Feministinnen schänden Kathedrale von Bologna – Protest wegen Nein zum Estrela-Bericht


Feministen schänden Kathedrale von Bologna(Bolo­gna) Eine Grup­pe mili­tan­ter Femi­ni­stin­nen pro­fa­nier­te am ver­gan­ge­nen Mon­tag die Kathe­dra­le San Petro­nio von Bolo­gna. Ver­mummt mit Kapu­zen, die an die links­extre­me rus­si­sche Aktio­ni­sten­grup­pe Pus­sy Riot (sie­he eige­nen Bericht) erin­nern soll­ten, pro­te­stier­ten die Abtrei­bungs- und Homo-Akti­vi­sten gegen die Ableh­nung des Est­re­la-Berichts durch das Euro­päi­sche Par­la­ment. Vor dem Altar­raum ent­roll­ten die Kir­chen­geg­ner ein Trans­pa­rent mit der Auf­schrift: „Ihr besetzt die Bera­tungs­stel­len – Wir beset­zen die Kir­chen“ und brüll­ten im Sprech­chor: „Raus mit der Kir­che aus unse­ren Eierstöcken“.

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Der Est­re­la-Bericht, der die Abtrei­bungs- und Homo-Ideo­lo­gie als offi­zi­el­le EU-Richt­li­nie ver­an­kern woll­te, war am 10. Dezem­ber vom Ple­num des Euro­päi­schen Par­la­ments mit knap­per Mehr­heit abge­lehnt wor­den. Mit dem Est­re­la-Bericht, benannt nach der por­tu­gie­si­schen Sozia­li­stin Edi­te Est­re­la, soll­te die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der in der EU als „Frau­en­recht“ fest­ge­schrie­ben wer­den. Eben­so woll­te der Bericht alle EU-Mit­glieds­staa­ten anhal­ten, die künst­li­che Befruch­tung von Les­ben zu lega­li­sie­ren. Für den Est­re­la-Bericht hat­te sich im zustän­di­gen Gleich­stel­lungs­aus­schuß auch die öster­rei­chi­sche Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te der Grü­nen und beken­nen­de Les­be Ulri­ke Lun­acek stark­ge­macht. Die Abge­ord­ne­te Est­re­la reagier­te auf die Ableh­nung ihres Berichts mit einem hyste­ri­schen Anfall, die Abge­ord­ne­te Lun­acek schimpf­te: „Mit dem Votum beugt sich das Euro­pa­par­la­ment dem Druck ultra­kon­ser­va­ti­ver und reak­tio­nä­rer Poli­ti­ker und Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen“. Der Est­re­la-Bericht woll­te im Zusam­men­hang mit Abtrei­bung, Ver­hü­tung und künst­li­cher Befruch­tung auch das das Recht auf Gewis­sens­ver­wei­ge­rung von Ärz­ten, medi­zi­ni­schem Per­so­nal und Apo­the­kern ein­schrän­ken (sie­he zum Est­re­la-Bericht und des­sen Ableh­nung die Stel­lung­nah­me des Abge­ord­ne­ten Ewald Stad­ler).

Die dar­über auf­ge­brach­te radi­kal­fe­mi­ni­sti­sche Grup­pe ent­lud ihren Pro­test durch Schän­dung der Bischofs­kir­che von Bolo­gna. Sie macht die Kir­che für die Ableh­nung des Est­re­la-Berichts ver­ant­wort­lich. Der Erz­bi­schof von Bolo­gna, Car­lo Kar­di­nal Caf­farra, hat­te im Vor­feld der Abstim­mung im Euro­päi­schen Par­la­ment die Abge­ord­ne­ten auf­ge­for­dert, mit Nein zu stimmen.

In einer Erklä­rung der femi­ni­sti­schen Kir­chen­schän­der heißt es:

„Wir kön­nen die­se mit­tel­al­ter­li­che Poli­tik und Moral nicht akzep­tie­ren, die­se schmut­zi­ge Ver­men­gung von poli­ti­scher und reli­giö­ser Macht, die uns in die Zeit der Todes­fäl­le wegen ille­ga­ler Abtrei­bun­gen zurückführt.
Wir keh­ren NIE wie­der zurück [Her­vor­he­bung im Original].
Wir for­dern, daß die Gewis­sens­ver­wei­ge­rung in Bezug auf das Gesetz 194 [ita­lie­ni­sches Abtrei­bungs­ge­setz] für alle Bera­tungs­stel­len und öffent­li­chen Ein­rich­tun­gen ver­bo­ten wird, weil sie eine Geschlechts‑, Klas­sen- und Ras­sen­dis­kri­mi­nie­rung dar­stellt, sowie ein Ver­let­zung unse­rer Rech­te auf Gesund­heit und Selbstbestimmung.
Und wenn der Papst öffent­lich erklärt, daß die Kir­che den Frau­en Raum geben muß, nüt­zen wir die Gele­gen­heit, um aus­ge­rech­net die Madon­na spre­chen zu las­sen, weil sie auf dem Weg nach Bet­le­hem auch einen Gewis­sens­ver­wei­ge­rer getrof­fen hat.
Der bewuß­te Schwan­ger­schafts­ab­bruch ist ein Recht aller Frauen.
Nie­mand rührt unse­re freie Sexua­li­tät an!
Und wenn die Lebens­schüt­zer, die Katho­li­ken und die Gewis­sens­ver­wei­ge­rer in die öffent­li­chen Kran­ken­häu­ser und Bera­tungs­stel­len ein­drin­gen, dann drin­gen wir mit unse­ren Kör­pern, unse­ren Wün­schen und unse­rer Selbst­be­stim­mung in die Kir­chen ein!“

Die Behaup­tung, ein Abtrei­bungs­ver­bot sei frau­en­feind­lich, weil es Frau­en durch ille­ga­le, in Hin­ter­zim­mern durch­ge­führ­te Abtrei­bun­gen ster­ben las­se, gehört zum Stan­dard­re­per­toire der Abtrei­bungs­lob­by, das längst als Pro­pa­gan­da­lü­ge ent­larvt wur­de. In jüng­ster Zeit häu­fen sich die mili­tan­ten Angrif­fe fana­ti­scher Abtrei­bungs­be­für­wor­ter auf katho­li­sche Kir­chen. Zei­chen einer Ver­ro­hung und zuneh­men­der Kir­chen­feind­lich­keit (sie­he die Berich­te Argen­ti­ni­sche Katho­li­ken schüt­zen Kathe­dra­le vor Femi­ni­sten­an­griff – Pup­pe von Papst Fran­zis­kus ver­brannt, eben­so Abtrei­bungs­be­für­wor­ter schän­den Kathe­dra­le von Sant­ia­go de Chi­le und Putin bei Papst Fran­zis­kus – Kir­chen­fein­de schän­den Kir­che in Rom „bis der letz­te Papst gestürzt ist“)

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Pro Life News

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7 Kommentare

  1. Die Schän­dung der Bischofs­kir­che von Bolo­gna ver­weist auf die „ganz huma­ne“ Ver­bru­ta­li­sie­rung. Mar­tin Hoh­mann über staat­lich ver­lot­ter­te und ver­bru­ta­li­sier­te Gesellschaften:
    -
    „Das Böse hat sich unter den Tarn­be­grif­fen „Frei­heit“, „Fort­schritt“, „Selbst­be­stim­mung“ in der Mit­te der Gesell­schaft, mit­ten im Volk eingenistet.“
    [….]
    Neben­bei gefragt:
    Wie soll man Befür­wor­tern der Abtrei­bungs­ge­walt ihre stets erho­be­ne For­de­rung nach sen­si­blem, gewalt­frei­em Umgang mit Mensch und Umwelt glauben?
    Das ist dop­pel­ter Stan­dard und rein­ste Heuchelei.
    Fazit:
    Die ABTREIBUNG hat eine STAATLICH GEFÖRDERTE, INSTITUTIONALISIERTE
    B R U T A L I T Ä T
    erzeugt.“
    -

    Hw Milch über das zur Bestia­li­tät mutie­ren­de Frei­ge­he­ge der mensch­li­chen Selbstvergötterung:
    -
    „Über­all, wo Chri­stus nicht in sei­ner abso­lu­ten Maß­stäb­lich­keit aner­kannt wird, in sei­ner Letzt­wahr­heit, wo Begrif­fe wie Huma­ni­tät, Fort­schritt, bes­se­re Welt über die Wahr­heits­fra­ge gesetzt bzw. unter Aus­klam­me­rung der Wahr­heits­fra­ge pro­kla­miert wer­den, wird der Lebens­raum für den frei­en Ein­zel­men­schen zer­stört und an sei­ne Stel­le gesetzt das Frei­ge­he­ge, die freie Wild­bahn und auf ihr
    DER MENSCH ALS FREIWILD,
    der sich ein­bil­det, frei zu sein und nur gegän­gelt wird.“
    -

  2. Das Haupt­pro­blem ist, daß kei­ne Män­ner da sind, die die­se sexi­sti­schen Hor­den schlicht stoppen.
    Die Kir­che wür­de ihre Sakral­ge­bäu­de schüt­zen. Die soge­nann­te Kon­zils­kir­che ist auch hier in einem ver­lot­ter­ten und ver­weib­lich­tem Zustand.

  3. Da das Par­la­ment demo­kra­tisch ent­schie­den hat, ent­pup­pen sich die Les­ben als Demo­kra­tie- und Ver­fas­sungs­fein­de und das unter dem Ban­ner der Tole­ranz und Selbst­be­stim­mung. Fast schon so schlimm wie zu Zei­ten der frz. Revolution.

    • Kei­ne Angst, wir wer­den die Zei­ten der franz. Revo­lu­ti­on schnel­ler erle­ben als Man­chen lieb ist! Der Hass gegen die hl. Reli­gi­on wird stän­dig genährt. Vol­taire lebt. Und bald auch Marat, Dan­ton und Robespierre.…

  4. Wenn die­se sex­süch­ti­gen Frau­en nur ver­stün­den, dass eine Abtrei­bung eigent­lich das Töten von einem Men­schen ist, wür­de sich so man­che häre­ti­sche Akti­on, wie die hier berich­te­te, ver­mei­den lassen.
    Scha­de, dass vie­len die­se Ein­sicht erst dann bewusst wer­den wird, wenn sie vor dem Herrn Jesus Chri­stus ste­hen müs­sen und es für sie womög­lich zu spät ist.
    Von wel­chem Geist die Abtrei­bungs­be­für­wor­ter gelei­tet sind, zeigt sich unter ande­rem an der hyste­ri­schen Reak­ti­on der por­tu­gie­si­schen EU-Abge­ord­ne­ten mit Namen Est­re­la. Eben­so auch hier. Wut und Hyste­rie kön­nen unmög­lich von Gott kom­men, son­dern nur vom Bösen.
    Hier lohnt auch wie­der der Blick auf die sie­ben Tod­sün­den, von denen sich alle wei­te­ren Sün­den ablei­ten. Neid, Wut, Wol­lust, Gier und Hoch­mut sind da auf jeden Fall dabei.

  5. Wenn, bedingt durch das Kon­zil die Sün­de der Homo­se­xua­li­tät in die Kir­che ein­ge­zo­gen ist, dann braucht sich kei­ner über das unmann­haf­te Ver­hal­ten ange­sichts einer Kir­chen­schän­dung zu wun­dern. So etwas kann durch­aus als Him­mel­schrei­en­des Unrecht gese­hen wer­den und dem­entspre­chend mit der phy­si­schen Gewalt begeg­net wer­den. Hät­te ich so etwas gese­hen, so wäre es die­sen Wil­den Huren anders ergan­gen, sie hät­ten den Hei­li­gen Zorn zu spü­ren bekom­men. Was hät­te Jesus getan: ER hät­te eine Gei­ßel genom­men und die­se Huren aus SEINEM Tem­pel ver­trie­ben. „Das Haus MEINES Vaters ist Stät­te des GEBETS!“

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