Kardinal Joachim Meisner emeritiert – Seine Stimme wird Deutschland fehlen – Wer tritt Nachfolge an?


Papst Franziskus nahm Rücktritt von Kardinal Joachim Meisner an(Köln) Papst Fran­zis­kus hat den Rück­tritt des Erz­bi­schofs von Köln, Kar­di­nal Joa­chim Meis­ner ange­nom­men. Der 80jährige Schle­si­er wur­de am 25. Dezem­ber 1933 in Bres­lau gebo­ren. Er gehör­te als Erz­bi­schof zu den prä­gen­den Gestal­ten der katho­li­schen Kir­che im Deutsch­land der ver­gan­ge­nen 45 Jah­re. So lan­ge war Meis­ner amtie­ren­der Diö­ze­san­bi­schof. Zunächst als Weih­bi­schof von Erfurt, dann von 1980 bis 1989 als Bischof des noch geteil­ten Ber­lins, dann auf Wunsch von Papst Johan­nes Paul II. fast zeit­gleich mit dem Zusam­men­bruch der kom­mu­ni­sti­schen Dik­ta­tur und dem Ende der DDR im Erbis­tum Köln. Mit Köln stand Meis­ner der größ­ten und ein­fluß­reich­sten Diö­ze­se des deut­schen Sprach­raums vor. Ein Bischofs­sitz, der im römisch-deut­schen Reich mit der Kur­wür­de ver­bun­den war. Köln ist seit der Zeit Karls des Gro­ßen Erz­bis­tum. Die Erz­bi­schö­fe wähl­ten zuerst den römisch-deut­schen Kai­ser. Seit dem Unter­gang des Alten Reichs ist der Bischofs­stuhl mit der Kar­di­nals­wür­de ver­bun­den, wes­halb sie seit­her den Papst wählen.

Meisner konnte deutsche Kirche nie prägen, aber wichtigen Gegenpol bilden

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Es wäre über­trie­ben, wenn man sagen wür­de, Kar­di­nal Meis­ner habe der deut­schen Kir­che sei­nen Stem­pel auf­ge­drückt. Das gelang ihm nur zum Teil, zum klei­ne­ren Teil. Er war Teil der von Papst Johan­nes Paul II. ver­such­ten Restau­ra­ti­on einer Katho­li­schen Kir­che, die in der Nach­kon­zils­zeit im deut­schen Sprach­raum Auf­lö­sungs­er­schei­nun­gen zeig­te. Kar­di­nal Meis­ner war damit beschäf­tigt, Löcher zu stop­fen und ein Gegen­ge­wicht zu ande­res­lau­ten­den Ten­den­zen unter den deut­schen Bischö­fen zu bil­den. Daß sein Gewicht stark, aber nicht ent­schei­dend war, zeig­ten die Wah­len zum Vor­sit­zen­den der Deut­schen Biss­chofs­kon­fe­renz. Ein Amt, das er nie erreich­te. Eine Meis­ner-Mehr­heit woll­te sich in der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz nie ein­stel­len. Bei der Wahl des Main­zer Bischofs, Karl Kar­di­nal Leh­mann 1987 konn­te er noch nicht mit­re­den. Durch den Mau­er­bau waren die mit­tel­deut­schen Bischö­fe gezwun­gen, sich in der Ber­li­ner Bischofs­kon­fe­renz zu orga­ni­sie­ren. 2008 muß­te er Erz­bi­schof Robert Zol­lit­sch von Frei­burg akzep­tie­ren, weil er über eine star­ke Min­der­heit nicht hinauskam.

Maßgeblicher Papstwähler bei Benedikt XVI., nicht bei Franziskus

Den­noch war Kar­di­nal Meis­ner in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten unter Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI. ein siche­rer und zuver­läs­si­ger Ansprech­part­ner für Rom. Die Wahl des deut­schen Pap­stes hat­te er maß­geb­lich mit­ent­schie­den. Glei­ches gilt nicht für die Wahl von Papst Fran­zis­kus, über die er sich unmit­tel­bar nach dem Kon­kla­ve sicht­lich irri­tiert zeigte.

Abgang bei stürmisch werdendem Seegang

Auf Wunsch von Bene­dikt XVI. blieb er deut­lich län­ger im Amt als es das Kir­chen­recht vor­sieht. Er war der älte­ste noch akti­ve Kar­di­nal der Katho­li­schen Kir­che. Bereits Ende 2008 bot er mit Errei­chung der Alters­gren­ze von 75 Jah­ren erst­mals sei­nen Rück­tritt an. Am Christ­tag 2013 wur­de er 80 und war noch immer ein Fels in der Bran­dung. Sein Abgang erfolgt bei anschwel­len­dem See­gang. Unter Bene­dikt XVI. schien mehr Ruhe in die deut­sche Kir­che gekom­men zu sein. Kar­di­nal Meis­ner konn­te eini­ge sei­ner Weih­bi­schö­fe zu Diö­ze­san­bi­schö­fen ein­set­zen. Der Abtritt Bene­dikts und die Wahl von Papst Fran­zis­kus zeig­te, daß es sich um eine trü­ge­ri­sche Ruhe gehan­delt hat­te. Offen­sicht­lich hat­ten pro­gres­si­ve Krei­se sich resi­gniert ihrer Mar­gi­na­li­sie­rung erge­ben. Mit der Wahl des argen­ti­ni­schen Pap­stes haben sie Mor­gen­luft gewit­tert. Ver­meint­lich glau­bens­treue Bischö­fe, selbst sol­che, die Meis­ner wohl­mei­nend in Amt und Wür­de, sogar bis zur Kar­di­nals­wür­de brach­te, ent­pup­pen sich als ver­kapp­te pro­gres­si­ve. Die deut­sche Kir­che zeigt ein Bild von Unge­hor­sam und Rebel­li­on, die an die Zeit des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils erinnert.

Makel durch „Pille danach“-Entscheidung

Meis­ner selbst setz­te einen umstrit­te­nen Schritt, der das Ende sei­nes Epi­sko­pats über­schat­tet. Vor einem Jahr, kurz vor dem Rück­tritt von Bene­dikt XVI., erlaub­te er Kran­ken­häu­sern in katho­li­scher Trä­ger­schaft, immer­hin ein Drit­tel des gesam­ten Köl­ner Kran­ken­haus­we­sens, und katho­li­schen Ärz­ten die Abga­be der Pil­le danach. Eine ein­sei­ti­ge Ent­schei­dung, die er auch von der Bischofs­kon­fe­renz mit einem machia­vel­li­sti­schen Text abseg­nen ließ. Die Pil­le danach kann auch abtrei­bend wir­ken. Das Gegen­teil, auf das sich Kar­di­nal Meis­ner berief, wur­de von der Wis­sen­schaft noch nicht bestätigt.

Auch im Erz­bis­tum Köln lief zuletzt nicht mehr alles nach Wunsch des Erz­bi­schof. Unter Papst Fran­zis­kus und mit Blick auf Meis­ners Alter läu­te­ten eini­ge bereits die Nach-Meis­ner-Ära ein. Meis­ner bot in vie­len gesell­schafts­po­li­ti­schen Debat­ten einen siche­ren Ori­en­tie­rungs­punkt für Katho­li­ken und alle Men­schen guten Wil­lens. Meis­ner hob sich von den ande­ren Bischö­fen auch dadurch ab, daß er eine kla­re Spra­che zu spre­chen wuß­te. Das galt beson­ders nach dem zu frü­hen Tod des Ful­da­er Bischofs Johan­nes Dyba.

Mann der klaren Worte wird Deutschland fehlen

Wer wird sei­ne Nach­fol­ge antre­ten? Wer wird die wich­tig­ste deut­sche Diö­ze­se, eine der größ­ten Diö­ze­sen der Welt und nicht zuletzt auch eine der reich­sten Diö­ze­sen der Welt­kir­che lei­ten? Eine Per­so­nal­ent­schei­dung, die von gro­ßer Bedeu­tung für den deut­schen Sprach­raum, aber auch für die Uni­ver­sal­kir­che ist. Eine Ent­schei­dung, die Papst Fran­zis­kus zusteht.

Es bleibt zu hof­fen, daß Kar­di­nal Meis­ner, wie der eben­falls 80jährige Kar­di­nal Wal­ter Kas­per unter Beweis stellt, auch wei­ter­hin sei­ne Stim­me in der Welt­kir­che erhebt. Eines steht mit dem Abgang von Joa­chim Kar­di­nal Meis­ner bereits fest: Sei­ne Stim­me wird Deutsch­land fehlen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: La cigue­ña de la torre

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54 Kommentare

  1. Was kann man da noch viel erwar­ten, es kann ja nur berg­ab gehen in der deut­schen Kirche.
    Beten wir trotz­dem für einen wür­di­gen Nachfolger.
    Per Mari­am ad Christum.

  2. Meis­ner war in der DDR nicht so ver­gif­tet ange­fein­det wor­den wie in der Bun­des­re­pu­blik. Die dor­ti­gen Kom­mu­ni­sten hat­ten noch mehr Cha­rak­ter als man­cher Mob­bing­bru­der hier zu Lan­de. Man wird ver­ste­hen, wie das gemeint ist.

    • „Meis­ner war in der DDR nicht so ver­gif­tet ange­fein­det wor­den wie in der Bundesrepublik.“
      Das kann ich als ehe­ma­li­ger DDR Bür­ger bestä­ti­gen. Natür­lich soll­te man davon aus­ge­hen das die 68ziger Gene­ra­ti­on viel beklopp­ter ist als die Füh­rung der SED jemals sein konn­te. Aber klar soll­te auch sein das die Kom­mu­ni­sten die römisch-katho­li­sche Kir­che aus tak­ti­schen Grün­den nicht voll ange­grif­fen haben. Wenn eine Zeit gekom­men wäre wo sie sich unbe­ob­ach­tet gefühlt hät­ten, wäre es wahr­schein­lich gefähr­lich gewor­den. Zur Zeit schaue ich „Mainz wie es singt und lacht“, da erzählt doch wirk­lich so ein Nar­re das Papst Fran­zis­kus der größ­te Papst seit 2000 Jah­re ist. Alles klar. Kar­ne­val in Deutsch­land, 365 Tage im Jahr.
      Per Mari­am ad Christum.
      Per Mari­am ad Christum.

  3. Eine sehr gute Wür­di­gung, die Licht- und lei­der eben auch die jüng­ste Schat­ten­sei­te, die Stär­ke und Schwä­che sei­nes Epi­sko­pats aufzeigt.

    • Mit der Pil­le danach wur­de Meis­ner offen­bar ganz schön falsch bera­ten bzw. und unter Druck gesetzt. Wel­che Funk­ti­on die pil­le danach haben soll, ist doch klar.

  4. Kar­di­nal Meis­ner hat mit sei­ner ihm offen­bar auf­ge­dräng­ten Mei­nung zur Pil­le danach uns nicht ver­un­si­chern kön­nen. Offen­bar hat man selbst ihn zuge­ne­belt. Das kann vor­kom­men. Kla­re Sicht ist Katho­li­ken­pflicht und­wird es blei­ben. Er war ein guter Hirte.

    • Die kla­re Sicht wäre gefragt. Wis­sen Sie, was ein guter Hir­te ist? Unser Herr sagt es selbst:„Der gute Hirt gibt sein Leben für sei­ne Scha­fe!“ Er lie­fert Sie bestimmt nicht, wie Meis­ner, der Tötung durch die Pil­le danach aus! Oder steht in Ihrer Bibel etwas anderes?

  5. wahr­schein­lich ist er in der DDR des­halb nicht so ange­fein­det wor­den, weil es da zu wenig Katho­li­ken gab. Die mei­sten Men­schen waren evan­ge­lisch, und die evan­ge­li­sche Kir­che glaub­te man – außer der Jun­gen Gemein­de – nach dem Kir­chen­kampf Ende der 50er/​ Anfang der 60er Jah­re im Sack zu haben.
    Jeden­falls war Kar­di­nal Meis­ner für uns Dresd­ner zum Katho­li­ken­tag mit sei­nen deut­li­chen Wor­ten ein Zei­chen der Hoff­nung und wur­de stür­misch bejubelt.
    Ich hof­fe, daß er nicht verstummt!

  6. Unter Blin­den ist der Ein­äu­gi­ge König! Es ist schon ein Jam­mer wenn man Emi­nenz Meis­ner eine Trä­ne nach­wei­nen muß. – Bei sei­ner Vor­stel­lung vor sei­nem ober­sten Dienst­herrn wird er sich sehr gute Argu­men­te für das Vor­han­den­sein der unsäg­li­chen, sakri­le­gi­schen Kar­ne­vals­mes­sen ein­fal­len las­sen müs­sen, die er leicht­sin­nig gedul­det hat.

    • Wir sind schon mit Meis­ner zufrie­den unter den gege­be­nen Ver­hält­nis­sen lei­der nicht nur in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Wir sind dank­bar für jeden Halb­satz eines Bischofs, der katho­lisch klingt. Das ist lei­der die Lage.

      • Die Lage ist, dass die guten Bischö­fe von der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. als Schis­ma­ti­ker ver­un­glimpft wer­den. Wie sagt der Heiland.„An Ihren Taten wer­det ihr sie erkennen!“

    • Zum The­ma Karnevalsmessen

      Es gibt berufs­stän­di­sche Mes­sen, zB der Köche, der Jäger und sicher vie­le ande­re, die mir momen­tan nicht ein­fal­len. Dage­gen gibt es nichts zu sagen. Die Gläu­bi­gen kom­men in der Zunft‑, Berufs­klei­dung und gut. Kei­nem Pfar­rer wür­de ein­fal­len, mit der Koch­müt­ze zu zelebrieren.Wenn der Zele­brant weiß, was sich gehört, dann gibt es auch kei­ne Probleme. 

      Als „alter Chri­stus“ im Kostüm zu zele­brie­ren grenzt an gei­sti­ge Verschrobenheit.

      Damit ist nichts gesagt gegen die Nar­ren im Kostüm bei der Messe.

      • Nar­ren gehö­ren in den Gür­ze­nich und nicht in die Kir­che. Viel­leicht, lie­ber Kon­rad Georg, ist Ihnen nicht mehr bewusst, dass die hei­li­ge Mes­se die unblu­ti­ge Erneue­rung des Kreu­zes­op­fers von Gol­ga­tha ist. Auf Gol­ga­tha war es aber kein biss­chen lustig!

        • Kei­ne Sor­ge, ich bin mir des­sen voll bewußt. 

          Ich wie­der­ho­le mich nicht gern. Die Teil­nah­me der Nar­ren an einer kor­rekt zele­brier­ten Mes­se ist nicht zu beanstanden. 

          Die Pre­digt darf durch­aus dar­auf abge­stimmt sein. Die eigent­li­chen Haupt­tei­le der Mes­se begin­nen ja erst danach. Und da ist Schluß mit lustig.

          • Die Teil­nah­me der Nar­ren im Kostüm an der hl. Mes­se ist zu bean­stan­den!!! Wann hat es so etwas in der Kir­chen­ge­schich­te je gegeben.Die Pre­digt soll­te ein­zig und allein auf das Evan­ge­li­um und die Erklä­rung der Lit­ur­gie abge­stimmt sein. Auch wenn wir mit dem Offer­to­ri­um gleich­sam in das Aller­heilgs­te der Mess­lit­ur­gie ein­tre­ten, heißt das nicht das man in der Vor­mes­se die Sau raus­las­sen darf, Wenn man das Pro­blem der „Kar­ne­vals­mes­sen “ in den Griff krie­gen will geht das nur wie folgt:
            1. Stren­ges Ver­bot von den Tex­ten des Mis­sa­les abzuweichen,
            2. Stren­ges Ver­bot von außer­lit­ur­gi­schen Liedgut.
            3.Strenges Ver­bot von fast­nacht­li­chen Deko­ra­tio­nen im Gotteshaus.
            4.Strenges Ver­bot der Mas­kie­rung von Prie­ster, Altar­die­ner und Messbesucher!

  7. Vor der Lit­ur­gie­re­form wäre Kard. Meis­ner ein Pro­gres­si­ver gewe­sen, nach der­sel­ben gilt er als Kon­ser­va­ti­ver. So ändern sich die Zeiten. 

    N.B. Als sein Freund Papst Bene­dikt die Mund­kom­mui­non­spen­dung demon­stra­tiv in Rom durch­führ­te, hat Meis­ner genau­so demon­stra­tiv an der Hand­komu­ni­on festgehalten.

  8. Dem Hoch­wür­dig­sten Herrn Kar­di­nal Meis­ner möch­te ich ein ewi­ges Ver­gelts Gott in Zeit und Ewig­keit zu rufen.Ich kann seit Jah­ren das Haus nicht mehr ver­las­sen und bin des­halb per PC jeden Sonn­tag im Köl­ner Dom im Hochamt.Früher konn­te ich jewei­len mit der­sel­ben Freu­de via­RAI uno in St. Peter die erha­be­nen Lit­ur­gien mit­fei­ern-doch das ist heu­te alles dahin.Daher, welch eine Oase katho­li­scher Fröm­mig­keit in Lit­ur­gie und Pre­digt im gelieb­ten schö­nen Köln.Alles sorg­fä­lig nd mit viel Lie­be zum Detail voll Got­tes­lie­be- herr­lich-omnes dicent:gloria!
    Dazu die herr­li­che Musik, beson­ders die Chö­re-den­ken wir nur wie­vie­le Mäd­chen und Kna­ben im Got­tes­dienst ver­pflich­tet und deren Ange­hö­ri­gen dadurch ein­ge­bun­den sind-leben­di­ge, strah­len­de Kirche.Ich freu­te mich schon die gan­ze Woche darauf.Ein mul­mi­ges Gefühl beschleicht mich wenn ich an die Zukunft den­ke-denn das alles zeigt minü­ti­ös die Hand­schrift des Kardinals.Dieser Bischof ist eine ein­sa­me Leuch­te in der gegen­wär­ti­gen Finsternis.ich ken­ne kei­nen so vom Cha­ris­ma erfüll­ten Die­ner der Kir­che, der es ihm gleich­tä­te-sei­ne Treue zum Glauben,seine Uner­schrocken­heit auch wenn Sturm und Win­de ihm ent­ge­gen brausen.Das hat ihn eher noch gestärkt.Vorallem das Fas­zi­no­sum sei­ner red­ne­ri­schen Gabe-Rhe­to­rik de la pemie­re clas­se wel­che die theo­lo­gi­sche Bot­schaft glaub­wür­dig für jeden ver­ständ­lich her­über­brach­te-da sprach kein Pro­fes­sor mit näseln­der Stim­me, son­dern ein gotterfüllter,gläubiger beken­nen­der geist­trun­ke­ner Mensch.
    Das Kost­bar­ste dabei waren mir sei­ne packen­den Got­tes­er­fah­run­gen-vie­le davon wer­de ich nie vergessen.das alles in sobrieta­te Spiritus.Ich bin fest über­zeugt sei­ne Spu­ren sind und blei­ben unauslöschlich,was auch immer kom­men mag.Kostbare unwie­der­bring­li­che Per­len des Rei­ches-ganz im Gegen­satz zu der Glas­per­len­in­fla­ti­on heu­ti­ger Tage.
    So sei­en dem eme­ri­tier­ten Erz­bi­schof, die­sem Freund Got­tes noch vie­le Jah­re der Got­tes­freund­schaft beschie­den-mno­ga­ja leta-ad mul­tos adhuc annos!-uns allen eine seli­ge Stun­de zum Leben und der­einst zum Ster­ben durch Chri­stus unsern Herrn.

      • Es waren die Pon­ti­fi­kal­äm­ter im Köl­ner­dom-Sie kön­nen sie jewei­len um 10Uhr an den Fei­er­ta­gen sonst immer sonn­tags mitfeiern.
        Sei­ne Pre­dig­ten waren ein­fach ein­zig­ar­tig-immun gegen alle sata­ni­schen Invek­ti­ven-gläu­big und vol­ler Gottesliebe.Kein gegen­wär­ti­ger ande­rer Kar­di­nal oder Bischof deut­scher Zun­ge kann ihm mE das Was­ser rei­chen-dort sind meist moder­ni­sti­sche, absto­ssen­de Pat­zen drin.sorry.
        nb.ich habe das Glück gehabt SE Kar­di­nal Meis­ner selbst zu begegnen.Demütig, beschei­den humor­voll, hoch­in­tel­li­gent-das emp­feh­le ich auch sei­nem Nachfolger!

      • NOM natür­lich. Auch im Pon­ti­fi­kal­amt pre­digt er regel­mä­ßig ohne Mitra & Hir­ten­stab – ganz wie der­je­ni­ge, der als Erz­bi­schof eben­falls so auf­ge­tre­ten war und es als Papst heu­te fortsetzt.

        • Ich hof­fe und wün­sche von Her­zen, daß Gott ein­mal die Rich­ter Kar­di­nal Meis­ners gnä­di­ger beurteilt. 

          Es ist kin­der­leicht, vom hohen Thron der eige­nen Erha­ben­heit aus über die Erbärm­lich­keit der Ande­ren zu richten.

          Sehr geehr­te Frau Züger, 

          ich war durch einen Gicht­an­fall, Gott sei Dank dem ein­zi­gen, an einem Hl. Abend ver­hin­dert, die Met­te zu besu­chen. Radio und Fern­se­hen kön­nen uns auch in einer sol­chen Situa­ti­on zu Blitz­rei­sen­den machen. In die­ser Nacht war ich sowohl in Gör­litz, wo damals unser jet­zi­ger Bischof von Augs­burg die Lit­ur­gie fei­er­te, und danach konn­te ich in Rom mit Papst Bene­dikt die Mit­ter­nachts­me­se mitfeiern.

          Es ist tief­trau­rig, daß in den Alten- und Pfle­ge­hei­men statt die Mit­fei­er der Mes­se per TV zu ermög­li­chen, WoGos ver­bro­chen werden.

          • Ich möch­te noch nach­le­gen: Hier in der Schweiz habe ich man­che Begei­ster­te der cha­ris­ma­ti­schen Pre­dig­ten des Kar­di­nals getrof­fe, dar­un­ter ganz hohe Funk­tio­nä­re der Wirt­schaft und Hoch­fi­nanz, unver­däch­tig irgend­wel­cher reli­giö­ser Ideo­lo­gie. Dan­ke die­sem gross­ar­ti­gen, wun­der­ba­ren Bischof!

  9. Die weni­gen guten Tate des Epi­sko­pats Meis­ner wer­den von den schlech­ten weit übertroffen.
    Wenn er wirk­lich ein mal unver­blümt die Wahr­heit gesagt hat, genügt­ge ein biss­chen Druck der Medi­en und Meis­ner kroch zu Kreu­ze wie einst die Schlan­ge im Para­dies. Der Platz in der Kir­chen­ge­schich­te ist ihm aber schon jetzt sicher : Als Weg­be­rei­ter des Baby­mor­des durch die Pil­le danach! Die soll ja anbeblich angeb­lich, nach der Katho­li­schen Moral­leh­re ver­tret­bar sein. Wenn jetzt die Miet­lin­ge aus den Bischofs­täd­ten Trier, Mün­chen, Stutt­gart und Ham­burg die Leh­re der Kir­che, in Fra­gen der Moral, ver­än­dern wol­len, so muss uns Klar sein: der Start­schuss ging, vom, angeb­lich so kon­ser­va­ti­ven, Ober­hir­ten von Köln aus. Hät­te er damals „den Dom in Köl­le ge loo­se“, könn­te man heu­te in Trier nicht sin­gen :„Wir kom­men, alle alle alle in den Him­mel.“ Ehe­bruch wäre noch Ehe­bruch und schwe­re Sün­de wäre noch schwe­re Sün­de! Und auch die Köl­ner Lebens­weis­heit :„Et es noch emmer jot jan­ge“ hät­te noch ihre Berech­ti­gung. In die­sem Sin­ne ein total­ver­ka­ter­tes „Köl­le Allaf“( Ever denkt dra­an, am Ääscher­mett­woch es ales vor­bei! Dann heißt es viel­leicht. “ Ich wor en ne Räuber;lev Diözesane.….“)

      • Ja, lie­ber Kon­rad Georg, es ist wahr, ich bin ein gro­ßer Sün­der, sicher viel schlech­ter als Sie, mein Feund! Aber die Tötung Unge­bo­re­ner Kin­der geht nicht auf mein Kon­to. Ich hät­te sicher­lich auch geschwie­gen, wenn man die Emi­nenz nicht mit unver­dien­ten Lobee­ren bekränzt hätte!

  10. Meis­ner hat sich um das Bis­tum Köln ver­dient gemacht und ein letz­ter Licht­blick der deut­schen Kir­che in einer sehr schwie­ri­gen Zeit. Des­we­gen gilt ihm mein Dank. Ich habe mich immer wie­der über sei­ne Glau­bens­stär­ke – eine heu­te so sel­te­ne Tugend – gefreut.
    Aber zu den­ken geben soll­te der Zeit­punkt der Annah­me des Rück­tritts­ge­su­ches. Es ist kurz vor der Wahl des Zol­lit­sch­nach­fol­gers. Wie so oft denkt man bei einem Zeit­zu­sam­men­hang auch an einen Kau­sal­zu­sam­men­hang nach dem Mot­to „Nichts geschiet durch Zufall“. Meis­ner soll­te auf die­se für den deut­schen Katho­li­zis­mus so wich­ti­ge Ent­schei­dung kei­nen Ein­fluss meht neh­men kön­nen. Auch hier wirft das Jahr 2017 mit sei­nen Pla­nun­gen sei­ne Schat­ten voraus.
    Der in Bres­lau gebo­re­ne Meis­ner ist im Eichs­feld auf­ge­wach­sen un durch den Katho­li­zis­mus der Eichs­fel­der gebrägt. Er hät­te den Pla­nun­gen für das Luther­jahr im Wege gestan­den. Hier befällt mich eine tie­fe Trau­er über das ange­nom­me­ne Rück­tritts­ge­such, wie ich sie zum letz­ten Male bei dem Amts­ver­zicht Bene­dikts XVI emp­fun­den habe. Es ist eine Trau­er, die nicht zu ver­ge­hen scheint.

  11. Ich kann nur bestä­ti­gen, dass Kar­di­nal Meis­ner ein begna­de­ter Pre­di­ger ist. Und ich habe ihn erlebt als einen Hir­ten, der mit unglaub­li­cher Herz­lich­keit auf Men­schen zugeht. Hof­fent­lich bekommt er einen Nach­fol­ger, der sein Erbe nicht verrät.

    • Lie­ber Jean ‑Lou­is, es kommt nicht nur auf das Wort, son­dern auch auf die Taten an.
      Die Tat die Kar­di­nal Meis­ner nach­hän­gen wird, ist der von Ihm kon­zen­dier­te Mord an unge­bo­re­nen Kin­dern durch die Pil­le danach, auch in katho­li­schen Kran­ken­häu­sern!!! So etwas ist nicht mit einer Mil­li­ar­de schö­ner Pre­dig­ten wie­der gut zu machen!!! Wie die gute Tat des Schuh­ma­chers und Spät­be­ru­fe­nen Adolf Kol­ping bis heu­te nach­wirkt, so wird auch die Untat des Ex- Kar­di­nals von Köln, noch in Jahr­zehn­ten unge­bo­re­nen Kin­dern das Leben kosten. Wel­ches Erbe, bit­te schön, könn­te da noch vera­ten wer­den? Wel­cher Nach­fol­ger könnn­te noch schlim­me­re Din­ge anstellen?

      • Über­schla­gen Sie sich nicht!

        Ich weiß eben­so wie Sie alles 100%ig, fast allwissend.

        Hand­brem­se anzie­hen! Wer sind wir denn?

      • Die­se Aus­sa­ge des Kar­di­nals nimmt doch kei­ner für bare Mün­ze, der zum Glau­ben steht und in ihm lebt. Meis­ner war ent­we­der unter Druck oder man hat ihm Mär­chen auf­ge­tischt. Es gibt ja Leu­te, die alles ver­dre­hen kön­nen. Die­se Aus­sa­ge Meis­ners sei gestri­chen. Üben wir die von Fran­zis­kus ein­ge­for­der­te Barm­her­zig­keit auch gegen­über einem Erzbischof.

        • Barm­her­zig­keit? Ja! Lob­hu­de­lei? Nein! Also, den Namen Meis­ner nicht erwäh­nen und schwei­gen! Wenn aber gere­det wird, dann muß die Wahr­heit gesagt wer­den!!! Der Herr sagt: die Wahr­heit wird euch frei­ma­chen. Lie­ber Kon­rad Georg ich bewun­de­re Sie um Ihre All­wis­sen­heit. Ich bin lei­der nur ein sün­di­ger Mensch, aber die Wahr­heit muß gesagt wer­den. Und die Wahr­heit ist, dass S.E. K.Meisner den Hir­ten­stab des Hl. Mater­nus beschmutzt hat: Damals, als er sich dem Druck der Medi­en gebeugt und die Pil­le danach frei­ge­ben hat, hät­ten der Spruch mit der Hand­brem­se gepaßt!

          • Die Pil­le danach frei­zu­ge­ben, war sicher­lich eine Ent­schei­dung Meis­ners, über die man geteil­ter Mei­nung sein kann. ABER: wie Pater Mar­tin von Cochem auf Kar­di­nal Meis­ner ein­drischt und urteilt, ist maß­los, beschä­mend, absto­ßend und total dane­ben! Meis­ner war einer der weni­gen deut­sche Bischö­fe, die mutig, kom­pro­miss­los und unbeug­sam für das Evan­ge­li­um ein­ge­tre­ten sind! Er war DAS Sprach­rohr Roms in Deutsch­land! Kein Bischof stand so zu Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI. wie er! So einer wie Meis­ner ist weit und breit im deut­schen Epi­sko­pat nicht mehr in Sicht. Er brann­te für das Evan­ge­li­um – ich habe ihn oft erlebt und bin ihm auch per­sön­lich begeg­net. Wir Katho­li­ken in Deutsch­land kön­nen ihm nicht genug danken!

          • Lie­ber Micha­el, wenn sei­ne Emi­nenz nur ein biss­chen Druck von den Medi­en bekam ist er ein­ge­klappt wie ein Taschen­mes­ser. Von Unbeug­sam­keit kei­ne Spur! Man soll­te doch nicht schon weni­ge Tage nach sei­nen Rück­tritt mit der Legen­den­bil­dung anfan­gen. Den „Löwen“ von Köln hat es nie gege­ben, den „Löwen von Mün­ster“ hin­ge­gen schon.

      • Bon­jour, dan­ke für die rich­ti­ge Antwort!
        NOM ‑na toll! Das genau ist der Punkt, auf den hedi züger offen­sicht­lich nicht kom­men woll­te. Schwär­me­rei und Lob­hu­de­lei für K. Meis­ner? Das darf doch wohl nicht wahr sein, ist man denn von allen guten Gei­stern verlassen?
        Wie ware es denn mit einer „herr­li­chen“ Kost­pro­be eines Pon­ti­fi­kal­am­tes für Kar­ne­va­li­sten im Köl­ner Dom, vom 8.1.2014 mit K. Meis­ner und Kol­le­gen: mit fal­schen Wand­lungs­wor­ten des Herrn Kar­di­nal, Kon­ze­le­bra­ti­on, Kar­ne­vals­ka­pel­le die zünf­tig auf­spielt und wäh­rend der (natür­lich) Hand­kom­mu­ni­on “ you rai­se me up“ spielt, Meis­ner sich den Kar­ne­vals­or­den umhängt und die „Nar­ren­kap­pe“ auf­setzt, einen Schal, Back­wa­ren und ein Fäss­le Kölsch ent­ge­gen­nimmt und zum Schluß auch noch beklatscht wird etc.?

        http://www.domradio.de/video/pontifikalamt-fuer-die-karnevalisten‑0

        • also ich bin kein Fas­nachts­fan ‑aber ohne in die Pos­se von Dosto­jew­skis Pater Fer­a­pont zu schlüp­fen gestat­ten Sie die Frage:ist da nicht viel­leicht doch einer mal in den Got­tes­dienst gekom­men und hat etwas Spi­ri­tu­el­les mit­be­kom­men, der sonst nie dort­hin gegan­gen wäre? In mei­ner unmass­geb­li­chen Glau­bens­rei­se habe ich erle­ben dür­fen, dass aus einem ganz win­zig klei­nen Boden­satz in ordi­ne gra­tiae etwas ganz Gro­sses wurde,was sonst nie gesche­hen wäre.-ist das aus­ge­schlos­sen? ist nicht viel mehr Freu­de im Him­mel über einen ein­zi­gen Sün­der, der umkehrt,als über noch sovie­le, die von ihrer eigen Gerech­tig­keit so sehr über­zeugt sind? Viel­leicht irre ich mich und habe Unrecht-so wie mein hoch­ver­ehr­ter Kar­di­nal ob sei­ner Got­tes- und Nächstenliebe.Aber ich will viel lie­ber mit Meis­ner irren als mit Fer­a­pont rechthaben.
          PS:empfohlene Fasten­lek­tü­re: Doso­jew­skis Brü­der Kara­ma­soff bezüg­lich Sta­rez Sossima.Spirituell beeindruckend,zu Trä­nen der Bus­se trei­bend-in Zei­ten schwe­rer Glau­bens­kri­se im alten Russ­land geschrie­ben, welch durch die so ver­kün­de­te Kraft des Glau­bens nie­der­ge­run­gen-was heu­te gera­de­zu rich­tungs­wei­send ist.

          • Nicht von der eige­nen Gerech­tig­keit, lie­be Hedi, son­dern von der Leh­re der Kir­che bin ich über­zeugt. Es geht in der hei­li­gen Mes­se nicht in erster Linie dar­um Spi­ri­tue­les zu ver­mit­teln (was auch immer Sie damit mei­nen) son­dern das Opfer Chri­sti zu fei­ern. Wir moder­nen Men­schen haben nur eine gerin­ge Vor­stel­lung von der Grö­ße, Hei­lig­keit und Erha­ben­heit des hei­li­gen Mess­op­fers. Wie im alten Bund müss­te man uns ent­ge­gen­ru­fen :„Zie­he dei­ne Schu­he aus, hier ist Hei­li­ges Land.“ Darf auch ich eine Fasten­lek­tü­re empfehlen ?
            „Pater Mar­tin von Cochem – Mes­ser­klä­rung“ erhält­lich beim Saro Verlag..

          • Ich sehe, es hoff­nungs­los. Es gibt Leu­te die sehen den Wald vor lau­ter Bäu­men nicht! Da ist doch Hop­fen und Malz ver­lo­ren – ich geb’s auf!!

    • Den „Löwen von Köln“ hät­te es durch­aus geben kön­nen. Lei­der ist Meis­ner hin­ter sei­nen Mög­lich­kei­ten zurück­ge­blie­ben. Er hat­te bzw. hat For­mat, unbe­strit­ten. Ein begna­de­ter Pre­di­ger, kei­ne Fra­ge, Mut, Herz­lich­keit. Mir war /​ ist er sehr sympatisch. 

      Doch lei­der in punk­to alte Mes­se hat er ver­sagt. Er hat sie abge­lehnt ohne sie zu ken­nen. Er hat den Eucha­ri­sti­schen Kon­gress nach Köln geholt, aber er hat das mit der Hand­kom­mu­ni­on nicht kor­ri­giert, obwohl es ihm Bene­dikt vor­ge­macht hat. Ein Wider­spruch, der bleibt. 

      Ich bezweif­le, daß man einen wirk­lich tie­fen Zugang zur Eucha­ri­stie über den Novus Ordo fin­den kann, er ist zu sehr an der Ober­flä­che. Genau­so bleibt der NO Prie­ster an der Ober­flä­che. Hät­te Meis­ner den Ver­such unter­nom­men und sich vom alten Ritus prä­gen las­sen, er hät­te per­sön­lich an Stär­ke gewon­nen. Den NO Priestern/​Bischöfen fehlt etwas, das wage ich zu behaup­ten. Ich sehe es einem Prie­ster an, ob er im alten oder im neu­en Ritus daheim ist, er hat eine ande­re Aus­strah­lung. Aus­nah­men mag es geben.
      Trotz­dem, mir war/​ist Kard. Meis­ner sehr sym­pa­thisch und ich schät­ze ihn sehr.

      • Verehrte(r )M.S.Sie ken­nen mei­ne Position.ich bin mit Ihnen ein­ver­stan­den-wir alle wis­sen nicht in welch schreck­li­chem Umfeld, in wel­cher Bran­dung der Kar­di­nal oft gestan­den-inne­re und äusse­re Fein­de, da ist es ver­ständ­lich dass er nicht alle von uns erwar­te­te Tugend­kraft auf­brin­gen konn­te-wer kann das schon?Aber er hat aus der unüber­wind­li­chen Kraft des Glau­bens gelebt, sei­ne Stim­me uner­schrocken erhoben,vorgelebt, was hic et nunc zu tun ist nach Mass­ga­be der kon­kre­ten Situa­ti­on-durch alle Höhen und Tie­fen hindurch.Vor allem hat er die mit­ge­ge­be­ne Ein­sam­keit im Amte nicht gescheut son­dern sie mit sei­nem ver­trau­ten Umgang mit dem Gött­li­chen erfül­len lassen..O krieg­ten wir doch den ersehn­ten Bischof, geprägt von der Mystik der alt­ehr­wü­di­gen hl.Messe!
        Ich freue und dan­ke für alle Ihre gerech­ten und guten Worte.

        • Möch­ter Ihnen auch eini­ge äußerst wich­ti­gen Bücher empfehlen:
          1. Sie haben Ihn ent­thront, Mar­cel Lefebvre
          2 .Offe­ner Brief an die rat­lo­sen Katho­li­ken, Lefebvre
          3. Die Neue Theologie
          4. Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil, eine bis­lang ungeschriebene
          Geschichte
          – Alle- Sar­to Verlag

          • ich lese ger­ne Tho­mas von Aquin, Ber­hard Claravallensis,in den Kirchenvätern,an den Frei­ta­gen die Pas­si­ons­be­rich­te der 4 Ev.auf Grie­chisch-damit ich die­se Spra­che nicht ver­ge­bens gelernt habe-
            beson­ders ger­ne täg­lich die Meno­lo­gien der Cis­ter­ti­en­ser und Karthäuser,zudem bin ich vor­ge­rück­ten Alters und habe nicht mehr viel Zeit,die ich Ihnen hoch­ver­ehr­ter Pater Mar­tin von Cochen und Vitus von Her­zen wün­sche- ‑da kann ich ausser den lite­ra­ri­schen Wer­ken, die mich auf der Glau­bens­rei­se geprägt und geführt haben, bezw. was mich dar­in auf­er­baut und bestärkt hat heu­te nur noch frag­men­ta­risch und selek­tiv her­bei­zie­hen-für ande­res habe ich nun kei­ne Zeit mehr.Ein Kart­häu­ser­bru­der sag­te mir einst mit sei­nen 86 Jahren:ich lese nichts mehr nur die Hei­li­ge Schrift.Und er hat­te recht.Ein nahes Fern­ziel auch für mich.

      • Auch mir ist der Kar­di­nal mensch­lich sym­pa­tisch. Das ändert aber nichts an den Fak­ten und somit an der vor­ge­brach­ten Kritik.

        • Kri­tik an Meis­ner, weil er ihrer Ansicht nach nicht alles rich­tig gemacht hat??? Dann war­ten sie mal ab, wer ihm nach­fol­gen wird! Sie wer­den wohl ver­zweif­len … . Und sie wer­den sich noch die Fin­ger nach Meis­ner lecken. So einen wie ihn gibt es im deut­schen Epi­sko­pat näm­lich nicht mehr.

  12. Hoch­wür­di­ger Herr Pater Mar­tin von Cochem, 

    ich habe nichts gegen die Prie­ster­bru­der St. Pius X. Nur im Not­fall aber wür­de ich bei ihnen die Mes­se besu­chen, wie in der glei­chen Situa­ti­on bei den Orthodoxen.

    Es gibt die Alter­na­ti­ve „ver­nünf­ti­ger Pfar­rer“, den ich habe, oder die Petrusbruderschaft.

    An den „Pius­brü­dern“ stört mich nur eines, ihre luthe­ri­sche Sturheit.

    Ich habe nie Theo­lo­gie stu­diert, aber immer war mein Den­ken „mit der Kir­che“, mein Han­deln durch­aus nicht immer. 

    Das Streit­the­ma Reli­gi­ons­frei­heit ist ganz leicht zu erledigen.

    Gott, unser Schöp­fer hat das Recht, von uns Gehor­sam zu ver­lan­gen und nach sei­nen Gebo­ten, die schon im Natur­recht erkenn­bar sind, zu leben.

    Gott hat sei­ne Geschöp­fe mit Wil­lens­frei­heit aus­ge­stat­tet. Und der Teu­fel ist aktiv.

    Aber nie­mand darf in einen Glau­ben hin­ein­ge­zwun­gen werden.

    Für mich, der ich doch recht gut infor­miert bin und bei Wei­tem nicht so hand­le und die, die nicht glau­ben (kön­nen), gilt wohl der Hin­weis in einer Jeru­sa­le­mer Stra­ßen­bahn: „Spring nur ab! Wirst schon sehn!“

    Die­sen Aus­spruch hat Sal­cia Land­mann in ihrem Buch: „Gepfef­fert & gesal­zen“ überliefert.

    • ganz wun­der­bar erleuch­tet von der rei­ni­gen­den Kraft des Glau­bens-ein­ge­gos­sen durch die hl. Tau­fe-ein herr­li­ches Zeug­nis , danke.

    • Lie­ber Kon­rad Georg,
      Was Sie da vor­tra­gen isr genau die tra­dio­nel­le Leh­re, aber eben nicht die Leh­re des Kon­zils!!! Ich dan­ke Ihnen für Ihren Bei­trag. Machen Sie wei­ter so.! Wenn man sich auf Ihre „For­mel“ eini­gen wür­de, die könn­te ich unter­schrei­ben. Übri­gens, ich bin nicht von der Pius­bru­der­schaft, ste­he aber 100%ig hin­ter Ihr!
      Einen schö­nen Sonntag!
      P.M. von Cochem

  13. Mein vori­ger Kom­men­tar ist ergänzungsbedürftig:

    Aber nie­mand darf in einen Glau­ben hin­ein­ge­zwun­gen wer­den. FERTIG.
    Für mich, der ich doch recht gut infor­miert bin und bei Wei­tem nicht so hand­le, WIE ICH SOLLTE,

  14. Lie­ber Hans Georg, was Sie hier vor­tra­gen ist ganz genau die Leh­re der katho­li­schen Kirche!!!!!
    Jedes Wort könn­te ich von Ihrem Kom­men­tar unter­schrei­ben. Bra­vo! Aber lei­der weicht die Kon­zils­leh­re erheb­lich davon ab. Und genau dies ist das gro­ße Pro­blem. Übri­gens, ich bin nicht von der Pius­bru­der­schaft, ste­he aber 100%ig hin­ter ihr..Sie ist der ein­zi­ge Licht­blick für Prie­ster und Lai­en, die die Glau­bens­än­de­run­gen des II. Vati­can­ums ableh­nen! Ver­tie­fen Sie Sich nur wei­ter in die Materie.Einem theo­lo­gisch gebil­de­ten Lai­en , wie Ihnen emp­feh­le ich die Lek­tü­re von Amer­i­co Roma­no „Jota Unnum – Eine Stu­die über die Ver­än­de­run­gen in dedr kath. Kir­che im XX. Jahrh.“ beim Sar­to- Ver­lag erhält­lich. Die­se Buch ist ganz objek­tiv geschrie­ben. Für theo­log. Unbe­wan­der­te schwie­rig zu ver­ste­hen, dürf­te aber für Sie kein Pro­blem sein.
    Einen schö­nen Sonn­tag wünscht P. M. von Cochem

  15. Sehr geehr­ter Hw. H. Pater Martin, 

    vie­len Dank für Ihr Aner­ken­nungs­schrei­ben. Also ich bin recht­gläu­big, obwohl ich mich von den Hän­deln um das rech­te Kon­zils­ver­ständ­nis fern­hal­te! Damit haben Sie mir schwe­re Artil­le­rie­mu­ni­ti­on gelie­fert. Die Ein­satz­mög­lich­kei­ten wer­den gera­de geprüft.

    Ich geste­he, daß ich alt­gläu­big bin. Wenn SE Bischof Voder­hol­zer vom jetzt aktu­el­len Geist des Kon­zils spricht, dann muß ich ihm zugu­te­hal­ten, daß er 1965 Erst­kläss­ler war und ihn des­halb nicht wahr­nahm. Damals berei­te­te mir jeder, der sich auf die­sen ömi­nö­sen Geist berief, Pein. Lan­ge war ich der Mei­nung, der GdK sei ver­en­det, aber sein Aas­ge­stank ver­neb­le noch die Hir­ne. Das ist unser Problem.

    Moing friah is d Nocht rum. I muaß iaz ins Bett. Guad Nacht.

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