Nicht nur Burke – Brüderliche Säuberungsaktion des gütigen Franziskus


Säuberungsaktion des gütigen Papstes Franziskus(Rom) Der Vati­ka­nist Matteo Mat­zuzzi der Tages­zei­tung Il Foglio ana­ly­siert die Hin­ter­grün­de, die zur Ent­fer­nung von Kar­di­nal Bur­ke inner­halb von weni­gen Tagen aus zwei römi­schen Kon­gre­ga­tio­nen führ­ten. Er sieht den Haupt­grund in einem „völ­lig ent­ge­gen­ge­setz­ten“ Kir­chen­ver­ständ­nis. Ein am 12. Dezem­ber von EWTN ver­öf­fent­lich­tes Inter­view mit dem Kar­di­nal habe end­gül­tig zum Bruch geführt. Kar­di­nal Bur­ke äußert dar­in Zwei­fel, ob das Apo­sto­li­sche Schrei­ben Evan­ge­lii Gau­di­um über­haupt als Teil des päpst­li­chen Lehr­am­tes betrach­tet wer­den kön­ne. Hin­ter­grund sei zudem der gro­ße Ein­fluß, den der Kar­di­nal unter Papst Bene­dikt XVI. auf Bischofs­er­nen­nun­gen in den USA hat­te. Ein Teil der ame­ri­ka­ni­schen Kir­che sah unter Papst Fran­zis­kus die Gele­gen­heit, sich die­ses Ein­flus­ses zu ent­le­di­gen und wir­ke ent­spre­chend dar­auf hin. Offen­sicht­lich mit Erfolg. Mat­zuzzi spricht von einer „Säu­be­rungs­ak­ti­on“ gegen Kir­chen­ver­tre­ter, die dem Kir­chen­ver­ständ­nis Bene­dikts XVI. nahe­ste­hen. Wegen der infla­tio­nä­ren Zele­bra­ti­on von Papst Fran­zis­kus als „Reinkar­na­ti­on“ des „güti­gen“ Pap­stes Johan­nes XXIII. schreibt Mat­zuzzi im Zusam­men­hang mit der „Säu­be­rung“ nicht ohne fei­nen Hin­ter­sinn vom „güti­gen Fran­zis­kus“. Und erneut rich­tet sich die Abnei­gung des neu­en Kir­chen­ober­haup­tes gegen die Tradition.

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Brüderliche Säuberungsaktion des gütigen Franziskus

von Matteo Matzuzzi

Nicht nur Bur­ke. Etli­che und ein­fluß­rei­che Kar­di­nä­le wur­den ent­fernt. Es war vor­her­seh­bar (und ist legi­tim). Die Grün­de des amo­vea­tur ohne pro­mo­vea­tur. Im Mit­tel­punkt ste­hen ein bestimm­tes Kir­chen­ver­ständ­nis und ethi­sche Fragen.

Kirchenverständnis zu verschieden

Es konn­te nicht anders kom­men, sagen sie jen­seits des Tibers, wenn sie die Ent­fer­nung von Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke aus der Bischofs­kon­gre­ga­ti­on kom­men­tie­ren. Das Kir­chen­ver­ständ­nis von Fran­zis­kus ist zu weit ent­fernt von dem des pro­mi­nen­ten Kir­chen­recht­lers, den Bene­dikt XVI. aus St. Lou­is nach Rom geholt und an die Spit­ze der Apo­sto­li­schen Signa­tur gestellt hat­te. Der Erste, Berg­o­glio, ist fast ter­ro­ri­siert von der Vor­stel­lung, trau­ri­ge Prie­ster in sein Feld­la­za­rett ein­drin­gen zu sehen, die bloß Wäch­ter von Muse­ums­kir­chen sind. Der Zwei­te, Bur­ke, ist hin­ge­gen ein hart­näcki­ger Ver­fech­ter der triden­ti­ni­schen Mes­se coram Deo, der bro­kat­be­set­zen Mit­ren und der Cap­pa magna, wie sie seit dem Kon­kla­ve, das vor 50 Jah­ren Paul VI. wähl­te, nicht mehr gese­hen wur­den, als die Plät­ze der Pur­pur­trä­ger in der Six­ti­ni­schen Kapel­le noch von Bal­da­chi­nen über­ragt wurden.

Unvereinbarkeit der Positionen

Und dann ist da noch die Unver­ein­bar­keit der Posi­tio­nen zu den nicht ver­han­del­ba­ren Grund­sät­zen, die mit der Zeit einen tie­fen Gra­ben auf­riß. Wäh­rend Fran­zis­kus auf dem Vor­platz des Peters­doms den Jah­res­tag von Evan­ge­li­um vitae fei­er­te, aber imstan­de war dabei die gro­ße Enzy­kli­ka Johan­nes Pauls II. über den Schutz des Lebens von der Emp­fäng­nis bis zum natür­li­chen Tod nur ein ein­zi­ges Mal zu zitie­ren, hielt Bur­ke gleich­zei­tig an der Päpst­li­chen Uni­ver­si­tät Urba­nia­na eine von prä­zi­ser Gedan­ken­schär­fe und ein­deu­ti­ger Par­tei­nah­me für das unge­bo­re­ne Leben durch­drun­ge­ne Kate­che­se. Wäh­rend der Papst dazu ein­lud, das Volk Got­tes nicht beses­sen zu bedrän­gen und über die nicht ver­han­del­ba­ren Wer­te nur in bestimm­ten Kon­tex­ten zu spre­chen, warn­te der ame­ri­ka­ni­sche Pur­pur­trä­ger davor, sich von dem sich mit frei­en Augen sicht­bar aus­brei­ten­den Gift der Lai­zi­tät in Ket­ten legen zu lassen.

„Es genügt eine Tages­zei­tung auf­zu­schla­gen oder das Fern­se­hen ein­zu­schal­ten, um fest­zu­stel­len, daß der Christ immer weni­ger gedul­det ist, daß die lai­zi­sti­sche Tages­ord­nung nicht in ihren Anstren­gun­gen nach­läßt, das Zeug­nis der treu­en Chri­sten in die zwei­te Rei­he zu ver­drän­gen, ein­zu­schüch­tern und zu ersticken“, sag­te der Kar­di­nal mit der Wort­ge­walt eines bibli­schen Pro­phe­ten bei der Eröff­nung einer Tagung des Insti­tuts Dignita­tis Hum­a­nae. „Wir dür­fen nicht die­sen Tak­ti­ken erlie­gen“, fuhr Bur­ke fort.

Die klaren Worte des Kardinals – EWTN-Interview führte zum endgültigen Bruch

Sicher, sag­te Fran­zis­kus, aber die Posi­ti­on der Kir­che zu die­sen The­men ist bekannt, man muß sie nicht jeden Tag wie­der­ho­len. Unter­des­sen aber, erklär­te der Kar­di­nal­prä­fekt apo­ka­lyp­tisch, genügt es in die USA zu schau­en, um zu sehen, daß „die poli­ti­schen Füh­rer uner­bitt­lich damit beschäf­tigt sind, die Abtrei­bung noch wei­ter zu libe­ra­li­sie­ren“. Eine schwe­re Sün­de, die nach einer ent­spre­chen­den Stra­fe ver­langt, ohne lan­ge die Barm­her­zig­keit und Güte Got­tes zu bemü­hen: „Man kann nicht jene aner­ken­nen, die eine solch schwer­wie­gen­de Ver­let­zung des Moral­ge­set­zes unter­stüt­zen und ihnen auch noch die Ehre erwei­sen. Das ist ein Skan­dal, ein Wider­spruch, ein Feh­ler“, sag­te der Kar­di­nal in einem Inter­view, das er eini­ge Wochen spä­ter einem Monats­blatt in Min­ne­so­ta gab.

Vor weni­gen Tagen kam es dann in einem Gespräch mit dem katho­li­schen Fern­seh­sen­der EWTN zum end­gül­ti­gen Bruch: „Katho­li­schen Abtrei­bungs­po­li­ti­kern die Kom­mu­ni­on zu ver­wei­gern, ist abso­lut berech­tigt; es ist eine Fra­ge der Ord­nung. Die Eucha­ri­stie ist hei­lig. Sie ist der Leib, das Blut und der Geist Chri­sti. Wer weiß, daß er sich im Zustand der Sün­de befin­det, hät­te sich nicht ein­mal der Kom­mu­ni­on zu nähern.“

Kann Evangelii Gaudium als Teil des Lehramtes betrachtet werden?

Das gan­ze wur­de noch ver­stärkt durch Zwei­fel über das Apo­sto­li­sche Schrei­ben Evan­ge­lii Gau­di­um. Befragt, was er zur Exhorta­tio mei­ne, sag­te der Kar­di­nal: „Mir ist es noch nicht gelun­gen, die exak­te Form zu fin­den, um die­ses Doku­ment zu beschrei­ben, aber mir scheint, daß es nicht als Teil des Lehr­am­tes betrach­tet wer­den kann“. EWTN frag­te, was er dazu mei­ne, daß laut Papst Fran­zis­kus zuviel über Abtrei­bung, „Homo-Ehe“ und Eutha­na­sie gespro­chen wer­de. „Wir kön­nen nie genug über die­se The­men spre­chen. Wir ste­hen einem Mas­sa­ker an den Unge­bo­re­nen gegen­über“, ant­wor­tet Burke.

Völ­lig ent­ge­gen­ge­setz­te Stand­punk­te also. Zwi­schen den bei­den gibt es nicht jene Über­ein­stim­mung, die so stark zwi­schen dem Kir­chen­recht­ler und Ratz­in­ger bestand, der den ame­ri­ka­ni­schen Kar­di­nal oft­mals dar­um bat, ihm einen geeig­ne­ten Kan­di­da­ten für ame­ri­ka­ni­sche Bischofs­sit­ze zu benen­nen. In einem Leit­ar­ti­kel fragt sich die Los Ange­les Times, ob nicht eine Säu­be­rungs­ak­ti­on gegen die kon­ser­va­ti­ven Kar­di­nä­le im Gan­ge ist, – neben Bur­ke wur­den auch Pia­cen­za und Bag­nas­co von ihren Auf­ga­ben ent­fernt – und daher sogar die Kar­di­nals­wür­de für Charles Cha­put, den Erz­bi­schof von Phil­adel­phia zwei­fel­haft gewor­den ist. Cha­put war im ver­gan­ge­nen Juli der erste, der öffent­lich den neu­en, von Berg­o­glio begon­ne­nen Kurs kri­ti­sier­te: „Ich den­ke, daß der Papst nicht beab­sich­ti­ge, sich in poli­ti­sche Fra­gen ver­wickeln zu las­sen. Aber Fra­gen wie die Abtrei­bung und die Ehe sind kei­ne poli­ti­schen Fra­gen. Es sind Fra­gen der Glau­bens­leh­re und Moral. Und wir Bischö­fe, alle, müs­sen von die­sen Din­gen spre­chen“. Der Erz­bi­schof sprach im sel­ben Zusam­men­hang von einer „gewis­sen Unzu­frie­den­heit“ über den Kurs von Papst Fran­zis­kus, den er in glau­bens­treu­en Tei­len der Kir­che feststelle.

Progressive Schadenfreude

Die Ent­schei­dun­gen von Papst Fran­zis­kus zu Abset­zun­gen und Beför­de­run­gen in der Bischofs­kon­gre­ga­ti­on, kom­men­tier­te in der New York Times der pro­gres­si­ve Histo­ri­ker Alber­to Mel­lo­ni, wür­den bedeu­ten, daß „man nicht kon­ser­va­tiv sein muß, um Bischof zu wer­den“. Die Ent­fer­nung von Bur­ke zum Bei­spiel zei­ge ledig­lich den legi­ti­men Wil­len des Pap­stes, einer neu­en „Gene­ra­ti­on von Bischö­fen“ den Weg zu ebnen, kom­men­tier­te der eben­falls pro­gres­si­ve Vati­ka­nist John Allen. Eine ganz ande­re Gene­ra­ti­on als jene, die in den letz­ten Jahr­zehn­ten her­an­ge­wach­sen ist.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Dona catolica

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58 Kommentare

  1. Wie Kar­di­nal Bur­ke lehrt und spricht ein wah­rer Kir­chen­mann und erst recht soll­te wie Bur­ke ein wah­rer Papst spre­chen. Alle der Leh­re der Kir­che ver­pflich­te­ten Kar­di­nä­le, Bischö­fe, Theo­lo­gen und Lai­en soll­ten mutig und offen ihre Zwei­fel am Kurs die­ses Man­nes, der auf dem Stuhl Petri Platz genom­men hat, dar­le­gen, sich zusam­men­schlie­ßen und sich ver­eint dem aus­brei­ten­den Wirr­warr und der Zer­stö­rung ent­ge­gen­stem­men. Kar­di­nal Bur­ke hat gro­ßen Mut bewie­sen, die­ses furcht­ba­re Schrei­ben Berg­o­gli­os zu kri­ti­sie­ren. Das ist ein Signal! Hof­fent­lich fin­den jetzt vie­le den Mut, ihm zu fol­gen. Die Wahr­heit und die Klar­heit wäre auf ihrer Sei­te, und wenn man nur ent­schlos­sen vor­geht, wird man die Lüge in ihre Schran­ken weisen.

    • Wirr­warr, genau Wirr­warr, ist das, was die­ser Papst tag­täg­lich stif­tet. Theo­lo­gisch offen­bar unfä­hig ver­brei­tet er dif­fu­se Ansich­ten, die die Medi­en und Kir­chen­geg­ner (inner­halb und au0erhalb der Kir­che) erfreuen.

  2. Wie war das noch mit dem viel beschwo­re­nen Blatt Papier, das angeb­lich nicht zwi­schen Bene­dikt und Fran­zis­kus pas­sen soll?

    • Das mit dem Papier hat­ten wir auch schon anders­wo. Bei Schrö­der und Lafon­taine hieß es auch so. Die­ser Papst ist gefähr­lich für die Kir­che. Die Nai­ven schafft er mit Unter­stüt­zung des Main­streams und der „Pro­gres­si­ven“ auf sei­ne Sei­te, uns täuscht er nicht.

  3. Auf­grund des wenig tra­di­ti­ons­freund­li­chen Inhal­tes von „Evan­ge­lii gau­di­um“ muss man davon aus­ge­hen, dass fol­gen­de Aus­sa­gen von Papst Fran­zis­kus im Inter­view mit dem Frei­mau­rer Scal­fa­ri durch­aus so oder ähn­lich gefal­len sind, zumal die aktu­el­le päpst­li­che „Per­so­nal­po­li­tik“ für sich spricht:
    -
    „Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil hat beschlos­sen, der Zukunft mit einem moder­nen Geist ins Gesicht zu sehen und sich für die moder­ne Kul­tur zu öffnen.
    Die Kon­zils­vä­ter wuss­ten, dass Öff­nung zur moder­nen Kul­tur reli­giö­se Öku­me­ne bedeu­te­te und Dia­log mit den Nichtglaubenden.
    Seit­dem ist sehr wenig in die­se Rich­tung getan worden.
    Ich habe die Demut und den Ehr­geiz, es tun zu wollen.“
    -

  4. O Bene­dikt, o Bene­dikt was hast du uns mit dei­nem Rück­tritt nur angetan.
    Was hast du dei­ner Kir­che ange­tan. Es hät­te so vie­le ande­re Mög­lich­kei­ten gege­ben sich etwas Ruhe­stand zu ver­schaf­fen … „Man steigt nicht vom Kreuz her­ab“, kommt mir in den Sinn. Das Zitat vom ehem. Sekre­tär des Pap­stes Johan­nes Pauls II.

    Berg­o­glio ist die Stra­fe Got­tes für eine Kir­che die ihre Tra­di­tio­nen ver­gißt und sich dem Zeit­geist öff­net. Ein Papst der zurück­tritt … Undenk­bar bis im März die­ses Jah­res!!! Es war klar, dass die­ser Papst nicht den glei­chen Feh­ler macht wie Bene­dikt und Nat­tern an sei­nem Busen nährt. Bei ihm bleibt nur in Amt und Wür­den, der sei­nen Kurs mit­geht, auch wenn er ins Ver­der­ben geht.

    • Die Fra­ge ist: Was wur­de ihm ange­tan? … Papst Bene­dikt ist nicht vom Kreuz gestie­gen, er lei­det mit der Kirche.

    • Ich ver­mu­te, er woll­te ange­sichts ange­droh­ter Ver­leum­dun­gen sei­ner Fein­de mit dem Rück­tritt Scha­den von der Kir­che und dem Papst­amt abwen­den, nicht ahnend, dass er dadurch noch grö­ße­ren Scha­den her­vor­rief, weil der erhoff­te Nach­fol­ger ausblieb.

      • Wenn es so war, soll er das nicht geahnt haben? Kann ich kaum glau­ben. Man kann eigent­lich nur einen tra­gi­schen Kon­flikt anneh­men: bei­de Mög­lich­kei­ten – das Blei­ben eben­so wie das Zurück­tre­ten – waren kata­stro­pha­le Möglichkeiten.
        Gott steh uns bei!
        Und ER tut es.

  5. Unter Papst Fran­zis­kus wird die Kate­go­rie des „inner­kirch­li­chen Mär­ty­rers“ immer relevanter.

  6. Ein Blatt Papier passt nicht zwi­schen Fran­zis­kus und Bene­dikt XVI., es ist ein gan­zes Buch; näm­lich das Mis­sa­le Roma­num ex Decre­to sacro­sanc­to Con­si­lii Triden­ti­ni. Mehr und mehr kommt das wah­re Gesicht von Fran­zis­kus zum Vor­schein, näm­lich sei­ne Abnei­gung gegen die Tradition.….

      • Bene­dikt XVI. ist am 28. 2. 2013 um 20:00 mit Vor­ankün­di­gung ver­schie­den. Wie sich der Prie­ster Dr. J. Ratz­in­ger äußert, hat allen­falls anek­do­ti­schen Charakter.
        Betrach­tet man die Rol­le, die der Peri­tus Prof. Dr. J. Ratz­in­ger beim VII gespielt hat, so kann man höch­stens fest­stel­len, dass sich hier ein Kreis schließt

        • Ja, na klar, das hät­ten die Urse­li­nas der Zweit­va­ti­ka­ni­schen Kir­che ger­ne, dass er ver­schie­den wäre. Der Mord war ja auch schon geplant, laut Aus­sa­ge des Erz­bi­schofs von Paler­mo. Und je mehr sich die Situa­ti­on unter Bego­glio zuspitzt, um so gefähr­li­cher wird es für Sei­ne Hei­lig­keit Bene­dikt XVI., in sei­nem vati­ka­ni­schen Gefängnis.

          • Seit dem 28. 2. 2013 exi­stiert kein Bene­dikt XVI. mehr. Das ist eine Tat­sa­che. Der ein­zi­ge Papst der, aus ande­ren Grün­den, abge­dankt hat, war Coele­stin V. Er wur­de offi­zi­ell Pie­tro di Mor­ro­ne, gewe­se­ner Coele­stin V. genannt. Dr. Ratz­in­ger, gewe­se­ner Bene­dikt XVI., ist Prie­ster, sonst nichts, erst recht kei­ne Hei­lig­keit. Das hat nichts mit dem VII zu tun, son­dern mit Kirchenrecht.
            Der jet­zi­ge Papst ist eine unmit­tel­ba­re Fol­ge des Rück­tritts Bene­dikt XVI., von Dr. Ratz­in­ger bil­li­gend in Kauf genom­men. Auch das ist eine histo­ri­sche Tatsache.

            Aber mit Fak­ten haben Sie es für jeden les­bar nicht so. Das zeigt sich an den halt­lo­sen Unter­stel­lun­gen mir gegen­über und den merk­wür­di­gen Schwö­rungs­theo­rien, die sie von sich geben.
            Falls Sie behaup­ten soll­ten, wir hät­ten zwei Päp­ste, dann wer­fen Sie bit­te einen Blick in die Kir­chen­ge­schich­te und prü­fen, in wel­chem Zustand die Kir­che sich befand, als zwei oder mehr Päp­ste die Kir­che fast hinrichteten. 

            Nicht außer acht gelas­sen wer­den soll­te aller­dings, dass der jet­zi­ge Papst mehr Ver­wir­rung stif­tet, als zwei oder drei Gegenpäpste.

          • Ich neh­me ein­fach an das Sie bei­de Urse­li­na und hicest­ho­die recht haben.
            Der aktu­el­le Zustand mit 2 Päp­sten ist schlicht und ergrei­fend, nicht richtig.
            Wir wer­den es wohl nie her­aus­fin­den, war­um Bene­dikt zurück­ge­tre­ten ist. Im Grun­de hat die Theo­rie hicest­ho­dies, (Dro­hung mit Ver­leum­dung und dann Rück­tritt um grö­ße­ren Scha­den zu ver­hin­dern) eini­ges für sich.
            Jedoch hat schon Kar­di­nal Ratz­in­ger, mehr­mals über einen mög­li­chen Papst­rück­tritt nach­ge­dacht und kam damals schon zu dem Schluss, ein Papst sol­le zurück­tre­ten, wenn er nicht mehr könne.
            Ich fand schon immer, dass das eine der weni­gen nicht ganz super­gu­ten Aus­füh­run­gen des Kar­di­nal Ratz­in­gers war.
            Jedoch den­ke ich mal der Rück­tritt war schluss­end­lich wohl eine Mischung, von halb schob man ihn, halb dräng­te er sel­ber weg (weil er sich alt und aus­ge­laugt und müde fühl­te und es wohl auch war).
            Aber davon abge­se­hen waren Zei­ten mit 2 und mehr Päp­sten nie gute Zei­ten für die Kirche.
            Und das zeigt sich am aktu­el­len Fall sehr gut, auch und gera­de dann, wenn Papst Bene­dikt gute Absich­ten hatte.

        • Hier haben wir ja eine rich­ti­ge Fein­din unse­res Pap­stes, Sei­ner Hei­lig­keit Bene­dikt XVI, die ihm sogar abstrei­tet, ein Papst zu sein. Bene­dikt ist zwar nicht mehr regie­ren­des Kir­chen­ober­haupt und Trä­ger des Fischer­rin­ges, bleibt aber trotz­dem für immer ein Papst. Andern­falls müss­te man ja sein Bild aus der Basi­li­ka Sankt Paul vor den Mau­ern ent­fer­nen. Damit ver­bun­den wäre aller­dings eine Lücke, in die eine fast 8‑jährige Sedis­va­kanz zu fül­len wäre. Alles was er ent­schie­den hat, wäre ungül­tig und alle Kar­di­nä­le, die er ernannt hat, wären eben­falls ungül­tig. Fran­zis­kus wäre auch nicht 266., son­dern 265. Papst. Die Anre­de „Gewe­se­ner Bene­dikt“ ist zutiefst belei­di­gend. Von ande­ren frü­he­ren Päp­sten spricht man ja auch nicht als „Gewe­se­ner Pius“ oder „Gewe­se­ner Johan­nes“ oder gar vom „Gewe­se­nen Petrus“. Auch wäre die Papst­grot­te unter dem Peters­dom kei­ne Papst­grot­te, son­dern eine Grot­te vol­ler Prie­ster, die eine Zeit lang Papst waren. Wie man aber sieht ste­hen auf den Grab­stei­nen die Papst­na­men, obwohl sie ja eigent­lich nicht mehr regie­ren­de Päp­ste sind. Dem­nach wer­den dem­nächst die Prie­ster Ange­lo Giu­sep­pe Ron­cal­li und Karol WojtyÅ‚a hei­lig­ge­spro­chen, die von den Anhän­gern des Prie­sters Giu­sep­pe Mel­chi­or­re Sar­to nicht sehr geschätzt werden.

          • Bit­te belei­di­gen wir ein­an­der nicht, wir alle sind auf der Suche nach Ant­wor­ten, wir alle sehen noch nicht klar… Alle Gläu­bi­ge, die ger­ne die Pre­dig­ten von Papst Bene­dikt XVI. anhör­ten, die dank­bar sei­nen Segen emp­fin­gen, ver­mis­sen ihn. Die Gna­de Got­tes war auf ihm auf­grund sei­nes Amtes, das­sel­be Cha­ris­ma, das Papst Johan­nes Paul II. bis zu sei­nem Tod inne­hat­te. Tat­sa­che ist, Papst Bene­dikt XVI. hat die Schlüs­sel abge­ge­ben und die Kir­che hat sie Papst Fran­zis­kus gege­ben. Wie Isra­el, das Volk Got­tes sich vom Bund mit Gott abge­wandt hat, so die katho­li­sche Kir­che heu­te. Sie ent­spricht Baby­lon aus der Offen­ba­rung, Kap. 17 und 18.

        • Hier haben wir ja eine rich­ti­ge Fein­din unse­res Pap­stes, Sei­ner Hei­lig­keit Bene­dikt XVI, die ihm sogar abstrei­tet, ein Papst zu sein. Bene­dikt ist zwar nicht mehr regie­ren­des Kir­chen­ober­haupt, bleibt aber trotz­dem für immer ein Papst. Andern­falls müss­te man ja sein Bild aus der Basi­li­ka Sankt Paul vor den Mau­ern ent­fer­nen. Damit ver­bun­den wäre aller­dings eine Lücke, in die eine fast 8‑jährige Sedis­va­kanz zu fül­len wäre. Alles was er ent­schie­den hat, wäre ungül­tig und alle Kar­di­nä­le, die er ernannt hat, wären eben­falls ungül­tig. Fran­zis­kus wäre auch nicht 266., son­dern 265. Papst. Die Anre­de „Gewe­se­ner Bene­dikt“ ist zutiefst belei­di­gend. Von ande­ren frü­he­ren Päp­sten spricht man ja auch nicht als „Gewe­se­ner Pius“ oder „Gewe­se­ner Johan­nes“ oder gar vom „Gewe­se­nen Petrus“. Auch wäre die Papst­grot­te unter dem Peters­dom kei­ne Papst­grot­te, son­dern eine Grot­te vol­ler Prie­ster, die eine Zeit lang Papst waren. Wie man aber sieht ste­hen auf den Grab­stei­nen die Papst­na­men, obwohl sie ja eigent­lich nicht mehr regie­ren­de Päp­ste sind. Auch wer­den dem­nächst die Prie­ster Ange­lo Giu­sep­pe Ron­cal­li und Karol WojtyÅ‚a hei­lig­ge­spro­chen, die von den Anhän­gern des Prie­sters Giu­sep­pe Mel­chi­or­re Sar­to nicht sehr geschätzt werden.

        • Und bit­te kei­ne Kri­tik mehr, wegen mei­nes Namens. Ich woll­te nicht im Namen der hei­li­gen Jung­frau schrei­ben. Ich ver­eh­re sie nur sehr und woll­te es so zum Aus­druck brin­gen. Da aber hin­ter dem Namen auto­ma­tisch das Prä­di­kat „sagt“ steht, hört es sich an, als ob dies von der all­hei­lig­sten Mut­ter Jesu selbst kommt. Das hat­te ich nicht beab­sich­tigt und bit­te dafür noch­mals wir schon wei­ter unten um Vergebung.

  7. Es scheint sich das Bibel­wort sich zu erfüllen:
    Simon, Simon, sie­he, der Satan hat ver­langt, euch zu sie­ben wie den Wei­zen. Ich aber habe für dich gebe­tet, dass dein Glau­be nicht wankt. Und wenn du dich bekehrst, so stär­ke dei­ne Brü­der“ (Lk 22,31.32)

    Es ist ein Auf­ruf an alle die noch katho­lisch sind, die­se Prü­fung zu bestehen, zu beten

    und mit dem Apo­stel Pau­lus alles in Fra­ge zu stellen:
    „Prüft alles, und behal­tet das Gute. Von jeder Art des Bösen hal­tet euch fern!1.Thess.5:21–22

    (alles heisst auch alles und nicht etwas aus­neh­men betref­fend Gesellschft, Staat, Demo­kra­tie, moder­ne Wis­sen­schafts­glau­ben, Schu­le, Erzie­hung, katho­li­scher Glau­be, Kle­rus, Kirche)

    Kar­di­nal Schwery und frü­he­rer Bischof von Sit­ten (neben Eco­ne) bringt ein Buch über das 2. Vati­ka­num her­aus, jedoch schon bei sei­nem Inter­view ist mir kalt über den Rücken hin­un­ter gelau­fen. Ich ver­ste­he nun gut wie sehr die Tra­di­ti­on im Wal­lis so unter­drückt wird, wie in kei­nem andern Teil der Schweiz oder der Welt

    • Kar­di­nal Schwery ist Frei­mau­rer – Lui­gi Vil­la hat ihn ent­larvt (s. Chie­sa viva). Wir kön­nen und wer­den die Prü­fung bestehen, wenn das Wort Got­tes (das Evan­ge­li­um Jesu Chri­sti) in unser Leben Fleisch wird, wenn unse­re See­le sich von der Hei­li­gen Eucha­ri­stie ernährt und wir am Glau­ben, den die Hei­li­gen ver­tei­digt haben, fest­hal­ten. Der Herr sagt uns: Fürch­tet euch nicht!

      • Ich bit­te um Ent­schul­di­gung, ich habe in mei­nem obi­gen Urteil einen Feh­ler gemacht, ich weiss nichts über Kar­di­nal Schwery.

  8. Ich fin­de, man darf Bene­dikt nicht zu sehr aus der Schuss­li­nie neh­men. Er hat eine unauf­ge­räum­te Hier­ar­chie vol­ler Kir­chen­fein­de hin­ter­las­sen. Was jetzt pas­siert, ist daher auch sein „Ver­dienst“.

  9. Da zeigt der Wolf im Schafs­pelz sein wah­res Gesicht. Schon als er am 13. März auf die Log­gia des Peters­do­mes trat, wuß­te ich was für ein schreck­li­ches Unheil auf uns zukommt. Die­ser Papst ist ein Des­truc­tor fidei par excel­lence. Der Rück­tritt Bene­dikt XVI. war ein ech­ter Super­gau. Doch die­ser Feh­ler berei­tet ihm in sei­nem Alters­ru­he­sitz mit Sicher­heit manch schwe­re Stun­de. Es hät­te wahr­lich ande­re Mög­lich­kei­ten gege­ben sich Ruhe und Rekrea­ti­ons­pha­sen zu schaf­fen. Die Kir­che wird unter Franz lei­den wie nie zuvor. Er führt die Kir­che mit einem Lächeln in den Abgrund, und es scheint nie­man­den zu geben der ihn auf­hält. Das Bei­spiel des heroi­schen Kar­di­nal Bur­ke soll­te vie­le Nach­ah­mer fin­den. Fröh­lich geht mit Fran­zis­kus die Kir­che zugrun­de. Gott hel­fe, und ste­he uns bei.

    • Radio Vati­kan OT:
      „Den rus­sisch-ortho­do­xen Patri­arch Kyrill begei­stert das Pon­ti­fi­kat von
      Papst Fran­zis­kus. Das sag­te der Mos­kau­er Patri­arch dem vatikanischen
      Öku­men­ever­ant­wort­li­chen Kar­di­nal Kurt Koch die­se Woche in der russischen
      Hauptstadt.“
      Nein, sie lei­det nicht, d.h.das Gros der —wie mag man sie nennen–der Katho­li­ken. Lesen Sie in Print, hören Sie in Repor­ta­gen etc.….
      Ich habe kei­ne Hoff­nung, dass es wache Gei­ster gibt, die Ein­halt gebie­ten, bzw.deren war­nen­de Stim­me Gehör fin­den würde.Was für ein trau­ri­ges Weih­nachts­fest ohne inne­re Zuwen­dung zum Hei­li­gen Vater!!!

      • Fran­zis­kus wird alle Boll­wer­ke christ­li­cher Recht­gläu­big­keit schlei­fen (Recht­gläu­big­keit im Sin­ne des Cre­do von Niz­äa und Konstantinopel) .
        Nur eine klei­ne Her­de aus ver­schie­de­nen Deno­mi­na­tio­nen wird Jesus Chri­stus die Treue halten.
        Die Geburts­tags­pre­digt v. 17.12. in der Casa-Mar­ta-Kapel­le war schrecklich:
        „…Gott ist wesens­gleich mit uns [Men­schen]…“
        Das ist im Grun­de der Irr­glau­ben der Hochgradfreimaurer:
        „Der christ­li­chen Wahr­heit, dass in Chri­stus Gott Mensch gewor­den ist, setzt die Frei­mau­re­rei die irdi­sche Gewiss­heit ent­ge­gen, dass in der neu­en Welt­ord­nung der Mensch Gott ist.“ (zitiert nach: http://​www​.irr​glau​be​-und​-wahr​heit​.ch/​f​t​o​p​i​c​1​4​0​2​5​.​h​tml)
        Der Mensch ist Gott – das ist auch das Haupt­dog­ma der New-Age-Religion.

      • Sie haben lei­der recht Frau Schwarz. Nie­mand wird Fran­zis­kus Ein­halt gebie­ten. Die über­wie­gen­de Mehr­heit der soge­nann­ten „Katho­li­ken“ die gar nicht mehr wis­sen was es heißt katho­lisch zu sein, und was dies bedeu­tet, jubelt ihm zu. Fran­zis­kus ist eine Miß­ge­burt des vor­herr­schen­den Zeit­gei­stes und paßt genau in die­se Epo­che der Auf­lö­sung aller christ­li­chen Wertvorstellungen.
        Wir kön­nen aber Gott dan­ken, daß er nicht schon 2005 Papst wur­de. Wo wären wir heu­te? Es wird tat­säch­lich ein trau­ri­ges Weih­nachts­fest. Die „Papst­mes­se“ und den Segen Urbi et Orbi wer­de ich mir jeden­falls nicht antun.

        • Es gab schon ein­mal einen namens Sau­lus, der zum Pau­lus wur­de. Auch in die­sem Fall kann nur noch ein Wun­der von oben die Sache ret­ten. Bei Gott ist nichts unmög­lich. Beten für den Papst und noch­mal beten.

      • Die Über­tra­gung der päpst­li­chen Zere­mo­nien und des Segens urbi et orbi waren auch für mich immer der geist­li­che Höhe­punkt an Ostern und Weih­nach­ten, wenn man aus dem schreck­li­chen Mief ver­flach­ter, pseu­do-lit­ur­gi­scher Gemein­de­ver­samm­lun­gen mit pri­mi­tiv­sten Homi­li­en nie­der­ge­schla­gen nach Hau­se kroch, um end­lich lit­ur­gisch und gei­stig-geist­lich wie­der durch­at­men zu kön­nen. Das ist jetzt vor­bei. Man hat uns den ein­zi­gen noch ver­blie­be­nen Anker­punkt genom­men. Und das mit vol­ler Absicht. Sie wer­den teuf­lisch grin­sen, wenn sie die­se unse­re Jere­mia­den zur Kennt­nis neh­men, denn sie sind am Ziel. Wir sind wie Scha­fe gewor­den, die kei­nen Hir­ten haben..

        • Wir haben einen Hir­ten und Hohen­prie­ster: Jesus Chri­stus. Die Zusa­ge Got­tes ist gewiss bis zum Ende der Zei­ten. Eze­chi­el 34,11–16 möge alle trö­sten, ins­be­son­de­re der letz­te Vers: „Die ver­lo­ren­ge­gan­ge­nen Tie­re will ich suchen, die ver­trie­be­nen zurück­brin­gen, die ver­letz­ten ver­bin­den, die schwa­chen kräf­ti­gen, die fet­ten und star­ken behü­ten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sor­gen, wie es recht ist.“ Ver­trau­en wir auf Gott und hal­ten wir durch im rech­ten Glau­ben, in Wer­ke der Lie­be und in der Wahrheit.

        • das gera­de @hicesthodie ist mir so aus der See­le gespro­chen-der Höhe­punkt eines Kir­chen­fe­stes war mir stets der Segen urbi et orbi mit der erha­be­nen Fei­er­lich­keit über die Jahrhunderte.Das ist heu­te ver­nich­tet-ich mag das gries­grä­mi­ge Gesicht und die wider­wär­tig gespro­che­nen ‑fast abfäl­lig geäu­sser­ten Segens­wor­te mir nicht mehr antun.vor dem 19.03.13 habe ich jeden Sonn­tag ger­ne den päpst­li­chen Segen emp­fan­gen-das ist momen­tan vorbei.Aber ich möch­te die trumphie­ren­den 68er war­nen-das kommt näm­lich alles wie­der-wenn der Kar­ne­val end­gül­tig vor­bei ist.quod faxit citi­us deus tem­po­re! fiat fiat!

  10. Sie alle sind irgend­wie trau­rig, bekla­gen den Zustand und sind den­noch in mei­nen Augen bes­ser dran!
    Sie haben sich Ihre Mei­nung gebil­det und wis­sen oder glau­ben zu wis­sen, wor­an Sie mit Papst Fran­zis­kus sind.
    Ich dage­gen weiß noch immer nicht, wie ich ihn ein­ord­nen soll.
    So man­ches Wort von ihm neh­me ich gera­de­zu erleich­tert auf, in der Hoff­nung, er könn­te doch nicht der ganz fal­sche Mann auf dem Stuhl Petri sein, ein ander­mal dann nur tie­fe Rat­lo­sig­keit und Unverständnis.
    Papst Fran­zis­kus ist und bleibt mir ‑bis jetzt- total fremd.
    Ener­seits möch­te ich ihm gegen­über nicht illoy­al sein, ande­rer­seits spü­re ich, dass ich nur wenig Ver­trau­en in ihn habe.
    Auch Unge­wiss­heit ist nicht leicht zu ertragen!

    • Mir geht es auch so. Beten und auf Gott war­ten, was kön­nen wir ande­res tun? Aber wenn wir kla­re (bibli­sche) Zei­chen sehen, dann wis­sen wir, wor­an wir sind. Ich fra­ge mich, ob es soweit kom­men wird, wie es in der Offen­ba­rung 18,4–5 steht: „Ver­lass die Stadt (Baby­lon), mein Volk, damit du nicht mit­schul­dig wirst an ihren Sün­den und von ihren Pla­gen mit­ge­trof­fen wirst. Denn ihre Sün­den haben sich bis zum Him­mel auf­ge­türmt, und Gott hat ihre Schand­ta­ten nicht ver­ges­sen.“ Wachet und betet, so spricht der Herr auch zu uns.

    • @Marienzweig
      Lie­be Vor­schrei­be­rin, das ist genau das Schwie­ri­ge an die­sem Papst, er tut so seel­sor­ge­risch und besorgt, strei­chelt man­che See­len, küsst Füße von Anders­gläu­bi­gen, will zu Homos nichts sagen, ist stän­dig mit Leu­ten beschäf­tigt, macht einen unge­heu­ren kom­mu­ni­ka­ti­ven Ein­druck etc.….
      Ich kann Ihren Zwei­fel gut verstehen!!I Den­noch, lesen Sie die Repor­ta­gen der Autoren hier im info, das, was die­se zu berich­ten haben, lesen Sie die Kom­men­ta­to­ren, die mei­sten sind doch sehr sachlich..
      Dass, was Papst F. zu Maria die­ser Tage gesagt hat, ist doch wie­der so ver­wa­schen und daher gere­det, es hät­te von mei­nen athe­isti­schen Nach­barn, oder von ande­ren Lai­en sein können.Ich könn­te mich da noch sehr lan­ge aus­las­sen. War­ten wir ab…

    • Mari­en­zweig mir geht es genau­so wie Ihnen! Wir kön­nen für ihn nur beten! Was er über der Hei­li­gen Jung­frau Maria sagt ist für mich sehr befremd­ent und ich wer­de es sicher nicht annehmen.Wünsche Ihnen Got­tes rei­chen Segen im Gebet mit Jesus und Maria verbunden!

      • @Ivanhoe
        @Dorothea Schwarz
        @doro
        Ich dan­ke Ihnen für Ihre Antworten!
        Es tut gut zu wis­sen, dass man doch nicht ganz so allei­ne dasteht.
        Die mei­sten Kom­men­ta­to­ren hier haben sich inzwi­schen ihre Mei­nung gebil­det und kön­nen teil­wei­se auch gut theo­lo­gisch fun­diert argumentieren.
        Regel­mä­ßig ver­fol­ge ich die Mei­nun­gen und Argu­men­te, die dabei hin und her gehen.
        Gro­ßes theo­lo­gi­sches Wis­sen ist mir weni­ger gegeben.
        Es ist mehr eine Sache des Her­zens, wenn ich so sagen darf.
        Alle in mei­nem pri­va­ten Umfeld schei­nen von Papst Fran­zis­kus hell­auf begei­stert zu sein und auch dar­über­hin­aus hört und liest man fast nur posi­ti­ves über ihn.
        Lei­der kann ich die­se Begei­ste­rung nicht tei­len und füh­le mich ent­spre­chend isoliert.
        Vor genau zehn Jah­ren wur­de mir durch beson­de­re und dramti­sche Umstän­de der Glau­be geschenkt und ich bin so froh und dank­bar dafür.
        Doch seit den ver­gan­ge­nen Mona­ten weiß ich, wie sich Hei­mat­lo­sig­keit in Bezug auf das Papst­tum anfühlt.
        Bei Papst Bene­dikt war das nie so!
        Manch­mal fra­ge ich mich, ob die Schwie­rig­kei­ten, die ich mit dem amtie­ren­den Papst habe, aus einem ver­här­te­ten Herz kommen.
        Denn das wäre auch nicht in Ordnung!
        Was wäre, wenn dies auch für ande­re gel­ten würde?

        • Ich glau­be, Sie brau­chen bei die­sem Papst nicht Ihr Herz zu bemü­hen und sich über­le­gen, ob es zu hart oder zu weich ist. Der gesun­de Men­schen­ver­stand reicht völ­lig aus.
          Die Tat­sa­chen spre­chen für sich.

  11. Ich fra­ge mich, wie lan­ge Sei­ne Hei­lig­keit Papst Bene­dikt XVI der Zer­set­zung der hei­li­gen katho­li­schen Kir­che noch zuse­hen wird, ehe er von sei­nem Rück­tritt zurück­tritt, Berg­o­glio zurück nach Bue­nos Aires schickt, die Situa­ti­on der Kir­che wie­der eini­ger­ma­ßen sta­bi­li­siert und aus Ent­täu­schung über die Wahl der Kar­di­nä­le sei­nen Nach­fol­ger sel­ber ernennt.

      • Ich fra­ge mich, wie lan­ge Sei­ne Hei­lig­keit Papst Bene­dikt XVI der Zer­set­zung der hei­li­gen katho­li­schen Kir­che noch zuse­hen wird, ehe er von sei­nem Rück­tritt zurück­tritt, Berg­o­glio zurück nach Bue­nos Aires schickt, die Situa­ti­on der Kir­che wie­der eini­ger­ma­ßen sta­bi­li­siert und aus Ent­täu­schung über die Wahl der Kar­di­nä­le sei­nen Nach­fol­ger sel­ber ernennt.

      • Ich habe unten bereits erwähnt, dass ich nicht im Namen der Got­tes­mut­ter schrei­ben woll­te, und ich habe auch bereits um Ver­ge­bung gebe­ten. Wol­len Sie mich jetzt auf dem Schei­ter­hau­fen sehen oder muss ich noch ein Lied sin­gen und sagen „Rapun­zel, lass dein Haar herunter“?

  12. Sich in einem Por­tal, wie die­sem „Hei­li­ge Maria, Mut­ter Jesu sagt,“ zu nen­nen, hal­te ich ein­fach für skan­da­lös. Da soll­ten die Betrei­ber mal aktiv werden. 

    • Wie­so, ich bin ein­fach ein gro­ßer Mari­en­ver­eh­rer. Zuge­ge­be­ner­ma­ßen habe ich das Wort „sagt“ nicht bedacht. Ich will mich natür­lich nicht anma­ßen, im Namen der hei­li­gen Jung­frau zu schrei­ben. Des­halb wer­de ich bei künf­ti­gen Kom­men­ta­ren einen ande­ren Namen benutzen.

    • Außer­dem kön­nen Sie mich ruhig direkt anspre­chen, wenn Ihnen etwas nicht passt. Sie müs­sen nicht so indi­rekt agie­ren. Ich bin übri­gens erstaunt, wie schnell ich hier eins auf den Deckel bekom­me. Das ist erst mein zwei­ter Kom­men­tar, den ich auf die­sem Por­tal geschrie­ben habe und habe bis­her auf eher anti­christ­li­chen Sei­ten wie der taz kom­men­tiert. Des­halb muss ich mich erst umge­wöh­nen. Da wir hier aber alle gute Chri­sten sind, kön­nen wir uns sicher ein­an­der vergeben.

    • Wie­so, ich bin ein­fach ein gro­ßer Mari­en­ver­eh­rer. Zuge­ge­be­ner­ma­ßen habe ich das Wort „sagt“ nicht bedacht. Ich will mich natür­lich nicht anma­ßen, im Namen der hei­li­gen Jung­frau zu schrei­ben. Des­halb wer­de ich bei künf­ti­gen Kom­men­ta­ren einen ande­ren Namen benut­zen. Außer­dem kön­nen Sie mich ruhig direkt anspre­chen, wenn Ihnen etwas nicht passt. Sie müs­sen nicht so indi­rekt agie­ren. Ich bin übri­gens erstaunt, wie schnell ich hier eins auf den Deckel bekom­me. Das ist erst mein zwei­ter Kom­men­tar, den ich auf die­sem Por­tal geschrie­ben habe und habe bis­her auf eher anti­christ­li­chen Sei­ten wie der taz kom­men­tiert. Des­halb muss ich mich erst umge­wöh­nen. Da wir hier aber alle gute Chri­sten sind, kön­nen wir uns sicher ein­an­der vergeben.

      • @Markus,
        ich fin­de es gut, dass Sie so schnell reagiert haben und ihr Nick­na­me geän­dert haben.
        Ihr vor­he­ri­ger wirk­te irgend­wie anmaßend.
        Aber Sie haben ja erklärt, dass dies nicht ihre Absicht war.
        Und dar­um ist es jetzt auch gut!
        Wenn es Ihnen mög­lich ist, kom­men­tie­ren Sie auch wei­ter­hin auf Sei­ten wie der „taz“.
        Dan­ke dafür!
        Denn es ist so drin­gend nötig, dass wir uns zu Wort melden.

  13. habe mir schon mal fol­gen­des gedacht: der Rück­tritt Bene­dikts war, in der Tat, ein (fast) noch nie dage­we­se­nes Ereig­nis. Damals haben auch vie­le Kar­di­nä­le mit Unver­ständ­nis reagiert- zwar nicht so offen, aber den­noch. Ob man Bene­dikt womög­lich eins aus­wi­schen woll­te und absicht­lich gera­de so einen Kan­di­da­ten gewählt hat, von dem man anneh­men konn­te, dass er ihm (Bene­dikt) am wenig­sten gefällt?

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