
(Rom) Vom 29. September bis 1. Oktober treffen sich auf Einladung der katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio 400 Religionsvertreter aus 60 Ländern in Rom. Das Thema des interreligiösen Treffens lautet „Der Mut der Hoffnung“. Es ist das erste Treffen dieser Art seit der Wahl von Papst Franziskus und findet unmittelbar vor dem Besuch des Papstes am 4. Oktober in Assisi statt, das von der Gemeinschaft Sant’Egidio als „Wiege des interreligiösen Dialogs“ bezeichnet wird. Die 1968 als Ausdruck des Zweiten Vatikanischen Konzils gegründete Gemeinschaft, wurde 1986 als Internationale Laienvereinigung vom Heiligen Stuhl anerkannt. Seit jenem Jahr veranstaltet Sant’Egidio jedes Jahr das interreligiöse Treffen, das Ende September nach 17 Jahren wieder erstmals in Rom stattfinden wird. Die Gemeinschaft war maßgeblich an der Organisation des 1986 von Papst Johannes Paul II. einberufenen interreligiösen Treffens Assisi I beteiligt, das Ausgangspunkt für die Jahrestagungen war.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens wird die Syrien-Krise stehen, wie der Vorsitzende der Gemeinschaft, Marco Impagliazzo am Dienstag in Rom bekanntgab. Für die Gemeinschaft „fehlt die Hoffnung sich eine neue Welt vorzustellen, die hingegen in den Worten von Papst Franziskus vorhanden ist. Um heute zu hoffen, braucht es Mut“, so Impagliazzo.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist bekannt für ihre guten internationalen Kontakte, so daß sie teilweise vom Heiligen Stuhl als “Paralleldiplomatie“ genützt wird, wo die offiziellen diplomatischen Kanäle versagen. Die Gemeinschaft fordert die Rückkehr an den Verhandlungstisch in der Syrien-Krise, wie es der Gründer der Gemeinschaft, der Historiker und Karlspreisträger Andrea Riccardi betonte. Riccardi war 2011–2013 unter Ministerpräsident Mario Monti italienischer Minister für internationale Zusammenarbeit und Integration.
Der Vorschlag des russischen Außenministers Sergei Lawrow, alle chemischen Kampfstoffe Syriens abzuliefern, sei ein „Zeichen der Hoffnung“. Ein Vorschlag, der sollte er angenommen werden, „einen internationalen Militärschlag verhindern könnte“.
Zu den Themen, die beim Treffen im römischen Stadtteil Trastevere, wo sich der Sitz der Gemeinschaft befindet, behandelt werden sollen, gehört auch der “religiöse Terrorismus“. Die Diskussionsrunde wird der Vorsitzende des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog, Jean-Louis Kardinal Tauran leiten. Es sei Papst Franziskus selbst gewesen, der die Verantwortlichen der Gemeinschaft Sant‘Egidio aufgefordert habe, das Phänomen zu vertiefen.
An der Tagung werden Dutzende von Kardinälen, Bischöfen, Vertreter der verschiedenen christlichen Konfessionen, des Judentums, des Islam und anderer Weltreligionen teilnehmen, aber auch Politiker wie Italiens Ministerpräsident Enrico Letta, die Integrationsministerin und Verfechterin der Gender-Ideologie Cecile Kyenge, die jüngst mit einem Vorschlag aufhorchen ließ, die Bezeichnungen „Vater“ und „Mutter“ aus Dokumenten streichen zu lassen. Aus Pakistan wird Minderheitenminister Paul Bhatti anreisen.
Weitere Diskussionsrunden und Arbeitskreise wird es geben zu den Themen: 50 Jahre Enzyklika Pacem in terris; Das Lateinamerika von Papst Franziskus; Islam und Kultur des Zusammenlebens; Religionen und Gewalt gegen Frauen; Einwanderung von der Aufnahme zur Integration; Kranke Städte und die existentiellen Peripherien; Information im Dienst des Friedens; Dialog zwischen Laizisten und Gläubigen; Kostenlos und Markt; Langlebigkeit als Segen sowie Das Martyrium als Realität von heute, mit besonderer Berücksichtigung der verfolgten Christen. Am Montag, den 30. September werden die Tagungsteilnehmer um 12 Uhr von Papst Franziskus in Audienz empfangen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Comunità di Sant’Egidio
„die Integrationsministerin und Verfechterin der Gender-Ideologie Cecile Kyenge, die jüngst mit einem Vorschlag aufhorchen ließ, die Bezeichnungen „Vater“ und „Mutter“ aus Dokumenten streichen zu lassen.“
Das ist kein Zeichen der Hoffnung das ist total abstrus. Hoffentlich bleibt uns das Vaterunser erhalten, nicht das wir bald nicht mehr wissen wie wir unseren Gott anreden dürfen.
„Für die Gemeinschaft „fehlt die Hoffnung sich eine neue Welt vorzustellen, die hingegen in den Worten von Papst Franziskus vorhanden ist.“
Ich gehe mal davon aus das die „Neue Welt“ die „Neue Weltordnung“ ist.
„Das Thema des interreligiösen Treffens lautet „Der Mut der Hoffnung“.“
Ja den habe ich auch. „Himmel und Erde werden vergehen aber meine Worte nicht.“
Per Mariam ad Christum.