(Vatikan) Papst Franziskus gilt seit seiner Wahl als Pontifex sui generis. Verantwortlich sind dafür vor allem seine „unkonventionellen“ Gesten, die Medien gerne ins Bild setzen, weil sie die Sparte Chronik und Tratsch bedienen. Da der Papst der Papst ist, wird in Rom wohlwollend darüber hinweggesehen. Kritik gibt es im Vatikan nur hinter vorgehaltener Hand. Was aber bedeuten die Gesten? Was will der Papst damit dem Volk Gottes und der Menschheit sagen? Welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen? Vom Bussi-Bussi mit der Homo-Sponsorin Cristina Kirchner, der peinlichen Verneigung vor einer moslemischen Königin bis zum Handkuß für einen anarcho-katholischen Priester, laut dem „niemand die Wahrheit besitzt“.
Auf Tuchfühlung mit Cristina Kirchner
Im März 2013, wenige Tage nach seiner Wahl, empfing der argentinische Papst Argentiniens Staatspräsidentin Cristina Fernández de Kirchner. Obwohl das Verhältnis der Staatspräsidentin und des vormaligen Erzbischofs von Buenos Aires, Jorge Mario Kardinal Bergoglio ganz und gar nicht freundlich war, gab ihr der Papst zur Verabschiedung einen Wangenkuß.
Das Bild der ungewöhnlichen Geste ging um die Welt. Manche rieben sich ungläubig die Augen über ein so „plebejisches“ Verhalten eines Papstes. Das sei so üblich unter Argentiniern, erklärten die „Normalisten“.
„Ich wurde vorher noch nie von einem Papst geküßt“, kommentierte die Staatspräsidentin nach dem Mittagessen beim Papst. „Nicht nur sie“, kommentierten die Vatikanisten das ungewöhnliche Ereignis.
Die exklusiv-amikale Geste hinderte Cristina Kirchner nicht daran, im demonstrativen Widerspruch zur katholischen Lehre Taufpatin eines durch künstliche Befruchtung gezeugten Mädchens einer lesbischen Mutter zu werden, die mit einer anderen Lesbe in der argentinischen Variante der „Homo-Ehe“ zusammenlebt (siehe eigenen Bericht Homo-Instrumentalisierung einer Taufe in Cordoba – „Frucht“ des Pontifikats von Papst Franziskus?). Die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften war 2010 von Cristina Kirchner durchgesetzt worden
Die unstandesgemäße Verneigung vor einer Königin
Im August des vergangenen Jahres begrüßte Papst Franziskus das jordanische Königspaar im Vatikan. Gemeinsam mit seiner wegen ihrer Schönheit bekannten Frau, Königin Rania, stattete König Abdallah II. dem katholischen Kirchenoberhaupt einen Besuch ab. Das moslemische Königspaar war in seiner ganzen Haltung protokollarisch und menschlich tadellos. Die Begegnung verlief in großer Würde. Zur Verabschiedung machte der Papst völlig unerwartet und außerprotokollarisch vor der Königin eine untertänige Verneigung.
Der Papst sei niemandes Untertan. Die einzige Verneigung mache er vor der Gottesmutter Maria, aber nicht vor weltlichen Oberhäuptern oder sonst irgendwem. Zudem ist die Königin Moslemin. Es sei der Eindruck einer peinlich berührenden Unterwürfigkeit entstanden, hieß es Vatikan, allerdings nur im vertraulichen Gespräch. Er sei eben von der Schönheit der Palästinenserin hingerissen gewesen, erklärten die „Normalisten“.
Die protokollarische Entgleisung wurde, soweit hinter den Kulissen möglich, aus Filmsequenzen geschnitten und die Bilder zurückgehalten. Eine päpstliche Anweisung dazu gab es allerdings nicht. Ein Bild sickerte durch und machte dennoch die Runde.
Der Handkuß für einen „unbequemen“ Priester
Am 6. Mai empfing Papst Franziskus den 93 Jahre alten Salesianer Don Michele De Paolis. Nach der morgendlichen Messe sprachen sie in einer Kurzbegegnung wenige Minuten miteinander. Am Ende küßte der Papst De Paolis die Hand.
„Unglaublich“, wie dieser selbst auf seiner Facebook-Seite schrieb (siehe eigenen Bericht Papst küßt „antiklerikalem“ Priester die Hand – Die linke Welt des Don Michele De Paolis).
Der Ehrenpräsident der 1978 von ihm gegründeten Niederlassung der Gemeinschaft Emmaus in Foggia gehört zur Fronde der antiautoritären, Anarchopriester. De Paolis bezeichnet sich selbst als „laizistisch“, „antiklerikal“ und „unbequem“. Er fordert eine „prophetische“, undogmatische Kirche, die er einer abzulehnenden dogmatischen „Machtkirche“ entgegensetzt. Ob „Arbeiterpriester“ oder „Befreiungstheologie“, De Paolis Herz schlägt links, weshalb Begriffe wie „Arme“, „Ausgegrenzte“, „Marginalisierte“, „Macht“ und „Ungerechtigkeit“ alten marxistischen Vorstellungen folgen. Zu Themen wie Abtreibung Homosexualität, Zölibat, Frauenpriestertum und Euthanasie vertritt De Paolis weder Lehre noch Position der Kirche. Die biblische Ablehnung der Homosexualität bezeichnet er als „widernatürlich“. Der Kirche wirft er „maximale Heuchelei vor“. Denn für Don Michele De Paolis „besitzt niemand die Wahrheit“.
Genau ihm küßte der Papst die Hand. Was werden die Normalisten sagen?
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Osservatore Romano/Oggi/Traditio Catholica (teils Screenshots)
„Was werden die Normalisten sagen?“ Das weiß ich nicht, mir klingen nur die Worte meiner Bekannten in den Ohren, egal, ob normal-katholisch, agnostisch, protestantisch: „Endlich ein menschlicher Papst!“
Der Papst einer katholischen Kirche, die schon lange ihre Identität verloren hat. Sonst könnte sich ihr Oberhaupt nicht so trivial-vulgär in aller Öffentlichkeit aufführen.
Ein 77jähriger Papst, der hingerissen von der Schönheit einer jungen moslemischen Königin das Protokoll über den Haufen wirft und sich tief vor ihr verneigt…Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es zum Lachen…
Dieser Mann ist nur dem Titel nach Papst
Amen.
Papst verneigt sich grundsätzlich nicht. Was soll diese Anbiederung ? Im Übrigen sind manche Gesten des papstes einfach lächerlich.
In diese Aufzählung gehört auch die Verbeugung vor Zimbabwes brutalen marxistischen Diktator Mugabe. Mit Video dazu im Link:
http://romancatholicworld.wordpress.com/2014/05/03/robert-mugabe-a-marxist-despot-is-welcomed-in-the-vatican/
Diese Gesten werden zudem immer lächerlicher!
Einen Wangenkuss von Papst Franziskus bekam auch die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff (http://newsinfo.inquirer.net/files/2013/07/Pope-with-dilma.jpg), die eine Woche danach ein Abtreibungsgesetz im „katholischen“ Brasilien in Kraft setzte.
Es handelt sich hier mitnichten um peinliche Ausrutscher einer Person, die sich nicht zu benehmen weiß und das rechte Maß vermissen lässt. Eine solche Interpretation greift zu kurz und verkennt den Ernst dessen, was da vor dem Weltpublikum in Szene gesetzt wird.
In Hebr 7,7 lehrt der Apostel: „Nun ist es aber unwidersprechlich so, dass der Geringere von dem Höhergestellten gesegnet wird…“ Vor Gott gibt es eine rechte Ordnung.
Papst Franziskus verkehrt das Unterste zuoberst und das Oberste zuunterst. Warum und wozu?
Diese Gesten veranschaulichen m.E. medienwirksam und gehirnwäschend eine inklusivistische Theologie, im Grunde die Allerlösungstheologie des heiliggesprochenen Papstes Johannes Pauls II.
Mit seinen Gesten sagt Papst Franziskus diesen Leuten und der ganzen Menschheit: Ich bin auch nichts anderes und Besseres als ihr, wir sind alle Sünder, Gott liebt uns alle und vergibt uns allen, deshalb gehört ihr alle dazu und gehören wir alle zusammen in die eine große Menschheitskirche der schon immer Erlösten.
Wie schon unser deutscher Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe, ein Freimaurer, sagte: „Die Menschheit steckt jetzt in einer religiösen Krisis. Seit die Menschen einsehen lernten, wieviel dummes Zeug man ihnen aufgeheftet, und seit sie anfangen zu glauben, daß die Apostel und Heiligen auch nicht bessere Kerle als solche Bursche wie Klopstock, Lessing und wir anderen armen Hundsfötter gewesen, muß es natürlich wunderlich in den Köpfen sich kreuzen.“
Mir fällt ein, dass diese Gesten die These bald täglich bestätigen, dass der Papst ein Antipapst ist, dass der Papst nicht der Papst ist, wenn man „Papstsein“ als ein objektives Sichtbarmachen Jesu Christi versteht (traditionelles Verständnis!).
F. führt so deutlich, dass es keiner übersehen dürfte, vor Augen, dass er nicht IHN sichtbar macht. Alle Argumente der „Normalisten“ gehen sachlich an den Unterwerfungsgesten vorbei:
Aufrechtstehen und Handgeben, das ist das Normale, auch eine stehende Umarmung, aber auf keinen Fall eine einseitige Verneigung des Stellvertreters Christi vor Antichristen! Und Männer, die eine Frau schön finden, unterwerfen sich ihr doch nicht gestisch! Ebenso wie Frauen, die einen Mann schön finden, ihm sich doch niemals unterwerfen! Das wäre ja geradezu obszön!
Ein Bruderkuss mit Menschen, die antikatholische Lehren nicht nur glauben, sondern auch mit Macht durchsetzen – das Zeichen sagt ALLES!
Sehen wir das denn nicht? Welche Zeichen sollen uns noch gegeben werden?
Es sind auch keine Ausrutscher in Schwäche wie vielleicht bei Päpsten in der Vorzeit, sondern jahrzehntelange, beharrliche Wiederholungen derselben Geste der Unterwerfung: Korankuss, Verbeugungen vor Weltmenschen, die eine antichristliche Religion haben (was allerdings in diesem Fall kein Urteil über ihre innerste Haltung zulässt), Unterwerfung vor einer antikatholischen Politikerin, Huldigungen an „den“ Menschen, die UNO,
aber vor unserem Herrn beugt diese Kulminationsgestalt des nachkonziliaren Antipapsttums niemals sein Knie!
Diese Gesten sind nicht lächerlich. Sie haben Symbolcharakter. Die heilige Kirche soll im Einklang mit dieser Welt dargestellt werden als wenn sie von dieser Welt wäre. Er brauchte einen Kommissar der verhindert das er mit den großen dieser Welt in einem Boot sitzt und in die gleiche Richtung rudert. Volpi fällt aus, der ist mit der Immaculata überlastet.
Per Mariam ad Christum.
Also mich und die meisten Katholikinnen und Katholiken stört das nicht.
Sarah,
das wundert mich nicht und das ist ja ein Grund, warum es zur großen Apostasie kommen kann und wird.
Wohlan denn, lasst uns im Mainstream zu Tale fahren, den breit ist der Weg ins Verderben.
Ich denke, den meisten Katholiken gefällt das sogar …
„Ich denke, den meisten Katholiken gefällt das sogar …“
Das ist sicher so!
Doch ein Papst kann auch als freundlich und den Menschen zugetan wahrgenommen werden, wenn er aufrecht stehen bleibt.
Ein freundlicher Blick, ein herzlicher Händedruck – würde das nicht genügen?
Wenn Sie vor jemanden stehen, von dem Sie mit Sicherheit wissen, dass er Ihr Wertesystem vehement ablehnt, würden sie dann auch eine tiefe Verbeugung machen oder genügte Ihnen dann nicht ein Händedruck?
Auch wenn südliches Tempreament gelegentlich mit Papst Franziskus durchgehen sollte – ein bisschen Nachdenken, vor wem er sich gerade niederbeugt, könnte dennoch nicht schaden.
Sorry Marienzweig, ist nicht auf Sie gemünzt, ich greife hier nur was auf, aber wenn ich jetzt noch einmal dieses Gerede vom südlichen Temperament höre, das gleichzeitig so gehandelt wird, als seien die Leute irgendwie hirntot, wenn es um Gefühle geht…
Ein klardenkender, vom Hl. Geist erleuchteter Mensch im katholischen Erdkreis verhält sich so einfach nicht wie F. – glauben wir an den Hl. Geist und SEINE Erleuchtung oder an Rassentheorien?
Mit „südlichem Temperament“ war nicht unbedingt eine Entschuldigung seines Verhaltens verbunden.
Ich glaube, Papst Franziskus ist nicht gewillt oder fähig, seine persönlichen Eigenheiten und Gewohnheiten zugunsten seines Amtes zurückzustellen.
Und weil er also beim breiten Publikum mehr als südlich temperamentvoller, spontan handelnder Privatmann denn als Papst wahrgenommen wird ‑wozu er beiträgt- sichert ihm dies die große Zustimmung.
Aber das alles ist ja schon in obigem Beitrag beschrieben.
„Also mich und die meisten Katholikinnen und Katholiken stört das nicht.“
Aber Gedanken machen darf man sich schon.
Ich bin schon etwas älter und habe noch Papst Pius XII. vor Augen.
Was strahlte dieser Mann für eine Würde aus!
Auch Papst Benedikt hatte diese feine, zurückhaltende und dennoch freundliche Ausstrahlung.
Papst Franziskus ist kein allseits gefälliges Medienprodukt, sollte es zumindest nicht sein, sondern Nachfolger des Petrus.
„Also mich und die meisten Katholikinnen und Katholiken stört das nicht.“
Die meisten Katholiken gehen ja auch Sonntags nicht mehr in die Kirche weil ihnen nicht danach ist. Die stören sich wohl mehr über das schlechte Wetter am Sonntag.
Oh Entschuldigung, ich hatte die Katholikinnen vergessen, das scheint mir so eine Elitetruppe vor Christus zu sein in dieser vom Geschlechterkampf zerfurchten Welt.
Also ich gehöre nicht zu den meisten Katholiken in dieser Welt und und gehe den Mehrheiten aus dem Weg wo es nur geht.
Per Mariam ad Christum.
Sarah,
der Herr Jesus Christus hat sich über die Vielen und die Wenigen so geäußert (Mt 7,13): „Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“
Aber vielleicht hat er ja Ihre „meisten Katholikinnen und Katholiken“ dabei ausgenommen?
Aber wenn ich mir die „meisten Katholikinnen und Katholiken“ so ansehe, scheint mir, er hat sie und uns alle damit auch ansprechen wollen. Was meinen Sie?
Bergoglio verhält sich, als wäre er nie erwachsen geworden. Jemand, der sich nicht seines Alters und in seinem Fall besonders auch seines Amtes angemessen verhält, macht sich nur lächerlich.
Die Intention dürfte sein, das Papstamt der Lächerlichkeit preiszugeben.
Alle sind nur noch Kollegen. Die vielgepriesene ‚Kollegialität‘ wurde bereits von Pacelli gefördert und soll die Lehre der Unfehlbarkeit des Papstes verdrängen. (S. Ziele der kirchlichen Freimaurerei)
Bei fast 5000 Bischöfen werden wir demnächst eine ‚Demokratisierung‘ der Kirche erleben, wenn die avisierte ständige Synode umgesetzt wird.
Peinlicher Lapsus. Förderung der Kollegialität durch Angello G. Roncalli.
Sein gesamtes Verhalten spricht Bände. Franziskus küsst und verneigt sich vor der Welt, will ihr gefallen, identifiziert sich mit ihren Vorlieben und Feindbildern, ist so widersprüchlich – man könnte es auch verlogen nennen – wie sie.
Bitte erklären Sie mir, weshalb es der Lehre der katholischen Kirche widerspricht, „Taufpatin eines durch künstliche Befruchtung gezeugten Mädchens einer lesbischen Mutter zu werden“?
Es mag sein, dass der Zeugungsprozess der von Gott eingesetzten Ordnung widerspricht. Gleichzeitig kann das Kind nichts dafür und hat wie jeder Mensch das Recht durch die unendliche Liebe Gottes durch die Taufe in ihn eingesenkt zu werden und dabei den Beistand eines Taufpaten zu haben.
Das Kind braucht eine katholische Erziehung. Die ist bei dieser Konfiguration nicht möglich.
Das Kind hat ein Recht auf die Taufe, das ihm von niemandem genommen werden kann und darf. Wenn sich kein Geistlicher fände, dann soll die Mutter taufen. Das wäre unerlaubt, aber gültig.
Es gibt kein Recht auf Taufe.
Sie schreiben da gefährliche, häretische Dinge. Natürlich hat jeder Mensch das Recht auf die Taufe. Sie ist nämlich heilsnotwendig. Wenn jemand darum bittet (für sein/ihr Kind), MUSS das Sakrament gespendet werden. Die Kirche hat keinerlei Recht dies zu verweigern (allenfalls hat sie das Recht aufzuschieben). Lesen Sie bitte can. 750/CIC 1917 (oder im CIC 1983 die cann. 864–871).
Und die „Recht auf“-Menschen merken nicht einmal, daß sie Sklaven sind.
@ Sarah das Drama besteht darin, dass die Kirche nicht auf den Ernst der Entscheidung zur Taufe hinweist.
Taufe ist keine Eintrittskarte in den Himmel sondern es ist halt so, der der nicht weiß dass er falsches tut, der kriegt wenig Schläge, wer aber weiß dass er falsches tut, er verdient sich viele Schläge.
Und mit der Taufe verpflichten sich diejenigen die um die Taufe bitten, (der Mensch selbst oder die Eltern) den Täufling zu Wissenden zu machen.
Das Wissen bedeutet auch sehen können und dadurch eben nicht umherirren, aber Taufe ist auch Annahme einer ernsten Verpflichtung.
Die frühe Kirche hatte das klarer und deshalb das lange Katechumenat und die immer wieder herausgezögerte Taufe bei unsicheren Kandidaten.
Man sieht die Überbetonung der Barmherzigkeit und das Verschleudern der Sakramente hat nicht erst Papst Franziskus eingeführt, ja man könnte festhalten, er hat erst sichtbar gemacht, was schon lange subkutan grundlegendes sakramentales Handeln ist.
Dem „Recht auf Taufe“ geht die Pflicht zum Gehorsam des Glaubens voraus. Dann sieht der Fall gleich anders aus.
Es gibt ein Recht auf Taufe für all jene, deren Intentionen dabei redlich sind.
Wenn aber jemand – obwohl er doch bei der Taufe dem absagt, was der Glaube als Sünde definiert – beharrlich weitersündigen will, kann er nicht getauft werden nzw. sein Kind taufen lassen. Denn letzteres setzt voraus, dass er es katholisch erziehen wird – wie soll das aber hier möglich sein?
Bedenken Sie, dass die katholische Lehre zwar den Homosexuellen liebt und achtet, aber seinen Lebensstil für schwerst sündhaft hält (wobei dies auch für Ausbeuter, heterosexuelle Ehebrecher, ua.andere gilt – niemand darf nun in den Homos die Sünder par excellence sehen). In der biblischen Erzählung wird Sodom wegen dieser Sünde zerstört bzw. zerstört sich selbst, und auch Paulus schreibt, diese „widernatürliche“ Leben schließe vom Leben aus.
Das sind ernste Worte.
Aus einer katholischen Sicht sollten in solche Lebenssituationen nicht noch auf künstlichem Wege (ob nun durch Befruchtung oder Adoption) Dritte (also unschuldige Kinder) mithineingezogen werden.
Man kann also nicht einerseits die Taufe ersehnen, um nicht verloren zu gehen, dann aber schwer sündigen und sündhaft weitermachen, um dasselbe Heil wieder zu verlieren.
Aber ich finde auch, dass die Lage sehr ungerecht für das Kind aussieht, wirklich!
Ich bin schwer irritiert von den Häresien, die hier vertreten werden:
„Taufe ist keine Eintrittskarte in den Himmel“ (ein besorgter Christ).
Wenn ein Täufling gültig getauft wird und sofort danach stirbt – so die Lehre der Kirche -, dann ist die Taufe sehr wohl die „Eintrittskarte“ in den Himmel. Das gilt nicht nur für den Säugling, sondern auch für den Erwachsenen.
– „Dem „Recht auf Taufe“ geht die Pflicht zum Gehorsam des Glaubens voraus.“ (Leo Lämmlein).
Welcher Säugling kann Glaubensgehorsam leisten? Sie leugnen „non ponentibus obicem“. Das reicht für den Taufempfang!
– „Es gibt ein Recht auf Taufe für all jene, deren Intentionen dabei redlich sind.“ (zeitschnur)
Auch hier wird „non ponentibus obicem“ häretisch geleugnet. Nicht mündige Kinder haben ein Recht auf die Taufe, das nicht verweigert werden darf. Wenn ich Elternverhalten zum Maßstab der Gültigkeit machte, sind wir sehr schnell bei der Ketzertaufe angelangt. Ich bin froh, dass die Rechtslage der Kirche eindeutig zugunsten der Täuflinge ausfällt.
@ Sarah die Taufe berechtigt sozusagen zum Erwerb der Eintrittskarte, wenn wir es richtig sehen wollen.
Und ja, diejenigen die unmittelbar nach der Taufe sterben, die gelangen, laut Lehre in den Himmel.
Trotzdem wäre es verkehrt einfach mit der Taufe zu warten, bis wir auf dem Sterbebett liegen und einfach wahllos Sterbende zu taufen, damit sie in den Himmel kommen.
Weil über allem der freie Wille steht, und der, der nicht in den Himmel will, der kommt da auch nicht hinein und wenn ich ihn in Weihwasser bade!
Wer in den Himmel will, muss entsprechend leben, schreib der Apostel Petrus in seiner zweiten Enzyklika (3. Kapitel).
Von daher ist Taufe Gnade und wenn etwas Gnade ist, dann ist es nicht ein einforderbares Recht.
„Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“
Mk 16,16
Sarah–11. Mai 2014 um 18:27
Habe die Canones 864–871 gelesen.
Von einem (bedingungslosen) „Recht auf Taufe“ kann ich da nichts finden, wohl aber von Gründen, die Taufe aufzuschieben. Solche Gründe dürften in diesem Fall gegeben gewesen sein, jedenfalls wurden sie traditionell hier für gegeben gehalten.
@ Sarah
Im vorliegenden Fall stehen wohl zwei Prinzipien gegeneinander:
Die Lehre der Kirche sagt:
Die Sakramente wirken ex opere operato, non ponentibus obicem.
Zu Deutsch: Die Sakramente wirken durch das Werk (des Sakramentenvollzugs) selbst, in denen, die kein Hindernis entgegenstellen.
Nun mag man das Kind ja noch irgendwie getauft bekommen im vorliegenden Fall. Aber durch die erklärte antichristliche Erziehung werden massive Hindernisse entgegengestellt.
Andererseits sagt der Römische Katechismus:
„Es obwaltet kein Zweifel, dass die Kinder, wenn sie abgewaschen werden, die Sakramente des Glaubens erlangen; nicht als glaubten sie durch Beistimmung ihres Gemüthes, sondern sie empfangen dieselben durch den Glauben ihrer Eltern, wenn diese gläubig sind; wo dieses nicht der Fall ist, werden sie (…) durch den Glauben der ganzen Gesellschaft der Heiligen vertreten. Denn wir glauben mit Recht, dass sie von allen denen zur Taufe gehoben werden, welche wünschen, dass sie getauft werden, und durch deren Liebe sie zur Gemeinschaft des Heiligen Geistes geführt werden.“ (11, XXXII)
Im folgenden § XXXIII wird empfohlen, die Kinder so bald wie möglich zu taufen, um sie nicht der Gefahr des Verlustes der ewigen Seligkeit auszusetzen. Allerdings richtet sich dieser Rat ausdrücklich an die „Gläubigen“.
Im Falle des lesbischen Pärchens mit dem künstlich erzeugten Kind steht einerseits natürlich im Raum, dass auch dieses Kind nicht verloren gehen darf. Andererseits gibt es hier keine Stellvetretung für das Kind und die zu erlangende Gemeinschaft des Heiligen Geistes. Es gibt im Gegenteil sogar entgegenstehende Intentionen, als das „non ponentibus obicem“.
Eine sehr schwierige Frage
Ich habe nun noch einmal im Katechismus (Kompendium) nachgelesen und finde hier (259), dass vom Täufling „das Bekenntnis des Glaubens verlangt [wird], das […] bei der Kindertaufe von den Eltern und von der Kirche ausgesprochen wird.“
Über den Glauben der Eltern – nennen wir sie hier so – erfahren wir im Text nichts. So könnte man annehmen, die Eltern könnten für den Glauben des Kindes einstehen und ihr Kind katholisch – abgesehen von ihrer homosexuellen Beziehung – erziehen.
Ebenfalls wird hier von einigen die Sündhaftigkeit des lesbischen Paares aufgezeigt, die die Taufe des Kindes scheinbar nicht zulassen soll. Unabhängig davon ob hier eine Sünde begangen wird – ob die lesbische Beziehung sexuell gelebt wird, geht aus dem Text ebenfalls nicht hervor – könnte man ebenso davon ausgehen, dass das Paar sich ihrer möglichen Sünde nicht bewusst ist und diese daher nicht schwer wiegt. (Vgl. Lk 12,47f)
Wenn diese Sünde also keine Todsünde sein sollte, also eine lässliche Sünde ist, so wäre Diebstahl oder auch unkeusche Gedanken eines Vaters genauso eine Sünde, die der Taufe eines Kindes widersprechen und die den Eltern die katholische Erziehungsfähigkeit absprechen müsste. Freilich würde hier niemand auf die Idee kommen, Kindern solcher Sünder die Taufe vorzuenthalten.
Weiter im Katechismus finde ich aber, dass die Taufe nur für „jene Menschen heilsnotwendig [ist], denen das Evangelium verkündet worden ist und die die Möglichkeit haben, um dieses Sakrament zu bitten.“ (Kompendium KKK 261) Somit sind ungetaufte Kinder keineswegs vom Heil ausgeschlossen und bedürfen nicht unbedingt der „Eintrittskarte“ Taufe.
Vielleicht wäre eine generelle Erwachsenentaufe zu bevorzugen…?!
Es gibt hier keine schwierigen Fragen. Die Lage ist dogmatisch und kirchenrechtlich eindeutig. Ein Säugling ist stets recht disponiert: er schiebt dem Taufempfang keinen Riegel vor (non ponit obicem). Eine seiner beiden lesbischen Mütter bittet sogar um die Taufe. Die Kirche hat keinerlei Recht, dem Taufwunsch zu widersprechen. Das Kind muss um seines Seelenheiles willen getauft werden. Anderes zu lehren ist häretisch.
Leo Lämmlein, wenn Ihnen die cann. nicht reichen, lesen can. 842, § 1 (im CIC 1917: can. 682, der auch für Katechumenen gilt). Sie sind an der Grenze zur Häresie!
wenn die Kirche tauft, dann übernimmt sie Verantwortung „Mutterstelle“ an dem Täufling, aber ist es nicht so, dass die Kirche kaum mehr in der Lage ist sich um die eigenen Leute zu kümmern? (sieh all diejenigen die auf der Suche nach geistlicher Heimat in der Kirche zu den merkwürdigsten Erscheinungen Zuflucht nehmen).
Im übrigen ist es ein Unterschied ob ich sündige, oder ob ich meine Sünde in ein Rechtsverhältnis gegossen habe und damit aller Welt entgegen schrei „Ich finde es Klasse zu sündigen!“ Das Gefühl sei den Leuten unbenommen, aber wie gesagt, vor der Taufe des Kindes müssen die Eltern eigentlich beichten.….….….
Es geht bei der Taufe nicht nur um ein bisschen Wasser, sondern um den Glauben „was begehrt ihr von der Kirche?“ „Den Glauben!“ udn man verpflichtet sich in der Taufe das KInd in und mit der Kirche zu erziehen.
Das das bei den meisten Eltern fragwürdig ist, gehört leider zu den Dingen die gerne vergessen werden
Sarah–13. Mai 2014 um 2:59
Sie schreiben mir: „Sie sind an der Grenze zur Häresie!“ Danke, ich will mir Mühe geben, die Grenze nicht zu überschreiten.
Da wir gerade von Häresie reden: Haben Sie gegebenenfalls den Mut, auch Seine Heiligkeit Franziskus auf Häresien aufmerksam zu machen?
Ja, wenn es manifeste Häresien gäbe, würde ich den Papst darauf aufmerksam machen.
Weil eine homosexuelle Frau, die in einer schwulen „Ehe“ lebt, zumindest nach der katholischen Lehre, im Stand der (himmelschreienden) Todsünde lebt. Wie soll hier gewährleistet werden, dass das Kindchen katholisch erzogen wird?
Dass das Kind künstlich erzeugt wurde, ist nicht das Problem.
Wobei künstliche Zeugung schon verwerflich ist, und nach Humanae Vitae u.a. auch nicht erlaubt ist.
Schon – aber da es nun da ist, das Kind, kann das nicht gegen das Kind selbst sprechen:
es geht darum, dass die Mutter in einer fortgesetzten sündhaften Beziehung leben will, für vergangene Sünden könnte sie Buße tun oder getan haben.
@Hannes
Bevor sie hier Erklärungen verlangen sollten sie erstmal den Unterschied zwischen einer Dienstleistungsorganisation und der katholischen Kirche klären. Ich helfe ihnen etwas. Die katholische Kirche ist heilig und gehört dem Herrn und steht für unsere Mätzchen jeglicher Art nicht zur Verfügung. Wer das nicht einsieht soll sich was anderes suchen. Das Angebot ist riesig.
„Es mag sein, dass der Zeugungsprozess der von Gott eingesetzten Ordnung widerspricht.“
Das mag nicht nur so sein, das ist es.
„Gleichzeitig kann das Kind nichts dafür und hat wie jeder Mensch das Recht durch die unendliche Liebe Gottes durch die Taufe in ihn eingesenkt zu werden und dabei den Beistand eines Taufpaten zu haben.“
Dieser Gott kann jedes Kind retten und braucht dazu keine Provokation.
Per Mariam ad Christum.
Genau so ist das. Es handelt sich hier um eine offene und sicher bewußte Provokation. Das Kind wird hier instrumentalisiert, ergo mißbraucht. So geht das nicht. Die Kirche hätte auf einer stillen und abgeschiedenen Taufe bestehen müssen und wahrscheinlich auch die Taufpatin ablehnen müssen.
Hannes, Sie verkürzen den Sachverhalt, das ist nicht seriös.
Achtung: nicht-katholischer Exkurs in die Welt des Films.
Don Camillo verweigerte zunächst der Frau von Peppone die Taufe ihres Neugeborenen auf den Namen „Lenin“, obwohl er die christliche Erziehung durch die Mutter voraussetzen konnte.
Hier reichte schon die Provokation der unchristlichen Namenswahl.
Erst als der Vater umlenkt, gewährt Don Camillo die Taufe. Ich denke dieses Verhalten war kirchenrechtlich (vor VII-Konzil) korrekt!?
Ich meine, daß Papst Franziskus ein Gefühlsmensch ist, der einfach das Menschliche im anderen sieht und der den anderen im Tiefsten als Ebenbild Gottes erkennt. Mit Sicherheit teilt er nicht diese herzerweichend verschrobenen Ansichten dieses Paters de Paolis. Es ist das Alter; man kann (muß nicht) ihn bedauern.
Und eine kleine chevalereske Verbeugung vor einer morgenländischen Königin und Schönheit mag zwar unüblich sein, aber na ja. Das ist halt das Lateinische. Das würde ich persönlich aber auch tun ohne „Lateiner“ zu sein.
Und vermutlich nimmt sich Franziskus noch zurück. Bei der Königin mußte er ja sehr vorsichtig sein, aber bei seiner Landsfrau wär‚ noch mehr gegangen- mal richtig gedrückt das Biest.
Ja, Petrus II. soll er laut Verheißung des Malachias (bzw. Philipp Neri) sein. Ein Temperament wie der hl. Apostel Petrus hat er sicherlich.
Ich finde es gut, daß darüber berichtet wird, so daß man diesen Menschen, der jetzt auf dem Petrusstuhl sitzt besser kennenlernt.
Lateinisch? Hier geht es um etwas, das jeder Mensch tief in sich selbst versteht:
Sie würden sich vor der Königin verbeugen, weil sie eine Königin ist und Sie ein Bürger. Es wäre total deplatziert, wenn die jordanische Königin sich vor Ihnen verbeugte, eben weil sie die Königin ist und Sie ein Bürger, verstehen Sie das nicht? Ob sie schön ist und Ihnen möglicherweise gefällt, hat damit nichts zu tun!
Aber F. ist der Papst!
Es geht nicht drum, dass ich, wenn mir jemand in einer Hinsicht unterstellt ist, ich ihn unterwerfe oder nicht für gleich viel wert halte. Es geht drum, dass ich mich funktional sehen muss in bestimmten Beziehungen.
F. muss sich selbst in bestimmten Hinsichten auch unterstellen, z.B. bei der Beichte dem Beichtvater, er muss sich seinen Eltern unterstellen, gleich, ob er Papst ist, aber wenn er als Papst handelt, und das ist jedesmal der Fall, dann geht das nicht!
da er das aber gerade nicht tut, zeigt er, dass er ein Antipapst ist, der nicht Papst sein will, wie ihm geziemen würde. Denn er ist in diesem höchstem Amt auch nichts weiter als ein Diener – aber nach oben hin und nach unten insofern, als er eine objektive Autorität haben sollte – und die lehnt er ab!
„Petrus Romanus“ in der Malachiasprophezeiung bezieht sich auf den wahren Petrus, welcher der erste Papst war. Er ist es, der die Kirche in den letzten Tagen führt. Es darf nicht vergessen werden, dass Papst Benedikt „Gloria olivae“ noch lebt.
Versteh das nicht ganz: warum darf nicht vergessen werden, dass Gloria olivae noch lebt?
Weil meines Verständnisses nach Petrus Romanus erst nach „Gloria Olivae“ regieren wird. „Gloria Olivae“ ist noch nicht von Gott abberufen worden.
Okay, danke – und wie ordnen Sie dann F. ein?
Liebe Zeitschnur: ich glaube, dass wir uns in der Endzeit befinden, in der Zeit, in der der Falsche Prophet kommen soll und ich glaube an die Prophezeiungen einiger Heiligen (darunter auch Hl. Franz von Assisi), in denen von zwei Päpsten am Ende der Zeit berichtet wird, wobei einer die Herde in das Verderben führen wird und wenige Gläubige noch dem wahren Papst treu sein werden…
Okay – aber ich sehe nur Päpste, die die Herde ins Verderben geführt haben seit 50 Jahren, auch Benedikt, wenn auch in der harmlosesten Variante.
Puh – schwierig, das alles. Aber ich denke das mal weiter: Nach dieser Logik, die ich bei Ihnen heraushöre, müsste dann der Tod Benedikts das Ende einläuten und ein Petrus Romanus, woher immer er kommen mag und wer immer er ist und woran immer wir ihn erkennen würden, „sedebit in persecutione extrema“… F. jedenfalls ist es nicht, richtig? (alles in dieser Logik und hypothetisch gedacht?)
Ich kann mir vorstellen, dass mit „Petrus Romanus“ der wahre Petrus gemeint ist, der uns dann vom Himmel aus führen wird… Benedikt ist von Wölfen umgeben und ich denke er hat bestimmt das Beste gegeben, was die Situation zugelassen hat.
Jesus Christus spricht: „Der Jünger steht nicht über dem Meister und der Knecht nicht über seinem Herrn.“ (Mt 10,24) Aus Gesten von Papst Franziskus kommt aber ein solches Bemühen zum Vorschein: über dem Meister und über dem Herrn zu stehen.
Jetzt bringen Sie es auf den Punkt: diese scheinbare Demut kippt tatsächlich in Hochmut – vor dem, vor dem sich „jedes Knie beugen muss“. Und F. beugt tatsächlich sein Knie niemals vor IHM!
Ich bin der Meinung was hier eine Persönlichkeit gesagt hat trifft voll und ganz zu!
Nach Einschätzung des italienischen Historikers, früheren Ministers und Gründer der katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio, Prof. Andrea Riccardi, ist in den vergangenen hundert Jahren kein Papst auf so viel innerkirchlichen Widerstand gestoßen ist wie Papst Franziskus. Er genieße zwar hohe Sympathie in der katholischen Bevölkerung, finde aber Vorbehalte in Teilen des Klerus und des Episkopats. Die Opposition komme von Personen und Kreisen, die nichts ändern und sich selbst nicht zur Diskussion stellen wollten. Oft würden sie von ihren Gläubigen gefragt: „Warum machst du es nicht wie der Papst?“
Nach Ansicht Riccardis wird die Kritik an Franziskus über traditionalistische Blogs und Internetportale befeuert. Auffallend sei, dass sie gerade aus Kreisen komme, die bisher immer nachdrücklich die Autorität des Papstes herausgestrichen und Gehorsam dem Papst gegenüber eingemahnt hätten. Offenbar gelte: „Wenn der Papst nicht so ist, wie ich es mir vorstelle, und nicht tut, was ich sage, ist er kein Papst“.
Bester Haiko, wenn Kräfte inner- und außerhalb der Kirche, die bislang antirömisch, papstkritisch und sogar kirchenfeindlich eingestellt waren, plötzlich ihre Liebe und Bewunderung zum Papsttum entdecken und ein geradezu a‑katholischer, diktatorische Züge tragender Papstgehorsam plötzlich in diesen Kreisen en vogue wird, wenn umgedreht die Kräfte, die sonst unumwunden kirchen- und papsttreu waren, plötzlich auf Distanz gehen und den Papst in seiner Amtsführung kritisieren, ja dann, lieber Haiko, muss sich doch das Koordinatensystem objektiv völlig verschoben haben, dann kann mit diesem Mann, der sein Papstamt so irritierend ausübt, dass scheinbar eine Umkehrung aller bisherigen Vorstellungen stattfindet, der sozusagen die Pyramide des Kirchen- und Papstverständnisses von den Füßen auf den Kopf stellt, etwas nicht stimmen. Ein solcher Durcheinanderbringer aber schadet letztlich immer einer Institution, egal, ob er nun aus gutem oder bösem Willen handelt. (Über die Intensionen der handelnden Personen zu spekulieren ist, was das Heil der Seelen und die Sendung der Kirche anbelangt, im Grunde müßig.) Selbiges trifft auch auf Johannes XXIII. und das von ihm einberufene Konzil zu, das objektiv der Kirche NICHTS gebracht hat, als Glaubensverwirrung und Abfall. Das sind leider die unabweisbaren Fakten. Die können durch Heilig- und Seligsprechungen leider auch nicht kaschiert oder verändert werden. Wie heißt es darum in der Bibel so treffend: Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Und das sollte sich jeder Papst dick hinter die Ohren schreiben, wenn er vor Gott und der Ewigkeit bestehen will.
M.E. war es Benedikt XVI., der am meisten Widerstand erfahren hat!
Dass die progressistsiche Schickeria, die die kirchliche Landschaft wie ein zäher Schleim verklebt hat, sich nicht lange mit der Frage befasst, ob der Papst jeweils der Papst ist, hängt damit zu zusammen, dass für diese Leute der Papst eh nicht der Papst ist. Für sie ist er ein primus inter pares, wenn überhaupt.
Es ist infantil und lässt auf das geistige Niveau dessen schließen, der das sagt, die vorhandene Kritik an F. mit dem Satz „Wenn der Papst nicht so ist, wie ich es mir vorstelle, und nicht tut, was ich sage, ist er kein Papst“ zu beschreiben. Das ist Stürmer-Niveau!
Die Kritik kommt hochgradig diffenerenziert, von Prof. de Mattei, von Palmaro, Gnocchi, von dieser Mexikanerin, deren namen ich vergessen habe, von ungezählten treuen katholiken, die wachsam sind und täglich durch Gesten, Aussagen und Ignoranzen dieses „Papstes“ irritiert werden.
es geht darum, dass der, der den Herrn liebt, zutiefst getroffen wird, wenn der Papst ihn offensichtlich missachtet, so sehr, dass er nicht mal mehr eine Kniebeuge vor IHM machen kann, von all den anderen Abscheulichkeiten einmal abgesehen. Ich denke an die verbeulte Kirche, die Franziskaner der Immakulata, an die Kreation von „Sünden, die schlimmer als Sünde sind“, das Ignorieren der Lehre der Kirche hinsichtlich von Todsünden, und vor allem muss an die vielen Seelen denken, die durch einen solchen „Hirten“ dem Verderben ausgeliefert werden.
Zum Glück ist SEINE Gnade immer noch größer als der Verrat eines solchen wölfischen Hirten.
„Progressistische Schickeria“! Vielen Dank für diesen Begriff, der das selbstzufriedene scheinkatholische Mittelstandsbonzentum hervorragend trifft. Sozusagen die Toskana-Fraktion auf katholisch.
Und solche Leute machen es sich immer einfach. Zur Not greift man auch zur Küchenpsychologie, um auf die „schlechten“ Anderen zu zeigen. Mehr ist da nicht. Drängt man auf Substanz, ist schnell Schluß und irgendwelche rhetorischen Wendungen kommen, um die Sache abzuwürgen.
Ein Trauerspiel ist diese Kirche geworden! Aber viele sind es ja nicht mehr und die Annexion der irdischen Güter der Kirche wird ihnen schon bald auch nichts mehr nützen.
Zutreffender wäre „diarrhoeische Schickeria“
denn sie behalten (konservativ) nichts und voran kommen (progressiv) sie auch nicht.
Was will dieser Franziskus uns damit sagen: Wir sollen uns vor der Welt verneigen?
Ich verneige mich lieber vor Gott und beuge meine Knie.
Ich mache ich mit diesem Papst, der sich so um alles müht und die Menschenin der Kirche so demütigend kritisiert?
AN DEN TATEN WERDET IHR SIE ERKENNEN:::
Franziskus ist ein Populist. Er sucht die Sensation, den Applaus. Er ist weder intelligent, noch fromm, aber ohne Zweifel schlau und gerissen. Das aber wird auf Dauer nicht genügen. Wie Petrus wird er bitter weinen, wenn die Medien ihn verlassen und Christus ihn liebevoll anblickt. Bis dahin aber werden seine Worte und Gesten noch verrückter werden. Wir müssen viel für ihn beten, denn er ist in Wirklicht ein armer Mensch, der das Lob der Menge braucht. Er tut mir leid.
Leider sind diese doch irritierenden Gesten von Papst Franziskus gleichsam die Umsetzung der schleichenden Preisgabe des Christkönigtums. Besser als mit der Aufzeigung der nachkonziliären „Veränderung“ des Hymnus‘
„Te saeculorum principem“
lässt sich die modernistische „Fensteröffnung“ nicht manifestieren.…
im folgenden Hymnus sind die Strophen 2, 6 und 7 in der nachkonziliaren Liturgie
– mit der auch das Fest auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr verschoben worden ist -
ersatzlos entfernt worden…!!!!
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Hymnus des Christkönigsfestes
1. Den hehren Fürst der Ewigkeit,
der Völker Herrscher Jesus Christ,
ihn ganz allein erkennen wir
als aller Herzen König an.
2.Es ruft der Gegner wilde Schar:
„Wir wollen nicht,
dass Christus herrscht!“
Doch wir erklären freudig, gern,
als allerhöchsten Herren ihn.
3. O, Christus, hehrer Friedensfürst,
beug der Rebellen trotzig Haupt,
und führe die Verirrten all
zur einen Herde wieder heim!
4. Dafür hängst Du am Kreuzesstamm,
die Arme weithin ausgespannt,
und zeigst Dein liebeglühend Herz,
das von dem Speer durchstoßen ist.
5. Dafür wohnst Du auf dem Altar,
verborgen unter Wein und Brot,
und strömst aus der durchbohrten Brust
in Deiner Kinder Seelen Heil.
6.Dir schuldet jede Staatsgewalt
Verehrung, öffentlichen Ruhm;
Dich ehre Recht und Wissenschaft,
Gesetze, Künste achten Dein!
7.Es neige jede Königskron
und jedes Zepter sich vor Dir!
Mach jedes Haus und jedes Land
mit milder Hand Dir untertan!
8 Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
der Du das Weltenzepter führst,
mit Gott, dem Vater, und dem Geist
von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen.
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Das von Papst Pius XI. In der Enzyklika „Quas primas“ für den
Christkönigs-Sonntag angeordnete Weiehgebet an das Heiligste Herz Jesu:
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Süßester Jesu, Erlöser des Menschengeschlechtes,
blicke gnädig auf uns, die wir in tiefer Demut uns vor deinem Altare niederwerfen.
Dir gehören wir, dein wollen wir sein.
Um aber noch fester mit dir verbunden sein zu können, siehe, weiht sich ein jeder von uns heute aus freien Stücken deinem Heiligsten Herzen. –
Viele haben dich nie gekannt, viele haben deine Gebote verachtet und dich verschmäht. Erbarme dich ihrer aller, o gütigster Jesu, und ziehe alle an dein heiliges Herz.
Du, o Herr, sollst der König sein, nicht bloß über die Gläubigen, welche niemals von dir abgewichen sind, sondern auch über die verlorenen Söhne, welche dich verlassen haben. Bewirke, dass diese zum Vaterhause zurückeilen und nicht in Elend und Armut zu Grunde gehen.
Sei König über diejenigen, welche Irrlehren verführt haben oder welche Zwietracht (von deiner Kirche) trennt, und rufe sie zum Hort der Wahrheit und zur Einheit des Glaubens zurück, damit bald Ein Schafstall sei und Ein Hirt.
Sei endlich auch der König über diejenigen alle, welche immer noch im alten Aberglauben des Heidentums leben, und versage ihnen nicht die Befreiung aus der Finsternis und die Berufung zu deinem Eigentume im Lichte und Reiche Gottes.
Schenke, o Herr, deiner Kirche Freiheit, Ruhe und Sicherheit.
Schenke allen Völkern Frieden und Ordnung und mache, dass von Pol zu Pol der eine Ruf ertöne :
Gelobt sei das göttliche Herz Jesu, durch welches uns das Heil geworden; ihm sei Ruhm und Ehre in Ewigkeit.
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@Defendor:
Zu recht beklagen Sie die Verstümmelung des Hymnus, jedoch um nur wenige Zeilen später selber zum PC-Zensor zu werden – was soll das?!
Der entsprechende Passus des Weihegebets lautet unzensiert wie folgt:
„Sei endlich auch der König über diejenigen alle, welche immer noch im alten Aberglauben des Heidentums ODER DES ISLAMS leben, und versage…“
Wer wäre ich, über den Papst zu richten? Gegen irgendeine unfehlbar deklarierte Festlegung in Fragen des Glaubens und der Moral hat der Heilige vater nicht verstoßen mit der Verbeugung vor einer Königin. Oder gegen welche? Das jordanische Königshaus scheint mir , wirkt jedenfalls so, in begrüßenswerter Liberalität und auch Offenheit gegenüber Christen, namentlich dem heiligen Stuhl und dem Papst ( nicht nur ad personam, man erinnere sich an die achtungsvolle Behandlung Benedikt XVI in Jordanien). Wenn dann in den islamischen raum hinein eine geste persönlicher Hochachtung und Zuneigung zu einer moslemischen Königsfrau gezeigt wird, muss nicht Wirkung nicht schlecht sein.
Ich halte die Malachiasprophetien für krude und plumpe Fälschungen.
Prophetien sind natürlich eine schwierige Sache und doch immer wieder auch zutreffend gewesen. Sie sind aber auch verführerisch, wenn man ihnen unbedingt und also zu unkritisch glauben will. Auf der anderen Seite folgt auch die Geschichte Gesetzen, auch wenn sie nicht determiniert ist. Und von daher sind Ahnungen und Prophetien Begnadeter möglich.
Im konkreten Fall, so finde ich, trifft noch am wahrscheinlichsten die Theorie zu, daß Philip Neri der Urautor war:
http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Neri#Die_Vorausschau_von_P.C3.A4psten
Kurz-URL: http://bit.ly/1iE0wtv
Papst Gelasius I hat die Zwei-Schwerter-Lehre und artikuliert. Bei aller Mißverständlichkeit dieser Lehre, ist bei ihm völlig klar, daß es zwar zwei Schwerter gibt, daß das geistliche Schwert jedoch über dem weltlichen Schwert steht und diesem gebietet.
Es sind ja nicht nur die Gesten eines Franziskus, sondern auch sein Reden, die in dem Sinne aufstoßen, daß er die Kirche unter die Welt, unter die Staaten bzw. unter die UN stellt. Oft schon scheint bei ihm die weltliche Autorität in unangebrachtem Rang zu stehen. Auch dazu paßt seine Unterwürfigkeit. Klar, daß die Welt jubelt – und klar auch daß die Katholiken jubeln, die ihren bürgerlichen Frieden mit der Welt gemacht haben. Denn auch für diese ist unisono allein noch der Staat sakrosankt, mag man auch streiten, wie die Staatsgewalt (de Jouvenel) von wem zu was auch immer gebraucht (ergo mißbraucht) werden „darf“ oder gar „soll“.
Ein Papst sollte sich wirklich nur vor der Gottesmutter Maria verneigen, und vor unseren Herrn Jesus Christus auf die Knie fallen, alles Andere ist Häresie.
@Carlo
Ich danke Ihnen für diesen Hinweis. Mir liegt es fern, hier absichtlich derart Wesentliches auszulassen. Leider bin ich offenbar einer „zeitgemäss beschönigten“ Version erlegen. Ein Grund mehr, in Zukunft noch gründlicher nachzusehen. Noch einmal Danke. Der besagte Abschnitt lautet denn ursprünglich richtig:
( der zweite Teil über die Juden wurde übrigens 1959 ersatzlos gestrichen)
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„Sei Du König über alle diejenigen, welche immer noch vom alten Wahn des Heidentums oder des Islams befangen sind; entreiße sie der Finsternis und führe sie alle zum Lichte und Reiche Gottes. Blicke endlich voll Erbarmen auf die Kinder des Volkes, das ehedem das auserwählte war. Möge das Blut, das einst auf sie herabgerufen wurde, als Bad der Erlösung und des Lebens auch über sie fließen.“
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Besten Dank. So bin ich beruhigt, dass dies auf Nachlässigkeit beruhte.…, die ja – peinlich für mich – nicht größer war als die meine, bereits beim Fehlen des „Islams“ reflexartig reagiert zu haben & dafür das Fehlen der Bitte um Erbarmen für das „ehedem auserwählte Volk“ überhaupt überlesen zu haben. Schönen Tag !
Eine kleine Ergänzung. Die Unterdrückung dieser Worte erfolgte 1959 durch den Papst der jetzt heilig gesprochen wurde.
(….„Sei Du König über alle diejenigen, welche immer noch vom alten Wahn des Heidentums oder des Islams befangen sind; entreiße sie der Finsternis und führe sie alle zum Lichte und Reiche Gottes. Blicke endlich voll Erbarmen auf die Kinder des Volkes, das ehedem das auserwählte war. Möge das Blut, das einst auf sie herabgerufen wurde, als Bad der Erlösung und des Lebens auch über sie fließen.“….)
Das Weihegebet der Welt an das Allerheiligste Herz Jesu wurde von Leo XIII. in der Enzyklika Annum Sacrum vom 25. Mai 1889 persönlich verfasst.
Papst Pius XI hat 1925 mit der Enzyklika Quas Primas das liturgische Christkönigsfest angeordnet, dass der Weiheakt seines Vorgängers jedes Jahr am Christkönigstag vorgetragen wird.
Die Unterdrückung der Worte von Papst Leo XIII die Juden betreffend und die Aufhebung der Anordnung von Papst Pius XI. stellen einen ein Vorgang dar, sucht seinesgleichen.
Um einer neuen Ära willen, die die Beziehung zwischen der Kirche und den Juden revolutionieren sollte, hat der HEILIGE Papst Johannes XXIII. gleich zwei Päpste desavouiert und schlimmer: Christkönig, wahrer Mensch und wahrer Gott.
http://novusordowatch.org/resources/John-XXIII-Beatified.pdf
Feststellung eines Menschen über die Vergangenheit von Pater Bergoglio und dessen Wirken bei den Jesuiten:
“Yes I know Bergoglio [, says a Jesuit superior from another Latin American country]. He’s a person who’s caused a lot of problems in the Society and is highly controversial in his own country. In addition to being accused of having allowed the arrest of two Jesuits during the time of the Argentinean dictatorship, as provincial he generated divided loyalties: some groups almost worshipped him, while others would have nothing to do with him, and he would hardly speak to them. It was an absurd situation. He is well-trained and very capable, but is surrounded by this personality cult which is extremely divisive. He has an aura of spirituality which he uses to obtain power. It will be a catastrophe for the Church to have someone like him in the Apostolic See. He left the Society of Jesus in Argentina destroyed with Jesuits divided and institutions destroyed and financially broken. We have spent two decades trying to fix the chaos that the man left us.â€
Paul Vallely
Pope Francis: Untying the Knots
2013
http://rorate-caeli.blogspot.com/2014/05/blasts-from-past-bergoglios-legacy.html
Ein alter Mensch dürfte sich kaum mehr ändern.
Aber daran-dass die sogenannten “ kleinen grünen Männchen vom MARS“-vielleicht uns taufen möchten,weil sie sich als viel frömmer als die Erdbewohner erweisen,eventuell sogar keine Erbsünde kennen‑, daran hat der Bergoglio nicht gedacht.Wie sollte er auch.Er beherrsch praktisch fast keine Fremdsprachen,ist unmusikalisch und von Kosmologie hat er sowenig eine Kenntnis,wie meine Grossmutter von der Seefahrt.
Woher wissen wir, ob Papst Franziskus daran nicht gedacht hat?
Die sogenannten Exoterrestrier sind, nach allen Erfahrungen, die man seit Jahrzehnten mit ihnen macht, Dämonen. Wer sich von denen „taufen“ lässt, dem genade Gott!
http://de.gloria.tv/?media=610708