28. September – Weltgebetstag für Bischofssynode über die Familie


Bischofssynode über die Familie
Bischofs­syn­ode über die Familie

(Vati­kan) Der Vati­kan hat für den 28. Sep­tem­ber zu einem welt­wei­ten Gebets­tag für die Bischofs­syn­ode über die Fami­lie aufgerufen. 

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Die Diö­ze­sen, Pfar­rei­en, Orden und katho­li­schen Gemein­schaf­ten in aller Welt sol­len an die­sem Tag bei der Hei­li­gen Mes­se und bei Ver­an­stal­tun­gen für einen erfolg­rei­chen Ver­lauf der Bischofs­syn­ode beten, heißt es in einer Erklä­rung des Sekre­ta­ri­ats der Bischofs­syn­ode. Gelei­tet wird das Sekre­ta­ri­at seit Sep­tem­ber 2013 von Loren­zo Kar­di­nal Bal­dis­se­ri. Am 22. Febru­ar kre­ierte ihn Papst Fran­zis­kus zum Kardinal.

Die Drit­te Außer­or­dent­li­che Bischofs­syn­ode tagt vom 5. bis 19. Okto­ber im Vati­kan unter dem Mot­to „Die pasto­ra­len Her­aus­for­de­run­gen der Fami­lie im Rah­men der Evan­ge­li­sie­rung“. Hin­ter den Kulis­sen tobt ein har­ter Kampf um das Ehesakrament.

Hartes Ringen hinter den Kulissen gegen Angriff auf das Ehesakrament

Eine star­ke Grup­pe um den deut­schen Kar­di­nal Wal­ter Kas­per drängt auf eine Auf­wei­chung der katho­li­schen Sakra­men­ten­leh­re zugun­sten einer fle­xi­ble­ren Hand­ha­be des Kom­mu­nion­emp­fangs für wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ne. Die Stich­hal­tig­keit von Kas­pers For­mel „bei unver­än­der­ter Leh­re nur die Pra­xis zu ändern“ wird als unrea­li­stisch bestrit­ten. Gegen Kas­pers Vor­stoß for­miert sich ver­stärkt Wider­stand, zuletzt vor allem im Kar­di­nals­kol­le­gi­um, das bereits im Febru­ar mit deut­li­cher Ableh­nung auf die Aus­füh­run­gen des deut­schen Kar­di­nals reagiert hatte.

Unklar ist wei­ter­hin, wel­che Hal­tung Papst Fran­zis­kus in der Fra­ge ein­nimmt. Eine direk­te Äuße­rung gibt es noch nicht. Mit einer Rei­he von Gesten ließ er jedoch ein Sym­pa­thie für Kas­pers Hypo­the­sen erkennen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Alle­an­za Cattolica

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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10 Kommentare

  1. Ja- dafür soll­ten wir wirk­lich beten. Vor allem dafür, dass die Herr­schaf­ten erken­nen, wem sie in letz­ter Kon­se­quenz gegen­über ver­ant­wort­lich sind. Und das ist nicht der fabu­lie­ren­de Berg­o­glio, son­dern der Herr­gott. Wer Got­tes Gebo­te zu ändern ver­sucht- wie der grei­se Kar­di­nal Kas­per- erlei­det das Schick­sal der Israe­li­ten, die um das gol­de­ne Kalb tanz­ten. Gott lässt sei­ner nicht spot­ten- auch nicht von einem Möch­teg­ern­theo­lo­gen wie Kas­per- das ist ein Aus­spruch mei­ner Oma. Recht hat sie !

  2. Ein Gedan­ke: Wenn die gan­ze Welt zum Gebet für das „gute Gelin­gen“ der Bischofs­syn­ode auf­ge­ru­fen wird, dann kön­nen (und wer­den) sie doch alles was dabei her­aus­kommt (selbst wenn es von der Schrift abwei­chen soll­te) dem Wil­len Got­tes zuschreiben.
    Das ande­re was mir zu den­ken gibt ist: Die Mehr­heit der Gebe­te gehen doch ver­mut­lich in der heu­ti­gen Zeit in Rich­tung Offen­heit, Frei­heit, alle Reli­gio­nen sind gleich usw.
    Aus eige­ner Erfah­rung habe ich irgend­wann fest­ge­stellt, dass immer wenn ich etwas bei Gott erfleht habe, das GEGEN Got­tes Wil­len gerich­tet ist (z.b. weil ich mei­nen Kopf durch­set­zen woll­te), sich der Teu­fel gemel­det hat. Im ersten Moment ist das was der Teu­fel prä­sen­tiert immer sehr ent­ge­gen­kom­mend und süss. Für mich mach­te es jeweils auch immer den Ein­druck, als hät­te Gott mei­ne Gebe­te erhört, als sei es Sein Wil­le. Doch spä­ter hats immer in einer Kata­stro­phe geen­det und ich erkann­te das teuf­li­sche Wir­ken. Man soll­te tat­säch­lich sehr auf­pas­sen, wofür man betet.

    • Wo Sie recht haben, haben Sie recht. Es ist eine Erfah­rung, die sicher vie­le auch schon gemacht haben. Wür­de Berg­o­glio tat­säch­lich demü­tig sein, dann hät­te er das auch begrif­fen. Aber der redet zwar vom Teu­fel, aber ich bin mir nicht sicher, ob er über­haupt schnallt, was er da alles daher nuschelt. Sonst könn­te nicht so viel Unsinn und Zwei­deu­tig­keit dabei her­aus­kom­men. Der Teu­fel ist der Mei­ster der Zwei­deu­tig­keit und es sind schon wesent­lich fröm­me­re und intel­li­gen­te­re Zeit­ge­nos­sen als der gro­ße römi­sche Fuß­bal­ler auf sei­ner Schleim­spur ausgerutscht.

  3. Ich glau­be, Papa Berg­o­glio weiß genau was er sagt oder tut.
    Aber i.S. Gebet:
    Wie wäre es denn, wenn wir dafür beten wür­den, dass nur der Wil­le Got­tes gesche­hen möge…?
    Und dass alles, was nicht in SEINEM Wil­len steht, unter­bun­den werde.
    So, oder so ähnlich!

    • Ihren Vor­schlag, sina, fin­de ich einer­seits sehr gut.
      Zu beten, nur der Wil­le Got­tes möge geschehen.
      Doch ande­rer­seits: Wenn etwas beschlos­sen wür­de, was die Ehe schwächt, was dann?
      Wenn sich die Bischö­fe Ent­schei­dun­gen anmaß­ten, von denen wir nur ann­neh­men könn­ten, dass sie nicht Sei­nem Wil­len entsprechen?
      Wie wis­sen wir dann zwei­fels­frei, ob es so ist oder nicht?
      Ich geste­he, wäh­rend der noch kur­zen Amts­zeit von Papst Fran­zis­kus habe ich den Boden unter den Füßen verloren.

      • @Marienzweig
        Rein vom Bauch­ge­fühl her und von allem, was bis­her schon pas­siert ist, in die­sem gla­mou­rö­sen Pon­ti­fi­kat, glau­be ich, dass etwas „Häre­ti­sches“ pas­sie­ren wird!
        Ein roman­säs­si­ger Prie­ster traf kürz­lich die Aus­sa­ge, dass sich das Schis­ma im Okto­ber auf­tun würde!
        Ob so oder so!
        Beten ist immer die beste aller Lösungen!
        Wenn wir dafür beten, dass nur der Wil­le Got­tes gesche­hen möge, dann läge m.E. alles, was kom­men wird in SEINER Zulassung!
        Ich den­ke auch, dass Böse muss erst die Spit­ze errei­chen, bevor es gedreht wird!
        Wenn wir gleich­zei­tig zum Hl. Geist beten um Erkennt­nis und Füh­rung soll­ten wir ler­nen zu vertrauen.…

  4. Es gibt noch kei­ne kla­re Stel­lung­nah­me von Papst Fran­zis­kus, aber Ein­ge­weih­te in Rom sagen: das Ja zur Wie­der­zu­las­sung habe der Papst „in pec­to­re“. Wir dür­fen beun­ru­higt sein.

  5. Das Wort Schis­ma habe ich auch von jemand gehört, der in Rom ver­or­tet ist. Das Schis­ma steht im Raum. Aber ist es das , was wir wol­len?. von dem wir glau­ben, dass es der Weg der Kir­che in die Zukunft ist? Unser Pro­blem besteht doch dar­in, dass wir die­sen Papst nicht ver­ste­hen, der­weil er sich an nichts gebun­den fühlt, weder an sein eige­nes Wort, noch an das Wort sei­ner Vor­gän­ger und auch nicht an das Wort Chri­sti, er ist an nichts gehal­ten, was uns (oder mir und ver­mut­lich der Mehr­zahl von uns) bis­her hei­lig war. Aber die Mehr­zahl läuft ihm und sei­ner Rich­tung nach, der­weil er den brei­ten Weg vor­an schrei­tet, den alle ohne Schwie­rig­kei­ten und ohne umzu­keh­ren mit­ge­hen kön­nen. Ratio­nal jedoch ist die Vor­stel­lung und die Akzep­tie­rung eines Schis­mas eine Sün­de wie­der den Geist. Es gibt nur eine Wahr­heit und dafür müs­sen wir kämp­fen, im wahr­sten sin­ne des Wor­tes „katho­lisch“ = für alle, auch wenn wir der Ansicht sind, dass der Papa „hae­re­ti­cus“ ist.

    • Wenn es stim­men soll­te, was Sie sagen, dass sich Papst Fran­zis­kus evtl. näm­lich an nichts gebun­den fühlt, dass er schal­tet und wal­tet, wie er es für rich­tig hält, müs­sen wir ihm dann trotz­dem folgen?
      Da ich selbst vie­le Sün­den habe, möch­te ich nicht unbe­dingt dem eben­falls sün­den-behaf­te­ten Pon­ti­fex fol­gen, son­dern unse­rem Herrn Jesus Chri­stus, der ohne Sün­de ist und dazu ein wun­der­ba­rer Lehrmeister.
      Denn beden­ken Sie bit­te, Regi­no, nach Papst Fran­zis­kus ist Jesus weder ein Lehr­mei­ster noch ohne Sün­de (gest­ri­ge Perle).
      Jesus Chri­stus gibt uns Halt!
      Mit Ihm hof­fe ich, auf dem Weg blei­ben zu können.
      Mit Papst Fran­zis­kus als Beglei­ter hege ich die Befürch­tung, mich even­tu­ell zu verlaufen.

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