Eugen Drewermann für 8.000 Euro Exerzitienmeister für Stift Melk


Drewermann Exerzitienleiter Stift Melk
Dre­wer­mann Exer­zi­ti­en­lei­ter Stift Melk

(Melk) Jedes Jahr fin­den in der Bene­dik­ti­ner­ab­tei St. Lam­brecht in der Stei­er­mark soge­nann­te Jah­res­ex­er­zi­ti­en für den gesam­ten Kon­vent des berühm­ten Bene­dik­ti­ner­stifts Melk in Nie­der­öster­reich statt. Für meh­re­re Tage zie­hen sich alle Mön­che des öster­rei­chi­schen „Escori­al“ zu geist­li­chen Übun­gen nach St. Lam­brecht zurück.

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In die­sem Jahr fan­den die Exer­zi­ti­en vom 29. Juni bis 2. Juli statt. Mit der Lei­tung der Exer­zi­ti­en, die als geist­li­che Übun­gen einer Ver­tie­fung und Erneue­rung des Glau­bens die­nen sol­len, beauf­trag­ten die Mön­che 2014 den ehe­ma­li­ge Prie­ster und Psy­cho­the­ra­peut Eugen Drewermann.

Eugen Dre­wer­mann ist 2005 aus der Katho­li­schen Kir­che aus­ge­tre­ten und war bereits 1992 als Prie­ster sus­pen­diert wor­den, nach­dem ihm der Bischof von Pader­born 1991 die Lehr- und Pre­digt­be­fug­nis ent­zo­gen hat­te. Aus­ge­gan­gen waren die Maß­nah­men 1986 vom dama­li­gen Prä­fek­ten der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on, Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger, der sei­ne Sor­ge über Dre­wer­manns Posi­tio­nen äußer­te, die sich deut­lich und immer radi­ka­ler von der katho­li­schen Glau­bens­leh­re ent­fern­ten. Zu sei­nem 65. Geburts­tag gab Dre­wer­mann sei­nen Aus­tritt aus der Katho­li­schen Kir­che bekannt.

Was bringt Ex-Priester und Ex-Katholik Benediktinermönchen bei?

Was lie­ßen sich die Mel­ker Bene­dik­ti­ner in „geist­li­chen Übun­gen“ von einem aus der Kir­che aus­ge­tre­te­nen und vom Glau­ben abge­fal­le­nen Prie­ster als Exer­zi­ti­en­lei­ter genau erläu­tern? Die Katho­li­sche Glau­bens­leh­re und eine Ver­tie­fung im katho­li­schen Glau­ben jeden­falls nicht.

Eugen Dre­wer­mann soll für die vier Tage „Exer­zi­ti­en“ vom Stift Melk 8.000 Euro Hono­rar erhal­ten und bei den täg­li­chen Got­tes­dien­sten im Stift St. Lam­brecht die Eucha­ri­stie gefei­ert haben. Enga­giert wur­de der Ex-Prie­ster und Ex-Katho­lik im Auf­trag des Mel­ker Abtes Georg Wil­fin­ger von Pater Jere­mia Eisen­bau­er, der eben­falls Psy­cho­the­ra­peut ist und sich zudem bei Hel­mut Schül­lers Pfar­rer-Initia­ti­ve unge­hor­sa­mer Prie­ster engagiert.

Eine Reak­ti­on der Diö­ze­se St. Pöl­ten, in der sich das Stift Melk befin­det, und der Apo­sto­li­schen Nun­tia­tur in Wien ist noch nicht bekannt.

Text: Mar­tha Weinzl
Bild: Wiki­com­mons (Mon­ta­ge Katho​li​sches​.info)

 

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37 Kommentare

  1. Das ist ein­fach nur noch trau­rig. Die Bene­dik­ti­ner las­sen sich von Herrn Dre­wer­mann mit dem häre­ti­schen Geist infi­zie­ren und zah­len dafür auch noch 8000 Euro (250€/h). Wie weit müs­sen die­se Mön­che bereits im Vor­feld geblen­det gewe­sen sein, dass sie die­sen Mann enga­gier­ten und auch noch soviel Geld zum Fen­ster raus­wer­fen. Der Papst hat­te zwar eine arme Kir­che gefor­dert, aber er hat sicher­lich nicht gemeint, dass die Armut die­se Wei­se erreicht wer­den soll.

    • Ein Pater aus dem Stift Melk ist mit mei­ner Fami­lie seit vie­len Jah­ren in Kon­takt. Er war vor sei­ner Zeit in einem deut­schen Klo­ster und lebt nun in Melk. Er hat mir die Nach­richt von Eugen Dre­wer­mann sofort bestä­tigt. Die Infor­ma­ti­on stimmt also. Trau­rig, dass die Mön­che alle the­ra­pie bedürf­tig sind! Eugen Dre­wer­mann wur­de vom Abt Wil­fin­ger den Mön­chen auf­ge­zwun­gen! Es waren nicht alle begei­stert, so der aus Deutsch­land stam­men­de Mönch.

  2. Das kann man kaum glau­ben. Aber es wird wohl der Wahr­heit ent­spre­chen, dass Dre­wer­mann tat­säch­lich gere­det hat. So etwas von trau­rig. Zu Exer­zi­ti­en bestellt eine geist­li­che Gemein­schaft gemein­hin eine Per­sön­lich­keit, die in der Lage ist die Glau­bens­ge­heim­nis­se ein­dring­lich dar­zu­le­gen und in den Zuhö­rern eine gro­ße Bereit­schaft för­dert, ihr Leben im treu­en Glau­ben dar­zu­brin­gen. Wie kann ein Häre­ti­ker dazu in der Lage sein? Der Abt trägt die Ver­ant­wor­tung und jeder Mönch in Melk, deran teil­ge­nom­men hat, ebenso.

    Woher stammt die Infor­ma­ti­on von den 8000 Euro? Ist also der ach so „fran­zis­ka­ni­sche“ Dre­wer­mann doch nicht so arm und beschei­den, wie er immer vor­gibt und wie es sei­ne anten Pull­over sugerieren?

    Offen­bar gehö­ren inzwi­schen die Klö­ster zu den größ­ten Glau­bens­leug­nern der Kirche.

    • Woher stammt die Infor­ma­ti­on von den 8000 Euro? Ist also der ach so „fran­zis­ka­ni­sche“ Dre­wer­mann doch nicht so arm und beschei­den, wie er immer vor­gibt und wie es sei­ne anten Pull­over sugerieren?

      @ koplin­ski

      Nicht zu ver­ges­sen, dass Dre­wer­mann mit dem Kir­chen­aus­tritt bis zu sei­nem 65. Geburts­tag gewar­tet hat­te, um sich so die vol­len Pen­si­ons­an­sprü­che zu sichern. Von wegen Armut und Bescheidenheit!

  3. Man wun­dert sich über den immer noch vor­han­den Markt­wert. Und daß bei den Mel­ker Bene­dik­ti­nern offen­bar so wenig Was­ser unter dem geist­li­chen Kiel ist. Dafür scheint man wenig­stens in mate­ri­el­ler Hin­sicht Neu­ein­trit­ten was bie­ten zu können …

  4. Was hal­ten denn die Bene­dik­ti­ner davon, ein­mal einen Sedis­va­kan­ti­sten zum Lei­ter der Exer­zi­ti­en zu machen? Nach Dre­wer­mann müß­te das doch drin sein.

  5. Es ist schlicht erbärm­lich. Aber man darf sich nicht wun­dern. Es zeigt schlicht­weg, wie sehr der Geist des Neu­hei­den­tums bereits wei­te­ste Tei­le der Kir­che durch­setzt hat (und noch wei­ter durch­set­zen wird).

    • Bit­te nicht ver­ges­sen: Öster­reich ist nicht der Nabel der Welt. Die­se bene­dik­t­i­ni­schen Glau­bens­leug­ner trei­ben zwar ihr Unwe­sen bei uns, aber ande­re Orden sind als wah­re christ­lich-katho­li­sche Mis­sio­na­re welt­weit auf­op­fe­rungs­voll aktiv. Erfolg­reich aktiv. Die­se Bene­dik­ti­ner sind samt all den Dre­wer­män­nern (und Dre­wer­frau­en) nur ein Zeug­nis für die Deka­denz des zer­fal­len­den Abendlandes.

  6. Das Stift Melk offen­bar inter­es­siert an fol­gen­den drewermann’schen „Leh­re“:

    - Leug­nung der Jungfrauengeburt
    – Leug­nung der Auf­er­ste­hung Christi
    – Leug­nung der Him­mel­fahrt Christi
    – Leug­nung der Wun­der Christi 

    Alles „umge­deu­tet“ in „sym­bo­li­sche Bedeu­tun­gen“. Die wir­re wahr­heirs­feind­li­che Ideo­lo­gie des Eugen Dre­wer­mann in einem Inter­view mit der „Thü­rin­gi­scher All­ge­mei­nen“; Auszüge:
    -
    „An wel­che Pro­ble­me den­ken Sie konkret?
    Das ist immer der glei­che Kata­log: die Wie­der­ver­hei­ra­tung Geschie­de­ner darf nach katho­li­schem Recht nicht sein, Frau­en und Män­ner in zwei­ter Ehe dür­fen nicht zur Kom­mu­ni­on zuge­las­sen wer­den. Da ist die Unter­drückung von Homo­se­xu­el­len, da ist die Ver­wei­ge­rung, die Kir­chen der Refor­ma­ti­on als Kir­che zu betrach­ten. Es gibt kei­ne Mit­spra­che inner­halb der Kir­che, Frau­en wer­den vom Zugang zu zen­tra­len Auf­ga­ben in der Kir­che aus­ge­schlos­sen usw..
    Das klingt nicht so, als wür­den Sie als Kir­chen­kri­ti­ker auf­ge­ben. War­um sind Sie den­noch aus der Kir­che ausgetreten?
    Es ist nicht mög­lich, einer­seits die Frei­heit Jesu zu ver­kün­den und ande­rer­seits immer wie­der um Ver­ständ­nis zu wer­ben für eine Behör­de, die sich jede Form von fort­schritt­li­chem Umden­ken ver­schließt. Ich tref­fe bei mei­nen Vor­trä­gen auf vie­le betrof­fe­ne Men­schen. Der Dog­ma­tis­mus, Ritua­lis­mus und wis­sen­schafts­feind­li­che Fun­da­men­ta­lis­mus der katho­li­schen Kir­che aber ver­kün­det immer das glei­che. So kann man auf Dau­er nicht Fröm­mig­keit, Mensch­lich­keit, inne­re Ergrif­fen­heit ver­mit­teln und leben.“
    -

    Und ein wei­te­res viel­sa­gen­des Zitat:
    -

    „Wir sehen sofort, dass das, was wir eine mysti­sche Reli­gi­on nen­nen, die Befrei­ung der Men­schen im Sin­ne einer the­ra­peu­ti­schen Durch­ar­bei­tung der inne­ren Kon­flik­te, augen­blick­lich ein­mün­det in die Kri­tik all der Instan­zen, die im Hin­ter­grund der Kon­flikt­ver­ur­sa­chung ste­hen. Eine die­ser Instan­zen dürf­te eine Kir­che sein, die die reli­giö­sen Mythen ihrer Über­lie­fe­rung stän­dig neu histo­ri­siert und dann auch noch dog­ma­ti­siert, um sie so den Men­schen von außen überzustülpen“
    -

    Schliess­lich sei­ne Aus­sa­ge bez. des Ver­bre­chens der mör­de­ri­schen Abtrei­bung, dass dies den Kin­dern wesent­lich weni­ger Schmer­zen berei­ten wür­de als wenn ein Fisch getö­tet wird.

    Die dunk­le unheil­vol­le See­len­wü­ste eines Eugen Drewermann’s.
    Aber für das Stift Melk „kein Pro­blem“. Welch ein tie­fer Fall des Bene­dik­ti­ner­or­dens und nicht nur von diesem.

    • Vor 50 jah­ren bin ich Dre­wer­mann begeg­net – in Erin­ne­rung blei­ben mir nur sei­ne abgrund­tief ver­wun­de­ten, trau­ri­gen Augen eines Suchen­den, Drän­gen­den. Es tut mir unsag­bar leid um die­sen armen ver­blen­de­ten Men­schen, der sei­nen Ver­stand in sei­nem Unge­stüm über den Glau­ben gesetzt hat und so eine bekla­gens­wer­te Exi­stenz fri­stet. Ich emp­feh­le ihn ganz dem hl. Zister­zi­en­ser­papst Eugen III., des­sen Fest­tag die Kir­che heu­te begeht, der furcht­ba­re Unge­rech­tig­kei­ten und Ver­let­zun­gen ohne Bit­ter­keit und ohne Groll ertra­gen hat – er gewäh­re auch die­ser armen See­le einen seli­gen Heim­gang in Umkehr und Hin­kehr – frei­lich das wird dann ohne gro­sses Tra­la­la der Medi­en nur mög­lich sein. Dem Stift Melk – in herr­li­cher Pracht und Hul­di­gung an die Grö­sse des Ein­d­rei­fal­ti­gen – ist offen­bar nur noch die Fas­sa­de geblie­ben – oder sind es die sel­ben Dämo­nen, die dort hau­sten und der armen Kart­hau­se Aggs­bach gescha­det haben – wie man mir erzähl­te -, die die­sen Auf­ruhr und die­sen Skan­dal ange­stif­tet haben? Hoch­mut und Über­heb­lich­keit gegen Gott und sei­ne Kir­che tun sel­ten gut. Fin­de ich.

  7. Das ist eine Saue­rei-der hei­li­ge Bene­dikt wird sich im Gra­be umdrehen!
    Ich möch­te nicht wis­sen was intern im Kon­vent so alles abgeht.Eine Schande.Das hat mit der Regel des hei­li­gen Bene­dikt rein gar nichts mehr zu tun. Für mich sind dass die Sor­te Mön­che, die der hei­li­ge Bene­dikt am mei­sten kri­ti­siert-sie zie­hen sich wie Mön­che an um ange­se­hen zu sein sind es aber nicht.
    Am mei­sten tun mir jene Kon­vents­mit­glie­der guten wil­lens leid, die vor paar Jahr­zehn­ten ein­ge­tre­ten sind und nun auf­grund ihrer Gelüb­de nicht mehr fort kön­nen-welch Martyrium!
    Das Klo­ster gehört sofort unter komis­sa­ri­sche Lei­tung gestellt-am besten durch einen Abt aus Frank­reich und wie­der auf Kurs gebracht. Anson­sten soll­te man sie aus der Kön­fe­de­ra­ti­on schmeißen.

  8. Egal, was von häre­ti­schen Dre­wer­män­nern zu hal­ten ist.
    Die Prie­ster­wei­he ist ewig, es gibt kei­ne EX-Priester!!!

    • Rich­tig. Des­halb spricht man bes­ser von apo­sta­ti­schen bzw. abge­fal­le­nen Prie­stern. Beten wir um sei­ne Bekeh­rung und um die jener, die den einst als fromm cha­rak­te­ri­sier­ten Prie­ster Dre­wer­mann auf die schie­fe Bahn gebracht haben: Die Grün­der­vä­ter der Kon­zils­kir­che und ihre Epi­go­nen, denen auch Dre­wer­mann mit vie­len ande­ren zum Opfer gefal­len ist!

    • Es gibt lai­sier­te Per­so­nen, die ein­mal die Prie­ster­wei­he erhal­ten hat­ten. Die­se laden sich natür­lich extrem­ste Sün­den auf, wenn sie ihren geist­li­chen Dienst aufgeben.

    • Da stim­me ich Ihnen zu. Aber was, wenn ein Prie­ster von der Katho­li­schen Kir­che den Aus­tritt gibt? Bleibt die Wei­he in die­sem Fall auch noch bestehen?

  9. @ defen­dor

    „Frei­heit Jesu“

    Allein die­se For­mu­lie­rung ist frei­mau­re­ri­sche Anma­ßung der übel­sten Sor­te. Da wird die Frei­heit, die der Gott­mensch Jesus Chri­stus gepre­digt hat, mit mensch­li­cher Pseu­do-Frei­heit gleich­ge­setzt. Solan­ge der Ex-Prie­ster Dre­wer­mann sich nicht auf­rich­tig bekehrt, bleibt er einer der schlimm­sten Irrlehrer.

  10. Herr Dre­wer­mann gehört zu der Män­ner­ge­ne­ra­ti­on, die es ger­ne bequem hat. Als Sti­li­ko­ne der „Bru­der Jesu“ Frak­ti­on zieht er sich schon ger­ne mal einen Pull­over über. Wahr­schein­lich am lieb­sten selbst gestrickt oder von einer älte­ren Jün­ge­rin flink gen­a­delt, anson­sten gün­stig von der Stan­ge gekauft. Die­ser ihm offen­sicht­lich ange­neh­me Über­zie­her zwickt und zwackt nir­gends, ela­stisch lässt er sich nach allen Sei­ten zie­hen und deh­nen. Eine Bel­la Figu­ra macht in solch einer Gewan­dung lei­der kei­ner und weil alles so locker sitzt, lockert sich auch die Zun­ge und dann wird gere­det und gere­det und geredet.….……ein Mär­chen reiht sich an das andere.….….……
    Das könn­te alles so nett und woh­lig sein, wenn so ein Strick­pull­over nicht auch sei­ne Nach­tei­le hät­te. Er lei­ert mit der Zeit furcht­bar aus, es bil­den sich Knöt­chen, die Mot­ten hau­sen sehr ger­ne dar­in und er ver­strömt ange­schwitzt einen muf­fig dump­fen Geruch.
    Ich sehe vor mei­nem Phan­ta­sie­au­ge die exer­zi­ier­te Alt­her­ren­mann­schaft im Stift regel­recht sediert bei­sam­men sit­zen, röchelnd bit­tet einer mit ver­ster­ben­der Stim­me, man möge doch gnä­di­ger­wei­se ein Fen­ster öffnen.….
    Gibt es eigent­lich auch eine Theo­lo­gie der Beklei­dung? Immer­hin soll ein Christ doch Jesus Chri­stus anzie­hen! Das muss sich doch irgend­wie auch augen­fäl­lig sinn­lich in der Beklei­dung äußern.

    • Ja, nur sind die Ori­en­ta­li­en heu­te noch sehr weit und läs­sig ange­zo­gen, und man muss anneh­men, dass das auch auf Jesus zutraf: alles sehr locker.
      Man soll­te Stil- und Geschmacks­fra­gen nicht in die­ser Wei­se thematisieren.
      Die Pull­over sind doch egal – das Gela­ber ist das Pro­blem, und es wäre nicht bes­ser, wenn sich der Eugen Dre­wer­mann in leicht zu enge Kla­mot­ten pfrie­meln wür­de, wie Ange­la Mer­kel. Ähem.
      Mag sein, dass Klei­der Leu­te machen.
      Aber Glau­ben schaf­fen sie weder noch kön­nen sie ihn rauben.

  11. Viel­leicht zeigt der Herr Dre­wer­mann den Bene­dik­ti­nern aber auch nur eini­ge Strick­mu­ster für bun­te Pull­over und die Mög­lich­keit, wie man sie durch kryp­ti­sche Bot­schaf­ten aus dem Eso­te­rik­be­reich viel­fäl­ti­ger nutz­bar machen kann. Oder aber es han­delt sich schlicht nur um einen „Trä­nen-lügen-nicht“ auch-Män­ner-wei­nen-Kur­sus. Mot­to: „Heul doch!“

  12. Wenn ich die­sen trau­ri­gen Men­schen schon sehe, weiß ich nicht, was er mir Hilf­rei­ches ver­kün­den wer­de, Aus ihm spricht Gift und Gal­le. Er ist aus­ge­tre­ten. Das ist gut so. Die Mön­che scha­den sich nur selbst. Über das vie­le Geld schrei­en die Medi­en nicht wie am Spieß.

    • @ Ralph.

      Ver­gli­chen mit ande­ren Sum­men, die die Kir­che aus­gibt, sind 8.000 € nicht unbe­dingt „viel Geld“. Wenn auch als Hono­rar schon ganz ordentlich. 

      Aber war­um soll­ten die Medi­en schrei­en „wie am Spieß“?
      Exer­zi­ti­en sind eine dezi­diert inner­ka­tho­li­sche „Ver­an­stal­tung“, daher dürf­te bei der Mehr­zahl der Jour­na­li­sten und der Leser kein Inter­es­se dar­an bestehen, wer dazu ein­ge­la­den wird.

      Aber ver­ste­hen tue ich die Bene­dik­ti­ner den­noch nicht. Hät­ten sie Dre­wer­mann zu einer Dis­kus­si­on gela­den, um sich mit ihm aus­ein­an­der­zu­set­zen, war­um nicht. Aber in der hier beschrie­be­nen Funk­ti­on, nein!

      Daß Dre­wer­mann sich von der Kir­che abge­wandt hat, ist für mich nicht das Haupt­pro­blem. Jeder hat die Wahl, sich für oder gegen den Glau­ben zu entscheiden.
      Aber daß er sich, wie Hans Küng, als „Mär­ty­rer“ fei­ern läßt und in Wort und Schrift die Hand beißt, die ihn jah­re­lang gefüt­tert und geför­dert und auf einen Lehr­stuhl beru­fen hat, das stößt mich ab.

      Die­se „Häre­ti­ker mit Pen­si­ons­an­spruch“ sind ein beson­de­res Übel des deut­schen Hoch­schul­we­sens und der zwi­schen Staat und Kir­che geschlos­se­nen Verträge. 

      Aller­dings gibt es das auch in welt­li­chen Fächern, da sind es die „Revo­lu­tio­nä­re mit Pen­si­ons­be­rech­ti­gung“, die sich ger­ne in Talk­shows oder auf Demon­stra­tio­nen über die unge­rech­te Ver­tei­lung des Reich­tums auf­re­gen und sich als „Rächer der Ent­erb­ten“ aufführen.
      Erstaun­li­cher­wei­se wer­de eini­ge von ihnen aber fuchs­teu­fels­wild, wenn sie in Talk­shows gefragt wer­den, wie­viel von ihrem hohen Ein­kom­men sie denn spenden.

  13. Er ist nicht aus­ge­tre­ten. Denn aus der von Chri­stus gestif­te­ten Kir­che kann man nicht aus­tre­ten, sie ist „unaus­tret­bar“. Alter Lehr­satz: Semel catho­li­cus, sem­per catho­li­cus. Aus­tre­ten kann man ledig­lich aus einem dies­sei­ti­gen öffent­lich-recht­li­chen Insti­tut, das sich in Deutsch­land ziem­lich anma­ssend „Katho­li­sche Kir­che“ nennt. 

    Aus die­sem nach welt­li­chem Recht ver­fass­ten Insti­tut mit sei­ner Zwangs­kir­chen­steu­er, die miss­bräu­chich ver­wen­det wird, tre­ten vie­le rom­treue Katho­li­ken aus. Und das ist auch gut so.

    • Als guter gläu­bi­ger Katho­lik wür­de ich sowas nie­mals tun. Denn es ist wich­tig, dass man in der Kir­che bleibt und sich an die Geset­ze hält. Und in Deutsch­land ist es nun mal so, dass man als Katho­lik eben auch Kir­chen­mit­glied mit allen Rech­ten und Pflich­ten ist.

  14. Ist es so, daß bei den Mel­ker Bene­dik­ti­nern Spen­den von Pri­vat­per­so­nen Teil ihres Unter­halts sind?
    Wenn dem so ist, dann gehört es sich, ihnen jeg­li­che Unter­stüt­zung, auch durch einen Boy­kott ihrer Erzeug­nis­se, zu untersagen.
    Man weiß nicht, ob dies die­sen bescheu­er­ten „Mön­chen“ weh­tun kann.
    Den­noch soll­te es von einem jeden Men­schen guten Wil­lens unter­nom­men werden.
    Ab sofort.

  15. Ver­ges­sen wir nicht, im 18. Jahrh. war der Kon­vent von Melk gleich­zei­tig eine Frei­mau­rer­lo­ge und der Abt der Mei­ster vom Stuhl. Böse Gei­ster hal­ten sich lan­ge an ihnen geneh­men Orten auf.

  16. Der Virus ist gesetzt. Er wird ins Hirn gesetzt und irgend­wann fol­gen Taten. Jedes Wort, das falsch ist, kann im Gei­ste gro­sse Ver­wir­rung aus­lö­sen… es scheint eine ganz offi­zi­el­le Gehirn­wä­sche statt­zu­fin­den, dafür hat die Kir­che Geld genug.
    mfg Josef

  17. Der Abt von Melk ist ja für sei­ne kir­chen­kri­ti­schen Hal­tun­gen bekannt und macht sich über Bischof Küng regel­mä­ßig lustig. Das Geld hät­te der Gott-lose Abt Wil­fin­ger bes­ser für einen Fri­seur inve­stiert. Es ist ein Skan­dal, dass die­ser Mann „Stell­ver­tre­ter Chri­sti“ im welt­be­rühm­ten Stift Melk ist.

  18. Dre­wer­mann ist einer der schlimm­sten Dem­ago­gen, die ich im Fern­se­hen je hören und sehen konn­te. Nie­mand schafft es, in weni­gen Sekun­den mit­hil­fe einer glän­zen­den Rhe­to­rik, der Simu­la­ti­on von Wis­sen und Erkennt­nis, per­ver­se Zusam­men­hän­ge her­zu­stel­len, wie er das schafft. In sei­ner Gegen­wart wird jedem erst mal der Lebens­mut genom­men, um dann eine brü­chi­ge Eugen-Krücke ver­passt zu bekom­men, die er auch noch ger­ne nimmt wie unter Hyp­no­se… Ich weiß nicht, aus wel­chen fin­ste­ren Schäch­ten Dre­wer­mann sich bedient, aber mit der Tra­di­ti­on und Leh­re der Kir­che, mit der Hei­li­gen Schrift oder auch nur gesun­dem Men­schen­ver­stand hat das alles nichts zu tun.

  19. Die Nach­richt über­rascht mich eigent­lich wenig, denn das Stift Melk hat sich durch die Wahl von Abt Georg schon seit vie­len Jah­ren aus der kirch­li­chen Tra­di­ti­on und katho­li­schen Mit­te ver­ab­schie­det. Das Stift hat eigent­lich die Seel­sor­ge für 23 Pfar­ren in den Diö­ze­sen Wien und Sankt Pöl­ten zu lei­sten und auch dies geschieht nur noch in den wenig­sten Fäl­len. Schuld dar­an ist Abt Georg Wil­fin­ger, der kein spi­ri­tu­el­ler Mensch ist. Von daher ist die Beru­fung von Dre­wer­mann als Exer­zi­ti­en­lei­ter nicht über­ra­schend. Ich fra­ge mich viel­mehr, war­um Kar­di­nal Schön­born und Bischof Küng die­sen Mann kein Ein­halt gebie­ten und dem klö­ster­li­chen Ver­fall unter Abt Wil­fin­ger taten­los zusehen.

  20. Wir haben in Deutsch­land ein Psy­cho­the­ra­peu­ten­ge­setz, Herr Dre­wer­mann darf sich nicht so nen­nen. Die­ser Titel gebührt nur Men­schen, die ein abge­schlos­se­nes Medi­zin­stu­di­um oder ein Psy­cho­lo­gie­stu­di­um mit Diplom nach­wei­sen kön­nen, dann zusätz­lich eine drei­jäh­ri­ge Psy­cho­the­ra­peu­ten­aus­bil­dung. Lei­der hat man gera­de für Kin­der-Psy­cho­the­ra­peu­ten eine Aus­nah­me zuge­las­sen, da dür­fen auch Päd­ago­gen die­se Berufs­be­zeich­nung erwer­ben. Auf die­sem Gebiet tum­meln sich lei­der vie­le Schar­la­ta­ne, Pati­en­ten soll­ten immer nach der Aus­bil­dung fragen.

  21. Es wun­dert mich nichts mehr. Einen offe­nen Häre­ti­ker wie Dre­wer­mann als Exer­zi­ti­en­lei­ter in Melk?
    Daß ist ein wahr­haft star­kes Stück was sich die­ser „Abt“ Wil­fin­ger hier lei­stet. Dre­wer­mann ist
    kein Prie­ster mehr. Er hat Jah­re­lang Schan­de über den Prie­ster­stand gebracht. Als Psy­cho­the­ra­peut soll­te man ihn auch nicht durch die Lan­de zie­hen las­sen, denn er braucht
    selbst inten­si­ve psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Behand­lung. An sei­ner gei­sti­gen Gesund­heit muß man -
    offen gesagt – sehr zwei­feln. Er ist eine bedau­erns­wer­te trau­ri­ge Gestalt für des­sen offensichtlich
    sehr kran­ke, Got­tes­fer­ne See­le man beten soll­te. Das Hono­rar ist eine Schan­de für sich.

    • Eugen Dre­wer­mann ist zwei­fels­oh­ne ein ganz übler Gesel­le. Aber Prie­ster bleibt er für alle Ewig­keit. Wenn er sich nicht bekehrt, wird ihm das in der Ewig­keit zusätz­li­chen Ärger einbringen.

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