(Berlin) Innere Unruhe führt zu Formen der Realitätsverweigerung. Dazu gehört auch der Kampf der Gender-Ideologie gegen die Natur. Die naturgegebene Wirklichkeit von Mann und Frau soll durch ein „gefühltes“ Geschlecht auf eine sterile Unisex-Uniformität reduziert werden.
Das neue „Zauberwort“ heißt Intersex Ab 1. November wird es in bundesdeutschen Geburtsurkunden ein „drittes“ Geschlecht geben. Nicht mehr männlich, nicht mehr weiblich. Hat ein Kind das „Glück“ von besonders ideologisch „innovativen“ Eltern abzustammen, kann es ihm passieren, amtlich als „geschlechtsneutral“ registriert zu werden.
Die Ideologie will die Natur besiegen. „Gender-korrekte“ Eltern können künftig die naturgegebene „Diskriminierung“ ihres Kindes „verhindern“. Dem Kind soll kein Geschlecht mehr „zwangsweise“ aufgedrängt werden, nein, es soll irgendwann selbst über sein Geschlecht befinden und eine „freie und bewußte“ Entscheidung treffen können. Die Entwicklung ist in fast allen westeuropäischen Staaten im Gange. Nicht diese Tatsache erstaunt die Beobachter, sondern der Umstand, daß sich politische Mehrheiten dafür finden. Den meisten Politikern fehlt im modernen Parteienstaat die Lösungskompetenz für die tatsächlichen Probleme, weshalb ideologisch Abstruses in den Vordergrund rückt.
Und weil der Deutsche Michl der Musterknabe der EU sein will, wird die Bundesrepublik Deutschland das erste europäische Land sein, die per Gesetz eine Grauzone zwischen dem Geschlecht von Mann und Frau einführt, die es in der Natur gar nicht gibt. Der Gesetzgeber als Beherrscher der Realität. Das Gesetz sieht vor, daß die „dritte“ Geschlechtsvariante in der Geburtsurkunde natürlich rein anti-diskriminatorischen Charakter habe. Es ermöglicht den Eltern eines Kindes, das mit „atypischen“ Sexualorganen zur Welt kommt, auf die Eintragung des Geschlechts zu verzichten. Ein eigenes Gesetz für Hermaphroditen. Heute spricht man lieber von Intersex. Wenn Ideologen wohlklingende Vorschläge präsentieren, ist allerdings Vorsicht geboten. Die Gender-Ideologie zielt bekanntlich auf die Überwindung des Geschlechts ab, weil dieses als „Zwang“ der Natur empfunden wird. Ideologen waren schon immer verdreht und keineswegs ungefährlich. Das neue Gesetz, so argumentativ harmlos es des Weges zu kommen scheint, ist ein hundertprozentiges Produkt dieser Gender-Ideologie. Für sie ist es nur die berühmte Bresche in der Mauer, die Schritt um Schritt erweitert werden soll.
Kein Wunder also, daß die International Lesbian and Gay Association begeistert applaudiert. Das mag nur auf den ersten Blick erstaunen. Der Dachverband versammelt rund 400 Homo-Organisationen der ganzen Welt: „Es ist eine gute Nachricht. Sie wird uns helfen, die Diskriminierungen innerhalb der EU zu bekämpfen.“ Kommt der Gesetzgeber in seiner Begründung der neuen Bestimmung noch sachlich einschränkend des Weges, läßt die feministische Philosophin Nicla Vassallo die Katze aus dem Sack. Mit Blick auf die in Deutschland ab dem 1. November geltende Regelung hat sie eine Aufforderung zur Hand: „Ich würde allen die Möglichkeit geben, das Geschlecht in den Dokumenten unausgefüllt zu lassen, wie das heute bereits bei der Standesangabe möglich ist. Wenn die Option des undefinierten Geschlechts nur für Intersex-Menschen gilt, wäre das nämlich eine Ghettoisierung.“ Die Gender-Ideologie ist wie jede Ideologie von verblüffender Logik: ein Akt gegen die Diskriminierung wird zum Akt der Diskriminierung umgedeutet um bereits den nächsten Akt gegen die Diskriminierung vorzubereiten. Ein Spiel ohne Ende im ideologischen Kampf, für die die Weltgesundheitsorganisation keine Klassifikation des Krankheitsbildes kennt, denn um eine Störung der Geschlechtsidentität des Kindesalters handelt es sich nicht, vielmehr um eine Störung der Geschlechtswahrnehmung anderer durch Erwachsene.
Auch der Evangelische Kirchentag, der Anfang Mai in Hamburg tagte, befaßte sich „ergebnisoffen“ mit dem Thema „Intersexualität“. Man gab sich „hoffnungsvoll“, da mit 1. November die „Rechte“ „intersexueller Menschen endlich Berücksichtigung“ fänden.
Die Natur als Feind der Ideologen – Eintrag X statt M oder F im Personalausweis?
Die Debatte über die Auswirkungen der neuen Bestimmung ist noch im Gange. Wenn in der Geburtsurkunde kein Geschlecht vermerkt wird, was wird dann im Personalausweis und was im Reisepaß verzeichnet? Die Gender-Ideologen sind natürlich auch dabei die fleißigsten Stichwortgeber. Die FamRZ – Zeitschrift für das gesamte Familienrecht mit Betreuungsrecht, Erbrecht, Verfahrensrecht, Öffentlichem Recht machte den Vorschlag, für alle Personaldokumente neben den Akronymen M (Mann) und F (Frau) ein X für „undefiniert“ einzuführen.
Das neue bundesdeutsche Gesetz, eingeführt von einer schwarz-gelben, christdemokratisch und christlichsozial geführten, nicht etwa einer rot-grünen Mehrheit stellt mit seiner Leugnung der anthropologischen und biologischen Realität einen Angriff auf das Individuum dar. Es bildet einen weiteren besorgniserregenden Mosaikstein dar, den die Homo- und Gender-Ideologie auf ihrem Weg des gesellschaftlichen Umbaus einsetzen kann. Die kulturellen und sozialen Folgen zielen auf eine Verwüstung ab. Im blindwütigen Kampf für die „neuen Rechte“ und gegen eine virtuelle sexuelle Diskriminierung, opfern die Gender- und Homo-Ideologen auf dem Altar ihres Götzen vor allem die Kinderrechte, die Rechte der Unschuldigsten und Schwächsten in der Gesellschaft. Jener, die keine Stimme haben und sich nicht wehren können und die für dieselben Ideologen bis zum Zeitpunkt der Geburt ohnehin um ihr Leben fürchten müssen. Kein Rechtsbereich wird mehr vergewaltigt als der der ungeborenen und zusehends auch der geborenen Kinder durch Abtreibung, künstliche Befruchtung, Embryonenforschung, Leihmutterschaft, Adoptionsrecht für Homosexuelle. Der neue Feind ist die Natur selbst. Sie soll bezwungen werden. „Man muß weder Hellseher noch Kinderpsychologe sein, um die psychologischen Traumata und Schwierigkeiten vorherzusehen, die moderne Intersex-Kinder in ihrer unglücklichen Kindheit zu bewältigen haben werden“ (Lupo Glori), als Opfer „gendergerchter“ Eltern.
Text: CR/Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana
Ich fühle mich seit längerem nicht mehr wie ein Mensch, bzw. möchte mich nicht mehr wie ein Mensch fühlen – darf ich jetzt im Pass die Bezeichnung „Wolf“ eintragen lassen und statt dem PERSONALausweis einen Wolfsausweis führen? Würde mir besser gefallen, als mich mit dummen Menschen identifizieren zu müssen. Denn diese Spezies scheint wahrlich die dümmste und gefährlichste dieses Planeten zu sein.
Nur abwarten, das kommt sicher als nächstes „Recht“. Genauso wie das „Recht“ auf die „Ehe“ mit Tieren.
Genau, es gibt ja schon das „enfant sauvage“, das Wolfskind, das dort menschlicher aufwuchs als unter Menschen. Genau das ist es! Monique – in Ihrer hoffentlich bald möglichen Ehe mit dem Wolf können adoptierte Kinder aufwachsen – très très sauvage, das ist cool und total human, äh nein: in sustantia lupi, ja, wir sind soooo anders als die anderen. Im Pass steht dann entweder Deutsch/Englisch ein W für „Wolf“ oder L für Lupus/loup. Echt fortschrittlich!
Sind die zwar genderkorrekten, nicht aber kindergerechten Erzieher ‑denn von Eltern kann man hier ja kaum sprechen- überhaupt in der Lage und willens, ihren Sprößlingen nach 1,2 oder 3 Jahren das ihnen von der Natur mitgegebene Geschlecht zu vermitteln?
Können sie z.B. einem kleinen Jungen, der doch so gern „sooooo groß und stark“ sein möchte, ein positives Bild des Mannes vermitteln?
Gleiches gilt für das Mädchen.
Was muss das für ein Schrecken sein, wenn die Erzieher vielleicht eines Tages mitbekommen, dass das „geschlechterneutrale“ Kind gerne mit Puppen spielen würde oder es gar schon tut!
Können die Erwachsenen dies zulassen, wo sie doch so eingeengt und verbohrt sind?
Es besteht die große Gefahr, dass Gewalt an der kindlichen Seele und Gewalt an der Identitätsfindung ausgeübt und verquere Gender-Ideologie seitens der Erzieher schon früh in das schutzlose kindliche Gemüt gepflanzt wird.
Kinder als Abladeplatz eigener polit-korrekten Vorstellungen!
Wie wärs denn, sich erstmal über Intersexualität zu informieren, bevor man kommentiert?
Der Artikel und die Kommentare sind ein Schlag ins Gesicht für die Betroffenen!
Wieso wird Gottes Schöpfung missachtet, die Betroffenen werden nunmal so geboren – zwischen den Geschlechtern, der liebe Gott wird sich was dabei gedacht haben.
Was Sie schreiben, ist leider nicht korrekt, Herr Nardi.
Eltern können sich nicht im Falle eines Mädchens dazu entscheiden nun in der Geburtsurkunde „männlich“ oder „neutral“ einzutragen. Auch nicht, wenn die Eltern einen Jungen geboren haben.
Wenn das Kind allerdings Geschlechtsmerkmale beider Kategorien aufweist (dies wird medizinisch intersex genannt), ist dies nun möglich.
Wo früher geschlechtsangleichende Operationen bei Säuglingen und Kleinkindern bis in die Pubertät vorgenommen wurden, wird mit dieser Option nun abgewartet, wohin das Kind sich entwickelt. Der Jugendliche kann dann selbst entscheiden, ob er mit beiden Geschlechtsmerkmalen leben möchte oder ob er sich männlich oder weiblich fühlt und dementsprechend Korrekturen der Geschlechtsmerkmale vornehmen lassen.
Ich empfinde das als Fortschritt für die Rechte des Kindes.
Es geht jedoch nicht nur um die sehr seltenen, von Geburt an „Intersexuellen“. Vielleicht sind da alle Poster, die das glauben, falsch informiert. Es geht darum, dass der Geschlechtsdifferenzierungsprozess, der im Mutterleib stattfindet, sozusagen als „lebenslanger Prozess“ deklariert wird und jeder im Laufe des Lebens sein „Geschlecht“ ändern kann. Es geht bei der Gender-Ideologie nicht bloß darum, diesen wenigen Menschen gerecht zu werden, bei denen der embryonale Diffenrenzierungsprozess nicht zu der Ausprägung eines eindeutigen Geschlechtes geführt hat.
Es wird die Suggestion aufgebaut, es gäbe zwischen den beiden natürlichen Geschlechtern noch ein „drittes“ Geschlecht. Allerdings ergibt der Begriff „Geschlecht“ nur Sinn, wenn er auf die biologische Realität und Verfasstheit zur Fortpflanzung ausgerichtet ist. Menschen, bei denen die dazu notwendige Differenzierung nicht zu einem eindeutigen Geschlecht geführt hat, haben kein „drittes Geschlecht“. Sie haben eher gar keines, denn sie sind nicht fortpflanzungsfähig. Und eben diese Eigenschaft sollte das einzige Kritierium bei der Benennung „Geschlecht“ sein und bleiben. Um es klar zu sagen: Intersexuelität ist eine Fehlbildung im Mutterleib, so wie eine Hand mit sechs Fingern eine Fehlbildung ist. Das ist schmerzlich, niemand will das verkennen. Aber es ist nicht „normal“, keine gesunde Variante, sondern eben eine schmerzliche Behinderung, die von vielem ausschließt, hier zum Beispiel von der Fruchtbarkeit und der eindeutigen geschlechtlichen Identität. Zum Glück ist das seltener als behauptet, und viele der angeblichen Fälle sind eben doch eindeutig geschlechtlich zuzuordnen und fortpflanzungsfähig.
Andererseits wäre es Zeit, die sexuelle Identität nicht durch sekundäre Merkmale dermaßen zu überfrachten, dass viele an ihrer Identität irre werden müssen. Wie viele Frauen leiden unter angeblich unweiblichen, angeborenen Merkmalen? Wie viele Männer unter angeblicher, anlagebedingter Unmännlichkeit?
Sonst behandeln diese Leute die Wissenschaft immer wie eine Religion, der alles geglaubt wird, selbst wenn es mehr als eine (Evolutions-)Theorie gibt, aber hier, wo die Chromosomen nicht lügen können, wird das getrost ignoriert und anstelle eine esoterische Definition vorgezogen.
Es ist eine Bürde in diesem Jahrhundert des Nihilismus zu leben. Die Propaganda durch die Medien, in den Universitäten und Schulen entfaltet ihr zerstörerisches Potential. Selbst in den Kindergärten macht dieser gottlose und zerstörerische Wahn an den Seelen der „Kleinen“ kein halt.
Dieser Staat, die BRD, ist totalitär geworden. Gerechtigkeit, Gewissen, Freiheit sind im Niedergang begriffen. Der gottlose Pöbel dominiert das Geschehen. Mund halten, Steuern zahlen, Religion ins private Kämmerlein zwingend, der „guten Sache“ verpflichtend, das Vaterland verachtend wird versucht die Menschen zu erziehen.
Ich weiß nicht, was noch alles passieren muß, damit dieser Zustand in diesem Land und in Europa endlich aufhört. Muß es uns erst wieder richtig übel gehen, damit wir wieder auf Christus hören? Wo ist die heilige römisch-apostolische katholische Kirche die entschieden gegen die Unwahrheiten ankämpft und uns Verbliebende ermutigt standzuhalten?
Ich hoffe das sich das Zeitalter des Nihilismus schnell zum Ende neigt. Mit ihr soll der ganze Genderwahn, Gleichheitswahn, Feminismus, Materialismus, Sozialismus, Liberalismus, etc. mit untergehen. Bei so viel Ideologie fällt mir selbst die Nächstenliebe schwer. Oder gilt sie nur für die Leute, wo ich Hoffnung habe, daß sie sich zu Christus bekennen? Ich hatte mal von einem Pfarrer gehört, daß man auch nur denen die zweite Wange hinhält, wo man Hoffnung hat, das diese Person sich zum Positiven verändern könnte. Allen anderen gilt das Schwert.
Genderismus-Irrsinn als ein weiteres Rädchen in der seelenmordenden „Gutmenschen„maschinerie.
Ob Massenmord an ungeborenen beseelten Kindern, Förderung der Unzucht, Euthanasie etc.
das moralische Massaker der wahrheitsfernen „humanen Gesellschaften“ geht weiter und weiter.
Papst Pius IX.
hat in einer Ansprache vor Universitäts-Rektoren die furchtbare Folge des Wirkens der Feinde der unfehlbaren Lehre der Heiligen Mutter Kirche und somit auch der Feinde der Jugend benannt:
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„Sie machen es schlimmer noch als dieser grausame König, der das Massaker an Tausenden von unschuldigen Kindern anordnete.
[.…]
während bei dem moralischen Massaker, das hier geschieht, das Übel viel grösser ist,
weil es darum geht, den Seelen das Leben zu nehmen, indem der Glaube in ihnen ausgelöscht wird“
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Es gibt nur sehr wenige medizinische Syndrome, die eine Intersexualität ergeben, etwa das Swyer-Syndrom. Daß es sich hierbei um eine physiologische schwere Beeinträchtigung der Gesundheit handelt, ist offensichtlich. Diesen Menschen kann nur MEDIZINISCH geholfen werden, allen anderen Transgender- und Transsexuellen sollte gesagt werden, daß sie „Trans“ gehen, also eine rote Linie überschreiten. Dieses sollte nicht noch belohnt werden, sondern als Offizialdelikt wie der Kindesmißbrauch bestraft werden. „Trans“ gehören in die Klapes oder in den Knast. Nachdem es etwa in Kalifornien Knaben erlaubt ist, in Mädchen-Toiletten zu gehen, wenn sie vorgeben, sich als solche zu fühlen, kann ich mir gut ausmalen, welche „Zustände“ es dann dort geben wird. Die Kinder, die dann als Vergewaltigungsopfer abgetrieben werden leider ebenso.
Wenn das der Wille der Bundesregierung ist, so sollte sie wissen, daß sie damit die Axt an den Artikel 1 GG legt. Und hier sind alle Bundesbürger berechtigt, Mittel zu ergreifen. um dem Grundgesetz seinen Schutz zu geben.Und das Schlimme ist, daß der Staat in seinen Krippen, Kitas und Ganztagschulen ein System schafft, das dem NS-System in seinen Auswirkungen (amoralischer Atheismus!) leider allzuähnlich wird. „Brave New World“ spielt nicht umsonst in einem Europa mit Berlin im Mittelpunkt. Was hier läuft, ist nichts anderes als weltanschauliche Durchformung im Sinne des Gender- und Science-Wahns. „Eugenische Absichten möchte ich keiner Frau unterstellen“ (Leuthäuser-Schnarrenberger zum PID-Irteil des BVerfG.). Am Ende dieser Entwicklung soll der religionslose und morallose Über-„Gutmensch“ stehen, der die Welt mit kalter Technokratie und Geld beherrscht. Das ist das Ende des Naturrechtes auf dem das Grundgesetz steht! Wir haben einen jetzt endgültig verfassungsfeindlichen Regierungszustand erreicht! Wehret den Anfängen! Steht auf und empört euch! Walk like an Egyptian! CHRISTUS VINCIT, CHRISTUS REGNAT, CHRISTUS IMPERAT!
Der Urgallier Obelix würde dazu nur eines sagen: „Die spinnen, die Germanen“. Und wie recht hat er nicht hat!
Der Artikel (und die meisten Kommentare) ist sehr einseitig und respektlos den Betroffenen gegenüber. Geschlecht leitet sich zwar von den Chromosomen ab, ist aber in unserer Gesellschaft kein reines biologisches Konstrukt. Es geht nicht um XX und XY, eine neutrale oder nicht Kromosom-konforme Geschlächtsidentität heißt nicht dass es versucht wird, die Naturgesetze zu ändern, es heißt einfach, dass ein nicht konform mit dem (rein Chromosomischen) Erbmaterial gelebt wird. Menschen machen das bereits an vielen Stellen, z.B. bei der Heilung von Krankheiten. Sonst kann man alle kranken und schwachen Menschen naturgerecht auch gleich sterben lassen. Das würde u.a. die Verbesserung der Spezies fördern. Das zu den Biologisten. Eine ganz andere Sache, gibt es nicht wichtigere Probleme auf der Welt? Millionen von Menschen verhungern, wir haben die Natur auf dem Planeten ausgerottet, es drohen Naturkatastrophen, Wirtschaftskrise, usw. Und trotzdem, sind immer noch News wie diese, die die Mehrheiten in Hitze setzen und ihre „ethische Instinkte“ wecken. Ihr seid einfach nur closed-minded, that’s all. Ein Bisschen nachzudenken würde nicht schaden.
Ich muss sagen, nach Ihrer Erklärung hier, macht es für mich IMMER NOCH ABSOLUT KEINEN SINN! Sie geben ja selber zu, dass nur männliche oder weibliche Kinder geboren werden (Chromosomen). Wenn eine Deformität an den Geschlechtsorganen vorliegt, dann sind es Kinder mit untypischen Geschlechtsorganen. Ist Privatsache. Niemand muss das sehen.
Aber ein Junge bleibt ein Junge, und ein Mädchen ein Mädchen. Noch nie ist ein Junge geboren worden, der Kinder gebären könnte. Psychologisches Leiden darf nicht „behandelt“ werden, indem irgendjemand meint, das Geschlecht ändern zu können. Gott hat die Menschen als Mann und Frau geschaffen, eure esoterische dritte Definition gibt es wissenschaftlich in der Realität schlicht nicht.
Man fragt sich, ob hier sich irgendjemand die Mühe macht, sich über den wahren Sachverhalt zu informieren, oder ob es nur ums hetzen geht …
Es werden allein in Deutschland jedes Jahr hunderte Kinder geboren, deren Geschlecht medizinisch-biologisch nicht eindeutig als männlich oder weiblich zugeordnet werden kann.
Das hat NICHTS mit Transgender oder Transsexualität zu tun.
Diese werden bisher zwangsweise einem der beiden Geschlechter zugeordnet, was unter Umständen dadurch erfolgt, daß die von den Eltern nicht gewünschten Sexualorgane bei Hermaphroditen entfernt werden.
DIESER Druck auf die Eltern und Kindern wird durch die neue Regelung abgeschafft, mehr nicht.
Aber klar, wen interessieren hier schon Schicksale ?
Danke, ich kann mir auch nicht erklären, wie man im Falle eines Kindes mit beiden Geschlechtsmerkmalen so lange daran herum operiert, bis es optisch passt. Es gibt genug Beispiele von Menschen, denen das ihr Leben lang verheimlicht wurde und die sich „im falschen Körper“ fühlen.
Während ich sonst fast alle Artikel auf diesem Portal sehr lobenswert finde, muss ich doch leider anmerken, dass dieser hier sehr schlecht recherchiert ist, Äpfel mit Birnen vergleicht und obendrein noch Dinge mit hineinrührt, die gar nichts mit dem durchaus existierenden Problem der Intersexualität, also den wenigen Kindern, die mit beiderlei Geschlechtsmerkmalen geboren werden, zu tun haben.
Insbesondere fehlt vollkommen die Trennung zwischen Inter- und Transsexualität und diversen anderen sexuellen Vorlieben oder Entartungen. Intersexualität ist wie gesagt ein natürlich vorkommendes Problem, das viele Fragen aufwirft. Das hat aber u. a. mit der Schwulenszene überhaupt nichts zu tun. Höchstens insofern, dass diese Trittbrettfahrer wie üblich die Gelegenheit beim Schopfe packen, und eigene Forderungen aufstellen.
Hier wäre es klüger gewesen, darüber zu schweigen und dem kein Podium zu bieten.
Definition Intersexualität laut Wiki:
„Die Medizin spricht von Intersexualität oder Sexualdifferenzierungsstörungen (engl. disorders of sex differentiation, DSD), wenn ein Mensch genetisch (aufgrund seiner Geschlechtschromosomen) und/oder anatomisch (aufgrund seiner Geschlechtsorgane) und hormonell (aufgrund des Mengenverhältnisses der Geschlechtshormone) nicht eindeutig dem weiblichen oder dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann.“
Da dieses Phänomen zwar selten auftritt, aber viele verschiedene Formen zwischen den beiden Geschlechter einnimmt, ist die Problematik folgende: Es handelt sich hier zunächst keinesfalls um eine ideologische sondern um eine anatomische Frage. Wir Christen gehen ja im Allgemeinen davon aus, dass das Geschlecht nicht nur rein durch den Körper definiert ist, sprich, wer eine Frau ist, bleibt auch eine Frau, egal ob sie sich umoperieren lässt usw.
Bis jetzt wurden Eltern gezwungen, bereits kurz nach der Geburt das Geschlecht im Falle von anatomischer Uneindeutigkeit (z.B. beide primären Geschlechtsorgane sind vorhanden!!) standesamtlich festzulegen und besiegelten schon sehr früh damit per medizinischem Eingriff das Geschlecht des Kindes.
Das kann eindeutig zu Schwierigkeiten für das Kind führen: Was, wenn die Eltern sich auf eine Frau festlegen und in der Pubertät zeichnet sich in den sekundären Merkmalen ab,
dass es sich eigentlich zu einem Mann entwickelt (männlicher Habitus, männliche Muskulatur, starke Bein und Bauch-/Brustbehaarung, Bartwuchs, männlicher Stimmbruch usw.). Der Leidensweg der Identitätsfindung ist für solche Menschen unendlich. Wollen wir sie zu einem ungewollten Transsexuellendasein zwingen, das wir gleichzeitig kritisieren?
Ist es in diesen sehr seltenen und speziellen Fällen nicht angebracht, umzudenken und es den Betroffenen zu ermöglichen, die Wahl zu dem Zeitpunkt zu treffen, zu dem sich das Geschlecht durch die sekundären Merkmale eindeutig in die männliche oder weibliche Richtung entwickelt? Natürlich versuchen die Gender- und Homoehenbefürworter, diese Fragestellung für ihre eigene Agenda auszuschlachten. Aber wirklich berühren tut dies die eigentliche Frage nicht.
Aber hier muss doch auf gerade christlicher Seite ganz klar differenziert, sich informiert und erst danach Stellung bezogen werden. Alles andere führt nämlich nur dazu, dass die eigene Meinung sich ebenfalls zur Ideologie disqualifiziert.
Viele Kommentare zu diesem Artikel tun dies, jedenfalls klingt die Wortwahl und die z.T. anscheinend schlecht oder fehlinformierte und oberflächliche Argumentation nicht minder ideologisch und man wirft den Genderern damit nur weiteres gefundenes Fressen vor.
Unser wirkungsvollstes Mittel, den gesellschaftlichen Fehlenwicklungen Einhalt zu gebieten ist nicht, weiter Öl ins Feuer zu gießen, sondern es ist, die Betroffenen zur personifizierten Antwort auf alle Fragen ihrer zutiefst verwundeten Identität zu führen, die da lautet: Christus.
Wir wissen doch noch nicht einmal, wie man solche Menschen zu Christus führt oder ihnen Hoffnung auf Veränderung gibt. Wer von uns hat denn schon einmal ernsthaft versucht einem solchen Menschen so zu begegnen, wie Jesus seinerzeit den gesellschaftlich Geächteten? Bis dahin wäre ich vorsichtig mit allzu selbstgerechten Parolen.
Ich sagte es oben schon: die Überbetonung der sekundären Merkmale ist ein großes Problem. Sie schreiben, was denn sei, wenn die Stimme eines Intersexuellen, der als Frau eingetragen wurde, tief ist, die Behaarung stark wird, die Muskeln etc. Ich möchte darauf hinweisen, dass hier viele Menschen auch mit eindeutigem Geschlecht kaputtgemacht werden! Jeder Frau wird eingeredet, sie dürfe keine Körperbehaarung haben, weil das „männlich“ sei. Millionen Frauen rasieren täglich an sich herum und suggerieren ein, wie mein Schwager sagte, geradezu pädpophiles Frauen-Ideal. Enthaarungs-Kosmetikerinnen verdienen sich dumm und dämlich daran, dass die normale Frau eben nun mal behaart ist, aber nicht sein darf…Denn tatsächlich sind dies alle Frauen mehr oder weniger, je nach ethnischen Zugehörigkeit sogar stärker als in anderen Ethnien die Männer. Genauso ist es mit den Stimmen. Es ist normal, dass Frauen Stimmlagen in Bereichen haben, in denen auch Männerstimmen liegen und umgekehrt. Denken Sie an Lale Andersen, an diverse Schauspielerinnen etc. oder sind die alle plötzlich uneindeutige Frauen? Ebenso gibt es muskulösere Frauen. Bei Männern sind viele belastet davon, dass sie dem phänotypischen Männlichkeitsideal nach angeblich „weiblich“ sind: wie viele Männer haben einen eindeutigen Busenansatz (können sogar Brustkrebs bekommen!), weiche Muskeln und eben weniger Bartwuchs als manche Frau, um es mal zugespitzt zu sagen? Dennoch erkennt ein nicht-verbogener Mensch das natürliche Geschlecht ohne Vorurteile…
Auf Jahrmärkten traten immer die berühmten „bärtigen Frauen“ auf und kein Mensch hatte je deren Fraulichkeit in Frage gestellt. Solche werden aber heute als Intersexuelle eingestuft…
In dem Wiki-Artikel finde ich die Kennzeichnung „hormonell“ schwierig, denn sie aktiviert die Grauzone der individuellen Verfassungen des Mann- und Frauseins plötzlich zum Identitätsproblem.