Papst Franziskus ernennt im Februar erste Kardinäle seines Pontifikats


Papst Franziskus beruft für Februar erstes außerordentliches Konsistorium zur Ernennung neuer Kardinäle ein(Vati­kan) Papst Fran­zis­kus beab­sich­tigt, für den 21. und 22. Febru­ar 2014 das erste außer­or­dent­li­che Kon­si­sto­ri­um sei­nes Pon­ti­fi­kats ein­zu­be­ru­fen. Dies mel­de­te die fran­zö­si­sche Pres­se­agen­tur I‑Media. Der Papst wird dabei die ersten Kar­di­nä­le sei­ner Wahl kre­ieren. Zuvor will er aber das gesam­te Kar­di­nals­kol­le­gi­um spre­chen und anhö­ren. Kon­kret soll dabei über Refor­men gespro­chen wer­den. Es könn­te daher ein ordent­li­ches Kon­si­sto­ri­um unmit­tel­bar vor einem außer­or­dent­li­chen ein­be­ru­fen werden.

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Im Febru­ar wird die Zahl der Papst­wäh­ler, also der Mit­glie­der des Kar­di­nals­kol­le­gi­ums, die jün­ger als 80 Jah­re alt sind, auf 106 gesun­ken sein. Papst Fran­zis­kus kann damit min­de­stens 16 neue Kar­di­nä­le kre­ieren. Es hin­dert ihn aller­dings nichts, eini­ge mehr zu beru­fen, da in den nach­fol­gen­den Mona­ten wei­te­re Pur­pur­trä­ger ihr 80. Lebens­jahr voll­enden wer­den. Papst Paul VI. leg­te die Zahl der Papst­wäh­ler auf 120 fest.

An der Römi­schen Kurie sind der­zeit drei Lei­ter von Dik­aste­ri­en ohne die Kar­di­nals­wür­de. Das gilt allen vor­an für den Prä­fek­ten der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on Ger­hard Lud­wig Mül­ler, den neu­en Prä­fek­ten der Kle­rus­kon­gre­ga­ti­on Benia­mi­no Stel­la und den neu­en Staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin, der aller­dings aus gesund­heit­li­chen Grün­den sein Amt noch nicht antre­ten konn­te. Hin­zu kom­men welt­weit ver­schie­de­ne Erz­bi­schofs­sit­ze, die tra­di­tio­nell mit der Kar­di­nals­wür­de ver­bun­den sind (sie­he zu den Anwär­tern auf die Kar­di­nals­wür­de eige­nen Bericht). Ursprüng­lich war die Ankün­di­gung des ersten außer­or­dent­li­chen Kon­si­sto­ri­ums bereits am  30. Sep­tem­ber erwar­tet worden.

Aller­dings ist der­zeit noch völ­lig unklar, wie und inwie­weit Papst Fran­zis­kus der kirch­li­chen Tra­di­ti­on fol­gen wird. An der Römi­schen Kurie sind eini­ge füh­ren­de Posi­tio­nen vom Papst noch nicht bestä­tigt wor­den. Aus­ste­hend ist noch immer eine Ent­schei­dung für die wich­ti­ge Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­on, die vom spa­ni­schen Kar­di­nal Cani­zares gelei­tet wird.

Am 19. und 20. Febru­ar, den bei­den Tagen vor dem außer­or­dent­li­chen Kon­si­sto­ri­um, will Papst Fran­zis­kus, wahr­schein­lich im Rah­men eines ordent­li­chen Kon­si­sto­ri­ums, das Kar­di­nals­kol­le­gi­um ver­sam­meln, um mit den Pur­pur­trä­gern zu spre­chen. Bis dahin wird sich der C8-Kar­di­nals­rat bereits min­de­stens drei­mal getrof­fen haben, um über die Kuri­en­re­form zu dis­ku­tie­ren. Der Vati­ka­nist Andrea Tor­ni­el­li hält es daher für mög­lich, daß beim Kon­si­sto­ri­um auch dar­über gespro­chen wer­den könnte.

 Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Messainlatino

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3 Kommentare

  1. Und dann wird er-der Papst F. bestimmt wie­der sein ewi­ges Lächeln auf­set­zen und die Kar­di­nä­le eben­so. Als ob nichts gewe­sen wäre in der Welt,als da sind und waren: Kriegsgeuel,täglicher Mord an Chri­sten-nicht nur in Syrien,zwei furcht­ba­re Weltkriege,und der Franz der lächelt. Er ist ja so beschei­den und nett,gell.…..

  2. Beschei­den und nett? Ich glau­be nicht.

    Alles was er tut, sagt oder eben nicht tut oder sagt, ist genau berech­net. Als stün­de ein PR-Bera­ter ihm zur Sei­te, der ihm genau sagt, was er wann zu sagen und zu machen hat.

    Die Wir­kung auf die Mas­sen ist mei­ner Mei­nung nach genau berechnet.

    Zum Glück fällt nicht jeder dar­auf rein.….

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