(New York) Gene Robinson, einer der einflußreichsten christlichen Homo-Aktivisten will den episkopalen Primat der Dekadenz für sich behalten.
Robinson, Jahrgang 1947, aus Lexington in Kentucky, gehört der Episkopalen Kirche an, dem US-Ableger der Anglikanischen Kirche. 1972 heiratete er während seines Theologiestudiums und wurde 1973 wurde zum episkopalen Pastor ordiniert. Aus seiner Ehe gingen zwei Kinder hervor. 1986 ließ er sich von seiner Frau scheiden.
Robinson will immer der Erste sein
Seit 1989 lebte er offen mit dem schwulen Mark Andrews in einer homosexuellen Beziehung und betätigte sich als Homo-Propagandist in der Episkopalen Kirche. 2003 wurde Robinson trotz oder gerade wegen seiner Homosexualität zum episkopalen Bischof von New Hampshire gewählt. Der Konflikt um diesen Tabubruch drohte die Anglikanische Weltgemeinschaft zu sprengen und führte zur Abspaltung zahlreicher episkopaler Gemeinden, die in die Einheit mit der Katholischen Kirche zurückkehrten. Von seiner Homosexualität ließ sich Robinson auch als Bischof leiten und arbeitete tatkräftig am Homo-Umbau seiner Kirche. Typisch dafür ist eine Überzeichnung von Zahl und Bedeutung der Homosexuellen in Gesellschaft und Kirche.
Homosexualität als Antriebsfeder
Robinson behauptete im Widerspruch zur christlichen Lehre, Homosexuelle mit ihrer praktizierten Homosexualität zu Christus führen zu wollen. Nicht nur damit war er erfolglos, auch sein persönliches Leben scheint ein einziger Scherbenhaufen. 2008 ging er eine eingetragene Homo-Partnerschaft ein, die 2010 in eine „Homo-Ehe“ umgewandelt wurde, nachdem der liberale Bundesstaat New Hampshire diese legalisiert hatte. Robinson gehörte zu den Homo-Aktivisten, die sich öffentlich für die Einführung der „Homo-Ehe“ stark gemacht hatten.
Nun gab der erste episkopale Homo-Bischof bekannt, daß er und sein Homo-Partner sich scheiden haben lassen. Ein neuer Primat für den heute 67 Jahre alten Robinson. In einem Artikel für The Daily Beast wälzte Robinson homo-abstruse Gedanken und sülzte er gewohnt zeitgeistig: „Mein Glaube an die Ehe wird durch die Tatsache nicht geschmälert, daß ich mich von jemandem scheiden lasse, den ich für eine bestimmte Zeit geliebt habe. Die Liebe kann andauern, auch wenn die Ehe nicht von Dauer ist.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Tempi