Ad te levavi – Introitus des Ersten Adventssonntags: „Erhebt euer Haupt, denn es naht eure Erlösung“


Ad te levavi - Introitus Erster Adventsonntag(Rom) Der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster hat mit dem Advents­be­ginn eine neue Initia­ti­ve zur Hin­füh­rung auf die Geburt Unse­res Herrn Jesus Chri­stus gestar­tet. In Zusam­men­ar­beit mit Ful­vio Ram­pi, einem bekann­ten Fach­mann für Gre­go­ria­ni­schen Cho­ral wird zu jedem Advent­sonn­tag, zum Weih­nachts­fest und zur Epi­pha­nie (Drei­kö­ni­ge) der gesun­ge­ne Intro­itus ver­öf­fent­licht. Eine Initia­ti­ve, der sich Katho​li​sches​.info ger­ne anschließt.

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Der Intro­itus trägt jeweils den Namen der ersten Wor­te, so heißt jener des Ersten Advents­sonn­tags AD TE LEVAVI (Zu dir erhe­be ich).

Die Tex­te des Ersten Advents­sonn­tags wei­sen auf den Dop­pel­cha­rak­ter des Advents hin. Die Vor­be­rei­tung auf Weih­nach­ten als Erin­ne­rung an die erste Ankunft des Hei­lands in sei­ner Geburt aus Maria und die Vor­be­rei­tung auf sei­ne zwei­te Ankunft zum letz­ten Gericht. [1]Quel­le: Schott

Die Tex­te der Meß­lit­ur­gie for­dern uns auf, mit gan­zem Her­zen uns Gott hin­zu­wen­den, um bereit zu sein für die zwei­te Ankunft, wie im Evan­ge­li­um ver­kün­det wird: „Wenn nun das alles ein­tritt, dann schau­et auf und erhe­bet euer Haupt, denn es naht eure Erlö­sung“ (Lukas 21,25–33).

Die­ses Auf­schau­en der See­le ist das The­ma des Intro­itus. [2]Gre­go­ria­ni­sches Choral­hoch­amt

Ad te leva­vi ani­mam meam:
Deus meus in te confido,
non erubescam
neque irrideant me ini­mici mei
et enim uni­ver­si qui te exsectant,
non confundentur.
Vias tuas, Domi­ne, demon­stra mihi
et semi­t­as tuas edoceme.

(Psalm 24, 1–3)
Zu dir erhe­be ich mei­ne Seele;
mein Gott, auf dich ver­traue ich.
Dar­um wer­de ich nicht erröten,
noch sol­len mei­ne Fein­de mich verlachen.
Denn all die vie­len, die auf Dich warten,
wer­den nicht enttäuscht.
Vers: (Ps. 24, 4)
Herr zei­ge mir Dei­ne Wege
und lehr mich Dei­ne Pfade.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Gra­dua­le des Simo­ne Camal­do­le­se, um 1390

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4 Kommentare

  1. Wir beka­men heu­te zum 1.Adventsonntag das gro­ße Geschenk des gesun­ge­nen Introitus.
    Und was soll ich Ihnen sagen: da gibt es bereits Stim­men, denen durch den neu­er­dings regel­mä­ßig gesun­ge­nen Intro­itus die Mes­se zu lan­ge dau­ert! Es ist schlimm. Es bröckelt lei­der überall.

  2. Dan­ke lie­bes Katho​li​sches​.info für die­se Ent­schei­dung und die­ses Angebot.
    Wir brau­chen immer drin­gen­der sol­che erbau­li­chen wahr­haft christ­li­chen Schät­ze. Da sie ja in der Kir­che Chri­sti ver­bannt werden.
    Zwei jün­ge­re Beispiele:
    Heil. Mes­se Don­ners­tag 28.11. sinn­ge­mä­ße Wider­ga­be: wir müs­sen jetzt von den fin­ste­ren auf die Wie­der­kunft hin­wei­sen­den Wor­ten kei­ne Angst haben, denn alle auf der Erde Nie­der­ge­trap­pel­ten, Lei­den­den­de Arme wer­den das ewi­ge Leben erlangen.
    Also kei­ne Reue kei­ne Bit­te um Ver­ge­bung, kei­ne Nach­fol­ge.…, das Gut erwar­tet die Armen und Lei­den­den im Him­mel, ein­fach so als Geschenk, als Lohn für ihre Benach­tei­li­gung auf der Erde. Da möch­te man doch dabei sein,
    Oder Hei­li­ge Mes­se heu­te Sonn­tag, glei­che Kir­che, ein ande­rer Pfar­rer: der gro­ße Pro­phet des Alten Bun­des, hat­te einen Traum, er spricht schlim­men Gescheh­nis­sen aber auch von blü­hen­den Wüsten, wie wir wis­sen, wenn wir lan­ge genug war­ten auch erle­ben können.…usw. usw.
    Und wei­ter Jesus ist unter uns, wenn es heißt da wird jemand hin­weg­ge­nom­men und der ande­re bleibt, dann heißt das das zB der Mann stirbt und die Frau zurück­bleibt, also etwas was wir jeden Tag erle­ben, Jesus mutiert zum Tod und etwas alltäglichem.
    Eben habe ich die Heil. Mes­se in K‑TV gehört. Pfar­rer Busch­or beklag­te die Abwei­chung der heu­ti­gen Prak­ti­ken und Leh­ren der katho­li­schen Kir­che von der wah­ren Leh­re und dem Kate­chis­mus. Er sag­te, dass er in den näch­sten täg­li­chen Mes­sen (immer 18 Uhr) immer wie­der die Abwei­chun­gen her­aus­stel­len wer­de. Ich den­ke es lohnt sich öfter ein­mal hier teilzunehmen.
    Mei­ner­seits möch­te ich auch ein Gebet empfehlen:
    „Lie­ber Jesus,
    gib mir die Kraft, mich auf Dei­ne Leh­ren zu kon­zen­trie­ren und Dein Hei­li­ges Wort zu allen Zei­ten öffent­lich zu verkünden.
    Lass es nie­mals zu, dass ich in die Ver­su­chung gera­te, den Fal­schen Pro­phe­ten zu ver­eh­ren, der ver­su­chen wird, sich für Dich selbst auszugeben.
    Hal­te mei­ne Lie­be zu Dir stark.
    Gib mir die Gna­de des Unter­schei­dungs­ver­mö­gens, damit ich nie­mals die in der Hei­li­gen Bibel ent­hal­te­ne Wahr­heit leug­nen wer­de, auch wenn mir noch so vie­le Lügen vor­ge­setzt wer­den, um mich dazu zu bewe­gen, mich von Dei­nem wah­ren Wort abzu­wen­den. Amen.”

  3. Auch der Ver­tre­tungs-Pfar­rer der Hl. Mes­se, die ich gestern besuch­te, tat alles, um die „dro­hen­de“ Wie­der­kunft Jesu zu ver­schlei­ern. Das müs­se man alles im Zusam­men­hang mit der Nah­erwar­tung ver­ste­hen. Uns wür­de doch viel mehr inter­es­sie­ren, wie Jesus zu uns kommt. Wie­der­kunft kann man ja auch so ver­ste­hen – dass Jesus immer wie­der neu zu jedem kommt. Und so weiter.
    Die Kraft­lo­sig­keit sol­cher Predigten…

    Wir sind soweit, dass inzwi­schen vie­le Lai­en, durch Initia­ti­ven wie auch die­se hier dan­kens­wer­ter­wei­se von katho​li​sches​.info über­nom­me­ne, auf den tie­fen und wah­ren, erfri­schen­den und hei­li­gen­den, rei­ni­gen Sinn der Buß­zei­ten und Hoch­fe­ste zu zeigen.

    Wenn die­se furcht­ba­re Zeit der Zer­stö­rung vor­bei sein wird, wird ein rei­cher Schatz an aus­ge­zeich­net geschrie­be­ner und tie­fer kon­tem­pla­ti­ver Lite­ra­tur übrig­blei­ben. Und das mei­ste davon haben lei­der nur weni­ge Prie­ster, so gut wie kei­ne Bischö­fe und – außer Bene­dikt – über­haupt kei­ne Päp­ste mehr verfasst.
    Die Lehr­hier­ar­chie ist gekippt. Das Lehr­amt ist total ver­kom­men. Es quatscht viel, sagt aber ent­we­der Bana­les oder Fal­sches. Es sind weni­ge Prie­ster und Lai­en, lei­der auch kaum noch Ordens­frau­en, die in pro­phe­ti­scher Wei­se die schein­bar ver­sin­ken­de Leh­re wei­ter­hin ver­kün­den. Scheinbar.
    Er bleibt in Ewig­keit und Sei­ne Wor­te wer­den nicht ver­ge­hen, und soll­ten auch Him­mel und Erde vergehen.
    Laus tibi, Domi­ne, Rex aeter­nae gloriae.

  4. Aus­zug aus „Gesprä­che mit Jesus Chri­stus vor dem Taber­na­kel“ von
    Hw Pater Leo Kuchar SSS ( Sacer­do­tes Sanc­tis­si­mi Sacra­men­ti, Prie­ster vom Aller­hei­lig­sten Sakrament):
    -
    [.…]
    „Herr Jesus,
    der Teu­fel wird alle sei­ne Macht aufbieten,
    um Dei­nen Sieg zu verhindern.
    Wir dür­fen schon jetzt erfah­ren, was gesche­hen wird:
    „Der Wider­sa­cher, der sich über alles, was Gott oder Hei­lig­tum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in den Tem­pel Got­tes setzt und sich als Gott aus­gibt“ (2 Thess 2, 4).

    ° Herr,
    Dein Wider­sa­cher wird mit unvor­stell­ba­rer Drei­stig­keit Dei­ne Rol­le zu spie­len versuchen.
    Er wird sich als Erlö­ser und Beglücker aus­ge­ben und mit Wun­dern der Tech­nik und Wis­sen­schaft vie­le betö­ren, ihr Ver­trau­en gewin­nen und sie von Dir abwenden.
    Der hl. Pau­lus bestä­tigt das mit den Worten:
    „Er wird alle, die ver­lo­ren­ge­hen betrü­gen und zur Unge­rech­tig­keit ver­füh­ren; sie gehen ver­lo­ren, weil sie sich der Lie­be zur Wahr­heit ver­schlos­sen haben, durch die sie geret­tet wer­den soll­ten“ (2 Thes 2, 10).

    ° Herr Jesus,
    je näher der Tag Dei­nes Tri­um­phes her­an­rückt, desto mehr wird die Macht des Anti­christ ausufern.
    Die­se Tage wer­den sogar abge­kürzt wer­den, sonst wür­den nicht ein­mal die Gerech­ten und Treu­en bestehen.
    Du selbst hast auf­merk­sam gemacht:
    „Und wenn jene Zeit nicht ver­kürzt wur­de, dann wür­de kein Mensch geret­tet; doch um der Aus­er­wähl­ten wil­len wird jene Zeit ver­kürzt wer­den.“ (Mt 24, 22).
    [.…]

    -

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