Papst Franziskus und die „Ausnahmeregelungen“ bei Heiligsprechungen – Johannes XXIII.


Jesuitenapostel Brasiliens(Vati­kan) Inner­halb weni­ger Mona­te wur­den von Papst Fran­zis­kus sechs Hei­lig­spre­chun­gen außer­halb der kano­ni­schen Regeln bekannt­ge­ge­ben. Obwohl seit der Selig­spre­chung kein Wun­der nach­ge­wie­sen wur­de, das der Für­spra­che des Seli­gen zuge­schrie­ben wird, ent­schied der Papst die Heiligsprechung.

Anzei­ge

Das Kir­chen­recht sieht jedoch ein Wun­der für die Selig­spre­chung und ein wei­te­res für die Hei­lig­spre­chung ver­pflich­tend vor. Kein Wun­der ist bei Mär­ty­rern not­wen­dig. Eine wei­te­re, sehr sel­te­ne Form ist die „gleich­wer­ti­ge Kano­ni­sie­rung“. Sie for­ma­li­siert eine Hei­lig­spre­chung von Katho­li­ken, die vom Volk bereits seit lan­gem als Hei­li­ge ver­ehrt wer­den und die oft schon seit vie­len Jahr­hun­der­ten Tod sind und damit die Durch­füh­rung eines ordent­li­chen Ver­fah­rens nicht mehr mög­lich ist. Auf die­se Wei­se bestä­tig­te Papst Bene­dikt XVI. offi­zi­ell den Stand der Hei­lig­keit der gro­ßen deut­schen Äbtis­sin und Visio­nä­rin Hil­de­gard von Bin­gen, die bereits im 16. Jahr­hun­dert in das Mar­ty­ro­lo­gi­um Roma­num auf­ge­nom­men wur­de, obwohl for­mal­recht­lich ihr Hei­lig­spre­chungs­ver­fah­ren nicht abge­schlos­sen wor­den war. Bereits aus frü­he­ster Zeit nach ihrem Tod sind Wun­der bezeugt, die ihrer Für­spra­che zuge­schrie­ben werden.

Zweiter Jesuit am 2. April „außerordentlich“ heiliggesprochen

Papst Fran­zis­kus ver­folgt eine gan­ze ande­re Linie, die sich außer­halb der gel­ten­den Bestim­mun­gen bewegt. Da der Papst der Papst ist, kann er die­sen neu­en Weg gehen. So emp­fing er Bischof Ber­nar­do àlvarez Afon­so von San Cri­stó­bal de la Lagu­na auf Tene­rif­fa (Kana­ri­sche Inseln). Papst Fran­zis­kus teil­te ihm mit, daß er am kom­men­den 2. April den von dort stam­men­den Jesui­ten José de Anchie­ta (1534–1597), den „Apo­stel Bra­si­li­ens“ hei­lig­spre­chen wird.

Die Nach­richt war bereits Ende Febru­ar von Kar­di­nal Ray­mun­do Dama­s­ce­no Assis, Erz­bi­schof von Apa­re­ci­da und Vor­sit­zen­der der Bra­si­lia­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz ange­kün­digt wor­den. Bischof Alva­rez gab die Hei­lig­spre­chung noch am Tag sei­ner Audi­enz beim Papst, dem 8. März auf der Inter­net­sei­te sei­nes Bis­tums bekannt und lie­fer­te zusätz­li­che Details.

„Reguläre“ und „irreguläre“ Heiligsprechungen

Der Bischof gab bekannt, daß Papst Fran­zis­kus die Hei­lig­spre­chung sei­nes jesui­ti­schen Mit­bru­ders zusam­men mit zwei Seli­gen aus Frank­reich vor­neh­men wird, die eine wich­ti­ge Rol­le bei der Evan­ge­li­sie­rung Kana­das spiel­ten. Es han­delt sich um die Mysti­ke­rin und Mis­sio­na­rin Marie de l’Incarnation, die vor dem Ordens­ein­tritt Marie Guyart hieß (1599–1672) und den Bischof Fran­çois de Mont­mo­ren­cy-Laval (1623–1708), den ersten Bischof von Quebec.

Alle drei waren am 22. Juni 1980 von Papst Johan­nes Paul II. zusam­men mit ande­ren Die­nern Got­tes, die in Ame­ri­ka wirk­ten, selig­ge­spro­chen wor­den. Es han­delt sich um Pierre de Betan­cour (1626–1667) und die jun­ge India­ne­rin Cate­ri­na Tekak­wi­tha (1656–1680). Bei­de wur­den inzwi­schen nach einem ordent­li­chen Hei­lig­spre­chungs­ver­fah­ren zu den Altä­ren erho­ben: Betan­cour am 30. Juli 2002 von Johan­nes Paul II. und Tekak­wi­tha am 21. Okto­ber 2012 von Papst Bene­dikt XVI.

Die neuen Wege des neuen Papstes

“Alles ganz nor­mal also?“, fragt der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster und ver­neint. Der Bischof von Tene­rif­fa gab bekannt, daß alle drei neu­en Hei­li­gen ohne ein ordent­li­ches Ver­fah­ren hei­lig­ge­spro­chen wer­den. Von kei­nem der drei Seli­gen wur­de ein zwei­tes Wun­der kano­nisch aner­kannt, das laut gel­ten­dem Gesetz Vor­aus­set­zung für eine Hei­lig­spre­chung ist. Die Hei­lig­spre­chung soll „außer­or­dent­lich“ durch eine „gleich­wer­ti­ge Kano­ni­sie­rung“ erfol­gen. In Rom macht das Wort die Run­de, daß die bei­den kana­di­schen Hei­lig­spre­chun­gen nur jene des Jesui­ten „decken“ sol­len, damit die Son­der­form und die Son­der­zu­wen­dung, die der Jesui­ten-Papst sei­nem Orden zukom­men läßt, nicht zu auf­fäl­lig seien.

Wie dem auch sei: In einem Auf­satz im Osser­va­to­re Roma­no vom 12. Okto­ber 2013 leg­te Kar­di­nal Ange­lo Ama­to, der Prä­fekt der Kon­gre­ga­ti­on für die Hei­lig­spre­chungs­ver­fah­ren dar, daß es die­se „außer­or­dent­li­che“ Form „in der Kir­che immer gege­ben hat und auch regel­mä­ßig, wenn auch nicht häu­fig ange­wandt wur­de“. „Laut Bene­dikt XIV. sei­en dafür drei Ele­men­te Vor­aus­set­zung“, so der Kar­di­nal: der Nach­wei­se einer alten Ver­eh­rung; die kon­stan­te und all­ge­mei­ne Bezeu­gung der Tugen­den oder des Mar­ty­ri­ums durch glaub­wür­di­ge Histo­ri­ker; und der unun­ter­bro­che­ne Ruf, daß auf sei­ne Für­spra­che hin, Wun­der geschahen.

„Gleichwertige Kanonisierungen“ in der Kirchengeschichte

Papst Bene­dikt XIV. (1740–1758), der als beson­de­re Auto­ri­tät in die­ser Fra­ge gilt, listet in sei­nem Monu­men­tal­werk „De ser­vor­um Dei bea­ti­fi­ca­tio­ne et bea­torum cano­nizatio­ne“ zwölf Hei­li­ge auf, die in den ersten 1700 Jah­ren Kir­chen­ge­schich­te durch die “gleich­wer­ti­ge Kano­ni­sie­rung“ hei­lig­ge­spro­chen wur­den. Alle Hei­lig­spre­chun­gen die­ser Art fan­den erst in der Neu­zeit statt. Sie betref­fen die Hei­li­gen Romu­ald (951‑1027), Grün­der des Kamald­u­len­ser­or­dens (hei­lig­ge­spro­chen 1595); Nor­bert von Xan­ten (1080–1134), Grün­der des Prä­mon­stra­ten­ser­or­dens (1621); Bru­no von Köln (1027–1101), Grün­der des Kar­täu­ser­or­dens (1623); Petrus Nolas­cus (1182–1249), Grün­der des Mer­ce­da­rie­r­or­dens (1655); Rai­mund Non­na­tus (1202–1240), starb in mos­le­mi­scher Gefan­gen­schaft im Aus­tausch für christ­li­che Gefan­ge­ne und Skla­ven (1681), um bei­spiel­haft nur die ersten fünf zu nennen.

Kar­di­nal Ama­to nann­te auch Bei­spie­le „gleich­wer­ti­ger Kano­ni­sie­run­gen“, die nach dem Pon­ti­fi­kat Bene­dikts XIV. bis heu­te erfolg­ten. Dazu gehö­ren der Bene­dik­ti­ner Petrus Damia­ni, der zum Kir­chen­leh­rer erho­ben wur­de (1828); das Brü­der­paar Kyrill und Metho­di­us, die „Sla­wen­apo­stel“ (1880), um zwei von ins­ge­samt 17 sol­cher Hei­lig­spre­chun­gen zu erwäh­nen, die zusam­men 23 Hei­li­ge betreffen.

Von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. jeweils nur einmal genützt

Obwohl Papst Johan­nes Paul II. mehr Hei­li­ge und Seli­ge pro­kla­mier­te als alle sei­ne Vor­gän­ger zusam­men, tat er dies nur ein ein­zi­ges Mal in Form einer „gleich­wer­ti­gen Kano­ni­sie­rung“. Sie betraf drei 1619 von den unga­ri­schen Cal­vi­ni­sten ermor­de­te Prie­ster. In allen ande­ren Fäl­len fan­den ordent­li­che Ver­fah­ren mit dem Nach­weis von min­de­stens einem Wun­der für die Selig­spre­chung und einem wei­te­ren für die Hei­lig­spre­chung statt, das sich nach der Selig­spre­chung ereig­net haben muß. Auch Bene­dikt XVI. wand­te die­se Form nur ein­mal am 10. Mai 2012 für die genann­te Hei­li­ge Hil­de­gard von Bin­gen an.

Ganz anders Papst Fran­zis­kus. In sei­nem kur­zen Pon­ti­fi­kat nahm er bereits zwei „gleich­wer­ti­ge“ Hei­lig­spre­chun­gen vor: die erste am 9. Okto­ber 2013 betraf die Fran­zis­ka­ner-Ter­tia­rin und Mysti­ke­rin Ange­la von Foli­g­no (1248–1309); die zwei­te am 17. Dezem­ber 2013 betraf den Jesui­ten Petrus Faber (1506–1546).

Leo XIII.: Kanonisierung von Heiligen des ersten Jahrtausends

Am 2. April wird er die­se Form ein drit­tes Mal ver­wen­den, um drei neue Hei­li­ge zu kano­ni­sie­ren, dar­un­ter mit Anchie­ta einen wei­te­ren Jesui­ten aus der Früh­zeit des Ordens. Zah­len­mä­ßig wird Fran­zis­kus dar­in nur von Papst Leo XIII. über­trof­fen, der acht Hei­li­ge durch „gleich­wer­ti­ge Kano­ni­sie­rung“ zu den Altä­ren erhob, aller­dings im Lau­fe von 20 Jah­ren und aus­schließ­lich Hei­li­ge des ersten christ­li­chen Jahrtausends.

Bei Papst Fran­zis­kus wer­den es mit dem 27. April deren sechs sein. Am Barm­her­zig­keits­sonn­tag wird neben Johan­nes Paul II., der nach einem ordent­li­chen Ver­fah­ren hei­lig­ge­spro­chen wird, auch der Papst Johan­nes XXIII. (1958–1963) hei­lig­ge­spro­chen, ohne ein Wun­der, dafür pünkt­lich zum 50-Jahr­ju­bi­lä­um des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils. Eine auf­se­hen­er­re­gen­de und umstrit­te­ne Ent­schei­dung. Die Hei­lig­spre­chung Johan­nes XXIII. wird als kir­chen­po­li­ti­sche Maß­nah­me wahr­ge­nom­men. Zudem wur­de die Form der „gleich­wer­ti­gen Kano­ni­sie­rung“ bis­her aus­schließ­lich Hei­li­gen zuteil, die bereits seit Jahr­hun­der­ten tot sind. Die „jüng­sten“ Hei­li­gen die­ser Form star­ben im 17. Jahr­hun­dert. Der Durch­füh­rung eines ordent­li­chen Ver­fah­rens hät­te nichts ent­ge­gen­ge­stan­den, außer die Tat­sa­che, daß bis zum gewünsch­ten Ter­min nicht der Nach­weis eines zwei­ten Wun­ders erbracht wer­den konnte.

Ausreizung der päpstlichen Vollmachten durch „Bischof von Rom“

„Papst Fran­zis­kus liebt die Selbst­be­zeich­nung als Bischof von Rom, schöpft jedoch sei­ne Voll­mach­ten als Kir­chen­ober­haupt der Katho­li­schen Kir­chen voll­kom­men aus, auch in der Poli­tik der Hei­lig­spre­chun­gen. Eine beson­ders deli­ka­te Poli­tik, denn bei allen Mei­nungs­un­ter­schie­den zwi­schen Theo­lo­gen, betrifft die Hei­lig­spre­chung – im Gegen­satz zur Selig­spre­chung – auch das unfehl­ba­re Lehr­amt der Kir­che“, so Magister.

In einer vom dama­li­gen Kar­di­nal Joseph Ratz­in­ger unter­zeich­ne­ten lehr­amt­li­chen Note zum Motu pro­prio Ad tuen­dam fidem von Johan­nes Paul II. von 1989 und fester Bestand­teil des­sel­ben, wird die „Kano­ni­sie­rung der Hei­li­gen“ aus­drück­lich in einem Atem­zug mit ande­ren Leh­ren genannt, die „unfehl­bar“ von der Kir­che „auf defi­ni­ti­ve Wei­se“ ver­kün­det wur­den, wie das nur Män­nern vor­be­hal­te­ne Prie­ster­tum, die Unrecht­mä­ßig­keit der Eutha­na­sie, der Pro­sti­tu­ti­on und der Unzucht, die Recht­mä­ßig­keit der Wahl eines Pap­stes, die Abhal­tung eines Öku­me­ni­schen Kon­zils oder die Erklä­rung von Leo XIII. über die Ungül­tig­keit angli­ka­ni­scher Weihen.

Heiligsprechungen betreffen Unfehlbarkeit des kirchlichen Lehramtes

Die Fra­ge des unfehl­ba­ren Lehr­am­tes wird durch die wun­der­lo­se Hei­lig­spre­chung von Johan­nes XXIII. berührt. Ein ordent­li­ches Ver­fah­ren wur­de grund­los abge­bro­chen und statt des­sen lapi­dar auf den „Ruf der Hei­lig­keit“ ver­wie­sen, der die Gestalt des Pap­stes umge­be. Der „Ruf“, Gna­den zu erwir­ken, erset­ze die Not­wen­dig­keit eines kano­nisch aner­kann­ten Wunders.

Eine Vor­gangs­wei­se, die an ein Schnell­ver­fah­ren unter Umge­hung der gel­ten­den Bestim­mun­gen erin­nert und die Fra­ge nach dem Cui bono auf­wirft. Papst Fran­zis­kus reizt sei­ne Voll­mach­ten maxi­mal aus mit dem Bei­geschmack, daß der Scha­den durch die Schaf­fung eines Prä­ze­denz­fal­les den Nut­zen für die Kir­che deut­lich überwiegt.

Text: Set­ti­mo Cielo/​Giuseppe Nardi
Bild: Set­ti­mo Cielo/​Wikicommons

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23 Kommentare

  1. Ich habe mich hier schon mehr­fach dar­über aus­ge­las­sen, dass Papst Inno­zenz IV. Irr­tü­mer bei einer Hei­lig­spre­chung nicht aus­schließt, wobei Inno­zenz für eine unfehl­ba­re Hei­lig­spre­chung drei Vor­aus­set­zun­gen for­dert: (1) fides, (2) excel­len­tia vitae, (3) mira­cu­la per pro­ba­tio­nes. Dar­aus schlie­ße ich, dass wenn eine die­ser Vor­aus­set­zun­gen fehlt man nicht von einer unfehl­ba­ren Hei­lig­spre­chung spre­chen kann. – Wel­che Vor­aus­set­zun­gen nennt „Ad tuen­dam fidem“?

  2. Und dem­nächst erlaubt sich F. noch mehr Außer­or­dent­li­ches? Wie wäre es mit einer Hei­lig­spre­chung unter Über­sprin­gung der Selig­spre­chung für einen Leben­di­gen, viel­leicht für sich selbst oder einen Verführer?
    Sobald J23 hei­lig­ge­spro­chen ist, kön­nen wir end­gül­tig davon aus­ge­hen, dass das Lehr­amt tot ist – man hat­te den Ein­druck ja mit star­ken Grün­den schon seit dem Konzil.
    Dann bleibt uns nur noch das unbe­fleck­te Herz der Got­tes­mut­ter, das als sta­bi­li­sie­ren­de und schüt­zen­de Voll­macht hin­ter dem Papst und allen Prie­stern stand. Solan­ge der Kle­rus sich in IHR barg, war alles gut. Nun aber haben sie sich abge­wandt und machen, was sie den­ken. Sie trei­ben schlech­te Theol­gie nach Her­zens­lust, stär­ken ihre reli­giö­sen Gefüh­le, lügen, wenn es hart auf hart kommt, bre­chen ihre Gelöb­nis­se und ihre per­sön­li­chen Ver­pflich­tun­gen, tin­geln auf from­men Events her­um und dämo­ni­sie­ren all jene, die noch hin­wei­sen auf das wah­re Opfer des Gott­men­schen Jesus Chri­stus. Und nicht weni­ge betrei­ben anstel­le nüch­ter­ner Mari­en­ver­eh­rung eine kit­schi­ge, emo­tio­na­li­sier­te und herrsch­süch­ti­ge Marienschwärmerei.
    Wer fähig ist zu sehen, sieht nun an der Stel­le, an der der Papst ste­hen soll­te, die wirk­li­che und ein­sa­me Got­tes­mut­ter stehen.

    • Es wird halt mit einem Schlag der­je­ni­ge hei­lig­ge­spro­chen, der die Tore des Vati­cans den Free­ma­sons ganz weit geöff­net hat (dazu u.a. Malachi Martin).

      Es ist also kei­ne Über­ra­schung, dass aus­ge­rech­net die­ser Papst die­se Hei­lig­spre­chung durchzieht.

      Schon sehr trau­rig, wie weit alles gekom­men ist.

  3. Wenn Fran­zis­kus und die Pro­gres­si­sten hof­fen das Kon­zil hei­lig­zu­spre­chen, so hät­te er Paul VI hei­lig­spre­chen müssen.
    Mit der Hei­lig­spre­chung von Johan­nes XXIII wird indi­rekt auch das Mis­sa­le Roma­num von 1962 hei­lig­ge­spro­chen. Das ein­zi­ge, was von ihm stammt und dem Sinn der Kon­zils­vä­ter ent­spricht. Wir soll­ten in Zusam­men­hang mit der Kano­ni­sie­rung mit einer Peti­ti­on von Fran­zis­kus die all­ge­mei­ne und vor­ran­gi­ge Wie­der­ein­füh­rung die­ses Mis­sa­le ver­lan­gen (Ein Vor­schlag erging bereits an Rober­to de Mat­tei). Das schul­den wir dem seli­gen Johan­nes XXIII. Beten wir zu Johan­nes um die­ses 2. Wunder.

    • Das 1962‘ Mis­sa­le ist ja auch schon ein moder­ni­sier­tes. Und im Grun­de ver­ste­he ich nicht, wie­so die­ses bei der Pius­bru­der­schaft gele­sen wird – ver­mu­te halt, daß dies der Kom­pro­miß­be­reit­schaft der Bru­der­schaft geschul­det ist, die dann die­sen Schritt noch mit­ging, den näch­sten jedoch nicht mehr. Sie ist bloß kon­ser­vie­rend (was ganz sicher sei­nen ganz eige­nen Wert hat­te und hat), nicht wirk­lich theo­lo­gisch und kir­chen­ge­schicht­lich ori­en­tiert. Wohl, um den Faden zu Rom nicht abzu­rei­ßen. Dort aber nutzt man dies kir­chen­po­li­tisch aus. Doch dies ist ein ande­res The­ma. Es braucht eine Lit­ur­gie­re­form, die die Mes­se aller Zei­ten wie­der in Form und dann in pra­xi bringt.

  4. Viel schlim­mer als eine Hei­lig­spre­chung Johan­nes XXIII. wäre die Eilig­spre­chung die­ses Glau­bens­re­la­ti­vie­rers und ‑zer­stö­rers Wojtyla.

    An den angeb­li­chen Wun­dern des Letz­te­ren habe ich erheb­li­che Zweifel.

  5. Es wäre ja nicht Fran­zis­kus, wenn er sich an die Regeln hiel­te. Er macht gera­de, was er will. Ein Des­pot auf dem Stuhl Petri.

  6. Mit der Hei­lig­spre­chung von Ex-Papst Ron­cal­li soll das zwei­te vati­ka­ni­sche Kon­zil hei­lig­ge­spro­chen und für unfehl­bar erklärt wer­den. Wann wird end­lich Ex-Papst Pacel­li selig­ge­spro­chen, der nach­weis­lich Juden ret­te­te und auf des­sen Führ­spra­che schon Wun­der erfolgt sein sol­len? Selig- und Hei­lig­spre­chun­gen ver­kom­men immer mehr zu kir­chen­po­li­ti­schen Maß­nah­men, bei der auch äuße­re Kräf­te betei­ligt sind, zum Bei­spiel Juden, die Pacel­li vor­wer­fen, geschwie­gen zu haben. Berg­o­glio tut aller­dings nichts ande­res, er schweigt zu wich­ti­gen The­men. Spä­te­re Gene­ra­tio­nen kön­nen das Berg­o­glio bei einer mög­li­chen Selig­spre­chung vor­wer­fen, genau wie es Pacel­li vor­ge­wor­fen wird. Nur hat Pius XII zwar geschwie­gen, aber im Ver­bor­ge­nen gehan­delt. Ob dies auch auf Berg­o­glio zutrifft, ent­zieht sich mei­ner Kenntnis.
    Per Mari­am ad Christum.

  7. In mei­nem Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag möch­te ich mich nicht zu kir­chen­recht­li­chen Fra­gen oder Vor­schrif­ten in Bezug auf die Hei­lig­spre­chun­gen der bei­den Päp­ste äußern. Obwohl ich sie für sehr wich­tig hal­te, füge ich hinzu.
    Doch zu die­sem The­ma ist für mich die ent­schei­den­de Fra­ge: Wir haben am 27. April zwei neu hei­lig­ge­spro­che­ne Päp­ste, die nicht nur im lehr­mä­ßi­gen Gegen­satz zu dem letz­ten hei­li­gen Papst ste­hen, son­dern zu allen vor­kon­zi­lia­ren Päpsten.
    Johan­nes XXIII. hat aus­drück­lich in sei­ner Eröff­nungs­an­spra­che zum Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil auf die Ver­tei­di­gung des Glau­bens ver­zich­tet, indem er kei­ne Ver­ur­tei­lung gegen Häre­ti­ker aus­spre­chen woll­te und das von ihm ein­be­ru­fe­ne Kon­zil auf die­se Linie festgelegt.
    Nun ist eine Anspra­che kei­ne ex cathe­dra-Ent­schei­dung, auch das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil hat nicht fei­er­lich ver­kün­det, den Glau­ben gegen Irr­leh­rer nicht mehr zu verteidigen.
    Doch wenn Johan­nes XXIII. ein hei­li­ger Papst ist, wird aus einem mög­li­cher­wei­se häre­ti­schen Akt eine Häre­sie. Oder mit ande­ren Wor­ten: Berg­o­glio spricht einen Papst hei­lig, der sich im Wider­spruch zu allen sei­nen Vor­gän­gern, was die Auf­ga­be des Pap­stes ist, befindet.
    Die päpst­li­che Unfehl­bar­keit ist dahin. Päp­ste kön­nen ihr Amt aus­üben, wie sie wol­len, unab­hän­gig von ihren Vorgängern.
    Johan­nes Paul der II. hat öffent­lich vor Mos­lems behaup­tet, wir hät­ten alle den glei­chen Gott. „und wir haben noch Jesus“, füg­te er vor 15000 jun­gen Mus­li­men hin­zu. Er hat nicht gesagt, Chri­sten glau­ben an den drei­fal­ti­gen Gott, wonach Jesus Chri­stus genau­so Gott ist wie Gott Vater und wie der Hei­li­ge Geist, den er über­haupt nicht erwähn­te. Das Assi­si-Tref­fen hat die katho­li­sche Kir­che zu einer Reli­gi­ons­ge­mein­schaft u.a. gemacht. Den Anspruch der katho­li­schen Kir­che, die ein­zig wah­re Kir­che zu sein, hat er prak­tisch auf­ge­ge­ben. Nach katho­li­schem Glau­ben war es ein­deu­tig ein häre­ti­scher Akt. Das sind nur klei­ne Hin­wei­se, es wären lan­ge Pas­sa­gen zu zitie­ren, in denen sei­ne Theo­lo­gie von einer Aller­lö­sungs­theo­lo­gie nicht mehr zu unter­schei­den ist.
    Die­ser Papst wird heiliggesprochen.
    Das heißt, jeder Papst kann in Zukunft leh­ren, was er will, unab­hän­gig vom Lehr­amt sei­ner Vorgänger.
    Damit gibt es kei­ne Unfehl­bar­keit mehr.
    „Die Lage der Kir­che ist sehr schwer­wie­gend, da es sich nicht nur um den Ver­lust des Glau­bens han­delt. Wir erle­ben den Auf­bau einer ande­ren Reli­gi­on – mit ande­ren Grund­sät­zen, die nicht katho­lisch sind.“
    Die­se Wor­te sprach Erz­bi­schof Lefeb­v­re am 11. Febru­ar 1991 in sei­nem letz­ten Vor­trag zu den Semi­na­ri­sten sei­nes Prie­ster­se­mi­nars in Eco­ne. Im März 1991 ist er gestorben.
    Sei­ne Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. ver­tritt die­se Mei­nung nicht mehr.
    Es gibt in der katho­li­schen Kir­che kei­ne Grup­pie­rung mehr, die öffent­lich Wider­stand „gegen die­se ande­re Reli­gi­on“ leistet.“
    Alle Hir­ten haben uns ver­las­sen, die katho­li­schen Gläu­bi­gen sind allen Häre­si­en schutz­los ausgesetzt.

    • Sagen wir mal so, all die­se Anspra­chen, inklu­si­ve den Akten des 2ten Vati­ka­nums sind ja kei­ne lehr­amt­li­chen Akte. Gera­de das 2te Vati­ka­num woll­te genau nicht dog­ma­tisch ver­bind­lich sein.
      Von daher ist theo­re­tisch alles in Ordnung.
      Auch ist es nicht das Kenn­zei­chen eines Hei­li­gen, dass er immer und über­all recht hat.
      Gera­de unter den Scho­la­sti­kern (Duns Sco­tus, Bona­ven­tura, Tho­mas von Aquin u.a) fin­den sich Hei­li­ge, die in grund­le­gen­den phi­lo­so­phi­schen Fra­gen durch­aus unter­schied­li­che und nicht mit­ein­an­der ver­söhn­ba­re Ansich­ten vertraten.

      Das Pro­blem scheint mir zu sein, dass man das Lehr­amt auf das redu­ziert was der Papst in einer Pres­se­mit­tei­lung sagt.
      Ver­glei­chen wir die wah­re Leh­re mit einem flie­ßen­den Brun­nen, so ist der schon noch da, Nur die, die geru­fen sind aus dem Brun­nen zu schöp­fen, tun das nicht und schöp­fen statt­des­sen aus den Zister­nen des Zeit­gei­stes und behaup­ten: das sei das wah­re, leben­di­ge Was­ser, eben weil es auch Was­ser ist.

      • Das sind genau die Argu­men­te, die vie­le tra­di­tio­nel­le Geist­li­che vor­brin­gen. Das ist die Ent­schul­di­gung dafür, daß sie nichts dage­gen sagen oder tun.
        „Es ist ja theo­re­tisch alles in Ordnung“. 

        Und prak­tisch geht alles in die Brü­che. Die ein­fa­chen Leu­te kön­nen die­se Spitz­fin­dig­kei­ten – theo­re­tisch alles in Ord­nung – nicht nach­voll­zie­hen, sie erle­ben den Glau­ben nicht intel­lek­tu­ell, son­dern vom Gefühl her. Und da wer­den Signa­le abge­ge­ben, die den kath. Glau­ben suk­zes­si­ve unter­höh­len und zer­stö­ren, alles fein austariert.
        Dage­gen soll­ten die­je­ni­gen auf­ste­hen, die das klar erken­nen, es wäre ihre Pflicht. Doch oft genug heißt es, sol­len sich doch die Pius­se den Mund verbrennen.

        • „Und prak­tisch geht alles in die Brü­che. Die ein­fa­chen Leu­te kön­nen die­se Spitz­fin­dig­kei­ten – theo­re­tisch alles in Ord­nung – nicht nach­voll­zie­hen, sie erle­ben den Glau­ben nicht intel­lek­tu­ell, son­dern vom Gefühl her.“
          Ja das ist so. Die­se Gequat­sche das die­ses Kon­zil nicht dog­ma­tisch war ist per­fi­de. Die Leh­ren die­ses Kon­zils kom­men von oben nach unten bis in die Her­zen des letz­ten Gläu­bi­gen. Vie­le wis­sen über­haupt nicht das es ein Kon­zil gege­ben hat und auch nicht was ein Dog­ma ist. Hier wer­den voll­ende­te Tat­sa­chen geschaf­fen unter dem Mot­to es wird am Glau­ben nichts ver­än­dert. Sie wol­len eine ent­kern­te katho­li­sche Hül­le schaf­fen die den Katho­li­ken als die hei­li­ge Kir­che ver­kauft wer­den soll und in ihr tobt der blan­ke Pro­te­stan­tis­mus mit dem drit­ten Sakra­ment der Öku­me­ne der Kom­mu­ni­on für wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschiedene.
          Per Mari­am ad Christum.

        • Es geht mir nicht dar­um fest­zu­stel­len, dass alles in Ord­nung ist,
          Das Dra­ma seh ich auch!
          Ich kenn ein­fach gestrick­te Gemü­ter, die einem im Brust­ton der Über­zeu­gung mit­tei­len, dass es bei den Katho­li­ken auch Pfar­re­rin­nen gäbe, weil sie die in selt­sa­men Gewand neben dem Pfar­rer ste­hen­de Patoral­as­si­sten­tin für eine sol­che anse­hen, und ihnen der Unter­schied zwi­schen Albe und alben­ar­ti­gem Mini­stran­ten­ge­wand auch zu hoch ist.
          Ich kenn auch die fau­le Aus­re­de, das was besag­te Pasto­ral­as­si­sten­tin, nach dem Evan­ge­li­um am Ambo von sich gege­ben habe, sei ja kei­ne Pre­digt, son­dern nur „deu­ten­de Worte“ .
          Es geht mir also mit­nich­ten dar­um,. das zu ver­nied­li­chen was an ver­kehr­ten Signa­len seit Jah­ren auf die Leu­te einwirkt.
          Ich sehe auch, dass die­se ver­kehr­ten Signa­le mitt­ler­wei­le auch vom der­zei­ti­gen Papst aus­ge­sen­det wer­den und das nicht gera­de gut und auf­bau­end ist.
          Jedoch hat Papst Fran­zis­kus bis­lang noch kei­nen lehr­amt­li­chen Akt gesetzt, udn ob der lehr­amt­li­che Akt der geplan­ten Hei­lig­spre­chun­gen gül­tig ist, weil doch die dau­ern­de Ver­eh­rung und Anru­fung des Vol­kes fehlt, das müs­sen Kir­chen­recht­ler spä­te­rer Zeit entscheiden!
          Das mei­ne Aus­füh­run­gen spitz­fin­dig erschei­nen mögen, das seh ich ein, ich mein­te sie als Trost (auch für mich), dass zwar der Bau Kir­che unge­pflegt ist und sehr ver­wahr­lost, aber kein Papst am Mau­er­werk und der Archi­tek­tur was ändern kann.
          Der Papst ist der Haus­mei­ster und hat die Schlüs­sel und Putz­zeug, sowie Gar­ten­sche­ren aller Art, was er nicht hat, ist eine Abriss­bir­ne und einen Bagger!

          • Hei­lig­spre­chun­gen gel­ten aber noch ein­hel­li­ger Auf­fas­sung der Kir­che seit jeher als unfehl­ba­re Akte.…das ist doch gera­de das Problem…

          • Im Grun­de kön­nen Hei­lig­spre­chun­gen aber nicht unfehl­ba­re Akte sein, weil man nach dem 2ten Vati­ka­num ne gan­ze Men­ge Hei­li­ge gestri­chen hat, Wer­ner von Bac­ca­rach, Andre­as von Rinn, aber auch so belieb­te Hei­li­ge wie die hei­li­ge Bar­ba­ra, weil man sag­te „die sind nicht sicher histo­risch nach­weis­bar“ was ja ein blöd­sin­ni­ges Argu­ment, ist, weil auch z.B von dem Apo­stel Judas Thad­dä­us kei­ne offi­zi­el­le Ster­be­ur­kun­de vorliegt.
            Aber wenn Hei­lig­spre­chung ein unfehl­ba­rer Akt ist, dann hat es die Hei­li­ge Bar­ba­ra gege­ben. Oder anders, man hat dann unfehl­bar ne Men­ge Leu­te als Hei­li­ge ver­eh­ren las­sen, die es nie gege­ben hat, was ja der Unfehl­bar­keit widerspricht.
            Oder aber Hei­lig­spre­chun­gen sind eben genau kei­ne unfehl­ba­rer Akt, was übri­gens der Volks­glau­be eh schon immer annimmt, (sie­he z.B „der Brand­ner Kas­par“ oder auch die Visio­nen der Anna Katha­ri­na Emme­rich, die ein extra Fege­feu­er für hei­lig- und selig­ge­spro­che­ne, die das aber gar nicht sind, sieht. ).

  8. Nach­trag:
    Katho­li­sche Gläu­bi­ge sind seit ca. 50 Jah­ren min­de­stens im deutsch­spra­chi­gen Raum allen Häre­si­en schutz­los aus­ge­lie­fert. Gera­de die jun­gen Gläu­bi­gen, die in den kirch­li­chen Dienst ein­tre­ten wol­len, bekom­men die zen­tra­len Glau­bens­wahr­hei­ten gera­de­zu aus­ge­trie­ben an allen katho­li­schen Aus­bil­dungs­stät­ten. Kin­der im RU und in der Vor­be­rei­tung zum Emp­fang der Sakra­men­te ebenso.
    Die gesam­te katho­li­sche Hier­ar­chie trägt die Ver­ant­wor­tung. An der Spit­ze die Päp­ste. Jetzt wer­den zwei die­ser Ver­ant­wort­li­chen heiliggesprochen.
    Die Hir­ten haben sich mit den Wöl­fen ver­bün­det, die Her­de ist zer­streut. Die katho­li­sche Kir­che, die mei­ne Groß­el­tern und alle Vor­fah­ren kann­ten, exi­stiert in ihrem äuße­ren Erschei­nungs­bild ‑der­zeit – nicht mehr. Eine Kari­ka­tur ist an ihre Stel­le getreten.
    Natür­lich gibt es noch treue Prie­ster. Und glau­bens­treue Bischö­fe, die lei­der zu fei­ge sind, Wider­stand zu leisten.

  9. Heu­te vor 23 Jah­ren ist Erz­bi­schof Lefeb­v­re gestor­ben. Er war der letz­te Bischof der katho­li­schen Kir­che, neben dem unbe­kann­ten Bischof de Castro May­er, der öffent­lich als Bischof dem Zer­stö­rungs­werk der katho­li­schen Hier­ar­chie an unse­rer Kir­che ent­ge­gen­ge­tre­ten ist.
    Die Lücke, die er hin­ter­las­sen hat, ist nicht zu schließen.

  10. Kei­ne Hei­lig­spre­chung kann nach mei­ner Mei­nung mehr Unfehl­bar­keit bean­spru­chen. Die „Säu­be­run­gen“ im Hei­li­gen­ka­len­der z.B. im Bis­tum Trier im Ver­ein und mit Unter­stüt­zung von Johan­nes XXIII schlie­ßen das aus. Es geht um den Fall des Hei­li­gen Wer­ner. Aus dem Hei­li­gen­ka­len­der des Bis­tums Trier ent­fernt, die ihm geweih­te Kir­che in Ober­we­sel „umge­wid­met“ , sei­ne Ver­eh­rung unter­drückt mit Hil­fe eines Pap­stes! Wer will da noch Unfehl­bar­keit für Hei­lig­spre­chunn­gen beanspruchen?

    • Sol­ches Gesche­hen ist Aus­fluß eines moder­ni­sti­schen Kon­struk­ti­vis­mus. Es ist schon des­halb falsch.

  11. Die Hei­lig­spre­chung von J.XXIII ist, wenn ichs recht sehe, nur mög­lich durch ein nocht nicht gere­gel­te Aus­nah­me­re­ge­lung in der Aus­nah­me­re­ge­lung… aber gleich­wer­tig der kano­ni­schen Heiligsprechung.
    Wer kann das verstehen?

  12. Du sollst den Herrn, dei­nen Gott nicht auf die Pro­be stel­len… bzw: Man soll­te die All­macht Got­tes nicht unterschätzen.

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