Dominikaner: „Früher ist das Abendmahl als Opfer angesehen worden, heute ist das anders“


Gottesdienst nach Lima-Liturgie beim 2. Ökumenischer Kirchentag: Lutheraner, Reformierte, Alt-Katholiken, Anglikaner alle an einem Tisch?(Bonn) Ist die Hei­li­ge Mes­se ein Opfer oder ein Mahl? Laut dem Domi­ni­ka­ner Frank Ewers­zum­ro­de ist es ein Mahl, wes­halb es nur eine Fra­ge der Zeit sei, daß Katho­li­ken und Pro­te­stan­ten gemein­sam am „Tisch“ Platz neh­men kön­nen. „Als Katho­lik kann man viel von der Refor­ma­ti­on ler­nen“, mit die­sen Wor­ten zitier­te die Schwet­zin­ger Zei­tung den wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­ter am Lehr­stuhl für Dog­ma­tik und Öku­me­ni­sche Theo­lo­gie an der Katho­lisch-Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Johan­nes Guten­berg-Uni­ver­si­tät in Mainz. Pater Ewers­zum­ro­de sprach zum The­ma „Hei­li­ge  Refor­ma­to­ren  oder  ver­irr­te  Ket­zer? Eine  kri­ti­sche  Wür­di­gung  der Refor­ma­ti­on  aus  römisch-­ka­tho­li­scher  Sicht“ im Gemein­de­haus der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de in Ofters­heim und kam dabei zu erstaun­li­chen „katho­li­schen“ Erkennt­nis­sen. Der Vor­trag bil­de­te den Auf­takt zu der vier­tei­li­gen „Öku­me­ni­schen Vor­trags­rei­he. Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum“.

In sei­nem Vor­trag erläu­ter­te der Domi­ni­ka­ner­pa­ter, wel­che Ver­än­de­run­gen die refor­ma­to­ri­schen Abend­mahls­leh­ren in der Pra­xis für die Katho­li­sche Kir­che gebracht hät­ten. „Mei­ne Kir­che wäre heu­te anders, wenn die Refor­ma­ti­on nicht statt­ge­fun­den hät­te“, führ­te P. Ewers­zum­ro­de aus, so sei bis in die 1960er Jah­re die Hei­li­ge Mes­se in latei­ni­scher Spra­che gele­sen wor­den, die Gläu­bi­gen hät­ten nur Brot, nicht den Kelch erhal­ten und das Abend­mahl sei als Opfer ange­se­hen wor­den, nicht als Got­tes Gna­de an den Men­schen. „All das ist heu­te anders“. Was das gemein­sa­me Abend­mahl von evan­ge­li­schen und katho­li­schen Chri­sten betraf, bat er dar­um, „mit uns noch etwas Geduld“ zu haben.
Die Bibel hät­te dank der Refor­ma­ti­on für Katho­li­ken einen neu­en Stel­len­wert gewon­nen: „In der katho­li­schen Fröm­mig­keit spiel­te die Bibel kei­ne Rol­le. Mitt­ler­wei­le ist die Hei­li­ge Schrift auch für uns die ober­ste Norm. Das haben wir von den Refor­ma­to­ren gelernt. Auch die katho­li­sche Kir­che ist eine Kir­che des Wortes.“
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Für Pater Frank Ewers­zum­ro­de waren die Refor­ma­to­ren Leh­rer der Bibel: „Es ist ein Skan­dal, daß dar­aus eine Tren­nung der Chri­sten­heit gewor­den ist, die bis heu­te andau­ert.“ Den­noch blickt er zuver­sicht­lich in die Zukunft: „Auch wenn wir 2017 noch kein gemein­sa­mes Abend­mahl fei­ern wer­den, hat die Öku­me­ne schon viel erreicht. Wir brau­chen für das letz­te, stei­le Stück des Weges Geduld, um trag­fä­hi­ge Lösun­gen zu finden.“ 

Die öku­me­ni­sche Vor­trags­rei­he ist ein gemein­sa­mes Pro­jekt der evan­ge­li­schen und katho­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Ofters­heim. Der Domi­ni­ka­ner Ewers­zum­ro­de ist der ein­zi­ge katho­li­sche Vor­tra­gen­de der Reihe.

Die katho­li­sche Pfarr­ge­mein­de Ofters­heim nennt als Bei­spie­le für die enge Zusam­men­ar­beit der evan­ge­li­schen und katho­li­schen Pfarr­ge­mein­den unter ande­rem  „die gegen­sei­ti­gen Ein­la­dun­gen zur Oster­nachts­fei­er (katho­li­sche Gemein­de) und zum Auf­er­ste­hungs­got­tes­dienst (evan­ge­li­sche Gemein­de)“ und den „öku­me­nisch gestal­te­te Got­tes­dienst am Tag des Wal­des – tra­di­tio­nell im Freien“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Lan­des­kir­che Han­no­ver (Screen­shot)

 

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53 Kommentare

  1. „Ist die hl. Mes­se ein Opfer oder ein Mahl?“ Wenn man sich sehr gründ­lich mit der Neu­en Mes­se Paul VI. beschäf­tigt, kann man die­se Fra­ge stel­len. Die Eucha­ri­stie­fei­er ist für die­se Fra­ge offen. Man muss nicht zu dem Ergeb­nis kom­men, es ist aber prin­zi­pi­ell mög­lich. Weil das Grund­prin­zip der Mes­se Paul VI. das „Pascha-Myste­ri­um“ ist. Die­ses ist offen sowohl zum Pro­te­stan­tis­mus als auch zum Judentum.
    Man befin­det sich dann aller­dings, wenn die Mes­se kein Opfer ist, nicht nur im Gegen­satz zum Kon­zil von Tri­ent, son­dern zum 2000jährigen über­lie­fer­ten Glau­ben der katho­li­schen Kirche.

    Wann wer­den es die Katho­li­ken end­lich begrei­fen: Erz­bi­schof Lefeb­v­re und der wenig bekann­te Bischof de Castro May­er hat­ten recht: Die Mes­se Paul VI. ist eine pro­te­stan­ti­sier­te Mes­se. Sie muss nicht unbe­dingt als abso­lut häre­tisch bezeich­net wer­den, aber sie begün­stigt die Häre­sie, war die fei­ne, aber wich­ti­ge Unter­schei­dung des Erzbischofs.
    Das Motu pro­prio Bene­dikt XVI. „Sum­morum Pon­ti­fi­cum“ hat zum Glück den über­lie­fer­ten römi­schen Ritus über die FSSPX hin­aus wei­ter ver­brei­tet. Mehr war auch nicht mög­lich, selbst wenn der Papst ger­ne wei­ter gegan­gen wäre, was zu bezwei­feln ist.
    Dadurch wer­den die Schwä­chen von „Sum­morum Pon­ti­fi­cum“ nicht theo­lo­gisch bes­ser. Aber immer­hin: Das Mess­op­fer ist wei­ter ver­brei­tet wor­den. Es ist der Garant, dass die Katho­li­sche Kir­che nicht im Pro­te­stan­tis­mus aufgeht.
    Es ist fast nicht zu fas­sen. Etwa 5 % aller Pro­te­stan­ten besu­chen ihren Got­tes­dienst. Er bewegt sich auf die Ago­nie zu. Und immer mehr „Kon­zils-Katho­li­ken“ nähern sich dem pro­te­stan­ti­schen Abend­mahls­ver­ständ­nis, das aus­drück­lich und vehe­ment den Opfer- und Süh­ne­cha­rak­ter leugnet.

    Erz­bi­schof Lefeb­v­re wird reha­bi­li­tiert wer­den müs­sen. Er hat die katho­li­sche Mes­se, das Mess­op­fer, geret­tet. Vor 2017 wird das sicher nicht gesche­hen. Aber irgend­wann später…

    • @Zeitlos:
      „Erz­bi­schof Lefeb­v­re wird reha­bi­li­tiert wer­den müs­sen. Er hat die katho­li­sche Mes­se, das Mess­op­fer, geret­tet. Vor 2017 wird das sicher nicht gesche­hen. Aber irgend­wann später…“

      Genau so ist es!
      Bischof Leb­fe­v­re ist hei­lig, da er WIDESTANDEN hat !
      Nicht fuer sich selbst, son­dern fuer die hl.Messe aller Zei­ten und der unver­kuerz­ten Ver­kuen­di­gung des Wor­tes, sei es gele­gen oder wie in sei­nem Fal­le voel­lig ungelegen.
      Wo die Kon­zils­kir­che hin­ge­drif­tet ist laesst sich an der „Her­i­lig­spre­chungs-Para­noia“ able­sen mit der die letz­ten Paep­ste, deren Han­deln teil­wei­se im kras­sen Wider­spruch zur Leh­re Chri­sti ste­hen, zur Ehre der Altae­re erho­ben werden.
      Die Altae­re ste­hen ja auch ver­kehrt her­um und fei­ern ein Mahl ! und nicht das Opfer, inso­fern haben die Apo­sta­ten sogar Recht mit ihrem Ansinnen.
      Aber was Joh.23/ Paul­VI und Joh.Paul II ver­an­lasst und mit­ge­tra­gen haben hat teil­wei­se schlim­me Fol­gen fuer Glau­ben und Kir­che gehabt, bei einer Hei­lig­spre­chung fuehk­le ich mich ganz schlecht.

  2. So schaut es aus, wenn die­se ver­rück­ten und ver­irr­ten „Katho­li­ken“ die Refor­ma­ti­on würdigen. 

    http://​com​mons​.wiki​me​dia​.org/​w​i​k​i​/​F​i​l​e​:​K​i​r​c​h​e​n​s​c​h​i​f​f​_​S​t​_​K​i​l​i​a​n​_​O​f​t​e​r​s​h​e​i​m​.​JPG

    „Die Bibel hät­te dank der Refor­ma­ti­on für Katho­li­ken einen neu­en Stel­len­wert gewonnen“

    Was für eine unver­schäm­te Aus­sa­ge. Als wür­den wir Katho­li­ken die Hei­li­ge Schrift mit einer Grill­zan­ge anfas­sen und uns ekeln. Als wür­den wir die Hei­li­ge Schrift nicht im Hei­li­gen Meß­op­fer hören. Er lügt wie gedruckt.

    „die Gläu­bi­gen hät­ten nur Brot, nicht den Kelch erhal­ten und das Abend­mahl sei als Opfer ange­se­hen wor­den, nicht als Got­tes Gna­de an den Menschen“

    Die schlimm­ste Aus­sa­ge über­haupt im gesam­ten Text. Es ist unglaub­lich. Jeg­li­che Stel­lung­nah­me erüb­rigt sich. 

    „Was das gemein­sa­me Abend­mahl von evan­ge­li­schen und katho­li­schen Chri­sten betraf, bat er dar­um, „mit uns noch etwas Geduld“ zu haben“

    Eben­so muss man gedul­dig sein bis man bei Herr­gott für sol­che Unver­schämt­hei­ten gerich­tet wird.

    „Es ist ein Skan­dal, daß dar­aus eine Tren­nung der Chri­sten­heit gewor­den ist, die bis heu­te andauert“

    Ein Skan­dal ist es eher, dass so jemand unge­hin­dert sei­ne Häre­si­en ver­brei­ten kann.

    „Auch wenn wir 2017 noch kein gemein­sa­mes Abend­mahl fei­ern wer­den, hat die Öku­me­ne schon viel erreicht. Wir brau­chen für das letz­te, stei­le Stück des Weges Geduld, um trag­fä­hi­ge Lösun­gen zu finden“

    Komisch, ich habe hin­ge­gen das Gefühl, dass das schon längst der Fall ist.

    „Die katho­li­sche Pfarr­ge­mein­de Ofters­heim nennt als Bei­spie­le für die enge Zusam­men­ar­beit der evan­ge­li­schen und katho­li­schen Pfarr­ge­mein­den unter ande­rem „die gegen­sei­ti­gen Ein­la­dun­gen zur Oster­nachts­fei­er (katho­li­sche Gemein­de) und zum Auf­er­ste­hungs­got­tes­dienst (evan­ge­li­sche Gemein­de)“ und den „öku­me­nisch gestal­te­te Got­tes­dienst am Tag des Wal­des – tra­di­tio­nell im Freien“

    Klar, wenn man kei­nen Glau­ben hat, kann man eini­ges mit­ein­an­der teilen.

    Hat sich die­ser Main­zer Domi­ni­ka­ner­pa­ter mal in Mainz umge­schaut, wie vie­le Domi­ni­ka­ner noch da sind? Ich kann es ihm beant­wor­ten falls er Toma­ten auf den Augen hat vor so viel Konzils-Jubel.

    Nicht mal eine hand­voll Priester. 

    Soll er doch evan­ge­lisch wer­den. Da kann er sich sogar ein Weib nehmen.

    Grü­ße aus dem Rheingau

    Rhein­gau­er

  3. Ist die­ser Pater katho­lisch? Mainz treibt schon selt­sa­me Blüten.
    Wahn­sinn wie vie­le Häre­si­en man in einem ein­zi­gen Vor­trag unter­brin­gen kann. Die­ser Mann hat den katho­li­schen Boden ver­las­sen und soll­te bes­ser zu denen gehen, mit wel­chen er sich um „Ein­heit“ bemüht.

    • Ofters­heim ist glau­be ich bei Hei­del­berg, daher ist wenn nicht alles täuscht der Miet­ling Zol­lit­sch verantwortlich.
      Ein Bischof so schlimm wie der ande­re, da gibt es kei­ne 2 Meinungen.
      An ihren Wor­ten (Taten) könnt ihr sie erkennen.

      „Frü­her ist das Abend­mahl als Opfer ange­se­hen wor­den, heu­te ist das anders“
      Das Opfer Chri­sti ist kei­ne Anschau­ungs­fra­ge, son­dern ein Fak­tum, wel­ches unver­rueck­bar dasteht, völ­lig interpretationsresistent.
      Aber dafuer ist man wohl zu dumm !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      O Herr wirf Hirn vom Him­mel und beson­ders auf die deut­sche Kirche !

  4. Unglaub­lich, was man da lesen muss: ein Prie­ster, der sich offen­bar selbst nicht mehr als Prie­ster sieht, son­dern nur noch als Vor­sit­zen­den einer Mahl­fei­er. Viel­leicht wird hier aber auch ein Vor­teil des Pon­ti­fi­ka­tes von Fran­zis­kus deut­lich, näm­lich dass sol­che Kräf­te sich nun offen äußern, und nicht mehr wie unter Bene­dikt und JP II den Schein waren. Sie glau­ben nun mit „offe­nem Visier“ agie­ren zu kön­nen, und die­ser Schuss könn­te durch­aus nach hin­ten los­ge­hen. Soll­ten die Auf­fas­sun­gen die­ses Domi­ni­ka­ners ein­mal offi­zi­el­le Linie der Kir­che, und sei es nur der­je­ni­gen in Deutsch­land wer­den, ist ein Wech­sel zu den Pius­brü­dern wohl unvermeidlich.

    • Die­ser „Wech­sel“ ist für jeden treu­en Katho­li­en schon lan­ge ange­ra­ten. Bei jeder Mes­se in die­ser Bru­der­schaft wird der wah­re zeit­lo­se Katho­li­sche Glau­ben jedes ein­zel­nen Gläu­bi­gen gestärkt und unge­mei­nes Heil (eben des Heil des hl. Meß­op­fers) ausgeschüttet!

    • ich bin schon seit knapp 2 Jah­ren hin­über­ge­wech­selt und habe es nicht bereut! Ich emp­fin­de es als Gna­den­ge­schenk Got­tes das ich die authen­ti­sche Katho­li­sche Leh­re ken­nen­ler­nen durf­te und das wah­re hei­li­ge Meßopfern.

  5. Der pro­te­stan­ti­sche Flae­chen­brand in der RKK frisst sich wei­ter und weiter.
    Ich habe auf­ge­hoert mich ueber die Miss­braeu­che zu aer­gern und gehe nicht mehr hin.
    Lie­ber die ueber­lie­fer­te Mes­se im Inter­net mit­fei­ern, wenn kei­ne in der Nae­he stattfindet.
    Man kann auch ganz ent­spannt war­ten bis die­ser Kon­zil­sun­geist die letz­ten Glaeu­bi­gen aus der Kir­che her­aus­ge­trie­ben hat.
    Es ist so ermuedend !

    • Sie haben Recht nicht mehr in die neue „Mes­se“ zu gehen, das ist kon­se­quent. Erz­bi­schof Lefeb­v­re sag­te schon, man sol­le lie­ber zuhau­se blei­ben und beten, als die pro­te­stan­ti­sier­te „Mes­se“ zu besuchen.

  6. Für die Kon­zils­kir­che ist ihr Werk (fast) voll­bracht. Einer Ver­ei­ni­gung sthet nach den Irrun­gen im Kon­zil nichts mehr im Wege. Wahr­schein­lich auch immer weni­ger das Papst­tum, denn F. betont ja immer stär­ker den Dezentralismus.
    Die Zei­chen, die auf die End­zeit hin­deu­ten wer­den nun fast unübersehbar.

  7. Eine gren­zen­lo­se Unver­schämt­heit die­se refor­ma­to­ri­schen The­sen in der catho­li­ca wie­der auf­zu­wär­men wer die Pat­ro­lo­gie auch nur ansatz­wei­se kennt, weiss um die Eucha­ri­stie als Opfer Jesu Chri­sti als unblu­ti­ge Gegen­wart-nicht nur als Gedächt­nis-es ist das Höch­ste und Erha­ben­ste unse­res Glaubens.Wie sehr die­se wich­ti­ge Dis­zi­plin der Theo­lo­gie in der Aus­bil­dung zu kurz kommt-exem­pla ut sic docent.
    Vor­al­len wird deut­lich, wie die­se popu­li­sti­schen pro­te­stan­ti­schen Aktio­nen wie­der auf­schei­nen-das­sel­be war unmit­tel­bar um das Kon­zil rum und wird in einem cre­scen­do immer wie­der der trä­gen, ober­fläch­li­chen Mas­se pro­pa­gan­di­stisch serviert.Dagegen hilft lang­fri­stig nur:Patrologie gehört wie­der her und zwar seri­ös doziert im kano­ni­schen Sin­ne-ver­pflich­tend für alle Alum­nen-Kar­ne­val und Tan­go gehö­ren mei­ner unmass­geb­li­chen Mei­nung nicht dazu.

  8. Viel­leicht soll­te der Pater noch ein­mal die Grund­la­gen der Dog­ma­tik stu­die­ren, bevor er sei­ne The­sen verbreitet

    • Sei­ne The­sen wer­den seit 50 Jah­ren von Rom geför­dert. Dog­ma­tik­pro­fes­soe­ren, die so was ver­brei­ten dür­fen ihre Lehr­stüh­le behal­ten und wer­den sogar beför­dert. Kard. Kas­per mit sei­ner jüngst ent­fal­te­ten „tol­len“ Leh­re zum Ehe­bruch war Dog­ma­tik­pro­fes­sor, Als Dog­ma­tikproefs­sor hat er schon die Natur­wun­der Jesu geleugnet.
      So lie­ße sich eine rie­si­ge Liste welt­weit erstellen.

      • „Sei­ne The­sen wer­den seit 50 Jah­ren von Rom gefördert.“

        Ach ja? Dann lesen Sie ein­mal „Myste­ri­um fidei“ (Paul VI.), das „Cre­do des Got­tes­vol­kes“ (Paul VI.), „Inaesti­ma­bi­le donum“ (Johan­nes Paul II.) „Eccle­sia de Eucha­ri­stia“ (Johan­nes Paul II.), die ent­spre­chen­den Pas­sa­gen des Welt­ka­te­chis­mus usw.

        Es ist eben ganz und gar nicht das­sel­be, ob man Irr­tü­mer aktiv för­dert oder ob man nicht gegen sie vor­geht. Anson­sten könn­te man auch die The­se Gold­ha­gens, alle Deut­schen sei­en Nazis gewe­sen, unbe­denk­lich unterschreiben.

        Dog­ma­tik­pro­fes­so­ren, die Irr­tü­mer ver­brei­ten, hat es lei­der auch schon in frü­he­ren Jahr­hun­der­ten gege­ben (man den­ke z.B. an Jose­phi­nis­mus, Gal­li­ka­nis­mus, Jan­se­nis­mus), ohne daß die­se von ihren Lehr­stüh­len ent­fernt wur­den bzw. wer­den konn­ten. Eben­so gab es häre­ti­sche, ja apo­sta­ti­sche Kar­di­nä­le (z.B. im 18. Jh. Kar­di­nal Ber­nis. Man lese ein­mal bestimm­te Auf­zeich­nun­gen von Zeit­ge­nos­sen über die­sen Men­schen. Gegen die­sen ist Kas­per ein Wai­sen­kna­be, sowohl auf der lehr­mä­ßi­gen Ebe­ne, als erst recht auf der Ebe­ne der per­sön­li­chen Lebensführung).

        Es hat sogar Päp­ste gege­ben, die sich (nota­be­ne auf lehr­mä­ßi­ger Ebe­ne) als schwach erwie­sen haben (die Fäl­le Libe­ri­us und Hono­ri­us sind all­ge­mein bekannt). 

        Wie haben sich die treu­ge­blie­be­nen Gläu­bi­gen frü­he­rer Zei­ten ange­sichts der beschrie­be­nen Situa­tio­nen ver­hal­ten? Haben sie die Schuld für alles und jedes Rom zugeschoben? 

        Um jedes Miß­ver­ständ­nis zu ver­mei­den: Es kann kei­nes­wegs dar­um gehen, noto­ri­sche Feh­ler bestimm­ter Auto­ri­täts­trä­ger zu ver­tei­di­gen. Daß bei­spiels­wei­se ein Mann wie Kas­per sei­ne unsäg­li­chen The­sen beim Kon­si­sto­ri­um vor­brin­gen durf­te (und anschlie­ßend ein, wenn­gleich sehr all­ge­mein gehal­te­nes, Lob aus päpst­li­chem Mun­de erhielt) ist ein öffent­li­cher Skan­dal. Eben­so­we­nig aber kann es dar­um gehen, Auto­ri­täts­trä­gern fälsch­lich Feh­ler zu unter­stel­len oder sol­che zu ver­grö­ßern. Wer behaup­tet, The­sen wie die­je­ni­gen des Herrn Ewers­zum­ro­de wür­den von Rom geför­dert, sagt nicht nur die Unwahr­heit, son­dern tut die­sem Irr­leh­rer den größ­ten Gefallen.

  9. @hedi züg­ler
    Solan­ge die Mes­se Paul VI. die ordent­li­che Form des römi­schen Ritus ist, solan­ge bewegt sich die katho­li­sche Kir­che auf den Pro­te­stan­tis­mus zu. Die Prie­ster wer­den auf die­se Mes­se hin aus­ge­bil­det. Das ist doch selbst­ver­ständ­lich, das kann man den Aus­bil­dern noch nicht mal vorwerfen.
    Auf einem fal­schen Grund­prin­zip, und das ist das „Pascha-Myste­ri­um“, lässt sich kei­ne katho­li­sche Lit­ur­gie aufbauen.
    Dass das „Pascha-Myste­ri­um“ das Grund­prin­zip der Eucha­ri­stie­fei­er ist, ist nach­zu­le­sen in der Kon­sti­tu­ti­on „Sacro­sanc­tum Con­ci­li­um“, der Lit­ur­gie­kon­sti­tu­ti­on des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils. Die Mes­se Paul VI. grün­det auf die­ser Kon­sti­tu­ti­on, auch wenn sie dar­über hin­aus gegan­gen ist.
    Die Kom­mis­si­on, die im Namen Paul VI. die Neue Mes­se am Schreib­tisch kon­zi­pier­te, hat­te sechs pro­te­stan­ti­sche Beob­ach­ter. Die­se waren voll­kom­men ein­ver­stan­den, gera­de mit den neu­en Hoch­ge­be­ten. Damit ist der Opfer­cha­rak­ter der hl. Mes­se zurück­ge­drängt wor­den in einer Wei­se, die die Pro­te­stan­ten bil­li­gen konnten.
    Mar­tin Luther wüte­te gera­de­zu gegen den Opfer- und Süh­ne­cha­rak­ter des Mess­op­fers in unflä­tig­sten Worten.
    Alle refor­ma­to­ri­schen Glau­bens­ge­mein­schaf­ten leh­nen den Opfer­cha­rak­ter der hl. Mes­se ab. Wenn Pro­te­stan­ten als Fach­theo­lo­gen die Mes­se Paul VI. posi­tiv bewer­ten, dann liegt hier das Übel.
    Solan­ge das Übel nicht an der Wur­zel behan­delt wird, braucht man sich über Patres wie Ewers­zum­ro­de nicht zu wun­dern. Außer­dem ist er kein Ein­zel­fall. Machen wir uns doch nichts vor: Die Mehr­heit der Prie­ster denkt so wie er. Min­de­stens im deutsch­spra­chi­gen Raum.

    • Lei­der haben Sie Recht..In die­ser omi­nö­sen Kom­mis­si­on war mei­nes Wis­sens nicht mal ein Ver­tre­ter des öst­li­chen Ritus ver­tre­ten-man erwog aber die Basi­li­us­lit­ur­gie­zu­zu­las­sen, was von den Pro­te­stan­ten vehe­ment abge­schmet­tert wurde.
      Was­wir heu­te im NOM haben ist im Wesent­li­chen die „Messe„die Andre­as Karl­statt von Boden­stein in der hl. Nacht in der Schloss­kir­che zu Wit­ten­berg hielt-Luther war damals in der Reichs­acht des­halb auf der Wartburg.Dieser hat das in des­sen Sin­ne getan.
      Paul VI hat das alles-tali­ter qua­li­ter-tamen muta­tis mut­an­dis über­nom­men und alle, alle haben genickt und geschwiegen.
      Er hat­das alles vor Got­tes untrüg­li­chem Gericht zu ver­ant­wor­ten sowie alle die da mit­ge­tan haben.

  10. Als ehe­ma­li­ge Pro­te­stan­tin fällt mir nichts mehr ein zu sol­chen Prie­stern. Das ist eine boden­lo­se Frech­heit gegen Gott und gegen die Katholiken.
    Wenn sich noch vor 60 Jah­ren ein Prie­ster öffent­lich hin­ge­stellt hät­te und gesagt Katho­li­ken, kön­nen von Pro­te­stan­ten was ler­nen, wäre er in so hohem Bogen raus­ge­flo­gen, so schnell hät­te er gar nicht gucken kön­nen und schon gar nicht wenn er den Opfer­cha­rak­ter des hl. Mess­op­fers geleug­net hätte.
    Heu­te kann man zu Katho­li­ken sagen: „Ihr seid in Wirk­lich­keit Pro­te­stan­ten!“ (habe ich schon mehr­mals ver­sucht, um sie aus ihrer Lethar­gie zu brin­gen und ist ja auch die Wahr­heit.), aber ohne Erfolg, denn was pas­siert: Sie gucken einen schlim­mer an als die schwarz­bun­ten Tie­re auf der Wei­de. Voll­kom­men ver­ständ­nis­los. Noch kei­ner hat jemals nach­ge­fragt: „Wie meinst Du das über­haupt?“ Frü­her hät­ten Katho­li­ken so was als schwe­re Beschimp­fung gese­hen, heu­te fühlt man sich sogar fast geehrt, dass man als Katho­lik denkt wie ein Pro­te­stant. Sie erken­nen nicht, dass sie ihr ewi­ges Heil schwer gefährden.
    Die Katho­li­ken haben sich so ver­dum­men und damit pro­te­stan­ti­sie­ren las­sen, dass es zum Him­mel schreit. Daher und von der unter Katho­li­ken gras­sie­ren­den Unkeusch­heit kommt ALLES Elend auf der Welt und in der Kir­che, alles. 

    Seit­dem die Katho­li­ken Pro­te­stan­ten sind, sün­di­gen sie näm­lich auch wie die Pro­te­stan­ten. Mar­tin Luther hat sei­ne Anhän­ger sogar direkt ja zum Sün­di­gen auf­ge­for­dert, sei­ner fal­schen Theo­rie nach macht es nichts, wenn man sün­digt, auch nicht etli­che Male am Tag, denn man muss nur fest glau­ben, dass Chri­stus einen geret­tet hat. Das ist heu­te ja so unge­fähr sogar die Theo­lo­gie in Rom.

    • Alles Elend der Welt kommt daher, dass der Mensch sich von der Schlan­ge hat ver­füh­ren las­sen, abge­fal­len ist von Gott und sein will wie Gott. Man kann auch nicht-pro­te­stan­tisch und keusch sein und den­noch das Elend bestär­ken! Sehen Sie sich doch mal die Mus­li­me an – tol­le Sexu­al­mo­ral ver­gli­chen mit uns (die sind ja schon sehr auf Keusch­heit, wenn sie gläu­big sind!), garan­tiert nicht pro­te­stan­ti­siert … und … doch … dafür hart, kalt, bru­tal, lieb­los. Wie war das mit Glau­be, Hoff­nung, Liebe?

      Ihre Theo­rie vom Sün­di­gen der Katho­li­ken und Pro­te­stan­ten ist ein biss­chen aben­teu­er­lich. Wenn Sie sich in der pro­te­stan­ti­schen Lite­ra­tur aus­ken­nen, müss­ten Sie wis­sen, dass gera­de in pie­ti­sti­schen Krei­sen die Moral sehr hoch gehal­ten wird. 

      Ich schrieb es heu­te schon einem ande­ren Forums­mit­glied: Katho­lisch­sein ist nicht Mora­lis­mus. Das Luther­sche Pec­ca for­ti­ter mein­te ja nicht, dass man drauf­los­sün­di­gen sol­le (ich spie­le jetzt mal advo­ca­tus dia­bo­li), son­dern dass man, wenn man schon nicht anders kön­ne, als immer wie­der zu fal­len (Wil­lens­frei­heits-Kon­tro­ver­se), dann eben trotz der Sün­de auf einen gnä­di­gen Gott hof­fen dür­fe. Die pro­te­stan­ti­sche Dok­trin krankt dar­an, dass dem Men­schen ein­ge­re­det wird, er kön­ne als natür­li­ches Mensch gar nichts tun, um sein Heil zu erwir­ken. Gewis­ser­ma­ßen voll­bringt Gott in mir dann alles. Ich bin völ­lig pas­siv (Prä­de­sti­na­ti­ons­kon­tro­ver­se).

      Katho­lisch­sein heißt, den gekreu­zig­ten Chri­stus, der sich als Gott­heit für uns selbst auf­ge­op­fert hat und als Geop­fer­ter gegen­wär­tig ist im Mess­op­fer bis ans Ende der Welt, über alles zu lie­ben und nichts ande­res zu wol­len als das, was Er will. In die­ser Lie­be wird mein Bestre­ben dies sein, nicht mehr zu sün­di­gen. Dass mir das viel­leicht doch nicht immer gelingt, muss reflek­tiert, bereut, bekannt und ver­ge­ben wer­den. Und ich wer­de aus Lie­be noch grö­ße­re Anstren­gun­gen unter­neh­men, um nicht in mei­ne Kar­di­nal­feh­ler zu fallen.

      • … also um es noch mal anders zu sagen: die diver­sen Ver­stö­ße gegen die 10 Gebo­te, auch im Bereich des 6. Gebo­tes, die v.a. schwer­wie­gen­de Ver­stö­ße gegen wei­te­re Gebo­te zur Fol­ge haben, wie Mord (Abtrei­bung), Lüge, Glau­bens­ab­fall (die Unkeusch­heit an sich selbst ist wahr­schein­lich kei­nes­wegs die schlimm­ste Sünde…hat auch Jesus so behan­delt … son­dern die mög­li­chen Fol­gen aus ihr),
        also die­se Ver­stö­ße gegen die 10 Gebo­te sind all­ge­mein, sowohl für die Pro­te­stan­ten als auch die Katho­li­ken erst nach dem 1. Welt­krieg immer salon­fä­hi­ger gewor­den. Erst locker­te man das Ehe­recht des Staa­tes (egal wel­cher Kon­fes­sio­nen!), dann folg­te eines nach dem ande­ren. Die Pil­le kam auf den Markt, die Abtrei­bung wur­de lega­li­siert, eben­so die Homo­se­xua­li­tät. Alles auch Greu­el unter den Pro­te­stan­ten ehe­dem… Auch der Pro­te­stan­tis­mus, den ich damit kei­nes­wegs rein­wa­schen will, macht seit­her einen ver­hee­ren­den mora­li­schen Nie­der­gang durch.

  11. Wie reagie­ren die kirch­li­chen Obe­ren??? Mit Schwei­gen und Schwei­gen bedeu­tet indi­rekt auch Zustim­mung. Hät­te die­ser Pater jedoch die vor­kon­zi­lia­re Lit­ur­gie gefei­ert, wäre er mit Schimpf und Schan­de ver­trie­ben wor­den. Was ist aus der Kir­che nur gewor­den??? Die Wahr­heit wird unter­drückt und ver­folgt und die Irr­leh­re fei­ert Triumphe.…

  12. Welch ein von einem ver­pro­te­stan­ti­sier­ten Zeitgeist-„Katholizismus“ ver­ur­sach­tes häre­tisch es Desa­ster und somit welch ein Ver­rat an unse­rem Herrn und Gott Jesus Chri­stus. Dazu eine treff­li­che Analyse:
    -
    „Gedan­ken eines Katho­li­ken zum The­ma Messopfer

    Evan­ge­li­sche Chri­sten bestehen dar­auf, dass das eine Opfer damals auf Kal­va­ria voll­kom­men und genug ist. Sie leh­nen bewusst ein Amts-Prie­ster­tum und die Ver­ge­gen­wär­ti­gung des Opfers von Kal­va­ria auf dem Altar unse­rer Kir­chen ab. Nun zieht die­ser Geist lang­sam in die katho­li­sche Kir­che ein (Kei­ne Opfer­prie­ster, kei­ne Opferaltäre):
    Die hl. Eucha­ri­stie­fei­er wird immer häu­fi­ger luthe­risch aus­ge­legt und mit Wort­got­tes­dien­sten gleichgestellt!
    Die Hl. Mes­se ist nur noch „Beleh­rung, Mahl und Dank“ – nur eine Gedächt­nis­fei­er. Viel­leicht Com­mu­nio (Gemein­schaft), – aber kei­nes­falls das Opfer Jesu gegen­wär­tig gesetzt auf einem heu­ti­gen Altar! Die Lit­ur­gie zielt nicht mehr auf Gott (ver­ti­kal), ist nicht mehr ein Ste­hen vor Gott, son­dern sie ist zuerst für die Men­schen (hori­zon­tal), sie wird in der Guck- und Spaß­ge­sell­schaft nach Erleb­nis­wert und Unter­hal­tungs­wert gemes­sen. Die ver­welt­lich­ten Gläu­bi­gen wol­len ein unter­halt­sa­mes abwechs­lungs­rei­ches Event, ein Thea­ter, eine Show, aber ja kei­ne auf­rüt­teln­de Pre­digt. Gucken, statt beten und opfern. Unter­hal­tung ist gefragt – statt Anbe­tung. Prie­ster und Volk bete­ten frü­her gemein­sam in die sel­be Rich­tung, in Rich­tung auf­ge­hen­de Son­ne, nach Osten, das heißt in Rich­tung des unsicht­ba­ren Got­tes – jetzt ist der Prie­ster zum Volk gewen­det, in die Gegen­rich­tung, er wird zu einem Gemein­de­vor­ste­her, zu einem Ver­samm­lungs-Lei­ter und muss (hin­ter der The­ke) unun­ter­bro­chen reden.
    Der Schwer­punkt liegt nun nicht mehr auf Ehre und Ver­herr­li­chung Got­tes, auf Tran­szen­denz und Gött­li­chem, son­dern auf Beleh­rung, Begeg­nung, Mahl, Unterhaltung.“
    -

    Hw Robert Mäder ( gestor­ben 1945) in „Zurück zur Messe“:
    -
    „Nicht die Unkennt­nis des Latei­ni­schen ist das gro­ße Hin­der­nis für das Ver­ständ­nis und das Inter­es­se an der hei­li­gen Messe,
    son­dern der Geist der Zeit, der das gera­de Gegen­teil bedeu­tet von dem,
    was auf dem Alta­re sich vollzieht.

    Der katho­li­sche Got­tes­dienst ist das Opfer des Neu­en Bundes.
    Zur Mes­se gehen heißt zum Opfer gehen.
    [.…]
    Wir haben nur die Wahl,
    ent­we­der in unse­rem Got­tes­dienst eine lee­re Schau­stel­lung zu sehen,
    ein Opfer ohne Prie­ster, also ein Opfer, das kein Opfer ist,
    oder wir müs­sen uns in der Mes­se Chri­stus am Alta­re denken.
    [.…]
    Zur Mes­se gehen heißt, dem vom per­sön­lich gegen­wär­ti­gen Chri­stus zur Ehre Got­tes dar­ge­brach­ten Opfer beiwohnen.“
    -

  13. „Es weicht vom Weg der Wahr­heit ab, wer das hei­li­ge Opfer nur fei­ern will, wenn das christ­li­che Volk zum Tische des Herrn hin­zu­tritt; noch mehr ist im Irr­tum, wer – um es als unbe­ding­te Not­wen­dig­keit hin­zu­stel­len, dass die Gläu­bi­gen zusam­men mit dem Prie­ster das eucha­ri­sti­sche Mahl emp­fan­gen – arg­li­stig behaup­tet, es hand­le sich hier nicht nur um ein Opfer, son­dern zugleich um ein Opfer und ein Mahl der brü­der­li­chen Gemein­schaft, und es sei die gemein­schaft­lich emp­fan­ge­ne Kom­mu­ni­on sozu­sa­gen der Höhe­punkt der gan­zen Opfer­fei­er. Es muss immer wie­der betont wer­den: Das eucha­ri­sti­sche Opfer ist sei­ner Natur nach eine unblu­ti­ge Hin­op­fe­rung des gött­li­chen Opfer­lam­mes, was auf geheim­nis­vol­le Wei­se durch die Tren­nung der hei­li­gen Gestal­ten und durch ihre Dar­brin­gung an den ewi­gen Vater zum Aus­druck kommt. Die hei­li­ge Kom­mu­ni­on gehört zu des­sen Voll­stän­dig­keit und zur Teil­nah­me dar­an mit­tels der hoch­hei­li­gen sakra­men­ta­len Ver­ei­ni­gung; wäh­rend die­se für den opfern­den Prie­ster unbe­dingt erfor­dert ist, wird sie den Gläu­bi­gen nur drin­gend emp­foh­len“ (Leh­re der Kir­che nach Pius XII.)

  14. Die hl. Mes­se ist ein Opfer: Ver­um ac pro­pri­um sacri­fi­ci­um, wie es das Triden­ti­num als Dog­ma defi­nier­te. Die Leug­nung oder Bezweif­lung eines Dog­mas ist Häre­sie, ent­we­der mate­ri­el­le oder formelle.

    For­mell wird eine Häre­sie durch Hart­näckig­keit. Hart­näckig­keit bedeu­tet in die­sem Zusam­men­hang nicht das Fest­hal­ten an einer häre­ti­schen Posi­ti­on über einen län­ge­ren Zeit­raum, son­dern besteht dar­in, daß man die­se Posi­ti­on ein­nimmt, obwohl man weiß, daß die Kir­che die geleug­ne­te oder bezwei­fel­te Leh­re als mit gött­li­chem und katho­li­schen Glau­ben anzu­neh­men­de vor­legt (vgl. die Erläu­te­rung des Begrif­fes Hart­näckig­keit z.B. bei Jone, Nol­din, Liguo­ri). Wird die for­mel­le Häre­sie nach außen kund­ge­tan (durch Zei­chen, Wor­te usw.), dann tritt, sofern jemand die­se Kund­ga­be ver­nom­men hat (can.1330 CIC) und kei­ner der im kano­ni­schen Recht ange­ge­be­nen Grün­de vor­liegt, der den Ein­tritt einer Stra­fe latae sen­ten­tiae aus­schließt, ipso fac­to die Exkom­mu­ni­ka­ti­on ein. Ein Kle­ri­ker zieht sich dar­über­hin­aus die ent­spre­chen­de irre­gu­la­ri­tas zu.

    Inter­es­sant ist , was der hl. Alfons von Liguo­ri als kon­kre­te Bei­spie­le für den Tat­be­stand der for­mel­len Häre­sie anführt. Sie liegt nach ihm vor, wenn etwa jemand sagt: „Ich stim­me mit den Posi­tio­nen Luthers über­ein.“ Mit einer sol­chen Äuße­rung wer­den näm­lich nicht nur ein­fach Dog­men geleug­net, son­dern man nimmt zugleich die Hal­tung der Hart­näckig­keit ein, die Luther noto­risch eigen war: Luther lehn­te bestimm­te Dog­men als sol­che, ja das kirch­li­che Lehr­amt an sich, ab. 

    Die Bemer­kun­gen des Herrn Ewers­zum­ro­de sind auf die­sem Hin­ter­grund zu beur­tei­len. Vor allem kom­me kei­ner und sage wie Ever­s­zum­ro­de: „Heu­te ist alles anders.“ Die Leh­re des Kon­zils von Tri­ent wur­de in den letz­ten Jahr­zehn­ten mehr­fach vom Lehr­amt der Kir­che bekräf­tigt, auch nach dem letz­ten Kon­zil – z.B. von Papst Paul VI. (Enzy­kli­ka „Myste­ri­um fidei“); eben­so hat der gegen­wär­ti­ge Hl. Vater wie­der­holt in sei­nen Pre­dig­ten den Opfer­cha­rak­ter der Mes­se betont . Die dog­ma­tisch oder sonst­wie defi­nitv fest­ge­leg­te Leh­re der Kir­che mag Herrn Ewers­zum­ro­de nicht gefal­len, was aber aus­schließ­lich sein Pro­blem ist – und der zustän­di­gen kirch­li­chen Auto­ri­tät, die gegen ihn vor­zu­ge­hen hat.

    Ewers­zum­ro­de wäre nicht der erste Ordens­mann, der zum Häre­ti­ker wur­de. Die Kir­chen­ge­schich­te führt zahl­lo­se der­ar­ti­ge Bei­spie­le an, z.B. am Ende des 18. Jahr­hun­derts den Fall des elen­den Eulo­gi­us Schnei­der, der in Bonn einen theo­lo­gi­schen Lehr­stuhl inne­hat­te. Auch er war der Mei­nung, jetzt sei auf ein­mal „alles anders“, jetzt sei der Mensch end­lich „auf­ge­klärt“ usw. . Nach­dem er aber ‑wie alle Häre­ti­ker- fest­stel­len muß­te, daß sich die Leh­re der Kir­che nicht ändert, auch wenn man sei­ne lächer­li­chen Tira­den gegen sie rich­tet, mach­te er sich „aus dem Stau­be“, vaga­bun­dier­te her­um, wur­de wäh­rend der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on Stra­ßen­kämp­fer und ende­te schließ­lich selbst auf der Guil­lo­ti­ne. Trau­ri­ges Ende eines Lebens der Untreue…

    Ore­mus pro hae­re­ti­cis et schismaticis.

  15. „Chri­stus … novum insti­tuit pascha se ipsum ab eccle­sia per sacer­do­tes sub sig­nis visi­bi­li­bus immo­lan­dum.“ (Trid. XXII. Sit­zung I) – Chri­stus … hat sich selbst als das neue Oster­lamm ein­ge­setzt, das unter sicht­ba­ren Zei­chen auf Anord­nung der Kir­che durch Prie­ster dar­ge­bracht wer­den soll. -

    Über­haupt: hier hilft nur das Kon­zil von Tri­ent. Hier ist der Link zu dem Dekret vom 11. Okto­ber 1551 „Sacro­sanc­ta oecu­me­ni­ca (3)“ über das Aller­hei­lig­ste Altar­sa­kra­ment: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Sacrosancta_oecumenica_%283%29_%28Wortlaut%29 (Deutsch)

    Nach den Cano­nes des Kon­zils ist die­ser Domi­ni­ka­ner schon x‑mal im Bann. Oder 1965 ist wirk­lich eine neue „Kir­che“ auf­ge­macht und die alte ver­wor­fen, oder sagen wir ver­trie­ben worden.
    Was ist aber mit einer Hier­ar­chie und Päp­sten, die sol­che Blas­phe­mi­en ruhi­gen Sin­nes selbst pro­du­zie­ren, abstim­men, aber aus­ra­sten, wen einer die Alte Mes­se fei­ern will?
    Sind sie auch im Bann?

  16. Ein­fach weg­schau­en und sich nicht ein­mi­schen. Das will Fran­zi­kus. Wen wun­dert es, wenn die Häre­sie sich unge­hin­dert aus­brei­tet, da jede Kri­tik als unbarm­her­zig gilt. “ Der Mann und die Frau, die barm­her­zig sind“, so Fran­zis­kus abschlie­ßend, „haben ein wei­tes, wei­tes Herz. Sie ent­schul­di­gen sich immer bei den Ande­ren und den­ken an ihre Sün­den. ‚Ja hast du gese­hen, was der da getan hat?’. ‚Ich habe schon genug damit zu tun, was ich getan habe und ich mische mich nicht ein!’ Das ist der Weg der Barm­her­zig­keit, um die wir bit­ten müs­sen. Wenn aber wir alle, wenn alle Völ­ker, Men­schen, Fami­li­en, Stadt­vier­tel die­se Hal­tung ein­näh­men – wie viel Frie­den gäbe es auf der Welt, wie viel Frie­den in unse­ren Her­zen! Denn die Barm­her­zig­keit bringt uns zum Frie­den. Erin­nert euch immer: ‚Wer bin ich, ihn zu ver­ur­tei­len?’ Sich schä­men und das Herz wei­ten. Der Herr schen­ke uns die­se Gnade“.

    • Mit Ver­laub: Die­sen Text des Hl. Vaters im vor­lie­gen­den Zusam­men­hang anzu­füh­ren ist Was­ser auf die Müh­le der Moder­ni­sten und scheint ein pein­li­ches Indiz dafür zu sein, daß man­che ein­fach nicht dif­fe­ren­zie­ren kön­nen oder wol­len. Leser Joseph setzt näm­lich die Ver­ur­tei­lung von Unbarm­her­zig­keit mit einer Ver­ur­tei­lung des Kamp­fes gegen lehr­mä­ßi­ge Irr­tü­mer gleich. Wohl­ge­merkt: Nicht der Papst hat bei­des gleich­ge­setzt! Von einem bestimm­ten „a prio­ri“ aus wird das viel­mehr ein­fach als selbst­ver­ständ­lich unter­stellt und in sei­ne Wor­te hin­ein­ge­le­sen. Ein sol­ches Vor­ge­hen hat nichts mehr mit der Wahr­neh­mung bestimm­ter (gra­vie­ren­der) Män­gel des gegen­wär­ti­gen Pon­ti­fi­kats bzw. sei­ner Außen­wir­kung zu tun, son­dern ist m.E. auf rei­nem Res­sen­ti­ment beru­hen­de Demagogie.

      Es besteht ein him­mel­wei­ter Unter­schied, ob man Men­schen wegen ihrer per­sön­li­chen Sün­den ver­ur­teilt, oder ob man eine obe­jek­ti­ve Häre­sie als sol­che benennt. Auf die­sen Unter­schied weist z.B. der hl. Fran­zis­kus von Sales in sei­ner berühm­ten „Anlei­tung zum from­men Leben“ („Phi­lo­thea“) hin. Erste­res ist unchrist­lich, die Unter­las­sung der Letz­te­ren ebenfalls. 

      Damit, daß man ein­fach alles in einen Topf wirft (nach dem Mot­to: “ Papst Fran­zis­kus kann prin­zi­pi­ell nur das Fal­sche mei­nen“) ist nie­man­dem gedient. Das, was der Papst im ange­führ­ten Pre­digt­text tadelt, ist Pha­ri­säis­mus. Und man lei­stet der guten Sache einen Bären­dienst, wenn man den Kampf gegen die Häre­sie mit dem­je­ni­gen gleich­setzt, was der Papst hier in völ­li­ger Über­ein­stim­mung mit dem Neu­en Testa­ment und allen sei­nen Vor­gän­gern ver­ur­teilt. Wer meint, es sei christ­lich, unbarm­her­zig zu sein, ist genau­so im Irr­tum wie der­je­ni­ge, der meint, es sei unbarm­her­zig, Irr­tü­mer zu verurteilen.

      • Ein sehr wich­ti­ge Unterscheidung!

        Kürz­lich schon zitiert:
        „Die Kir­che ist into­le­rant im Prin­zip, weil sie glaubt; sie ist tole­rant in der Tat, weil sie liebt. Die Fein­de der Kir­che sind tole­rant im Prin­zip, weil sie nicht glau­ben; sie sind into­le­rant in der Tat, weil sie nicht lie­ben.“ (Regi­nald Garrigou-Lagrange)

  17. Ob der Pater von sei­nem Vor­ge­setz­ten abge­mahnt wur­de? Mög­li­cher­wei­se, viel­leicht aber auch nicht. Ein über­aus belieb­ter Spruch scheint ja momen­tan zu sein „Wer bin ich, ihn zu ver­ur­tei­len?“. Als Tak­tik, um die eige­ne Haut zu ret­ten, funk­tio­niert er aber gera­de nicht. Ein Christ, der sich sei­ner Sün­den bewusst ist und die­se bereut, hat einen äuße­ren und inne­ren Maß­stab, der ihm eine auf­rech­te Hal­tung gibt. Und um wie­viel mehr hat eine Füh­rungs­per­sön­lich­keit eben die­se Hal­tung zu zei­gen und den Unter­ge­be­nen den rech­ten Weg zu wei­sen, wenn sie strau­cheln oder gar in die Irre lau­fen. Dazu sind doch gera­de auch die Hir­ten beru­fen, um den Gläu­bi­gen und Unter­ge­be­nen guten Wil­lens den Weg zu wei­sen. Die­se cha­rak­ter­li­che Füh­rungs­schwä­che hat doch nichts mehr mit Barm­her­zig­keit zu tun, das ist nur noch erbärm­lich. Wo kommt die­ses Schwäch­li­che und Laue bloß her?

    • Pun­ta Cana: Der Fisch fängt immer beim Kopf zu stin­ken an, und die­ser Prie­ster ist in mei­nen Augen nur ein Opfer der Fein­de Got­tes unse­res Herrn und sei­ner Kir­che, die durch das VK II an die Macht gekom­men sind. Und es wäre hier nach­zu­fra­gen, wer hat die­sen Prie­ster aus­ge­bil­det und wer hat die­sen zum Prie­ster geweiht?? Das Übel muss wie bei Unkraut mit der Wur­zel ent­fernt wer­den, den wenn man die Wur­zel belässt kommt das Unkraut wie­der und erstickt die guten Früch­te. Und das Übel in die­sen Fal­le ist nun ein­mal das VK II und die „NEUE MESSE“ wel­che ja in mei­nen Augen nicht mehr als katho­lisch zu bezeich­nen ist. 

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

  18. Vor dem Kon­zil durf­te Stun­den vor der Kom­mu­ni­on nichts geges­sen werden.
    Danach wur­de auf eine Stun­de reduziert.
    Wenn die Kom­mu­ni­on nur noch als gemein­sa­mes Mahl gese­hen wird, spricht kon­se­quen­ter­wei­se eigent­lich nichts dage­gen, dass ich zuhau­se oder unter­wegs noch kurz vor­her einen Imbiss ein­neh­me, gewis­ser­ma­ßen als „Vor­spei­se“ zum Hauptgang.
    Dann also: „Guten Appetit!“

    • Vor dem Kon­zil war es Vor­schrift, ab Mit­ter­nacht durf­te man nichts mehr essen oder trin­ken, wenn man zur hl. Kom­mu­ni­on gehen woll­te. In den 50igerJahren des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts wur­de durch Pius XII. dann die­ses Gebot gelockert, Man durf­te 3 Stun­den vor Emp­fang der Kom­mu­ni­on nichts mehr essen und trin­ken ‑außer ein Schluck Was­ser-. Aller­dings hat­te Pius XII. dar­auf hin­ge­wie­sen, dass das bis­he­ri­ge Nüch­tern­heits­ge­bot auch wo es mög­lich ist, ein­ge­hal­ten wer­den soll­te. Die Ver­kür­zung auf 3 Std. Nüch­tern­heit war eigent­lich ent­stan­den, weil häu­fig die hl. Mes­se am Abend gele­sen wur­de, wenn ein kirch­li­cher Fei­er­tag nicht staat­lich gefei­ert wur­de und die Gläu­bi­gen daher erst am Abend die hl. Mes­se besu­chen konn­ten. Papst Paul VI. hat dann die­ses Gebot noch­mals gelockert und die Nüch­tern­heit auf 1 Std. vor Emp­fang der hl. Kom­mu­ni­on festgesetzt.

    • „Es kann einem nur angst und bang wer­den vor 2017…“
      Das ist mei­nen Reden schon jah­re­lang. Ab einem bestimm­ten Zeit­punkt wer­den sie ihre öku­me­ni­sche Pro­pa­gan­da mit Hil­fe der Medi­en anschmei­ßen und zum gro­ßen Refor­ma­ti­ons­fest laden. Das Luther die 95 The­sen über­haupt nicht ange­schla­gen hat spielt eh kei­ne Rol­le. Die 2. Refor­ma­ti­on läuft auf Hoch­tou­ren. Ich aber glau­be es kommt was dazwi­schen das ihre Lust und Stim­mung für immer ver­ha­geln wird. 100 Jah­re Fati­ma so läuft das Spiel nicht zu Ende.
      Per Mari­am ad Christum.

    • Das habe ich jetzt schon eini­ge Male gele­sen, weiss aber nicht was es bedeu­tet. Was ist im Jah­re 2017?

  19. Ich hat­te mir eigent­lich ein Schwei­gen zur Fasten­zeit auf­er­legt, wie es der Hym­nus der sonn­täg­li­chen Matu­tin eigent­lich for­dert, aber in die­sem Fal­le muß ich per­sön­lich werden:
    Lie­ber Frank, ich habe dei­nen Stu­di­en­weg ver­folgt, ich ken­ne dei­ne Pro­fes­so­ren und Dozen­ten. Aber was Du machst, ist sie in ein Licht zu set­zen, wo sie nicht ste­hen wol­len, allen vor­an Prof. Dr. Hell. Es ist ver­werf­lich, sich hin­ter der aka­de­mi­schen Fas­sa­de, einem „Refor­ma­to­ren“ in den Arm zu wer­fen, wie es eben von der Swo­bo­da-Par­tei auf dem Mai­dan-Platz in Kiew gewe­sen ist, sich hin­ter ursprüng­lich fried­li­chen Demon­stran­ten zu ver­stecken. Das Vor­ge­hen gleicht dem Miß­brauch als „mensch­li­cher Schutzschild“.
    Nein: Es ist das Vor­ge­hen der Ordens­ge­mein­schaft, des Kon­ven­tes (War­um grüßt der Pater Obe­re nicht zurück??), wie auch des Kon­ven­tes der Kar­me­li­ter, das Stu­den­tat in Mainz zur Her­an­bil­dung von Häre­ti­kern zu miß­brau­chen, um so ALS ORDENSGEMEINSCHAFT DIE Kir­che zu zer­stö­ren, inso­fern sie noch hin­ter den Mau­ern des Vati­kan vor­han­den ist hier habe ich mei­ne erheb­li­chen Zweifel!).
    Ich habe zwar viel von Luther gehört, aber ich habe nie gehört, daß sich Prof. Dr. Hell für Luther ein­ge­setzt hat, des­sen The­sen ver­tei­digt hät­te oder befür­wor­tet hät­te. Nein, hier war eher kri­ti­sche Distanz, wenn­gleich ich mir eine kla­re und ein­deu­ti­ge Ver­ur­tei­lung gewünscht hätte.
    Aber, seit dem Ende des Pon­ti­fi­ka­tes von Bene­dikt XVI., der sich mit Assi­si 2011 gewiß kei­nen Gefal­len getan hat und der Wahl von Papst Berg­o­glio zum Fran­zis­kus wagen sich die Mäu­se und Rat­ten aus den Löchern end­gül­tig heraus.
    Dan­ke Franz!

  20. Jesus kün­dig­te den Höhe­punkt der Not folgendermassen:
    Mk 13:14a,19: WENN IHR DEN UNHEILVOLLEN GREUEL AN DEM ORT SEHT, WO ER NICHT STEHEN DARF, DANN… JENE TAGE WERDEN EINE NOT BRINGEN, WIE ES NOCH NIE EINE GEGEBEN HAT, SEIT GOTT DIE WELT ERSCHUF, UND WIE ES AUCH KEINE MEHR GEBEN WIRD.
    Mt 24:15: WENN IHR DANN AM HEILIGEN ORT DEN UNHEILVOLLEN GREUEL STEHEN SEHT, DER DURCH DEN PROPHETEN DANIEL VORHERGESAGT WORDEN IST…
    Im Buch Dani­el steht (11,31): ER STELLT STREITKRÄFTE AUF, DIE DAS HEILIGTUM AUF DER BURG ENTWEIHEN, DAS TÄGLICHE OPFER ABSCHAFFEN UND DEN UNHEILVOLLEN GREUEL AUFSTELLEN.
    Wer Ohren hat, der höre, wer Augen hat, der sehe. Es gilt ernst und wir müs­sen bereit sein.

    • Die­se Bibel­stel­len soll­ten War­nung genug sein.
      Aber die Kon­zils­se­li­gen lau­fen froeh­lich tan­zend und vor Oeku­me­ne trie­fend wie besof­fen, gera­de­wegs auf dem brei­ten Weg mit­ten hin­ein ins Verderben.
      Schlimm das nie­mand (ausser FSSPX) mehr laut auf­schreit, ueber die­sen Beliebigkeitskatholizismus.
      Und Joh 23, resp. Paul VI und Joh.Paul II (Korankuss, Assi­si Greu­el, Exkom­mu­ni­ka­ti­on Leb­fe­v­res) haben die Kir­che auf die­sen ver­haeng­nis­vol­len Kurs gebracht.
      Es ist wie bei dem Ver­rat des Judas Ischa­ri­ot : „Der Men­schen­sohn muss die­sen Weg gehen, aber wehe dem Men­schen der den Men­schen­sohn ver­raet, fuer ihn wae­re es bes­ser er wae­re nie gebo­ren worden“ !
      Ana­log dazu kann man sagen, die Kir­che muss die­sen Weg, incl. Apo­sta­sie und Anti­chri­sten-Papst gehen, damit das jueng­ste Gericht gehal­ten wer­den kann, aber wehe den Men­schen die den Glau­ben der­art verraten .….….….….….….….….….….. !
      Statt der Hei­lig-Spre­chungs-Para­noia, soll­ten flam­men­de Gebe­te fuer die armen See­len die­ser Paep­ste gehal­ten werden.
      Wie kann man Chri­stus mehr ver­ra­ten, als ihn mit den ande­ren Reli­gio­nen gleichzustellen(2.Vat Kon­zil) sei­ne ein­ge­setz­te Lit­ur­gie, vom Opfer zum Mahl zu ver­for­men (Lit­ur­gie­re­form!!!!!!) und allen Reli­gio­nen die glei­che Heils­wir­kung zuzu­ge­ste­hen (Assi­si) bzw. den unsaeg­li­chen Korankuss(faktische Unter­wer­fung des Chri­sten­tums unter den Islam) !
      Bei sol­chen schlech­ten Vor­bil­dern muss man sich ueber „Kas­per­le­got­tes­dien­ste“ nicht wun­dern, sie sind eine Fol­ge des Ver­rats am Schoep­fer des Alls, sei­nes Soh­nes und dem allin­ne­woh­nen­den hl.Geist.
      Kata­stro­phe aller­orts, Herr ver­gib ihnen denn sie wis­sen nicht was sie tun!

  21. Es wür­de mich sehr inter­es­sie­ren, wie­viel der Kom­men­ta­to­ren, die hier den NOM kri­ti­sie­ren und sich dar­über echauf­fie­ren, jeden Sonn­tag die „neue Mes­se“ besu­chen! Wet­ten – jede Menge!

    • Lie­ber Vitus, zum Bei­spiel ich bin jemand der jeden Sonn­tag die hei­li­ge Mes­se im NOM besucht, auch weil an mei­nem Wohn­ort die Mes­se im außer­or­dent­li­chen Ritus nur ein­mal im Monat und aus­schließ­lich von den Pius­brü­dern ange­bo­ten wird. Von denen kommt jeman mei­nes Wis­sens eigens aus etwa 170 Km Ent­fer­nung ange­reist. Bis­lang habe ich immer noch eine ‑mag sein von außen ein­ge­pflanz­te- inne­re Distanz zu den Pius­brü­dern. Wür­de mich bei der Petrus­bru­der­schaft leich­ter tun. Hin­zu­kommt: ich bin nach wie vor der Mei­nung, dass auch der NOM in wür­di­ger Form gefei­ert wer­den kann. Der Feh­ler ist nicht der NOM als sol­cher, son­dern die Umkehr der Zele­bra­ti­ons­rich­tung, die mit ihm ein­her gegan­gen ist. Sie lädt förm­lich zu Fehl­ent­wick­lun­gen und Miss­bräu­chen ein. Hät­te man sich die gan­zen Volks­äl­tä­re gespart, wäre es in der Lit­ur­gie nicht so schlimm gewor­den. Es ist auch nicht allein die lit­ur­gi­sche Ver­fla­chung das Übel. Viel­mehr ist es der feh­len­de Mut der Prie­ster, den katho­li­schen Glau­ben über­haupt noch wirk­lich zu ver­kün­den. Alle wol­len anschei­nend nur noch pasto­ral sein. Die Fol­ge ist, dass Prie­ster in ihren Pre­dig­ten sehr viel ver­kün­den, aber nur sel­ten den katho­li­schen Glau­ben in all sei­nen Facetten.

      • Lie­ber Aven­tin, der NOM ist ein Feh­ler als sol­cher. Die „Neue Mes­se“ ist kein ein­deu­ti­ges Bekennt­nis des katho­li­schen Glau­bens so wie die über­lie­fer­te Hl. Mes­se, son­dern dop­pel­deu­tig und pro­te­stan­tisch. Wenn wir beten wie wir glau­ben, folgt dar­aus, dass wir nicht in und mit der Neu­en Mes­se auf pro­te­stan­ti­sche Art beten und dabei Katho­li­ken blei­ben kön­nen. Die Fra­ge der Hl. Mes­se hat eine zen­tra­le Bedeu­tung. Es geht dabei nicht nur um die Zele­bra­ti­ons­rich­tung. Der NOM ist eine fun­da­men­ta­le Erneue­rung, eine tota­le Ände­rung und Neu­schöp­fung. Die Her­ren Pro­gres­si­sten nah­men nicht nur gering­fü­gi­ge, unbe­deu­ten­de Ände­run­gen vor! Hand in Hand mit der neu­en Mes­se geht auch ein neu­er Kate­chis­mus, ein neue Moral, neue Gebe­te, neue Ideen, ein neu­er Kalen­der und eine neue Kir­che weg von der alten Kir­che. Die lit­ur­gi­sche Reform ist der Punkt, von dem die Revo­lu­ti­on ihren Aus­gang nimmt! Lesen Sie bit­te die Bücher von Erz­bi­schof Lefeb­v­re – Sie haben Ihn ent­thront – Offe­ner Brief an die rat­lo­sen Katho­li­ken – Kur­ze kri­ti­sche Unter­su­chung des Ordo Mis­sae – Die Zeit­bom­ben des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils von Pater Schmid­ber­ger FSSPX. etc. In kei­nem der drei neu­en Eucha­ri­sti­schen Hoch­ge­be­te der Neu­en Mes­se ist z. B. auch nur der lei­se­ste Hin­weis auf den Lei­dens­zu­stand der Abge­schie­de­nen, in kei­nem die Mög­lich­keit eines spe­zi­el­len Mement­os, wodurch der Glau­be an die süh­nen­de und erlö­sen­de Kraft des Opfers geschwächt wird. Es gäbe noch vie­les ande­re zu sagen! Art. 7 der Ein­füh­rung ins Neue Mess­buch, der Neu­en Mes­se defi­niert 1969: Weil die Neue Mes­se in Über­ein­stim­mung mit der pro­te­stan­ti­schen Defi­ni­ti­on der Mes­se ver­fer­tigt wur­de: „Das Her­ren­mahl oder die Mes­se ist die heil­li­ge Zusam­men­kunft oder Ver­samm­lung des Vol­kes Got­tes, das unter dem Vor­sitz des Prie­sters zusam­men­kommt, um das Gedächt­nis des Herrn zu fei­ern.“ Das ist Pro­te­stan­tis­mus pur – ein­fach unfass­bar!! Die alt­ehr­wür­di­ge Hl. Mes­se ist das Herz der Kir­che und unmit­tel­bar mit dem Katho­li­schen Glau­ben ver­bun­den. Es gibt nur eine wah­re, ewig gül­ti­ge Hei­li­ge Messe !
        Sie spre­chen vom feh­len­den Mut der Prie­ster, den Kath. Glau­ben zu ver­kün­den. Ich den­ke, es fehlt nicht der Mut, son­dern der Glaube!

      • Sor­ry, aber die Den­ke der der NOM zugrun­de liegt, ist dia­me­tral und daher KANN der NOM mit Wuer­de, aber nie voll­guel­tig gefei­ert wer­den, weil der Opfer­cha­rak­ter nicht mehr unum­schraenkt gilt.
        Der NOM hat Mahl­cha­rak­ter unter Her­un­ter­stu­fung des Prie­sters als einem unter vie­len (Kon­ze­le­bra­ti­ons Unsit­te), daher ist das Gan­ze, egal wie wuer­dig dar­ge­bracht, lei­der nicht umum­schraenkt gueltig.
        Die Petrus­bru­der­schaft ist gut und wich­tig, hat aber mit der Abspal­tung von FSSPX einen Rie­sen­feh­ler gemacht, weil man sich dem Wohl und Wehe der Bischoe­fe aus­ge­lie­fert hat.
        Die­se gaen­geln und tor­pe­die­ren alles in Rich­tung Tra­di­ti­on und Wehe es kommt Pro­test, dann kann man die Unbarm­her­zig­keit des Kle­rus voll spue­ren, dem die „Tra­dis“ zuwi­der und ekel­haft sind.
        War­um schreit nie­mand aus der FSSP zb. den deut­schen Schis­ma­ti­kern um Bischof Zol­lit­sch kein – mit uns nicht – entgegen ?
        Genau, weil der nur auf so etwas wartet.
        Fazit, mit den Kon­zils­se­li­gen an ihrer „Luthertheke“(perfekt, dan­ke) ist kein Aus­kom­men, sie ver­tre­ten defi­ni­tiv eine ande­re Reli­gi­on als die Katholische.
        Heu­te, am 25.3 ist der 33. Todes­tag des hl. Bischofs Mar­cel Leb­fe­v­re. Beten wir jeder einen freu­den­rei­chen Rosen­kranz und dan­ken der Got­tes­mut­ter an ihrem Ehren­ta­ge fuer die­sen „wider­spen­sti­gen Heiligen“
        Dan­ke Bischof Leb­fe­v­re, in Ewigkeit !

  22. Ratz­in­ger beton­te ja in einem Inter­view ALS PAPST was für ein Anhän­ger der Öku­me­ne er doch immer gewe­sen sei!

  23. Was kann man ler­nen ? Das Lied vom Rela­ti­vis­mus und der Ver­gäng­lich­keit aller christ­li­chen Wer­te ? Was hät­ten wir von einer gemein­sa­men Phan­ta­sie­fei­er ? Rein gar nichts. War­um soll­te man aus­ge­rech­net von den Pro­te­stan­ten ler­nen und von wel­chen unter ihnen ? Viel­leicht ler­nen wir auch noch etwas von den Ortho­do­xen und sind auf ler­nen­der Wan­der­schaft in der Schnit­zel­jagd die­ser und jener Mei­nun­gen. Was ler­nen die Ande­ren dann von uns ? Was soll denn das gan­ze Getue ? Ich ver­ste­he das nicht.

    • Klei­ner Erklae­rungs­ver­such lie­ber Ralph.
      Alle die­se Miet­lin­ge im Kir­chen­ko­stuem han­gen dem alten Hegel­schen Prin­zip an, was in der Poli­tik gehen mag, aber fuer die Reli­gi­on deren Ver­nich­tung bedeutet.
      The­se – Anti­the­se = Synthese
      das ist Dia­lek­tik, aber KEIN Glau­ben mehr.
      Schau­en wir uns das Bild an, tref­fen­der geht es nciht mehr.
      Einer glaubt an die Wand­lung, ande­re nicht, als Resul­tat ste­hen alle wie Doo­fis her­um und glau­ben an ein bischen von allem, was aber zu nichts verpflichtet.
      Das ist Gur­ken­trup­pen­ni­veau, jeder ein­zel­ne Maetyrer/​in wird mit die­sem Foto ver­hoehnt und ver­lacht, denn von die­sen Typen wuer­de kein Ein­zi­ger irgend­je­mand oder irgend­et­was widerstehen.
      Kas­per­le­thea­ter mit wech­sel­den Dar­stel­lern, scha­de um die ver­lo­re­ne Zeit, wenn man einem sol­chen Bloed­sinn bei­woh­nen muss!

      • Scha­de um die ver­lo­re­ne Zeit – Sie haben recht! Ich emp­fin­de es gera­de­zu als eine Sün­de sol­chen Ver­rä­ter- Ver­an­stal­tun­gen beizuwohnen.

  24. Die Kir­che kann sich erst erneu­ern wenn die Kon­zils­fa­na­ti­ker von den Schalt­he­beln in Rom ver­schwun­den sind. Ihre Zeit geht unwei­ger­lich zu Ende. Alle sind nahe der 80 oder weit dar­über. Auch Berg­o­glio ist in sehr fort­ge­schrit­te­nen Alter. Für die nach­fol­gen­de Gene­ra­ti­on ist das Kon­zil Geschich­te. Die­se Gene­ra­ti­on hat nicht mehr den irra­tio­na­len Fort­schritts­glau­ben und die­se öku­me­ni­sche Besof­fen­heit, wie Micha­el es so tref­fend bemerk­te. Sie hin­ter­fra­gen das Kon­zil. Doch ob der Scha­den den die­se Kon­zils­se­li­gen ange­rich­tet haben jemals geheilt wer­den kann? Daß ist doch zu bezwei­feln. Doch bald wird das Blatt sich ent­schei­dend wen­den. Ich bin davon überzeugt.
    Ver­trau­en wir auf unse­ren Hei­land und Retter.

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