1. August Gebets- und Sühnetag für verfolgte Christen im Nahen Osten

Mosul: Islamisten brannten den syrisch-katholischen Bischofssitz nieder
Mos­ul: Isla­mi­sten brann­ten den syrisch-katho­li­schen Bischofs­sitz nieder

(Wigratz­bad) Nach einem Ulti­ma­tum der Isla­mi­sten ist Mos­ul zur „chri­sten­frei­en“ Stadt gewor­den. Nach Ablauf des Ulti­ma­tums, als auch die letz­ten Chri­sten die Stadt flucht­ar­tig ver­las­sen hat­ten, brann­ten die Dschi­ha­di­sten des Isla­mi­schen Staa­tes (IS) den Sitz des syrisch-katho­li­schen Bischofs nie­der. Was den Chri­sten unter den Isla­mi­sten blüht, ist durch den Bür­ger­krieg in Syri­en und dem Irak hin­läng­lich bekannt. Die Chri­sten des Nahen Ostens wer­den aber nicht nur in die­sen bei­den Staa­ten ver­folgt und geschun­den. Die Prie­ster­bru­der­schaft St. Petrus ruft daher am Frei­tag, den 1. August 2014 zum Gebets­tag für die ver­folg­ten Chri­sten im Irak, in Syri­en und im gan­zen Nahen Osten auf. In allen Apo­sto­la­ten der Petrus­bru­der­schaft wird an die­sem Tag für die Chri­sten gebe­tet und Süh­ne gelei­stet, die im Nahen Osten „unter ent­setz­li­cher Ver­fol­gung lei­den“, beson­ders im Irak und in Syrien.

Am 1. August begeht die Kir­che das Fest St. Petrus in Ket­ten: „Es ist jenes Fest, an dem wir in der Epi­stel von der gro­ßen Kraft des beharr­li­chen Gebets der Kir­che hören: ‚So wur­de Petrus im Ker­ker gehal­ten. Die Kir­che aber bete­te ohne Unter­lass für ihn zu Gott‘ (Apg 12,5)“.

In einer Erklä­rung der Prie­ster­bru­der­schaft heißt es wei­ter: „Die­ses Fest unse­res Patrons soll eine Ein­la­dung an alle Gläu­bi­gen sein, sich unse­ren Hei­li­gen Stun­den oder son­sti­gen Gebets­zei­ten an die­sem Tag und in die­ser Mei­nung anzu­schlie­ßen. Wir bit­ten die Aller­hei­lig­ste Drei­fal­tig­keit, dass die­se ver­folg­ten Glie­der des mysti­schen Lei­bes Jesu Chri­sti in ihrem Glau­ben stand­haft blei­ben, und dass sie, wie der hl. Petrus, von die­ser schreck­li­chen Ver­fol­gung befreit werden.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Ora Pro Siria

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2 Kommentare

  1. Die­ser Gebets­auf­ruf ist sehr, sehr gut!
    Wirk­lich wichtig!
    Ich habe mich vor vie­len Jah­ren mal mit dem Irak und sei­nen Chri­sten beschäf­tigt (beim letz­ten Golf­krieg) und damals eine umfang­rei­che Mate­ri­al­samm­lung dar­über ange­legt, weil ich auch eine Aus­stel­lung zu dem The­ma orga­ni­sie­ren sollte.

    Mit der Schlei­fung der ori­en­ta­li­schen christ­li­chen Bastio­nen ist die Ruhe der Katho­li­ken end­gül­tig dahin. Und seit­dem im Vati­kan einer für unse­re „Bekeh­rung“ beten durf­te, weil das aus Sicht die­ser brand­schat­zen­den Reli­gi­on „Frie­den“ bedeu­tet, muss man sogar mit dem Schlimm­sten rech­nen. Berg­o­glio hat durch all die­se Akte das end­gül­ti­ge dahin­ge­ge­ben­sein ein­ge­läu­tet. Vor­be­rei­tet wur­de es aber schon lange.

    Ich per­sön­lich bete seit lan­gem jeden Tag für die ori­en­ta­li­schen Chri­sten und für die Bekeh­rung der Muslime.

    Die Petrus­brdeur­schaft soll­te sich ange­sichts die­ser Zustän­de end­lich dazu durch­rin­gen, nicht wei­ter zu behaup­ten, die Mus­li­me bete­ten den­sel­ben Gott an wie wir: http://​www​.kath​-info​.de/​m​o​n​o​t​h​e​i​s​m​u​s​.​h​tml
    Andern­falls ergibt das Gebet näm­lich nur einen abge­schwäch­ten Sinn – man muss die Gei­ster unter­schei­den und nicht sorg­los glau­ben, das Licht kön­ne nichts dafür, dass der Schat­ten es abdim­me. Die Fin­ster­bis kann sich nicht mischen mit dem Licht. Ent­we­der es ist Licht oder es ist nicht Licht.

  2. Dan­ke an die FSSP die­ses Lei­den der dor­ti­gen Chri­sten zur Spra­che zu brin­gen. Der Groß­teil der deut­schen christ­li­chen Geist­lich­keit wird wohl nichts anspre­chen. Man befin­de sich ja schließ­lich im Dia­log mit dem Islam und möch­te nicht provozieren.

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