Katholische Kommunikation und was daran nicht stimmt – Das Beispiel Rolling Stone


Die Unterscheidung der Geister(Rom) Das Musik­ma­ga­zin Rol­ling Stone setzt Papst Fran­zis­kus auf die Titel­sei­te (Aus­ga­be vom 13. Febru­ar) und singt ein Lob­lied auf das katho­li­sche Kir­chen­ober­haupt. Gleich­zei­tig schüt­tet das Blatt jedoch Schmutz auf sei­nen Vor­gän­ger Bene­dikt XVI. und damit auf die gan­ze Kir­che. Eine per­fi­de Zwei­glei­sig­keit. Bene­dikt XVI. wird auf unsäg­li­che Wei­se beschimpft und nie­mand stellt sich wirk­lich vor ihn, denn der Jubel für Papst Fran­zis­kus ver­deckt den Angriff. Zudem schei­nen sich man­che katho­li­sche Ver­ant­wort­li­che gera­de­zu am unge­wohn­ten Zuspruch, der Fran­zis­kus zufliegt, zu berau­schen. Vati­kan­spre­cher Lom­bar­di kri­ti­sier­te zwar die Bericht­erstat­tung von Rol­ling Stone, doch sehr höf­lich und ver­hal­ten und mehr unter dem Blick­win­kel, daß damit eigent­lich Papst Fran­zis­kus nicht wirk­lich genützt wer­de. Und Bene­dikt XVI.? Eini­ge Anmer­kun­gen zum Ver­sa­gen katho­li­scher Kommunikationsprofis.

Katholischer Jubel für Rolling Stone-Titelseite für Papst Franziskus

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„Die­ses Mal bin ich es leid, noch ein­mal dar­über nach­zu­den­ken, noch ein­mal abzu­wä­gen, den Text zu über­ar­bei­ten, mich mit ande­ren zu bespre­chen, aus­zu­tau­schen, bera­ten zu las­sen. Dar­um kom­men wir gleich zum Punkt. Ich begin­ne ernst­haft zu den­ken, daß in der Kom­mu­ni­ka­ti­on des Hei­li­gen Stuhls und über­haupt vie­ler Katho­li­ken etwas nicht stimmt“, schrieb ein katho­li­scher Blog­ger in Italien.

Ein bel­gi­scher Gläu­bi­ger mein­te: „Es ist trau­rig, die Titel­sei­te von Rol­ling Stone mit begei­ster­tem Text auf der Face­book-Sei­te der fran­zö­si­schen Redak­ti­on von Radio Vati­kan zu sehen.“

Seit Diens­tag nach­mit­tag schei­nen vie­le katho­li­sche Medi­en­leu­te aus dem Häus­chen, weil Papst Fran­zis­kus es auf die Titel­sei­te von Rol­ling Stone geschafft hat. Stolz beeil­ten sie sich, die Titel­sei­te mit dem Kon­ter­fei des Pap­stes wei­ter­zu­ver­öf­fent­li­chen. Ein fran­zö­si­scher Katho­lik schrieb: „Ich tei­le nicht die Wert­schät­zung von Pater Lom­bar­di für die Titel­sei­te, weil ich mich fra­ge, was sich bereits der abge­tre­te­ne Papst Bene­dikt XVI. gefragt hat: ‚Wenn ich Lob und Zustim­mung der Welt sehe, muß ich mich fra­gen, ob ich das Evan­ge­li­um wirk­lich rich­tig verkünde‘“.

Flatterhaftes katholisches Gezwitscher von Pater Spadaro bis …

Auf Twit­ter gab es ein flat­ter­haf­tes katho­li­sches Gezwit­scher als wären Rohr­spat­zen unter­wegs. Die Nach­richt von der Rol­ling-Stone-Titel­sei­te ging auf katho­li­schen Twit­ter-Zugän­gen auf­ge­scheucht um die Welt von Pater Spa­da­ro, dem Chef­re­dak­teur der Civil­tà  Cat­to­li­ca, über die Fami­glia Cri­stia­na und Hun­der­ten ande­ren ähn­li­chen Accounts bis zu den ver­schie­de­nen Prie­stern 2.0. Was da hun­dert­fach zu lesen war, gibt ein Bei­spiel wie­der: „Hur­ra, end­lich sind wir in Mode! Wir sind nicht mehr die bela­ger­te Festung! Man muß nicht mehr die sticki­ge Sumpf­luft atmen, wie ein Mon­si­gno­re im ver­gan­ge­nen Früh­jahr sag­te. So wer­den wir zur Jugend spre­chen!“ Kolon­nen von Tweets und Ret­weets im Tenor: „Hur­ra! Es lebe der Papst! Es lebe Rol­ling Stone!“

Bedeutet Jubel für Franziskus-Titelseite Zustimmung zu Angriff auf Benedikt XVI.?

Doch der beschä­mend ober­fläch­lich-lob­hu­deln­de Arti­kel über Papst Fran­zis­kus ent­puppt sich beim Lesen in erster Linie als hin­rich­tungs­mä­ßi­ge Maschi­nen­ge­wehr­sal­ve mit gera­de­zu dia­bo­li­schen Beschimp­fun­gen gegen den Nach­fol­ger des Petrus, Bene­dikt XVI. Der Vor­wurf, er sei ein „Tra­di­tio­na­list“, ist dabei noch der harm­lo­se­ste Angriff. Und damit wir wis­sen, wovon wir spre­chen: Ein katho­li­scher Jour­na­list schrieb begei­stert über die Titel­sei­te in einem Tweet: „Die Titel­sei­te von Rol­ling Stone: was für eine Aus­zeich­nung für unse­ren Papst. Die Kir­che wird aner­kannt!“ Muß dar­aus geschlos­sen wer­den, daß die­se aus­ge­las­se­ne Zustim­mung im Umkehr­schluß auch der Kri­tik an Bene­dikt XVI. gilt?

Als Katho­lik wür­de ich sagen: Nicht das Lob die­ses Maga­zins, son­dern die Beschimp­fun­gen sind eine Aus­zeich­nung für ein katho­li­sches Kir­chen­ober­haupt, und zwar für Papst Bene­dikt XVI. Die wut­schnau­bend und ver­schla­ge­nen Kir­chen­geg­ner erken­nen die Grö­ße und Hei­lig­keit eines Pap­stes wahr­schein­lich instink­tiv besser.

Katholiken in der PR-Falle

Die Titel­sei­te von Rol­ling Stone zeigt, daß es gan­ze Kohor­ten von Katho­li­ken gibt, die akri­tisch einen will­kür­lich belei­di­gen­den Arti­kel gegen Bene­dikt XVI. für das höch­ste der Gefüh­le hal­ten und mit einem Lob­lied auf die Kir­che ver­wech­seln. Wie sag­te ein Theo­lo­ge unter Abwand­lung eines Her­ren­wor­tes: „Die Söh­ne der Fin­ster­nis sind viel schlau­er, aus­ge­koch­ter und ver­schla­ge­ner als die Söh­ne des Lichts.“ Wahr­schein­lich belebt der amtie­ren­de Papst das Geschäft. Wie man weiß, ist er Natur­ta­lent in Sachen Öffent­lich­keits­wirk­sam­keit. Das macht sei­nen Namen und sein Bild zu einem gewin­nen­den Mar­ke­ting­ob­jekt. Eine in ihrem Ein­zugs- und Fach­be­reich so bekann­te Zeit­schrift wie Rol­ling Stone konn­te letzt­lich nur auf sol­che Wei­se noch eine Spur zule­gen. Das Pro­blem sind daher nicht die Ver­kaufs- und Mar­ke­ting­über­le­gun­gen, die das Musik­ma­ga­zin ver­an­laßt haben, Papst Fran­zis­kus schmei­chelnd auf die Titel­sei­te zu knal­len, aber Bene­dikt XVI. und die Kir­che anzugreifen.

Nicht Rolling Stone ist das Problem, sondern Hurra-Katholiken

Das Pro­blem sind die katho­li­schen Infor­ma­ti­ons­pro­fis, die sich in ihrer offi­zi­el­len Arbeit und noch deut­li­cher in ihren halb-pri­va­ten Äuße­run­gen auf Twit­ter und Face­book von die­ser PR-Fal­le mit­rei­ßen las­sen. Und wenn man die­se Hur­ra-Katho­li­ken dar­auf auf­merk­sam macht, daß es viel­leicht doch ange­bracht wäre, den Arti­kel zu lesen, bevor man Hur­ra schreit, dann, ja dann kann man alles erle­ben. Das reicht vom Igno­riert­wer­den, ohne Ant­wort zu erhal­ten, wie von Pater Spa­da­ro, über das Ein­ge­deckt­wer­den mit einer sal­bungs­vol­len Pre­digt samt unter­schwel­li­ger Kri­tik nach dem Mot­to, man sol­le nicht den „Pha­ri­sä­er“ spie­len, der das Haar in der Sup­pe sucht (wie der Prie­ster D. P.) bis zur bil­li­gen Aus­re­de: man habe nur eine Nach­richt gebracht (wie eine katho­li­schen Wochen­zeit­schrift antwortete).

Schweigen zu Angriffen setzt kircheninternen Boykott gegen Benedikt XVI. fort

Ein ame­ri­ka­ni­scher Katho­lik schrieb daher: „Las­sen wir die Belei­di­gun­gen durch irgend­wel­che Kir­chen­fer­nen sein. Not­wen­di­ger wäre es, über die Aktio­nen gegen Bene­dikt XVI. in der Kir­che zu spre­chen und wie er intern boy­kot­tiert wur­de. Der Jubel über das Cover für F[ranzikus] und das Schwei­gen zu den Beschimp­fun­gen gegen B[enedikt] XVI. set­zen genau das fort.“
Wie bereits wäh­rend sei­ner Amts­zeit erfolg­te die offi­zi­el­le Ver­tei­di­gung für Bene­dikt XVI. ver­spä­tet und zahn­los. Vati­kan­spre­cher Lom­bar­di hät­te man noch nie über­mä­ßi­gen Eifer bei der Ver­tei­di­gung des deut­schen Pap­stes vor­wer­fen können.
Aus der zurück­hal­ten­den Erklä­rung Lom­bar­dis zum Rol­ling Stone-Arti­kel ist ledig­lich von „erstaun­li­cher Grob­heit“ die Rede. Kein Wort jedoch, daß es sich um einen gera­de­zu blas­phe­misch-dia­bo­li­schen Angriff han­delt gegen den Gesalb­ten des Herrn, den Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden und Nach­fol­ger des Apo­stels Petrus.

Banalisierung des Papsttums verdunkelt Sakralität des Amtes

Oder wirkt sich hier auch in den ober­sten Eta­gen des Vati­kans aus, daß wir seit Jahr­zehn­ten nur mehr den Men­schen im Papst sehen und „beur­tei­len“? Den „guten“ Papst, den „eili­gen“ Papst, den „Papst der Jugend“ usw. Wur­de die sakra­le Bedeu­tung des Papst­tums soweit in den Hin­ter­grund gedrängt, daß es uns nicht ein­mal mehr in den Sinn kommt, einen Papst zu ver­tei­di­gen, wenn er mit sol­cher Nie­der­tracht ange­grif­fen wird? Nicht der Mensch, son­dern die Sakra­li­tät des Amtes und sei­ne Lehr­au­tori­tät zeich­nen das Papst­tum aus. Atti­la der Hun­nen­kö­nig, der Euro­pa in Angst und Schrecken ver­setz­te, wich 452 nicht vor einem belie­bi­gen Men­schen zurück, son­dern vor dem Stell­ver­tre­ter Chri­sti, der sich ihm in der Per­son von Papst Leo dem Gro­ßen in den Hei­li­gen Gewän­dern entgegenstellte.

Das von Chri­stus gestif­te­te Amt, das noch vor kur­zem selbst Kir­chen­fein­den Respekt abrang, wird aus dem Inne­ren der Kir­che her­aus durch Bana­li­sie­rung bedroht. Nicht zuletzt, wenn auch viel­leicht unbe­ab­sich­tigt, von Hurra-Katholiken.

Als sich Paul VI. zur Wehr setzte

Papst Paul VI. ist wegen sei­ner Ent­schei­dun­gen schwer umstrit­ten. Gera­de des­halb lohnt es, sei­ne Wor­te nach­zu­le­sen, die er am Ende jenes berühm­ten Ange­lus am Sonn­tag, den 4. April 1976 aus­sprach, als er zum Opfer eines bis dahin undenk­ba­ren Angriffs gegen einen Papst, einer unfaß­ba­ren Gro­tes­ke eines „noto­ri­schen Skan­dal-Autors und Päd­era­sten“ (Der Spie­gel) gewor­den war, der aus heu­ti­ger Sicht als Pro­to-Homo-Pro­pa­gan­dist zu bezeich­nen wäre. Dar­aus wur­de ein beschä­men­der media­ler Angriff gegen den Papst. Wor­te, die berech­tig­ter­wei­se die Sakra­li­tät des Gesalb­ten her­vor­he­ben, gegen den die Ver­fol­gung durch den Fürst der Welt und sei­ner Ver­bün­de­ten ent­brannt war. Ein Angriff gegen die Hei­lig­keit des Amtes, der sich gegen Johan­nes Paul II. und vor allem Bene­dikt XVI. mit Hil­fe der moder­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men und sub­ti­le­rer Metho­den noch ver­stärk­te. Metho­den, die bei genau­em Hin­se­hen per­ver­se Alli­an­zen in der Kir­che sicht­bar wer­den lie­ßen und bis heu­te sicht­bar wer­den lassen.

Lie­be Brü­der und Kinder!

Wir wis­sen, daß unser Kar­di­nal­vi­kar und dann die Ita­lie­ni­sche Bischofs­kon­fe­renz euch auf­ge­for­dert haben, für unse­re demü­ti­ge Per­son zu beten, die zum Objekt des Gespötts und schreck­li­cher und ver­leum­de­ri­scher Ver­däch­ti­gun­gen einer gewis­sen Pres­se, die ohne Respekt vor der Red­lich­keit und der Wahr­heit ist, gewor­den ist.
Wir dan­ken euch allen für die­se Bekun­dun­gen kind­li­cher Zunei­gung und mora­li­scher Sen­si­bi­li­tät. Wir sind allen dank­bar, die die­ser Auf­for­de­rung zur geist­li­chen Soli­da­ri­tät ent­spro­chen haben. Dan­ke, dan­ke von Herzen.
Wir haben uns an ein wun­der­schö­nes Wort der Apo­stel­ge­schich­te erin­nert: „Von der Kir­che stieg ohne Unter­laß ein Gebet zu Gott auf für ihn“, Petrus (Ap 12,5).
Wir erwi­dern die­se Auf­merk­sam­keit reli­giö­ser Treue, indem wir den Herrn für alle um den Hei­li­gen Geist der Wahr­heit und um die christ­li­che Offen­her­zig­keit anru­fen, immer in die­sem christ­li­chen Sinn mit dem Wort und mit dem Leben groß­zü­gig Zeug­nis zu geben. Mehr noch, da die­ser und ande­re bekla­gens­wer­te Vor­fäl­le ihre wirk­li­che Ursa­che in einer jüng­sten Erklä­rung unse­rer Kon­gre­ga­ti­on für die Glau­bens­leh­re zu eini­gen Fra­gen der Sexu­al­ethik haben, for­dern wir euch auf, die­sem Doku­ment und der gesam­ten Leh­re, deren Teil es ist, auf­merk­sa­me Beach­tung und eine tugend­haf­te Befol­gung zu schen­ken, um in euch einen Geist der Rein­heit und der Lie­be zu stär­ken, der als Damm dient gegen den zügel­lo­sen Hedo­nis­mus, der sich in den Sit­ten der heu­ti­gen Welt aus­ge­brei­tet hat, und um in euren Sin­nen die Beherr­schung der mensch­li­chen Lei­den­schaf­ten zu för­dern und den star­ken und freu­di­gen Sinn für die Wür­de und die Schön­heit des christ­li­chen Lebens.
So geben wir euren Gebe­ten einen höhe­ren Zweck, der die Wohl­tat auf unse­re gesam­te Gesell­schaft aus­dehnt, damit sie gesund sei, stark sei, durch­drun­gen von den nüch­ter­nen und berau­schen­den Cha­ris­men des Hei­li­gen Gei­stes, wie der Hei­li­ge Ambro­si­us sagt.
Maria, die Rein­ste, möge uns an sich zie­hen und uns beistehen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: „Höl­le“ von Nuno Gonçalves/​Titelseite Rol­ling Stone (Mon­ta­ge)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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16 Kommentare

  1. Zitat: „einen gera­de­zu blas­phe­misch-dia­bo­li­schen Angriff han­delt gegen den Gesalb­ten des Herrn, den Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden und Nach­fol­ger des Apo­stels Petrus“

    Ich wünsch­te nur, man­che in die­sem Forum wür­den ver­ste­hen, dass das auch für Papst Fran­zis­kus gilt. Lei­der sind die mei­sten Äuße­run­gen zumin­dest in den Kom­men­ta­ren die­ses Forums so, das es sich um „gera­de­zu blas­phe­misch-dia­bo­li­sche Angrif­fe auf den Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden“ han­delt. Dar­über soll­ten Sie mal nachdenken.

    • Sie set­zen zumin­dest naiv vor­aus, dass jeder, der sich Papst (bzw. Bischof von Rom) nennt, es unbe­dingt auch sein muss. Dem ist aber nicht so. Das weiß jeder, der sich auch nur ein biss­chen in der Kir­chen­ge­schich­te bzw. in der Theo­lo­gie auskennt. 

      Sage mir, wer dich lobt, und ich sage dir, wer du bist…

    • Lie­be Leo­nie, nur Gott allein gebührt Anbe­tung. Unser Herr Jesus Chri­stus hat uns gewarnt: „Hütet euch aber vor den fal­schen Pro­phe­ten, die in Schafs­klei­dern zu euch kom­men, inwen­dig aber sind sie rei­ßen­de Wöl­fe.“ und „… denn an ihren Früch­ten sollt ihr sie erken­nen.“ Wenn nun der der­zei­ti­ge Inha­ber des Stuh­les Petri tag­täg­lich Häre­si­en zur Norm macht und um den Applaus die­ser Welt gera­de­zu buhlt, wäh­rend er gleich­zei­tig gegen got­tes­fürch­ti­ge Orden wie die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta vor­geht, dann suchen Sie die Dia­bo­lik und Blas­phe­mie bit­te nicht bei Leu­ten, denen die­se Falsch­heit sei­tens Papa Berg­o­glio auf­fällt und die nicht dazu bereit sind, mit­zu­ju­beln beim Tanz ums Gol­de­ne Kalb. Punkt.

  2. Zustim­mung zu jedem Wort.
    Lei­der hat­te Papst Bene­dikt – hier im Gegen­satz zu sei­nem Vor­gän­ger Papst Paul VI, der als Erster zu Leb­zei­ten kon­zer­tier­ten Medi­en­at­tacken aus­ge­setzt war- wenig Anlass den pur­pur­tra­gen­den Wider­sa­chern in der Kurie oder den deut­schen Bischö­fen ( mit Aus­nah­men) für die Bekun­dung kind­li­cher Zunei­gung oder der Ein­hal­tung der gelob­ten Treue zu dan­ken. Und bei den Katho­li­ken, die jetzt über das Kon­ter­fei des Pon­ti­fex auf dem Rol­ling Stone- eine „Ehre“, die er sich z.B. mit Charles Man­son teilt- Jubel­chö­re anstim­men, wür­den wohl auch noch begei­stert Bei­fall klat­schen soll­te Papst Fran­zis­kus ein­mal den Titel einer Sata­ni­sten­po­stil­le schmücken.

  3. Das kann zum Dau­er­the­ma wer­den: Fran­zis­kus, der Zer­stö­rer unse­rer Kir­che unter dem Jubel der Mas­sen­me­di­en, des Man­nes und der Frau auf der Stra­ße, und der Hass gegen Bene­dikt XVI. Wir erle­ben es in den Leit­me­di­en, ich erle­be es mit mei­nen Bekann­ten: Der Bei­fall für Berg­o­glio ist gemischt mit Sei­ten­hie­ben auf Bene­dikt XVI. Das ler­nen die Freun­de von den Medi­en. Ein Dau­er­the­ma, bei gemein­sa­men Restau­rant­be­su­chen bleibt mir inzwi­schen der Bis­sen im Hal­se stecken.
    Vor allem, weil es in der schwer­sten Glau­bens­kri­se, die die Kir­che erlebt, dar­um nicht geht.
    Wir haben in der katho­li­schen Kir­che kein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­blem, wir haben ein Glau­bens­pro­blem, das die Sub­stanz zerrüttet.
    Seit 50 Jah­ren wer­den Prie­ster­amts­kan­di­da­ten, Reli­gi­ons­leh­rer, Pasto­ral- und Gemein­de­re­fe­ren­ten, Lai­en­theo­lo­gen von Pro­fes­so­ren aus­ge­bil­det, die die Gott­heit Jesu Chri­sti leug­nen, sei­ne Auf­er­ste­hung in den Glau­ben einer anony­men Urge­mein­de legen, aus Ihm einen from­men, sanf­ten Rab­bi machen, der aus einem uner­klär­li­chen Grund den Kreu­zes­tod erlit­ten hat, einem Miss­ver­ständ­nis, das zu ver­mei­den gewe­sen wäre. Die Geschich­te der katho­li­schen Kir­che wird zu einer Geschich­te ihrer Ver­bre­chen, ihrer Unduld­sam­keit, ihrer gei­sti­gen Starre.
    Es ist mehr oder weni­ger aus­ge­prägt, es pras­selt nicht alles auf ein­mal auf die Stu­die­ren­den nie­der, aber es ist die Grundlinie.
    Paul VI. war ent­setzt, er hat geweint, er sprach von der „Selbst­zer­stö­rung der Kir­che.“ Ein Papst darf selbst­ver­ständ­lich wei­nen, aber dann hat er sei­nes Amtes zu wal­ten, den „Sau­stall aus­zu­mi­sten“, ich muss mich so ausdrücken.
    Nie hat er es getan. Sei­ner Kla­ge folg­ten stets Selbst­trö­stun­gen. Nur gegen Erz­bi­schof Lefeb­v­re ist er vor­ge­gan­gen. Er warf dem Erz­bi­schof sogar vor, ihm das Leben schwer zu machen, wenn die­ser ihn an die Miß­stän­de erin­ner­te und dass nur er wegen Unge­hor­sams geta­delt und bestraft wird.
    Alles hat Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger gewusst, als Glau­bens­prä­fekt war ihm spä­ter alles bekannt. Schon damals tanz­ten ihm die Bischofs­kon­fe­ren­zen auf der Nase her­um, vor Johan­nes Paul II. tanz­ten in der Eucha­ri­stie­fei­er halb­nack­te Frau­en. Nicht, dass er sich dar­an ergötzt hat­te, aber es brach­te ihm das welt­wei­te Inter­es­se der Medien.
    Bene­dikt XVI. hat an das 2. Vati­ka­ni­sche Kon­zil geglaubt, und er glaubt noch dran. Tap­fer hat er sich gegen die gröb­sten Irr­tü­mer und Miss­bräu­che gewehrt, dage­gen­ge­stemmt. Mit Wor­ten, kaum mit Taten.
    Doch es geht nicht dar­um: Ratz­in­ger gegen Bergoglio.
    Geben wir doch end­lich die Illu­sio­nen auf: Alle Kon­zils- und Nach­kon­zil­s­päp­ste haben in der Ver­tei­di­gung des Glau­bens ent­setz­lich versagt.
    Ich fürch­te, die­ser Kom­men­tar wird gar nicht mehr ver­stan­den. Doch mir liegt das „Kom­pen­di­um der christ­li­chen Leh­re“ von Pius X. vor. Ein Schatz, noch heute.
    Man soll­te Bene­dikt XVI. in Ruhe sei­nen Lebens­abend leben las­sen. Die­sen Hass hat er nicht ver­dient. Noch weni­ger hat die Kir­che Jesu Chri­sti ver­dient, dass das Erbe Pius X. ver­schleu­dert wurde.

    • Die Sache ist die, dass man seit dem 2ten Vati­ka­num so getan hat, als sei der Glau­be selbstverständlich.
      Man hat den Glau­ben vor­aus­ge­setzt, als selbst­ver­ständ­lich vorausgesetzt.
      Von die­sem ver­kehr­ten Den­ken her, dass der wah­re Glau­be logisch, selbst­ver­ständ­lich und nahe­lie­gend ist, hat man dann sich die­ser und jener Rand­grup­pe., ver­rück­ten Idee, oder offe­nen Häre­sie zuge­wand und nicht ver­stan­den, dass wir in einer gefal­le­nen Welt leben.
      Aus der vor­her, viel­leicht über­trie­be­nen und über­ängst­li­chen Sicht der Welt ist gewor­den, dass man alles was nicht katho­lisch war und ist,. als per se gut und das was spe­zi­fisch katho­lisch war und ist, als per se schlecht behan­delt hat.
      Man hat, was die Beur­tei­lung von Mensch und Welt angeht, ein­fach das Fun­da­ment des Glau­bens, dass da Erlö­sung sein muss und Offen­ba­rung sein muss, ver­las­sen und sich der Welt in einer Wei­se an den Hals gewor­fen, das es unvor­stell­bar ist.
      Um ein Bild zu gebrauchen.
      Bene­dikt hat ver­sucht den durch die nach­kon­zi­lia­re Ent­wick­lung aus­ge­häng­ten Keil­rie­men wie­der ein­zu­hän­gen, damit der Motor der Kir­che wie­der läuft. das hat er ver­sucht, ohne das es wer rich­tig merkt, weil, ja das wis­sen wir, man sich dann hät­te ein­ge­ste­hen müs­sen da ist was kaputt.
      Es hat nicht funk­tio­niert, und jetzt ist die Keil­rie­men end­gül­tig hin­über, geschieht meist, wenn sol­che Repa­ra­tu­ren nicht gut gehen!

      • Für mich ist das der aller­be­ste Kom­men­tar-eine mes­ser­schar­fe Ana​ly​se​.Es schmerzt in die See­le hinein,diese Tra­gik wie die auf­rich­ti­gen Bemü­hun­gen Bene­dikts-eines Pap­stes von For­mat der patrum eccle­sia­sti­corum der­art ange­grif­fen und ver­höhnt wird-aber die Kir­chen­ge­schich­te wird ein ande­res Wort sprechen.Denn all die Söh­ne der Fin­ster­nis mit deren aus­ge­koch­ten, ver­schla­ge­nen Schläue wer­den zuschan­den werden.„ich sah den Ruch­lo­sen stoltz erha­ben wie eine Zeder-ich ging und kam wie­der, da war er nicht mehr„sogar deren Namen wer­den sein Schall und Rauch.

  4. Gott seg­ne Papst Bene­dikt!!!!! Und ich mei­ne es, wie ich es sage. Die­ser Popu­list und Medi­en­held auf dem Stuhl Petri ist für mich alles ande­re, als das Ober­haupt der hei­li­gen katho­li­schen Kirche.

  5. „Reli­giö­se Unter­wei­sung! Reli­giö­se Unter­wei­sung!“ war als Bischof „sei­ne stän­di­ge, ein­dring­li­che Mah­nung, denn er war über­zeugt, daß gute reli­giö­se Unter­wei­sung imstan­de wäre, die Lebens­kraft sei­ner Diö­ze­se, des ihm anver­trau­ten Vol­kes zu erneu­ern, allen Anstür­men moder­ner Irr­leh­ren zum Trotz.“ (Kom­pen­di­um der christ­li­chen Leh­re, S. XV). Die Rede ist von Pius X., den schon als Kaplan die Sor­ge um die Glau­bens­ver­mitt­lung umtrieb.

    Ab Paul VI. haben alle Päp­ste fast alle Häre­ti­ker nicht nur geschont, son­dern sie kamen in Amt und Würden.
    Bene­dikt XVI. hat die undank­bar­ste Rol­le: Unter ihm bricht die Fas­sa­de end­gül­tig zusam­men, die er müh­sam unter Johan­nes Paul II. und im eige­nen Pon­ti­fi­kat ver­sucht hat, auf­recht­zu­er­hal­ten. Das Mit­ge­fühl für ihn ist ver­ständ­lich. Doch wenn es sei­ne eige­nen Irr­tü­mer ver­deckt, wird es für den Glau­ben der Kir­che gefähr­lich. Doch die­ser Glau­be ist so oder so gefähr­det, weit­ge­hend unter die Räder gekommen.
    Lei­der ist das „Kom­pen­di­um der christ­li­chen Leh­re“ von Pius X. nur noch anti­qua­risch zu bekommen.
    Die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. als Her­aus­ge­be­rin führt es nicht mehr in der Sar­to-Ver­lags­buch­hand­lung. Scha­de, es ist ein schwe­rer Verlust.

  6. Das ein Papst es schafft auf das Titel­blatt die­ser Zeit­schrift zu erscheinen,sagt doch schon Eini­ges über ihn und sei­ner Füh­rung der RKK aus​.Jetzt fehlt nur noch der Playboy,Hustler und Cosmopolitan.

  7. Es ist genau die­ses Anse­hen des Pap­stes als Ober­haupt der römisch-katho­li­schen Kir­che, als Stell­ver­tre­ter Chri­sti hier auf Erden, das mich so schon seit Jah­ren in Sor­ge umtreibt. Ich bin ein­fa­che Kon­ver­ti­tin, Laie, aber eines habe ich immer gese­hen: Die beson­de­re Stel­lung des Pon­ti­fex Maxi­mus als Amt, als Ober­haupt von über einer Mil­li­ar­de Katho­li­ken. Wie die­ses Amt durch die Öffent­lich­keit in den Dreck getre­ten wird, ist unge­heu­er­lich. Ein Papst ist kein Pop­star für Hur­ra-Katho­li­ken, auch kei­ne Ziel­schei­be für dum­me und für ihre Urhe­ber pein­li­che Angrif­fe, wie Papst Bene­dikt sie ertra­gen musste.
    Zu einem sol­chen Amt gehört ein gezie­men­des Auf­tre­ten, ein Bewusst­sein, die­ses Amt auch aus­zu­fül­len. Papst Bene­dikt hat die­se Auf­ga­be in mei­nen Augen immer erfüllt. Es tut mir leid, aber seit Papst Fran­zis­kus einer Mus­li­min den Fuß küss­te, füh­le ich mich als Chri­stin und Katho­li­kin per­sön­lich in mei­nem Glau­ben ange­grif­fen. Es geht um die­se Aus­ein­an­der­set­zung der Reli­gio­nen. Dar­um, wie heu­te Chri­sten durch Isla­mi­sten ver­folgt und ermor­det wer­den, wie sie als Men­schen zwei­ter Klas­se zum Ermor­den frei gege­ben wer­den. Wie kann ich, die ich an Jesus Chri­stus als das wah­re und wahr­haf­te Licht der Welt, als Got­tes Sohn glau­be, einem Ver­tre­ter einer ande­ren Reli­gi­on eine sol­che Ehre wider­fah­ren las­sen, der die­ses Licht nicht anneh­men will? Ich füh­le die Erha­ben­heit die­ses Amtes ernied­rigt in einer Wei­se, die in heu­ti­ger Zeit nicht gut ist für das Chri­sten­tum. Ich bete für Papst Fran­zis­kus, aber ich kann ihm inner­lich nicht fol­gen. Wie kann ich in Demut auf­tre­ten, wo Stand­fe­stig­keit und Stär­ke erfor­der­lich wären? Wie wur­de die Bit­te des Pap­stes um Ver­scho­nung der Chri­sten durch die Strei­ter des Islam beach­tet? Gar nicht. Ich per­sön­lich muss doch auch mit Nach­druck für mei­nen Glau­ben ein­tre­ten und ihn zur Not auch mit Kraft und Über­zeu­gung verteidigen.
    Es ist ein Schmerz, den ich Chri­stus zu Füßen lege und Ihn um Ver­ge­bung bit­te für alle mei­ne Feh­ler in die­sem Denken.
    Ich lese seit eini­ger Zeit hier mit und ler­ne viel über einen katho­li­schen Glau­ben, der mir bis­her in die­ser Wei­se nicht bekannt war. Man möge mir hier ver­zei­hen, aber ich bin eine ein­fa­che Lai­in, aber Katho­li­kin aus Über­zeu­gung und wer­de stets für Papst Bene­dikt strei­ten, der für mich der wah­re Papst ist. Ich dan­ke für den Hin­weis auf Papst Pius X., mit dem ich mich aus­führ­li­cher beschäf­ti­gen wer­de. Haben Sie bit­te Nach­sicht mit mei­nen Gedan­ken, die ich hier äuße­re, aus einer Not her­aus und aus dem Bewußt­sein, meist nicht ver­stan­den zu werden.

  8. @einfache Kon­ver­ti­tin
    Wenn ich Ihnen einen Hin­weis geben darf: „Hl. Pius X. Kom­pen­di­um der christ­li­chen Leh­re“ ist noch anti­qua­risch zu erwer­ben. Ich habe es neu­wer­tig bekom­men, für viel Geld, aber es lohnt sich. Obwohl ich Hand­bü­cher der Dog­ma­tik habe. In kla­ren Fra­gen und Ant­wor­ten wird der katho­li­sche Glau­be dar­ge­legt. Der hei­li­ge Papst hat die­ses Kom­pen­di­um per­sön­lich ver­fasst, es stammt nicht von einer Theo­lo­gen­kom­mis­si­on, die in sei­nem Auf­trag das Werk erar­bei­tet hät­te. „Per­sön­lich“ heißt nicht, nach sei­ner Pri­vat­mei­nung, der Hei­li­ge gibt natür­lich den voll­um­fäng­li­chen Glau­ben der Kir­che wie­der, wie er vom höch­sten Lehr­amt defi­niert wur­de. Man muss kein Dog­ma­tik­buch in die Hand neh­men, kei­ne aka­de­mi­schen theo­lo­gi­schen Vor­kennt­nis­se haben, um den katho­li­schen Glau­ben zu ken­nen. Hier, in die­sem Kom­pen­di­um, ist alles ent­hal­ten, was Katho­li­ken brau­chen, um ihren Glau­ben zu kennen.
    Zu Bene­dikt XVI.: Er war oder ist inte­ger, er hat­te als Papst Stil, er lieb­te auch die Tra­di­ti­on, aber er ist auch theo­lo­gisch-phi­lo­so­phisch dem Main­stream ver­haf­tet, auch wenn er ihn über­ragt, füge ich aus­drück­lich hinzu.
    Viel­leicht ein tref­fen­des Bei­spiel: Der Streit um die Wand­lungs­wor­te, um das „für alle – oder „für vie­le.“ Eine emi­nent wich­ti­ge Aus­ein­an­der­set­zung, hier geht es um die Erlö­sung. Bene­dikt will zum „für vie­le“ zurück, das ist ein­deu­tig. Doch sei­ne Argu­men­ta­ti­on war wider­sprüch­lich, weil er nur exege­tisch argu­men­tiert hat und nicht auch dog­ma­tisch, obwohl sei­ne Auf­fas­sung dem Dog­ma entspricht.
    Auf einer hal­ben Sei­te im Kom­pen­di­um kön­nen Katho­li­ken nach­le­sen, dass Jesus Chri­stus für das Heil aller Men­schen gestor­ben ist. Dass sich nicht alle Men­schen ret­ten kön­nen, weil ihn nicht alle aner­ken­nen wol­len, nicht alle sein Gesetz beob­ach­ten, und nicht alle die Gna­den­mit­tel gebrau­chen, die er uns hin­ter­las­sen hat. Dass es not­wen­dig ist, dass die Frucht und die Ver­dien­ste sei­nes Lei­dens und Todes einem jeden von uns zuge­wen­det wer­den, was vor allem durch die von Jesus Chri­stus selbst dafür ein­ge­setz­ten Sakra­men­te geschieht.
    Die­ser katho­li­sche Glau­be wird aus­ge­drückt in den Wand­lungs­wor­ten, dass unser Herr sein Blut „für vie­le“ ver­gos­sen hat, wäh­rend das „für alle“ eine Aller­lö­sung nahe­legt, die dem katho­li­schen Glau­ben widerspricht.

    Nach mei­ner Mei­nung hat Bene­dikt XVI zu wenig vom Dog­ma, vom über­lie­fer­ten Glau­ben her argu­men­tiert, obwohl es sein Anlie­gen war, die Wand­lungs­wor­te wie­der rich­tig zu kor­ri­gie­ren. Des­we­gen war er nicht klar genug. Er hät­te die Debat­te „dog­ma­tisch been­den müs­sen.“ Zur Zeit ist das in Rom nicht mög­lich, aber es wäre die rich­ti­ge Lösung gewesen.
    Der Hl. Pius X. ist ein siche­rer Maß­stab für den katho­li­schen Glau­ben, wie er 2000 Jah­re gelehrt wur­de. Sein Kom­pen­di­um hal­te ich für weit­aus geeig­ne­ter für Erwach­se­ne als sei­nen Kate­chis­mus, der viel kür­zer ist und den es in der Sar­to Ver­lags­buch­hand­lung zu kau­fen gibt. Er ist ein sehr guter Ein­stieg, für Erwach­se­ne hal­te ich das Kom­pen­di­um für geeigneter.

  9. Bene­dikt XVI. wird also übel beschimpft.

    Fra­ge: Was sagt denn eigent­lich der Berg­o­glio dazu? Er redet doch sonst so viel. War­um nun die­ses Schwei­gen – oder habe ich da etwas nicht mitbekommen?

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