Msgr. Ricca und Francesca Chaouqui: Zwei Feinde im eigenen Haus?


Die neue Kommissarin für die Neurodnung der Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten des Vatikans(Rom) Er ist Prä­lat der Vatik­an­bank IOR, sie ist Kom­mis­sa­rin der neu­en päpst­li­chen Kom­mis­si­on für die Neu­ord­nung der Ver­wal­tung und der Finanz- und Wirt­schafts­an­ge­le­gen­hei­ten des Vati­kans. „Zwei von Papst Fran­zis­kus gewoll­te und beschlos­se­ne Ernen­nun­gen, die jedoch die leben­de Nega­ti­on sei­nes Rei­ni­gungs- und Reform­pro­gramms sind“, so der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster, der Msgr. Bat­ti­sta Ric­cas Homo-Ver­gan­gen­heit in der Schweiz und in Uru­gu­ay auf­deck­te und der als erster Zwei­fel an der Ernen­nung der Lob­by­istin Fran­ce­s­ca Chaou­qui äußerte. 

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Die neue Kom­mis­si­on scheint im Orga­ni­gramm der Römi­schen Kurie trotz ihrer weit­rei­chen­den Voll­mach­ten nicht auf. Die Kom­mis­si­ons­mit­glie­der haben Zugang „zu allen Doku­men­ten, Daten und Infor­ma­tio­nen“ der Vatik­an­bank IOR, aller Bilan­zen, aller Behör­den und Ein­rich­tun­gen des Vati­kans sowie dem gesam­ten beweg­li­chen und unbe­weg­li­chen Besitz des Hei­li­gen Stuhls welt­weit. Zudem wur­de vom Papst jedes Amts­ge­heim­nis für die Kom­mis­si­on auf­ge­ho­ben. Infor­ma­tio­nen, die „pures Gold“ wert sind, so Insi­der. Die sie­ben Kom­mis­si­ons­mit­glie­der wis­sen am Ende mehr als jeder im Vati­kan selbst.

Das Fest­hal­ten an der Ernen­nung Bat­ti­sta Ric­cas mach­te den Scha­den noch um ein Viel­fa­ches grö­ßer, als Papst Fran­zis­kus auf sei­nem Rück­flug vom Welt­ju­gend­tag auf Jour­na­li­sten­fra­gen ant­wor­te­te und Msgr. Ric­ca auf eine Art und Wei­se ver­tei­dig­te, die von den Medi­en völ­lig los­ge­löst vom Fall Ric­ca als „Öff­nung“ und „Kurs­än­de­rung“ der Kir­che gegen­über der Homo­se­xua­li­tät aus­ge­legt wurde. 

Die bei­den umstrit­te­nen Ernen­nun­gen gehen auf per­sön­li­che Ent­schei­dun­gen des Pap­stes außer­halb der gewohn­ten Mei­nungs­bil­dungs­ka­nä­le zurück. San­dro Magi­ster spricht von „zwei Fein­den“, die sich der Papst ins eige­ne Haus gesetzt habe.

Ricca und Chaouqui: Zwei Feinde im eigenen Haus

von San­dro Magister

Es sind zwei Mona­te seit der unglück­li­chen Ernen­nung von Msgr. Bat­ti­sta Ric­ca zum „Prä­la­ten“ der Vatik­an­bank IOR und mehr als ein Monat seit der nicht min­der unglück­li­chen Ernen­nung von Fran­ce­s­ca Imma­co­la­ta Chaou­qui (Bild) zum Mit­glied der Kom­mis­si­on für die Neu­ord­nung der Wirt­schafts- und Finanz­an­ge­le­gen­hei­ten des Hei­li­gen Stuhls. Bei­de Ent­schei­dun­gen wur­den von Papst Fran­zis­kus durch­ge­führt, die erste war sogar eine ganz per­sön­li­che Ent­schei­dung von ihm. Für bei­de tauch­ten kurz danach schwer­wie­gen­de Aspek­te, die dage­gen spre­chen auf, von denen der Papst anfangs nichts wuß­te. Obwohl es bereits auf Ende August zugeht, scheint noch kei­ne Kurs­än­de­rung in Sicht.

Was den „Prä­la­ten“ der Vatik­an­bank betrifft, wur­de Papst Fran­zis­kus gleich nach Bekannt­wer­den der Ernen­nung von meh­re­ren Per­so­nen sei­nes Ver­trau­ens über des­sen skan­da­lö­se Ver­gan­gen­heit unter­rich­tet und dar­über, daß er im Vati­kan gedeckt wur­de und wird. Die­sen Per­so­nen, die ihn infor­mier­ten, sprach der Papst sei­nen Dank aus.

Papst Franziskus nach Rückkehr aus Rio: Ricca „bleibt an seinem Platz“

Auf dem Rück­flug von Bra­si­li­en, ver­mied es Papst Jor­ge Mario Berg­o­glio auf die Fra­ge einer Jour­na­li­stin eine kla­re Posi­ti­on zum Fall von Msgr. Ric­ca einzunehmen.

Die Wor­te des Pap­stes, die die Medi­en der gan­zen Welt empha­tisch, ein­ge­bet­tet von begei­ster­ten Kom­men­ta­ren über eine angeb­li­che „Öff­nung“ gegen­über den Homo­se­xu­el­len, ver­brei­te­ten, wur­den als Aus­set­zung eines Urteils inter­pre­tiert: „Wenn eine Per­son homo­se­xu­ell ist und den Herrn sucht und guten Wil­len hat, wer bin ich dann, ihn zu verurteilen?“

Weni­ge Tage nach sei­ner Rück­kehr nach Rom wur­de Papst Fran­zis­kus noch deut­li­cher. Er ließ das Staats­se­kre­ta­ri­at wis­sen, daß Msgr. Ric­ca „an sei­nem Platz bleibt“. Damit bleibt mit ihm der ekla­tan­te Wider­spruch bestehen zwi­schen jener Rei­ni­gung und Neu­ord­nung der Römi­schen Kurie, die Papst Fran­zis­kus mehr­fach ange­kün­digt und ein­ge­for­dert hat und dem „Prä­la­ten“ sei­ner Ernen­nung, in den er wei­ter­hin sein Ver­trau­en setzt, der aber per­fek­ter Aus­druck genau jener skan­da­lö­sen Ver­hal­tens­wei­sen und jener Macht­lob­bys ist, die weg­ge­fegt wer­den sollen.

Wie kam Papst Franziskus zu Francesca Chaouqui?

Im Ver­gleich zu Msgr. Ric­ca ist der Fall von Fran­ce­s­ca Imma­co­la­ta Chaou­qui anders gela­gert. Über sie ver­füg­te das Staats­se­kre­ta­ri­at bereits meh­re­re Mona­te vor ihrer Ernen­nung am ver­gan­ge­nen 18. Juli zum Mit­glied der neu­en Kom­mis­si­on mit Son­der­voll­macht und dem Zugang zu den geheim­sten Doku­men­ten über Infor­ma­tio­nen, die gegen eine Ernen­nung spra­chen. Doch Papst Fran­zis­kus han­del­te bei der Errich­tung der neu­en Kom­mis­si­on und der Ernen­nung der acht Kom­mis­si­ons­mit­glie­der erneut völ­lig auto­nom. Das Staats­se­kre­ta­ri­at war nicht in die Ange­le­gen­heit ein­ge­bun­den und erhielt erst nach voll­ende­ten Tat­sa­chen Nach­richt davon.

Im Staats­se­kre­ta­ri­at war man bereits im Früh­jahr 2012 stut­zig gewor­den, als in La Repubbli­ca, der größ­ten lin­ken Tages­zei­tung Ita­li­ens, meh­re­re Arti­kel erschie­nen, in denen behaup­tet wur­de, daß Pao­lo Gabrie­le, der ver­haf­te­te und wegen des Dieb­stahls von Doku­men­ten, die dann an die Pres­se wei­ter­ge­ge­ben wur­den, ver­ur­teil­te Kam­mer­die­ner Bene­dikts XVI. nicht der ein­zi­ge an der Kurie gewe­sen sei, der so gehan­delt habe. Viel­mehr sei­en wie er und auch nach ihm noch ande­re aktiv, dar­un­ter auch eine Frau.

Chaouqui war Informantin irreführender „Enthüllungen“ im Pontifikat Benedikts XVI.

Bei den „Ent­hül­lun­gen“ zu jenen Ange­le­gen­hei­ten wur­den jedoch kei­ne Namen genannt. Auch nicht rund um ein groß auf­ge­mach­tes Inter­view mit einem anony­men Infor­man­ten, das La Repubbli­ca am 7. März 2013 weni­ge Tage vor der Wahl von Papst Berg­o­glio veröffentlichte.

Der unbe­kann­te Inter­view­te war jedoch so geschwät­zig, daß er sich rechts und links damit brü­ste­te, der Infor­mant der „Ent­hül­lun­gen“ zu sein: Fran­ce­s­ca Imma­co­la­ta Chaou­qui, 32 Jah­re, marok­ka­ni­scher Vater und kala­bre­si­sche Mut­ter, wohn­haft in Rom, ver­hei­ra­tet, 2007–2009 zustän­dig für die Öffent­lich­keits­ar­beit der inter­na­tio­na­len Rechts­an­walts­kanz­lei Pavia & Ansal­do, ab 2010 der inter­na­tio­na­len Rechts­an­walts­kanz­lei Orrick Her­ring­ton & Sut­clif­fe und seit 2013 von Ernst & Young, mit einem umfang­rei­chen Netz von tat­säch­li­chen oder behaup­te­ten Kon­tak­ten zu Jour­na­li­sten, Poli­ti­kern, Geschäfts­leu­ten, Prä­la­ten und Kardinälen.

Als in den Tagen des Kon­kla­ve die Iden­ti­tät der anony­men Infor­man­tin von La Repubbli­ca auch dem Sub­sti­tu­ten am Staats­se­kre­ta­ri­at, Kuri­en­erz­bi­schof Gio­van­ni Ange­lo Becciu zu Ohren gelang­te, pro­te­stier­te er bei der Tages­zei­tung. Tat­säch­lich ende­te damit das Erschei­nen von Arti­keln, die offen­sicht­lich Chaou­qui als „Quel­le“ hat­ten auf.

Als am 18. Juli die Nach­richt von der Ernen­nung der jun­gen “PR-Dame“ zum Mit­glied der neu­en Kom­mis­si­on für die Finanz- und Wirt­schafts­an­ge­le­gen­hei­ten des Vati­kans bekannt wur­de, erstarr­ten jene, die die­se Vor­ge­schich­te kannten.

Selbstdarstellung auf ihrem Twitter-Account„Informantin“ aus Leidenschaft

Aber selbst für jene, die nichts davon wuß­ten, wäre es ein Leich­tes gewe­sen, sich eine Vor­stel­lung von die­ser Per­son zu machen. Es hät­te genügt, deren Twit­ter-Sei­te anzu­schau­en, ihre Selbst­dar­stel­lung anzu­schau­en und ein wenig ihre Mit­tei­lun­gen zu lesen.

Man hät­te unter ande­rem sofort in Erfah­rung gebracht, daß Fran­ce­s­ca Chaou­qui über einen direk­ten Draht zu Gian­lui­gi Nuz­zi ver­fügt, jenem Jour­na­li­sten, der die Papst Bene­dikt XVI. vom untreu­en Kam­mer­die­ner gestoh­le­nen Doku­men­te ver­öf­fent­lich­te. Und daß sie eif­ri­ge Infor­man­tin der Inter­net­sei­te Dagos­pia ist, der meist­ge­le­se­nen Tratsch- und Klatsch­sei­te rund um den Vatikan.

Sicher­heits­hal­ber ent­fern­te Fran­ce­s­ca Chaou­qui am 23. Juli ihr Foto (sie­he neben­an) und am 10. August lösch­te sie ihren gan­zen Twit­ter-Zugang. Aller­dings zu spät und unvollständig.

Ange­nom­men, daß Fran­zis­kus Fran­ce­s­ca Chaou­qui nicht per­sön­lich kann­te, wer aber hat den Papst davon über­zeugt, sie in eine Posi­ti­on mit sol­chen Voll­mach­ten und sol­cher Ver­ant­wor­tung zu ernennen?

Starker Mann der neuen Kommission ist Msgr. Vallejo Balda vom Opus Dei

Die wahr­schein­lich­ste The­se führt zu Msgr. Lucio àngel Val­le­jo Bal­da, Sekre­tär der Prä­fek­tur für die wirt­schaft­li­chen Ange­le­gen­hei­ten des Hei­li­gen Stuhls und seit 18. Juli auch Sekre­tär und mäch­ti­ger Mann der neu­ge­schaf­fe­nen Kom­mis­si­on, deren Mit­glied Fran­ce­s­ca Chaou­qui wurde.

Msgr. Val­le­jo Bal­da (52) ist Spa­ni­er und gehört der Prie­ster­ge­mein­schaft vom Hei­li­gen Kreuz des Opus Dei an. Er zeich­ne­te sich durch admi­ni­stra­ti­ve Fähig­kei­ten in der Diö­ze­se Ast­or­ga und in der Orga­ni­sa­ti­on des Welt­ju­gend­ta­ges 2011 von Madrid an der Sei­te von Anto­nio Maria Kar­di­nal Rou­co Vare­la aus, der mit einem Plus abschloß. Das brach­te ihm noch im sel­ben Jahr die Beför­de­rung nach Rom zur Num­mer Zwei an der Prä­fek­tur für die wirt­schaft­li­chen Ange­le­gen­hei­ten des Hei­li­gen Stuhls ein.

Dort hat Val­le­jo Bal­da fak­tisch inzwi­schen sei­nen direk­ten Vor­ge­setz­ten, Giu­sep­pe Kar­di­nal Ver­sal­di über­flü­gelt, dem es zum Nach­teil gereicht, daß er der Mann­schaft von Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Tar­cis­io Ber­to­ne ange­hört, die sich auf dem Abstieg befindet.

Es erstaunt daher nicht, daß Berg­o­glio, zum Papst gewählt, schnell im dyna­mi­schen spa­ni­schen Mon­si­gno­re einen jener Män­ner aus­mach­te, auf die er sich bei der Neu­ord­nung der Kuri­en­ver­wal­tung stüt­zen will.

Der Beweis fin­det sich in der domi­nan­ten Rol­le, die das päpst­li­che Chi­ro­graph zur Errich­tung der Kom­mis­si­on Msgr. Val­le­jo Bald zuweist. Er wur­de nicht nur Sekre­tär der­sel­ben , son­dern auch „Koor­di­na­tor mit allen Voll­mach­ten und han­delt im Namen und im Auf­trag der Kom­mis­si­on bei der Samm­lung von für die Abwick­lung der Arbeit not­wen­di­gen Doku­men­ten, Daten und Informationen“.

Vallejo Balda der Chaouqui-Förderer?

Man darf anneh­men, daß der Papst Val­le­jo Bal­da auch damit beauf­trag­te, die Mit­glie­der der Kom­mis­si­on aus­zu­wäh­len und anzu­wer­ben. Das kann man aus dem Schrei­ben schlie­ßen, mit dem er den Kom­mis­si­ons­mit­glie­dern ihre Ernen­nung mit­teil­te: aus der Art, in der die Lebens­läu­fe ver­faßt wur­den (einem recht unge­len­ken Ita­lie­nisch) und sei­nen per­sön­li­chen Tref­fen mit jedem Einzelnen.

So kann man bei­spiels­wei­se über den ehe­ma­li­gen Außen­mi­ni­ster von Sin­ga­pur, Geor­ge Yeo lesen:

Er ist ein höf­li­cher und flei­ßi­ger Mann und ver­fügt über einen star­ken intel­lek­tu­el­len Stil, ist umfas­send bele­sen und von einer gründ­li­chen Kennt­nis der wech­sel­rei­chen tek­to­ni­schen Plat­ten der Geschich­te. Er ist oder war es, als ich eini­ge Male mit ihm lan­ge dar­über sprach, ein ernst­haf­ter und gewis­sen­haf­ter Katho­lik, mit vie­len fas­zi­nie­ren­den Intui­tio­nen zum Katho­li­zis­mus mit chi­ne­si­schen Merk­ma­len. Er ver­kör­pert die stra­te­gi­sche Schu­le von Sin­ga­pur, stur und bewußt sozia­les und soli­da­ri­sches Kapi­tal auf­zu­bau­en und die kor­rup­ten Dyna­mi­ken des Sozi­al­staats zu meiden.

Und über Fran­ce­s­ca Chaouqui:

Mehr­jäh­ri­ge Erfah­rung im Bera­tungs­be­reich, Lei­tung der Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on mit exter­nen und insti­tu­tio­nel­len Bezie­hun­gen, glaub­wür­di­ge Füh­rungs­qua­li­tä­ten, die auf star­ken kom­mu­ni­ka­ti­ven Fähig­kei­ten und im Bereich der zwi­schen­mensch­li­chen Bezie­hun­gen, aus­ge­präg­te Fähig­keit die Kon­tak­te auf Wirt­schafts­be­ne zu nüt­zen, gelei­tet von star­ken ethi­schen und mora­li­schen Grund­sät­zen und Werten.

Die­se Lebens­läu­fe samt E‑Mail-Adres­sen und pri­va­ten Tele­fon­num­mern bil­de­ten eine der drei Anhän­ge einer ver­trau­li­chen Mail, mit der Msgr. Val­le­jo Bal­da am 18. Juli den sie­ben Kom­mis­si­ons­mit­glie­dern ihre Ernen­nung ankün­dig­te, die am näch­sten Tag durch Papst Fran­zis­kus erfolgte.

Die Vertrauenswürdigkeit der neuen Kommissarin

Die bei­den ande­ren Anhän­ge waren das Chi­ro­graph des Pap­stes und eine Ergän­zung mit tech­ni­schen Anwei­sun­gen zum Chi­ro­graph, bei­de von Papst Fran­zis­kus per­sön­lich unter­zeich­net und mit dem Zusatz „Nicht für die Ver­öf­fent­li­chung und Ver­tei­lung außer­halb der Kom­mis­si­on bestimmt“.

Das Chi­ro­graph wur­de am näch­sten Tag offi­zi­ell bekannt­ge­ge­ben. Die Ergän­zung nicht. Den­noch kann man sie im Inter­net dank einer Indis­kre­ti­on von Chaou­qui nachlesen.

In der E‑Mail vom 18. Juli, von Msgr. Val­le­jo Bal­da um 9.41 Uhr mor­gens ver­schickt, bat er um Geheim­hal­tung. Fran­ce­s­ca Chaou­qui ver­letz­te jedoch noch am sel­ben Mor­gen ihre Ver­schwie­gen­heits­pflicht und schick­te die E‑Mail samt den drei Anhän­gen einer gan­zen Rei­he per­sön­li­cher Kon­tak­te zu.

Es wur­de zur Begrün­dung ihrer Ernen­nung gemun­kelt, sie wür­de wie Msgr. Val­le­jo Bal­da dem Opus Dei ange­hö­ren. Das ist aber nicht wahr.

Wahr ist hin­ge­gen, daß sie in römi­schen Nie­der­las­sun­gen des Opus ver­kehrt, dar­un­ter auch jener, in der der Numerari­er Joa­quin Navar­ro-Valls lebt, der unver­geß­li­che Spre­cher von Johan­nes Paul II.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Set­ti­mo Cielo/Peru.com

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