jetzt begin­nen wir die­sen Weg – Bischof und Volk -, den Weg der Kir­che von Rom, die den Vor­sitz in der Lie­be führt gegen­über allen Kir­chen; einen Weg der Brü­der­lich­keit, der Lie­be, des gegen­sei­ti­gen Vertrauens.“
    Dem­nach gibt es nur noch Orts­kir­chen und die Orts­kir­che von Rom mit­samt Bischof und Volk hat den Vor­sitz inne.
    Die EINE, HEILIGE, KATHOLISCHE und APOSTOLISCHE KIRCHE mit­samt Papst­amt erledigt?

    Zur Erin­ne­rung, die ersten offi­zi­el­len Wor­te vom 13.3.13 von PAPST FRANZISKUS von der Mitt­le­re Log­gia der vati­ka­ni­schen Basilika:

    Brü­der und Schwestern!
    Guten Abend!

    Ihr wißt, es war die Auf­ga­be des Kon­kla­ves, Rom einen Bischof zu geben. Es scheint, mei­ne Mit­brü­der, die Kar­di­nä­le, sind fast bis ans Ende der Welt gegan­gen, um ihn zu holen. … Aber wir sind hier. … Ich dan­ke euch für die­sen Emp­fang. Die Diö­ze­se Rom hat nun ihren Bischof. Dan­ke. Zunächst möch­te ich ein Gebet spre­chen für unse­ren eme­ri­tier­ten Bischof Bene­dikt XVI. Beten wir alle gemein­sam für ihn, daß der Herr ihn seg­ne und die Mut­ter Got­tes ihn beschüt­ze. (Vater unser …Gegrüßet seist du, Maria …Ehre sei dem Vater…)

    Und jetzt begin­nen wir die­sen Weg – Bischof und Volk -, den Weg der Kir­che von Rom, die den Vor­sitz in der Lie­be führt gegen­über allen Kir­chen; einen Weg der Brü­der­lich­keit, der Lie­be, des gegen­sei­ti­gen Ver­trau­ens. Beten wir immer für­ein­an­der. Beten wir für die gan­ze Welt, damit ein gro­ßes Mit­ein­an­der herr­sche. Ich wün­sche euch, daß die­ser Weg als Kir­che, den wir heu­te begin­nen und bei dem mir mein Kar­di­nal­vi­kar, der hier anwe­send ist, hel­fen wird, frucht­bar sei für die Evan­ge­li­sie­rung die­ser schö­nen Stadt.

    Und nun möch­te ich den Segen ertei­len, aber zuvor bit­te ich euch um einen Gefal­len. Ehe der Bischof das Volk seg­net, bit­te ich euch, den Herrn anzu­ru­fen, daß er mich seg­ne: das Gebet des Vol­kes, das um den Segen für sei­nen Bischof bit­tet. In Stil­le wol­len wir euer Gebet für mich halten. 

    Jetzt wer­de ich euch und der gan­zen Welt, allen Män­nern und Frau­en guten Wil­lens, den Segen ertei­len. [Segen]

    Brü­der und Schwe­stern, ich ver­ab­schie­de mich von euch. Vie­len Dank für den Emp­fang. Betet für mich und bis bald! Wir sehen uns bald: Mor­gen möch­te ich die Mut­ter Got­tes auf­su­chen und sie bit­ten, ganz Rom zu beschüt­zen. Gute Nacht und ange­neh­me Ruhe.

  16. Ich bin kei­ne Theo­lo­gin, ich sehe nur fol­gen­de Fak­ten, die ich als ein­fa­che Lese­rin so nach und nach den ver­schie­den­sten Publi­ka­tio­nen ent­neh­men konn­te und mit Vor­sicht zusam­men­baue: Papst Bene­dikt soll­te bereits 2005 durch Berg­o­glio ver­hin­dert wer­den. Das klapp­te nicht. Ua. blieb Kar­di­nal Daneels aus Zorn über die­sen neu­en Papst min­de­stens der Fei­er nach der Wahl fern, angeb­lich rei­ste er sogar sofort aus Rom ab. Da haben ande­re mehr Hin­ter­grund­wis­sen, die das bestä­ti­gen kön­nen oder zurück­wei­sen. Papst Bene­dikt hat von Anfang an Fein­de gehabt, inner­halb und außer­halb des Vati­kans, die alles dar­an gesetzt haben, ihm alle Hin­der­nis­se in den Weg zu wer­fen, die einen so fein­sin­ni­gen, dabei mit eher zer­brech­li­cher Gesund­heit aus­ge­stat­te­ten, aber dafür mit einem unzer­stör­ba­ren Gott­ver­trau­en geseg­ne­ten Die­ner Got­tes über kurz oder lang an den Rand sei­ner Kräf­te brin­gen muss­ten. Wie er Peter Sewald gegen­über ein­mal sag­te und die­ser fest­hielt: Mei­ne Macht endet hier an der Tür.
    Was inner­halb der Kurie und ins­be­son­de­re in den Rei­hen der deut­schen Bischö­fe gegen Papst Bene­dikt los war, kön­nen wir ein­fa­chen Gläu­bi­gen nur erah­nen, ver­schie­de­ne State­ments, wie von Zol­lit­sch nach der Wahl Berg­o­gli­os las­sen es ahnen, die Reak­tio­nen nach der Frei­bur­ger Rede auch. Die „Kehrt­wen­dun­gen“ ver­schie­de­ner deut­scher Bischö­fe und Kar­di­nä­le seit März 2013 tun ihr übriges.
    Dann die Bericht­erstat­tung in den Medi­en. Bei Berg­o­glio ist alles groß­ar­tig. Bene­dikt wur­de sogar vor­ge­wor­fen, dass Gott ihm ein Zei­chen der Ver­söh­nung in Ausch­witz gesandt hat. Wäre der Regen­bo­gen jetzt über den ita­lie­ni­schen Mas­sen­grä­bern gestan­den, die Medi­en wären durchgedreht.
    All die Skan­da­le, mit denen Papst Bene­dikt fer­tig wer­den muss­te, ein Mann, der aus tief ver­wur­zel­ter Fröm­mig­keit stammt und ein ech­ter Glau­ben­der Die­ner Got­tes ist. Sei­ne Gesund­heit am Ende sei­nes Pon­ti­fi­kats spricht Bän­de und legt Zeug­nis ab, unter wel­chem Druck die­ser Mann stand.
    Wis­sen wir, mit wel­chen Mit­teln Bene­dikt letzt­end­lich aus dem Amt gedrängt wur­de? Wie man es ange­stellt hat? Wie sub­til und bru­tal zugleich?
    Für mich war es ein Putsch, einer mit lei­sen Mit­teln, wo an Stel­len zuge­schla­gen wird, wo man außen kei­ne Ver­let­zun­gen sehen kann. Schein­bar alles rech­tens ist.
    Die schnel­le Wahl Berg­o­gli­os passt dazu. Eigent­lich war sie zu erwar­ten, denn er stand ja in der War­te­schlei­fe, all die Jahre.
    Die­ses Pon­ti­fi­kat jetzt raubt mir den letz­ten guten Wil­len, den ich zu Anfang wie jeder Katho­lik die­sem neu­en Amts­in­ha­ber gegen­über hat­te. Da ich kein kri­tik­lo­ser Jubel­per­ser bin, noch nie gewe­sen bin, kann ich je län­ger, desto weni­ger, den jetz­ti­gen Amts­in­ha­ber akzep­tie­ren. Mit allem, was er anstellt und sagt.
    Es tut mir leid, für mich ist und bleibt Bene­dikt XVI. der wah­re Papst. Auf­grund all des­sen, was wir so bruch­stück­haft erfah­ren haben. Mag ich damit zur Schis­ma­ti­ke­rin, Häre­ti­ke­rin, Abtrün­ni­gen oder Sedis­va­kan­tin wer­den. Ich kann nur auf das Ver­ständ­nis und die Gna­de mei­nes Herrn Jesus Chri­stus hoffen.

  17. Es ist wohl klar, was Rober­to de Mat­tei sagt, dass es immer nur einen Papst geben kann. Und es ist auch rich­tig, dass das Amt des Pap­stes über dem Amt des Bischofs von Rom steht. Petrus war immer Papst, auch als er noch in Jeru­sa­lem oder in Antio­chia war. Und es ist sehr über­zeu­gend, dass das Papst­amt ein Juris­dik­ti­ons­amt ist und kein unwi­der­ruf­li­ches Sakra­ment. Aber die Fra­ge bleibt, ob Bene­dikt wirk­lich zurück­ge­tre­ten ist. Er sagt sel­ber, dass er nun das Petrus­amt in einer ande­ren Form aus­übt, durch das Für­bitt­ge­bet für die gan­ze Kir­che. Das scheint ihm das ein­zig mög­li­che zu sein, seit­dem ihm die Aus­übung sei­nes Amtes in ande­rer Form unmög­lich gemacht ist. Er resi­diert wei­ter im Vati­kan, er trägt das päpst­li­che Kleid, nur übt er die Juris­dik­ti­on nicht aus.
    Dann aber wäre es klar, dass das Kon­kla­ve nur eine maka­be­re Schein­ver­an­stal­tung war und dass der, der als Papst Fran­zis­kus aus­ge­ge­ben wird, nicht das ist, was er vor­gibt zu sein. Und er kann sagen und tun, was er will, es muss nie­man­den in der Kir­che binden.

  18. zeit­schnur sagt:
    16. Sep­tem­ber 2014 um 11:07
    ???

    Der König sag­te: „Mein Reich ist nicht von die­ser Welt.“

    Ich stim­me Ihnen ja zu, nur eigent­lich hat es nie gescha­det christ­li­che Mon­ar­chien an der Sei­te der Kir­che zu haben, wel­che auch die Kir­che welt­lich schüt­zen. Die Angrif­fe auf Rom haben mit Sicher­heit nicht Ihren Höhe­punkt erreicht, lei­der. Und ich sag­te auch nicht es soll­te etwas am Prie­ster­amt geän­dert wer­den, viel­leicht drück­te ich nicht deut­lich genug aus. Welt­lich kann recht­lich was geän­dert wer­den, dann hät­ten alle hier ihre christ­li­chen Rech­te und Pflich­ten nicht nur juri­stisch auch im Gemein­schafts­le­ben, und das Chri­sten­tum wäre unan­tast­bar. Im Gegen­teil heu­te fin­den media­le Ver­un­glimp­fun­gen und Hetz­kam­pa­gnen statt, leich­ter Wider­spruch zum Eigent­li­chen, beden­ke man die christ­li­che, euro­päi­sche Kul­tur. Lei­der gibt es Leu­te heut­zu­ta­ge, die an dem Ast sägen auf dem sie sit­zen, ohne es zu mer­ken, egal ob in den Medi­en in der Poli­tik oder sonst wo. Ob und wer wirk­lich Papst ist, wird die Zeit zei­gen. Gewis­se Din­ge sind eigent­lich in Deutsch­land nicht dis­kus­si­ons­wür­dig wie das The­ma Gewalt gegen Homo­se­xu­el­le, das Grund­ge­setz sagt da genug zu, die Men­schen sind geschützt. Der Angriff auf das Chri­sten­tum wird am Ende denen auch nichts brin­gen, denn Impo­ten­te kön­nen nun halt mal kei­ne Kin­der zeu­gen. Was ernst­haft ein Pro­blem sein wird, weder die Treu­en Chri­sten las­sen sich aus Rom ver­ja­gen, zu Recht, noch die­se Trans­gen­der-Kir­che, was bleibt ist ein Schrecken mit Ende. Was wirk­lich fehlt ist aller­dings sei­tens der treu­en Chri­sten eine Vor­kämp­fer-Figur die öffent­lich Posi­ti­on bezieht und auch öffent­lich für die Wer­te, in die Bre­sche springt, vie­le Men­schen in Deutsch­land den­ken schon rich­tig, auch wenn man nicht in die Kir­che geht. Aus per­sön­li­cher Erfah­rung weiß ich, es ist so. Vie­le den­ken und füh­len ähn­lich, wis­sen nicht mal das es tra­di­tio­nel­le Katho­li­ken gibt. Solan­ge der Zustand nicht beho­ben ist, ändert sich lei­der wenig. Und man beden­ke immer mehr Leu­te sehen das so wie es jetzt läuft, nicht wei­ter lau­fen kann. Wenn schon bay­ri­sche Reli­gi­ons­leh­rer nicht wis­sen um die Exi­stenz tra­di­tio­nel­len Chri­sten­tums, ist das viel­leicht das eigent­li­che Pro­blem, weni­ger wer Papst ist. Wie immer gilt , auf das Beste hof­fen, auf das Schlimm­ste vor­be­rei­tet sein.

    • Lei­der haben die­se christ­li­chen Mon­ar­chien all­zu oft sogar sehr gescha­det, weil der König näm­lich mit dem Papst um die Macht kämpf­te, und dies mit allen Bandagen.

      Ich weiß, dass vie­le Tra­dis die Mon­ar­chie ver­göt­zen, aber sie igno­rie­ren die fak­ti­sche Geschich­te des Abend­lan­des und die prin­zi­pi­el­le Höchst-Anfäl­lig­keit der Mon­ar­chie für die Tyran­nis (wie sie die spät­rö­mi­schen Kai­ser uns so grau­en­voll zei­gen) ein­fach. Aber auch diver­se byzan­ti­ni­sche Kai­ser und Kai­se­rin­nen sind ech­te Horrorgestalten…

      Tho­mas von Aquin hat zwar die gerech­te Herr­schaft eines ein­zi­gen Mon­ar­chen für die beste Regie­rungs­form gehal­ten, aber nur, wenn sie auch recht aus­ge­übt wird. Er hat genau­so klar fest­ge­stellt, dass kei­ne ande­re Form der­ma­ßen per­ver­tie­ren und eska­lie­ren kann wie die Mon­ar­chie, wenn sie sich in Form der Tyran­nis eines ein­zel­nen aus­lebt. Auf der Mess­lat­te unse­rer Mon­ar­chien hat man alles ange­trof­fen – einen Hein­rich IV., der – nach den Aus­sa­gen der Quel­len – ein Ver­ge­wal­ti­ger und Mör­der war und den Papst mit allen Mit­teln aus­trick­ste, oder sol­che wie hier in Baden z.B. den Mar­ggra­fen von Baden-Baden, den Tür­ken­lou­is, oder sei­ne Frau, die nach ihm regier­te, die from­me, und für die gan­ze Regi­on einst äußerst segens­rei­che Mark­grä­fin Sibyl­la Augu­sta (Ja – das war das Zol­lit­sch­land einst­mals!), von deren posi­ti­ver Wir­kung wir heu­te noch zehren…

      Das ist also ganz abhän­gig vom guten Wil­len des ein­zel­nen Mon­ar­chen, wie Sie sehen, und das Volk war dem immer hilf­los aus­ge­lie­fert, wobei ja auf­grund der Schrift Tho­mas von Aquins (De reg­no) auch ein Abset­zen schlech­ter Mon­ar­chen durch­aus legi­tim sein könn­te – ist aber eine hei­ße und kon­tro­ver­se Dis­kus­si­on (gewe­sen)…

  19. Die Fra­ge inwie­weit Bene­dikt XVI. noch Papst ist oder nicht, ist sekun­där. Schlimm ist sein Schwei­gen gegen­über den Eska­pa­den sei­nes Nach­fol­gers. Ich kann und will nicht glau­ben, daß er mit allem was Herr Berg­o­glio, die­ser Pseu­do­papst, von sich gibt kon­form geht. Die­sen Blöd­sinn, daß zwi­schen ihm und Fran­zis­kus kein Blatt Papier paßt, da sie so eng bei­ein­an­der sei­en, glaubt doch kei­ner. Sich still lei­dend zu ver­krie­chen ist kei­ne Lösung. Es wirft sich aller­dings den­noch die Fra­ge auf, ob und wie weit Bene­dikt mit Herrn Berg­o­glio theo­lo­gisch über­ein­stimmt. Sein Schwei­gen ist jeden­falls uner­träg­lich. Was sei­ne juri­sti­sche Stel­lung als Papa Eme­ri­tus betrifft, so ist er, falls er zum Rück­tritt durch diver­se Krei­se genö­tigt wur­de – wovon ich über­zeugt bin – immer noch recht­mä­ßi­ger Papst, und Berg­o­glio ein Ursurpator.

  20. In (mei­nem) Glau­bens­be­kennt­nis (CREDO) kommt kein Papst vor … die HEILIGE Kir­che sehr wohl und Pon­ti­us Pila­tus – aber der Papst? NO!

    Und ich glau­be – soweit ich’s weiss, man kor­ri­gie­re mich … – in kei­nem der bis­he­ri­gen Glaubensbekenntnisse
    (Nicäa, Atha­na­si­us, etc. pp.)
    steht ein/​der Papst als ein „an ihn zu Glau­ben­der“ drin.

    Damit ist für mich alles gesagt … 

    ach nein, eines noch: ist der ASCII-CODE – bekannt?

    Hier zum nach­prü­fen: http://​www​.tcp​-ip​-info​.de/​t​c​p​_​i​p​_​u​n​d​_​i​n​t​e​r​n​e​t​/​a​s​c​i​i​.​gif

    ALT 66 = B
    ALT 69 = E
    ALT 82 = R
    ALT 71 = G
    ALT 79 = O
    ALT 71 = G
    ALT 76 = L
    ALT 73 = I
    ALT 79 = O

    66+69+82+71+79+71+76+73+79=666

    Für jeden PC-Besit­zer selbst nachvollziehbar:
    1) öff­ne ein belie­bi­ges Dokument
    2) hal­te die „ALT“-Taste und gleich­zei­tig tip­pe man die jewei­li­ge Num­mer (sie­he oben)
    3) Nach jeder Num­mer las­se man die „ALT“-Taste frei –> es erscheint der jewei­li­ge Buch­sta­be (sie­he oben)

    Dann – so man sich die Mühe machen und es nicht glau­ben will – addie­re die Nummern.

    JA – noch EINS: man Lese Offb. 13,18 nach:
    „Wer Ver­stand hat, der über­le­ge die Zahl des Tiers; denn es ist eines Men­schen Zahl, und sei­ne Zahl ist sechshundertsechsundsechzig“

    Am Besten das gan­ze Kapitel:
    http://​www​.bibel​-online​.net/​b​u​c​h​/​e​l​b​e​r​f​e​l​d​e​r​_​1​9​0​5​/​o​f​f​e​n​b​a​r​u​n​g​/​1​3​/#1

    Ita est —> Obli­vi­sci­mi­ni Bergoglionem !

    • Ent­we­der ist mein Rech­ner hin, oder Sie sind ein Char­la­ten! Jeder, der einen Rech­ner hat, kann nach­prü­fen, daß nach dem Los­las­sen der ALT-Taste gar nichts erscheint. Wenn an Ihrer Pro­te­stan­ten­pro­pa­gan­da, die sich auf die ket­ze­ri­sche Elber­fel­der Bibel beruft, nicht mehr dran ist, dann kann ich jetzt beru­higt schla­fen­ge­hen. Im übri­gen: Wer an die Kir­che glaubt, glaubt natür­lich auch an die gott­ge­setz­te Sen­dung des Petrus und sei­ner Nach­fol­ger. Daß wir momen­tan mit einem häre­ti­schen Schein­papst geschla­gen sind, ändert an die­ser grund­sätz­li­chen Tat­sa­che nichts: Ubi Petrus, ibi Ecclesia!

    • … et in unam sanc­tam et apo­sto­li­cam eccle­si­am! Petrus der Apo­stel­fürst ist der erste Papst, damit ist das Papst­tum sehr wohl im Cre­do verankert.

    • Man muss die Zif­fern des Zif­fern­blocks benut­zen. Das ist wirk­lich inter­es­sant, in der Welt­spra­che des Com­pu­ters für jeder­mann erkennbar.

      In 2 Thess 2 heißt es ja auch, dass sich der Sohn des Ver­der­bens in den Tem­pel, also in die Kir­che set­zen wird.

      Totus tuus

      • Dan­ke! Par­don egk888, es stimmt also. Nur daß man das nicht auf das von Chri­stus gestif­te­te Papst­tum anwen­den darf, son­dern auf die Figur Bergoglio. 

        Ceter­um cen­seo Berg­o­g­li­um esse deponendum!

    • Siche­rer als irgend­wel­che Codes ist das Wort Gottes:
      Man lese in der Offen­ba­rung im 17. Kapi­tel die Ver­se 9–11:
      Hier zeigt sich der Ver­stand, der Ein­sicht besitzt: Die sie­ben Köp­fe sind sie­ben Ber­ge, auf denen das Weib sitzt; auch sind es sie­ben Köni­ge. Fünf sind gefal­len, einer ist da und der ande­re ist noch nicht gekom­men. Und wenn er kommt, soll er nur kur­ze seit blei­ben. Das Tier, das war und nicht ist, ist sel­ber der ach­te; er kommt aus den sie­ben und geht ins Verderben.

  21. Die Ver­wir­rung, die sich in die­ser Fra­ge breit macht, hängt m.E. ursäch­lich damit zusam­men, dass wir in der Kir­che vor lau­ter Demo­kra­ti­sie­re­rei weit­hin das Bewusst­sein ver­lo­ren haben, dass ein Amt, biblisch gese­hen, kein Man­dat ist, das man annimmt und nach einer gewis­sen Zeit wie­der ablegt, son­dern ihm immer die Erwäh­lung durch Gott vor­aus­geht. Das war bei den Patri­ar­chen so, bei den Pro­phe­ten, den israe­li­ti­schen Köni­gen wie auch bei den Apo­steln und folg­lich bis in die jüng­ste Zeit in der katho­li­schen Kir­che. (Es ist in die­sem Zusam­men­hang inter­es­sant, dass Jesus die Schlüs­sel­ge­walt dem Simon über­trägt, nach­dem ihm der Vater durch das petri­ni­sche Mes­si­as­be­kennt­nis des­sen Erwäh­lung offen­bart.) Ein Kon­kla­ve ist dem­nach auch kei­ne Ver­samm­lung von Funk­tio­nä­ren, die sich mit­tels aller­lei mensch­li­cher Klü­ge­l­ei und Abspra­chen einen Geeig­ne­ten aus ihrer Mit­te erwäh­len, son­dern viel­mehr eine Zusam­men­kunft von Trä­gern geist­li­cher Voll­macht, die in der Abge­son­dert­heit (cum cla­ve) den Hei­li­gen Geist auf sich her­ab­ru­fen, damit er ihnen den aus ihrer Mit­te zei­ge, den Gott für die­ses Amt erwählt hat. Eine sol­che Erwäh­lung trägt immer per­so­na­len Cha­rak­ter, es wird die gan­ze Per­son des Erwähl­ten ergrif­fen, sie ist auf Lebens­dau­er ange­legt. Dies wird schon allein aus dem Umstand deut­lich, dass sich jeder Papst einen neu­en Namen zulegt, er her­nach inthro­ni­siert und mit einer (Lehr-)Autorität aus­ge­stat­tet wird, die die jedes ande­ren Bischofs und sogar die der Gemein­schaft aller Bischö­fe über­steigt. Daher war für die Kir­che in gesun­den Zei­ten immer klar, dass ein Papst nie­mals pars inter pares, son­dern durch sei­ne pote­stas und der mit ihr ver­bun­de­nen auc­to­ri­tas über die Gemein­schaft der Bischö­fe gestellt ist. Natür­lich kann es Aus­nah­men hin­sicht­lich der lebens­lan­gen Aus­übung des von Gott über­tra­ge­nen Amtes geben, da wo die Erwäh­lung die psy­chi­schen oder phy­si­schen Kräf­te des Erwähl­ten über­steigt. Dar­aus folgt als ulti­ma ratio die grund­sätz­li­che Mög­lich­keit einer Resi­gna­ti­on, sie kann aber eben NIEMALS zur REGEL wer­den, wie es uns Berg­o­glio und sei­ne Denk­schu­le weis­ma­chen wol­len. Für sie ist der Papst eine Art Prä­si­dent, ein Ehren­vor­sit­zen­der, einer, der die Gemein­schaft der Katho­li­ken oder noch bes­ser: die Gemein­schaft aller Reli­gio­nen ledig­lich reprä­sen­tiert, ein Vor­sitz „in der Lie­be“, natür­lich ohne jede wirk­li­che Voll­macht. Ein sol­ches prä­si­di­al­de­mo­kra­ti­sches Amts­ver­ständ­nis steht dem biblisch-kirch­li­chen dia­me­tral gegen­über, denn der Han­deln­de ist hier nicht mehr Gott, son­dern letzt­lich der Mensch, der die gött­li­che Dimen­si­on aus­blen­det und gemäß rein mensch­li­cher Logik und inner­welt­li­cher Maß­stä­be wählt, was gut und rich­tig ist. Aus dem Blick­win­kel einer rein mensch­li­chen Ratio, die die gött­li­che Dimen­si­on negiert, erscheint ein Rück­tritt vom P.amt aus gesund­heit­li­chen oder ande­ren Grün­den genau­so plau­si­bel, wie bspw. eine akti­ve Ster­be­hil­fe, durch die man Men­schen vor sinn­lo­sem Leid bewahrt.

    • “ … der Papst eine Art Prä­si­dent, ein Ehrenvorsitzender, …“

      Ganz genau­so wirkt Papst Fran­zis­kus auf mich.
      Ich respek­tie­re ihn als Mensch, nen­ne ihn auch mit sei­nem Titel, bete für ihn, aber zu mehr bin ich nicht fähig.

      Hät­te sich Petrus ledig­lich als Prä­si­dent oder Ehren­vor­sit­zen­der auf Zeit gese­hen, wäre er ver­mut­lich nicht fähig gewe­sen, sich ans Kreuz schla­gen zu lassen.
      Und dazu noch kopf­über, da er sich selbst in die­ser schmerz­haf­ten und grau­en­vol­len Situa­ti­on Jesus unter­ord­nen wollte.

    • Das ist sicher­lich der rich­ti­ge­re Ansatz: es geht um das Amt, das vor Gott nie ein­fach nur ein „Man­dat“ ist, son­dern eine ech­te Beru­fung zu etwas.
      Spricht man aber von Beru­fung, geschieht auch eine Ein­prä­gung in das Wesen. Sol­che Ein­prä­gun­gen müs­sen ja nicht immer einen sakra­men­ta­len Cha­rak­ter haben. Wie ich oben schon sag­te. Auch das Mut­ter­sein ist ein natür­li­ches, unaus­lösch­ba­res Wesens­merk­mal, v.a. auf­grund der unwei­ger­li­chen leib­li­chen Ver­bin­dung mit dem Kind, die natür­lich kein Sakra­ment ist, aber den­noch für immer einer Per­son ein­ge­prägt wird in dem Moment, in dem sie das Kind von Gott emp­fan­gen hat – denn es ist ja nie ein­fach bloß sie selbst oder gar der Mann, der sich damit auch sofort wie­der ver­ab­schie­den kann, der hier das neue Leben „macht“, son­dern der Schöp­fer selbst. Ähn­lich sah man das stets beim Got­tes­gna­den­tum: ein Mon­arch war lebens­lang und über den Tod hin­aus in sei­nem per­sön­li­chen Wesen die­ser Monarch.

      Wie Sie es sagen, war die Auf­ga­be die­ser Auto­ri­tät in allen genann­ten Fäl­len eine ulti­ma ratio in einem durch die Sün­de total ver­fah­re­nen Fall, nicht die Regel. Die­se Aus­nah­me hin­ter­ließ stets einen Bruch in den Seelen.
      Ein Papst, der häre­tisch ist, ist ein Wider­spruch in sich selbst, so, wie eine Mut­ter, die ihr Kind tötet, ihr Mut­ter­sein auf­hebt. Nie­mand darf einen sol­chen Papst, der ein sata­ni­scher See­len­mör­der ist, aner­ken­nen! Andern­falls belei­digt er Christus. 

      Wenn einer von Chri­stus unmit­tel­bar ins Papst­amt beru­fen wird – und nicht von der Kir­che! – dann ent­spricht das den Vor­gän­gen bei der Mut­ter­schaft oder einer Königs­wahl: natür­lich bedient sich Gott mensch­li­cher Mitt­ler, natür­lich zeugt die Mut­ter ihr Kind auch selbst mit dem Mann, natür­lich wäh­len die Kur­für­sten oder Kar­di­nä­le als blo­ße Men­schen den König oder Papst, beim König kommt oft noch die natür­li­che Abkunft zeu­gen­der fürst­li­cher Eltern hin­zu, aber all die­se Auto­ri­tät wäre hin­fäl­lig, wenn sie nicht von Gott gege­ben wäre (wie Jesus dem Pila­tus sag­te). Aber das Pila­tus-Bei­spiel zeigt uns, dass da, wo viel gege­ben wird, auch die Mög­lich­keit zur Per­ver­si­on am größ­ten ist: der Regie­rungs­ver­tre­ter Pila­tus wird leicht zum Tyran­nen, der nur sein eige­nes Wohl sucht, die Kar­di­nä­le miss­brau­chen die gott­ge­ge­be­ne Voll­macht (die ja auch nicht sakra­men­tal ist) bei der Papst­wahl, der Papst kann sei­ne Auto­ri­tät eben­falls total per­ver­tie­ren, wie wir sehen, aber dann ist er nicht „der“ Papst, son­dern eben eine Per­ver­si­on, die man nicht aner­ken­nen darf. Eben­so wie die vie­len Müt­ter, die zwar Kin­der zeu­gen in der Kraft des Schöp­fers (!) und ihr Man­dat total per­ver­tie­ren, indem sie sich der Kin­der noch vor der Geburt wie­der entledigen. 

      Die Trenn­li­nie ver­läuft also nicht zwi­schen „sakra­men­tal“ (volks­tüm­lich für „lebens­lang“) und „juris­dik­tio­nell“ (volks­tüm­lich für vor­über­ge­hend), son­dern zwi­schen vor­über­ge­hen­den mensch­li­chen Ämtern und gott­ge­ge­be­nen Voll­mach­ten, die nicht immer sakra­men­tal ver­fasst sein müs­sen, aber den­noch auch über den Tod hin­aus Gel­tung haben.

      • Ja sehr gut for­mu­liert und ich den­ke mal, was den oft zitier­ten Hei­li­gen Geist bei der Papst­wahl angeht, so hat Gott der Herr, den Men­schen und den Kar­di­nä­len den Ver­stand gege­ben, dass sie ihn benut­zen und Gott ist nicht wie eine über­be­sorg­te und über­küm­mern­de Mut­ter die ihre Auf­ga­be dar­in sieht, dem Kind die Sup­pe aus­zu­löf­feln, die es sich ein­ge­brockt hat.
        Nein die Kar­di­nä­le müs­sen zunächst mal ein­se­hen, was sie da ange­rich­tet haben, aber auch davon ist weit und breit nichts in Sicht!
        SInd alle schein­bar unter­ge­taucht, oder verstummt.

  22. @hicesthodie
    Gestern las ich in einem Buch über die Papst­wah­len im 17. Jahr­hun­dert mit all ihren Ränkespielen:
    „Am Ende (=nach der Papst­wahl) war es immer der Hei­li­ge Geist. Dar­an hat sich bis heu­te nichts geän­dert. Das habe ich aus „beru­fe­nen Mün­dern“ auch nach der letz­ten Wahl gehört. Es ist bedrückend zu erken­nen, dass die Beru­fung auf den Hei­li­gen Geist zum Totschlagsargument
    für die gewor­den ist, die erkenn­bar lie­ber auf das eige­ne Ego und die Mit­tel der Poli­tik vertrauen.
    Unab­hän­gig von die­ser Erkennt­nis habe ich ein abgrund­tie­fes Ver­trau­en in das wah­re Wir­ken des Hei­li­gen Geistes.

  23. „Papst ist natür­lich nur der, der recht­mä­ßig gewählt ist (wobei die Recht­mä­ßig­keit der Wahl mit genü­gen­der Deut­lich­keit ein öffent­li­ches Fak­tum in der Kir­che sein muß), der die Wahl ange­nom­men hat, also nicht durch offen­kun­di­ge Häre­sie oder Schis­ma sich von ihr trennt, und der hand­lungs- und zurech­nungs­fä­hig ist. Eine Fest­stel­lung des Vor­han­den­seins oder Feh­lens die­ser Vor­aus­set­zun­gen (vor­aus­ge­setzt, dass ihr Feh­len eine rea­le Mög­lich­keit ist, wor­über kei­ne Ein­hel­lig­keit in der Theo­lo­gie herrscht) kann durch die Kir­che (Kar­di­nä­le, Kon­zil usw.) getrof­fen wer­den, ohne dass dadurch eine recht­li­che Supe­rio­ri­tät einer ande­ren Instanz über den Papst gege­ben ist …
    Die alte theol. Durch­den­kung die­ser Mög­lich­kei­ten kann ent­spre­chend den Zeit­ver­hält­nis­sen durch­aus rea­le Bedeu­tung haben und hat heu­te wie­der begon­nen“ (,Lexi­kon für Theo­lo­gie und Kir­che, Frei­burg i.Br. 1957 – 1968, Neu­auf­la­ge 1986, Stich­wort „Papst“, Bd. 8, Sp. 47f.). 

    Die wah­re Stell­ver­tre­tung Chri­sti ist somit an kla­re Vor­ga­ben gebun­den. Ein aus­drück­li­cher Amts­ver­zicht macht – pro­vi­den­ti­ell? – deut­lich, dass der „Erwähl­te“ auch zum Aus­druck brin­gen muss, ob er das Amt über­haupt noch aus­üben kann oder will, aus­drück­lich oder ein­schließ­lich, dann eben erkenn­bar an sei­nem Ver­hal­ten (Demenz, Irrlehre …).
    Ande­rer­seits kann die Her­de den wah­ren Hir­ten auch nur dar­an erken­nen, dass er aus­drück­lich die Stel­le Jesu Chri­sti ver­tritt und nicht mit einer ande­ren Stim­me spricht (vgl. Joh. 10). Ein Irr­leh­rer ver­zich­tet also auch auf sein Amt durch die Abkehr vom Glauben.

    Kei­ner bleibt ewig der aktu­el­le Papst, auch Pius X. nicht, sonst bräuch­ten wir ja kei­nen Nach­fol­ger mehr und kein ande­rer Papst dürf­te mehr an des­sen Vor­schrif­ten was ändern. Wenn man von „Papst Pius X.“ spricht, meint man, dass er damals Papst war, aber nicht heute.

    • Das hat­te ich ja nicht gemeint – ich mein­te, dass auf den Papst selbst bezo­gen eine unaus­lösch­ba­re Beru­fung erfolgt, wenn er sie annimmt. Das heißt nicht, dass er heu­te noch regie­ren­der Papst ist, aber wir kämen nicht auf die Idee zu sagen, „Hei­li­ger Giu­sep­pe Sar­to“, son­dern wir spre­chen ihn in der Bit­te um Für­spra­che immer noch als Papst an – nicht weil er noch irdi­scher, amtie­ren­der Papst ist, son­dern weil die­se Beru­fung und Auto­ri­tät sei­nem Wesen nach wie vor ein­ge­zeich­net ist.

      In allem ande­ren stim­me ich Ihnen aber aus­drück­lich zu – wer eine Beru­fung in der Absicht annimmt, sie zu per­ver­tie­ren, hat sie damit logisch natür­lich nicht ange­nom­men. Des­we­gen ist für mich Berg­o­glio samt der gan­zen nach­kon­zi­lia­ren Misch­po­ke auf dem Stuhl Petri auch nicht der Papst. Jeder von denen hat an ent­schei­den­den Punk­ten der tra­dier­ten Leh­re der­art dreist und zen­tral wider­spro­chen, dass es mir ein Rät­sel ist, wie man das nicht mehr­heit­lich sehen konnte…

    • @Zeitschnur: die letz­ten sechs Päp­ste sind für Sie kei­ne Päp­ste, wie Sie wie­der­holt dar­ge­legt haben. Was aber unter­schei­det die­se Ihre Posi­ti­on dann vom Sedis­va­kan­tis­mus, dem Sie, wenn ich Ihre Postings recht ver­stan­den habe, doch auch nicht zuge­rech­net wer­den wollen?

      • Sedis­va­kan­tis­mus ist ein Tot­schlä­ger-Argu­ment. In aller Regel ope­rie­ren damit v.a. Leu­te aus dem beton­har­ten FSSPX-Lager, um die Fra­ge nach der Recht­mä­ßig­keit eines häre­ti­schen Pap­stes und des „una cum“ im Mess­ka­non posi­tiv zu beant­wor­ten und die Zweif­ler und Kri­ti­ker mund­tot zu machen.
        Man sieht es ja oben an dem Wil­liam­son-Zitat – die­se Leu­te scheu­en nicht mal davor zurück, klar defi­nier­te Dog­men in ihr Gegen­teil zu ver­dre­hen, nur um ihre Theo­rie aufrechtzuhalten. 

        Die­se Leu­te den­ken, die Ret­tung der Kir­che müss­ten sie mit einem stra­te­gi­schen Kal­kül beantworten. 

        Argu­men­ta­ti­ons­mu­ster ist stets: wie sol­len wir denn wei­ter Bischö­fe haben, wenn wir den Papst nicht aner­ken­nen, wie soll die Suk­zes­si­on wei­ter­ge­hen, wenn…
        Auf die­se fal­sche Annah­me sag­te schon Johan­nes der Täu­fer: Wenn Gott will, wird er aus den Stei­nen hier Kin­der Abra­hams erwecken. Will sagen: Gott wird schon für die Suk­zes­si­on sor­gen! Aber nicht um den Preis der Wahr­heit! Hier begön­ne der wah­re Glau­be über­haupt erst…
        Man erkennt den Papst an, erkennt ihn aber fak­tisch über­haupt nicht an. Im Grun­de ist auch die­se Hal­tung der FSSPX sedis­va­kan­ti­stisch – denn die Aner­ken­nung des Pap­stes ist rei­nes Lip­pen­be­kennt­nis, dem kei­ner­lei geist­li­che Unter­wür­fig­keit asso­zi­iert ist.. Ich fin­de das schi­zo­phren bzw. ver­lo­gen, unwahr­haf­tig und eines Katho­li­ken nicht wür­dig. In aller regel wird der „Sediv­a­kan­tis­mus“ als theo­lo­gi­sche Schwä­che dif­fa­miert, ohne dass dabei auch nur ein ein­zi­gews ech­tes theo­lo­gi­sches Argu­ment zur Spra­che kommt – oben bei de Mat­tei ja genauso.

        Man muss aller­dings hin­se­hen, was über­haupt gemeint ist – „Sedisvkan­tis­mus“ ist ein Wort, das man so und so ver­ste­hen kann. Ich ver­su­che es also prä­zi­ser zu fassen:

        Ich fin­de es in der nach­kon­zi­lia­ren Lage selt­sam zu sagen, der Stuhl Petri sei vakant – eben weil er ja besetzt ist, wenn auch von einem Wolf. Eine tat­säch­li­che Sedis­va­kanz liegt also nicht eigent­lich vor, son­dern eine Art .…

        …Sedi­sper­ver­si­tas…

        …eine Art „cre­de­re ovi­le lupo“ des Hei­li­gen Stuhls – tat­säch­lich eine Kar­ne­va­lia­de. Berg­o­glio hat ja prä­zi­se gesagt, dass die Päp­ste nach dem Kon­zil Kar­ne­val waren, er damit aber nun Schluss machen wird: er zeigt uns doch, dass er nicht der Papst ist, aber den Stuhl Petri den­noch besetzt und nicht her­ge­ben wird.

        …da sitzt zwar einer, aber er hat kei­ne Auto­ri­tät. Ein vati­ka­ni­scher Haus­be­set­zer, ein „Instand­be­set­zer“, unter dem die Bude noch volends verwahrlost.

        Es ist wie in die­sen Mär­chen, in denen die Fami­lie so lan­ge auf die Rück­kehr des Vaters war­te­te, und dann kommt ein fal­scher Vater und gibt sich als den rich­ti­gen aus, um die Fami­lie zu berau­ben und zu zerstören.

        Sedis­va­kanz – schön wär’s! Es ist viel, viel, viel schlimmer!

      • Lie­be Zeitschnur,
        Ihre Unter­schei­dung ver­ste­he ich nicht ganz:
        /​/​ Man erkennt den Papst an, erkennt ihn aber fak­tisch über­haupt nicht an. Im Grun­de ist auch die­se Hal­tung der FSSPX sedis­va­kan­ti­stisch – denn die Aner­ken­nung des Pap­stes ist rei­nes Lip­pen­be­kennt­nis, dem kei­ner­lei geist­li­che Unter­wür­fig­keit asso­zi­iert ist. //

        Wenn nun aber da einer sitzt, der kei­ne Auto­ri­tät hat, wie Sie schrei­ben, „ein vati­ka­ni­scher Haus­be­set­zer, ein „Instand­be­set­zer“, unter dem die Bude noch volends ver­wahr­lost.“ – dann kön­nen Sie dem doch eigent­lich, im Wis­sen um die­se „Sedi­sper­ver­si­tas“, auch kei­ne „geist­lich Unter­wür­fig­keit“ entbieten? 

        Wie soll­te dann aber kon­kret der Mess­ka­non im Hoch­ge­bet kor­rek­ter­wei­se lau­ten – die Stel­le aus­las­sen? Bene­dikt statt Fran­zis­kus setzen? 

        Wel­che Posi­ti­on soll­te dies­be­züg­lich S.E. Bischof Fel­lay bei sei­nen Ver­hand­lun­gen in Rom zu vertreten?

        Er ist wirk­lich alles schlimm. In die­ser ver­derb­li­chen Ver­wir­rung kön­nen wir uns als Lai­en wohl an den Kate­chis­mus Papst Pius‘ X hal­ten und vor allem ans Gebet – zum hl. Geist. 

        Da kommt mir die Stel­le in Sachar­ja 13,7–9 in den Sinn:
        „7Schwert, mache dich auf über mei­nen Hir­ten und über den Mann, der mir der Näch­ste ist! spricht der HERR Zebaoth. Schla­ge den Hir­ten, so wird die Her­de sich zer­streu­en, so will ich mei­ne Hand keh­ren zu den Kleinen
        8Und soll gesche­hen im gan­zen Lan­de, spricht der HERR, daß zwei Tei­le dar­in sol­len aus­ge­rot­tet wer­den und unter­ge­hen, und der drit­te Teil soll dar­in übrigbleiben
        9Und ich will den drit­ten Teil durchs Feu­er füh­ren und läu­tern, wie man Sil­ber läu­tert, und prü­fen, wie man Gold prüft. Die wer­den dann mei­nen Namen anru­fen, und ich will sie erhö­ren. Ich will sagen: Es ist mein Volk; und sie wer­den sagen HERR, mein Gott!“

      • @ agri­co­la

        Man kann einem sol­chen Haus­be­set­zer nicht Unter­wür­fig­keit anbie­ten, indem man ihn mit den Lip­pen aner­kennt, ihm dann aber die Unter­wür­fig­keit fak­tisch wie­der entzieht!

        Man muss ihn das nen­nen, was er ist: einen Häre­ti­ker und Haus­be­set­zer, einen, der sich durch die starr­sin­ni­ge häre­ti­sche Hal­tung selbst ad absur­dum führt, auf jeden Fall aber kein Nach­fol­ger Petri ist und in sei­nen Lehr­aus­sa­gen für mich völ­lig abzu­leh­nen ist.

        Im Mess­ka­non darf nie­mals die Gemein­schaft mit einem Häre­ti­ker bekannt wer­den, weil man andern­falls Chri­stus aufs Schlimm­ste belei­digt. Das war bis vor kur­zem all­ge­mei­ne Über­zeu­gung der Kir­che. Zum Bei­spiel schreibt Dom Guéranger:

        „Denn es ist erfor­der­lich in die­sem Glau­ben zu sein, um in der Zahl derer, wel­che die hei­li­ge Kir­che erwähnt (im Te igi­tur, Anm. zeit­schnur), begrif­fen zu wer­den. Man muss recht­gläu­big, ortho­dox sein (…Indem die Kir­che her­vor­hebt: OMNIBUS ORTHODOXIS ATQUE CATHOLICAE ET APOSTOLICAE FIDEI CULTORIBUS, zeigt sie uns ganz genau, dass sie an die­ser Stel­le für sol­che, wel­che den Glau­ben nicht haben, die sich weder in gutem noch in rich­ti­gem Glau­ben befin­den, die ihren Glau­ben nicht von den Apo­steln her­lei­ten, nicht betet. (…) Dar­auf (auf die Aus­lö­schung eines rech­ten Mess­op­fers, Anm. z.) wird auch das Stre­ben des Anti­christ gerich­tet sein. Er wird alle Mit­tel anwen­den, um die Dar­brin­gung des hei­li­gen Mess­op­fers zu ver­hin­dern, damit dies mäch­ti­ge Gegen­ge­wicht gegen sei­ne Herr­schaft in Weg­fall kom­me, und Gott die Schöp­fung ver­nich­te; denn es ist dann kein Grund mehr vor­han­den, die­sel­be bestehen zu las­sen.“ (Dom Pro­sper Guéranger, Die Hei­li­ge Mes­se, Sar­to 2004, S. 78f)

        Wenn also ein Häre­ti­ker als der genannt wird, von des­sen Pri­mat man die­se Hl. Mes­se her­lei­tet, ist es auto­ma­tisch kei­ne katho­li­sche Mes­se mehr. Sie hat zwar den for­ma­len Anschein, aber da sie vom Wider­sa­cher abge­lei­tet ist, ist es eben nur der äuße­re Schein und eine Belei­di­gung Christi.
        Man muss befürch­ten, dass all die­se Hl. Mess­op­fer ech­te Kar­ne­va­lia­den sind, natür­lich unge­wollt, aber von der Sache her schon – es ist, als habe einer vor das Mess­op­fer ein Minus­zei­chen gesetzt, indem es eben una cum adver­sa­rio gefei­ert wird.

        Den­ken Sie dar­über in Ruhe nach – ich habe kei­ne Befug­nis­se, hier ver­bind­lich zu raten, aber ich den­ke nach und lese das, was uns das Lehr­amt, als es noch intakt war, zur Ori­en­tie­rung hin­ter­las­sen hat. Und in die­ser For­schung ver­las­se ich mich nicht auf selbst­er­nann­te Lehr­amts­er­satz­bru­der­schaf­ten, son­dern auf das, was tat­säch­lich hin­ter­las­sen ist.
        Ich fürch­te, es genügt nicht, bloß den Kate­chis­mus Pius X. zu lesen. Der ist zwar gut, aber über­haupt nicht aus­rei­chend ange­sichts der ver­wor­re­nen Lage und kann auf die tau­send kom­ple­xen Fra­ge kaum eine siche­re Ant­wort geben. Er han­delt gera­de mal die basal­sten Basics ab – mehr nicht. Man muss die gan­ze lehr­amt­li­che Tra­di­ti­on rezipieren.

        Es gibt nur eine Mög­lich­keit: den häre­ti­schen Papst, samt dem von ihm her­ge­lei­te­ten Bischof weglassen!

    • Wenn „Hir­ten“ die Tra­di­ti­on der Kir­che ver­fol­gen und ver­leug­nen, wird die Fra­ge nach der Recht­mä­ßig­keit ihrer Amts­aus­übung nie ver­mie­den wer­den können.
      Beten wir, dass hier end­lich wie­der end­lich wie­der zu einem geord­ne­ten kirch­li­chen Leben zurück gefun­den wer­den kann!

  24. Ich glau­be kaum, dass jemals ein Papst sol­che Ver­wir­rung und sol­ches Durch­ein­an­der ver­ur­sacht hat, wie Berg­o­glio. Der gro­ße Ver­wir­rer ist aber nie­mals etwas von Gott gewoll­tes, denn Gott ist die voll­kom­me­ne Lie­be und Har­mo­nie. Berg­o­glio macht sich über alles lustig, was einem Katho­li­ken hei­lig ist. Dar­an sieht man, dass er die Kir­che nicht lie­ben kann, son­dern sei­ne des­po­ti­sche Macht­stel­lung nutzt, um Fak­ten zu schaf­fen, die unum­kehr­bar sein könn­ten. Und das soll ein vom Hei­li­gen Geist Erwähl­ter sein? Dass ich nicht lache! Bei den Jub­lern kann man ja noch eine gei­sse Däm­lich­keit und gei­sti­ge Ver­wir­rung gel­tend machen, aber Berg­o­glio ist der rei­ßen­de Wolf im Gewand des demü­ti­gen Scha­fes. DER täuscht uns nicht mehr!

    • Sehr gut beschrie­ben! Man beden­ke, Berg­o­glio sitzt zwi­schen den Stüh­len, sei­ne Äuße­run­gen sind oft sehr inter­pre­tier­bar was media­le Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen zu lässt, Kei­ne kla­re Posi­ti­on, Bei­spiel Flie­ger­inter­view und The­ma Homo­se­xu­el­le. Er hat Recht, sofern man sich nicht schlecht über ande­re Men­schen äußert, ver­säumt es aller­dings auf die Pflich­ten der Men­schen die dem Recht vor­ste­hen hin­zu­wei­sen, im Ein­klang mit der Natur und auch der eige­nen Natur zu Leben. Dann wäre das media­le Gepol­ter wie­der groß gewe­sen. Er sagt Halb­wahr­hei­ten, und die­se ent­spre­chen nicht der vol­len Wahr­heit. Sein Auf­tre­ten ist wie die eines Diplo­ma­ten, er sitzt zwi­schen den Stüh­len, und begeht nen­nen wir es rhe­to­ri­sche Seil­tän­ze­rei. Wenn die Krei­se die sich unbe­rech­tig­ter­wei­se in den Vati­kan ein­ge­schli­chen haben, auch in welt­li­chen Insti­tu­tio­nen sit­zen, bleibt nur eins! Haben Sie eine Fei­er und jemand in Ihrem eige­nen Haus macht Ärger und Pro­ble­me, kommt der Punkt wo Sie die Per­son des Hau­ses Ver­wei­sen, gege­be­nen Fal­les not­falls poli­zei­lich. Kön­nen Sie nicht die Poli­zei in einem sol­chen Fall ver­wen­den, war­um auch immer, müs­sen die Gäste alle selbst aktiv wer­den. Genau da ist der Hund begra­ben, Oft genug hat Berg­o­glio schon ange­deu­tet die Men­schen sol­len demon­strie­ren, ihre Mei­nung kund tun. Medi­al wird das auf Homo, Schei­dung was auch immer gemünzt, jedoch weiss jeder im Volk sind die The­men gar nicht so ange­se­hen, das ist die Homo-Krux, ein 17 jäh­ri­ger Homo kas­siert selbst heu­te eher Kopf­nüs­se als Lob und Aner­ken­nung. Egal was media­le Min­der­hei­ten behaup­ten, am Ende behaup­tet sich der Volks­wil­le. Was zur tota­len euro­päi­schen Revo­lu­ti­on feh­len wür­de, wäre das Offen legen sei­tens Berg­o­gli­os, in welch ver­fah­re­ner Situa­ti­on der Vati­kan ist. Wür­de bedeu­ten nicht lau­warm diplo­ma­tisch zu reden son­dern But­ter bei die Fische. Ich den­ke man soll­te nicht ver­ges­sen, welch Elend Krieg oder wirt­schaft­li­che Not mit sich brin­gen, und man viel­leicht auch ver­sucht den Scha­den so gering wie mög­lich zu hal­ten. Es ist leicht vom ange­wärm­ten Ses­sel, Din­ge zu erör­tern oder dis­ku­tie­ren, die Rea­li­tät ist mei­stens jedoch viel bit­te­rer. Inter­es­sant ist das, genau so eine Revo­lu­ti­on ja Rom zer­stö­ren soll. Wer genau den ersten Domi­no­stein umwer­fen wird steht nir­gends, nur im Volk sei­en Lin­ke und Rech­te was immer das sein mag, und halt dazwi­schen die Chri­sten, und alle haben Hass auf die Chri­sten. Liegt das viel­leicht am ersten Domi­no­stein? Wird der Stein den die Bau­leu­te ver­wor­fen haben vom Eck­stein zum Schluss­stein? Es wür­de alles pas­sen! Fakt ist, gewis­se Leu­te die im Vati­kan nichts ver­lo­ren haben müs­sen da weg, ein homo­se­xu­el­ler Kar­di­nal oder Bischof müss­te sus­pen­diert wer­den. Ich den­ke es kommt ein Tag, an die­sem Tag wird auch Berg­o­glio Far­be beken­nen müs­sen, und die­sen Tag wird nie­mand von uns allen ver­ges­sen Soll­te er Falsch spie­len, bewusst, kommt der Tag wo Bene­dikt Far­be bekennt. Klei­dungs­tech­nisch hat er dies ja schon, sagt aber noch nicht alles. Wir leben in einem Minen­feld! Seid wachsam.

  25. Ich möch­te den Bei­trag von „röm.kath.“ noch­mals auf­grei­fen. Eine recht­mä­ßi­ge Wahl setzt die Ein­hal­tung der cano­nisch fest­ge­leg­ten Regeln vor­aus. Die­se beginnt mit der Fra­ge nach dem recht­mä­ßi­gen Rück­tritt des alten Pap­stes, kon­kret Papst Bene­dikt XVI. Wir wis­sen die ver­le­se­ne Decla­ra­tiio ent­hielt min­dest zwei Syn­tax­feh­ler. Es gibt Stim­men – auch aus unab­hän­gi­ger Wis­sen­schaft, die erklä­ren, dass sie trotz­dem wirk­sam gewe­sen sei. Aber ein­deu­tig ist das nicht.
    Die zwei­te Fra­ge ist bereits öfter hier dis­ku­tiert wor­den, wie frei war Bene­dikt XVI bei sei­ner Ent­schei­dung wirklich.
    Stand er unter Pres­sio­nen, wie die Mehr­zahl (ich auch) in die­se, Forum zu erken­nen glau­ben, war sein Rück­tritt nicht gültig.

    • Syn­tax-Feh­ler wären sicher nur dann rele­vant, wenn der Sinn der Aus­sa­ge nicht mehr ein­deu­tig ver­stan­den wer­den könnte.
      Und „Unfrei­heit“ kann man auch nicht ohne Wei­te­res anneh­men, wenn jemand selbst etwas aus­drück­lich und wie­der­holt geäu­ßert oder bestä­tigt hat.

    • Die­se Syn­tax-Feh­ler sind kei­ne Feh­ler, son­dern von Spitz­fin­di­gen gesucht und gefun­den, die damit die Angreif­bar­keit des Rück­tritts bewei­sen wollen.

  26. 2 Päp­ste: das ist die Situa­ti­on der jet­zi­gen Zeit, einer End­zeit. Ohne den äuße­ren Rück­tritt des Joseph Ratz­in­ger vom Bischofs­stuhl von Rom wäre es womög­lich noch unüber­sicht­li­cher gewor­den. Papst ist Joseph Ratz­in­ger nach wie vor.
    War­um leg­te sich Kar­di­nal Berg­o­glio den Namen Fran­zis­kus zu? Der hl. Franz v. Assi­si und Papst: das passt irgend­wie nicht. Er gibt zwar selbst eine ein­fa­che Erklä­rung dazu, aber das kann nicht alles sein.
    Es bleibt nur der Gedan­ke, daß er nicht wirk­lich Papst sein will und woll­te- schon von Beginn an, obwohl er damit rech­nen muß­te, gewählt zu wer­den in Anbe­tracht der etwa 40 Stim­men, die er beim Kon­kla­ve 2005 erhielt. Dem­entspre­chend wird man­ches Ver­hal­ten usw. ver­ständ­li­cher. Und wenn Papst Fran­zis­kus nun­mehr schon von einem eige­nen mög­li­chen Rück­tritt spricht, unter­streicht das doch die­se Annahme.

    Es könn­te sein, daß der jet­zi­ge Zustand der Vor­se­hung Got­tes ent­spricht. Die vie­len Pro­ble­me wie Anfor­de­run­gen heut­zu­ta­ge kann kein Mensch mehr (allein) schul­tern. Auch ein Papst stößt heu­te an Gren­zen. Des­we­gen erüb­rigt sich eine All­ge­mein­kri­tik an bei­den Päp­sten. Heu­te muß Gott selbst sicht­bar ein­grei­fen und den Teu­fel samt Anhang in die Höl­le stür­zen. Und das möch­te die Mut­ter­got­tes aus eige­nem Wil­len tun in Über­ein­stim­mung mit dem Wil­len Got­tes. Das sind Tat­sa­chen: „am Ende wird mein Unbe­fleck­tes Herz tri­um­phie­ren“ sagt sie sel­ber in Fati­ma. Der Sieg kommt also nicht durch die Päp­ste, son­dern durch Sie, die Jung­frau und Gottesgebärerin.

    Die Tat­sa­che, daß Papst Fran­zis­kus vom Dop­pel­kon­ti­nent Ame­ri­ka kommt, weist mög­li­cher­wei­se auch noch zusätz­lich dar­auf hin und daß er an einem 13. gewählt wurde.
    Im (weib­li­chen) Namen Ame­ri­ka ist der Name Maria irgend­wie ent­hal­ten. Das ist sicher­lich Fügung, denn die Apo­sto­lin Ame­ri­kas ist tat­säch­lich die Mut­ter des Herrn, Maria. Sie hat durch ihre Erschei­nun­gen am dama­li­gen Stadt­rand von Mexi­ko-Stadt und ihrem Bild­nis auf der Til­ma die Her­zen der „Amerikaner“/„Indios“ geöff­net, bewegt und sie zu ihrem Soh­ne geführt. 

    Man kann selbst nur beten, nach Hei­lig­keit stre­ben und mög­lichst immer­zu (klei­ne) Opfer brin­gen, damit das Reich Chri­sti, das der Sieg Mari­as ist, umso schnel­ler komme.

  27. Man muß die­ses Ereig­nis der „2Päpste“ in der Her­me­neu­tik der Kon­ti­nui­tät“ des Papst­am­tes seit dem Kon­zil sehen es begann mit der prak­ti­schen Abschaf­fung des päpst­li­chen Hofes der Able­gung der Tia­ra der ver­wei­ge­rung der Krö­nung durch 2 Päp­ste die abschaf­fung der Krö­nung durch Bene­dikt XVI und dann eben das de fac­to neue Amt Papa Eme­ri­tus es ist die Anpas­sung des Amtes an das Konzil.
    Es stellt sich die Fra­ge, ist das Amt damit genau so pro­ble­ma­tisch gewor­den, wie alles nach den Kon­zils­re­for­men und kann es über­haupt aus­ge­übt werden.

  28. @röm.kath.
    Nein ein Syn­tax­feh­ler kann sehr wohl rele­vant sein. Die Decla­ra­tio muss (nach Canon) in feh­ler­frei­em Latein geschrie­ben sein!! Es genügt also nicht zu sagen: aber der Ver­fas­ser hat es so gemeint. Die Decla­ra­tio muss gemäß Wort­laut umsetz­bar sein. Das ist im übri­gen ein Rechts­grund­satz, der auch im deut­schen Recht gilt.

      • Ich weiß die Feh­ler nicht, habe jedoch vor viel­leicht einem Monat im Radio (B5 aktu­ell) mal einen Bericht über Latein­spre­cher in Ita­li­en, ich glaub sogar in Rom, gehört. Es war eine Art Latein­schu­le, wo man aber nicht nur Latein lernt, son­dern Latein zu spre­chen, sich in Latein zu unter­hal­ten. Die Aus­spra­che war – o Graus! – ita­lie­nisch; das nur nebenbei.

        Die Teil­neh­mer die­ses Latein­kur­ses – so der Bericht – wur­den auch dar­auf auf­merk­sam gemacht, dass sogar Bene­dikt XVI. bei sei­ner Rück­tritts­er­klä­rung Anfän­ger­feh­ler in Latein gemacht hat. Wohl gemerkt: Anfängerfehler!

        Ich weiß aber nicht, ob er die­se Anfän­ger­feh­ler nur münd­lich gemacht hat oder ob sie im ver­le­se­nen Schrei­ben stan­den oder ob etwa ver­le­se­nes und ver­öf­fent­lich­tes Schrei­ben nicht iden­tisch sind.

    • Bloß ist das kein Syn­tax­feh­ler in der Decla­ra­tio! Die­ses unsäg­li­che Gerücht hält sich zäh, immer mit dem Zusatz, dass das schließ­lich ein Pro­fes­sor gesagt habe.

      Ich habe das neu­lich hier schon mal auf­ge­zeigt und nach­ge­wie­sen, dass hier kein Syn­tax­feh­ler vorliegt.

      Viel­mehr ver­su­chen gewis­se Krei­se auf Teu­fel komm raus Hin­wei­se zu (er)finden, die sie dar­über ver­si­chern, dass der Rück­tritt Bene­dikts ungül­tig sei.

      Bene­dikt ist sicht­lich gül­tig zurückgetreten!

      Es tut mir leid – aber er ver­tritt doch selbst häre­ti­sche Mei­nun­gen, wenn auch wesent­lich intel­li­gen­ter und fein­sin­ni­ger als die­ser vul­gä­re Mann aus Argen­ti­ni­en. Ich fürch­te, dass theo­lo­gisch nicht all­zu viel Papier zwi­schen die bei­den passt.

      Aller­dings passt rein ästhe­tisch sehr viel Papier zwi­schen die bei­den. Bene­dikt war und ist für die Tra­di­tio­na­li­sten eine per­fek­te nar­ziss­ti­sche Spie­gel­flä­che. Anstatt ihm, der her­vor­ra­gen­der Latei­ner ist, aus eige­nem Unver­mö­gen Syn­tax­fah­ler zu unter­stel­len, soll­te man lie­ber ein­mal dran­ge­hen und sei­ne theo­lo­gi­schen Wer­ke kri­tisch rezi­pie­ren. Er wider­spricht an ver­schie­de­nen Stel­len aus­drück­lich der tra­dier­ten Leh­re und woll­te auch den alten Ritus nicht wie­der ein­füh­ren, son­dern end­gül­tig in sei­ner Unver­sehrt­heit durch eine neue Melan­ge zer­stö­ren und für immer ver­bie­ten. das wird auf das Motu pro­prio hin auch noch kom­men, wartet’s nur ab! Genau­so wenig war ihm das „pro mul­tis“ wirk­lich ein Anlie­gen – er hat doch selbst im deut­schen Novus Ordo in FR „für alle“ gesagt.

      Wann wachen wir end­lich auf!?

      • „für alle“ wird so lan­ge gesagt wer­den, bis ein von Rom appro­bier­tes Mess­buch mit neu­em Text kommt, ganz ein­fach, vor­her darf der Prie­ster noch nicht mal abwei­chen. Ob die­ses Buch je kommt, ist eine ande­re Frage

      • …also ich ken­ne Prie­ster, die laut und ver­nehm­lich „für vie­le“ gesagt haben, auf Deutsch vesteht sich, und dass vie­le Panik haben, hier aus­zu­sche­ren, kann ich mir bei der fei­gen und stör­ri­schen Ban­de den­ken, ande­rer­seits galt Bene­dikts Wunsch ab dem Moment, ab dem er ihn aus­sprach – die deut­schen Bischö­fe haben ja mal wie­der ihren moder­ni­sti­schen Sediv­a­kan­tis­mus durch­ge­zo­gen und sich wider­setzt und den Papst hin­ge­hal­ten.. der aller­dings ja sel­ber nicht hin­ter sei­nem Ger­de stand…

        Den­noch: er ist der Papst und hät­te jedes Recht der Welt gehabt, „für vie­le“ zu sagen…das ist also ein äußerst schwa­ches Argument…

        Man möge sich aber klar­ma­chen, dass mit dem „für alle“ die authen­tisch über­lie­fer­ten Ein­set­zungs­wor­te ver­fälscht wur­den. Wenn irgend­wo die Ver­än­de­rung oder ein Feh­ler im Wort­laut oder der Syn­tax etwas im gan­zen ungül­tig machen DANN HIER AN DIESER SENSIBLEN STELLE. Die Neue Mes­se ist auf Deutsch höchts­wahr­schein­lich allei­ne schon des­we­gen ungül­tig, weil sie Fabeln erzählt und nicht das, was Jesus gesagt hat.

  29. Ein – womög­lich (?) inter­es­san­tes – Detail bzgl. „pro multis“:

    Man schla­ge das neue Got­tes­lob auf ==> Sei­te 666 (!)

    Mehr sag ich nicht …
    OK – doch: asso­zi­ier­te Stel­le in Offen­ba­rung: 13. Kapitel

    • Kön­nen Sie einem in der Schweiz leben­den bit­te mit­tei­len, was auf die­ser Sei­te ist? 😉

      ich komm an das neue GL schlecht ran…

      • Die Ein­set­zungs­wor­te wer­den rich­tig ange­führt: „das für euch und für vie­le ver­gos­sen wird.“ Das wird aller­dings völ­lig ent­wer­tet, da auf Sei­te 663 fest­ge­stellt wird, das die­se Form nicht ver­wen­det wer­den darf, son­dern nur das aktu­el­le Mess­buch maß­geb­lich ist. Und da steht: „für alle“. Und das wird sich unter Berg­o­glio sicher nicht zum Bes­se­ren wen­den. Davon abge­se­hen wur­den hier 2 Prie­ster gemaß­re­gelt, die dem Wunsch S.H. Papst Bene­dikt XVI ent­spro­chen haben und „für vie­le“ bete­ten. Das wur­de ihnen mit dem Hin­weis unter­sagt, dass sie sich an die gül­ti­ge Lit­ur­gie zu hal­ten hät­ten. Das gilt aber nicht für die­je­ni­gen, die sich ihren eige­nen Pri­vat­ri­tus zusam­men­ba­steln- die wer­den sogar noch ermuntert !

      • Gül­ti­ge Lit­ur­gie? XD
        Dann soll­ten sie mal anfan­gen, end­lich dafür zu sor­gen, dass die gül­ti­ge Lit­ur­gie immer und über­all gefei­ert wird. Man stel­le sich vor, gut­gläu­bi­ge Men­schen hät­ten noch nie den Leib des Herrn emp­fan­gen, weil durch die gefälsch­ten Wand­lungs­wor­te die Wand­lung aus­ge­blie­ben ist.
        Eines ist aller­dings klar: Bei einer Bier­zelt­mes­se, bei der die Anwe­sen­den rau­chen, trin­ken und sich unter­hal­ten und dann noch die fal­schen Wor­te benutzt wer­den und viel­leicht auch nicht lit­ur­gi­sche Gerä­te aus Gold oder ande­ren Edel­me­tal­len benutzt wer­den, wie vor­ge­schrie­ben, fin­det kei­ne Wand­lung statt, denn Gott lässt sich nicht auf den Arm nehmen.
        Per Mari­am ad Christum.

      • @ egk88

        Hel­fen Sie mir – ich habe kei­ne so guten Augen – was ist das, was Sie da auf dem Pass­port Berg­o­gli­os wahr­zu­neh­men glau­ben bzw. woher wis­sen Sie, dass das kei­ne Pho­to­mon­ta­ge ist? Ein Teu­fels­ge­sicht – oder haben alle Pass­port­be­sit­zer so ein Zei­chen drauf?

      • Lie­be @zeitschnur,

        ich hel­fe ger­ne, vor allem da Sie es sind – Sie wis­sen ja (wie kaum eine ande­re ?), dass man nur mit dem Her­zen gut sieht … und damit, den­ke ich, sind Sie reich gesegnet 🙂 ! 

        Hier zur Bestä­ti­gung, dass es
        erstens kei­ne Foto­mon­ta­ge ist (Bild 4/​4):
        http://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​m​e​n​s​c​h​e​n​/​p​a​p​s​t​-​f​r​a​n​z​i​s​k​u​s​-​h​o​s​t​i​e​n​-​a​u​s​-​d​e​r​-​h​e​i​m​a​t​-​1​2​8​4​3​9​1​2​-​b​4​.​h​tml

        zwei­tens: dass des neben dem Foto eine Art „Was­ser­zei­chen“ des­sel­ben bei argen­ti­ni­schen Päs­sen gibt.

        drit­tens: ich sehe mal nichts bild­lich dia­bo­li­sches – da genügt mir die Zahl sei­nes Namens „BERGOGLIO“ alle­mal (sie­he oben) …

        Im Übri­gen habe ich die­ses Bild sei­nes Pass­port des­we­gen gepo­stet, um klar und unwi­der­ruf­lich klar zu machen wel­che IDENTITÄT == wel­chen NAMEN er hat/​trägt:
        ==> BERGOGLIO … schlicht und ergreifend 😉

        Offb. 13,17–18:
        … habe denn das Mal­zei­chen, näm­lich den NAMEN des Tiers oder die Zahl sei­nes NAMENS.
        Hier ist Weis­heit! Wer Ver­stand hat, der über­le­ge die Zahl des Tiers; denn es ist eines Men­schen Zahl, und sei­ne Zahl ist sechshundertsechsundsechzig

        ergo: Obli­vi­sci­mi­ni Bergoglionem !

        PS:
        zur wei­te­ren Veri­fi­ka­ti­on emp­feh­le ich das Google-„Orakel“ -
        SuchString==
        argen­ti­ni­scher Pass Jor­ge Mario BERGOGLIO

      • @ egk 88

        Erst mal dan­ke – ich ste­he aller­dings auf dem Schlauch und ver­ste­he immer noch nicht, was an dem Pass nun so selt­sam sein soll – der Mann heißt Berg­o­glio, das ist sein bür­ger­li­cher Name für sei­ne argen­ti­ni­sche Identität.
        Was ist dar­an nicht in Ordnung?
        Dass er nicht ver­zeich­nen ließ, dass er Papst ist?
        Das mag befrem­den, zeigt uns aber doch eher einen, der nicht wirk­lich Papst sein will. Glau­ben Sie mir, der Anti­christ wird alle macht, deren er hab­haft wer­den kann, voll in Anspruch neh­men, unter fal­schem Namen ver­steht sich.

        Ich habe eine dunk­le Erin­ne­rung an irgend­ei­ne Pass­de­bat­te – kommt mir aber eigent­lich nicht so wesent­lich vor, um ehr­lich zu sein.

        Also DAS ist für mich kein Grund, an ihm zu zweifeln…es sind für mich aus­schließ­lich lehr­mä­ßi­ge Grün­de, die mich mehr als zwei­feln lassen.

        Das mit der Zahl – bit­te ver­zei­hen Sie mir, dass ich bei so was eher skep­tisch bin. Wenn man allei­ne zusam­men­rech­net, was Poster hier auf der Site schon an Inter­pre­ta­tio­nen der Zahl 666 zum besten gege­ben haben, addiert mit all denen Kan­di­da­ten, für die man seit Jahr­hun­der­ten die Zahl in den Namen rech­net, haben wir eine gan­ze Stadt vol­ler Antichristen…

        Ich den­ke nicht, dass Berg­o­glio das ist.
        Aber er ist viel­leicht der, der ihm den Platz voll­ends frei­gibt – er hat sich ja demon­stra­tiv neben sei­ne „Stüh­le“ gesetzt.
        Es heißt in der Pro­phe­tie, dass das Tier sich in den Tem­pel auf den Thron set­zen wird – nicht irgend­wie neben­dran. Berg­o­glio tut etwas ande­res: er mistet jetzt aus, ent­fernt den letz­ten noch ver­blie­be­nen Wider­stand in der kon­zi­lia­ren Kir­che, um wirk­lich den Weg frei zu machen…

      • Lie­be @zeitschnur,

        ich den­ke, es geht egk888 dar­um, dass es nicht will­kür­lich ist, dass der Name in Groß­buch­sta­ben geschrie­ben wer­den muss, um auf den Zah­len­wert des Tie­res zu kom­men, son­dern sei­ne offi­zi­el­le Iden­ti­tät so lau­tet. Bei nor­ma­ler Schreib­wei­se – gro­ßer Anfangs­buch­sta­be und Rest klein – ergibt sich eine ande­re Summe.

        @egk888
        Es gibt tat­säch­lich auch eine online-Ver­si­on der Einheitsübersetzung:
        http://​www​.uibk​.ac​.at/​t​h​e​o​l​/​l​e​s​e​r​a​u​m​/​b​i​b​el/

        Zur bibli­schen Auslegung:
        2 Thess 2,7f sieht kei­ne Über­gangs­pha­se vor, die Ablö­sung erfolgt direkt.
        Offb 13,11 ver­gleicht mit einem Lamm, es besteht also eine äußer­li­che (ober­fläch­li­che) Ähn­lich­keit mit unse­rem Herrn Jesus Chri­stus. Aller­dings redet es wie der Drache.

        Nach Don Gob­bis Blau­em Buch:
        Das erste Zei­chen ist die Ver­brei­tung der Irr­tü­mer, die zum Ver­lust des Glau­bens und zum Abfall vom Glau­ben führen.

        Das zwei­te Zei­chen ist der Aus­bruch von Krie­gen und Bru­der­zwi­stig­kei­ten, die zur Vor­herr­schaft der Gewalt und des Has­ses und zu einem all­ge­mei­nen Erkal­ten der Lie­be füh­ren, wäh­rend Natur­ka­ta­stro­phen, wie Epi­de­mien, Hun­gers­nö­te, Über­schwem­mun­gen und Erd­be­ben immer häu­fi­ger werden. 

        Das drit­te Zei­chen ist die blu­ti­ge Ver­fol­gung all jener, die Jesus und sei­nem Evan­ge­li­um die Treue hal­ten und im wah­ren Glau­ben stark blei­ben. Inzwi­schen wird das Evan­ge­li­um auf der gan­zen Welt ver­kün­det werden.

        Was kommt noch?
        Das vier­te Zei­chen ist der unheil­vol­le Greu­el, der von jenem voll­zo­gen wird, der sich Chri­stus wider­setzt, das heißt vom Anti­christ. Er wird in den hei­li­gen Tem­pel Got­tes ein­tre­ten und sich auf sei­nen Thron set­zen, indem er sich selbst als Gott anbe­ten läßt.
        Dazu heisst es:
        Indem man die pro­te­stan­ti­sche Leh­re annimmt, wird man sagen, daß die Mes­se nicht ein Opfer ist, son­dern allein ein hei­li­ges Mahl, näm­lich das Andenken an das , was Jesus bei sei­nem letz­ten Abend­mahl getan
        hat. Und so wird die Zele­bra­ti­on der hei­li­gen Mes­se unter­drückt wer­den. In die­ser Abschaf­fung des täg­li­chen Opfers besteht der unheil­vol­le Greu­el, der vom Anti­christ durch­ge­führt wird, des­sen Dau­er unge­fähr drei­ein­halb Jah­re sein wird… .
        Das fünf­te Zei­chen wird von außer­ge­wöhn­li­chen Phä­no­me­nen gebil­det, die sich am Fir­ma­ment des Him­mels abspie­len werden.

        Totus tuus

  30. Die Zeit des Anti­chri­sten lässt doch noch lan­ge auf sich war­ten. Erst kommt die gro­ße Rei­ni­gung durch die drei­tä­gi­ge Fin­ster­nis, dann wird der christ­li­che Glau­be eini­ge Jahr­zehn­te gelebt, und dann erst kommt der Anti­christ, um die Chri­sten zum Glau­bens­ab­fall zu verführen. 

    Momen­tan wäre es nicht ange­bracht, den Anti­christ auf die Mensch­heit los­zu­las­sen, da ja die gro­ße Mehr­heit die wah­re katho­li­sche Leh­re gar nicht ken­nen gelernt hat. Die Prü­fung der Mensch­heit durch den Anti­chri­sten ergibt erst einen Sinn, wenn die Mensch­heit die wah­re Leh­re kennt, von der abzu­brin­gen er sie ver­su­chen darf.

  31. Inter­es­san­te Meinungen-allesamt,
    (m)eine, beschei­de­ne, Ori­en­tie­rung auf­grund der „Zei­chen der Zeit“ zu den „letz­ten Din­gen“ (Escha­to­lo­gie) … in Ihrer Kon­kret­heit gegos­sen, auf­grund aktu­ell­ster Infor­ma­tio­nen – so man sie wahr haben will: 🙂

    Im gro­ße Bogen begin­nend – kon­kre­ter werdend:
    Lt. 2. Petrus 3,ff sind die (Schöpfungs-)Tage gleich 1.000 Jah­re und vice-ver­sa (auch Ps. 90 … 2 Zeugen !)
    —> nun, wir wis­sen. lt. bibl. Zeit­rech­nung, dass wir am Ende des 6. Tages sind

    P. em. Bene­dikt XVI hat die vac­ci­ne „de Glo­ria Oliv­ae“. Ich deu­te die­se auf Offb.11,4 (Sach. 4,ff ff … wie­der 2 Zeugen !)
    —> solan­ge Er lebt müssten/​sollten die­se bei­den Pro-tago­ni­sten Got­tes auf­tre­ten (so mei­ne Zeit­theo­rie stimmt), sicher­lich aber erst NACH den Ant­ago­ni­sten, als qua­si gött­li­che Antwort

    Offb.13,ff : zu den bei­den An-tago­ni­sten Gottes:
    – das „erste Tier“ aus dem „Meer“, das nach einer „Todes­wun­de“ wun­der­sam geheilt wird und „pseu­do­pro­phe­tas“ (fehl­ge­lei­tet wie Bileam) benannt ist stellt den gei­sti­gen „Steig­bü­gel­hal­ter“ für das 2. Tier dar. Qua­si den „Weg­be­rei­ter“ (er wird sich selbst in der Nach­fol­ge Joh. d. Täu­fers „ver­kau­fen“ wol­len) zur Durch­set­zung der „ent­kern­ten“ New­World­Re­li­gi­on (NWR) … mehr sag ich jetzt nicht mehr 😉
    – das „zwei­te Tier“ ist der eigent­li­che poli­tisch, krie­ge­ri­sche Anti­christ, der sich – letzt­lich – wirk­lich als der „ins Fleisch“ wie­der­ge­kom­me­ne Jesus Chri­stus erklä­ren wird und sich auf des­sen Thron setzt … Steig­bü­gel­hal­ter dazu ist das 1. Tier …
    aus dem Kapi­tel geht (im Urtext) nicht klar her­vor wel­cher der bei­den die Zahl des Namens 666 hat, zusam­men­ar­bei­ten tun sie jeden­falls, heisst es doch in Offb. 19,20: das Tier ward gegrif­fen und mit ihm der fal­sche Pro­phet, der die Zei­chen tat vor ihm, durch wel­che er ver­führ­te, die das Mal­zei­chen des Tiers nah­men und die das Bild des Tiers anbe­te­ten; leben­dig wur­den die­se bei­den in den feu­ri­gen Pfuhl gewor­fen, der mit Schwe­fel brannte.
    (spä­te­stens hier ist zu akzep­tie­ren, dass die Höl­le nicht leer ist, sein wird …)

    Wer inter­es­siert ist an einem „Pro­fil­ing“ des – noch kom­men­den – poli­tisch, krie­ge­ri­schen AC der kann hier fün­dig wer­den: http://​db​.tt/​G​Z​a​7​p​rF8

    - das ver­hei­sse­ne „zuerst kom­me ich als König der Barm­her­zig­keit“ (Sr. Fausti­na) wird die – nicht nur von Ihr, son­dern auch z.B. in Garabandal(1961 – Avi­sio) – „Warnung“=„Seelenschau“=„Weltbeichte“=„Nahtoderfahrung“ für jeder­man im Alter > 7 Jah­re sein. Das soll NACH der Flucht P. Bene­dikts aus ROM und nach dem „Outing“ des „Manns des Frie­dens“ (Micha,4) == des Anti­chri­sten, erfolgen.
    Dem folgt ein (kur­zes) Zeit­fen­ster zur Ver­kün­di­gung des voll­stän­di­gen wah­ren Evan­ge­li­ums, der Froh­bot­schaft Jesu Chri­sti in völ­li­ger Unver­fälscht­heit für alle Men­schen aller Natio­nen, Reli­gio­nen, etc. pp.

    Tja – und dann kommt die „hei­ße“ Pha­se (RFID, …) sie­he in Offb.14ff … been­det vom „in Herr­lich­keit“ wie­der­keh­ren­den Herrn Jesus v. Nazareth:
    Apg.1,11: …wird kom­men, wie ihr ihn gese­hen habt gen Him­mel fahren

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