Sufi-Rituale in Salzburger Kollegienkirche


Neugestalteter Altarraum der Kollegienkirche
Neu­ge­stal­te­ter Altar­raum der Kollegienkirche

(Salz­burg) Am Sonn­tag, den 20. Juli, steht im Rah­men der Salz­bur­ger Fest­spie­le die Pro­fa­nie­rung der berühm­ten Kol­le­gi­en­kir­che auf dem Programm.

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Ein Schwer­punkt der Fest­spie­le, die  „Ouver­tu­re Spi­ri­tu­el­le“, steht 2014 unter dem Mot­to „Chri­sten­tum und Islam. Am Sonn­tag ist mit Beginn um 21 Uhr der Auf­tritt des isla­mi­schen Sufi-Ordens al-Gazoulia (al-Dscha­zu­li­ya al-Husay­ni­ya al-Schad­hi­li­ya) aus Kai­ro vor­ge­se­hen, der „erst­mals sei­ne Riten und Zere­mo­nien in einem öffent­li­chen Raum, bei uns in der Kol­le­gi­en­kir­che zei­gen wird“, wie der schei­den­de Fest­spiel­in­ten­dant Alex­an­der Perei­ra begei­stert der Klei­nen Zei­tung sag­te. „Wir sind alle wahn­sin­nig gespannt“ auf den Sufi-Auf­tritt. Für den Öster­rei­cher Perei­ra sind eine katho­li­sche Kir­che und der öffent­li­che Raum offen­sicht­lich einer­lei. Die „Ouver­tu­re Spi­ri­tu­el­le“ gehört zu den Erfin­dun­gen von Inten­dant Perei­ra und bil­det den Auf­takt zu den Fest­spie­len. Nach dem Chri­sten­tum 2012 und dem Bud­dhis­mus 2013, liegt der Schwer­punkt 2014 auf dem Islam.

Vier Sufi-Veranstaltungen zum Motto „Christentum und Islam“

Sufis in Ägypten
Sufis aus Ägyp­ten, füh­ren in Salz­burg Kol­le­gi­en­kir­che „Ritua­le und Zere­mo­nien“ durch

Ins­ge­samt fin­den zum Mot­to „Chri­sten­tum und Islam“ vier Pro­gramm­punk­te statt, alle in der Kol­le­gi­en­kir­che. Am 24. Juli fol­gen nach den Sufi-Gesän­gen 1 die Sufi-Gesän­ge 2. Am 22. und 26. Juli singt ein Sufi-Chor Tex­te des Sufi-Mysti­kers Mans­ur al-Hal­lag (858–922), die als Auf­trags­werk der Fest­spie­le von Hossam Mah­moud und Samir Odeh-Tami­mi ver­tont wurden.

„Die Reli­gi­on ist wie ein Fluss, der durch vie­le Län­der fließt. Jedes Land gibt die­sem Fluss einen ande­ren Namen und bean­sprucht die­sen womög­lich auch noch für sich. Dabei ist der Fluss aber unab­hän­gig von den Län­dern und ent­springt dar­über­hin­aus auch einer Quel­le“, heißt es zu den Auf­füh­run­gen auf der Inter­net­sei­te der Salz­bur­ger Fest­spie­le. Auch fehlt der obli­ga­to­ri­sche Hin­weis nicht, daß das Ange­bot im Zei­chen des „Dia­logs“ erfolge.

Sufi-Rituale „über Mohammed mit der göttlichen Wissensquelle verbunden“

„Im Zen­trum ihrer Leh­re steht die Lie­be als der ein­zi­ge Weg zu Gott, des­sen Name Allah sich aus vier ara­bi­schen Buch­sta­ben zusam­men­setzt“, wis­sen die Ver­an­stal­ter der Fest­spie­le in ihrer Ankün­di­gung zu berich­ten. Und wei­ter: „Jedes ihrer Ritua­le, gleich­sam aus der Stil­le erwach­send, mit der Anru­fung sei­nes Namens, stei­gert sich zu Gesang und mit den all­mäh­lich hin­zu­tre­ten­den ori­en­ta­li­schen Musik­in­stru­men­ten zu einer Musik, die dazu dient, mit dem Gött­li­chen in Ver­bin­dung zu tre­ten. Gelei­tet wer­den die­se Ritua­le vom Mei­ster (Sheikh) des jewei­li­gen Ordens (Tari­qa), wobei der Sheikh durch eine Über­lie­fe­rungs­ket­te über den Pro­phe­ten Muham­mad mit der gött­li­chen Wis­sens­quel­le ver­bun­den ist. Die Ritua­le, von denen nicht eines dem ande­ren gleicht, fin­den zumeist an Gedenk­stät­ten ver­stor­be­ner Sufi-Mei­ster statt.“

Kirche mit „öffentlichem Raum“ verwechselt

Neugestalteter Altarraum der KollegienkircheDer Sufi-Orden habe sich „spon­tan sofort bereit erklärt“, die Ritua­le „erst­mals“ in einem „öffent­li­chen Raum“ durch­zu­füh­ren. Für die Fest­spiel­lei­tung ist eine katho­li­sche Kir­che offen­sicht­lich unter­schieds­los ein „öffent­li­cher Raum“ wie ein Kon­zert­saal oder das Gro­ße Fest­spiel­haus.

Die 1707 geweih­te Kol­le­gi­en­kir­che von Salz­burg steht nicht nur unter Denk­mal­schutz und gehört zum Unesco-Welt­erbe, son­dern ist in erster Linie und aus­schließ­lich ein katho­li­sches Got­tes­haus. Als sol­ches ließ sie Fürst­erz­bi­schof Johann Ernst von Thun-Hohen­stein für die 1622 errich­te­te Uni­ver­si­tät erbau­en und der Hei­li­gen Drei­fal­tig­keit wei­hen. Wäh­rend den Napoeloni­schen Krie­gen wur­de die Kir­che pro­fa­niert und dien­te den fran­zö­si­schen Besat­zungs­trup­pen als Stall und Maga­zin. Nach­dem die Uni­ver­si­tät 1810 von Bay­ern auf­ge­ho­ben und unter Öster­reich neu geweiht wur­de, fand sie als Gar­ni­sons­kir­che eine neue Auf­ga­be. Seit 1922 wird sie auch als Spiel­stät­te für die Salz­bur­ger Fest­spie­le genützt.
Mit der Wie­der­errich­tung der Uni­ver­si­tät 1962 wur­de die Kol­le­gi­en­kir­che wie­der Uni­ver­si­täts­kir­che und 2008 sogar zur Pfarr­kir­che der für die Uni­ver­si­tät errich­te­ten Per­so­nal­pfar­rei. Die von Johann Bern­hard Fischer von Erlach erbau­te Barock­kir­che gilt neben dem Dom als einer der bedeu­tend­sten Kir­chen­bau­ten Salzburgs.

Die Kol­le­gi­en­kir­che ist als Uni­ver­si­täts­kir­che Sitz der Katho­li­schen Hoch­schul­ge­mein­de. Jüng­ste Umbau­ar­bei­ten voll­zo­gen nach der Ver­wai­sung des Hoch­al­tars und der Errich­tung eines „Volks­al­tars“ durch die Hin­ein­ver­set­zung des „Volks­al­tars“ in das Lang­schiff den end­gül­ti­gen Bedeu­tungs­ver­lust des Pres­by­te­ri­ums. Die neue „Gemein­de“ ver­sam­melt sich im Kreis­rund um den Altar, wäh­rend das Pres­by­te­ri­um, jeder Bedeu­tung ent­blößt, zu einem kir­chen­bau­li­chen Relikt ver­gan­ge­ner Zei­ten degra­diert ist.

Das katho­li­sche Kir­chen­recht schließt die Nut­zung einer Kir­che für die Riten einer ande­ren Reli­gi­on kate­go­risch aus. Deren Durch­füh­rung führt zur Schän­dung der Kir­che und ver­langt einen eige­nen Rei­ni­gungs­ri­tus, um sie für die katho­li­sche Lit­ur­gie wie­der nüt­zen zu können.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Mus­lim in Egypt

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24 Kommentare

  1. Ja, das hat­ten wir auch schon seit über 10 Jah­ren in Hei­del­berg in der St. Albert-Kir­che: http://​www​.ara​bes​ke​.de/​v​e​r​a​n​s​t​.​htm
    Nichts gegen die Sufis, aber gibt es denn kei­ne ande­ren Räu­me, in denen man das durch­füh­ren kann? Muss das eine Kir­che sein?
    (Ich fin­de die­se Musik und Tanz­per­for­man­ces natür­lich als Musi­ke­rin inter­es­sant – aber…doch nicht in mei­ner Kir­che, bitte…)

    • „Ein Schwer­punkt der Fest­spie­le, die „Ouver­tu­re Spi­ri­tu­el­le“, steht 2014 unter dem Mot­to „Chri­sten­tum und Islam.“
      Das ist ja alles sehr lustig. Aber der Gott des Islams hat glaub­haft ver­si­chert das er kei­nen Sohn hat. Was machen wir nun aus Jesus Chri­stus? Den hei­li­gen Woj­ty­la kön­nen wir nicht mehr fra­gen obwohl er als ein gro­ßer Ver­eh­rer der Mut­ter Got­tes von Fati­ma gilt. Ich per­sön­lich bit­te die Mut­ter Got­tes um Ver­ge­bung denn ich bin ganz Erd­ver­bun­den und glau­be das die­ser Kon­zils­hei­li­ge ein gan­zer gro­ßer Schau­spie­ler war.
      Per Mari­am ad Christum.

      • Das muß ich noch los­wer­den. Der Erz­engel Gabri­el ist mein Lieblingsengel.
        Wenn das nach­kon­zi­la­re Rom wie­der in Assi­si einen Affen macht vor Chri­stus möch­te ich gern die­sen Engel als Kron­zeu­gen sehen. Er ist der Mut­ter Got­tes erschie­nen und angeb­lich unge­fähr 600 Jah­re spä­ter Moham­med und hat ganz was ande­res erzählt. Ich wür­de ger­ne die Köp­fe der öku­me­ni­schen Spe­zia­li­sten im Rom sich ver­fär­ben sehen. Man hat eben so sei­ne Träu­me aber manch­mal wer­den sie schnel­ler wahr als man denkt.
        „Seg­ne uns Maria“
        Per Mari­am ad Christum.

      • So weit denkt doch da kei­ner – glau­ben Sie, die Kul­tur­ma­cher wis­sen, dass es der Engel Gabri­el war, der der Got­tes­mut­ter erschien? Den­ken Sie, die wis­sen , dass Moham­med ein Engel namens Gibril erschien?

        Mei­ne Erfah­rung: die haben null Ahnung – von gar nichts. Nie­mand muss mei­ner Mei­nung sein, aber er soll­te wenig­stens wis­sen, wovon er redet. Und da haperts an allen Ecken und Enden.
        Am Ende wird man alleind afür gehasst, dass man sich mit den Din­gen ein­ge­hend beschäf­tigt und Sach­hal­ti­ges dazu sagen kann.
        Man wird gehasst dafür, dass die Fak­ten eli­der die eige­nen Sei­fen­bla­sen nicht bestä­ti­gen können.

        Ist aber ein sehr guter Hin­weis von Ihnen – der­sel­be Engel, der Maria ankün­digt, dass sie die Mut­ter Got­tes wer­den wür­de, wenn sie ein­wil­ligt, kann wohl kaum den ande­ren Herrn dazu beru­fen haben, als Lebens­werk die Ver­nei­nung der Inkar­na­ti­on zu betreiben…

  2. Die Gesell­schaft ver­drängt, wie Bene­dikt XVI. gera­de in Öster­reich beklagt hat, die Kir­che aus dem öffent­li­chen Raum. Nun erklärt sie auch die Innen­räu­me der Kir­chen zum öffent­li­chen Raum, so dass sie die Gläu­bi­gen auch dar­aus ver­drän­gen kann. Und unse­re Ober­hir­ten machen dabei mit. Ich hof­fe zumin­dest auf einen Klar­text des Salz­bur­ger Weih­bi­schofs Laun.

  3. Mal zynisch gespro­chen: Wie wäre es mit einer künf­ti­gen Nut­zung als Tem­pel der Frei­mau­rer? Der Boden um den „Volks­al­tar“ hat ja bereits eine Schach­brett-Muste­rung. Dann müß­te auch kei­ne neue Wei­he des Gebäu­des stattfinden.

  4. Als näch­stes wird vom Papst im „Zei­chen des Dia­logs“ in Mek­ka eine hei­li­ge Mes­se im über­lie­fer­ten Ritus gefei­ert. Die Mos­lems wer­den begei­stert sein.
    Per Mari­am ad Christum.

    • „Als näch­stes wird vom Papst im „Zei­chen des Dia­logs“ in Mek­ka eine hei­li­ge Mes­se im über­lie­fer­ten Ritus gefeiert.“
      Nun das wer­den wir mit Sicher­heit in die­ser Welt nicht erle­ben. Erstens wer­den sie nicht unbe­scha­det in Mek­ka rein­kom­men und heil dar­aus über­haupt nicht. Das wis­sen die Öku­me­nefür­sten in Rom ganz genau, sie gehen lie­ber immer nur nach Assi­si und glau­ben das sie dort sicher sind. Die wer­den sich noch wundern.
      Per Mari­am ad Christum.

  5. „Die Reli­gi­on ist wie ein Fluss, der durch vie­le Län­der fließt. Jedes Land gibt die­sem Fluss einen ande­ren Namen und bean­sprucht die­sen womög­lich auch noch für sich. Dabei ist der Fluss aber unab­hän­gig von den Län­dern und ent­springt dar­über­hin­aus auch einer Quel­le“, heißt es zu den Auf­füh­run­gen auf der Inter­net­sei­te der Salz­bur­ger Fest­spie­le. Auch fehlt der obli­ga­to­ri­sche Hin­weis nicht, daß das Ange­bot im Zei­chen des „Dia­logs“ erfolge.“
    Das ist das typi­sche Gesül­ze von Apo­sta­ten die ihren Abfall ver­ber­gen wollen.
    Per Mari­am ad Christum.

    • NWO Gewäsch über men­schen­ge­mach­te Reli­gi­on. Zapa­tero hat gera­de den Vor­ste­her die­ser einen Welt­re­li­gi­on bei der UNO ein­ge­for­dert, damit end­lich der lästi­ge Wahr­heits­an­spruch der Einen Hei­li­gen Katho­li­schen und Apo­sto­li­schen Kir­che hin­weg­ge­fegt wird.
      Ich dach­te der neue Bischof von Salz­burg sei ortho­dox und ein Ver­tei­di­ger der Kirche.
      Wo bleibt sein Einspruch?

    • was hier zitiert wird, sind pseu­do­in­tel­lek­te Argumente,die zum Syn­kre­tis­mus füh­ren müs­sen. Wer gut­gläu­big dar­auf rein­fällt, hat Chri­stus schon ver­ra­ten. Wozu Kirchen-
      recht, wenn es viel­fach miss­ach­tet wird, wer trägt die Ver­ant­wor­tung? Fehlt hier das
      Bewusst­sein der Hir­ten? Will man nicht erken­nen, wie unser Glau­be schleichend
      zu einem kul­tu­rel­len Event rela­ti­viert wird? In der Hand sol­cher Men­schen ist der
      intel­lek­te Syn­kre­tis­mus eine gefähr­li­che Waf­fe gegen den Glau­ben an unse­ren Herrn
      und Hei­land, der uns allein aus den Schlin­gen des Lüg­ners von Anbe­ginn befrei­en kann.
      Die SUFI-Zere­mo­nien soll­ten in der Moschee gezeigt wer­den. Wie kann man an so einem Ort noch das Hei­li­ge Opfer feiern?

  6. Ganz im Sin­ne von „Fran­zis­kus“ der ja die Her­de Got­tes unse­res Herrn in eine See­len­ver­nich­ten­de „Ein­heits­re­li­gi­on“ trei­ben möchte.
    Zeit­schnur, wo kann man den Gott den Herrn und sei­ne Kir­che am besten und effek­tiv­sten Ver­höh­nen, Ver­spot­ten und Lästern als eben in sei­nen irdi­schen Zuhause!!
    Nun ver­ste­he ich war­um von der moder­ni­sti­schen Sei­te aus so geju­belt wur­de, als Lack­ner zum Erz­bi­schof ernannt wurde!! 

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

    • Jede fremd­re­li­giö­se Nut­zung eines Sakral­rau­mes ver­höhnt das Hei­lig­tum, in dem es stattfindet.
      Inwie­weit die Sufis die Ableh­nung des Got­tes­soh­nes auf ihre Fanen schrei­ben, weiß ich nicht – sie schei­nen ja eher Mysti­ker zu sein und so etwas wie islam­si­che „Öku­me­ni­ker“ – von daher glaubt man ja, sie unbe­se­hen ein­la­den zu können.…
      Kein Imam wür­de erlau­ben – zu Recht – dass man in sei­ner Moschee die Mat­thä­us­pas­si­on auf­führt oder gar das Requi­em von Verdi.

      Mir scheint aber eher, dass die Kir­chen­leu­te, die das erlau­ben, sich selbst als eine Art „Kul­tur­ver­ein“ ver­ste­hen und eben nicht mehr als Prie­ster und Gläu­bi­ge, die hei­li­ge Räu­me ver­wal­ten und pflegen.

      Wie gesagt – Inter­es­se für die künst­le­ri­sche Sei­te sol­cher Din­ge gab es auch schon vor hun­der­ten von Jah­ren, und die Abend­län­der haben sich das ange­se­hen und ein posi­ti­ves ästhe­ti­sches Urteil dar­über gebil­det. Das muss aber streng vom geist­li­chen Inhalt getrennt sein – denn dem kann man nicht folgen!
      Aber die Mise­re ist schon lan­ge ange­bahnt. Durch Goe­the (den beson­ders), durch Les­sing, durch ich weiß nicht wen – jeden­falls ist das der wüsten­haf­te End­zu­stand eines lan­gen Korrosionsprozesses.

  7. Der Geist Dschibrîl, der Moham­med erschien und ihm den Koran dik­tier­te, kann nicht der Erz­engel Gabri­el sein aus dem von Shu­ca genann­ten Grund: Gott wider­spricht sich nicht, Gott lügt und betrügt nicht. Dschibrîl war ein Dämon, ein Teu­fel, und der Koran ist aus der Höl­le. – Papst Fran­zis­kus nun hat Anhän­ger Moham­meds ein­ge­la­den, im Vati­kan aus ihrem Teu­fels­buch zu rezi­tie­ren, und behaup­tet „una cum“ Con­ci­lio Vati­ca­no Secun­do, dass der Urhe­ber des Korans der­sel­be Gott sei, der sich in Jesus Chri­stus geof­fen­bart hat. – Das ist eine teuf­li­sche Lüge, und wer sie behaup­tet und im Geist die­ser­Lü­ge mit Muslimen/​ Moham­me­da­nern betet, betet zum Teu­fel. – Papst Fran­zis­kus sag­te ja selbst am 14.3.2013 in sei­ner ersten Papst­pre­digt, Léon Bloy zitie­rend: „Wer nicht zum Herrn [sc. Jesus Chri­stus] betet, betet zum Teu­fel.“ Q.e.d. – Wir haben also einen Teu­fels­an­be­ter auf dem Thron Petri, und sei­ne „Theo­lo­gie“, sie­he 1. Scal­fa­ri-Inter­view, ist dem­entspre­chend: Es gibt kei­nen objek­ti­ven Unter­schied zwi­schen Gut und Böse. Das ist die „Theo­lo­gie“ der Schlan­ge, 1. Mose, Kap. 3. Die­se sata­ni­sche „Theo­lo­gie“ ist durch Publi­zie­rung auf der amt­li­chen Web­site des Vati­kans zur Leh­re der Kir­che erklärt wor­den. – Lie­be Katho­li­ken, jeder von Euch kennt die­se Tat­sa­chen, aber fast nie­mand wagt sie im Zusam­men­hang zu sehen und beim Namen zu nen­nen und die Schluss­fol­ge­rung dar­aus zu zie­hen: Der Vati­kan, der Stuhl Petri, ist vom Teu­fel geka­pert, geen­tert, okku­piert, besetzt, ja: b e s e s s e n. Nun, den­ken vie­le Katho­li­ken quie­ti­stisch, Fran­zis­kus wäre nicht der erste schlech­te Papst in der Geschich­te der Kir­che; ein guter Nach­fol­ger wird es schon wie­der rich­ten; der Herr hat es uns ja zuge­sagt: „non prae­va­lebunt“. – Hier geht es aber nicht um Völ­le­rei, Unzucht, Inzest, Ehe­bruch, Ehr­sucht, Mord, u. dgl., hier geht es dar­um, dass ein Mann den Stuhl Petri besetzt hält und förm­lich Ober­haupt von 1,2 Mil­li­ar­den Katho­li­ken und, dem dog­ma­ti­schen Anspruch nach, sogar der gan­zen Mensch­heit ist, und die­ser Mann ist nicht ein­mal mehr ein Christ, denn wer den objek­ti­ven Unter­schied zwi­schen Gut und Böse leug­net und das nach einem hal­ben Jahr nicht wider­ruft und rich­tig­stellt, son­dern trot­zig bekräf­tigt, der i s t kein Christ, trotz all sei­ner son­sti­gen pseu­do­from­men Phra­seo­lo­gie. – Das wahr­haft Apo­ka­lyp­ti­sche an der Situa­ti­on: rund 5.100 Bischö­fe, 120 Kar­di­nä­le und ein zwei­ter leben­der Petrus­nach­fol­ger las­sen die­sen unrecht­mä­ßi­gen Thron­be­set­zer wüten, nie­mand stellt sich ihm ent­ge­gen. Das ist ein geschicht­lich ein­zig­ar­ti­ges Ver­sa­gen der gan­zen Hier­ar­chie der Kir­che, und es darf, es m u s s gefragt wer­den, inwie­weit ver­dient eine sol­che Hier­ar­chie über­haupt die­sen Namen, wenn sie kei­nen sen­sus fidei mehr hat und kei­ne Kraft mehr, sich dem Irr­tum zu wider­set­zen, zumal sie ja selbst den Irr­tum, der anti­christ­li­che Allah-Dämon sei iden­tisch mit dem Gott der christ­li­chen Offen­ba­rung, auf einem öku­me­ni­schen Kon­zil zur Leh­re erho­ben hat.
    Schluss folgt.

    • Und als wäre die Tra­gö­die noch nicht genug, fol­gen dem Okku­pa­tor der Öku­me­ni­sche Patri­arch von Kon­stan­ti­no­pel und Füh­rer von ande­ren gro­ßen Kir­chen und Kir­chen­ge­mein­schaf­ten. – Zurück zum Anfang. Jeder Sufi-Mei­ster, auch Scheich oder Pir genannt, kann sei­ne „Sil­si­la“, ara­bisch: „Ket­te“, näm­lich Suk­zes­si­ons­ket­te der Ein­wei­hung auf­wei­sen, die bei sei­nem direk­ten Leh­rer beginnt und ohne Unter­be­chung hin­auf­reicht bis zum Grün­der des jewei­li­gen Sufi-Ordens und wei­ter bis zu Moham­med, dann zum Dämon Dschibrîl und schließ­lich zu Allah! Hier kann man eine sol­che Sil­si­la sehen: http://​see​kerof​t​he​sacred​know​ledge​.word​press​.com/​t​h​e​-​s​u​f​i​-​w​a​y​s​/​s​i​l​s​i​l​a​-​o​f​-​s​h​a​y​k​h​-​m​u​h​a​m​m​a​d​-​a​l​-​y​a​q​o​u​bi/ Und sie­he da, hier haben wir auch das „gehei­lig­te Wis­sen“, die „gött­li­che Wis­sens­quel­le“, von der die Fest­spiel­ver­an­stal­ter in Salz­burg schwär­men. – Der Islam ver­brei­te­te sich histo­risch vor allem auf zwei Art und Wei­sen: 1) durch Feu­er und Schwert; 2) durch sei­ne mysti­schen Sufi-Orden. Die­se sind das eso­te­ri­sche, gno­sti­sche Zucker­brot neben der Peit­sche der mili­tä­ri­schen Erobe­rung. – Und ja, zeit­schnur, die Sufi-Musik ist inter­es­sant und zum Teil ergrei­fend, v e r f ü h r e r i s c h schön, inso­fern sie näm­lich die S e h n s u c h t nach Gott zum Aus­druck bringt. Und doch trägt sie letzt­lich das Sie­gel des Wider­sa­chers, weil sie den wah­ren Gott leug­net, den hei­li­gen Drei­fal­ti­gen Gott und unse­ren Herrn und Hei­land Jesus Chri­stus, und man muss die See­len­stim­mung und gei­sti­ge Wir­kung von Sufi-Musik mit bei­spiels­wei­se Ost­kir­chen­ge­sän­gen ver­glei­chen, um den essen­zi­el­len Unter­schied zu spüren.

      • Ich hof­fe, Sie haben mich rich­tig ver­stan­den – dass ich das genau­so sehe wie Sie: die ästhe­ti­sche Ebe­ne ist wirk­lich inter­es­sant. Aber ich sag­te auch, dass man dem geist­lich unter kei­nen Umstän­den fol­gen darf.
        Sie wis­sen ja aus mei­nen vie­len State­ments zu einer gewis­sen Reli­gi­on, dass ich sie für die anti­christ­li­che Reli­gi­on par excel­lence halte.
        Mei­ne Bemer­kung über die „Öku­me­ni­ker“ die­ser Reli­gi­on ent­springt per­sön­li­cher Kennt­nis. Habe selbst als jun­ge Frau neben mei­nem klas­si­schen Instru­ment Vio­li­ne jah­re­lang auch ein indi­sches Instru­ment stu­diert. Auf die­se Wei­se lern­te ich neben hin­du-indi­schen auch mus­lim-indi­sche (paki­sta­ni­sche, afgha­ni­sche) klas­si­sche Musi­ker, aber auch per­si­sche Musi­ker ken­nen. Die­se Leu­te glau­ben tat­säch­lich, sie sei­en dem Streit der Reli­gio­nen ein Stück weit ent­ho­ben. ja, die „indi­schen Musi­ker“ aus den drei Län­dern Indi­en, Paki­stan und Afgha­ni­stan sind sogar davon über­zeugt, dass die­se klas­si­sche Musik sie über den Streit der Reli­gio­nen. Vie­le sind vom Sufis­mus beein­flusst. Vie­le sind inner­lich tat­säch­lich sehr sehn­suchts­voll, fast wahn­sin­nig sehn­suchts­voll nach Gott, immer wie­der nähern sie sich auch dem christ­li­chen Glau­ben an, fal­len auch bevor sie ein Kon­zert in einer Kir­che spie­len, wenn sie selbst reli­gi­ös sind, durch­aus vor dem Kru­zi­fix nie­der (habe ich alles schon erlebt)„ aber sie fin­den den­noch kei­nen Zugang. Etwas hält sie zurück wie mit magi­schen Bän­dern – die­se per­sön­li­che Erfah­rung ist das, was mich zu der Über­zeu­gung gebracht hat, dass die­se Reli­gi­on die anti­christ­lich­ste über­haupt ist. Ich spre­che jetzt als Mensch, der sich ein­fühlt in die Lage die­ser so wun­der­ba­ren Künst­ler, die von Kind an so geprägt wur­den, um die her­um eine rie­si­ge Tabu­gren­ze erbaut wur­de, ein magi­scher Kreis, den sie kaum über­win­den kön­nen. Sie lie­gen mir des­halb auf der See­le. Jeden Tag bit­te ich für ihre Rettung.
        Ich habe mit der Sze­ne nichts mehr zu tun. Aber ich habe eine Zeit­lang in mei­ner Stu­di­en­zeit einen Ein­blick in die Her­zen die­ser Men­schen erhal­ten und erkannt, unter wel­chem Bann sie stehen.

      • Wun­der­bar ausgedrückt!
        Und genau des­halb sperrt der gan­ze inter­re­li­giö­se Dia­log (hat­te mich eben ver­tippt und mein Kor­rek­tur­pro­gramm bot mir an irr­re­li­gi­ös, passt fast bes­ser) die­se Men­schen in den Kon­text ihres Irr­tums ein.

  8. Es wun­dert einen nichts mehr. Für die Herr­schaf­ten, die sich erdrei­sten, zu tun und zu las­sen, was sie wol­len, gibt es sowie­so kein myste­ri­um (Geheim­nis) mehr. Unse­re Kir­chen sind für die doch nur noch Tum­mel­plät­ze für gemein­schafts­för­dern­de Mahl­ri­tua­le und ähn­li­chen Got­tes­lä­ste­run­gen mehr. Da spielt es dann auch kei­ne Rol­le mehr, wer sich kon­kret tum­melt. Die­se gan­ze Moder­ni­sten­trup­pe ent­larvt sich doch sel­ber: Weil ihr Fir­le­fanz nie­man­den mehr inter­es­siert und nur noch gäh­nen­de Lan­ge­wei­le her­vor­ruft (kein Wun­der, wenn man zum wie­der­hol­ten Male die „wir ham uns alle lieb“ Pre­digt ertra­gen muss) ver­su­chen sie jetzt mit allem mög­li­chen Span­nung beim Publi­kum zu erzeu­gen. Ich fra­ge mich nur, was eigent­lich das Pon­ti­fi­kat S.H. Papst Bene­dikts bewirkt hat. Kaum ist unser Papst weg (wobei ich nach wie vor an der Gül­tig­keit die­ses Rück­tritts gro­ße Zwei­fel habe) geht es wei­ter wie vor­her- nur noch schlim­mer. Das ist aber kein Wun­der, denn der Ober­clown lässt ja auch kei­ne Gele­gen­heit aus, die hei­li­ge Lit­ur­gie und das Myste­ri­um fidei zu profanieren.

  9. Der katho­li­sche Erz­bi­schof von Smyr­na ( z.Zt. Izmir genannt ) hat auf einer Bischofs­syn­ode sei­ne euro­päi­schen Kol­le­gen drin­dend davor gewarnt, Moham­me­da­nern Kir­chen für ihr reli­giö­sen Ver­an­stal­tun­gen zur Ver­fü­gung zu stel­len. Nach deren Auf­fas­sung wer­den sie dadurch zu Moschee.

    • Dort wird noch wah­re Kir­che gelebt – die haben ganz ande­re Probleme.
      Sie spre­chen mir aus der Seele.

  10. Fra­ge an Salz­bur­ger Gläu­bi­ge: Hat nun am 20. Juli die­se Schän­dung der Kol­le­gi­en­kir­che statt­ge­fun­den? Und wenn ja, für wann hat der Salz­bur­ger Erz­bi­schof den Buß­ri­tus fest­ge­setzt, damit dort wie­der Got­tes­dien­ste statt­fin­den können?

  11. Der letz­te Sufi-Auf­tritt in einer Kir­che, an den ich mich erin­ne­re, war 2007 in der Wie­ner Votiv­kir­che. Eini­ge Jah­re spä­ter, näm­lich 2013, wur­de sie von soge­nann­ten „Flücht­lin­gen“ isla­mi­scher Her­kunft besetzt.
    Ein gewis­ser Kau­sal­ne­xus auf der spi­ri­tu­el­len bzw. prä­ter­na­tu­ra­len Ebe­ne ist dabei durch­aus naheliegend.

    Es ist daher vor­aus­sicht­lich nur eine Fra­ge der Zeit, bis die Kol­le­gi­en­kir­che noch wei­ter geschän­det wird.

    Was sagt eigent­lich Erz­bi­schof Lack­ner zu die­sem Theater?

  12. die Kol­le­gi­en­kir­che ist durch der­ar­ti­ge Auf­trit­te schon mehr­fach ent­weiht worden

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