Piusbruderschaft zelebrierte Heilige Messe im Petersdom


Priester der Piusbruderschaft zelebriert Alte Messe im Petersdom (2014)
Prie­ster der Pius­bru­der­schaft zele­briert Alte Mes­se im Peters­dom (2014)

(Vati­kan) Mit offi­zi­el­ler, freund­li­cher Erlaub­nis konn­te Pater Michel de Sivry von der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. (FSSPX) mit Gläu­bi­gen von Saint-Mar­tin-des-Gau­les von Noi­sy-le-Grand bei Paris, die eine Wall­fahrt nach Rom unter­nah­men, am ver­gan­ge­nen 9. August im Peters­dom eine Hei­li­ge Mes­se im Alten Ritus zele­brie­ren. Für den Peters­dom zustän­dig ist  als Erz­prie­ster Ange­lo Kar­di­nal Coma­stri, der auch Lei­ter der Dom­bau­hüt­te ist.

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Das sei eine beson­de­re Freu­de gewe­sen, wie der Fran­zö­si­sche Distrikt der Pius­bru­der­schaft schreibt, im  Jubi­lä­ums­jahr des Dies Nata­lis des hei­li­gen Pius X. im Peters­dom über dem Grab des Pap­stes zele­brie­ren zu kön­nen. Am 20. August jähr­te sich zum hun­dert­sten Mal der Todes­tag des hei­li­gen Pap­stes, der Patron der von Erz­bi­schof Mar­cel Lefeb­v­re gegrün­de­ten Prie­ster­bru­der­schaft ist.

Die fran­zö­si­sche Sei­te der Pius­bru­der­schaft La Por­te Lati­ne ver­öf­fent­lich­te eine Video (hier) der Zelebration.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: La Por­te Latine

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36 Kommentare

  1. Habe ich gestern schon gese­hen. Sehr schön und erfreu­lich, zumal sicher nicht (mehr) selbst­ver­ständ­lich. Jemand soll­te sich die Mühe machen, die Pre­digt des Paters zu über­set­zen. Ein­fach, aber gut. Lei­der war es aber eine dia­lo­gi­sier­te Mes­se. Sehe die­se Form nicht als unpro­ble­ma­tisch an.

  2. Eine zur musea­len Staf­fa­ge her­ab­ge­wür­dig­ten „erlaub­ten“ Alten Mes­se im Peters­dom? Ange­sichts der Ver­bo­te, die man den Fran­zis­ka­nern der Imma­cu­la­ta ent­ge­gen­schlägt, erscheint mir die­se fei­gen­blätt­ri­ge Erlaub­nis als Far­ce. Ich hof­fe ich irre mich.

    • Für die Moder­ni­sten ist die FSSPX weni­ger gefähr­lich als die FI, aus dem ein­fa­chen Grund, weil die Erste­re fast nur im eige­nen Bereich, d. h. nur sehr begrenz tätig ist, wäh­rend die Letz­te­ren viel mehr Katho­li­ken errei­chen konnten.

  3. War­um trägt Pater de Sivry eine rote Kasel?
    Es ist eine Mari­en­mes­se, also weiß (oder auch blau), aber rot?

    • Weil am 9. August, dem Tag da die­se Mes­se statt­fand, im neu­en Ritus der Gedenk­tag der Hl. Sr. Bene­dic­ta a Cruice – Edith Stein – Mär­ty­re­rin ist. Und daher im Peters­dom die Far­be rot gebraucht wur­de. Nach neu­em Ritus ist an die­sem Tag kei­ne Mari­en­mes­se erlaubt. Daher nicht weiß son­dern rot. Das nur zur lit­ur­gi­schen Far­be … und damit zum The­ma „man hat doch nichts im Vati­kan gegen den alten Ritus“ … Tak­tik triffts ganz gut … beson­ders unter der Regie­rung eines Herrn Bergoglio …

      • In der Basi­li­ca basi­li­carum kann man doch wohl erwar­ten, dass für die Fei­er der über­lie­fer­ten Hl. Mes­se die rich­ti­gen Gewän­der parat gestellt wer­den kön­nen. „Der wei­ße Schrank bleibt heu­te zu.“ Gute Güte, wo sind wir denn?

  4. @Tradidi

    Das wun­dert mich auch, denn die FSSPX hat bei una eine Vigil zu Ehren des Hl. Lau­ren­ti­us gefei­ert, aber in Violett.

    Oder es war zu Ehren des Hl. Roma­nus, der den Hl. Lau­ren­ti­us bewacht hat und als Mär­ty­rer starb und auch am 9.8. sei­nen Gedenk­tag hat.

    • Gemäß den Rubri­ken darf, wenn der 10. August ein Sonn­tag ist und daher der hl. Lau­ren­ti­us ’nur‘ kom­me­mo­riert wer­den darf auch des­sen Vigil nicht gefei­ert wer­den (Mis­sa­le Roma­num, I. Rubri­cae gene­ra­les, V. De vigi­li­is, 33.) -> Mari­en­mes­se in weiß.

      Beim hl. Roma­nus muss aber rot getra­gen wer­den, nicht violett.

  5. Fin­de es immer scha­de, wenn in einem Got­tes­dienst sich der Kame­ra­mann im Altar­raum auf­hält bzw. wenn gene­rell wäh­rend der Eucha­ri­stie­fei­er oder Anbe­tung gefilmt oder foto­gra­fiert wird.

  6. Rot hat mich auch gewun­dert. Viel­leicht war im NOM rot und des­we­gen pau­schal rot in der Sakri­stei aus­ge­legt. Nicht alles muss hoch­tra­ben­de Grün­de haben. Der Pater trägt ja auch den Mani­pel nicht. Es wird ein­fach kei­ner dage­we­sen sein.

    • Hier dürf­ten Sie rich­tig liegen: 

      Sams­tag, 09.08.2014:
      Hl. Tere­sia Bene­dic­ta vom Kreuz (Edith Stein), Mär­ty­rin und Ordens­frau, Patro­nin Euro­pas (1891–1942).

      Also: rot. Für den Kalen­der gem. über­lie­fer­tem Ritus scheint es kei­ne Abtei­lung in der Sakri­stei zu geben.

  7. Da ist jetzt wirk­lich nichts beson­de­res dabei. Im Peters­dom wer­den andau­ernd Mes­sen im alten Ritus und oft auch von Prie­stern der FSSPX zele­briert – früh auf­ste­hen, hin­ge­hen, zele­brie­ren – fertig.
    Ver­ste­he jetzt nicht ganz das beson­de­re die­ser Meldung.
    Es scheint eher, als sol­le gezeigt wer­den, wie tole­rant doch Rom gegen­über der Tra­di­ti­on ist. Für mich eher ein Alarmzeichen…

    • Ent­schul­di­gung, aber Sie bezeich­nen das Fei­ern einer Hei­li­gen Mes­se so, als ob man es ganz neben­bei machen wür­de. Dabei ist das Fei­ern der Mes­se das Höch­ste, was es auf die­ser Welt gibt. Also nix mit hin­ge­hen, zele­brie­ren – fertig.
      Viel­leicht mei­nen Sie es nicht so, ich möch­te aber trotz­dem dar­auf hinweisen.
      Per Mari­am ad Christum.

  8. Ernst­ge­mein­te Fra­ge, weil ich mich ger­ne wei­ter­bil­den möchte:
    Was ist an der „dia­lo­gi­sier­ten Mes­se“ vom Grund­satz her problematisch ?

    • Außer­halb einer Still­mes­se ist da über­haupt nichts pro­ble­ma­tisch, wenn die Gläu­bi­gen Psalm 42 als Bestand­teil DES Vor­be­rei­tungs­ge­bets nicht nur ken­nen, son­dern auch (kor­rekt gespro­chen) mit­be­ten. Schließ­lich betet der Prie­ster spä­ter im Kanon: „…vel qui tibi offerunt hoc sacri­fi­ci­um lau­dis pro se suis­que omni­bus, pro redemp­tio­ne ani­ma­rum suarum, pro spe salu­tis et inco­lu­mita­tis suæ, tibi­que reddunt vota sua æterno Deo vivo et vero.“

      Nicht dass dies ent­schei­dend wäre, aber NOM-Leu­te sind regel­mä­ßig über­rascht, wenn nicht gera­de­zu fas­sungs­los, wenn sie – mit Vor­ur­tei­len über „Rücken zum Volk“ etc. ein­ge­deckt – die­se wun­der­ba­re und eben sehr ange­mes­se­ne und die Andacht för­dern­de Form der par­ti­ci­pa­tio actuo­sa in der über­lie­fer­ten Mes­se antref­fen (wozu natür­lich auch die ent­spre­chen­den Parts des Ordi­na­ri­ums gehören).

      Selbst­ver­ständ­lich soll dies kei­ner­lei Vor­be­halt gegen die aus­drück­li­che Still­mes­se sein. 

      Aber sol­len sich die „Puri­sten“ äußern, was sie dar­an pro­ble­ma­tisch finden.

  9. Die Aus­sa­ge bezog sich dar­auf, wie kom­pli­ziert es ist, als FSSPX – Prie­ster im Peters­dom eine Mes­se zu fei­ern. Ist den­ke ich auch recht ein­fach zu erken­nen, wenn man den Post liest.

  10. Die dia­log­ata kam erst in der Lit­ur­gi­schen Bewe­gung auf. Das dis­qua­li­fi­ziert sie natür­lich nicht unbe­dingt per se. Aber zB ins­be­son­de­re das gemein­sam gebe­te­te Staf­fel­ge­bet aller zusam­men mit Prie­ster und Mini­strant ist lit­ur­gisch ver­fehlt, um nicht zu sagen unsin­nig. Die­ses Gebet ist von sei­ner gesam­ten Anla­ge und Aus­sa­ge her ein­deu­tig eine Vor­be­rei­tung des Prie­sters und sei­ner Assi­stenz. Es gibt in der alten Lit­ur­gie sozu­sa­gen ein­deu­tig ver­schie­de­ne Auf­ga­ben­krei­se, die zeit­gleich voll­zo­gen wer­den oder sich über­schnei­den kön­nen, aber den­noch durch ver­schie­de­ne Per­so­nen­krei­se, denen sie jeweils zufal­len, von­ein­an­der geschie­den sind: Prie­ster (+Levi­ten) und Mini­stran­ten, Scho­la Cho­ra­lis, Chor, Orga­nist, ggf wei­te­re Instru­men­ta­li­sten, die Gemein­de der Gläu­bi­gen. Die dia­log­ata wirft das alles prin­zi­pi­ell in einen Topf. Alle machen alles zusam­men, anstatt alle gemein­sam jeweils das, was ihnen jeweils zukommt. Mer­ken Sie’s? Das ist genau das, was die neue Lit­ur­gie kenn­zeich­net. Zumin­dest ent­fernt und viel­leicht nur unter­be­wusst soll­te die dia­log­ata die neue Lit­ur­gie oder auf sie vor­be­rei­ten. Des­we­gen soll­ten wir das heu­te nicht mehr fort­set­zen, nur weil man­che das so als „schön und fromm“ noch aus den 1950igern ken­nen. Gilt genau­so für die schreck­li­chen Bet­singmes­sen. Völ­lig alit­ur­gisch. Wenn ich da hin­ein­ge­ra­te fra­ge ich mich auch stets: „Wohin soll ich mich wenden?“

    • Ihrem Kom­men­tar kann ich nur zustim­men. Ich den­ke, Sie haben den Kern getrof­fen und leicht ver­ständ­lich beschrie­ben, um was es geht. Danke. 

      Da ich nicht an Zufäl­le glau­be, den­ke ich, dass es ein erster Schritt ist, der von dem über­lie­fer­ten römi­schen Ritus weg­führt. Oder ihn zur Opti­on macht.

      Hof­fent­lich kom­men die Eccle­sia-Dei-Prie­ster nicht auch auf die Idee, dem Pius-Prie­ster zu fol­gen. Dass nicht noch ein Wett­lauf beginnt, wer sich schnel­ler anpasst auf dem Weg zur neu­en Liturgie.

      Ich hof­fe, er erfolgt nicht. Wie vie­le Katho­li­ken haben in den „Indult-Zei­ten“ dem über­lie­fer­ten römi­schen Ritus die Treue gehal­ten. Soll alles letzt­lich umsonst gewe­sen sein? Wenn nicht für sie selbst, dann für ihre Kin­der und Kindeskinder?

      Wenn die FSSPX ein­ge­glie­dert wird in die Kon­zils­kir­che, dann sehe ich eine Gefahr: Sie wer­den beson­ders bewei­sen wol­len und müs­sen, dass sie end­lich dazu gehö­ren. Psy­cho­lo­gisch ist das ver­ständ­lich: Sie müs­sen das Image der ewi­gen Kri­ti­ker, der Unan­ge­pass­ten, able­gen. Auch auf dem Gebiet der Liturgie.
      Sie müs­sen die Eccle­sia-Dei-Prie­ster über­ho­len. Hof­fent­lich las­sen die­se sich auf einen „Wett­lauf der Ange­pass­ten“ nicht ein.

      Es war nur ein Prie­ster der FSSPX. Aber so fängt es mei­stens an. Im Peters­dom, über dem Grab des hl. Pius X.

      Wäre die­se hl. Mes­se in irgend­ei­ner Kapel­le auf dem Lan­de zele­briert wor­den, wäre dar­über kein Wort zu verlieren.

      Der über­lie­fer­te römi­sche Ritus ist in gefähr­de­ter denn je.

  11. Sehr schön!

    Drei Sachen bekommt man im Leben nicht mehr zurück: einen ver­schos­se­nen Pfeil, ein fal­sches Wort und eine ver­ta­ne Chance.
    Tag­täg­lich wird dies uns klar vor Äugen geführt durch einen gro­ßen Eska­pa­den­spe­zia­li­sten diesbezüglich.

    Die Fei­er der alt­ehr­wür­di­gen Hl. Mes­se ist immer ein Gewinn; zual­ler­erst für den Prie­ster und die Gläu­bi­gen, hier die Pil­ger, aber auch für die Hl. Kir­che an einem ganz spe­zi­el­len Ort und ganz beson­ders für die FSSPX.
    Qua­li­tät zeigt sich in der Sache und spricht für sich selbst.
    In der Tat wer­den die Hl. Mes­sen in Usus anti­qui­or häu­fig nach sehr früh ver­bannt und bei nor­ma­len Bischö­fen fast ver­schämt und halb im Gehei­men zele­briert (ich den­ke an den Eucha­ri­sti­schen Kon­gress in Kana­da in ca. 2007)- das tut der bekeh­ren­de Wir­kung jedoch kei­nen Abbruch.
    Per­sön­lich möch­te ich nur hin­wei­sen auf die inzwi­schen fast ver­ges­se­ne Schön­heit des latei­ni­schen Stun­den­ge­bets- so lebens­wich­tig für den Prie­ster aber auch für alle Gläubigen!
    Die Neu­auf­la­ge des liber usua­lis gehört für mich zu den Mei­len­stei­nen in der Restau­rie­rung der Alten Kirche.

  12. Es freut mich, dass die Pius­bru­der­schaft im Peters­dom die Hl. Mes­se fei­ern durf­te und nicht aus­ge­schlos­sen wur­de. Dar­an soll­ten sich die deut­schen Bischö­fe – wie kürz­lich Alger­mis­sen in Ful­da – ein Bei­spiel neh­men und die Kir­chen für die ech­ten Beter öff­nen und zwar unab­hän­gig davon, ob sie der Pius­bru­der­schaft nahe­ste­hen oder nicht. Der Aus­schluss der Pius­bru­der­schaft aus katho­li­schen Kir­chen in Deutsch­land bleibt ein Skan­dal und ist eine blu­ten­de Wun­de am Cor­pus Christi.

  13. Für Außen­ste­hen­de oder die Erst­be­geg­nung mit der alten Lit­ur­gie kann die dia­log­ata gut sein. Das soll gar nicht bestrit­ten wer­den. Gera­de für sol­che Mes­sen wie im Peters­dom ist sie nicht beson­ders geeig­net, weil Mess­fei­ern an ande­ren Neben­al­tä­ren unnö­tig gestört wer­den. Desweg3n wird dabei ja auch nicht geschellt.

    • „Für Außen­ste­hen­de oder die Erst­be­geg­nung mit der alten Lit­ur­gie kann die dia­log­ata gut sein.“

      Sie könn­te z.B. ‑umge­kehrt wie in ihrer Früh­zeit- Katho­li­ken, für die der Alte Ritus fremd ist, auf die­sen vorbereiten.

  14. Ich war­ne davor die­ser hl. Mes­se der FSSPX im Peters­dom zu hohe Bedeu­tung zuzu­mes­sen. Der Prie­ster trägt eine moder­ni­sti­sche Kasel ohne Mani­pel. Die assi­stie­ren­den Mini­stran­ten sind in Zivil. Offen­sicht­lich waren kei­ne für die alte Mes­se adäqua­te Gewän­der ver­füg­bar. Pas­san­ten die an der hei­li­gen Hand­lung vor­bei­gin­gen, haben wohl kaum bemerkt, daß hier im vetus Ordo zele­briert wur­de. Daß man die­se Mes­se erlaubt hat ist kein Umschwung im Den­ken der Pro­gres­si­sten auf und um dem Stuh­le Petri. Die den­ken sich: „Laßt sie nur machen, die haben wir eh bald erle­digt“. Was die Mis­sa dia­log­ata betrifft, hal­te ich sie für äußerst pro­ble­ma­tisch, da sie offen­sicht­lich eine Vor­stu­fe der Kon­ze­le­bra­ti­on dar­stellt. Die FSSPX soll­te auf sie bes­ser verzichten!

  15. Eine Vor­stu­fe der Kon­ze­le­bra­ti­on ist die dia­log­ata natür­lich nicht. Nichts ist schlim­mer als die­se Über­trei­bun­gen. Aus die­sem Grund ist es auch egal, wenn der Pater die Casel trägt, die jeder ande­re Zele­brant auch aus­ge­legt bekommt. Und dass Mini­stran­ten aus Pil­ger­grup­pen in zivil die Mes­se die­nen, ist auch nicht unge­wöhn­lich. Ich selbst habe das schon 1994 im hl. Haus von Lore­to gemacht. Selbst­ver­ständ­lich eben­falls die alte Messe.

  16. Was bit­te schön, soll hier die Nach­richt sein!? Das ist im Peters­dom die Regel, nicht die Aus­nah­me, seit auch jeder ande­re Prie­ster zwi­schen dem alten und dem neu­en Mis­sa­le wäh­len darf.

    Es hat seit dem Motu Pro­prio kei­nen Prie­ster der Bru­der­schaft gege­ben, der wäh­rend sei­nes Rom­auf­ent­halts nicht im Peters­dom zele­brie­ren durf­te und wenn er nicht schon „besetzt“ war, auch am Grab Pius X. 

    Es dürf­te im Peters­dom sogar leich­ter sein als Pius­bru­der zu zele­bri­ern, als in jeder ande­ren römi­schen Kir­che, weil es dort sovie­le Altä­re und Zele­bran­ten gibt, dass ein Pius­bru­der kaum auffältt.

  17. Auf den Tag genau vor 14 Jah­ren wur­de bereits eine sol­che Hl. Mes­se am Altar Pius X. im Peters­dom gelesen.

  18. Ein klei­ner Nach­trag zur lit­ur­gi­schen Fra­ge nach der lit­ur­gi­schen Far­be rot: An die­sem Tag wird in Rom des Hei­li­gen Roma­nus gedacht, der als Mar­ty­rer starb. Des­sen Gen­den­ken ist im Mar­ty­rio­lo­gi­um Roma­num unter die­sem Tag ver­zeich­net. Wenn mich nicht alles täuscht, wur­de an des­sen Altar zele­briert, d. h.an einem Altar, wo des­sen Reli­qui­en zum Reli­quia­ri­um Alta­ris gehört.
    Daher ist die lit­ur­gi­sche Far­be rot voll­kom­men gerecht­fer­tigt. Zele­briert wur­de eben nach dem Mis­sa in com­mu­ne Mar­tyrum. So ein­fach. Und damit kann man getrost sich wie­der ande­ren Fra­gen zuwen­den: Steht ein Abkom­men zwi­schen dem Vati­kan und der FSSPX unmit­tel­bar bevor??
    Eher nein, die Zele­bra­ti­on im Peters­dom zeigt die sou­ve­rä­ne Ver­ach­tung, die „Papst“ Fran­zis­kus der Tra­di­ti­on ent­ge­gen­bringt, sie inter­es­siert ihn gar nicht, nicht ein­mal der „Osser­va­to­re Roma­no“ hat dar­über berich­tet, auch nicht das Pres­se­amt des „Hei­li­gen Stuhls“, nichts, gar nichts!
    Wer noch nichts gemerkt hat, soll­te spä­te­stens jetzt mer­ken, was Sache ist..

  19. Solan­ge Berg­o­glio auf dem Stuh­le Petri sitzt wird es kein Abkom­men mit der FSSPX geben. Wer dies glaubt ver­kennt völ­lig die Rea­li­tät. Er ver­ach­tet alle Grup­pie­run­gen der Tra­di­ti­on. Es ist nur eine Fra­ge der Zeit bis er Sum­morum Pon­ti­ci­um auf­hebt. Er war­tet nur auf das Able­ben Bene­dikt XVI., sofern er über­haupt den Anstand besitzt dar­auf zu warten.

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