(Rom) Vom „Aufstand gegen den Papst“ schreiben Focus-Korrespondentin Eva Kallinger und Focus-Redakteur Gregor Dolak in der neuen Ausgabe des Wochenmagazins. Während Papst Franziskus die Kirche auf einen „grundlegenden Kurswechsel“ vorbereite, „wächst der Widerstand gegen seine forsche Art“. Und das nicht nur im Vatikan, sondern auch unter Bischöfen und katholischen Gruppen rund um den Erdball. Es sei zudem eine „schleichende Sehnsucht“ nach Benedikt XVI. feststellbar.
Die beiden Journalisten berichten von „schwärmenden Massen“ am Petersplatz und von einem „meßbaren“ Zuwachs bei Gottesdienstbesuchen und Beichten. Eine Angabe, die im vergangenen Frühjahr verschiedentlich behauptet wurde, unmittelbar nach der Wahl, als es empirisch noch kaum meßbar sein konnte. Seither war davon weniger zu hören. Meßbar zugenommen haben die Teilnehmer bei den Mittwochskatechesen. Ob „Francesco“ der neue Modenamen für neugeborene Jungen ist, werden die Statistiken der kommenden Jahre zeigen.
Stimmung im Vatikan „mies“ wegen „forscher Art“ des neuen Papstes
Jedenfalls sei laut Focus im Vatikan „die große Euphorie für den neuen Papst dagegen längst verflogen“. Die Stimmung wird als „mies“ beschrieben. Öffentlich sagen traue sich das aber keiner. Der Grund liegt auf der Hand, denn alle seien verunsichert, „weil niemand weiß, was morgen mit ihm und der Kirche geschieht“.
Jüngster Tiefpunkt sei die Kritik des Papstes an seinen Mitarbeitern im Vatikan via Medien gewesen. Durch das berühmt-berüchtigte Interview von Eugenio Scalfari für die Tageszeitung La Repubblica fühlen sich die Vatikan-Mitarbeiter vor den Kopf gestoßen. Der Papst schwadronierte vor dem begeistert lauschenden Atheisten Scalfari: „Die Führer der Kirche waren oft narzißtisch, von Schmeichlern umgeben und von ihren Höflingen zum Üblen angestachelt. Der Hof ist die Lepra des Papsttums …“.
„Die Kurie – eine Truppe von Aussätzigen?“ fragt Focus. Mehrere Tausend Frauen und Männer, Priester und Ordensleute, die Jahre, oft Jahrzehnte auf stille und treue Weise ihren Dienst für die Kirche und den Papst verrichten. Kaum gemeint wird Papst Franziskus jene Kurialen haben, die Benedikt XVI. mit ihren Intrigen und ihrem Boykott das Leben schwer machten. Sie gehören ja zu den Bejublern des neuen Pontifikats und haben nach Rang und Möglichkeit dessen Zustandekommen begünstigt.
Das Bild vom sanften Papst, der so kollegial handle, wird in Rom nicht bestätigt. „Nicht nur im Vatikan formiert sich Widerstand. Rund um den Globus, so berichten Kritiker in Rom, wächst das Unbehagen“, so Focus.
US-Bischöfe sehen „akute Gefahr von Verlusten ohne Gewinne“
In den USA sei man über die Papst-Interviews verärgert, vor allem über seine „liberalen Sprüche“ über Homosexuelle, Abtreibung und Verhütungsmittel. Die Bischöfe, darunter „offenbar“ auch der „Bergoglio-Wähler, Kardinal Timothy Dolan“, befürchten die Gläubigen an die Evangelikalen zu verlieren. Focus schreibt es nicht, doch unter US-Bischöfen geht die Rede von der „akuten Gefahr von Verlusten ohne Gewinne“.
Das Wochenmagazin nennt dafür Widerstand gegen Papst Franziskus in Lateinamerika. Dort hätten Priester und Laien oft „jahrelang gegen kommunistische und kirchenkritische Populisten“ gekämpft. Sie fühlen sich durch einen gefühlten „Links-Schwung“ von Papst Franziskus überrollt.
Polen: „Wenn das so weiterghet, macht dieser Papst unsere Kirche kaputt“
Focus faßt die Stimmung im polnischen Klerus und Episkopat mit den Worten zusammen: „Wenn das so weitergeht, macht dieser Papst unsere Kirche kaputt“, schildert ein Vatikan-Insider die dortigen Befürchtungen.“
Das Motto der offiziellen Kirche in Deutschland lautet „Jubel“. Soweit haben es auch die Focus-Journalisten wahrgenommen. Sie machen dennoch auch nördlich der Alpen ein Rumoren aus, weil es den „deutschen Bischöfe“, bisher „Speerspitze der Forderung nach Reformen“, zu langsam gehe. Seit dem vergangenen 13. März herrsche hier Genugtuung darüber, die „Bremser“ Johannes Paul II. und Benedikt XVI. endlich los zu sein. Doch nun wolle man Taten sehen. Die Erwartungen seien so hochgeschraubt, erwartet werden nur „Minimallösungen“ zu Zölibat, Priesterinnen und wiederverheiratet Geschiedenen. Und was dann?
Hans Küng und die Rif-Eskimesen und Notker Wolf über päpstliche „Bömbchen“
Focus befragte natürlich auch den offenbar unvermeidlichen Hans Küng, der seine Breitseiten gegen alles austeilen darf, was auch nur den Anschein von katholischer Kirche hat. Seine Worte sagen ungefähr soviel über Katholizität aus, wie wenn ein einsamer Berber im Rif-Gebirge über Sitten und Brauchtum von Eskimos erzählen würde. Sie sollen daher unerwähnt bleiben.
Abtprimas Notker Wolf begeistert sich am Papst und seinen eigenen, schwer entzifferbaren Wortmeldungen: „Der Papst legt genau die Bömbchen, die es in unserer Zeit braucht, und es sind Bömbchen, die aus dem Evangelium kommen, und da gibt es viele.“
„Schleichende Sehnsucht“ nach Benedikt XVI. – Mangel an theologischer Tiefe
Focus berichtet aber auch von einer „schleichenden Sehnsucht“ nach Benedikt XVI. Zitiert wird ein Kurienmitarbeiter: „Der deutsche Heilige Vater spornte uns mit seinen Argumentationen an“. Damit sei es nun vorbei.
Focus berichtet auch von einem Mangel an theologischen Diskussionen, sprich theologischer Tiefe in diesem Pontifikat. Eine Kritik, die vor allem an katholischen Universitäten rund um den Erdball geäußert werde, allerdings „natürlich nur inoffiziell“.
„Neue Bescheidenheit?“ Franziskus belegt „ganze Etage“ in Santa Marta, „groß wie alte Papstwohnung“
Die Focus-Redakteure lassen den Vatikan „brodeln“. „Was heißt hier neue Bescheidenheit“, wird ein Kurienmitarbeiter zitiert. Der Papst, der die päpstliche Wohnung verweigerte, „belege inzwischen eine ganze Etage im Vatikan-Gästehaus Santa Marta“. Zieht man die große Kapelle in der Papstwohnung im Apostolischen Palast ab, ist die neue „nicht viel kleiner als die alte Wohnung“. Vor allem die Hausordnung stößt auf Kritik und Unverständnis. Papst Franziskus erklärte, er wolle sich „nicht einsperren“ lassen, unter Leuten sein, mit allen reden. Die Realität, so Focus, sehe anders aus: „Denn in Santa Marta darf man sich dem Papst nicht nähern und ihn nicht einmal grüßen“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: La cigüeña de la torre
Das war ja klar, dass die Medien irgendwann mal genauer hinschauen werden und die Widersprüche aufdecken werden.
Und dieses ganze „linke Getue“ kommt nur aus Deutschland – und das nur wegen unserer Vergangenheit.
Die anderen Länder schleppen diese Vergangenheit nicht mit sich rum und für alle diese Gläubigen ist klar, dass Kirche und Moral zusammengehören – sonst macht Kirche überhaupt keinen Sinn. Kirche ist immer dafür da, das Zusammenleben zu ordnen.
Was sollte es auch Sinn machen, einem verwirrten, narzißtischen Geistlichen hinterher zu laufen – und nichts anderes ist Bergolio, der noch nicht mal das intellektuelle Niveau von Studenten hat. Und die Studenten durchschauen das – die lassen sich nicht für dumm verkaufen.
Welch ein Drama – wenn ich nur daran denke, dass Benedikt mit 80 unglaublich faszinierende Vorlesungen hielt und ganze Hörsäale füllte. Warum hat keiner der linken Intellektuellen, die immer so auf ihm rumgehackt haben, jemals etwas von ihm gelesen?
Benedikt hat die Kirche den Intellektuellen geöffnet und eine ganz wichtige Wende vollzogen:
Wegen von abergläubischen magischen Denken, dass die Wissenschaften, allem voran die Geistes- und Sozialwissenschaften zu recht als krank bezeichnet haben, hin zu einem Glauben, den die Vernunft gebiert und ihn deshalb so absolut lebensnotwendig macht.
Fanziskus hingegen hält Predigten über Teufel und Dämonen! Also wenn das den Linksintellektuellen tatsächlich besser gefällt, lügen sie sich aber gewaltig in die Tasche.
Deutschland kann man wegen seiner Geschichte leider nicht ernst nehmen. Wahrscheinlich müssen nochmal 50 Jahre vergehen, die Hälfte der Bevölkerung müssen Zugewanderte sein und das Land muss vor dem demographischen Kollaps stehen, bevor wir in Deutschland endlich wieder positiv über Moral und sinnvolle Regeln für unser Zusammenleben reden dürfen.
Gottseidank gibt es da Länder wie Amerika, bei denen der Glaube traditionell sehr stark ist und die Konkurrenz von sehr bibeltreuen Anglikanern da ist. Amerika würde es nie zulassen, dass das Land dem demographischen Verfall anheim fällt.
Man kann nur froh sein um die ganzen Länder, die „des Kaisers neue Kleider“ durchschauen und erkennen, was da wirklich abgeht. Und ich glaube nicht, dass diese Länder sich von Deutschland „Reformen“ aufzwingen lassen, die mit der katholischen Kirche nichts mehr zu tun haben, sondern sie kaputt machen. Gerade nicht von Deutschland, dass seinen eigenen Papst wie den letzten Dreck behandelt hat und nun glaubt, Franziskus die Richtung aufzwingen zu können.
der Kommentar von Kirchgängerin gefällt mir sehr gut
Meinen Sie die USA?!Kann doch wohl nicht Ihr Ernst sein!
Kann der Kirchgängerin nur voll und ganz zustimmen. Haargenau die Situation erkannt !!
Der Kommentar von Kirchgängerin ist ausgezeichnet. Ich kann nur voll zustimmen!
Der Theologe Michael Gurtner hat in in einem früheren Kommentar die Misere der Bischofsernennungen trefflich umschrieben.….oder anders ausgedrückt.…
genug der „Männer der Mitte“ !
Irgendwie passend zur aktuellen inflationär „armutsideologisch“ genäherten „Treibjagd“ auf Bischof Tebartz van Elst:
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Und mitunter kann man sich kaum mehr des Eindruckes erwehren,
dass man in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine regelrechte Taktik entwickelt hat, um besonders kirchen- und lehramtstreue Kandidaten von vorne herein auszuschalten
oder, sollten sie es doch bis zur Bischofsweihe schaffen,
systematisch zu bombardieren, indem man sich der tatsachenverzerrenden Macht der Medien bedient und künstlich Sympathien und Antipathien erzeugt.
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Allerdings sind nicht nur Bischöfe davon betroffen,
sondern mittlerweile auch die Priester.
Als jüngstes Beispiel der von einer Laien- Diktatur gleichsam „vor die Kirchentür“ gesetzte traditionsverbundene HW Pfarrer Sterninger.
Ist etwa nun doch jene Zeit angebrochen, vor der noch Papst Benedikt XVI. gewarnt hat.…
die Zeit der zeitgeistdienenden „Schilfrohr„Hirten ?!
Papst Benedikt XVI. anlässlich einer Bischofweihe:
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Der Hirte darf kein Schilfrohr sein,
das sich mit dem Winde dreht, kein Diener des Zeitgeistes.
Die Unerschrockenheit, der Mut zum Widerspruch
gegen die Strömungen des Augenblicks gehört wesentlich zum Auftrag des Hirten.
Nicht Schilfrohr darf er sein, sondern
– nach dem Bild des ersten Psalms –
wie ein Baum, der tiefe Wurzeln hat und darauf festgegründet steht.
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„Polen: „Wenn das so weiterghet, macht dieser Papst unsere Kirche kaputt“.
Gut das man nicht alleine ist mit seinen Gedanken.
„Abtprimas Notker Wolf begeistert sich am Papst und seinen eigenen, schwer entzifferbaren Wortmeldungen: „Der Papst legt genau die Bömbchen, die es in unserer Zeit braucht, und es sind Bömbchen, die aus dem Evangelium kommen, und da gibt es viele.“
Das kommt davon wenn man zuviel „Rolling Stones“ intus hat. (Sympathy for the Devil). Da bleibt es nicht aus das man die heilige Schrift mit einem Munitionslager verwechselt.
Per Mariam ad Christum.
Abtprimas Notker ist für mich-salvo honore- die grösste Schande des Benediktinerordens. Von der dort empfohlenen Demut weit entfernt buhlt er um die politisch korrekte Handhabung der Kirche. Lehnt sich in fragwürdigen Erklärungen medienlüstern zum Fenster hinaus mit seinen linken Kommentaren.Ein typischer Vertreter der von der Säkularisation schwer verwundeten deutschen Kirche, die sich von diesem Kulturschock nicht mehr erholt hat.Ein ganz und gar extravertierter Mönch.In dem Punkt sind sich P F einig; sie können sich selbst nicht aushalten- nicht-mit Gregorius Magnus zu reden ;solus cum solo conversari.Ein Prototyp des Niedergangs dieses hervorragenden monastischen Ordens.frangite barbyton et revertimini ad Deum qui creavit et salvabit nos ploremus coram Deo qui creavit nos!
@hedi züger:Sehr treffend gesagt. Und der (noch) amtierende Benediktiner Abt von Einsiedeln und der von Mariastein,die vertreten die gleiche Linie wie die von Notker.
Es wäre gut und letztlich sogar ganz im Sinne des Papstes, wenn der Widerstand wächst, denn er selbst will ja nach eigenen Worten, dass in der Kirche alles durcheinander gerät. Sicherlich meinte er damit – nur etwas missverständlich diabolisch ausgedrückt – die dringend benötigte Scheidung der Geister, die die katholische Kirche von allen Schlacken falscher Verwelt(bild)lichung reinigt.
Wenn o.g. Berichte stimmen … WOW .… WELCH EIN ERWACHEN !!!!
„Sehnsucht nach Benedikt“ – Stimmt voll und ganz !!
„Theologisch wenig Tiefgang bei F.“ – Ganz bestimmt !!
„Wohnung bald so groß wie im apostol. Palast“ – Tja das wars dann wohl mit dem geheuchelten Bescheidenheitsgetue.
„Er macht die Kirche kaputt!“ – Ganz sicher. Bischof Fellay hat das gut formuliert.
WAS FÜR EINE ERKENNTNIS !!!! Nur leider zu spät.!!
Ist ja klar das die Mehrheit der deutschen Bischöfe und Priester hinter Papst Franziskus und seiner „Modernisierung“ stehen.… Wenn schon Erzbischof Zollitsch die AfD kritisiert -.-
Aber wie sagte Pater Gaudron? „Die Kirche in Deutschland wird zusammenbrechen“.
Und die Modernisten und Reformer tragen da in großen Maße die Verantwortung!
Welch eine Erkenntnis!Gott möge mir vergeben,aber mit dem derzeitigen Papst kann ich nicht viel anfangen.Da war sogar(ich mags kaum aussprechen-soweit ist es schon gekommen!)JP2 besser.
Ich muss Ihnen beipflichten. Sobald Bilder von Papst Franz verfügbar waren, habe ich eins unter das Kreuz gehängt, so wie ich es bisher bei allen Päpsten gemacht habe. Mittlerweile befindet sich dort wieder Papst Benedikt, jetzt aber dreimal so groß. Erstaunlicherweise hatte für diesen im Verborgenen stattgefundenen Protest sogar mein konzilskonservativer Beichtvater Verständnis. Eine verrückte Zeit.
Suuuper !! Ich hab das gleiche gemacht.
ich hab gar nicht erst mich um ein Bild bemüht. Als „der Karneval vorbei war“ (zitat F. bei dert Wahl) ahnte ich schon Unmögliches. Statt dessen habe ich noch eine Stapel Bücher von P. Benedikt, die mich sicher noch lange begleiten.
„Wenn das so weitergeht, macht F. die Kirche kaputt“…sollte mir solch eine Einschätzung trotz vieler Recherche entgangen sein. Ist das wirklich glaubwürdig, was die Journalistin da schreibt? Bei allen Jubelorgien kann ich das fast nicht glauben.
Sorry aber ich auch.
Für mich ist Papst Benedikt der rechtmäßige Papst.
Er wurde heraugemobbt vom ungehorsamen Modernisten Klerus vor Allem auch aus deutschen Landen.
Die Begeisterung für Franz war für mich schon nach der ersten Audienz beendet, die er wie ein Clubtreffen eröffnete, „Guten Morgen miteinander“ und seiner Weigerung das Papstamt angemessen auszufüllen.
Den Ausführungen von Bischof Fellay ist vorbehaltlos zuzustimmen, seine Exkommunikation ist der nächste Schritt der vollzogen wird.
Die deutsche Presse wird völlig papsttreu die FSSPX zur Nachfolge Organisation der NSDAP erklären und ihr Verbot fordern und zum Kirchensturm auf alles Konservative blasen.
Aber Christus ist immer bei uns, der ganz kleinen Herde die das Evangelium noch unverkürzt glauben.
Wenn >kirchgängerin> meint, dass in Amerika der Glaube so stark sei, wundere ich mich nur, dass dieser starke Glaube nicht auch die Res publica prägt…nein, nein, Amerika, und damit sind die USA gemeint, ist ein verkommenes und verderbtes Land. Von dort kommt aber auch jedes Übel.
Wir benötigen wirklich dringend die Scheidung der Geister in der katholischen Kirche, dass sich endlich die Spreu vom Weizen trennt. Bischof Fellay hat wohl recht mit seiner Kritik an diesem Pontifikat. Die Sehnsucht nach Papst Benedikt ist sicher sehr groß. SCHADE !!! Wir hoffen trotzdem dass doch noch das große ERWACHEN kommt.
Wie vereint ihr doch seid in eurem Einschlagen auf Papst Franziskus. Jedes Wort, das er sagt, wird gegen ihn verwandt. Und die vielen Fettnäpfchen, in die sein Vorgänger Ratzinger getreten ist? Die zählen wohl nicht.
Papst Franziskus legt den Schwerpunkt auf die Seelsorge, nicht auf theologische Betrachtungen. Und wenn die verhärteten Strukturen der kath. Kirche mal endlich zerstört werden und der riesige Reichtum wieder dem Volk Gottes zufließt, hat die Kirche eine Chance zu überleben.
Nicht die Rituale sind wichtig, nicht die Strukturen, sondern das Herz jedes einzelnen Christen. Also ich sehen mich nicht nach Ratzinger zurück.
» Wie vereint ihr doch seid …
Sie und wir? Haben Sie Feindbilder?
» Jedes Wort, das er sagt, wird gegen ihn verwandt …
Übertreiben Sie nicht. Nicht jedes Wort, nur jedes nicht-katholische Wort
» Und die vielen Fettnäpfchen, in die sein Vorgänger Ratzinger getreten ist? Die zählen wohl nicht.
Die wurden damals genauso kritisiert. Warum stellen Sie diesen Gegensatz auf?
Benedikt hat Fehler gemacht, die damals auch kritisiert wurden. Warum soll man jetzt darüber reden? Der jetzige Papst ist Franziskus, mit ihm müssen wir uns auseinandersetzen.
» Papst Franziskus legt den Schwerpunkt auf die Seelsorge, nicht auf theologische Betrachtungen.
Seelsorge (Sorge für die SEELE!) geht ohne theologische Grundlagen nicht. Wieder stellen Sie einen Gegensatz her, den es nicht gibt. Aber Sie sprechen etwas Wahres an: Es scheint, dass bei Franziskus Menschen-Sorge vor Seel-Sorge geht.
» Und wenn die verhärteten Strukturen der kath. Kirche mal endlich zerstört werden und der riesige Reichtum wieder dem Volk Gottes zufließt, hat die Kirche eine Chance zu überleben.
Die Kirche wird überleben, das hat uns derjenige zugesagt, der sie ins Leben gerufen hat. Geld ist hier übrigens völlig unwichtig. Das, was die Kirche aufbaut, ist der Gnade und Glaube.
»Nicht die Rituale sind wichtig, nicht die Strukturen, sondern das Herz jedes einzelnen Christen.
Meinen Sie mit „Ritualen“ die hl. Messe? Sie ist – da sie uns in die Gegenwart des Opfers Christi führt – die Quelle und der Höhepunkt des geistlichen Lebens (sagt sogar das 2. Vat. Konzil!). Alle Segnungen, die Sie empfangen, sind in ihr grundgelegt. Sie ist es, die Seelen und Herzen prägt.
»Also ich sehen mich nicht nach Ratzinger zurück.
Ich sehne mich sehr nach ihm zurück. Besonders dann, wenn ich solche Kommentare wie Ihren lese und traurig feststellen muss, was dieser Papst anrichtet.
hervorragend! danke!
Nein, Mim, hier geht es nicht darum, auf Papst Franz einzuschlagen und Papst Benedikt in den Himmel zu heben. Wenn Sie die Artikel und Kommentare auf katholisches.info aufmerksam lesen, werden Sie feststellen, dass mit Kritik an Papst Benedikt nicht gespart wurde bzw. wird. Doch muss es sich auch der regierende Heilige Vater gefallen lassen, dass über seine Worte und Taten reflektiert wird. Da tun sich Abgründe auf. Wir erleben derzeit ein erbärmliches Schmierentheater, das von einigen – sei es aufgrund bestimmter Interessen, sei es aus Ignoranz, sei es aus Naivität – über den grünen Klee gelobt wird. Sie werden doch nicht im Ernst erwarten, dass ein halbwegs eigenständig denkender Mensch sich diesem gekonnt erzeugten Begeisterungstaumel einfach anschließt. Wenn Sie zu den dankbaren Konsumenten der gegenwärtigen Inszenierung gehören, wünsche ich Ihnen noch viel Freude mit dem Hauptdarsteller und seinem Ensemble.
@Mim, ich glaube, niemand schlägt auf Papst Franziskus ein; aber Verfehlungen und Irrtümer beim Namen zu nennen, das ist doch die Pflicht eines Christen. Selbst bei vergangenen Päpsten wurden Fehler immer wieder aufgezeigt.
@Mim Sie sehnen sich nicht nach Papst em.B. zurück. Vielleicht haben Sie ihn nicht verstanden? Vielleicht haben Sie sich während seines Pontifikates zu sehr an die Medien gehalten, die ja schon sehr früh ihn auseinander geplückt und falsch interpretiert haben.Martin Lohmann, der Hauptverantwortliche für ktv, hat ein lohnendes Buch über P. Benedikt geschrieben–wie der Papst Deutschland verändert–und was halten Sie von der Enzyklika Deus caritas est?
Übrigens haben Sie recht: nicht die Strukturen sind wichtig, sondern das Herz jedes einzelnen…will sagen: der Glaube an Christus, die Nächstenliebe,—nicht die Veränderung in Richtung „Mitsprache“, Zölibatsaufhebung,Homogedöns etc.….….….…
Es gibt auch in Deutschland Stimmen für unseren lieben Heiligen Vater Benedikt? Gelobt sei der Herr, der Himmel und Erde erschuf! „Papa heraeticus“ (Franziskus) scheint wie für den deutschsprachigen Raum geschaffen zu sein, ich kenne katholische Kirche nur so, wie dieser Papst sich gibt- weltverliebt, destructiv, regelfrei, mit einem steten und zutraulichen Zwinkern zum Bösen in dieser Welt. Aber es scheint ja doch noch Menschen zu geben, die deutsch ihre Muttersprache nennen und dennoch wissen, was es heißt zu glauben, zu lieben und zu leiden für die größte Sache der Welt- für den Glauben an den einen Gott, dessen Natur Liebe ist!
Danke!
Als Deutscher freue ich mich dauerhaft besonders darüber, dass Benedikt den klassischen römischen Ritus befreit hat! Auch sein Werk, in welchem ich immer wieder gerne lese, ist eine Quelle der Freude! Sein äußerer Stil war geprägt von Bescheidenheit, Freundlichkeit und, den Anlässen entsprechener, stilvoller, klassischer Eleganz. Seiner Reder vor dem Bundestag folgte ich mit großer Begeisterung! Was für eine Rede! Eine Sternstunde! Die feingeistige Klatsche für alle Positivisten war so brillant. Die Vorlesung in Regensburg! Was für ein unglaublicher Mumm steckte in diesem körperlich zarten und gealterten Mann. Vieles wäre noch zu nennen. Jetzt muß ich mir unbedingt die Übersetzung seines Briefes an seinen atheistischen Kritiker besorgen. Er scheint wieder Lust an intellektuellen Keilereien zu bekommen.
Versuchen wir ein bisschen pragmatischer zu sein, damit unsere Seele und die Seele unserer Nächsten nicht Schaden erleiden. Die Kirche hat die Schlüssel des Petrus Papst Franziskus gegeben und deswegen ist er der rechtmässige Papst. Wenn die Kirche ihn gewählt hat, dann ist es ein Zeichen der Zeit, auf das wir achten sollten. Ich kann nur Wachsamkeit und Zurückhaltung raten, und im Gebet, im Heiligen Messopfer und in der Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes um Kraft und um Weisung bitten, was zu tun sei. Seien wir bereit, denn wir wissen nicht den Tag und nicht die Stunde, wenn der Herr wiederkommt. MARANATHA!
„Die Kirche hat die Schlüssel des Petrus Papst Franziskus gegeben und deswegen ist er der rechtmässige Papst. Wenn die Kirche ihn gewählt hat, dann ist es ein Zeichen der Zeit, auf das wir achten sollten.“
Den besagten Schlüssel vergibt immer noch der Herr selbst und nicht „die Kirche“. Wir kennen die genauen Umstände und Abläufe um den Rücktritt Benedikts nicht und erst recht nicht um die Wahl Bergoglios. F. scheint rechtmäßig gewählt zu sein: das ist die korrekte Formulierung. Es scheint so, aber wir wissen es nicht wirklich.
Bis jetzt hat er den Abgrund aufgeschlossen.
„Pragmatismus“ unter Abgabe des Gehirns an den Kirchentür – nein danke.
Wir sind aufgerufen, wachsam zu sein und nicht einen Menschen zu vergöttern, noch dazu, wenn er ganz offenbar und zweifellos weder einen Bußgesinnung noch eine Gehorsamshaltung hat!
Dass wir als treue Katholiken beten und an der Hl. Messe – sofern sie überhaupt noch eine Hl. Messe ist – teilnehmen, versteht sich von selbst. Jeder gläubige Christ bittet Gott täglich um Weisung und lässt sich mindestens vom Beichtvater raten.
Zurückhaltung?
Wenn nicht viele Stimmen laut und vernehmlich sagen, dass F. Unrecht tut, bestätigen sie das Unrecht und F. hat einen Freibrief, die Kirche zu zerstören. Wir sind aber in der Tat dann mitverantwortlich, wenn wir geschwiegen haben. Vergessen Sie das nicht!.
Das ist mein Pragmatismus. Uns ist nirgendwo Kriecherei, Menschenfurcht und Verlogenheit geboten worden.
@ Yvonne edwards… Die Kardinäle haben Franziskus erwählt und dieses teilweise anschließend lautstark kundgetan und zwar lauter als erlaubt. Aber die entscheidende Frage ist doch, ob Benedikt bei all den Pressionen bis zur Todesdrohung, denen er von einem Teil dieser Kardinäle ausgesetzt war, wirklich aus vollkommen freien Stücken zurückgetreten ist.
Das ist die Voraussetzung für eine kanonisch gültige Wahl. Immerhin scheint mir diese Frage mehr als theoretisch zu sein, Schreibt doch kein Geringerer als der Heilige Franz von Assisi von einem Papst, der am Ende der Zeiten kommen wird, und nicht kanonisch gewählt ist.
Ansonsten kann ich bei all dem Durcheinader nur empfehlen zur Immaculata zu beten!!
Als ich mich vor ein paar Tagen einem Priester gegenüber kritisch zu Papst Franz äusserte, sagte dieser: dieser Papst ist gültig gewählt durch ein Konzil, das lupenrein war. Wir müssen seine Entscheidungen akzeptieren und ihn als Papst anerkennen. Ich meine, es hat in früherer Zeit auch schon Päpste gegeben, welche der Kirche schweren Schaden zugefügt haben, z.B. Papst Alexander VI. (der berühmte Borgiapapst), und auch noch andere. Es gibt also auch hier keine Regel ohne Ausnahme!
Der Papst ist nicht durch ein Konzil gewählt, sondern durch ein Konklave. Ob es „lupenrein“ war, wissen wohl nur die, die dabei waren und Gott. Neulich stand irgendwo was von aufgebrochenen Siegeln.
Natürlich muss man ihn als Papst anerkennen, aber Entscheidungen, die die Kirche zerstören muss man niemals anerkennen, da laut Dogmatik(!) der Macht des Papstes Grenzen gesetzt sind und zwar dann, wenn er seine Macht zur Zerstörung satt zum Aufbau der Kirche Christi benutzt. Dann hat jeder sogar die Pflicht ihm zu widerstehen und darf ihm nicht folgen.
Dass es schlechte Päpste gegeben hat, ist bedauerlich, aber kein Trost in diesem Fall. Normalerweise sollte ein Papst gut sein. Frühere schlechte Päpste haben nebenbei die Lehre nicht so angegriffen wie dieser hier und die Gläubigen nicht weltweit verwirrt.
Jesus will die Armen im Geiste retten, das ist sein Auftrag an seine Kirche und an uns.
Somit wendet er sich an Arme und Reiche gleichermaßen.
Schätze sollen wir im Himmel sammeln.
Da man sicher sein kann das auch dem Bischof von Rom das Wort Jesus bekannt ist, führt er offensichtlich bewusst einen Bruch herbei. Die Weltkirche, die „EineWeltkirche“!
@Rebecca
@ martina
Es gibt auch den von dem Kirchenlehrer und Jesuiten Robert Bellarmin beschrieben „Papa Haereticus“. Diesem dürfen wir nicht folgen. Oder einfacher ausgedrückt: Päpste können – wie jeder Mensch ‑sündigen und sie können damit auch gegen den Heiligen Geist sündigen. Sie überschreiten dann aber, die ihnen anvertraute Binde- und Lösegewalt. Johannes Paul II sagte einmal ich bin dazu nicht befugt und meinte, weil er erkennbar in dieser Sache an das Vorbild Christi auf Erden gebunden ist und die Kirche das nicht ändern kann.
Mein Problem und wohl auch das Problem der meisten ist aber, wie können wir das im Einzelfall erkennen? Es hilft uns nur die Gnade des Heiligen Geistes. Ich persönlich erlebe z.Zt. bei der Frage nach der Erkenntnis eine innere Gradwanderung nach der anderen und bin deswegen den Mitdiskutanten in diesem Forum sehr dankbar.
Ja, das ist ein wirkliches Dilemma; die Haltung des ‚recognize-and-resist‘ wird von den Sedisvakantisten als abs. unkatholisch abgelehnt. Aber was dann? Wer wäre unter welchen Umständen befugt, den Stuhl Petri für vakant zu erklären? Was ja sowieso nur beim Vorliegen formaler Häresie möglich wäre, oder bei nicht-kanonisch erfolgter Wahl (oder eben: bei ‚ungültiger Abdankung‘ eines Papstes, etwa unter massivem Druck); bloß, wer stellt das fest, und wann ist die Grenze definitiv überschritten?
Eine Katastrophe: was (mindestens) seit den Zeiten Bellarmins allenfalls rein-theoretische Erwägungen waren, scheint (spätestens!?) jetzt zu einer Frage zu werden, mit der man sich … durchaus mal befassen kann … oder sollte … – aber mit allergrößter Vorsicht.
Es gibt doch diese Bulle ‚Cum ex apostolatus officio‘ Pauls IV. – „gilt“ die noch, wurde die jemals abrogiert (und sei’s nur indirekt oder partiell, etwa durch das neue CIC)? Fragen über Fragen … – jedenfalls sagte Christus dem Simon Petrus: „Stärke deine Brüder im Glauben!“ – ‚Stärken‘ heißt nicht ‚verwirren‘; wenn Konfusion herrscht, diese mit aller Kraft beseitigen, klarstellen, Seine – und nur Seine, nicht die „der Welt“! – Botschaft verkünden, die ganze Botschaft, unverkürzt und deutlich …
Ich halte die ganze Diskutiererei über etwaigen Sedisvakantismus für schädlich und wenig zielführend.
Papst Benedikt hat keine Hinweis darauf gegeben, dass sein Rücktritt unfreiwillig erfolgte.
Darus folgt das Papst Franziskus rechtmäßig gewählt wurde, weil auch keiner der Kardinäle (die ja wohl dabei waren), eine Hinweis drauf gegeben haben, das da irgendwas nicht stimmt.
Nur wird man das Gefühl nicht los, an der ganzen Sache stimmt etwas hochgradig nicht,
Ich meine man ruft kein Jahr des Glaubens auf, und schreibt eine Enzyklika, die schon druckfertig ist und erklärt aus heiterem Himmel am Faschingsmontag, seinen Rücktritt. Erschwerend kommt hinzu, das Papst Benedikt offensichtlich sich, altersgemäß, guter Gesundheit erfreut, also man nicht sagen kann, „er ist zurückgetreten ‚weil er nicht in der Öffentlichkeit sterben wollte und todkrank war!“
Damit keine Missverständnisse auftreten ich gönne Papst Benedikt von Herzen seinen guten Zustand, das ist nicht der Punkt.
Jedoch so sehr das verwirrend ist, keiner der Verantwortlichen , kein Papst Benedikt, kein Bischof Gänswein, kein Papst Franziskus, und keine der mit der Führung des Haushaltes betrauten Nonnen, noch nicht mal die Plaudertschen die die „Vertrauten“ des Papstes Franziskus sind, haben irgendwas verlauten lassen, das da was nicht stimmt.
Ergo, müssen wir uns drauf verlassen, das alles seine formale Richtigkeit hat.
Es ist sinnlos von zu träumen, dass Papst Benedikt wieder das Amt übernimmt, das hat er selber ausgeschlossen!
Wir müssen uns damit abfinden, dass wir 2 Päpste haben die nicht Papst sein wollen!
Sicher – es ergibt wenig Sinn, über Sedisvakantismus zu spekulieren. Wer wäre die instanz, die das alles auber „abwickelt? Doch nicht etwa der Stall der Kardinäle, deren Vertrauenswürdigkeit für mich in vielen Fällen sehr zu bezweifeln ist…
Aber dass Benedikt nicht aus Altersschwäche zurückwich, dürfte auch klar sein.
Wir wissen nicht, wie sich die Dinge entwickeln werden. Es könnte rein theoretisch sogar eine Situation eintreten, die Benedikt sogar notwendig wieder ins volle Amt ruft. Das ist rein theoretisch gedacht.
Eines aber teilen wir glaube ich alle: dieses ungute Gefühl, dass sich etwas zusammenbraut, dass etwas nicht stimmt, aber wir bekommen es nicht (noch nicht zu fassen. Es ist, als hätte man auf einer tiefen Bewusstseinsebene schon erfasst, was geschehen ist und was kommen wird, aber es kann noch nicht hochtauchen…
Mit Franziskus jedenfalls stimmt etwas nicht. Noch nie hat ein Papst so platt und selbstverliebt der Lehre (!) widersprochen und dies ganz nach Tageslaune.
Die Neue Kirche heißt „Haus Wahnfried“. Diese männerbündelnde Kollegialitätskirche, die sich ein Tyrann als Feigenblatt vor seine üble Lust bindet und die keinen integren, soliden, allein vor Christus verantwortlichen Bischof mehr erträgt, hat endlich den Papst gefunden, den sie braucht.
Nein – ich muss das nicht anerkennen als etwas, was „mit rechten Dingen“ zugeht…Ich muss es allerdings hinnehmen und dafür umso mehr auf IHN warten…
Ja, dieses ganze Sedisvakantismus-Problem führt auf gefährlich dünnes Glatteis; habe aber mal versucht, mir zumindest einen Überblick zu verschaffen, wie deren Argumentation ist; v.a. in den USA scheint das ja eine stärkere Strömung zu sein (und höchst heterogen, keine einheitliche Gruppe oder so; da gibt’s z.B. die Anhänger der ‚Siri-Hypothese‘, die die „bis heute anhaltende Sedisvakanz“ bereits mit dem Tode Pius‘ XII. „beginnen lassen“, andere sogar noch früher, das reinste Chaos …).
Ich schließe mich der Meinung von Ihnen oder von Martina (s.o.) an.
Und der von zeitschnur; irgendwas läuft ganz und gar nicht mehr (aber seit wann? m.E. nicht erst seit der letzten [offiziellen^^] Sedisvakanz …), man hat ein ungutes Gefühl, „Bauchschmerzen“ … man kann es kaum in Worte fassen …
ja es ist die Potenzierung eines Effektes, den fromme Leute schon länger beobachten.
Man beschwert sich über irgendwas beim zuständige Pfarrer,(irgendwelche liturgischen Missbräuche, das die Pastoralassistentin predigt oder sonst was, man bekommt zu hören „Ja aber und es wird einem versichert es sei kirchenrechtlich alles in Ordnung, weil Sonderbestimmung, und auch Papst Benedikt oder JPII, oder Thomas von Aquin habe gesagt .….….…..
Weist man dann darauf hin, dass das was man moniert hat, zwar in der Mission unter speziellen Sonderbedingungen gälte und sinnvoll sei; So kann es geschehen, dass es kumpelhaft heißt „Naja wir sind ja auch Missionsland“ und im nächsten Satz wird dann betont, dass es überall blühe und aufwärts gehe, Umbruch im Aufbruch, und überhaupt, christliche Kultur all überall.
Man kommt sich vor wie auf einem sinkenden Schiff wo es dann heißt
„Nein, nein, es wurde alle vom TÜV überprüft und es nicht der Fall, das man SOS funken darf, weil das nur der Kapitän darf, der schläft aber, und man darf ihn nicht wecken, wegen der Vorschriften, weil er soundsolange auf der Brücke war und jetzt unbedingt soundsolange schlafen muss. Und überhaupt das man auf einer Seefahrt nass wird, das ist halt so“
man kommt sich irgendwie vor wie im berühmten Höhlengleichnis Platons, das ja so endet, dass die zu Befreienden, das gar nicht wollen zur Realität der Dinge vorzudringen.