„Missionare für Europa“ – Neue birituelle Initiative zur Neuevangelisierung Europas


Bischof Dominique Rey von Frejus-Toulon(Tou­lon) Der tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Bischof von Fre­jus-Tou­lon, Msgr. Domi­ni­que Rey hat eine neue Initia­ti­ve für Prie­ster­be­ru­fun­gen und Neue­van­ge­li­sie­rung gestartet.

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Der Rück­gang der Prie­ster­be­ru­fun­gen auf dem Alten Kon­ti­nent und die Not­wen­dig­keit zur Neue­van­ge­li­sie­rung Euro­pas sind untrenn­bar mit­ein­an­der ver­bun­den. Der Bischof der Pro­vence sucht nach neu­en Initia­ti­ven. Die För­de­rung der Tra­di­ti­on gehört eben­so dazu, wie aus die­ser her­aus die Mos­lem­mis­si­on. Die neue­ste Initia­ti­ve ist die Eröff­nung eines Aus­bil­dung­hau­ses für künf­ti­ge Prie­s­ter­mis­sio­na­re aus Ame­ri­ka, die für die Neue­van­ge­li­sie­rung Euro­pas aus­ge­bil­det wer­den. Sie sol­len nach ihrer Prie­ster­wei­he in euro­päi­schen Diö­ze­sen, im kon­kre­ten Fall vor allem in Frank­reich zum Ein­satz kommen.

Patron der neu­en Ein­rich­tung ist der Hei­li­ge Alber­to Hur­ta­do. Mit dem aka­de­mi­schen Jahr 2014/​2015 wird das neue Semi­nar den Betrieb auf­neh­men. Mit der Trä­ger­schaft betrau­te Bischof Rey die Fradern­idad St. José Cus­to­dio (FSJC), eine dem Hei­li­gen Josef geweih­ten Ordens­ge­mein­schaft aus Chile.

Gegrün­det wur­de der Orden von Feder­i­co Alcamán Rif­fo, einem chi­le­ni­schen Prie­ster, der vor allem durch Volks­mis­sio­nen wirkt und der wegen den dadurch geweck­ten Beru­fun­gen 1999 einen weib­li­chen und 2002 auch einen männ­li­chen Ordens­zweig grün­de­te. Das Cha­ris­ma des Ordens liegt in der Mis­si­on, der beson­de­ren Pfle­ge der Hei­li­gen Lit­ur­gie, die in bei­den For­men des Römi­schen Ritus erfolgt und in der Ver­brei­tung und För­de­rung des König­tums Chri­sti. Seit 2006 wirkt der Orden in der Neue­van­ge­li­sie­rung der USA mit. Seit 2010 unter­hält er auch eine Nie­der­las­sung in der Diö­ze­se Frejus-Toulon.

Priester der Fraternidad San JoseDie Semi­na­ri­sten des Hau­ses St. Alber­to Hur­ta­do wer­den am Prie­ster­se­mi­nar der Diö­ze­se Fre­jus-Tou­lon und im Haus selbst in bei­den For­men des Römi­schen Ritus aus­ge­bil­det. Die Diö­ze­se Fre­jus-Tou­lon weist unter Frank­reichs Diö­ze­sen die größ­te Zahl an Beru­fun­gen auf. Grund dafür ist der recht­gläu­bi­ge Ein­satz des Bischofs und sei­ne Auf­ge­schlos­sen­heit gegen­über dem über­lie­fer­ten Ritus.

Es wur­de bereits eine eige­ne Inter­net­sei­te in spa­ni­scher Spra­che ein­ge­rich­tet, die sich direkt an jun­ge Män­ner in Ame­ri­ka wen­det, die eine Beru­fung zum Prie­ster­tum verspüren.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Sacra Litugia

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2 Kommentare

  1. Anstatt immer neue Initia­ti­ven zu ergrei­fen, die von den mei­sten Mit­brü­dern im Bischofs­amt eh boy­kot­tiert wer­den, soll­ten die Bischö­fe, denen noch etwas am Wohl der Chri­sten­heit liegt, die eige­ne Hal­tung zur FSSPX überdenken.

    DAS wür­de doch viel mehr helfen.

  2. Was ist von die­sen Aus­bil­dun­gen in bei­den For­men zu halten ? 

    Wird dann – bei­spiels­wei­se bezüg­lich Fin­ger­hal­tung nach der Kon­se­kra­ti­on – ein­mal so und ein­mal so ein­mal zele­briert? Ein­mal ist höch­ste Umsicht hin­sicht­lich auch der Par­ti­kel gebo­ten, in der ande­ren Form aber kann’s man durch­aus locke­rer ange­hen ? Etc.

    Ins bür­ger­li­che Berufs­le­ben über­setzt kommt mir das in etwa so vor, wie wenn man die – im Fall der Mes­se doch wohl – Kern­auf­ga­be & ‑ver­ant­wor­tung ein­mal mit höch­ster Gewis­sen­haf­tig­keit wahr­nimmt, ein ander Mal kommt’s aber nicht ganz so drauf an. Jeden­falls mir wür­de man bei sol­cher Auf­fas­sung – ganz zu recht – den Schuh geben.

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