Interview mit Staatssekretär Parolin: „Mit Franziskus hat sich die Wahrnehmung von einer belagerten zu einer offenen Kirche geändert“


Msgr. Pietro Parolin, neuer Staatssekretär des Heiligen Stuhls, bisher Apostolischer Nuntius in Venezuela(Cara­cas) Papst Fran­zis­kus nahm am ver­gan­ge­nen Sams­tag, den Rück­tritt von Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Tar­cis­io Ber­to­ne an und ernann­te den Apo­sto­li­schen Nun­ti­us für Vene­zue­la, Erz­bi­schof Pie­tro Paro­lin zum neu­en Staats­se­kre­tär. Am 4. August ver­öf­fent­lich­te die vene­zue­la­ni­sche Tages­zei­tung ein Inter­view mit dem bis­he­ri­gen Nun­ti­us und künf­ti­gen Kar­di­nal. Der Vati­kan­di­plo­mat Erz­bi­schof Paro­lin ist kein Mann vie­ler Wor­te und jene, die er spricht, wägt er sorg­sam ab, wie es von einem Diplo­ma­ten erwar­tet wird. Es sei nicht leicht gewe­sen, ihn zu einem Inter­view zu bewe­gen, schrieb Manu­el Isidro Moli­na, der Jour­na­list der regie­rungs­na­hen Tages­zei­tung Ulti­mas Noti­ci­as, der das Inter­view führ­te. Die Ant­wor­ten geben eini­gen Ein­blick in die Per­son, sein Ver­ständ­nis von Diplo­ma­tie und damit auch einen Aus­blick dar­auf, wie er das höch­ste Amt an der Römi­schen Kurie hin­ter dem Papst aus­fül­len wird.

Anzei­ge

Statt­ge­fun­den hat es Ende Juli in der Apo­sto­li­schen Nun­tia­tur in Cara­cas, kurz nach­dem Nico­las Madu­ro, der Cha­vez-Nach­fol­ger als vene­zue­la­ni­scher Staats­prä­si­dent von einem Besuch bei Papst Fran­zis­kus im Vati­kan zurück­ge­kehrt war. Die Ant­wor­ten des Nun­ti­us und nun­meh­ri­gen Staats­se­kre­tärs des Hei­li­gen Stuhls erfolg­ten vor dem Hin­ter­grund Vene­zue­las, das vom Boli­va­ri­mus, einer links­na­tio­na­len Staats­dok­trin mit natio­na­li­sti­schen und mar­xi­sti­schen Ele­men­ten beherrscht wird.

Was geschieht in der Kir­che seit dem ver­gan­ge­nen 13. März, als Kar­di­nal Jor­ge Mario Berg­o­glio zum neu­en Papst gewählt wurde?

Ich den­ke, daß in der Kir­che nichts Neu­es geschieht in dem Sinn, daß das Neue auch das Nor­ma­le ist.

Immer bereit für die Erneuerung?

Ganz genau, immer, weil der Haupt­ak­teur in der Kir­che der Hei­li­ge Geist ist.

Wie inter­pre­tie­ren Sie das „Phä­no­men“ Franziskus?

Das, was mich bewegt hat und was ich als ein Wun­der der Wahl von Papst Fran­zis­kus betrach­te, ist der schlag­ar­ti­ge Kli­ma­wan­del, der sofort wahr­ge­nom­men wur­de. Vor­her herrsch­te ein Pes­si­mis­mus, völ­lig unbe­rech­tigt, wie ich hin­zu­fü­ge, weil Papst Bene­dikt XVI. alles mensch­lich mög­li­che getan hat, um die Kir­che zu erneu­ern, wenn wir zum Bei­spiel an den gro­ßen Ein­satz im Kampf gegen die Pädo­phi­lie denken.

Es scheint, daß der Druck, der Pädo­phi­lie und der Kor­rup­ti­on ent­ge­gen­tre­ten zu müs­sen, ihn sehr erschöpft haben…

Ja, ich ver­mu­te das auch. Wir waren auf die­se Pro­ble­me kon­zen­triert und es schien als wäre die Kir­che nicht imstan­de, sich zu erneu­ern: plötz­lich aber, nach die­ser Wahl und den ersten Äuße­run­gen des Pap­stes, ver­än­der­te sich die Situa­ti­on voll­stän­dig. Es mach­te sich ein Kli­ma der Hoff­nung, der Erneue­rung, der Zukunft breit, das vor­her hoff­nungs­los blockiert schien. Und das betrach­te ich wirk­lich als gro­ßes Wun­der. Der Mut und die Demut von Bene­dikt XVI. einen Schritt zurück zu machen, geht in die­sel­be Rich­tung wie der Mut und die Demut von Papst Fran­zis­kus, das Pon­ti­fi­kat anzu­neh­men, und den neu­en Wind, der er gebracht hat.

Was hat Sie am mei­sten am Pon­ti­fi­kat von Fran­zis­kus beeindruckt?

Was mich am mei­sten beein­druckt, ist die völ­li­ge Ver­än­de­rung der Wahr­neh­mung, die es von der Kir­che gab. Von einer bela­ger­ten Kir­che mit tau­send Pro­ble­men, einer, sagen wir, ein wenig kran­ken Kir­che sind wir zu einer Kir­che über­ge­gan­gen, die sich geöff­net hat.

Er hat sie revitalisiert…

Genau so, und jetzt schaut man mit gro­ßem Ver­trau­en auf Got­tes Zukunft. Mir scheint, daß das die schön­ste Sache ist, die uns wider­fah­ren ist.

Was bedeu­tet es, daß der Papst sei­ne erste Rei­se nach Bra­si­li­en unternahm?

Das ist ein Zufall, weil bereits ent­schie­den war, daß der Welt­ju­gend­tag in Bra­si­li­en statt­fin­den wird. Des­halb fiel es dem Papst zu, jedem Papst, dort zu sein.

Ein Zufall auch, daß Papst Fran­zis­kus eine Ent­schei­dung für die Armen getrof­fen hat und daß Bra­si­li­en die Wie­ge der Befrei­ungs­theo­lo­gie war?

Zur Befrei­ungs­theo­lo­gie, und ich sage es von gan­zem Her­zen, weil es viel Lei­den gege­ben hat, sind die Din­ge geklärt. Die­se schmerz­haf­ten, lei­den­schaft­li­chen Jah­re haben dazu geführt, die Din­ge zu klä­ren. Die Kir­che, das stimmt, hat eine bevor­zug­te Opti­on für die Armen. Das ist eine Ent­schei­dung, die die Kir­che auf uni­ver­sa­ler Ebe­ne getrof­fen hat. Sie hat aber auch geklärt, daß die Opti­on für die Armen kei­ne aus­schlie­ßen­de und auch kei­ne aus­schließ­li­che Opti­on ist.

Aber eine bevorzugte…

Ja, eine bevor­zug­te. Das bedeu­tet aber, daß die Kir­che Kir­che für alle ist. Die Kir­che bie­tet allen das Evan­ge­li­um an mit einer beson­de­ren Auf­merk­sam­keit für die Armen, weil sie vom Herrn beson­ders geliebt sind, weil man bekannt­lich das Evan­ge­li­um nur in einer Hal­tung der Armut anneh­men kann.

Die Ein­fach­heit, die Fran­zis­kus verkündet…

Papst Fran­zis­kus geht in die­se Rich­tung. Die­se Auf­merk­sam­keit, die er seit den ersten Augen­blicken sei­nes Pon­ti­fi­kats gezeigt hat, stellt eine grund­le­gen­de Opti­on in den Mit­tel­punkt der Kir­che, die für alle gilt, aber mit einer beson­de­ren Auf­merk­sam­keit für die Armen.

Das ist eine Les­art, die für latein­ame­ri­ka­nisch-kari­bi­sche Gläu­bi­ge gilt. Wel­che Les­art könn­te es unter den afri­ka­ni­schen Gläu­bi­gen geben?

Es gibt Unter­schie­de. Die Befrei­ungs­theo­lo­gie hat­te in Afri­ka weni­ger Wider­hall als in Lateinamerika.

Und in Euro­pa mit den Arbeiterpriestern…

Ja, natür­lich, aber in Afri­ka nicht. Die Auf­merk­sam­keit von Papst Fran­zis­kus für die Armen ist eine gute Nach­richt für Afri­ka, das in ver­schie­de­nen Län­dern Kon­flik­te und For­men der Ungleich­heit erlebt. Ich den­ke, daß die Beto­nung, die der Papst setzt, auch für Afri­ka wich­tig ist für den gan­zen Bereich, der das The­ma der sozia­len Gerech­tig­keit und des Frie­dens betrifft, die von den bei­den, im Vati­kan abge­hal­te­nen Syn­oden für Afri­ka behan­delt wurden.

Das The­ma Armut ist für die Kir­che ein mensch­li­ches The­ma. Für die Mar­xi­sten ist es auch eine Klassenfrage…

Die Kir­che kann nicht die mar­xi­sti­schen Kate­go­rien des Klas­sen­kamp­fes anneh­men. Ein Punkt unter den ver­schie­de­nen Pro­ble­men, die es mit jenen gab, die die Befrei­ungs­theo­lo­gie ver­tra­ten, war die Ver­wen­dung der mar­xi­sti­schen Kate­go­rie des Klas­sen­kamp­fes in deren Leh­re. Die Kir­che zielt immer als ersten Schritt auf die Bekeh­rung der Her­zen und die Erzie­hung der Men­schen zur Soli­da­ri­tät, eine Soli­da­ri­tät, die es ermög­licht, nicht nur per­sön­lich, son­dern struk­tu­rell die Pro­ble­me der Gesell­schaft zu über­win­den. Zur Armut ver­fügt die Kir­che über einen enor­men Schatz, näm­lich ihre Soziallehre.

Wel­ches Gewicht mißt die Kir­che der Kor­rup­ti­on als Ursa­che die­ser Pro­ble­me bei?

Der Papst hat die Auf­merk­sam­keit dar­auf gelenkt. Es ist ein The­ma, das die Kir­che bewegt, weil sie weiß, daß die Kor­rup­ti­on den Cha­rak­ter der Gesell­schaft schä­digt und vie­le Kon­se­quen­zen nach sich zieht, wie die Gen­n­an­ten. Es ist wich­tig, daß die Kor­rup­ti­on bekämpft wird, vor allem durch Erzie­hung, die ein Kern­be­reich für die Kir­che ist. Die Erzie­hung der Men­schen zur Rechts­treue, zur Ehr­lich­keit, zur Über­ein­stim­mung von Wort und Tat, damit die Men­schen imstan­de sind, die­se Ver­su­chun­gen zurück­zu­wei­sen und eine gesun­de Gesell­schaft, eine posi­ti­ve Gesell­schaft zu bauen.

Papst Fran­zis­kus hat zu ver­stärk­ten inter­re­li­giö­sen Bezie­hun­gen ange­regt, zumin­dest zwi­schen den mono­the­isti­schen Reli­gio­nen… Was gilt für das Gemen­ge latein­ame­ri­ka­nisch-kari­bi­scher Glaubensformen?

Zum öku­me­ni­schen Dia­log zwi­schen den Chri­sten und dem inter­re­li­giö­sen Dia­log hat sich der Papst im Sin­ne sei­ner Vor­gän­ger geäu­ßert, zum Bei­spiel von Johan­nes Paul II. mit sei­nem Tref­fen in Assi­si. Papst Fran­zis­kus ist sehr klar: wir müs­sen auf die­sem Weg weitergehen.

Und zu dem Misch­masch latein­ame­ri­ka­nisch-kari­bi­scher Glaubensformen?

Die Kir­che folgt dem Grund­satz des Hei­li­gen Pau­lus, Kennt­nis von allem zu neh­men und das zu über­neh­men, was gut und gesund ist. Alles was mit dem Evan­ge­li­um ver­ein­bar ist, kann über­nom­men werden.

Gibt es Zei­chen eines mög­li­chen Besuchs von Papst Fran­zis­kus in Venezuela?

Ich kann es nicht sagen. Wir wis­sen nicht, wel­ches die Absich­ten des Pap­stes dazu sein werden.

Staats­prä­si­dent Nico­las Madu­ro hat ihn bei sei­nem Besuch im Vati­kan eingeladen…

Laut mei­ner Kennt­nis, hat er ihn nicht ein­ge­la­den. Laut Ihrer schon?

Er hat ihm die Mög­lich­keit geöff­net, zu kommen…

Ja, aber eine offi­zi­el­le Ein­la­dung, den­ke ich, scheint es nicht zu geben. Der Prä­si­dent wird so etwas gesagt haben wie, die Tore Vene­zue­las ste­hen offen.

Auf jeden Fall hat er ihm nicht gesagt, daß sie ver­schlos­sen sind…

[Lachen] Nein, das nicht. In die­sem Augen­blick, soweit ich weiß, gibt es aber kei­ne offi­zi­el­le Ein­la­dung an den Papst nach Vene­zue­la zu kommen.

Ist man in der kirch­li­chen Hier­ar­chie der Mei­nung, daß die­ses Tref­fen gut war?

Ja, ja.

Gab es unmit­tel­ba­re Auswirkungen?

Die Bewer­tung des Tref­fens von Papst Fran­zis­kus mit Staats­prä­si­dent Madu­ro ist postiv im Sin­ne des Dia­logs, den die Kir­che vor­an­bringt. Es war eine Zeug­nis des Dia­logs. Der Papst ist immer bereit, alle zu empfangen.

Er hat es bewie­sen: mit der argen­ti­ni­schen Staats­prä­si­den­tin Cri­sti­na Kirch­ner wur­den ihm Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten nachgesagt.

Der Papst hat sie emp­fan­gen und umarmt.

Er hat Staats­prä­si­dent Madu­ro emp­fan­gen, bei dem man behaup­tet, es gebe Differenzen…

Das stimmt, der Papst ist offen alle zu emp­fan­gen und mit allen zu reden. Mir scheint, daß das Tref­fen mit Prä­si­dent Madu­ro hilf­reich war für einen Dia­log mit der Kir­che hier in Venezuela.

Eine Ver­bes­se­rung der Qualität?

Zumin­dest haben sich Kon­takt­ka­nä­le geöff­net und man betrach­tet den Dia­log als Mit­tel zur Problemlösung.

Um die Pro­ble­me zu verstehen?

Um die Pro­ble­me zu ver­ste­hen und auf fried­li­che, mensch­li­che und christ­li­che Wei­se zu lösen.

Wel­che Wahr­neh­mung hat die Kir­che von den sozia­len Lei­den, die durch die Wirt­schafts­kri­se in ver­schie­de­nen euro­päi­schen Län­dern herrschen?

Die Kir­che und die Chri­sten, wie das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil sagt, des­sen 50 Jah­re wird gera­de fei­ern, machen sich alle Dra­men der gegen­wär­ti­gen Welt zu eigen. Die Kir­che hat appel­liert, daß bei der Lösung der Kri­se, die Euro­pa erlei­det, das mensch­li­che Lei­den Berück­sich­ti­gung findet.

Und was geschieht mit dem „wil­den Kapi­ta­lis­mus“? Johan­nes Paul II. hat ihn kri­ti­siert, Bene­dikt XVI. hat ihn kri­ti­siert und Papst Fran­zis­kus kri­ti­siert ihn. Den­noch beherrscht die Rich­tung wei­ter­hin Europa?

Das ist ein besorg­nis­er­re­gen­de Sache. Die Kir­che setzt ihre For­de­rung fort, daß das alles kor­ri­giert wird, damit das Mensch­li­che gegen­über dem Wirt­schaft­li­chen über­wiegt, die Ethik und die Moral. Der Mensch muß vor den Wirt­schafts­ge­set­zen kom­men. Dar­aus ent­steht ein Bewußt­sein der Lie­be für die Armen, der Soli­da­ri­tät, einer wirk­lich huma­nen Wirt­schaft, die hilft, daß sich die Men­schen ent­fal­ten und nicht daß sie gede­mü­tigt und in ihrer Wür­de ver­letzt wer­den. Das ist ein fun­da­men­ta­ler Dis­kurs für die Kir­che, und wir haben alle päpst­li­chen Enzy­kli­ken von Rer­um Novarum von Leo XIII. bis zu Cari­tas in Veri­ta­te von Bene­dikt XVI.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Don Anto­nio Lasierra/​La cigüeña de la torre

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

7 Kommentare

  1. „aber mit einer beson­de­ren Auf­merk­sam­keit für die Armen.“

    So, so.

    Und WIE kommt es, dass die­ser Papst trotz all die­ser Bekennt­nis­se zur Armut und zu den Armen SO REIN GAR NICHTS VERNÜNFTIGES zur katho­li­schen Sozi­al­leh­re sagt?

    Dass er sogar wasch­ech­te Neo­li­be­ra­le in ein wich­ti­ges Lai­en­gre­mi­um beruft?

    Wie ver­trägt sich die­ses Arm­tus­ge­re­de damit???

  2. Jesus scheint ja irgend­wie auf dem Weg ver­lo­ren gegan­gen zu sein… Die­ser Mann hat offen­bar kei­nen Herrn, der es wert wäre, vor allem ande­ren genannt zu werden.
    Und dass eine Kli­ma­ver­än­de­rung, die durch die Medi­en samt bös­wil­li­gen Kräf­ten in der Kir­che und nicht etwa durch die Per­so­nen selbst for­ciert wird, eher total gegen F. spricht, das scheint die­ser Erz­bi­schof nicht zu rea­li­sie­ren: wenn euch die Welt liebt, sag­te Jesus – ja, was sag­te er denn? Dass dann end­lich Hoff­nung geschöpft wer­den kann? Ja, sag­te ER das? Was hat ER falsch gemacht, dass ER gekru­zigt wurde?
    Ach, mein Gott, was ist das für ein Gewöl­le: Papst F., die­ser Staats­se­kre­tär, Msgr. Ric­ca und die sexy Fran­ce­s­ca – Maria bit­te für alle jene, die von die­sen Gestal­ten unter­ge­pflügt wer­den sol­len! Samm­le alle, die noch Jesus nach­fol­gen wol­len, um Dich!

    • Die­ses Inter­view ist ein typisch kuria­les nichts und alles sagen­des Doku­ment. Sol­che Die­ner der Kir­che lau­fen Gefahr getreu­lich besorgt zu sein dass nur alles rund und nach aussen gut läuft, nicht ange­foch­ten zu sein, ja kei­ne ein­deu­ti­ge Stel­lung bezie­hen zu müs­sen. Was­ser auf alle Sei­ten zu tragen.secundum illud;“ was sie sagen, das tut(vorausgesetzt es ist im Ein­klang der hl. Kir­che), was machen, tut nicht“ Ich fürch­te sehr @zeitschnur bei­pflich­ten zu müssen..

  3. @Papst Fran­zis­kus hat zu ver­stärk­ten inter­re­li­giö­sen Bezie­hun­gen ange­regt, zumin­dest zwi­schen den mono­the­isti­schen Reli­gio­nen… Was gilt für das Gemen­ge latein­ame­ri­ka­nisch-kari­bi­scher Glaubensformen?

    Zum öku­me­ni­schen Dia­log zwi­schen den Chri­sten und dem inter­re­li­giö­sen Dia­log hat sich der Papst im Sin­ne sei­ner Vor­gän­ger geäuß­ter, zum Bei­spiel von Johan­nes Paul II. mit sei­nem Tref­fen in Assi­si. Papst Fran­zis­kus ist sehr klar: wir müs­sen auf die­sem Weg weitergehen.

    Also soll die­ser Ungeist von Assi­si tat­säch­lich wei­ter­ge­führt und geför­dert wer­den? Wohl­mög­lich noch über­bo­ten? Hei­li­ge Imma­cu­la­ta, hei­li­ger Erz­engel Micha­el bit­te für uns, schüt­zet uns vor den Göt­zen der Hei­den die Dämo­nen sind und vor den fal­schen Reli­gio­nen. Bestär­ket den Hl. Vater und sei­ne Kar­di­nä­le im Hei­li­gen Geiste.

    • Seit 50 Jah­ren ist die Kir­che dabei, eine „offe­ne Kir­che“ zu wer­den, das bedeu­tet, sich nicht nur der Welt, son­dern auch den ande­ren „heid­ni­schen Rei­gio­nen“ anzu­die­nen und sie anzu­er­ken­nen. Damit wer­den gleich­zei­tig ihre fal­schen Gott­hei­ten aner­kannt. Wenn unser Papst zum Frie­dens­ge­bet auch die ande­ren Reli­gio­nen ein­lädt, sich zu betei­li­gen „in einer Wei­se, die ihnen geeig­net erscheint“, dann wirkt es so, als wer­den sie zum Gebet an ihre Göt­ter auf­ge­ru­fen. Es erscheint so, als wür­den die­se Gott­hei­ten mit unse­rem Gott auf die glei­che Stu­fe gestellt. Und die Kir­che scheint zu glau­ben, als könn­ten sie irgend­et­was bewir­ken. Aber Gott for­dert im 1. Gebot des Deka­logs klar und ein­deu­tig: „Du sollst kei­ne frem­den Göt­ter neben mir haben.“ Wir sind auf dem besten Weg zu einem Syn­kre­tis­mus, für den das Volk Isra­el mit der 70-jäh­ri­gen baby­lo­ni­schen Gefan­gen­schaft bestraft und sei­nes Tem­pels und der Bun­des­la­de beraubt wur­de. Dabei wird völ­lig über­se­hen, dass die ande­ren Göt­ter viel­fach nur Unheil im Sin­ne haben und ihre Anhän­ger zu Hass, Unduld­sam­keit, Gewalt und Ter­ror moti­vie­ren. Es ist ganz offen­sicht­lich, dass sie nichts mit unse­rem Gott zu tun haben, der ein Gott des Frie­dens und der Lie­be ist. Sol­che Aktio­nen machen den Auf­trag der Kir­che völ­lig zunichte.

  4. Jesus scheint ja irgend­wie auf dem Weg ver­lo­ren gegan­gen zu sein… Die­ser Mann hat offen­bar kei­nen Herrn, der es wert wäre, vor allem ande­ren genannt zu werden.

    > Zeit­schnur

    Tja, daß vor­al­lem mit dem wich­ti­gen Zusatz „wah­rer Gott und wah­rer Mensch“, wür­de wohl den „Geist von Assi­si“ ver­trei­ben. Da läßt man ihn vllt. lie­ber weg. Könn­te das wohl der Grund sein? 😉

Kommentare sind deaktiviert.