(Vatikan) Bei der Generalaudienz in Rom fragte Papst Franziskus die versammelten Gläubigen, ohne konkrete Ereignisse der jüngsten Zeit ausdrücklich zu nennen, aber offensichtlich mit Blick auf diese: „Wenn ich denke oder höre, daß viele Christen verfolgt werden und auch ihr Leben für ihren Glauben hingeben, berührt dies mein Herz oder berührt es mich nicht? Bin ich offen für jenen Bruder oder jene Schwester der Familie, die ihr Leben für Jesus Christus hingibt? Wieviele von Euch beten für die Christen, die verfolgt werden? Wieviele? Jeder soll in seinem Herzen Antwort geben: ‚Bete ich für jenen Bruder, für jene Schwester, die in Bedrängnis ist, weil sie ihren Glauben bekennt und verteidigt?‘ Es ist wichtig, über den eigenen Gartenzaun hinauszuschauen, sich als Kirche zu fühlen, der einen Familie Gottes!“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: laperfettaletizia
Weil ich es hier schon öfter vorschlug: Ich bete seit der Fastenzeit täglich für die Bekehrung der Muslime und für alle jene, die unter dieser Religion so brutal und bestialisch verfolgt und terrorisiert werden, v.a. und ganz besonders mit Herzblut für die Christen, meine Glaubensgeschwister, aber auch für all die anderen bis hin zu den Muslimen, die von Muslimen an Leib und Leben bedroht werden, weil sie deren militärischem Moraldruck nicht konform genug sind.
Richtig. Für die Bekehrung der Verfolger zu beten ist viel effektiver. Die Verfolgten haben es ohnehin viel leichter in den Himmel zu kommen. Unverständlich, dass F. das nicht checkt …
Finde ich sehr gut.
Als Bekehrungsgebet, wenn man kein eigenes dafür hat (in Gebetsbüchern aus dem 19. Jh. findet man welche), eignet sich gut der in dieser Meinung aufgeopferte.Angelus.
Gibt es eigentlich Gebetsgemeinschaften für die Bekehrung der Juden und der Muslime?
Wenn nicht könnte man eine gründen.
O, gerade sehe ich, dass BW den gleichen Vorschlag gemacht hat.
Das kommt daher, dass der Angelus ‑wie ich gehört habe- in der Zeit der Kreuzzüge entstanden ist unter dem Eindruck des islamischen Gebets, das ja genau zu bestimmten Uhrzeiten zu erfolgen hat.
Ich erinnere mich an einen Priester (von der Petrusbruderschaft), der in einer Predigt einmal ganz konkret aufgefordert hat, man solle jeden Tag 3x den Engel des Herrn beten beim Angelus Läuten:
früh um 6 Uhr für die Verfolgten Christen,
mittags um 12 Uhr für die Priester
und abends um 6 Uhr für die Armen Seelen im Fegefeuer.
Diesen Gedanken habe ich aufgegriffen und es ist mir eine liebe Gewohnheit geworden.
Bis vor zwei, drei Generationen war dies (und anderes mehr!!) allgemeiner Brauch. Da unterbrach man beim Angelusgeläut die Feld- und Hausarbeit und betete in den o. g. Intensionen den Engel des Herrn, einzeln oder in der Familie. Und heute? Heute weiss fast niemand mehr, was der „Engel des Herrn“ eigentlich ist. Auch ein signifikantes Zeichen dafür, wie die religiöse Durchbildung der Menschen – man sprach nach dem Konzil verächtlich und naserümpfend von ausufernder Volksfrömmigkeit, heilsegoistischem Rette-Deine-Seele-Kult, primitiver Andachtstümelei – durch die sogenannte Reduzierung auf das Wesentliche des Glaubens verloren gegangen ist. Was aber ist das Wesentliche des Glaubens, wenn nicht die religöse Durchbildung der Seele/des Herzens, die aus Barbaren Christen macht, die als solche fähig sind, über ihr Ego hinauszuschreiten, über den Tellerrand ihrer je eigenen Bedürfnisse hinwegzublicken. Eine Seele, die sich öffnet für Gott, öffnet sich auch für den Nächsten. Dass Anbetung und Charitas zusammengehören, zwei Seiten einer Medaille sind, dass aus der Anbetung Gottes wie von selbst auch die echte Liebe zum Nächsten/Armen/Geringen erwächst, das wusste noch eine Mutter Teresa. Der Papst scheint es nicht mehr zu wissen, für ihn scheint sich vielmehr beides auszuschließen, sonst müsste er ja nicht bei jeder Gelegenheit die Frömmigkeit und die Liebe zu den Ärmsten gegeneinander ausspielen.
Das Beten des Angelus um diese Zeiten sollte eigentlich neben dem
Beten des täglichen Rosenkranzpsalters für alle glaubenstreuen
katholischen Christen eine Selbstverständlichkeit sein !!
Ich habe schon lange für die Christen in Syrien gebetet. Aber ich habe ein Problem. Immer kommt mir ein Papst in die Quere der den Koran geküsst hat. Wie soll ich damit vor Christus und seinem Erzengel Gabriel umgehen? Ich fühle mich auch verfolgt, aber in den Grundfesten meines Glaubens. Aber es ist schön das ein Papst endlich mal dieses großes Problem anspricht. Aber ich fürchte das „Nostra Aetate“ nicht vom Heiligen Geist inspiriert ist und damit sind die Tore offen.
Per Mariam ad Christum.
Wer es gelernt hat, den Rosenkranz betrachtend zu beten macht sich über
solche Problemchen keine Gedanken mehr.
Nur zwei Dinge sind wichtig, der allmächtige ewige Gott und unsere unsterbliche
Seele die er geschaffen hat !
Durch Maria zu Jesus.