Konsekrierte Hostie ausgespuckt und am Boden zertreten


Leib Christi ausgespuckt und getreten(Caglia­ri) Ein drei­zehn­jäh­ri­ges Mäd­chen wur­de am ver­gan­ge­nen Sonn­tag der Poli­zei wegen Belei­di­gung der Reli­gi­on ange­zeigt. Anlaß war eine Hosti­en­schän­dung wäh­rend der Hei­li­gen Messe.
Das Mäd­chen hat­te in Capo­ter­ra auf der Mit­tel­meer­in­sel Sar­di­ni­en an einer Hei­li­gen Mes­se teil­ge­nom­men, die zu Ehren der Gefal­le­nen aller Krie­ge gefei­ert wur­de. Das Mäd­chen emp­fing die Hei­li­ge Kom­mu­ni­on und kehr­te zu einer Grup­pe von Jugend­li­chen zurück. Vor die­sen spuck­te es den Leib Chri­sti wie­der aus und trat mit den Füßen dar­auf her­um. Der Vor­fall löste unter den umste­hen­den Gläu­bi­gen größ­tes Ent­set­zen aus. War­um das Mäd­chen ein sol­ches Sakri­leg began­gen hat, ist unklar. Ob es sich um eine Geste des Van­da­lis­mus oder des Sata­nis­mus han­del­te, oder ein­fach nur um man­geln­des Bewußt­sein für die Real­prä­senz Jesu Chri­sti, die heu­te kaum mehr ver­mit­telt wird, möch­te der Pfar­rer im direk­ten Gespräch klä­ren. In der Pfar­rei St. Elphi­si­us von Capo­ter­ra bemüht sich seit 2010 ein tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ner Prie­ster um die Neue­van­ge­li­sie­rung des Ortes, der in den Jahr­zehn­ten zuvor unter pro­gres­si­ven Ordens­leu­ten im „Geist des Kon­zils“ ziem­lich verwahrloste.

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Text: Unio­ne Sarda/​Giuseppe Nardi
Bild: Mes­sa in Latino

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53 Kommentare

  1. Kei­ne Fra­ge, die­se Göre wur­de von Satan ange­lei­tet, sol­ches zu tun. Gegen eine 13Jährige Straf­an­zei­ge wegen Reli­gi­ons­be­lei­di­gung zu stel­len, dürf­te das Sakri­leg jedoch nicht rück­gän­gig machen, hin­ge­gen den Kir­chen­fein­den wie­der viel Zünd­stoff gegen ihr Hass­ob­jekt liefern.

  2. Ehe der Teu­fel selbst bemüht wird, den­ke ich an einen dum­men Streich der Wich­tig­ma­che­rei. Die
    Ver­wahr­lo­sung spielt wohl auch eine Rol­le. Zu gro­ße Bedeu­tung wür­de in die­sem Vor­fall nicht bei­mes­sen, aber auch kein Über­gang zur tages­ord­nung, als wenn nichts gesche­hen wäre.

    • Hin­ter die­sem „dum­men Streich“ steckt ein Anschlag auf Chri­stus selbst. Sol­ches kann nur der Satan her­vor­ru­fen, auch wenn es dem Kin­de selbst nicht bewusst ist, ein Werk­zeug des Bösen zu sein. Die­sem Vor­fall muss man über­dies sehr wohl höch­ste Bedeu­tung bei­mes­sen, denn durch die­se Schän­dung des Aller­hei­lig­sten wird Gott, der sich in unse­re Hän­de gibt, auf das Schwer­ste belei­digt. Aller­dings soll­te man die Mit­tel, dage­gen vor­zu­ge­hen, klug aus­wäh­len. Die Straf­an­zei­ge gegen eine Drei­zehn­jäh­ri­ge ist weder ein effi­zi­en­tes noch klu­ges Mittel.

      • Da schrei­ben Sie noch, dass die Mit­tel klug aus­ge­wählt wer­den sol­len. Spä­ter gibt es bei Ihnen dann Höl­len­stra­fe ! Dass es ver­schie­de­ne „Straf­ord­nun­gen“ sind, brau­che ich nicht zu sagen. Nach kano­ni­schem Recht soll­te man
        can. 1367 lesen. Die Tat­stra­fe ist dem Apo­sto­li­schen Stuhl vorbehalten.
        Nicht phan­ta­sie­ren, das CIC schafft die wah­ren Erkenntnisse.

    • stim­me dir bei – viel­leicht eine Mut­pro­be, da sie es ja in einer Grup­pe von Jugend­li­chen gemacht hat. Kein gro­ßes Tam­tam dar­um, der Pfar­rer, die Eltern und ihr sozia­les Umfeld sol­len sich des Mäd­chens und ihrer Freun­de anneh­men. In Liebe.

      • Sehe das auch so. Puber­tät ist halt zu allen Zei­ten eine schwe­re Last – das weiss jeder ver­nünf­ti­ge Mensch, dazu kom­men Freun­din­nen, Freun­de, aber auch mas­si­ve Bedro­hun­gen der See­le, Dro­gen, har­ter Sound, Rock mit sata­ni­schen Bot­schaf­ten, die Hilf­lo­sig­keit der Eltern – ganz all­ge­mein feh­len star­ke, über­zeu­gen­de Beispiele.
        Für uns eine herr­li­che Auf­ga­be zu beten für die­sen jun­gen Men­schen und alle, die in so bedrücken­den Ver­hält­nis­sen leben. Der hei­li­ge Erz­engel Micha­el möge sie auf den Weg Chri­sti lei­ten – den Schmerz, den sie bei die­sem Ent­zug lei­den als Bus­se anneh­men – denn die Ver­un­eh­rung des Heilg­s­ten Sakra­men­tes ist kein Pap­pen­stil. Dass doch Got­tes Freu­de über jeden reu­mü­ti­gen Sün­der auf­strah­le – dann kön­nen wir uns alle mitfreuen.

    • Wann wachen die Lau­en end­lich auf, in den ob genann­ten Bei­spiel speit eine 13 jäh­ri­ge den Fleisch und But gewor­de­nen Gott dem Herrn Jesus Chri­stus aus und tritt mit Füßen auf ihn. Und dann wird die­se mit Wor­ten eigent­lich nicht zu beschrei­ben­de SÜNDE auch noch Ver­harm­lost. Also wenn das nicht ein­mal mehr als sata­nisch erkannt wird, dann Gute Nacht Christenheit. 

      Denn ver­mut­lich hat die­se Sata­ni­stin neben den Hei­li­gen Sakra­ment der Tau­fe auch das Hei­li­ge Sakra­ment der Erst­kom­mu­ni­on erhal­ten (viel­leicht sogar auch das Hei­li­ge Sakra­ment der Fir­mung) und hat daher gewusst was sie da getan hat. Ver­harm­lost nicht stän­dig alles in eurer Lau­heit und es ist zu hof­fen das die­se Sata­ni­stin der Beu­ge­stra­fe der „Exkom­mu­ni­ka­ti­on“ und sie, ihre Eltern eine saf­ti­ge Geld­stra­fe erhalten.

      Offen­ba­rung 3,15–16:
      Send­schrei­ben an Laodizea
      Und dem Engel der Gemein­de zu Lao­di­zea schrei­be: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahr­haf­ti­ge Zeu­ge, der Anfang der Krea­tur Got­tes. Ich weiß dei­ne Wer­ke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, wer­de ich dich aus­spei­en aus mei­nem Munde.

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

      • Hal­tet ein !
        Offen­sicht­lich war wegen feh­len­den Glau­bens die Wand­lung nicht erfolgt. Somit han­del­te es sich wei­ter­hin um das, nach dem es aussieht.
        Ich ken­ne auch den Fall, dass die per Hand aus­ge­teil­te Hostie dem Kom­mu­nion­emp­fän­ger unab­sicht­lich ent­glit­ten ist. Da war auch der teu­fel nicht im Spiel. Er bedient sich effek­ti­ve­rer Metho­den und das nicht bei rand­fi­gu­ren wie dem Mädchen.

      • Armin, aus dir klingt Unbarm­her­zig­keit. Das Mäd­chen hat etwas getan, des­sen Trag­wei­te es nicht erkannt hat. Und Jesus hat sogar denen ver­ge­ben, die ihn gefol­tert und gekreu­zigt hat­ten. Jesus wird auch dem Mäd­chen vergeben.

        Den Sün­der lie­ben und die Sün­de has­sen. Wer von uns kennt denn die nähe­ren Umstän­de? Rich­tet nicht, damit ihr nicht gerich­tet wer­det Mt 7,1

        • Das ist ein schwe­res Delikt und mit Puper­tät, Mut­pro­be usw. hat das ganz sicher nichts zu tun. 

          Das Kir­chen­recht jeden­falls stellt dazu fest, daß jenen Gläu­bi­gen, die die eucha­ri­sti­schen Gestal­ten weg­wer­fen oder in sakri­le­gi­scher Absicht ent­wen­den oder behal­ten, sich die Tat­stra­fe der Exkom­mu­ni­ka­ti­on zuziehen.

      • @Armin, ich stim­me Ihnen zu. Sie sagen es mit schar­fen Wor­ten und das ist rich­tig. Sol­chen Fre­vel darf man nicht verharmlosen.

  3. In dem Alter habe ich 1984 noch mit kind­li­cher Phan­ta­sie gespielt. Unse­re ver­rot­te­ten Gesell­schaf­ten und der all­ge­gen­wär­ti­ge Kir­chen­haß muß eine ent­schei­den­de Rol­le spiele.

  4. Wahr­schein­lich war der Herr bei die­sem sakri­le­gi­schen Akt über­haupt nicht gegen­wür­tig in der hl,Hostie.Da der HERR All­wis­send ist,hat ER die­sen FREVEL vorausgesehen.Trotzdem wird die­ser Fre­vel äusserst schwer­wie­gen­de Fol­gen für die­ses Mädchen,ihre Freun­de und für das Land haben.….….

    • Wie kom­men Sie denn auf die­sen Quatsch? Dür­fen wir also jetzt der eucha­ri­sti­schen Gegen­wart des Herrn nicht mehr gewiss sein, weil mit die­ser oder jener Hostie even­tu­ell ein Sakri­leg began­gen wer­den könn­te? Braucht es also kei­nen wür­di­gen Kom­mu­nion­emp­fang mehr, weil der Herr ja ohne­hin erkennt, wer wür­dig ist, ihn zu emp­fan­gen oder nicht und sich daher beim Sün­der dis­kret und schnell aus der Hostie zurück­zieht, wenn er in Gefahr gerät, ver­un­ehrt zu wer­den? Also, ich bin über das Niveau der Kom­men­ta­re hier wirk­lich ent­setzt. Sie spie­geln eine Unkennt­nis des Sach­ver­halts wie­der, dass es einem nur mehr graust. Es geht doch bei die­sem Sakri­leg nicht um die Moti­ve die­ser Jugend­li­chen, son­dern dar­um, dass durch sie das Böse han­del­te, denn nur Satan kann ein Inter­es­se dar­an haben, den Herrn in der eucha­ri­sti­schen Gestalt zu ernied­ri­gen. Was hier man­che zu Ent­schul­di­gung die­ses Mäd­chens vor­brin­gen, ist so naiv, dass man mein­te, jene könn­ten im sel­ben Atem­zug auch Adam und Evas Sün­den­fall damit bemän­teln, dass ein Biss in den Apfel ja nun wirk­lich kein so gro­ßen Dra­ma dar­stel­len und Gott ihnen dafür schon nicht böse sein wür­de. Manch­mal glau­be ich, wir haben uns alle, mehr als wir sel­ber glau­ben, rund­um ein­lul­len las­sen, von die­ser post­kon­zi­li­ar-pro­te­stan­ti­schen All­barm­her­zig­keits­du­de­lei, die Gott zum Nick­ne­ger unse­rer Teu­fe­lei­en degra­diert. Das wird ein schlim­mes Erwa­chen geben. Dies ire, dies illa, hedi züger!

      • In einem gebe ich Ihnen Recht: durch die Wand­lung ist Jesus in der Eucha­ri­stie gegenwärtig. 

        Aber das Böse ist auch in ande­ren Hand­lun­gen gegen­wär­tig: bei der Gewalt gegen den Mit­men­schen (was ihr einem eurer Brü­der tut, habt ihr mir getan).
        Aber wir soll­ten die Hand­lung des Mäd­chens jetzt nicht über­be­wer­ten, das wird in ihrem Umfeld gemacht.

        Was mir wider­lich ist, ist dass man sich so schön erzürnt über eine dum­me Hand­lung eines Mäd­chens, aber zusieht, wie Men­schen ein­an­der umbrin­gen (Krieg, Ter­ror), ande­re ver­leum­det – das ist genau­so ein Tram­peln auf Jesus Christus.

        • Ich ver­ste­he, @Mim, was Sie mei­nen und kann Ihnen im Grun­de auch nur zustim­men. Aber die­se Tat hat doch noch eine ande­re Qua­li­tät, sie belei­digt Gott direkt, wäh­rend das Böse, was man Men­schen antut, vie­le Moti­ve und nicht unbe­dingt in erster Linie das hat, Gott zu belei­di­gen. Ob dem Mäd­chen bewusst war, was es tat, ist zunächst sekun­där. Ich kri­ti­sie­re auch nicht das Bemü­hen, die Hand­lung des Mäd­chens zu erklä­ren oder zu ver­ste­hen. Mei­ne Kri­tik rich­tet sich dage­gen, im Zuge des­sen die­se Tat an sich zu ver­harm­lo­sen. Auch hier gilt, die Sün­de has­sen, den Sün­der lieben.

      • responsio:dies irae (non ire)dies illa sol­vet sae­clum in favil­la, teste David cum Sibylla
        quan­tus tre­mor est futu­rus, quan­do Judex est ven­turus cunc­ta stric­te(!) discussurus
        qui mari­am absol­vi­sti et latro­nem exaudisti(!)
        mihi quo­que spem dedisti
        judi­can­dus homo reus
        huic ergo par­ce Deus.
        Ecce nunc tem­pus salu­tis et pae­ni­ten­tiae ecce nunc tem­pus accep­ta­bi­le, flea­mus ergo
        etplo­r­e­mus pro tan­tum sacri­le­gi­um ad savan­dam ani­mam puel­lae quam Domi­nus Jesus sic dil­e­xit in sua passione.

      • Den „Nick­ne­ger“ wol­len wir ein­mal ganz schnell ver­ges­sen. In der Tat ist die Kom­mu­ni­on nur wirk­sam, wenn der sie Emp­fan­ge­ne im rech­ten Glau­ben ist. Eine Kom­mu­ni­on an einen Ungläu­bi­gen ist schlicht wirkungslos.
        Beim zitier­ten Biß in den Apfel war es doch gera­de umge­kehrt. Hier bestand ein aus­drück­li­ches Ver­bot, das über­schrit­ten wur­de. Wir wol­len auch nicht jedes unwür­di­ge Ver­hal­ten mit Aus­sa­gen aus der Gene­sis gleichhalten.

        • Was soll denn das hei­ßen, den „Nick­ne­ger“ ver­ges­sen!!!??? Wis­sen Sie nicht, was ein „Nick­ne­ger“ ist, sie über­eif­ri­ger Sprachpolizist??Und zu ihren übri­gen hane­bü­che­nen Aus­las­sun­gen spa­re ich mir jeden Kommentar!

          • Sie ken­nen sich schlicht nicht aus. Hier wer­den ele­men­ta­re Lücken sicht­bar. „Nick­ne­ger“ ist eine drecki­ge Bezeich­nung und hat unter Chri­sten nichts verloren.

          • Nick­ne­ger – war ursprüng­lich eine Sam­mel­büch­se für die Mis­si­on, der Kopf der Figur (Schwarz­afri­ka­ner oder wie man das heu­te kor­rekt sagt, Negro ist eigent­lich Schwar­zer) nick­te jedes Mal, wenn man eine Mün­ze hineinwarf.

        • @ Ralph,Ssie ver­wech­seln da was. Das, die Gül­tig­keit der Kom­mu­ni­on vom Glau­ben des Emp­fän­gers abhängt, ist zwar bei den Pro­te­stan­ten so, aber bei den Katho­li­ken nicht!
          Kom­mu­ni­on an einen Ungläu­bi­gen ist gül­tig! Unwür­di­ge Kom­mu­ni­on bedeu­tet Gericht, steht bei Paulus!

          • Das ist doch unlo­gisch, dass etwas gül­tig sein kann, was Stra­fe nach sich zieht. Die Pro­te­stan­ten in ihren zahl­rei­chen Aus­prä­gun­gen ken­nen das grund­ver­schie­de­ne Abendmahl.
            Selbst die Ehe kann nich­tig sein, wie wir doch alle (hof­fent­lich) wissen.

          • Wie wär’s mit der Unter­schei­dung von objek­tiv gül­ti­ger Konsekration/​Transsubstantiation und der Kom­mu­ni­on der Gläu­bi­gen (und deren versch. Wirkungen) …?

          • Das ist doch unlo­gisch, dass etwas gül­tig sein kann, was Stra­fe nach sich zieht. … genau­so ist es aber.
            Pro­te­stan­ten haben prin­zi­pi­ell kei­ne gül­ti­ge Eucha­ri­stie, weil kein Weih­prie­ster­tum das nur zur Erklärung.
            Aber wie gesagt Pau­lus im ersten Korinterbrief:
            hr von die­sem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, ver­kün­det ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

            27Wer also unwür­dig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schul­dig am Leib und am Blut des Herrn.

            28Jeder soll sich selbst prü­fen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.

            29Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu beden­ken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

            30Deswegen sind unter euch vie­le schwach und krank und nicht weni­ge sind schon entschlafen.

            31Gingen wir mit uns selbst ins Gericht, dann wür­den wir nicht gerichtet.

            32Doch wenn wir jetzt vom Herrn gerich­tet wer­den, dann ist es eine Zurecht­wei­sung, damit wir nicht zusam­men mit der Welt ver­dammt werden.
            ,

    • Natür­lich war da nichts, da das Mäd­chen offen­bar ungläu­big oder unwil­lig war. Die Kom­mu­ni­on muss vom Spen­der und vom Emp­fän­ger her im rech­ten Glau­ben erfol­gen. Beim Spen­der kann man mitt­ler­wei­le auch nicht mehr davon in allen Fäl­len ausgehen.

      • Dann lesen Sie mal Karl Maria Har­rer, Eucha­ri­sti­sche Wunder.

        Man fragt sich, ob eini­ge hier noch Katho­li­ken sind oder Pro­te­stan­ten oder was es sonst noch gibt?

        Das sind zT furcht­ba­re Aus­sa­gen, Rela­ti­vis­mus pur.

        • Karl-Maria Har­rer war ein guter lang­jäh­ri­ger Prie­ster in St. Bru­der Klaus und ist mei­nen Münch­ner Bekann­ten von daher noch ein Begriff. Dan­ke für den Hinweis.
          Die gan­ze Dis­kus­si­on hier rührt doch von der der­zei­ti­gen Pra­xis der Hand­kom­mu­ni­on, die der­ar­ti­ge Pro­ble­me mit sich bringt.

          • Mir leuch­tet nicht ein, wie­so der Kom­mu­nion­emp­fang mit dem Mund schon des­halb unbe­dingt wür­di­ger sein soll. Kommt über die Zun­ge nicht manch böses, gehä­ßi­ge und lügen­haf­te Wort ! Ich kann auch nicht ver­ste­hen, wie jemand, der, wäh­rend er doch per­sön­lich auf sei­nen hei­li­gen Moment zugeht, in dem er selbst Jesus real emp­fängt, der ihn jetzt tat­säch­lich ganz per­sön­lich besucht, daß er dann jedoch noch dar­auf ach­tet und sich davon ablenkt, wie ein ande­rer gläu­bi­ger Mensch sei­ne eige­ne per­sön­li­che Ver­ei­ni­gung mit Jesus voll­zieht. Aus­schlag­ge­bend ist doch gera­de das, was sich für uns Men­schen zum Beur­tei­len letzt­lich ent­zieht: näm­lich was sich im Inner­sten, in des­sen Her­zen eigent­lich ereig­net. Das kann doch allei­ne nur Gott, ins Herz eines ande­ren Men­schen schau­en und auch noch gerecht und mit Lie­be beur­tei­len. Ich habe da oft den Ein­druck und ent­neh­me das ent­spre­chend der Art der geäu­ßer­ten Wor­te, daß es da an Lie­be man­gelt und gei­sti­ge Anma­ßung vor­herrscht. Man hat eher den Ein­druck, da wird jemand von einem Vor­ur­teil beherrscht als Fol­ge einer eige­nen engen Denkschablone.

      • Die Real­prä­sens ist nicht erst davon abhän­gig, ob wir Men­schen auch dar­an glau­ben. Sie „geschieht“ durch die Ein­set­zungs­wor­te Jesu; „Das i s t mein Leib!“ Das heißt dann für uns Men­schen, die Wirk­sam­keit der Wor­te Jesu ist nicht davon abhän­gig, ob wir auch dar­an glau­ben. Son­dern sie geschieht auch dann, wenn wir etwa die­sen Ein­set­zungs­wor­ten Jesu nicht glau­ben wol­len. Jesus lädt uns glau­bens­schwa­che Men­schen ein, sei­nem Wort abso­lut zu glau­ben. Sein gött­li­ches Wort ist letzt­lich abso­lut davon unab­hän­gig, ob wir auch bereit sind, IHM zu ver­trau­en. Wenn wir nicht sei­nem wirk­mäch­ti­gem Wort glau­ben wol­len, zie­hen wir doch den Kür­ze­ren, uns ent­geht dann sein barm­her­zi­ges Gna­den­wir­ken. Chri­stus wirkt durch sein Wort, das der von IHM beauf­trag­te Prie­ster an Sei­ner Stel­le spricht – jedes­mal das Wun­der, wenn dann die klei­ne Obla­te, das Stück­chen Brot sich in Sei­nen Leib ver­wan­delt – das geschieht auch dann, soll­te der Prie­ster selbst nicht an die­se Wor­te Jesu glau­ben. Es gibt dazu etli­che Eucha­ri­stie­wun­der; das bekann­te­ste wird in Lan­cia­no /​Italien noch nach Jahr­hun­der­ten ver­ehrt. Dar­über lesens­wert die vom kürzl. ver­stor­be­nen Prie­ster Karl Maria Har­rer ver­faß­ten 19 Heft­chen „Die schön­sten eucha­ri­sti­schen Wun­der“, Miri­am Verlag,79798 Jestetten.

        • Sicher erfolgt die Wand­lung nicht erst beim Kom­mu­nion­emp­fän­ger. Die­ser muss aber emp­fangs­be­reit sein, damit sie ihre heils­brin­gen­de Wir­kung ent­fal­ten kann. Pfar­rer Har­rer war ein beschei­de­ner Gemein­de­pfar­rer. Die von ihm dar­ge­stell­te Wun­der­in­fla­ti­on muss nicht unbe­dingt geglaubt werden.

        • Dass es einer sol­chen Dar­le­gung, @geschätzter Franz Josef Man­del, bedarf, ist schon erschreckend, zumin­dest auf die­ser Sei­te. Die Ver­un­eh­rung der Hei­lig­sten Eucha­ri­stie durch Gäu­bi­ge, Ket­zer, Hei­den, durch wen auch immer, galt der Kir­che in glau­bens­vol­len Zei­ten von jeher als die größ­te und schwer­ste Untat, die es für den Glau­ben geben konn­te. Und es war all­ge­mei­ne Über­zeu­gung, dass eine sol­che Tat nicht nur die Stra­fe Got­tes für den nach sich zieht, der die­se Tat begann, son­dern auch die Kir­che selbst trifft, weil sie den sich in ihre Obhut hin­ein­ge­wan­del­ten Herrn, das wehr­lo­se Opfer­lamm der Lie­be, nicht genü­gend vor die­sem Sakri­leg, das einer erneu­ten Kreu­zi­gung gleich­kommt, geschützt hat. Des­halb wur­den die Taber­na­kel so fest und sicher gebaut und vor frem­den Zugriff geschützt. Frü­her war man exkom­mu­ni­ziert latae sen­ten­tiae, wenn man den Taber­na­kel nur berühr­te! Und geschah ein Sakri­leg, unter­nahm die gesam­te Diö­ze­se Buss­wall­fahr­ten und Süh­n­egot­tes­dien­ste, um den Zorn Got­tes über sich abzu­wen­den! So war das, als Gott noch ernst genom­men und nicht zum all­ver­söhn­li­chen Nick­ne­ger und dum­men Tanz­bär unse­rer Hoch­mut degra­diert war. Im Grun­de ist die Tat des Mäd­chens nur die letz­te Kon­se­quenz aus einem pseu­do­ka­tho­li­schen Glau­ben, in dem Gott als rex trem­aen­dae maje­sta­tis abge­schafft und jede Ehr­furcht ver­lo­ren gegan­gen ist.

          • Wer an einen der­art unver­söhn­li­chen Gott glaubt, lebt doch im Aber­glau­ben. Den „Nick­ne­ger“ mah­ne ich noch­mals ab.

          • Dann soll­ten Sie Papst Fran­zis­kus bes­ser in die Arme fal­len, anstatt ihn wie hier an ande­rer Stel­le in ziem­lich grob­schläch­ti­ger Art und Wei­se zu beschimp­fen. Denn auch Sie hul­di­gen wie er letzt­lich einer luthe­ri­schen Gna­den­theo­lo­gie, für die die Ver­ge­bung der Sün­den eine Art Bring­schuld Got­tes ist.
            Und noch eins: eine poe­na latae sen­ten­tiae ist eine Stra­fe, die man sich durch die Tat selbst zuzieht, ohne das dar­über eine Instanz extra zu befin­den hät­te, im Gegen­satz zur poe­na feren­dae sen­ten­tiae, die durch eine Instanz aus­drück­lich ver­hängt wird. Eine bewuss­te Ver­un­eh­rung der Hei­li­gen Eucha­ri­stie zieht die excom­mu­ni­ca­tio latae sen­ten­tiae nach sich: CIC/​83, Can. 1367, die nur Hei­li­ge Stuhl auf­he­ben kann!

      • Der Unglau­be schützt nicht vor Stra­fe! Auch kann man nicht sagen, dass das Mäd­chen sich der Schwe­re ihrer Tat nicht bewusst war, sonst hät­te sie die­sen pro­vo­zie­ren­den Akt gegen den Glau­ben ja nicht in der Wei­se gesetzt. Unbe­wusst und daher vor Gott ent­schuld­bar wäre ein sol­ches Sakri­leg bei­spiels­wei­se, wenn ein Tier eine auf dem Boden lie­gen­de geweih­te Hostie fräße.

        • Tie­re sind a prio­ri schuld­un­fä­hig. Das besagt also gar nichts. Dass man sich von höch­ster Stel­le mit dem „abicit“ befaßt hat, spricht doch dafür, dass es mit dem schlich­ten Tun nicht das Bewen­den haben kann. Es muss, ich zitie­re die bereits genann­te Stel­le „ein schwe­rer Akt der Ver­un­glimp­fung“ sein, der sich nicht nur äußer­lich voll­zieht. Sie haben wohl ein ‑wenn über­haupt- archi­sches Ver­ständ­nis gemäß dem „die Tat tötet den Mann“. So ein­fach ist katho­lisch nun auch nicht.

          • Man kann statt einem Tier auch ein unmün­di­ges Kind, einen Gei­stes­ge­stör­ten oder einen Men­schen, der bis­her in irgend­ei­nem Win­kel des Ama­zo­nas ver­bor­gen gelebt und von der christ­li­chen Zivi­li­sa­ti­on unbe­rührt blieb, als Bei­spiel wäh­len, wenn man von unbe­wuss­tem Tun spre­chen möch­te. Aber die­ses Mäd­chen tat, was es tat, im vol­len Bewusst­sein eines frev­le­ri­schen Tuns, egal, ob sie die gesam­te Trag­wei­te ihres Han­delns nun erfasst hat oder ob sie dazu ver­führt oder von Drit­ten ange­stif­tet wur­de. Ich glau­be, wer es sich hier zu ein­fach macht, dass sind Sie, mein Bester!

  5. Im Ergeb­nis mein­te ich (man muss nur genau lesen), dass dem, der nicht glaubt, kei­ne Gna­de zu teil wird.Das sage ich doch die gan­ze Zeit, zwar nicht in ver­schie­de­ne Kate­go­rien auf­ge­teilt, wie
    es hicest­ho­die exakt aus­führt. Über das Straf­maß habe ich an kei­ner Stel­le etwas gesagt.
    Da muss ich passen.

  6. Den Hin­weis des besorg­ten Chri­sten habe ich gele­sen. Er ist etwas dünn ausgefallen.
    Zur schei­dung will ich mich hier nicht äußern und zwar in der Gefahr, dass hier eini­ge Theo­re­ti­ker mei­nen, es bes­ser wis­sen zu kön­nen. Mit den kano­ni­schen Mög­lich­kei­ten der Nich­tig­erklä­rung kriegt man so ziem­lich jede Ehe aus­ein­an­der. Wobei „man“ nicht „jeder­mann“ ist. soweit zu die­sem Hinweis.

  7. Zu Hicest­ho­die . Sie müs­sen schon can. 1367 genau lesen. Da steht näm­lich bei der Tat­stra­fe noch etwas dabei. Und im CIC steht nichts, was nicht hineingehört.
    Die Aus­füh­run­gen von Juli­an Her­ranz im Osser­va­to­re vom 9.7.99 soll­te man auch berücksichtigen.
    Von einer Bring­schuld habe ich auch schon ein­mal gehört, das gehört aber nicht hier ins Kir­chen­recht, son­dern ins Obli­ga­tio­nen­recht. Im ver­glei­chen­den Kir­chen­recht hat­ten wir uns mehr mit unse­ren Leu­ten, Cal­vin, befaßt.

  8. Muß „archa­isch“ natür­lich hei­ßen. Bei der Tat­stra­fe müß­te das Kind dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den, sich unver­züg­lich mit dem Apo­sto­li­schen Stuhl in Ver­bin­dung zu set­zen. Das wäre doch eine Auf­ga­be für Sie das Kind ent­spre­chend aufzuklären.

    • Hä?! Das Mädel, egal ob nun katho­lisch oder nicht, hat sich, in vol­lem Bewusst­sein, ein frev­le­ri­sches Tun zu bege­hen, die Hostie rei­chen las­sen, hat sie in die­sem Bewusst­sein vor aller Augen aus­ge­spuckt und dar­auf her­um­ge­tram­pelt. Damit hat sie, so sie katho­lisch ist, sich die Exkom­mu­ni­ka­ti­on latae sen­ten­tiae zuge­zo­gen, da muss nichts gemel­det wer­den, in dem Fal­le darf, woll­te man sich dem Mäd­chen barm­her­zig erwei­sen, nicht ihre Tat gera­de nicht her­un­ter­ge­spielt wer­den, wie sie und ande­re das in gön­ne­ri­scher Gut­men­schen­po­se und in Ver­ken­nung theo­lo­gi­scher Sach­ver­hal­te tun, son­dern es müss­ten ihr hin­sicht­lich der schwe­re ihrer Tat die Augen geöff­net und dar­auf hin­ge­wirkt wer­den, dass sie ihren Frie­den mit Gott macht und ihr ewi­ges See­len­heil zurück­ge­winnt, was sie, da beißt die Maus kei­nen Faden ab, durch die­se Tat (Tat­stra­fe: die Stra­fe, näm­lich der Ver­lust des ewi­gen Heils, erfolgt sofort und durch die Tat selbst – ist sie hin­ge­gen nicht getauft, ist sie ohne­hin des ewi­gen Heils nicht gewär­tig, und man soll­te, gemäß dem Mis­si­ons­be­fehl Jesu, sie zum Glau­ben und damit zum ewi­gen Heil füh­ren!) ver­lo­ren hat. Darf ich übri­gens aus ihrer Bemer­kung: “ Im ver­glei­chen­den Kir­chen­recht hat­ten wir uns mehr mit unse­ren Leu­ten, Cal­vin, befaßt.“, schlie­ßen, dass Sie rea­li­ter Pro­te­stant sind?

      • Naja Ralphs Eucha­ri­stie­ver­ständ­nis ist auf jeden Fall, im besten Fall, luthe­risch, oder sogar calvinistisch.
        Anson­sten gefällt es ihm, herumzutrollen.

        • Vom Cal­vi­nis­mus haben Sie schlicht kei­ne Ahnung, wenn Sie so for­mu­lie­ren. Wenn Sie unka­tho­li­sche Posi­tio­nen ver­tre­ten, nüt­zen Sie nur den Libe­ra­len. Den Vor­wurf dres „Her­um­trol­lens“ wei­se ich als gegen­stands­los zurück. Ent­schul­di­gen Sie sich !

        • Soll­ten wir statt Ver­trollungs­pa­ro­len in die Welt zu set­zen, nicht ernst­haft gegen Über­le­gun­gen von Kar­di­nä­len mit der Leug­nung der Höl­le etc. uns einen ?

      • Die Cano­nes 1321 und 1323 gel­ten auch für die Tat­stra­fe, das haben Sie über­haupt nicht berück­sich­tigt. Es han­delt sich hier um ein Kind im Sin­ne des Kirchenrechts.

        • Can1324 §3 ver­zich­tet ganz gene­rell unter Bezug auf Can1324 §1Abs4 auf die Ver­hän­gung einer Beu­ge­stra­fe für unter Sech­zehn­jäh­ri­ge, sofern Par­ti­ku­lar­recht nichts ande­res vor­sieht. Davon zu unter­schei­den ist natür­lich die Schuld selbst, die auch eine Drei­zehn­jäh­ri­ge trifft, da sie kein unmün­di­ges Kind mehr ist. Gänz­lich unab­hän­gig von Alter, Geschlecht, Reli­gi­on und den Beweg­grün­den des Täters ist hin­ge­gen die sakri­le­gi­sche Tat, die nun ein­mal statt­ge­fun­den hat und nach Wie­der­gut­ma­chung schreit!

          • Wie­der­gut­ma­chung ist gut gemeint. Das scheint der rich­ti­ge Weg zu sein. Dar­über haben wir aber nicht zu befin­den. Das ist dem Apo­sto­li­schen Stuhl vorbehalten.

          • Nach can. 1323 ist sie schuld­un­fä­hig. Dar­auf muss ich doch noch hin­wei­sen, selbst auf die Gefahr hin, dass die exak­te Beach­tung der kano­ni­schen Vor­schrif­ten mir nach­tei­lig aus­ge­legt wird. Ans kir­chen­recht müs­sen wir uns schon halten.

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