(Rom) Ein Kardinal „prophezeite“ mit vollem Ernst, daß Papst Benedikt XVI. innerhalb der nächsten zwölf Monate sterben würde. Er lebt noch, dankte jedoch als Papst ab. Eine makabere „Prophezeiung“, die in Erfüllung ging. Ein anderer Kardinal nahm die Worte ernst und informierte damals Benedikt XVI. schriftlich und mündlich darüber.
Heute jubeln progressive Teile der Kirche, vor allem in Italien, und behaupten, mit der Wahl von Papst Franziskus, sei eine andere „Prophezeiung“ in Erfüllung gegangen: der „Traum“ von Kardinal Carlo Maria Martini von einer „anderen“ Kirche. Handelt es sich nur um eine Verwirrung der Geister, um Wichtigtuerei oder stehen beide „Prophezeiungen“ durch obskure kirchenpolitische Manöver in Zusammenhang? Letzteres zumindest schließt Messa in Latino nicht aus.
Famiglia Cristiana ist die auflagenstärkste katholische Zeitung Italiens. Sie ist kein progressives Kampfblatt, dafür kennzeichnet sie sich durch eine deutlich progressive Schlagseite, gewissermaßen durch den „ganz normalen Progressismus“ eines Christentum light wie man ihn in fast allen offiziellen diözesanen Kirchenmedien findet und auch in etlichen Ordenspublikationen. Herausgegeben wird das Wochenmagazin Famiglia Cristiana von der Gesellschaft vom Hl. Apostel Paulus, einer Ordensgründung von Don Alberione.
Der Kardinal, der Papst Franziskus „prophezeite“ und das „Konzil von Mailand“
Die Titelgeschichte der jüngsten Ausgabe widmete Famiglia Cristiana dem 2012 verstorbenen früheren Erzbischof von Mailand, Carlo Maria Kardinal Martini. Anlaß war sein erster Todestag. Bereits die Titelseite präsentiert sich „besorgniserregend, schockierend und als Bote schlechter Vorahnungen“, so Messa in Latino. Warum? Der Titel ist aussagekräftig: „Der Kardinal, der Papst Franziskus ankündigte. Ein Jahr nach seinem Tod wird sein Traum von einer neuen Kirche Wirklichkeit.“
Die Darstellung sagt zunächst wenig über Papst Franziskus aus, aber viel über jene, die in der Kirche nun Aufwind verspüren. Messa in Latino schrieb dazu: „Erst jetzt verstehe ich, was mir ein hoher Prälat wenige Tage nach dem Begräbnis von Kardinal Martini sagte. Ich versuche den Inhalt möglichst wörtlich wiederzugeben: ‚Die Beerdigung, die eine so große Beteiligung von Kardinälen, Bischöfen und Priestern sah, war ein Konzil: Das Konzil von Mailand! Das ist die Kirche. In Rom werden sie das zur Kenntnis nehmen müssen!’ Soweit seine Worte. Und tatsächlich haben sie es fünf Monate später zur Kenntnis genommen. Papst Benedikt XVI., der Nachfolger des Petrus und Stellvertreter Christi auf Erden reichte seinen Rücktritt sein. Der letzte Akt eines Kirchenoberhauptes, das aus größter Liebe zur Kirche und für ihre unmögliche Einheit eine Reihe von Nötigungen und Schikanen aller Art ertragen mußte, die für immer als Via Crucis von Papst Benedikt XVI. in unser Gedächtnis eingeprägt bleiben wird“, so Messa in Latino.
Via Crucis von Papst Benedikt XVI.
Der Amtsverzicht des deutschen Papstes, so singulär in der Kirchengeschichte, gibt weiterhin Rätsel auf und beschäftigt um so mehr mit Blick auf den Zustand der Kirche und deren aktuelle Entwicklung. Wurde der Abtritt Benedikt XVI. vielleicht doch angekündigt? Er selbst sprach davon, nach seiner Mexiko-Reise im Frühjahr 2012 immer konkreter einen Amtsverzicht in Betracht gezogen zu haben.
Aber bereits im Februar ließ Paolo Kardinal Romeo, der Erzbischof von Palermo und kein Ratzingerianer, eine „Bombe“ platze. „Kardinal prophezeit Ratzingers Tod“, titelte am 10. Februar 2012, fast auf den Tag genau ein Jahr vor der Bekanntgabe des Amtsverzichts, die Tageszeitung Der Standard. Zahlreiche Medien übernahmen die Meldung. Die Tageszeitung Il Fatto Quotidiano hatte am selben Tag mit dem Titel: „Komplott gegen Benedikt XVI.: innerhalb von 12 Monaten wird er sterben“, die Spekulationen ausgelöst.
„Innerhalb von 12 Monaten wird er sterben“ oder auf sein Amt verzichten
Papst Benedikt XVI. sollte „innerhalb“ von exakt zwölf Monaten nicht tot sein, aber auf sein Amt verzichten, was in etwa für die Leitung der Kirche auf dasselbe hinauskommt.
Worum ging es damals? In der ersten Januarhälfte 2012 schickte der kolumbianische Kardinal Dario Castrillon Hoyos Papst Benedikt XVI. ein vertrauliches Schreiben des Kardinals und eine Sachverhaltsdarstellung. Ein Schreiben, das der Kardinal in deutscher Sprache verfaßte. Nicht so sehr eine Reverenz an die Muttersprache des Papstes, sondern mehr, um den Kreis ungebetener Mitleser erheblich einzuschränken. Darin hinterbrachte er, was der italienische Kardinal Romeo im November 2011 in mehreren Gesprächen während seiner China-Reise von sich gab: „Seine Gesprächspartner dachten mit Schrecken, daß es sich um einen Attentatsplan gegen den Papst handle“, so Kardinal Castrillon Hoyos. Im Schreiben findet sich ausdrücklich das Wort „Mordkomplott“. Die Sachverhaltsdarstellung trägt das Datum des 30. Dezember 2011 und wurde vom kolumbianischen Kardinal in den ersten Januartagen dem Papst und dem Staatssekretariat übermittelt.
Um auf Nummer sicher zu gehen, informierte Kardinal Castrillon Hoyos Papst Benedikt XVI. Mitte Januar persönlich in einer Privataudienz.
„Seltsame Reise“ von Kardinal Romeo nach China
Die von Kardinal Castrillon Hoyos übermittelte Sachverhaltsdarstellung gliederte sich in drei Teile. Der dritte Teil trug die Überschrift: „Die Nachfolge von Papst Benedikt XVI.“ Darin wurde die „seltsame Reise“ (Fatto Quotidiano) von Kardinal Romeo nach China rekonstruiert. Der ehemalige Vatikandiplomat Romeo gilt als einflußreicher Mann in der Kirche wegen seiner Kontakte zum Diplomatischen Corps und Kardinal Sodano und seiner Stellung im italienischen Episkopat. Ein Mann aus reichem und kinderreichem Elternhaus, extrovertiert und technikbegeistert. Seine Reise nach China gab Rästel auf, weil der Kardinal keine Vertreter der Kirche in China traf, sondern italienische Geschäftsleute, die in China tätig sind und zum Teil dort leben. Offiziell erklärte er, vom Papst beauftragt zu sein, die Kontakte zwischen dem Vatikan und der Volksrepublik abzuklären. Im Vatikan wußte man von einem solchen Auftrag nichts.
Vatikansprecher Pater Federico Lombardi dementierte im Februar 2012 umgehend die Presseberichte. Er bezeichnete sie als „absurd und unseriös“, ja als „so unglaublich, daß man sie gar nicht kommentieren kann.“
In der Presse war damals auch vom „Tod eines Papstes“ zu lesen. „Vielleicht war nicht unbedingt ein physischer Tod gemeint, sondern einfach der Abtritt Benedikts“, so Messa in Latino.
Ein Abtritt, den es nicht geben hätte dürfen und eine seltsame Ankündigung dieses Abtritts
„Wir wissen nicht, was tatsächlich rund um den Rücktritt von Benedikt XVI. geschehen ist“, so Messa in Latino. „Wir sehen Signale und versuchen sie zu deuten. Wir sehen einen Abtritt, den es nicht geben hätte dürfen und der einzigartig in der Kirchengeschichte dasteht. Wir sehen eine seltsame Ankündigung dieses Abtritts durch Kardinal Romeo. Und wir sehen ein Schreiben von Kardinal Castrillon Hoyos, der die Sache so ernst nahm, daß er den Papst informierte und es ihm persönlich vortrug. Wir sehen das Dementi von Vatikansprecher Pater Lombardi. Aber der arme Pater Lombardi hat viel von allem zu erklären, wie man weiß. Wir sehen die Wahl von Papst Franziskus, mit dem niemand gerechnet hatte. Die Wahl des direkten Gegenspielers von Benedikt XVI. im Konklave von 2005, den sich damals der gescheiterte Kardinal Martini zur Verhinderung von Kardinal Ratzinger als Papst wünschte. Und wir sehen einen jubelnden progressiven Kirchenteil, der sich im Aufwind fühlt. Dabei mag viel Zweckoptimismus sein. Und doch muß es Signale geben, die ihnen diesen Optimismus nahelegen. Wir wissen daher vor allem eines, und das sagen wir in aller Ruhe all jenen, die uns gestern wie heute so gerne die ‚Schwester Verfolgung‘, wie Gamalià«l sagte, an den Hals wünschen: „Laßt von diesen Männern ab und gebt sie frei; denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden; stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten; sonst werdet ihr noch als Kämpfer gegen Gott dastehen.“ (Apostelgeschichte 5,38f), so die traditionsverbundene Seite Messa in Latino.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Concilio e Postconcilio
für mich ist das ganze immer noch unheimlich und es erinnert sehr an diverse Horrorfilme bzw Romane die vom Antichristen handeln
Ich muss sagen, ich komm über den Rücktritt immer noch nicht hinweg.
Wenn es offenbar wäre. das Papst Benedikt schwer krank wäre, oder so, wäre es für mich einfacher zu akzeptieren, ich würde mir sagen „Klar er wollte nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit siechen“
Nur erfreut sich Papst Benedikt (altersbedingt) guter Gesundheit und es ist ja keineswegs so, dass sein Nachfolger den Eindruck erweckt ‚ein großes Arbeits- und Besuchspensum zu erledigen.
Will heißen, das was Papst Franziskus (von den Reisen, derer er ja auch nicht viele macht), mal abgesehen) arbeitet, das hätte Benedikt doch weiter machen können.
Das ganze ist irgendwie schwer undurchsichtig.
Schon Papst Johannes Paul II. ist laufend vergiftet worden, und zwar mit demselben Gift, mit dem Adolf Hitler drangsaliert wurde. Es bewirkt, dass die linke Hand (und nur die linke Hand zittert), wie es bei Hitler und Johannes Paul II. der Fall war. [Sollte ich jetzt links und rechts verwechselt haben: zumindest gilt: eine Hand zittert und die andere nicht.]
Der damalige Chef der Schweizergarde, Estermann, gehörte einer Familie mit fünf Ärzten an; so bemerkte er diesen Zusammenhang und wollte im Vatikan aufräumen. So wurde dann eben er selbst aufgeräumt, zusammen mit Thornai (oder wie man ihn genau schreibt), der als Sündenbock herhalten musste.
Papst Johannes Paul II. sagte selbst: „Nirgends ist es gefährlicher als in Rom.“ Und in der Tat konnte man feststellen, dass er außerhalb Roms, wo er nicht vergiftet wurde, viel frischer aussah, als wenn er in Rom weilte.
Hinsichtlich Benedikt XVI. weiß ich da weniger. Ein Priester in Regensburg, der immer wieder mal mit der römischen Kurie zu tun hat, sagte mir aber, er wisse aus sicherer, interner Quelle, dass Benedikt XVI. an einer Krankheit leide, an der er langsam bis zum Tod dahinsiechen wird.
Nun aber hat er abgedankt und sieht bumperlgsund aus, und von einer Krankheit spricht keiner mehr.
Sage eine Sache, sie mag noch so abwegig sein. Ein wenig davon bleibt als Wahrheit in den Köpfen der Menschen erhalten.
Das war Bla bla bla. Konkret bitte! Den Spruch „Semper aliquid haeret“, wie das Gebildete ausdrücken, kenne ich bereits.
Das ist unter meiner Würde.
Das Verstörende ist, dass Malachi Martin in seinem Roman Windswept House von 1993 einen erzwungenen Papstrücktritt haarklein und genauso wie an Benedikt durchgezogen beschreibt. Eine der Romanfiguren, Kardinal Giacomo Graziani, ist übrigens der im Beitrag erwähnte Kardinal Angelo Sodano.
Entscheidende Fäden im Vatikan werden seit einem halben Jahrhundert von einer bösen Sekte gezogen. Derselbe Pater Malachi Martin, ein Vatikan-Insider, beschreibt in dem Buch „Windswept House“, das wahre Geschichte in fiktionalisiertem Gewand darstellt, die rituelle Inthronisierung Satans im Vatikan durch diese Sekte (nachgedruckt in der Juli/August-Ausgabe Nr. 451 von „Chiesa Viva“ – als pdf. herunterladbar aus dem Internet). Don Luigi, der Herausgeber von „Chiesa Viva“, wurde von Papst Pius XII. beauftragt (auf Initiative des hl. Paters Pio), die Machenschaften der Freimaurerei im Vatikan und in der katholischen Kirche aufzuspüren (http://www.padrepioandchiesaviva.com/uploads/Chi___don_Villa_ge.pdf). Auch Pater Gabriele Amorth bestätigte unlängst die Existenz und Aktivität einer Satanistengruppe im Vatikan. Diese geheim agierende, aber höchst reale „böse Sekte“ ist ein Konglomerat aus Freimaurern, pädophilen Homosexualisten, NWO-Konspiratoren und Satanisten. Frage: Was ist aus dem Karton Dokumente über die Homosex-Bande im Vatikan geworden, die Papst Benedikt offiziell S. H. Franziskus bei dessen Amtsantritt übergab? – In aktuellen, katholischen prophetischen Botschaften wird die böse Sekte (ca. 30 vatikanische Prälaten) für den Mordkomplott gegen Papst Benedikt verantwortlich gemacht, und zwar schon bevor der Komplott öffentlich ruchbar wurde. – Machen wir uns klar, was es bedeutet, wenn katholische Priester ihr Leben und ihre Seele Satan weihen? Ist es uns klar, wozu solche Leute im Vatikan installiert wurden, was für Pläne sie verfolgen und dass sie vor n i c h t s zurückschrecken, ihre Absichten durchzusetzen?
Wenn man zu dem , was Sie von Pater Luigi Villa empfehlen, noch das Buch „The Rite of Sodomy“ von der renommierten US-Journalistin Randy Engel hinzu nimmt, für das sie 17 Jahre recherchiert hat (die ersten beiden Kapitel sind online als PDF herunterladbar) und das ungezählte Fußnoten enthält, rundet sich das Bild vollkommen ab.
Wie schaffe ich es die Moral, die die katholische Kirche überall verkünden sollte, so wie von ihrem göttlichen Gründer aufgetragen, zu zerstören, weil ich vorhabe, eine total unmoralische Gesellschaft zu errichten und nebenbei Ehe und Familie zu zerstören?
Ich schleuse Homosexuelle (und Kommunisten, wie von Bella Dodd ausgesagt) in die Priesterseminare ein und das schon seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Schon in den 50er Jahren hat Bella Dodd mit vier Kardinälen im Vatikan zusammengearbeitet, die für „sie“ gearbeitet haben.
Homosexuellen ist es so was von egal ob es z.B. „wiederverheiratete Geschiedene“ oder andere Unzucht gibt, das ist für sie das kleinste Problem. Deshalb wird man nie eine Predigt gegen sondern eher für solche Laster hören. Und schon ist erreicht, was Bella Dodd, die ehemalige Kommunistin als deren Plan erklärt hat: Die Kirche in etwas zu verwandeln, was mit dem früheren absolut nicht mehr ähnelt. Ich würde sagen, das ist voll umfänglich „geglückt“.
Verstörend ist auch, dass Malachi Martin genauso verstorben ist wie die Romanfigur Aldo Carnesecca aus Windswept House. Das Manuskript seines letzten Buches verschwand in diesem Zusammenhang.
Ärgerlich ist einfach die Naivität von Milliarden Katholiken, die vertrauensselig davon ausgehen, dass ihre Hirten wohlmeinend und eben keine Wölfe sind. Dadurch hat die Sekte leichtes Spiel.
das sind doch alles nur Spinnereien der leute die einfach mit Fakten nicht umgehen können!sicherlich gibt es unter den vatikanischen Klerikern eine gruppe von leuten welche nicht ganz selbstlos handeln und ihre Visionen von kirche durchsetzen wollen aber dass es eine geheime gruppe von Satanisten und anderen ist ist pure fantasie.
es gibt aber sicherlich um die von ratzinger größenteils abgesetzte gruppe um sodano sicherlich nicht wenige Prälaten welche sich um ihn scharen.das geht von antiratzingerianern bis hin zu progressisten.
Nüchtern muss man festhalten: Es gab und gibt verschiedenste Gruppen, die Zweifel über die die Freiwilligkeit des Rücktritts äußern. Die einen spekulieren über eine „Satanistengruppe im Vatikan“, die anderen, darunter Ex-Monsignore Helmut Schüller, reden von einem „Putsch der Konservativen“ im Vatikan als Rücktrittsgrund. (vgl. http://orf.at/stories/2166236/2166246/ )
Die treuen Katholiken, Kleriker wie Laien, müssen sich darauf vorbereiten, geistlich wie auch praktisch, das Licht des Glaubens und die Reinheit der Sakramente durch die finsteren Jahre, in die wir eintreten, hindurchzutragen. Das schließt mit ein, die Gemeinschaft mit häretischen Hirten zu brechen, wenn diese der ihnen anvertrauten Herde ihre Häresie aufnötigen wollen. Aus dem Artikel katholisches.info/2013/10/26/iota-unum-der-tiefe-fall-eines-papstes-und-unsere-zeit/ geht hervor, dass die hll. Väter und Lehrer der Kirche diese Haltung einnahm. Niemand von ihnen verlangte, dass die Katholiken häretischen Hirten falschen Gehorsam leisten sollten. Das ist übrigens auch die Lehre der Apostel im Neuen Testament.
Lieber, sehr geehrter Herr Leo Laemmlein.
Wie so oft treffen Sie den Kern des Problems. Wir erkennen, ob wir wollen oder nicht, die Apostasie in unserer geliebten Kirche. Der Rücktritt von Benedikt XVI war für mich unter den Vorbedingungen unter denen er erfolgte unfassbar, ein Mann von diesem Pflichtbewustsein hinterlies sogar eine unvollendete Enzyklika.er steigt sozusagen aus dem fahrenden Boot aus. Die Kardinäle im Konsistorium. in dem er seinen Rücktritt verkündete, zeigten keine Regung, so als sei alles bereits bekannt (ich habe sie alle genauestens beobachtet)… und zwar so wie es Malachi Martin 1993 beschrieben hat. Das war m.E. der Masterplan. Er hat uns den Schlüssel zur Erkenntnis gegeben. Aber was erkennen wir heute: Einen Papst, dem die Welt zujubelt, der aber sich schwer tut, zu segnen und mit seinem Segen als Schlüssel den Himmel zu öffnen , der sich schwer tut, sein Knie liturgisch korrekt zu beugen und anstelle dessen sich antropozentrisch vor seinem Publikum verbeugt. Ein Papst, der sich im Interview weigert, das Gewissen der Welt zu sein, der das Gewissen im Gespräch mit dem Atheisten relativiert. Ein Papst, der nicht willens ist, die Welt der Immaculata zu weihen. Ich frage mich, was unterscheidet dieses halbherzige Weihegebet vom Geplapper der Heiden, das unser Herr moniert hat?
Die meisten von uns haben die Zeichen der Zeit erkannt, Beten wir zu unserer Mutter und Gottesmutter, damit sie uns in diesen Zeiten und durch diese Zeiten führt.
ja das hat mich am allermeisten verwundert, und verwundert mich immer noch, dass alle, aber auch alle, so getan haben als sei ein Papstrücktritt das Normalste von der Welt.
Zu Beginn habe ich gedacht das sei dem Schock geschuldet, eine Art Verdrängungsmenchanismus, aber der hätte ja irgendwann mal abebben müssen, aber es ist immer noch so, kaum einer realisiert wie absurd die Situation mit den beiden Päpsten ist.
Es gibt in vielen Menschen die Angst vor Veränderung. Gerade auch Änderungen in unserer Kirche erzeugen bei vielen gläubigen Menschen Ängste. Tradition und Althergebrachtes wird mit Glaube und Wahrheit sehr oft durcheinander gemischt. Daraus entstehen dann immer wieder Verschwörungstheorien, wie sie auch in diesem Artikel durchleuchten.
Wo bleibt denn dabei das gesunde Vertrauen in die Fürsorge Gottes? Hat Gott nicht der Kirche seinen Beistand versprochen bis ans Ende der Zeiten? Warum glaubt man an diesen Beistand nicht, wenn – durch eine Papstwahl – neue geistige Strömungen – jetzt sozusagen auch „offiziell“ – durch die Kirche ziehen? Das Evangelium des letzten Sonntags bringt das Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner. Gleichen nicht diejenigen, die den Papst an den Rand der Häresie stellen, dem Pharisäer, der alles weiß, was Gott verlangt. Was berechtigt Kritiker von Papst Franziskus dazu, die eigene Meinung über alles zu stellen?
Ich bin immer wieder darüber bestürzt, von welch selbstgerechter Überzeugung viele auf dieser Webseite erfüllt zu sein scheinen. Die Kirche gibt uns doch den Wegweiser für die Wahrheit. Und wenn das nicht mit der eigenen Meinung zusammenpasst, wird der Papst einfach als häretisch hingestellt, anstatt die eigene Meinung zu hinterfragen. Das ist mir zu einfach!
Der Gottesglaube ist nicht absurd. Was Sie hier vortragen klingt reichlich voluntarisitisch. Im Übrigen übersehen Sie, dass der Herr sich gebunden hat, den freien Willen zu respektieren. Daraus darf der Teufel reichlich Kapital schlagen. Was hier vorgetragen wird, wird durch den Keulenvorwurf, es handele sich um Konspirationstheorien, nicht falscher. Zeigen Sie mir doch, wo die Hochwürdigsten Herren bis hin zu jenem Argentinier die ihnen anvertraute Herde vor den Gefahren der ewigen Verdammnis warnen!
Christus spricht auch nicht ständig von der ewigen Verdammnis! Daher auch „die Hochwürdigsten Herren bis hin zu jenem Argentinier“ (eine respektlosere Ausdrucksweise geht wohl kaum mehr) nicht!
Was sie in diesem Zusammenhang mit dem Respektieren des freien Willen des Menschen durch Gott meinen, ist mir nicht einsichtig. Und welchen Voluntarismus aus der ganzen Theologiegeschichte Sie meinen, ist auch nicht einsichtig (Voluntarismus als Gegensatz zu Rationalismus oder Voluntarismus als Betonung der gelebten Religiosität im Gegensatz zu Religion als System von Wahrheiten etc.).
Ich glaube einfach an die Zusage Jesu: „Und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“
..und eine solche Art von Glauben ist einfach nur irrational. Deswegen leeren sich ja die Kirchen!
Hängen Sie sich doch lieber an den Beleidigungen und Respektlosigkeiten auf, die sich unser Herrgott selbst gefallen lassen muss! Und erklären Sie, wie man vor Glaubenszerstörern – offenbar nur wegen des Ansehens der Person – das Knie beugen soll?!?!
Das Christentum ist definitiv ein System von Wahrheiten.
Ich glaube, Sie sind in der falschen Religion gestrandet. Es gibt eine apostolische Lehre, es gibt Dogmen, Lehrsätze, Verwerfungen etc. das ist eine Tatsache, die dem destruktiven „Konzilsgeist“, der „die Fenster zur Welt weit geöffnet hat“ nicht schmeckt.
Sehen Sie sich diese Kirche seither an: diese „frische Wind“ hat die Kirchenbänke leergefegt. Daraus kann man messerschaf schließen, dass die Menschheit genau das, was das Konzil entwickeln wollte (unter Rechtsbrüchen). .… schlicht und einfach überhaupt nicht interessiert. Für so einen Blödsinn lohnt es sich offensichtlich nicht mehr, in die Kirche zu gehen.
Sie können gerne gepflegt weiterdikutieren und fachbegriffe jonglieren – die Kirche leeren sich unter diesem Gepränge weiterhin, wohingegen die „Sekten“, also die die katholisch geblieben sind, wachsen und wachsen…
Es ist in der Tat eine verworrene Lage, und ich denke es gilt in der Tat das Wort des Herrn
.…. Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.2
3 Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen…
und so ist auch im vorliegenden Fall vorzugehen wenn der Papst Franziskus von seinem Lehramt Gebrauch macht (was er aber nicht tut!), also „sagt“ dann ist ihm zu folgen. In dem was er tut ist ihm nicht zu folgen.
Ja und natürlich ist dem HERRN zu vertrauen, nur warum sollte der Herr uns helfen wenn es doch gar kein Problem gibt?
In der Schrift steht der Herr würde auf das Flehen udn Klagen und Bitten hören, ja und genau deshalb ist der modernistische Zweckoptimismus so fatal, weil er es hindert zum Herrn zu schreien.
Die Bersorgnis eines Teils der Katholiken hat nichts mit der Angst vor Veränderungen zu tun. Und es geht auch nicht um persönliche Vorlieben oder Meinungen. Es ist ganz einfach so, dass die Kirche seit dem glorreichen Konzil Dinge lehrt, die sie zuvor verurteilt hatte. Schon Pius X. hat den Modernismus die Summe aller Häresien genannt. Auch ein Papst muß sich an die ewige Wahrheit halten und kann nicht plötzlich etwas Neues lehren.
Um noch an die Endzeit-Rede unseres Herrn zu erinnern. Am Ende wird eine so große Bedrängnis sein, dass niemand gerettet werden könnte, wenn sie nicht abgekürzt würde. Was kann den Menschen nun letzendlich retten? Nur der wahre Glauben ( wie früher bei der Taufe gefragt wurde: Was gewährt Dir der Glaube? Das ewige Leben). Deshalb auch die Frage unseres Herrn: Wird der Menschensohn noch Glauben findet, wenn er wiederkommt?
Wie gesagt, es geht um den wahren Glauben.
Was neu ist, ist nicht automatisch gut.
In der Schrift heißt es „Prüft alles!“ Und „Der Satan geht umher wie ein brüllender Löwe etc.“
Wie prüft man? Durch den Einsatz der Vernunft und Logik, durch stetes Schärfen des Geistes am vorhandenen Glaubensgut. Und durch immerwährendes Fragenstellen und Ringen im Gebet. Tun Sie das? Täglich mehrfach?
Die Leute hier auf dem Forum sind einfach nicht ignorant und unbedarft-naiv und lassen sich nicht von einem Mainstream Falsches als „gottgewollt“ verkaufen, bevor es geprüft wurde.
Sie werfen uns „Selbstgerechtigkeit“ vor. Selbstgerechtigkeit geht aber nicht aus der Tatsache hervor, dass einer sagt: „Ich bin besorgt!“ Oder „Ich bin davon überzeugt, dass diese oder jene Sache oder Ansicht falsch ist“.
Selbstgerechtigkeit ist nach dem Gleichnis, das Sie erwähnen, dass einer glaubt, er sei „weniger Sünder“ als andere, weil er sich an die Gebote hält.
Tut das hier einer?
Also ich habe davon noch nichts gelesen!
Was ist mit Ihnen los? Wissen Sie nicht, dass man alles sorgsam lesen, den präzisen Wortsinn aufnehmen muss und ansonsten in ständiger Gefahr schwebt, Rufmord und Verleumdung zu begehen?
Ja, es ist das Problem derer, die sich für „fortschrittlich“ halten, dass sie die Worte biegen wie Wachs, hinein- und Hinauslesen nach Gutdünken.
Jesus: Euer Ja sei ein ja, euer Nein ein Nein.
Ich will IHM folgen.
Ich erwarte eigentlich von den Diskussionsteilnehmern, dass sie argumentieren und nicht mit Redekillern wie „Verschwörungstheorie“ um sich schmeißen. Redekiller benutzt man nur, wenn man keine Argumente mehr hat.
Entschuldigung, aber eine Aneinanderreihung von Fakten macht noch lange keinen Verschwörungsroman.
Sicher ist, das Papst Benedikt den Modernisten ein Dorn im Auge war.
Ob er aufgegeben hat, oder gezwungen wurde, welche Rolle spielt das ?
Fakt ist, das er nicht mehr da ist und das ist ganz ganz schlecht, vor Allem wenn man sieht wie sehr sein Nachfolger mit dem Amt theologisch völlig überfordert ist.
Man muß es sagen und das ist der wahre Skandal, ob es nun Freimaurer Idioten oder sonstiges Antichristen Pack im oder außerhalb des Vatikan gibt, WIR HABEN KEINEN WÜRDIGEN PAPST, sondern einen sozial schwadronierenden Moderator des Zeitgeistes.
Lassen wir uns nicht ablenken oder von irgendwelchen Machenschaften in die Irre führen.
Die unabänderliche Wahrheit ist doch, das die wahre Katastrophe in der Zeit begründet liegt, die nach Vatikanum II bzw. Liturgiereform war.
Seitdem ist das was bis zu dem Zeitpunkt als Katholisch definiert wurde, konsequent aus der Kirche herausgetrieben wurde.
Das große Wunder ist das es diese Kirche überhaupt noch gibt.
Und seien wir entspannt, der Vat II Weg führt unabänderlich ins Verderben weil er in sich falsch ist, daher wird die Konzilskirche in nicht ferner Zukunft in sich zusammenfallen und die Kirche Christi mit den wenigen/vielen die noch glauben wiedererstarken.
Die Generation „Konzil“ stirbt, ihre Nachfolger sind die Mietlinge die weglaufen, das Problem löst sich von alleine.
Danke lieber Herr Jesus Christus, hilf unserem Unglauben, stärke unseren Glauben.
AMEN !
@ Herr Hannes Schöllauf
Das, was Sie schreiben, ist erschreckend und bedarf der Klarstellung mit der Antwort darauf. was in der Kirche eigentlich verändert werden kann und was nicht. Nicht verändert werden kann das , was durch Gott oder das Lehramt in fragen der Lehre und Moral gebunden wurde, Sowohl Gott als auch das Lehramt sind verlässlich und in sich treu. Das ist die Grundlage und auch die Sicherheit unseres Glaubens. Veränderbar sind dagegen Traditionen. Sie können dem Empfinden der Zeit angepasst werden. Nicht veränderbar sollten sein die Demut und die Ehrfurcht mit denen ich Gott gegenübertrete. Wenn ich mich Gott mit Demut und Ehrfurcht nähere, habe ich auch ein abgrundtiefes Vertrauen in sein Wirken. Un dieses habe ich auch dann, wenn ich den Ansturm der Hölle auf die Kirche wahrnehme und zittern müsste. Diesen Ansturm der Hölle isr heute konkret beschreibbar: Es ist der Ansturm auf die Lehre und die Moral, dem auch vom Lehramt nichts entgegengesetzt wird. Es ist die Furcht um die
beginnende Relativierung der Lehre durch diesen Papst in seinen Perlen und Interviews. Es ist die Feststellung, dass in der Lehre das christliche vergessen und humanistisch-andropozentrische alleine betont wird. Die Verbeugung und der Kniefall als Zeichen der Anbetung werden durch das populistische Bad in der Menge ersetzt. Das sind die großen Sorgen und sie haben nichts mit einer oder gar meiner selbstgerechten Überzeugung zu tuen, Ich glaube zutiefst an den Felsen Petri und daran, dass die Pforten der Hölle ihn nicht überwinden, Aber ich bin angewiedert von dem Dreck, den die Hölle auf dem Felsen abgelagert hat. Seit dem 13.03.2013 sehe ich dieses von Tag zu Tag klarer.
Jesus hat gesagt: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ (Mt 16,18)
Beachten Sie bitte alle, dass eine Lücke im Bild ist: Petrus ist definitiv der Fels, auf den die Kirche gebaut wird. Aber der Satz „die Mächte…“ ist nicht durch eine echte Konjunktion, die eine Beziehung herstellen würde angesetzt. Es sind zwei Hauptsätze, die durch ein „und“ aneinander gebunden werden.
Im Lateinischen sieht es grammatisch genauso aus: „Tu es Petrus et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam et portae inferi non praevalebunt adversum eam.“
Was heißt das?
Es heißt, dass die Pforten der Hölle die Kirche nicht überwinden werden, aber nicht, dass sie es wegen des Papstamtes sozusagen zwingend nicht können. Es gibt den Papst. Auf ihm steht die Kirche. Punkt. Die Pforten der Hölle werden sie nicht kippen. Ebenfalls Punkt.
Der erste Petrus war ein großmäuliger, wankelmütiger, aber auch hochherziger und bußbereiter Mann.
Mit diesem Charakter müssen wir ebenso rechnen wie mit der Macht Jesu Christi: aufgrund SEINES Gebtes für Petrus damals, dass dessen Glaube nicht aufhöre, stürzte Petrus nicht total ab.
Die Kirche gründet hinsichtlich der Zusage, dass die Pforten der Hölle sie nicht überwinden werden, allein auf Jesus. Hinsichtlich der irdischen Erscheinung aber hat Jesus sie auf Petrus gegründet, der sehr wohl angreifbar ist.
Was sagt das? Es sagt, dass das Papsttum notwendig und von Jesus selbst gestiftet ist. Es sagt aber nicht, dass ein Papst nicht abstürzen kann.
Liest man noch die Aopkalypse dazu, muss man sich damit evrtraut machen, dass genau dies am Ende des Zeiten sogar definitiv passieren wird. Vielleicht nicht durch eine formelle Häresie, aber durch Zweideutigesn schleichende und vielfache materielle Häresie des Papstes. Entsprechende Päpste hatten wir ja seit J23.
Jede Papst-Sentimentalität ist abzulehnen. Was zählt sind die Fakten: was tut der Papst,w as sagt er, ist er im rechten Glauben. Ist der Papst nicht im rechten Glauben, müssen wir und von ihm distanzieren und IHN bitten, dem Treiben ein Ende zu bereiten und einen Papst nach SEINEM Willen zu schicken – und sei es der alte Papst, der sich bekehrt.
Ich bin fasziniert, wie hier alle genau wissen, was die rechte Lehre der Kirche ist und was Häresie ist. Ich habe immer geglaubt, dass das im Streitfall Rom entscheidet: „Roma locuta – causa finita“. Jetzt spricht Rom, laut 1. Vatikanum natürlich nicht unfehlbar, weil die Aussagen von Franziskus keine Ex-Cathedra-Entscheidungen sind – unfehlbare päpstliche Lehraussagen hat es bisher nur 2mal gegeben. Und wenn das, was der Papst sagt, nicht ins Denkkonzept der Schreiber hier passt, wird losgejammert.
„Beginnende Relativierung der Lehre durch den Papst“! Ich würde allen hier raten, sich einmal den Denzinger zu kaufen und zu studieren. Darin sind alle wesentlichen Lehrentscheidungen der Kirche enthalten. Dann würde man nämlich sehr deutlich sehen, wieviel sich im Laufe der Kirchengeschichte geändert hat und wieviele päpstliche Aussagen in Vergessenheit geraten sind – Gott sei Dank, weil sie aus heutiger Sicht absoluter Unsinn waren.
Es ist die Aufgabe der Kirche zu jeder Zeit, die göttliche Offenbarung für die jeweilige Zeit zu interpretieren und den Christen, die alle in der Welt leben, zum ganz praktischen Heil werden zu lassen.
Aber jetzt wird sicher sofort losgeheult, dass ich auch in dieser Diktion des „Argentiniers“ mich ausdrücke.
Noch etwas zur Relativierung: Wie ist das mit dem Limbus? Die Lehre vom Limbus, der Vorhölle, für die ungetauft verstorbenen Kinder bzw. für die Väter aus dem AT wurde von Papst Benedikt (!) abgewertet und wird vom kirchlichen Lehramt nicht mehr unterstützt. Jetzt werden manche sagen, dass diese Lehre nie offizielle Lehre der Kirche war. Das stimmt zwar, aber die Lehre wurde über Jahrhunderte geglaubt und gelehrt (ich habe das im Relegionsunterricht noch vorgesetzt bekommen – bin 65 Jahre alt). Und wäre sie vom Lehramt nicht unterstützt worden, hätte Benedikt nicht die Unterstützung entziehen müssen.
Von wegen „immerwährende gleichbleibende Lehre“! So naiv kann doch ein vernunftbegabter Mensch gar nicht sein, um wirklich zu glauben, die Interpretation der Lehre wäre immer die gleiche gewesen!
Papst Benedikt XVI. hat diese Lehre nicht abgewertet (was immer damit gemeint ist), sondern 1985, als Chef der Glaubenskongregation betont, der Limbus sei „niemals definierte Glaubenswahrheit“ gewesen. Im Januar 2007 approbierte Papst Benedikt XVI. lediglich ein Dokument der Internationalen Theologischen Kommission mit dem Titel Die Hoffnung auf Heil für ungetauft gestorbene Kinder, in dem es im wesentlichen heißt:
Dieser „Wissensstand“ ist nicht neu und wurde/ wird ständig diskutiert.
Die Theologie unterscheidet zwischen der Höllenstrafe, Ausschluß von der beseligenden Gottesschau, die poena damni, und die poena sensus, die durch äußere Mittel verursacht und nach der Auferstehung des Leibes auch mit den Sinnen empfundene Strafe.
Während Augustinus und viele lateinische Kirchenväter der Meinung sind, daß die mit Erbsünde behafteten sterbenden Kinder auch die poena sensus erdulden müssen, wenn auch in einer sehr milden Form, lehren die griechischen Kirchenväter und die Mehrzahl der scholastischen und neueren Theologen, daß sie nur die poena damni erleiden müssen.
Der Strafort für ungetaufte unschuldige Kinder soll ein Aufenthaltsort oder Zustand sein, der außerhalb des Himmels ist, Limbus Pueroum – Vorhölle der Kinder. Pius VI. verteidigte diese Lehre.
An Hannes Schöllauf : Es gibt in der Dogmatik verschiedene Abstufungen. Unfehlbar ist nur, was „de fide“ ist. Nicht einmal eine „sententia fidei proxima“ oder eine „sententia certa“ gilt als unfehlbar und schon gleich gar keine „sententia probabilior“ oder „sententia communis“ und was es da noch alles gibt. In Religionsbüchern stehen aber auch solche Lehrsätze.
Hinsichtlich des Limbus aber gilt, was in einer Fußnote bei Wikipedia steht: „Es ist bekannt, dass die traditionelle Lehre zu diesem Thema sich der Theorie des Limbus bedient hat, verstanden als Zustand, in dem die Seelen der ohne Taufe sterbenden Kinder aufgrund der Ursünde nicht den Lohn der glückseligen Gottesschau verdienen, jedoch keinerlei Bestrafung unterworfen sind, weil sie keine Sünden begangen haben. Diese Theorie, die von Theologen seit dem Mittelalter ausgearbeitet wurde, hat niemals in die dogmatischen Definitionen des Lehramts Eingang gefunden, auch wenn dasselbe Lehramt sie in seiner ordentlichen Lehre bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil erwähnt hat.“ Internationale Theologische Kommission: Die Hoffnung auf Rettung für ungetauft sterbende Kinder (2007) S. 3f.
@ Hannes Schöllauf:
Die göttliche Offenbarung wurde und wird nicht für die jeweilige Zeit interpretiert.
Sie konstruieren einen Unterschied zwischen den göttlichen Offenbarung und ihrer je zeitgemäßen Interpretation.
Es gibt die göttliche Offenbarung. Sie ist in unveränderlichen Sätzen dargelegt (Hl. Schrift, Dogmen). Dieses Gut ist nicht zeitabhängig und bedarf nicht der zeitgemäßen Interpretation. Es bedarf aber des Ergriffenwerdens durch die einzelnen Menschen. Es hebt uns alle aus dem Mief unserer Zeit hinaus – Gott sei Dank! Keine Sorge, es klebt dann immer noch genügend überflüssiges Zeitkolorit dran. Das muss nicht noch extra drangepinselt werden. Dabei kommt nur das raus, was geschah, als man wunderschöne Fachwerkhäuser aus Ignoranz mit hässlichen grauem Putz zukleisterte – aus Zeitgemäßheitsgründen.
Die zeitlose Lehre, die sehr wohl und sehr deutlich definiert ist, ist ein ruhender Pol im Getriebe vordergründiger „Veränderungen“, die ohnehin erst aus der Rückschau ihre Qualität beweisen oder eben auch – wie meist – nicht. Wer einen ordentlichen Katechismus-Unterricht genossen hat, müsste eigentlich wissen, welche Sätze absolut zu glauben sind… Sicher haben Sie auch schon von der Formulierung des Credos gehört und all den Auseinandersetzungend darum auf diversen Konzilien und zu welchen Ergebnissen man unfehlbar kam – das ist zu glauben. Erklären Sie mal schlüssig, wie man diese Credo-Sätze „zeitgemäß“ interpretieren soll? Das ist eine unsinnige Rede. Es geht in diesen Sätzen um eine übernatürliche Offenbarung, die immer zeitgemäß und immer unzeitgemäß ist.
Und überhaupt: was ist denn „zeitgemäß“? Wer bestimmt das? Welche Instanz? Diese Entscheidung kann niemand kompetent treffen. Und wenn dann eine Entscheidung getroffen wirde, ist sie schon wieder veraltet.
Es ist jedoch nicht Aufgabe der Kirche, solchen ästhetischen Fragen nachzuhecheln. Sie soll die Wahrheit verkünden. Die Wahrheit aber … ist die Wahrheit. Punkt. Und Christus, so heißt es deswegen, ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.
Sehen Sie sich doch die „zeitgemäße“ Kirche!
Nein, losheulen wäre für die ollen Kamellen, die Sie hier wieder lutschen zuviel Ehre.
Der Blödsinn steht für sich selbst !
Mit anderen Worten: Die Kirche wird Martinistisch.Die Martinisten haben sich an die Macht geputscht. Das kann man jetzt unter dem Bergoglio Papst immer mehr erkennnen.
Das entspricht etwa den modernen Revisionisten in China nach dem Tode von Mao tse tung. Dort kamen die Modernisten, Revisionisten, Liberalen und neo-kapitalistischen Bonzen an die Macht. Siehe China Heute. Nach innen heuchlerisch die rote Fahne des KP schwenken aber in Wirklichkeit eine feudalistische, ausbeuterische Politik treiben.
So ist es heute in der Konzilskirche ähnlich. Bergoglio ist wie der einstige Chef Chinas. Er ähnelt diesem chinesischen Politiker frappierend in seiner Strategie: In der Nacht sind alle Katzen grau. Nach aussen die Fahne des Katholizismus schwenken, aber nach innen alle Bastionen der katholischen Tradition schleifen.
Und damit er nicht ermordet wird, dankte er ab, für Christus sterben ist nicht im Geiste des KONZILS.
Nein, er hat abgedankt, weil er die Kraft, dem Treiben der Freinde Widerstand leisten zu können, nicht mehr zu haben glaubte. Er erstarkte ja erst wieder nach der Abdankung!