Von heiligen und weltlichen „Zeichen“: Dankt nach einem Papst auch das Papsttum ab?


Papstmesse in Betlehem (2014): Beim Friedensgruß betrat der moslemische Palästinenserpräsident Abu Mazen das Presbyterium und umarmte den Papst. Eine zuvor mit dem Heiligen Stuhl vereinbarte Geste.(Jeru­sa­lem) Papst Fran­zis­kus befin­det sich noch im Hei­li­gen Land und been­det heu­te die gesten­ge­sät­tig­te Rei­se, die ihn betend an zwei „Kla­ge­mau­ern“ sah: jener jüdi­schen Kla­ge­mau­er , der West­mau­er des Tem­pel­ber­ges in Jeru­sa­lem und jener ara­bi­schen „Kla­ge­mau­er“, die durch den Staat Isra­el mit­ten durch das Hei­li­ge Land errich­tet wird. Eine zei­chen­star­ke Spra­che im welt­li­chen Kon­text, die aller­dings nicht Gegen­stand der Über­le­gun­gen von Maria Gua­ri­ni sind. Gua­ri­ni, Her­aus­ge­be­rin des tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Blogs „Chie­sa e Post­con­ci­lio“ (Kir­che und Nach­kon­zils­zeit) und Autorin des Buches „Die Kir­che und ihre Kon­ti­nui­tät. Her­me­neu­tik und Dog­ma­tik nach dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil, 2012, das lei­der nicht in deut­scher Über­set­zung vor­liegt, befaßt sich mit den sakra­len Zei­chen, in die das Pro­fa­ne ein­dringt. Aus­gangs­punkt ist die Umar­mung von Papst Fran­zis­kus mit dem mos­le­mi­schen Palä­sti­nen­ser­prä­si­den­ten Abu Mazen zum Frie­dens­gruß bei der Papst­mes­se in Bet­le­hem. Eine medi­en­ge­rech­te, gut ver­mit­tel­ba­re Geste in welt­li­chem Kon­text, die – wie es scheint – vor­ab ver­ein­bart wor­den war. Der Frie­dens­gruß ist aber weder eine gesell­schaft­li­che Kon­ven­ti­on noch ein außer­or­dent­li­ches poli­ti­sches Event, son­dern Teil der hei­li­gen Lit­ur­gie, so Maria Guarini.

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Wenn die „Zeichen“ brechen

von Maria Guarini

Eini­ge schmerz­li­che Anmer­kun­gen zu einer Ent­sa­kra­li­sie­rung: Mah­mud Abbas, bes­ser bekannt als Abu Mazen, der Prä­si­dent der Palä­sti­nen­si­schen Auto­no­mie­be­hör­de ging auf das Pres­by­te­ri­um hin­auf, um Papst Fran­zis­kus beim Frie­dens­gruß zu umar­men. Es gibt hei­li­ge Momen­te und hei­li­ge Zei­chen, die nicht pro­fa­niert wer­den dür­fen und sol­len. Es gibt einen ein­deu­ti­gen Unter­schied zwi­schen der hei­li­gen Gött­li­chen Lit­ur­gie und einer öffent­li­chen Kundgebung.
Eine lit­ur­gi­sche Zele­bra­ti­on wen­det sich an Gott und dul­det daher weder Unter­bre­chun­gen, Ein­schü­be noch Bana­li­sie­run­gen und auch kei­ne Ver­men­gung mit welt­li­chen Dingen.

Der Frie­dens­gruß hat ledig­lich Sinn, wenn er auf jenen bezo­gen ist, in des­sen Namen er aus­ge­tauscht wird und der durch die Lit­ur­gie gegen­wär­tig ist. Ihn mit einer welt­li­chen Geste des tat­säch­li­chen oder ver­meint­li­chen Wohl­wol­lens für die Pho­to­gra­phen, Fern­seh­ka­me­ras und Zuschau­er zu ver­wech­seln ist ein unan­ge­mes­se­nes Ein­drin­gen und Bana­li­sie­ren eines hei­li­gen Aktes.

Wem nützt die Bereitschaft des Papstes, den Primat des Petrus zur Diskussion zu stellen?

Von grö­ße­rer Bedeu­tung ist die erklär­te Bereit­schaft von Papst Fran­zis­kus, den Pri­mat des Petrus zur Dis­kus­si­on zu stel­len. Wört­lich sag­te das katho­li­sche Kir­chen­ober­haupt am Sonn­tag in der Gra­bes­kir­che: „Dies­be­züg­lich möch­te ich den bereits von mei­nen Vor­gän­gern aus­ge­drück­ten Wunsch erneu­ern, einen Dia­log mit allen Brü­dern in Chri­stus zu füh­ren, um für den beson­de­ren Dienst des Bischofs von Rom eine Form der Aus­übung zu fin­den, die sich sei­ner Sen­dung ent­spre­chend einer neu­en Situa­ti­on öff­net und im heu­ti­gen Kon­text ein von allen aner­kann­ter Dienst der Lie­be und der Gemein­schaft sein kann.“ Anlaß die­ser Aus­sa­ge war das Geden­ken an die Begeg­nung von Papst Paul VI. mit dem Öku­me­ni­schen Patri­ar­chen Athe­n­agoras vor 50 Jah­ren in Jerusalem.

Bene­dikt XVI. dank­te als Per­son ab. Berei­tet Fran­zis­kus die Abdan­kung des Papst­tums vor? Kann er das über­haupt oder sind sol­chen Bestre­bun­gen kla­re gött­li­che Gren­zen gesetzt, die durch eine zwei­tau­send­jäh­ri­ge Tra­di­ti­on bestä­tigt wer­den? Anders gefragt: Wie kann der Auf­trag Ut unum sint erfüllt wer­den, wie weit kann und soll dabei gegan­gen wer­den? Wo liegt das Maß des Han­delns, das sowohl die sträf­li­che Unter­las­sung als auch die sträf­li­che Über­trei­bung verhindert?

Muß sich der Papst ändern, um von allen anerkannt zu werden, oder soll der die Getennten zur Wahrheit führen?

Muß sich, um „von allen aner­kannt“ zu wer­den, der Papst ändern, statt die Rück­kehr der getrenn­ten Brü­der zu för­dern? Wel­chen Sinn aber wür­de die „Ein­heit“ auf fal­schem Boden machen? Obwohl die­ses Vul­nus nun schon eine lan­ge Ver­gan­gen­heit hat, ist es des­halb nicht weni­ger problematisch.

Paul VI. war der erste Papst, der in sei­ner Anspra­che vom 28. April 1967 vor dem dama­li­gen Sekre­ta­ri­at für die Ein­heit der Chri­sten der Per­son und dem Amt des Pap­stes einen Grund für die Tren­nung zuschrieb, der als Ergeb­nis eines Irr­tums­zu unter­schied­li­chen Zei­ten und Anläs­sen zum Bruch der seit­her getrenn­ten Kir­chen mit Rom führ­te: „Der Papst, wie wir wis­sen, stellt ohne Zwei­fel die größ­te Hür­de auf dem Weg der Öku­me­ne dar.“

Ist der Papst wirklich die „größte Hürde“ für die Ökumene?

Johan­nes Paul II. griff den Aspekt in sei­ner Enzy­kli­ka Ut unum sint vom 25. Mai 1995 auf: „Ich bin über­zeugt, dies­be­züg­lich eine beson­de­re Ver­ant­wor­tung zu haben, vor allem wenn ich die öku­me­ni­sche Sehn­sucht der mei­sten christ­li­chen Gemein­schaf­ten fest­stel­le und die an mich gerich­te­te Bit­te ver­neh­me, eine Form der Pri­mats­aus­übung zu fin­den, die zwar kei­nes­wegs auf das Wesent­li­che ihrer Sen­dung ver­zich­tet, sich aber einer neu­en Situa­ti­on öff­net. […] Der Hei­li­ge Geist schen­ke uns sein Licht und erleuch­te alle Bischö­fe und Theo­lo­gen unse­rer Kir­chen, damit wir ganz offen­sicht­lich mit­ein­an­der die For­men fin­den kön­nen, in denen die­ser Dienst einen von den einen und ande­ren aner­kann­ten Dienst der Lie­be zu ver­wirk­li­chen ver­mag“ (Nr. 95).

Im Amts­ver­zicht von Bene­dikt XVI. liegt ein Kno­ten, den nur lösen kann, wer die nöti­ge Auto­ri­tät dazu hat. Eini­ge Über­le­gun­gen dazu sind den­noch ange­bracht. Bene­dikt XVI. ver­zich­te­te auf die „akti­ve Aus­übung des Amtes“, brach­te aber gleich­zei­tig zum Aus­druck, sich sei­ner Beru­fung „für immer“ bewußt zu sein. So behält er auch sei­nen Namen als Nach­fol­ger des Petrus bei und nimmt nicht mehr sei­nen bür­ger­li­chen Namen an, eben­so läßt er sich als „eme­ri­tier­ter Papst“ anspre­chen. Es erfolgt kei­ne Rück­kehr zum Mönch­tum oder Kar­di­na­lat wie bei Cöle­stin V. oder Gre­gor XII., jenen Bei­spie­len für Rück­trit­te eines Pap­stes, die uns die Kir­chen­ge­schich­te, wenn auch in einem ande­ren Kon­text als jenem Bene­dikts XVI. über­lie­fert. Der deut­sche Papst nann­te als Grund ledig­lich Alters­schwä­che. Er ver­zich­te­te auf sein Amt und behielt es den­noch in gewis­ser Wei­se bei, in dem er kon­kret von einem „Dienst des Gebets und der Betrach­tung“ sprach, aber gleich­zei­tig um das Gebet für den „neu­en Nach­fol­ger des Apo­stels Petrus“ bat.

Die Erschwernis zweier Päpste für das Papsttum

Bene­dikt XVI. macht für das Papst­tum eine nicht akti­ve Amts­aus­übung gel­tend und scheint damit, den Wider­spruch zu der von ihm selbst bekräf­tig­ten Beru­fung auf Lebens­zeit zu umge­hen. Damit läßt er aller­dings auch alle Türen für alles und das Gegen­teil von allem offen, was die künf­ti­ge Ent­wick­lung des Petrus­am­tes anbe­langt. Wenn­gleich er damit viel­leicht kei­ne kon­kre­ten Absich­ten als die geäu­ßer­ten ver­bin­det. Die Fein­heit liegt dar­in, daß die Aus­sa­ge zwei­deu­tig, aber nicht im engen Sinn wider­sprüch­lich ist. Die Zwei­deu­tig­keit wie­der­um ist von sol­cher Art, daß er zu kei­nem Moment etwas sag­te, das in offe­nem Wider­spruch zu Vor­her­ge­sag­tem stand. Die eigent­li­che Fra­ge liegt jedoch nicht in sub­ti­len For­mu­lie­run­gen, son­dern in der Sub­stanz: Wie läßt sich sein „für immer“ mit einem Nach­fol­ger zu Leb­zei­ten in Ein­klang brin­gen, der ja auch „für immer“ beru­fen ist? Wie kann es ein dop­pel­tes „für immer“ im Petrus­amt geben? Wie es scheint, ist ein Inein­klang­brin­gen nur durch die Redu­zie­rung des päpst­li­chen Amtes auf dies­sei­ti­ge Denk­ka­te­go­rien und damit, im Sin­ne des kon­zi­lia­ren und post­kon­zi­lia­ren Anthro­po­zen­tris­mus, durch die Redu­zie­rung auf eine Funk­ti­on wie vie­le ande­re mög­licch. Das zwingt letzt­lich aber dazu, die siche­re Annah­me einer gött­li­chen Inve­sti­tur aufzugeben.

Menschliche Strategie oder Wahrheitsfindung?

Dem­ge­mäß wür­de die Öku­me­ne nicht mehr eine Fra­ge der Wahr­heits­su­che und Wahr­heits­fin­dung sein, son­dern das Ergeb­nis mensch­li­cher Stra­te­gien. Die Ein­heit wäre damit nicht mehr ein Geschenk des Herrn durch die Gemein­schaft, die Er unter den Sei­nen stif­tet, die Ihm ange­hö­ren und in Ihm blei­ben, in der Wahr­heit, die Er ihnen geschenkt hat. Die Ein­heit wäre statt­des­sen das Ergeb­nis breit­an­ge­leg­ter Vereinbarungen.

In die­sem Zusam­men­hang ist gut dar­an zu erin­nern, daß der regie­ren­de Papst nicht über abso­lu­te Voll­mach­ten ver­fügt. Sei­ne Auto­ri­tät fin­det kla­re Gren­zen in der grund­le­gen­den Kon­sti­tu­ti­on der Kir­che, im Gesetz Got­tes und dem Natur­recht, vor allem aber in den dog­ma­ti­schen Bestim­mun­gen, die ihn an die Offen­ba­rung und das Bekennt­nis sei­ner Vor­gän­ger bin­det. Andern­falls wäre Will­kür ange­sagt, die es für einen Nach­fol­ger des Petrus und Vikar Chri­sti auf Erden nicht geben kann.

In den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten wur­den in der Öku­me­ne auch unnö­ti­ge Fra­gen auf­ge­wor­fen, zuletzt auch, wenn auch nur indi­rekt, durch Bene­dikt XVI. und sei­nen uner­war­te­ten Amts­ver­zicht. Fra­gen, die auf Ant­wort har­ren. Ant­wort, die nur geben kann, wer die Auto­ri­tät dazu hat. Besteht aber auch der Wil­le dazu?

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Con­ci­lio e Postconcilio

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13 Kommentare

  1. Dank an Maria Gua­ri­ni für die­sen Arti­kel zeit­nah zum aktu­el­len kirch­li­chen Gesche­hen. Der Abschnitt „Wenn die Zei­chen bre­chen“ beschreibt genau das, wor­auf wir Katho­li­ken acht­sam sein müs­sen. Lit­ur­gisch Nicht­ge­bil­de­te ver­ste­hen wahr­schein­lich nicht ein­mal die Bedeu­tung des hier Gesag­tem, das wahr und schwer­wie­gend ist.
    Die „Zei­chen sind schon öfters gebro­chen“ in den letz­ten 14 Mona­ten, sel­ten war der Zei­chen­bruch so offen­sicht­lich und klar erkenn­bar. Meist domi­niert Zwei­deu­tig­keit der Aus­le­gung, also Ver­wir­rung, das Geschehen.
    Ich bin auch der Mei­nung, dass es sich beim Tausch des Frie­dens­gru­ßes (Fran­zis­kus /​ Abbas) um ein ein­ge­plan­tes polit-stra­te­gi­sches Vor­ge­hen handelt. 

    Maria Gua­ri­ni stellt mei­nes Erach­tens rich­ti­ge Über­le­gun­gen an und legt not­wen­di­ge Fra­gen vor. Ich den­ke, sie hat selbst vie­le zutref­fen­de Ant­wor­ten – die sie uns hier jedoch nicht schreibt. Den Gedan­ken­an­stoss zu geben scheint ihr vor­dring­li­cher zu sein. Auch gut – es geht um die ste­te Wahr­heits­su­che, jeder ist selbst gefor­dert. Möge uns das Gebet zum Hl. Geist auf die­sem Weg Licht und Füh­rung schen­ken und wir uns in der Treue zu Chri­stus bewahren.

    Es wird inter­es­sant sein, die­sen Arti­kel in etwa 6 Mona­ten wie­der zu lesen. Mag sein, dass wir erschrecken wer­den, wie rasant und inten­siv inzwi­schen wei­te­re Ver­än­de­run­gen in unse­rer Kir­che vor­an­ge­bracht wor­den sind. Zum Bei­spiel: von der Welt beklatsch­te Erfol­ge der Öku­me­ne, also men­schen­ge­mach­te Fort­schrit­te der Ein­heit – ev. zum Preis der Teil-/Auf­ga­be wah­ren katho­li­schen Leh­re, der Ord­nung Got­tes für sei­ne Kirche?

  2. Der Papst ist uner­schöpf­lich in sei­nen Gesten und Nebel­ein­hei­ten. Wem nutzt so eine Kir­chen­lei­tung ? Weni­ger wäre mehr bei die­sem Amtsinhaber.

  3. Dank an Giu­sep­pe Nar­di für die Ein­lei­tung und dann für die Über­set­zung des Bei­trags von Maria Guarini..
    Aus dem Bei­trag ergibt sich ein­deu­tig was jeder wis­sen kann, der die Kon­zils­do­ku­men­te kri­tisch liest: Die Kri­se der Kir­che begann mit den Tex­ten des 2. Vati­ka­ni­schen Kon­zils, mit dem Öku­me­nis­mus, dem Anthro­po­zen­tris­mus, dem Prin­zip der Kol­le­gia­li­tät sei­ner Dokumente.
    Alle Päp­ste haben die­se Doku­men­te umge­setzt, sie haben den Bruch mit dem 2000jährigen Glau­ben der katho­li­schen Kir­che ein­ge­lei­tet und fort­ge­führt. Wir befin­den uns offen­sicht­lich im End­sta­di­um. Das kann noch eini­ge Zeit dau­ern, der Zusam­men­bruch einer 2000jährigen Insti­tu­ti­on setzt einen län­ge­ren Zeit­raum voraus.
    Ich spre­che vom Zusam­men­bruch und nicht vom Ende. Lebe­we­sen, die zusam­men­bre­chen, ster­ben nicht notwendigerweise.
    Maria Gua­ri­ni deckt mit weni­gen Sät­zen die Wider­sprüch­lich­keit von Johan­nes Paul II. und ganz beson­ders von Bene­dikt XVI. auf.
    Ich wei­se wie­der auf Erz­bi­schof Lefeb­v­re und Bischof de Castro May­er hin, die erkannt hat­ten, dass der Glau­bens­ge­hor­sam, der Gehor­sam allen vor­kon­zi­lia­ren Päp­sten gegen­über wich­ti­ger ist als der fal­sche Gehor­sam, auf den die kon­zi­lia­ren und nach­kon­zi­lia­ren Zer­stö­rer der Kir­che kei­nen Anspruch hat­ten und haben.
    Dass wir der­zeit kei­nen Bischof vom For­mal eines Erz­bi­schof Lefeb­v­re haben, die­se Annah­me dürf­te rea­li­stisch sein.
    Da die Pfor­ten der Höl­le die Kir­che nicht über­wäl­ti­gen, wird Gott uns, wenn die Zeit reif ist, wie­der Bischö­fe erwecken, die den Glau­ben ver­tei­di­gen, uns den Papst schen­ken, den die Kir­che braucht.
    Dafür bedarf es des beharr­li­chen Gebets. Mehr denn je.

  4. Et unum sint, jawohl, und zwar in der Wahr­heit. Wo kei­ne Wahr­heit in der Ein­heit, da muss es hei­ßen: ana­the­ma sit. So hat es die Kir­che bis zum Zwei­ten Vati­ka­num immer gehalten.

  5. „Dankt auch das Papst­tum ab ..,.“ Seit Paul VI. dankt das Papst­tum unauf­hör­lich lang­sam aber sicher ab. Zuerst die Tia­ra, dann eine rol­len­de Platt­form als die wür­di­ge „Sedia Gest­a­to­ria“, dann die päpst­li­chen Gewän­der, dann das päpst­li­che Zere­mo­ni­ell, dann der Titel Patri­arch des Abend­lan­des, dann die Tia­ra im Wap­pen, dann der Bezug des Gäste­hau­ses, „Gast im eige­nen Haus“ – viel­leicht soll­te man in ein Hotel zie­hen -, dann die Mozet­ta beim päpst­li­chen Segen, dann … ja was noch. Viel gibt es nicht mehr was man abzu­le­gen hat. Da wird sich unser F. bald was Neu­es ein­fal­len las­sen müs­sen. Na ja der gebrauch­te Japa­ner als Fahr­zeug eines Staats­ober­haup­tes ist ein guter Anfang… um ein „Staats­ober­haupt“ das kei­nes sein will der Lächer­lich­keit preis zu geben. Ach ja, die­sen Titel könn­te man auch noch ablegen .… 

    Dankt das Papst­tum ab —- mei­ne­ser­ach­tens hat es längst abgedankt !!

    Mei­ne Hoch­ach­tung vor Köni­gin Eli­sa­beth II. von Eng­land !!!! Mei­ne tie­fe Verehrung !!!!!

  6. „Dies­be­züg­lich möch­te ich den bereits von mei­nen Vor­gän­gern aus­ge­drück­ten Wunsch erneu­ern, einen Dia­log mit allen Brü­dern in Chri­stus zu füh­ren, um für den beson­de­ren Dienst des Bischofs von Rom eine Form der Aus­übung zu fin­den, die sich sei­ner Sen­dung ent­spre­chend einer neu­en Situa­ti­on öff­net und im heu­ti­gen Kon­text ein von allen aner­kann­ter Dienst der Lie­be und der Gemein­schaft sein kann.“
    Was für ein Geschwätz. In der Öku­me­ne wird die­ser Bischof von Rom nur noch ein Pres­se­spre­cher sein der zu Weih­nach­ten und Ostern die Zet­tel able­sen darf die ande­re aus­ge­heckt haben. Das näch­ste sind die Hei­li­gen die selek­tiert wer­den aber wir haben ja die­se erlauch­ten Vor­gän­ger ohne Wun­der die für alles und nichts immer zur Ver­fü­gung stehen.
    Aber jetzt kommt die Mut­ter Got­tes ins Spiel, ich weiß das eure Bir­nen glü­hen wie ihr die­ses Pro­blem öku­me­nisch lösen könnt. Kei­ner von euch ist klug und wei­se, ihr seid nur raffiniert.
    Übri­gens von Brü­dern spre­chen wir schon lan­ge nicht mehr son­dern nur poli­tisch kor­rekt von Brü­dern und Brü­de­rin­nen merkt dir das Bergoglio.
    Per Mari­am ad Christum.

  7. Judas hat den Herrn für 300 Sil­ber­lin­ge ver­scha­chert, das pat­ro­mo­ni­um Petri dürf­te bil­li­ger zu haben sein. Und für die­se Kir­che sind die Glau­bens­zeu­gen und Mär­ty­rer gestor­ben. Zu ihrer Zeit konn­ten sie sich aller­dings sicher sein, dass ein wür­di­ger Nach­fol­ger Petri ihren Blut­zoll wür­dig­te. Da bedeu­te­te es noch etwas, katho­lisch zu sein. Man war stolz dar­auf. Berg­o­glio macht uns Katho­li­ken doch vor aller Welt zu Clowns- alles ande­re ist ihm wich­ti­ger, als ein treu­er Katho­lik. Mos­lems wäscht er die Füße, Rab­bis umarmt er, schwe­re Sün­der wer­den qua­si zu Vor­bil­dern dekla­riert, doch Katho­li­ken, die ihren Glau­ben ernst neh­men, wer­den zu Witz­fi­gu­ren. Ich kann den Mann und sei­ne Ober­fläch­lich­keit nicht mehr ertragen.

      • @ mar­cel­lus,

        die Mär­ty­rer sind nicht für die­se Kir­che gestor­ben, son­dern für ihren uner­schüt­ter­li­chen Glau­ben an Jesus, den Chri­stus, den Sohn des ein­zig wah­ren Got­tes, der uns am Kreuz von unse­rer Sün­de erlöst hat und somit den Weg in dei Ewi­ge Herr­lich­keit des Drei­ei­ni­gen Got­tes wie­der­eröff­net hat. Für die­se Kir­che wür­de ich nicht mei­nen Kopf auf den Hack­klotz legen! Die­se aktu­el­le Kir­che ist eine Belei­di­gung Gottes!!

        LAUDETUR JESUS CHRISTUS !!

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