(Tripolis) In Libyen hat sich die staatliche Universität dem Diktat der Islamisten gebeugt. Eine Mauer trennt nun den weiblichen vom männlichen Teil der Universität. Die Universität Omar Mukhtar ersuchte eine islamistische Rebellenbrigade um Schutz. Im Gegenzug muß sich die Universität dem strengen islamischen Regiment unterwerfen. Die Universität befindet sich in der Stadt Darna, die zum Sitz eines selbsternannten Kalifats wird. Darna ist eine Hafenstadt in der Cyrenaika im Nordosten Libyens.
Zum Forderungskatalog der Islamistenbrigade gehört die Trennung von männlichen und weiblichen Studenten an der Universität. Eine Mauer, die inzwischen errichtet wurde, trennt nun die Studenten nach ihrem Geschlecht. In der Öffentlichkeit gilt eine rigide Kleiderordnung. Für Frauen ist wie in Saudi-Arabien nun auch in Darna eine Abaya neben einem Kopftuch als Mindeststandard der Verhüllung zwingend vorgeschrieben. Auf dem Kopf müssen die Frauen einen Hidschab tragen.
Mauer gegen Schutz
Der Campus Al Fatiah der Omar-Mukhtar-Universität ließ die Mauer auf Anweisung der Islamistenbrigade Abu Saleem errichten. Die Universitätsleitung vereinbarte im Gegenzug, daß die Islamisten für den Schutz der Einrichtung sorgen. Die Brigade hatte im sogenannten „Arabischen Frühling“ gegen Oberst Gaddafi gekämpft. Die Vereinbarung kam nach Vandalenakten zustande, bei denen drei medizinische Labors zerstört wurden.
Die Islamisten sicherten den Schutz der Universität zu, verlangen aber im Gegenzug die Umsetzung ihres rigiden Verhaltenskatalogs in der Öffentlichkeit. Dieselben Bestimmungen für den Al-Fatiah-Campus gelten auch für den Shaih-Campus im Stadtzentrum.
Islamisches Kalifat
Das Abkommen zwischen Universität und Islamisten beweist, daß der Staat in weiten Teilen Libyens nicht existent ist. Nach der Ermordung von Staatspräsident Gaddafi sind die staatlichen Behörden verschwunden. Armee und Polizei sind zu schwach und so werden fast alle Städte des Landes von irgendwelchen Milizen kontrolliert.
In Darna hat die salafistische Gruppe Ansar Al-Sharia das Sagen. Sie gab offiziell bekannt, die Stadt in ein islamisches Kalifat umwandeln zu wollen. Tripolis entsandte bereits mehrfach Soldaten nach Darna, konnte jedoch nie die Kontrolle über die Stadt zurückgewinnen.
Die schwache Regierung ist nicht einmal imstande, in der Hauptstadt Tripolis die Sicherheit zu garantieren. Erst am 29. April, als das Parlament über den neuernannten Regierungschef abstimmte, drangen bewaffnete Islamisten in das Parlamentsgebäude ein und schossen wahllos um sich. Mehrere Personen wurden verletzt. Die Abstimmung mußte verschoben werden, während die Islamisten demonstrierten, die eigentlichen Herren in Libyen zu sein.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Tempi
Das medial vom „human gutmenschlichen“ Freigeist beschönigend als sog. „arabischer Frühling“ hochgejubelte islamische Chaos ist längst über einen
düsteren Herbst in einen eisigen Winter mutiert.
Die politische Religion Islam versteht es bestens, ihre tatsächlichen Absichten so lange wie möglich unter dem Täuschungsmäntelchen zu verbergen, um dann bei nächst günstiger Gelegenheit umso unverfrorener zu handeln. Dabei fällt die Tatsache schwerwiegend ins Gewicht, dass
der Irrlehre Islam denn auch Gnade und Erlösung unbekannt ist.
Das liegt auch daran das der interreligiöse Dialog nur in Assisi stattfindet. Unsere Führung in Rom sollte das mal in Mekka versuchen. Ich würde gerne mal sehen was dann passiert. Schließlich sind wir alle auf der Pilgerschaft zu dem allmächtigen Gott. Ob dieser Gott einen Sohn hat und dreifaltig ist stört doch nur. Habe ich nun dem Konzilsgeist meine Reverenz verweigert?
Per Mariam ad Christum.