(Rom) Unter dem Motto Ad Petri Sedem organisiert der Coetus Internationalis Summorum Pontificum (CISP) vom 23. bis 26. Oktober 2014 die Dritte Internationale Wallfahrt der Tradition nach Rom mit dem Besuch des Petrusgrabes. Höhepunkt der Wallfahrt wird wiederum ein feierliches Pontifikalamt im Petersdom in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus sein, Zelebrant Kurienkardinal Raymond Leo Burke.
Die vom CISP initiierten Wallfahrten wollen Ausdruck der Dankbarkeit für das von Papst Benedikt XVI. 2007 gewährte Motu Proprio Summorum Pontificum sein. Sie sollen zudem der klassischen Form des Römischen Ritus mehr öffentliche Aufmerksamkeit verschaffen und diese in den Petersdom, der bekanntesten Basilika der katholischen Christenheit zurückbringen.
Die Erste Wallfahrt fand vom 1.–3. November 2012 statt und stand noch unter dem Motto Una cum Papa nostro. Das Pontifikalamt im Alten Ritus im Petersdom zelebrierte der spanische Kurienkardinal Antonio Cañizares Llovera, Präfekt der Gottesdienstkongregation. Zum ersten Mal seit der Liturgiereform von 1969/1970 wurde der überlieferte Ritus wieder öffentlich im Petersdom vor einer großen Gläubigenschar gefeiert. Zuvor hatte nur Kardinal Walter Brandmüller 2011 im Rahmen einer Tagung an einem der beiden Hauptaltäre der päpstlichen Basilika im überlieferten Ritus zelebriert.
Die Zweite Wallfahrt fand vom 24.–27. Oktober 2013 und stand nach der Papstwahl unter dem Motto Ad Petri Sedem. Das Pontifikalamt im Petersdom zelebrierte Kardinal Darào Castrillón Hoyos, der ehemalige Präfekt der Kleruskongregation und von 2000 bis 2009 Vorsitzender der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei.
Zum Abschluß der Dritten Wallfahrt wird am Samstag, den 25. Oktober 2014 Kurienkardinal Raymond Leo Burke ein Pontifikalamt im Alten Ritus im Petersdom zelebrieren mit Beginn um 12 Uhr. Der CISP dankte in seiner Bekanntmachung Kardinal Angelo Comastri, dem Erzpriester des Petersdoms, daß in diesem Jahr bereits so früh ein sicherer Termin fixiert werden konnte.
Gleichzeitig richtete der CISP den Aufruf an die Gemeinschaften, Gruppen und Gläubigen des überlieferten Ritus, sich zahlreich an der Internationalen Wallfahrt zu beteiligen, um in Rom ein Bekenntnis abzulegen und Sichtbarkeit zu zeigen. Die Wallfahrt endet wie im Jahr 2013 am Sonntag, mit dem Christkönigsfest.
Nähere Informationen unter: cisp@mail.com
Text: Paix Liturgique/Giuseppe Nardi
Bild: Una Fides
Wenn das kein positives Zeichen in Richtung Tradition ist!
Kein Grund zum Aufatmen! Es handelt sich hier nur um den „Bunten Gemischtwarenladen“!
Solange sie brav sind, zu allen Verwüstungen in der Kirche schweigen, dürfen sie nach Rom pilgern. Es ist das gute Recht, solche Veranstaltungen zu organisieren, die aus dem Petersdom vertriebene Messe aller Zeiten zu zelebrieren, an ihr teilzunehmen.
Wenn jedoch der Eindruck erweckt wird, alles „sei in Ordnung“, die Tradition in der Kirche sei anerkannt, dann wird es kritisch.
Der Name „Lefebvre“ wurde bisher nie genannt bei dieser „Wallfahrt der Tradition“, obwohl sein Wirken die Tridentinische Messe gerettet hat.
Dass das Schicksal der Franziskaner der Immakulata erwähnt wird, dass ihrer gedacht wird, damit ist nicht zu rechnen.
Doch man muss sich vor Schwarz-Weiß-Malerei hüten: Die Tridentinische darf im Petersdom gefeiert werden, wenigstens offiziell einmal im Jahr. Vielleicht darf ich ein Bild gebrauchen: Es ist ein Fortschritt, wenn die älteste Tochter nicht mehr in der Strafanstalt ihr Leben fristen muss, sondern im häuslichen Keller und ab und zu Ausgang hat…
Da kann ich Ihnen voll und ganz zustimmen!
Die „Tridentinische Messe“ muss es natürlich heißen…