
(Buenos Aires). Die Provinz Buenos Aires will die Tötung ungeborener Kinder durch „mobile Abtreibungskliniken“ fördern. Die argentinische Provinz mit der Hauptstadt La Plata hat eine Fläche, die fast der Größe der Bundesrepublik Deutschland entspricht. Dort wohnt mit mehr als 15 Millionen Menschen ein Drittel aller Argentinier. Die gleichnamige argentinische Hauptstadt ist nicht Teil der Provinz. Der Ankündigungsslogan der Provinzregierung spricht eine klare Sprache: „Abtreiben ist in der Provinz Buenos Aires leichter“.
Das Ziel, das sich die Provinzregierung mit der Hauptstadt Buenos Aires setzt, ist „100 Prozent sichere und garantierte Abtreibung“. Zu diesem Zweck wurde die Bildung einer mobilen Abtreibungseinheit bekanntgegeben, die sich im ganzen Provinzgebiet bewegen soll, um die Tötung ungeborener Kinder in allen Krankenhäusern sicherzustellen, in denen die Ärzte und das Krankenhauspersonal den Mord an unschuldigen Kindern aus Gewissensgründen verweigern.
Mobile Abtreibungsteams um Gewissensverweigerung auszuhebeln
Eine mobile Einsatztruppe mit dem Auftrag Mord soll Argentiniens Frauen „befreien“ und wahrscheinlich mehr noch die Kindesväter im Hintergrund. Die Tötung ungeborener Kinder ist in Argentinien bis zur 12. Schwangerschaftswoche erlaubt. Der Gesundheitsminister der Provinz Buenos Aires, Alessandro Collie erklärte die Entscheidung: „Obwohl wir bereits ein Protokoll haben, das gemäß jüngsten Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs den Zugang zur legalen Abtreibung regelt, gab es noch strittige Aspekte, Verspätungen und Zweifel unter den Fachleuten darüber, wann und wie diese Praktiken durchzuführen sind.“ Im Klartext heißt das: Wenn in einem Krankenhaus alle Ärzte aus Gewissensgründen die Tötung eines unschuldigen Kindes verweigern, soll künftig die „mobile Klinik“ zum Einsatz kommen. Eine Einsatztruppe, die nur aus Personal bestehen soll, das keine Skrupel hat, die Kinder auf grausame Weise zu töten.
Gouverneur der Provinz Buenos Aires ist Daniel Scioli vom peronistischen Partido Justicialista (PJ), der Partei von Staatspräsidentin Cristina Fernandez de Kirchner. Scioli übt das Amt seit 2010 in Vertretung des verstorbenen ehemaligen Staatspräsidenten Nestor Kirchner aus, des Ehemanns der als seine Nachfolgerin amtierenden Präsidentin.
Bischöfe von La Plata: „Abtreibung ist vorsätzlicher Mord“
Der Erzbischof von La Plata, Msgr. Hector Ruben Aguer und seine beiden Weihbischöfe, Msgr. Nicola Baisi und Msgr. Alberto Bochatey übten harte Kritik an der Initiative der Provinzregierung. „Abtreibung ist vorsätzlicher und direkter Mord“, so die Bischöfe in einer gemeinsamen öffentlichen Erklärung. „Das Recht auf Gewissensverweigerung darf nicht als Hindernis dargestellt werden, genausowenig wie die Tötung eines Menschenlebens nicht als medizinische Hilfsleistung dargestellt werden darf. Die vorsätzliche Abtreibung eines Menschen am Beginn seiner Existenz von der Zeugung bis zu seiner Geburt ist, unter welchen Bedingungen sie auch immer durchgeführt wird, ohne wenn und aber Mord“, so die Bischöfe von La Plata.
Erzbischof Aguer ist wegen seines Einsatzes für den Lebensschutz bekannt, der in dem südamerikanischen Land wegen der liberalen Regierungspolitik hart umkämpft ist. Der Erzbischof von La Plata erhob seine Stimme auch dann, wenn sein Mitbruder, der Erzbischof von Buenos Aires lieber schwieg. Msgr. Aguer war 2011 sogar als Nachfolger von Kurienkardinal William Levada als Präfekt der Glaubenskongregation im Gespräch (siehe eigenen Bericht Die Zukunft der Glaubenskongregation – Neuigkeiten im Personenkarussell?). Der herausragende Kopf der konservativen Minderheit im argentinischen Episkopat wurde von Benedikt XVI. 2012 persönlich zum Mitglied der Bischofssynode über Die Neuevangelisierung für die Weitergabe des christlichen Glaubens ernannt, nachdem er von der Bischofskoferenz nicht gewählt worden war (siehe eigenen Bericht Die Bischofssynode, päpstliche Ernennungen und einige Hintergründe).
Während Erzbischof Bergoglio auch im Kampf gegen die „Homo-Ehe“ die „Tauben“ im argentinischen Episkopat anführte, wurde Erzbischof Aguer als Anführer der „Falken“ genannt. Der Erzbischof von La Plata ist der einzige der drei hochrangigen Kirchenvertreter, die Erzbischof Bergoglio als „Intimfeinde“ betrachtete, der noch in seinem Amt ist (siehe eigenen Bericht „Getroffen und versenkt“ – Papst Franziskus und seine ehemaligen Kritiker in Argentinien).
Die Ärzte, die an der „neuen makabren mobilen Abtreibungseinrichtung“ mitwirken, „verraten den Eid des Hippokrates“ und stellen einen weiteren Schritt unserer Gesellschaft durch eine „Kultur des Todes“ zum Abgrund dar, so Corrispondenza Romana.
Text: CR/Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana
Die Kohorten der Hölle erfinden immer neue Sataneien, um den Babycaust weiter voranzutreiben. Dieselben Kohorten – zu denen auch ihre Helfershelfer in Politik und Gesellschaft gehören – heucheln oft sicherlich gleichzeitig ihre „Sorge“ um den „Frieden in der Welt“. Wenn Seelenwüsten wie die Angehörigen dieser Kohorten von „Frieden“ labern, dann sollten sie auf ihre durch den Mord an ungeborenen beseelten Kindern blutbefleckten „Friedenshände“ blicken und erkennen, dass sie es sind, die massgeblich zur Verbrutalisierung der Gesellschaften mit beitragen. „Mobile Mordkommandos“ als „humane Friedensmission“ ?!
Wie Recht doch Weihbischof Laun mit seiner Definition der mörderischen Abtreibung hat:
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„Ein Hass, eine Blutrunst, die aus der Hölle kommt!“
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„Abtreibung ist vorsätzlicher und direkter Mord“, so die Bischöfe in einer gemeinsamen öffentlichen Erklärung.“
Da können sie aber noch froh sein in Argentinien zu leben. Wenn sie das in Deutschland gesagt hätten würden ihnen das Empörungsorchester die Trommelfelle wegfegen und bei jeder Garagenausfahrt würden sie geblitzt werden.
„Segne uns Maria“.
Per Mariam ad Christum.