Ägypten: Zahlreiche Häuser der christlichen Minderheit angezündet


(Al-Minya /​ Frank­furt am Main) Am gest­ri­gen Sonn­tag über­fie­len und brand­schatz­ten mili­tan­te Isla­mi­sten in der Ort­schaft Ezbet Zaka­ri­ya in der ober­ägyp­ti­schen Pro­vinz Minya Häu­ser und Geschäf­te der christ­li­chen Min­der­heit, berich­tet die Inter­na­tio­na­le Gesell­schaft für Men­schen­rech­te (IGFM). Meh­re­re christ­li­che Ein­woh­ner wur­den aus ihrem Hei­mat­ort ver­trie­ben. Soge­nann­te Dschi­ha­di­sten mar­kie­ren in Ober­ägyp­ten die Geschäf­te und Häu­ser von Chri­sten mit Sprüh­far­be. Eini­ge Tage spä­ter wür­den die­se Gebäu­de niedergebrannt.

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Die isla­mi­sti­schen Extre­mi­sten sprü­hen je nach Regi­on ent­we­der ein Kreuz oder eine Notiz wie „Hier woh­nen Chri­sten“ auf die Haus­wän­de. Die­se Pra­xis begann nach der Macht­er­grei­fung der isla­mi­sti­schen Mus­lim­bru­der­schaft unter Prä­si­dent Mur­si. Doch auch nach Mur­sis Sturz wür­den die­se Angrif­fe auf die christ­li­che Min­der­heit fortgesetzt.

Text: PM/​LS

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