Clelia Luro streitbare Bischofswitwe und Papstfreundin ist tot


Clelia Luro, die Frau des suspendierten Bischofs Jeronimo Podestà und Freundin von Papst Franziskus ist tot.
Clelia Luro, die Frau des suspendierten Bischofs Jeronimo Podestà und Freundin von Papst Franziskus ist tot.

(Bue­nos Aires) Cle­lia Luro, die streit­ba­re Wit­we des ehe­ma­li­gen katho­li­schen Bischofs Jero­ni­mo Pode­s­tà  ist tot. Der frü­he­re Bischof der argen­ti­ni­schen Diö­ze­se Avel­la­ne­da wand­te sich Ende der 60er Jah­re der mar­xi­sti­schen Befrei­ungs­theo­lo­gie und dem sowje­ti­schen Para­dies der Arbei­ter und Bau­ern zu. 1967 hat­te ihn der Vati­kan zur Resi­gna­ti­on als Diö­ze­san­bi­schof gedrängt und zum Titu­lar­bi­schof gemacht. 1971 kehr­te Pode­s­tà  der Kir­che den Rücken und hei­ra­te­te sei­ne Sekre­tä­rin Cle­lia Luro. Als „Taber­na­kel­bol­sche­wik“ wirk­te Pode­s­tà , als ehe­ma­li­ger katho­li­scher Bischof hofiert, in der sowje­tisch gelenk­ten Christ­li­chen Frie­dens­kon­fe­renz (CFK). In die­sem links­ka­tho­li­schen Milieu kämpf­ten die bei­den für die Abschaf­fung des Zöli­bats, für das „all­ge­mei­ne“ Prie­ster­tum statt des „Amts­prie­ster­tums“ und einen Umbau der Kir­che in Basisgemeinden.

Luro: „Bergoglio rief mich jeden Sonntag an“

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Als Pode­s­tà  2000 in gro­ßer Armut starb, war Erz­bi­schof Jor­ge Mario Berg­o­glio der ein­zi­ge aus dem argen­ti­ni­schen Epi­sko­pat, der ihn auf­such­te. Seit­her bestand eine freund­schaft­li­che Ver­bin­dung zwi­schen dem Erz­bi­schof und nun­meh­ri­gen Papst und der Wit­we Pode­stas. Die bei­den tele­fo­nier­ten ein­mal wöchent­lich mit­ein­an­der. Eine Gewohn­heit, die Kar­di­nal Berg­o­glio zumin­dest teil­wei­se auch als Papst Fran­zis­kus bei­be­hielt. Mit Luro nicht anfreun­den konn­te sich hin­ge­gen Papst Bene­dikt XVI. Ihm schrieb Luro meh­re­re Brie­fe, ein­mal in eige­nem Namen, ande­re Male im Namen die­ser oder jener pro­gres­si­ven „Basis­ge­mein­schaft“. Beim deut­schen Papst rann­te sie jedoch mit ihren For­de­run­gen nach Abschaf­fung des Zöli­bats, Zulas­sung wie­der­ver­hei­ra­te­ter Geschie­de­ner zu den Sakra­men­ten und einer „Demo­kra­ti­sie­rung“ der Kir­che kei­ne offe­ne Türen ein.

Cle­lia Luro starb im Kran­ken­haus von Bue­nos Aires. Bischof Jero­ni­mo Pode­sta lern­te sie 1966 ken­nen. Die damals 39jährige Mut­ter von sechs Kin­dern, leb­te von ihrem Mann getrennt. Sie ging mit dem Bischof eine neue Bezie­hung ein, die Pode­s­tà  nach län­ge­rem Dop­pel­le­ben zur Auf­ga­be sei­nes Bischofs­am­tes und sei­nes Prie­ster­tums ver­an­laß­te. Unter Papst Paul VI. wand­ten sich Tau­sen­de von Prie­stern von ihrer Beru­fung ab und lie­ßen sich in den Lai­en­stand zurück­ver­set­zen. Luro hat­te sich inzwi­schen schei­den lassen.1972 hei­ra­te­ten die bei­den. In einem der Brie­fe an Bene­dikt XVI. beton­te sie, daß der bekann­te Befrei­ungs­theo­lo­ge Erz­bi­schof Hel­der Cama­ra von Olin­do und Reci­fe ihre Ehe „geseg­net“ habe.

Podestà  war die Nähe Bergoglios bei seinem Tod besonders wichtig

Weni­ge Tage vor der Wahl von Papst Fran­zis­kus erzähl­te Luro in einem Inter­view: „Einen Monat vor sei­nem Tod sag­te Jero­ni­mo zu mir: ‚Cle­lia, ich will mit dem Erz­bi­schof spre­chen‘“. Die Frau frag­te ihn, war­um er dies tun wol­le, da der Vor­gän­ger Berg­o­gli­os jedes Gespräch ver­wei­ger­te hat­te. „Er ist ein sehr intel­li­gen­ter Jesu­it, er wird mich anhö­ren“, habe ihr Pode­s­tà  geant­wor­tet. „Die bei­den spra­chen zwei Stun­den mit­ein­an­der. Jero­ni­mo war danach sehr zufrie­den“, so die Erzäh­lung Luros.

Als Pode­s­tà  im Kran­ken­haus San Camil­lo im Ster­ben lag, been­de­te Erz­bi­schof Berg­o­glio vor­zei­tig eine Ver­pflich­tung und eil­te ins Kran­ken­haus. Er spen­de­te Pode­s­tà  die Letz­te Ölung. Der ehe­ma­li­ge Bischof war nicht mehr bei Bewußt­sein, „aber er hielt mei­ne Hand ganz fest“, habe ihr Erz­bi­schof Berg­o­glio spä­ter erzählt.

„Ich weiß, was für Jero­ni­mo die Nähe Berg­o­gli­os beim Abgang aus die­sem Leben bedeu­te­te“, so Luro. Der Erz­bi­schof habe den Schwe­stern im Kran­ken­haus gesagt: „Schickt Cle­lia nicht fort, laßt sie bis zum Schluß bei ihm.“ „Vor­her durf­te ich immer nur 15 Minu­ten bei mei­nem Mann blei­ben. Da ist in mir die Sym­pa­thie und Dank­bar­keit für Berg­o­glio gewach­sen… Er ist ein Mann der Gesten, und jemand glaubt ja wegen der Gesten“, so Luro.

Luro „Prophezeiung“: Papst Franziskus werde „bald“ Priesterzölibat abschaffen

Luro war eine Strei­te­rin in eige­ner Sache. Dafür bedien­te sie sich auch des Pap­stes. Anfang Juli wur­de Luro im deut­schen Sprach­raum bekannt, als sie weni­ge Mona­te nach der Papst­wahl der öster­rei­chi­schen Tages­zei­tung Die Pres­se erklär­te, sicher zu sein, daß Papst Fran­zis­kus den Prie­ster­zö­li­bat „bald“ abschaf­fen wer­de. Als Wit­we eines ehe­ma­li­gen Prie­sters und Bischofs war der Kampf gegen den Zöli­bat ein Stecken­pferd Luros, wie zuvor auch ihres Man­nes, das sie bis an ihr Lebens­en­de ritt.

Im Anfang 2012 erschie­ne­nen Gesprächs­buch mit sei­nem Freund, dem Rab­bi­ner von Bue­nos Aires, Abra­ham Skorka „Über Him­mel und Erde“ (die deut­sche Aus­ga­be erschien erst nach der Wahl zum Papst) sag­te der dama­li­ge Kar­di­nal Berg­o­glio zum Prie­ster­zö­li­bat: „Es ist ein The­ma, das im west­li­chen Katho­li­zis­mus auf Drän­gen eini­ger Orga­ni­sa­tio­nen dis­ku­tiert wird. Der­zeit hält man an der Dis­zi­plin des Zöli­bats fest. Eini­ge sagen mit einem gewis­sen Prag­ma­tis­mus, daß wir Arbeits­kräf­te ver­lie­ren. Ange­nom­men, der west­li­che Katho­li­zis­mus wür­de das The­ma Zöli­bat über­den­ken, so glau­be ich, daß er es aus kul­tu­rel­len Grün­den tun wür­de (wie im Ori­ent) und nicht so sehr als uni­ver­sel­le Opti­on. Im Augen­blick bin ich für die Bei­be­hal­tung des Zöli­bats, mit allem für und wider, die er mit sich bringt, weil es zehn Jahr­hun­der­te mehr posi­ti­ver denn nega­ti­ver Erfah­run­gen gibt … Die Tra­di­ti­on hat ihr Gewicht und ihre Gül­tig­keit. Die katho­li­schen Prie­ster wähl­ten schritt­wei­se den Zöli­bat. Bis um 1100 wähl­ten ihn eini­ge, ande­re nicht… es ist eine Fra­ge der Dis­zi­plin, nicht des Glau­bens. Man kann es ändern. Mir per­sön­lich kam es nie in den Sinn, zu heiraten.“

„Buße tun, Zölibat einhalten“ und kein Doppelleben – Erzbischof Bergoglio und der Zölibat

Was der Erz­bi­schof von Bue­nos Aires nicht dul­de­te, war ein Dop­pel­le­ben der Prie­ster. „Wenn einer zu mir kommt und mir sagt, daß er eine Frau geschwän­gert hat, höre ich ihn an, ich ver­su­che ihn zu beru­hi­gen und lang­sam lang­sam mache ich ihm ver­ständ­lich, daß das Natur­recht vor sei­nem Recht als Prie­ster kommt. Kon­se­quen­ter­wei­se muß er sein Prie­ster­tum auf­ge­ben und sich sei­nes Kin­des anneh­men, auch für den Fall, daß er sich ent­schlie­ßen soll­te, die Frau nicht zu hei­ra­ten. Denn so wie die­ses Kind das Recht hat, eine Mut­ter zu haben, so hat es auch das Recht, einen Vater mit einem Gesicht zu haben. Ich küm­me­re mich um sei­ne Papie­re in Rom, aber er muß alles auf­ge­ben. Nun, wenn ein Prie­ster mir sagt, daß er sich von der Lei­den­schaft hat hin­rei­ßen las­sen, daß er einen Feh­ler began­gen hat, dann hel­fe ich ihm, sich zu bes­sern. Es gibt Prie­ster, die sich bes­sern, ande­re nicht. Eini­ge kom­men lei­der nicht ein­mal, um es dem Bischof zu sagen.“ Mit bes­sern mein­te Kar­di­nal Berg­o­glio “Buße tun und den Zöli­bat ein­hal­ten. Das Dop­pel­le­ben tut uns nicht gut, es gefällt mir nicht, es bedeu­tet der Falsch­heit nach­zu­ge­ben. Manch­mal sage ich ihnen: ‚Wenn du nicht imstan­de bist, ihn zu ertra­gen, dann triff eine Ent­schei­dung‘“, so Kar­di­nal Berg­o­glio in sei­nem Gesprächs­buch mit Rab­bi Skorka.

War bei Cle­lia Luros Behaup­tung im ver­gan­ge­nen Som­mer also der Wunsch Vater des Gedan­kens? Wie Papst Fran­zis­kus bei den Tele­fon­ge­sprä­chen auf die nach sei­ner Wahl beson­ders inter­view­freu­di­ge Wit­we reagier­te, ist nicht bekannt, eben­so wenig, wann der Papst sie zum letz­ten Mal anrief. Tele­fo­niert haben die bei­den jeden­falls am ver­gan­ge­nen 7. Sep­tem­ber, wie Luro selbst bekannt­mach­te. Damals warf sie Gustavo Gut­ier­rez dem „Vater“ der Befrei­ungs­theo­lo­gie vor, ihren Mann in den 90er Jah­ren ein­mal schlecht behan­delt zu haben (sie­he dazu eige­nen Bei­trag Kar­di­nal Cipria­ni: „Mül­ler ist ein biß­chen naiv“ – Impul­si­ve Cle­lia Luro: Haben sich Befrei­ungs­theo­lo­gen wirk­lich geän­dert?).

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Rentapriest

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4 Kommentare

  1. Über eine Kar­di­nals­er­nen­nung von Ger­hard Lud­wig Mül­ler wür­de ich mich sehr freu­en. Wäre auch schon lan­ge fäl­lig. Eben­so wenn E.B. Georg Gäns­wein dazu gehör­te. Ich den­ke, es wer­den eini­ge aus Latein­ame­ri­ka sein.

  2. Die regel­mä­ssi­gen Ver­su­che der Auf­wei­chung des Zöli­ba­tes sind nichts Neu­es. Auch das dies­be­züg­li­che unent­weg­te Wei­ter­wüh­len der im Arti­kel erwähn­ten Ver­stor­be­nen ( möge sie noch mit recht­zei­ti­ger Reue in der Gna­de Chri­sti ver­stor­ben sein ) ist ledig­lich eine der vie­len Vari­an­ten im Kampf gegen den Zöli­bat. Die­se Ver­bis­sen­heit ist denn auch bezeich­nend und bestä­tigt so den Zöli­bat als wesent­li­chen Bestand­teil des Prie­ster­tums und als eine unver­zicht­ba­ren Gna­den­ga­be für das Leben der Kirche.

    Der hl. Paulus:
    -
    „1 Kor 7,33
    Der Ver­hei­ra­te­te sorgt sich um die Din­ge der Welt; er will sei­ner Frau gefallen.
    1 Kor 7,34
    SO IST ER GETEILT“
    -

    S.E. Erz­bi­schof Haas:
    -
    „Der Zöli­bat, also die Ehe­lo­sig­keit des Prie­sters um des Him­mel­rei­ches willen,
    ist eine unver­zicht­ba­re Gna­den­ga­be für das Leben der Kirche.
    Er ist dem katho­li­schen Prie­ster­stand wahr­haft ange­mes­sen und von der Kir­che als Geschenk des Hei­li­gen Gei­stes stets hoch­ge­hal­ten worden.
    Dies wird auch wei­ter­hin so sein und bleiben.
    Der Zöli­bat ist näm­lich ein unver­kenn­ba­res Zei­chen für die
    Ganz­hin­ga­be an den gött­li­chen Hei­land und sei­ne Kirche.
    Er ist von schön­stem und tief­stem Sinn, wenn wir wirk­lich an das ewi­ge Leben glauben*:
    an den Him­mel, wo – wie Jesus selbst sagt – nicht mehr gehei­ra­tet wird. Die Ehe gehört der zeit­li­chen Ord­nung an;
    das zöli­ba­t­ä­re Prie­ster­tum verweist
    ein­deu­tig auf die ewi­ge Voll­endung im Him­mel. Die freud­voll und kon­se­quent geleb­te Ehe­lo­sig­keit des Prie­sters ist das aus­drucks­star­ke Zei­chen des Prie­sters auf ewig, der ver­wan­delt ist und voll­endet sein will für den, der ihn
    beru­fen und erwählt, geweiht und gesandt hat.“
    -

    Der erem.Papst Bene­dikt XVI.
    hat den Zöli­bat unmiss­ver­ständ­lich als Gna­den­ga­be und wesent­li­chen Bestand­teil des Prie­ster­tums verteidigt.
    Auch
    Papst Pius XII.
    hat in sei­nem Lehrschreiben
    aus dem Jah­re 1953 mit dem Titel
    „Sacra virginitas“
    sehr schön über die kost­ba­re Gabe des Zöli­ba­tes geschrie­ben und wie ich fin­de in vor­treff­li­chen Wor­ten das über­na­tür­li­che Wesen des Zöli­ba­tes hervorgehoben….
    so lesen wir u.a.:
    -
    „All die­se Jünger
    haben sich um der Gleich­ge­stal­tung mit Chri­stus, dem Bräu­ti­gam, willen
    dem Stand der Jung­fräu­lich­keit ange­schlos­sen […].
    Ihre glü­hen­de Lie­be zu Chri­stus gab sich näm­lich nicht damit zufrie­den, ledig­lich auf­grund von gefühls­mä­ßi­gen Ban­den mit ihm ver­bun­den zu sein:
    Sie hat­te das unbe­ding­te Bedürf­nis, sich durch die Nach­ah­mung sei­ner Tugen­den als sol­che zu erwei­sen, ins­be­son­de­re durch die Gleich­ge­stal­tung mit sei­nem Leben, wel­ches ganz und gar dem Wohl und der Erlö­sung des Men­schen­ge­schlechts geweiht war.
    Wenn die Prie­ster […]
    die voll­kom­me­ne Keusch­heit ein­hal­ten, geschieht das sicher­lich, weil ihr gött­li­cher Mei­ster selbst auch bis zu sei­nem Tod im jung­fräu­li­chen Stand ver­blie­ben ist.

    [….]
    Die hei­li­gen Amts­trä­ger ver­zich­ten jedoch
    nicht ein­zig und allein des­halb auf die Ehe, weil sie sich dem Apo­sto­lat widmen,
    son­dern auch, weil sie dem Altar dienen.
    [….]
    Weit davon ent­fernt, durch das Gesetz des Zöli­bats die Vater­schaft zu verlieren,
    erhebt der Prie­ster sie ins Uner­mess­li­che, weil er nicht für die­ses irdi­sche und ver­gäng­li­che Leben,
    son­dern für das himm­li­sche und ewi­ge Leben Kin­der zeugt
    (….)
    All jene, die die voll­kom­me­nen Keusch­heit gewählt haben, […]
    las­sen auf­grund die­ses Ver­zichts die eige­ne mensch­li­che Persönlichkeit
    nicht verarmen,
    da sie
    von Gott sel­ber eine geist­li­che Hil­fe emp­fan­gen, wel­che die „gegen­sei­ti­ge Hil­fe“, die die Ehe­leu­te ein­an­der schenken,
    unend­lich übertrifft.
    Da sie sich näm­lich ganz Dem wei­hen, der ihre Grund­la­ge schlecht­hin ist und der mit ihnen sein gött­li­ches Leben teilt, ver­ar­men sie nicht, son­dern wer­den über die Maßen reich“

    • Dan­ke wie­der­mal für die­se herr­lich kla­re Dar­le­gung im Sin­ne der hl.Tradition.Schade,dass Funk­tio­nä­re an höch­ster Stel­le ihre dif­fu­si­ven Mei­nun­gen streu­en und damit Hoff­nun­gen ver­brei­ten, die da nicht so bald kom­men wer​den​.Es wür­de ihnen gut anste­hen in Ihrem Sinne(eben halt im katho­li­schen Sin­ne!) sich ver­bind­lich zu äussern.Auch ich wün­sche dem Exbi­schof und sei­ner Wit­we sie sei­en in Umkehr und Reue in die barm­her­zi­gen Arme Got­tes gefallen.Denn in der letz­ten Stun­de hel­fen kei­ne Hel­der Camaras,Bergolios etc-nur ech­te Reue und Umkehr.

  3. Bei den Ost­kir­chen ist es etwas inkon­se­quent mit dem Zöli­bat. Ein Ver­hei­ra­te­ter kann sich dort noch zum Prie­ster wei­hen las­sen, jedoch nicht zum Bischof. Erklä­rungs­an­satz im Ver­gleich zum latei­ni­schen Ritus ist das Feh­len der täg­li­chen Mes­se bei den Ost­kir­chen. Bei denen gibt es nur sonn­tags oder an höhe­ren Fei­er­ta­gen Mes­se, wes­halb die Not­wen­dig­keit zur dau­er­haf­ten kul­ti­schen Rein­heit nicht so drän­gend sei.

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